Die politisch unkorrekte Ernährungsberatung

„Die moderne Mutter reicht die Kartoffel häufig mit Schale – das spart Arbeit und entlastet die Biotonne. Das Problem ist, dass die Kartoffel ein Nachtschattengewächs ist und in den Schalen Glykoalkaloide anreichert, um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Das sind vor allem Solanin und Chaconin. Beide Stoffe sind für Kinder toxisch. Die Giftigkeit ist vergleichbar mit Strychnin, die Wirkung mit E 605. So kommt es immer wieder zu Vergiftungen und hin und wieder auch zu Todesfällen. Wenn Sie das irgendwo ansprechen, wird fleißig fabuliert: In der Schale seien wertvolle Vitamine, vermutlich weil alles, was beschissen schmeckt, ja gesund sein muss.“

Udo Pollmer

Streit um EU-Mitbestimmung: CDU-Europapolitiker Pöttering wettert gegen CSU

Streit um EU-Mitbestimmung: CDU-Europapolitiker Pöttering wettert gegen CSU – (SPIEGEL ONLINE).

Wo sich der „Spiegel“ und die SPD einig sind – nämlich in der Suspendierung des Grundgesetzes zugunsten des Lissabonvertrages – kann die CDU natürlich nicht abseits stehen. Und die CSU übt sich in ihrer Lieblingsdisziplin: starke Sprüche klopfen, um eine Hilfstruppe aus konservativen Wählern für eine Union anzuwerben, die alles sein mag, aber bestimmt nicht konservativ.

Kuriosum am Rande

Kuriosum am Rande

„Beamte des aserbaidschanischen Ministeriums für Nationale Sicherheit, einer Behörde sowohl mit geheimdienstlichem als auch polizeilichen Aufgaben, haben nach verschiedenen Medienberichten die Identität von Bürgern ermittelt, die beim Eurovision Song Contest 2009 in Moskau für den Beitrag Armeniens gestimmt haben. Mindestens ein Betroffener wurde verhört und aufgefordert, sein Handeln schriftlich zu begründen.“

Sonst hat man in Aserbaidschan wohl keine Probleme?

Resozialisierung

„Der Fall Scheungraber lässt … ganz besonders deutlich eine Merkwürdigkeit erkennen, die mir bereits seit vielen Jahren aufgefallen ist:Gewöhnlich wird seit Ende der sechziger Jahre in der Justiz das Ziel einer Resozialisierung besonders hoch gewichtet, während der Sühnegedanke fast völlig verpönt ist. Das gilt aber offenbar nur für Leute, die beispielsweise eine wehrlose alte Frau niederschlagen, um ihr die Handtasche zu rauben; bei Straftaten im Zusammenhang mit Krieg und Nationalsozialismus spielt die Resozialisierung offenbar keine Rolle, zumal sie ja mittlerweile zumeist völlig vollzogen ist. Dafür wird die sonst kaum noch erwähnte Sühne plötzlich zum höchsten und einzigen Ziel des richterlichen Strebens.“

Friedel B.

Das Mirakel der SPD-Frauen

Das Mirakel der SPD-Frauen

Wenn man die eigentümliche Mentalitäts- und Charakterähnlichkeit von Heidemarie Wieczorek-Zeul (66), Andrea Y. (52), Andrea Nahles (39) und Franziska Drohsel (29) betrachtet, könnte man fast glauben, den SPD-Frauen sei der Durchbruch zu einer besonders gruseligen Art der Seelenwanderung gelungen.

Warum auch nicht? Die Sozialdemokraten haben schließlich schon manches erfunden, und die prämortale Reinkarnation wäre allemal ein geringeres Wunder als der demokratische Sozialismus.

Kommentatoren, die mir gestohlen bleiben können

Leider haben manche Kommentatoren es offenbar versäumt, sich vorab zu fragen, warum wohl Erstkommentare nach wie vor moderiert werden, während die anderen freigegeben sind? Die Antwort lautet, dass derjenige, der schon in seinem ersten Kommentar wild drauflospolemisiert, auf Argumente nicht eingeht und den Blogger anpinkelt, es mit größter Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft so zu halten gedenkt, und dass ich solche Leute lieber von vornherein aussiebe, weil ihre Zulassung als Kommentatoren die Qualität meines Blogs drastisch verschlechtern würde.

