Bat Ye’or: „Europe, Globalization, and the Coming of the Universal Caliphate“ – Rezension

Noch immer ist es so, dass sich die Islam- und Islamisierungskritik auf den Islam selbst konzentriert, dies freilich mit wachsendem publizistischem Erfolg. Dass und warum der Islam ein Dschihadsystem ist, woher seine immanente Gewaltttätigkeit kommt, wie die Gebote des Islam sich in Strukturen islamischer Gesellschaften übersetzen und sie befähigen, nichtmuslimische zu verdrängen, das dürfte alles hinreichend geklärt sein. Der Islam ist ein System, das zur Expansion tendiert – sofern man es expandieren lässt. Die Eine-Million-Euro-Frage lautet nun: Warum lässt man es expandieren? Wer ist dafür verantwortlich, welche Ideologie liegt dem zu Grunde, welche Interessen stehen dahinter, welche Strukturen erlauben dieses …

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Harald Seubert: „Jenseits von Sozialismus und Liberalismus“ – Rezension

Dass die Moderne, die westliche Gesellschaft, sich in einer Existenzkrise befindet, dürfte zumindest unter den Lesern dieses Blogs unstrittig sein. Worauf diese Krise beruht, und wie lässt sie sich möglicherweise überwinden lässt, ist das Thema von Harald Seuberts „Jenseits von Sozialismus und Liberalismus“. Der erste Teil des Buches ist eine Tour d’horizon, in der die vielfältigen Krisen-, Dekadenz- und Degenerationserscheinungen beim Namen genannt und analysiert werden: die neue Weltunordnung, der Zerfall staatlicher Ordnungsstrukturen nach innen und außen, die geistige Desorientierung, die durchgehende Ideologisierung von Wissenschaft, Medien und Politik, der Amoklauf der Finanzwirtschaft, die Desintegration von Völkern und Familien. Diese Zerfallserscheinungen …

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Friederike Beck: „Das Guttenberg-Dossier“ (Rezension)

Schon vor einiger Zeit habe ich auf Friederike Becks vorzüglich recherchierte Artikel über die Karriere des Freiherrn zu Guttenberg hingewiesen, die unter dem Titel „Das Guttenberg-Dossier“ im April und Mai 2009 bei zeitgeist-online erschienen sind. Der dritte Teil war lange versprochen worden; nun liegt in Gestalt des gleichnamigen Buchs eine umfassende Darstellung vor. An der Person Karl-Theodor zu Guttenbergs schildert die Autorin, wie Politiker in Deutschland gemacht und gesteuert werden – von einem Netz aus einflussreichen Zirkeln, dessen Zentrum in den Vereinigten Staaten liegt – etwa die Atlantik-Brücke, das Aspen-Institut, die American Academy, der American Council on Germany, der Council …

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Vor siebzig Jahren: Unternehmen „Barbarossa“

Rezension zu: Stefan Scheil, „Präventivkrieg Barbarossa. Fragen, Fakten, Antworten „, Edition Antaios Die gängige Sicht auf den Zweiten Weltkrieg wirft einige Fragen auf, die von der etablierten Geschichtswissenschaft bisher nicht wirklich überzeugend beantwortet werden. Insbesondere der Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, also vor ziemlich genau siebzig Jahren, der üblicherweise als mutwilliger und unprovozierter Überfall interpretiert wird, wird — ganz unabhängig von der moralischen Bewertung — nahezu einhellig als einer der schwersten strategischen Fehler Hitlers angesehen, der die Niederlage Deutschlands unausweichlich gemacht habe. Damit stellt sich die Frage, warum Hitler, der bis dahin in taktischen und strategischen Fragen ja nicht …

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Götz Kubitschek: „Provokation“ (Rezension)

Götz Kubitscheks „Provokation“ ist ein typisches Kaplaken-Bändchen: so komplex, dass man es auch dreimal hintereinander lesen kann, ohne sich zu langweilen, und so dicht in der Gedankenführung, dass man am liebsten das ganze Buch zitieren möchte. Es handelt sich gewissermaßen um einen Ratgeber für Rechte und solche, die es werden wollen: die also das Lügensystem durchschaut haben, das uns an der Erkenntnis hindern soll, dass unser Land auf einen Abgrund zusteuert; die wissen, dass wir uns dem Vorbürgerkrieg nähern; die voll Verzweiflung spüren, dass der Abgrund näher kommt, ohne das der Kurs unseres Landes sich auch nur um eine Gradminute …

