Zweimal Counterjihad

In den letzten Tagen waren die Übersetzer wieder fleißig am Werk, ohne dass ich bisher dazu gekommen bin, es zu würdigen. Das hole ich jetzt nach: In Mars und Hephaistos: Die Rückkehr der Geschichte wirft Guillaume Faye einen düsteren bis apokalyptischen, aber vermutlich ziemlich realistischen Blick auf den vor uns liegenden Großteil des 21. Jahrhunderts. (Übersetzung: Deep Roots) Einige Fakten über die Türkei und die Türken – Offener Brief an Premierminister David Cameron vom dänischen Psychologen Nicolai Sennels, übersetzt von Before Dawn, wartet mit Tatsachen auf, die sogar für manchen Islamkritiker noch überrschend sein dürften: 25 bis 30 Prozent aller Heiraten in der Türkei finden zwischen Verwandten statt …

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Ahmed Rashid: "Sturz ins Chaos"

Die FAZ kommentiert das Buch des pakistanischen Journalisten und Historikers Ahmed Rashid „Sturz ins Chaos: Afghanistan, Pakistan und die Rückkehr der Taliban“, es sei „höchste Zeit, die Gemütlichkeit hinter fernen Kriegsnebeln aufzugeben und sich aufzuklären, und das beste Mittel dazu ist immer noch ein gutes Buch. Es gibt kein besseres als Ahmed Rashids ‚Sturz ins Chaos.‘ (…)  Nach der Lektüre von Rashids neuem Buch kann man viele intellektuelle Platzhalter, etwa die Phrase vom gemeinsamen Kampf gegen den Terror, nicht nur nicht mehr hören, man kann sie vor allem nicht mehr glauben: Terror in diesen Dimensionen gibt es ohne die Unterstützung …

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Ein Brief nach Rungholt

Lila („Letters from Rungholt“) war vor einigen Tagen mit einer Gruppe israelischer Studenten in Berlin und schreibt in ihrem Blog über ihre Erlebnisse unter anderem dies: Es war wunderbar, und Berlin ist eine Stadt, die selbst auf den widerstrebendsten Besucher sehr stark wirkt. Ich habe vieles neu entdeckt, auch durch die Augen der Studenten, die sehr beeindruckt waren von der Vielfalt der Erinnerungskultur. Das war ja unser Thema. Ich weiß, daß Broder meint, mit dem Mahnmal an der Ebertstraße kauft das offizielle Deutschland sich frei, und kann jetzt nach Löschung der Sündenkartei getrost weiter sündigen. Das klingt zwar schön zynisch …

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Widerspruch!

Ist  man eigentlich verpflichtet, alles gut zu finden, was Eva Herman sagt und schreibt, nur weil es eben von Eva Herman gesagt und geschrieben wird, und diese Dame als Säulenheilige der politischen Unkorrektheit sozusagen schon aus Prinzip nichts Falsches, Dummes oder Geschmackloses sagen kann? Ich wundere mich schon, wie weit der Konsens unter meinen Bloggerkollegen geht, dass Eva Herman Recht habe mit dem Tenor ihres Artikels „Sex- und Drogenorgie Loveparade: Zahlreiche Tote bei Sodom und Gomorrha in Duisburg“: dass nämlich die Opfer selber schuld seien, ja dass die Katastrophe vom vergangenen Samstag ein Strafgericht Gottes gewesen sei. (So jedenfalls muss …

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Der Konsens

„Es ist inzwischen überwältigender gesellschaftlicher Mehrheitskonsens, gegen Rechtsextremismus in der Öffentlichkeit, in den Medien, bei der Polizei und in der Politik auch dort mutig und entschlossen ins Feld zu ziehen, wo er garnichts angerichtet hat. Damit ist dann die Presse ihrer Pflicht der Aufklärung von Sachverhalten, der Bürger des Nachdenkens, die Polizei ihrer Ermittlungspflicht und Stephan Kramer, Sprecher des Zentralrats, der Pflicht zum Infragestellen seiner schönen Männerfreundschaft mit Ayman Mazyek enthoben. Schließlich mochten die Muslime die Juden ja schon immer so. Wenn die Gesinnung stimmt, stören Tatsachen nur.“ Calamitas

Die neue CDU-Hymne

Christoph Ahlhaus (siehe auch: „Das Würstchen“) hat mit seinem Entschluss, aus einer Studentenverbindung auszutreten, nur weil die Grünen das verlangt haben, auf besonders spektakuläre, aber keineswegs untypische Weise demonstriert, welches (immer noch staunenerregende) Maß an Charakterlosigkeit in der heutigen CDU die Eintrittskarte für eine Karriere darstellt. Ich habe diesen Vorgang zum Anlass genommen, die alte Peter-Maffay-Schnulze „Über sieben Brücken musst Du gehen“ zu aktualisieren und der CDU als neue Parteihymne vorzuschlagen. Den Refrain habe ich schon: Über sieben Stöckchen musst du spring’n, sieben rote, grüne Lieder sing’n, siebenmal wirst du das Arschloch sein, nur um einmal Bürgermeister zu sein. Da …

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Das Würstchen

Der designierte neue Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Christoph Ahlhaus, ist unter anderem „Conkneipant“ – was soviel heißt wie „Mitsäufer“ – bei der Schlagenden Verbindung Ghibellinia in Heidelberg. Er ist also eine Art Gastmitglied mit eingeschränkten Rechten. Bereits diese Gastmitgliedschaft in einer völlig legalen konservativen Organisation ist seinen Koalitionspartnern von den Grünen schon zu viel: Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GAL in der Bürgerschaft, Antje Möller, die als innenpolitische Sprecherin häufig mit Ahlhaus zu tun hat, sagte: „Ein Bürgermeister, der Mitglied einer schlagenden Verbindung ist, ist für mich nicht denkbar.“ Was tut Ahlhaus? Ahlhaus, der seit Ende 2001 in …

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Ich fürchte die Danaer…

Nachdem der Focus uns vor zwei Wochen den Freiherrn zu Guttenberg als kanzlerwürdig nahebringen wollte (zumindest soweit man dies am Titelblatt ablesen kann), legt er nun nach und gibt eine Umfrage in Auftrag, laut deren das Potenzial für eine bürgerlich-konservative Partei rechts von der Union bei rund  20 Prozent liegt, wobei junge Wähler für eine solche Partei aufgeschlossener sind als ältere. Der Springer-Konzern springt auf den Zug auf und empfiehlt Friedrich Merz, Roland Koch und Joachim Gauck als denkbare Protagonisten einer solchen Partei. Da André Lichtschlag mir das Wort aus dem Mund genommen hat, zitiere ich seine Einschätzung: Entweder weiß …

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