Ein gewisser Andy, Verfasser eines Kommentars zu „Stirb gefälligst für die Schwulen, du Heterosau“, hat sich beschwert, dass ich diesen Kommentar nicht veröffentlicht habe. Da ich außerdem schon mehrfach gefragt worden bin, ob ich nicht generell weniger harsch meine Kommentatoren aussieben sollte, mache ich jetzt eine Ausnahme und zitiere den Kommentar von besagtem Andy als Beispiel für das, was ich in diesem Blog nicht dulde, um zu erläutern, warum ich es nicht dulde:

Ach, Du meinst also, dass die lieben Heteros allso keuch sind und wenn sie dann mal Sex haben auch immer brav eine Lümmeltüte benötigen?
Sei doch mal realistisch und lauf mit offenen Augen durch die Gegend. Auch die Heteros sind unterwegs und reißen in der Disco ihre Weiber bzw, ihre Typen auf und vögeln mit denen rum. Und auch da wird oft auf Kondome verzichtet.
Man sollte also nicht alle Schwulen unter den Generalverdacht  stellen und deswegen von der Blutspende ausschließen. (Was auf Dauer auch gar nicht praktikabel ist, weil es viel zu wenige Blutspender gibt und der Ausschluss von Schwulen in meinen Augen schon fast den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung von potentiellen Blutempfängern darstellt.) Viel wichtiger ist, dass weiterhin die wichtige Sexualaufklärung praktiziert wird.
Übrigens empfehle ich auch mal die Webseite http://www.schwulesblut.de/ anzusehen und sich da mal wirklich zu informieren, ehe man hier in Bildzeitungsniveau einfach irgendwelche Possen nachplappert.
Es ist ein Unding, dass die Blutspende für Schwule ausgeschlossen ist und das verstößt in meinen Augen sogar gegen Artikel 1 unserer Hrundgesetzes, nach dem alle Menschen gleich sind.

Soso, also vier „Argumente“:

Erstens: Weil ich mich über das Thema Aids bei der deutschen Aids-Hilfe informiere statt bei irgendwelchen dubiosen Schwulenvereinen und letztere für weniger kompetent und unvoreingenommen halte als das Paul-Ehrlich-Institut, habe ich keine Ahnung und plappere auf Bildzeitungsniveau? Ein Argument von derart namenloser Dummheit reicht an sich schon aus, seinen Urheber als Kommentator in meinem Blog zu disqualifizieren. Es bedürfte noch nicht einmal seines Bildzeitungsstils.

Zweitens: Der Ausschluss von Schwulen lässt sich mangels Blutspendern nicht durchhalten? Die Gesundheitsbehörden sind anderer Auffassung.

Drittens: Der Ausschluss Schwuler von der Blutspende verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz nach Artikel 1 GG? Der Gleichheitsgrundsatz steht nicht in Artikel 1, sondern in Artikel 3, und er besagt auch nicht, dass alles und jeder gleich behandelt werden müssen – das ist höchstens die typische Auffassung des Halbgebildeten -, sondern nach ständiger Rechtsprechung des BverfG, dass wesensmäßig gleiches Gleich, wesensmäßig Ungleiches dagegen ungleich zu behandeln ist. Der sogenannte Gleichheitsgrundsatz bedeutet somit das Verbot willkürlicher Ungleichbehandlung. Ungleichbehandlung aus sachlichem Grund ist dagegen selbstverständlich zulässig. Weil das so ist, müssen Dreijährige nicht als Lehrer, Rollstuhlfahrer nicht als Fallschirmjäger und Angehörige von Risikogruppen nicht als Blutspender akzeptiert werden.

(Artikel 1 übrigens enthält das Recht auf Menschenwürde. Mit diesem Recht, insbesondere wenn man es in Verbindung mit dem auf Leben und körperliche Unversehrtheit gem. Art.2 Abs.2 S.1 interpretiert, ist es schlechterdings unvereinbar, Menschen zur Akzeptanz eines erhöhten HIV-Risikos zu zwingen!)

Viertens: Heteros sind auch nicht besser? Hm. Es gibt nur eine einzige Art von Heteros, die sich in vergleichbar ordinärer Art und Weise in der Öffentlichkeit präsentiert wie Schwule beim CSD und ähnlichen Gelegenheiten: Straßennutten!