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Frank Lisson: „Widerstand. Lage – Traum – Tat“

Es wäre falsch, diesen Artikel eine Rezension zu nennen, weil Lissons Buch zu denen gehört, aus denen man nur zu zitieren braucht. Eine Rezension erübrigt sich dann. Wenn man allerdings Zitate aus einem Buch auswählt, in dem kein einziges überflüssiges Wort steht, steht man vor der Frage, ob man sich lieber die linke Hand oder den rechten Fuß abhackt. Es gibt keine wichtigeren oder weniger wichtigen, keine besseren oder schlechteren Passagen. Ich zitiere einfach ein paar Kostproben: Totalitäre Strukturen: Sie wirken bis heute fort. Die sogenannten 68er, die wie alle „Revolutionäre“ als „Befreier“ kamen und als Unterdrücker endeten, sind die …

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Gregor Hochreiter: "Krankes Geld – kranke Welt"

Rezension Man mag es inkonsequent finden, dass ich nach all meiner Liberalismuskritik nun zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit (nach den Werken von Oliver Janich und Roland Baader) ein Buch positiv rezensiere, das die Thesen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie referiert. Lohnt sich das denn überhaupt? Nun, in der rein ökonomischen Analyse entspricht Hochreiters Ansatz exakt dem von Roland Baader (ich verweise auf meine Rezension): Demnach basiert unser Finanzsystem auf inflationärem fiat money, das nicht durch reale Werte gedeckt ist, immer wieder zu zyklischen Booms mit anschließender Rezession tendiert, zu exzessiver Staatsverschuldung einlädt, mit deren Hilfe der Umverteilungsstaat die Bürger …

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Thorsten Hinz: "Die Psychologie der Niederlage"

Rezension Thorsten Hinz‘ brillante Analyse empfehle ich Jedem, der sich wundert, wie der neurotische autoaggressive deutsche Schuldkult entstehen konnte. Dies hat weniger mit den Verbrechen der Nationalsozialisten zu tun. Vielmehr war bereits im und nach Ersten Weltkrieg, speziell im Versailler Vertrag, die Neigung des Westens erkennbar geworden, Machtinteressen ins Gewand moralischer Phrasen zu kleiden: Weiterhin hatte Deutschland kein Rezept gegen die angelsächsische Gewohnheit gefunden, eigene Interessen mit dem Anspruch des moralischen Rechts zu verbinden. Diese Gewohnheit, die dem Profit- und Machtstreben ein gutes Gewissen verschaffte, wurzelte in der puritanischen Gesinnung und wurde subjektiv aufrichtig empfunden. Da sie weltweit mit überlegener …

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Armin Mohler: "Gegen die Liberalen"

Rezension Armin Mohlers Streitschrift „Gegen die Liberalen“ ist ein ausgesprochen rezensentenfreundliches Buch: Im Grunde braucht man nicht viel zu rezensieren; Zitate, verbunden mit einigen Kommentaren, genügen: Wer ist ein harmloser Rechter? Wenn Sie mit einem „Rechten“ zu tun haben, so suchen Sie herauszubekommen, wer sein Feind Nr.1 ist. Sind es die Kommunisten, so haben Sie einen von Grund harmlosen Menschen vor sich. (…) Wenn der Mann jedoch auf die Liberalen gespitzt ist, wird die Sache ernsthafter. Denn dieser Rechte hat einen Feind, der bereits innerhalb der Burg agiert und unsere Abwehr so weich macht, daß der äußere Feind eindringen kann. …

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Roland Baader: "Geldsozialismus"

Rezension Die Finanzkrise und nicht zuletzt die diversen billionenschweren „Rettungspakete“ für staatliche und nichtstaatliche Bankrotteure dürften allseits deutlich gemacht haben, dass ökonomische Theorie zu wichtig ist, um sie den Mainstream-Ökonomen keynesianischer oder neoklassischer Ausrichtung zu überlassen. Je mehr sich zudem herausschält, dass die veröffentlichte Meinung in praktisch allen gesellschaftlich relevanten Bereichen buchstäblich nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, desto unwahrscheinlicher erscheint es, dass ausgerechnet die hochgradig interessenkontaminierte wirtschaftswissenschaftliche Theorie von den Manipulationen korrupter Meinungsoligarchen ausgenommen sein soll. Die meisten, auch gebildeten, Menschen dürften als ökonomische „Theorie“ etwas im Kopf haben, bei dem neoklassische/neoliberale, marxistische und keynesianische Theoreme in jeweils …

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