„Offroader“

Es dürfte allgemein bekannt sein, dass ich kein Freund von Anglizismen bin. Englische Fremdwörter benutze ich nur, wenn sie wirklich sinnvoll oder unvermeidlich sind, oder um Dinge zu bezeichnen, die ich nicht ausstehen kann: „Appeasement“ zum Beispiel, oder „Failed States“, oder „Political Correctness“. Oder „Offroader“. Das ist die Art von Fahrzeugen, die man früher „Geländewagen“ nannte, heute aber unmöglich noch so nennen kann: Bei all diesen Cayennes, die mit Tempo 30 über den Ku’damm paradieren, gesteuert von wohlhabenden Blinden mit erschmiertem Führerschein, erkennt man bereits an der Pomade, die aus dem Auspuff tropft, dass sie die sichere Straße nie verlassen …

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„Europagegner“

Beim Übersetzen von Fjordmans Text „Deutschland und die Moslems“ ist mir wieder einmal aufgefallen, mit welcher Selbstverständlichkeit auch und gerade EU-Gegner aus einer europäischen Perspektive denken. Vor hundert Jahren war Nationalismus noch eine Lehre, die vor allem dazu diente, sich vom Nachbarn abzugrenzen und ihn zu bekämpfen. Heute sind Nationalisten Leute, die die Nation und den Nationalstaat schlechthin erhalten wollen, die einander dabei grenzüberschreitend unterstützen, und die für die Probleme anderer europäischer Völker eine Sensibilität aufbringen, die den Ideologen der EU schon deshalb fremd bleiben muss, weil die nicht einmal die Probleme ihrer eigenen Völker begreifen. Ich konzediere gerne, dass …

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Was der Deutschlandfunk aus der Geschichte lernt

Als es in den fünfziger Jahren darum ging, ob das Deutschlandlied wieder als Nationalhymne eingeführt werden sollte, lautete eines der wichtigsten Gegenargumente, dass man dieses Lied gar nicht mehr hören könne, ohne am Ende das Horst-Wessel-Lied („SA marschiert“) zu erwarten. Das hatten die Nazis nämlich drangehängt, damit die Gedankenverbindung „Deutschland-NS“ auch jedem Volksgenossen ins Gehirn gebrannt wurde. Offenbar hatte die Gehirnwäsche langanhaltendem Erfolg. Später war es beim Deutschlandfunk jahrelang guter (und für einen Sender dieses Namens auch angemessener) Brauch, am Ende jedes Tages das Deutschlandlied zu spielen. Seit ungefähr zwei Jahren wird die Europahymne drangehängt. Wo sie diese Idee nur …

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Die peinliche Pole Position

Eine weltweit durchgeführte BBC-Umfrage hat ergeben, dass unser Land das beliebteste des Planeten ist. Bevor jetzt alle vor Rührung dahinschmelzen – „Wie edel müssen wir doch sein, dass man uns so liebt“ – sollten wir uns fragen, wie wir eigentlich zu dieser Ehre kommen? Das erschließt sich, wenn man sieht, dass ausgerechnet Israel kaum irgendwo sonst so unbeliebt ist wie hier. Eine Nation wie die deutsche, die offenbar kein Verständnis dafür aufbringt, dass eine hochgradig gefährdete kleine Demokratie sich verteidigen muss, dürfte damit weltweit im Trend liegen. In einem Trend, der gegen die Freiheit, gegen die Demokratie, gegen den Westen läuft. …

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TU ES PETRUS!