Die damit genau dasselbe zum Ausdruck bringen wie ihre schwulen Gegenstücke, nämlich dass sie für jeden zur Verfügung stehen. Nur dass Straßennutten unter heterosexuellen Menschen soziale Außenseiterinnen sind, während das auf den Fotos in dem verlinkten Artikel abgebildete Verhalten in der schwulen Community offenkundig akzeptiert ist und niemanden zur Distanzierung veranlasst.

Nun wird zu dieser Art von öffentlicher Selbstdarstellung niemand gezwungen. Wer sie trotzdem praktiziert, muss den Eindruck, den er selbst dadurch erzeugt, gegen sich gelten lassen. Und das bedeutet, dass er es sich nicht nur gefallen lassen muss, von der Mehrheit seiner Mitmenschen als pervers betrachtet zu werden, sondern auch, dass man einen Zusammenhang herstellt zwischen diesem Verhalten und dem deutlich höheren Durchseuchungsgrad unter Schwulen, verglichen mit der Mehrheit. Diese Infektionsraten sind schließlich nicht auf übernatürliche Weise zustandegekommen.

So. Vergegenwärtigt Euch nun bitte, dass ich über eine halbe Stunde meiner knappen Zeit damit verplempert habe, mich mit diesem schwachsinnigen Gesabbel auseinanderzusetzen, und dass ich dies mehrmals täglich tun müsste, wenn nicht rabiat Jeden hinauswerfen würde, der mir schon in seinem ersten Beitrag seine Neigung zu dummen, frechen und sachlich irrelevanten Kommentaren verrät. Dann versteht Ihr vielleicht besser, warum ich bisweilen etwas illiberal bin.

Liebe „rs2“-Mannschaft

Liebe „rs2“-Mannschaft,

(Für alle Nicht-Berliner: rs2 ist ein Musiksender, der sich rühmt, „die meiste Abwechslung“ zu bieten, weil er täglich rund 300 Lieder spielt – täglich dieselben 300 Lieder, versteht sich!)

ich glaube nicht, dass ich übertriebene Erwartungen an Euch stelle: Ihr seid eine Dudelwelle, und das ist auch gut so. Trotzdem darf ich mir wohl ausbitten, nicht verhohnepiepelt zu werden.

Ihr wollt also wissen, was Eure Hörer denken, und welche Verbesserungsvorschläge sie haben? Da würden mir schon einige einfallen: Zum Beispiel die, uns mit dümmlicher Eigenwerbung nebst dem peinlichen Verlegenheitsgelächter Eurer angeheuerten Lobhudlerinnen („könnt ich glatt mittanzen, hihihihihihi!“) zu verschonen.

Oder die, das bisschen Journalismus, zu dem Ihr Euch aufraffen könnt, also Eure Zwei-Minuten-Info-Häppchen, mit einem Minimum an Sorgfalt zu präsentieren; jeder Sternekoch wird Euch bestätigen, dass man auch aus dem kleinsten Häppchen ein Erlebnis für den Gast machen kann; und dass gerade dies eine ganz hohe Kunst ist. Wenn Ihr also über sogenannte oder auch „rechte Gewalt“ berichtet, dann kann es nicht damit getan sein, öffentlich-rechtliche Propaganda nachzubeten. Sorgfältige Recherche ist heutzutage geradezu ein Alleinstellungsmerkmal für den, der sie betreibt.

Nur so als Beispiel, was ich Euch geschrieben hätte, wenn Euch die Meinung Eurer Hörer wirklich interessieren würde. Wenn ich aber sehe, dass das Eingabefenster (für die „Verbesserungsvorschläge“) gerade zwei Zeilen für je 26 Buchstaben umfasst, und dann noch feststelle, dass man es nur benutzen kann, wenn man alle persönlichen Daten außer der Penisgröße preisgibt, dann muss ich davon ausgehen, dass Ihr Eure Hörer für Kretins haltet, die nicht merken, wenn man versucht, Ihre Daten abzufischen.

Oder kurz, auf gut Berlinerisch: Verarschen kann ick ma alleene!

BGH-Entscheidung: Nazi-Parolen nur in deutscher Sprache strafbar – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik

BGH-Entscheidung: Nazi-Parolen nur in deutscher Sprache strafbar

Na großartig. Nun haben wir es amtlich, dass zum Beispiel „Juda verrecke!“ in dem Moment keine Naziparole mehr ist, wo sie auf türkisch oder arabisch gebrüllt wird.  NS-Parolen bleiben verboten, aber nur wenn sie von Deutschen in deutscher Sprache geäußert werden.