Warum Papst Benedikt XVI. im Recht ist, wenn er die öffentliche Empörung ignoriert und die Piusbrüder, einschließlich des Bischofs Williamson, in die katholische Kirche zurückholt. „Tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam“ (Mt 16, 18b-19) Wenn es etwas gibt, das den Papst mit dem Fußball-Bundestrainer verbindet, so ist es die Vielzahl der heimlichen Kollegen, die so viel besser wissen, wer in die rechte Innenverteidigung respektive auf einen Bischofsstuhl gehört, und wer aus dem Kader fliegen beziehungsweise exkommuniziert werden sollte. Die Aufgabe des Papstes ist dabei um einiges schwerer als die des Bundestrainers: Nicht nur, weil die Schar der …

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Antisemitismus und totalitäre Ideologie

Ich glaube, man macht sich zu wenig bewusst, dass Toleranz eine höchst unwahrscheinliche zivilisatorische Errungenschaft ist. Sie setzt schließlich nicht mehr und nicht weniger als die Fähigkeit voraus, sich vorzustellen, dass der Andersdenkende oder Andersgläubige im Recht sein könnte. Eine solche Reflexionsleistung ist dem Menschen so wenig angeboren wie die Fähigkeit zum Lesen und Schreiben, und sie gehört auch nicht zu der Sorte Kulturleistungen, die man von einem gewissen Entwicklungsniveau an als selbstverständlich unterstellen kann. Es ist bemerkenswert und bezeichnend, dass die drei totalitären Strömungen unserer Zeit, nämlich der Linksextremismus, der Neonazismus und der politische Islam bei allen sonstigen Unterschieden …

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Wir werden dekonstruiert

„… die Mehrheit so gründlich dekonstruieren, dass sie nie wieder die Mehrheit genannt werden kann.“ So umschreibt der norwegische Sozialanthropologe Thomas Hylland Eriksen eines der Hauptziele seiner Forschungen. Mit „Mehrheit“ ist die ethnische Mehrheit gemeint, also die gebürtigen Norweger, der Logik nach auch die anderen westlichen Nationen. Dieser Satz ist genau so aggressiv gemeint, wie er klingt. Nicht nur, weil man sich unter „deconstruction“ unwillkürlich das da vorstellt: Sondern auch, weil kein auch nur halbwegs sensibler Leser den Unterton überhören kann, der aus den Formulierungen  „nie wieder“ und „so gründlich“ spricht. („So gründlich haben wir geschrubbt/mit Stalins hartem Besen/dass rot verschrammt …

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Der Preis der Inkonsequenz

Nun gibt es im Gazakrieg also eine Waffenruhe, eine Feuerpause, einen einseitigen Waffenstillstand, oder wie auch immer man das nennen will, was Israel heute nacht begonnen hat. Ich weiß nicht genau, welche Überlegungen für diese Entscheidung ausschlaggebend waren, aber ich vermute, dass die Rücksicht auf die Gefühle des eigenen Volkes eine maßgebliche Rolle gespielt haben, und dass der Anblick leidender Zivilisten für dieses Volk schwer erträglich ist. Das passt sehr gut zur Grundtendenz der israelischen Politik: sich zwar zu verteidigen, und das auch mit Härte, aber dort, wo es möglich ist, auch dem Feind mit Menschlichkeit zu begegnen. Ihm zwar …

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Schulljung…

Analyse der Stellungnahme des Duisburger Polizeipräsidenten zum Flaggenskandal. Was der Mann offensichtlich nicht begreift, ist, dass seine Beamten Recht und Verfassung verletzt haben, dass sie sich zu Komplizen von Kriminellen, Terroristen und Verfassungsfeinden gemacht haben, dass sie aktiv geholfen haben, einen rechtsfreien Raum zu schaffen!

Islamisierung: Die Herrschaft des grünen Pöbels

Neue Rhein Zeitung, 12. Januar 2009: „Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat den Verlauf der Duisburger Demonstration gegen den israelischen Militäreinsatz hart kritisiert. (…) ‚…offensichtlich bestimmen jetzt potenzielle Gewalttäter das Maß der Meinungsfreiheit in Deutschland‘, sagt der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer, der NRZ. Hintergrund: Auf dem Marsch zum Kundgebungsort in der Innenstadt hatten Teilnehmer ein Haus unter anderem mit Steinen attackiert, in dessem dritten Obergeschoss gut sichtbar eine israelische Fahne im Fenster hing. Pressefotos und ein Video im Internetportal ‚Youtube‘ belegen, dass Polizisten die Fahne abhingen, worauf die Demo-Teilnehmer mit Rufen wie ‚Gott ist groß‘ ihre Befriedigung über die …

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