Falls sich einer wundert…

… dass hier Artikel erscheinen, die beim Anklicken direkt auf die Seite der Sezession oder von Deutschland kontrovers führen: Ich weiß einfach, dass ich auf die dortigen Artikel blind verweisen kann und habe deshalb (mithilfe des Plugins FeedWordPress) dafür gesorgt, dass jeder Beitrag von dort hier automatisch verlinkt wird. Ich selbst komme momentan wenig zum Schreiben (keine Angst, das bleibt nicht so!), und Ihr sollt doch trotzdem einen Anreiz haben, hierher zu kommen.

(Dass die Beiträge der Sezession hier gleich mehrfach verlinkt werden, liegt daran, dass die Sezession ihre Artikel auf mehrere Seiten verteilt und jede Seite einzeln im RSS-Feed vertreten ist. Wenn dieselbe Überschrift also dreimal auftaucht wisst Ihr: Dieser Artikel umfasst drei Seiten.)

Vielleicht sollte ich dasselbe auch mit den Empfehlungen machen, die bisher auf meiner Randleiste stehen, was meint Ihr?

Der Blog „Vaterland“ ist wieder im Netz!

Mehr als einer wird ihn schon vermisst haben: Judith hat vor einiger Zeit beschlossen, ihren Blog „Vaterland“ (deutschland-kontrovers.net) einzustellen. Sie betreibt seitdem einen Blog, allerdings ohne Kommentarfunktion, bei  wordpress.com:

http://vaterland.wordpress.com/

In diesen Blog hat sie einige wichtige Texte aus deutschland-kontrovers.net übernommen, aber bei weitem nicht alle.

Durch das Ende von deutschland-kontrovers.net stehen nun allein in den „Korrektheiten“ rund vierzig abgebrochene Links, und etliche Artikel, die auf „Vaterland“ verweisen, sind unverständlich bzw. unüberprüfbar.

Deshalb, und weil ich der Meinung bin, dass der Inhalt dieses Blogs zu wichtig ist, als dass er einfach in der Versenkung verschwinden sollte, habe ich Judith gebeten, mir den Inhalt zur Verfügung zu stellen, damit ich den Blog weiterführen kann. Das hat sie dann freundlicherweise auch getan.

Leider ist die Domain nicht mehr zu retten, aus ähnlichen Gründen wie bei Kewil, wohl aber der Inhalt, einschließlich der 14.631 Kommentare.

Und so freue ich mich, der Netzöffentlichkeit mitzuteilen, dass „Vaterland“ ab sofort wieder im Netz ist, allerdings unter einer neuen Domain:

http://deutschland-politik-21.de

Damit es nicht zu Verwechselungen mit Judiths neuem wordpress.com-Blog „Vaterland“ kommt, habe ich dem Blog wieder den alten Namen „Deutschland kontrovers“ gegeben.

Ich bitte alle Blogger, die „Vaterland“ auf ihrer Blogroll hatten, nunmehr zwei neue Verweise dort einzustellen:

Wer auf einzelne Artikel verlinkt hat, tut gut daran, in der Linkadresse „deutschland-kontrovers.net“ durch „deutschland-politik-21.de“ zu ersetzen. Da ich eine Eins-zu-eins-Kopie eingestellt habe, genügt es, den Domainnamen auszutauschen; der Link verweist dann automatisch auf den richtigen Artikel. Das ist ein bisschen mühsam. Wenn man aber abgebrochene Links durch funktionierende ersetzt, freut das nicht nur die Leser, sondern auch die Suchmaschinen …

(Wer einen selbstgehosteten WordPress-Blog betreibt, kann sich die Suche nach abgebrochenen Links erheblich mit dem Plugin Broken Link Checker erleichtern. Damit kann man auch jederzeit seinen Blog auf dem neuesten Stand halten. Ich selbst – räusper – muss auch wieder einmal aufräumen.)

Nun ist es allerdings ein wenig unbefriedigend, einen Blog nur als dessen eigenes Museum zu betreiben. Ich möchte ihn lieber fortführen, und dies mit einem sinnvollen redaktionellen Konzept. Ich werde garantiert nicht die Zeit haben, selber viel zu schreiben. Was tun?

Abgesehen davon, dass virOblationis sich schon bereit erklärt hat, dort wieder zu schreiben, bedarf es weiterer Autoren. Mein Gedanke ist folgender:

Die meisten Kommentatoren möchten zwar nicht selber bloggen, schreiben aber gerne ihre Meinung in ausführlichen und oft hochinteressanten Kommentaren nieder. Und viele von ihnen stoßen auf interessante Artikel im Netz und weisen in den Kommentarsträngen, oft OT, darauf hin.

Der Vorschlag lautet: Bloggt das doch! Es ist eine Sache von zwei Minuten, aus einem interessanten Artikel eine aussagekräftige Passage zu kopieren und sie via „PressThis“ (d.h. über den Browser; man muss sich nicht einmal in den Adminbereich einloggen), eventuell versehen mit einem kurzen Statement als Artikel in einen Blog einzulesen (wo dann hoffentlich genügend Kommentatoren darauf lauern, das Thema ihrerseits zu kommentieren). Auf diese Weise ist man nicht so eingespannt wie als Blogger und leistet trotzdem einen wichtigen Informationsbeitrag. Wobei der Eine oder Andere vielleicht auch Geschmack daran findet, längere eigene Texte als Artikel zu veröffentlichen.

Die Idee ist also, „Deutschland kontrovers“ zu einer Art Kommentatorenblog zu machen. Wer mitmachen möchte, muss es mir nur sagen und bekommt ein Autorenkonto freigeschaltet.

 

„German Views“ – mein neues Blogprojekt

Auch wenn man noch so antiglobalistisch eingestellt ist, kommt man nicht darum herum, dass es so etwas wie eine internationale Netzöffentlichkeit gibt, und die kommuniziert vorzugsweise in englischer Sprache; was ein merkliches Übergewicht spezifisch angelsächsischer Perspektiven zur Folge hat, und die sind auch im konservativen Spektrum nicht selten von einem als Selbstverständlichkeit verinnerlichten Liberalismus und Globalismus angekränkelt.

Dass eine solche Ideologie latent deutschfeindlich ist, hat gerade erst Lawrence Auster mit seiner wüsten Polemik demonstriert, die sich daran entzündete, dass die Deutschen für seinen Geschmack zu wenig Begeisterung für den Tod Bin Ladens zeigen.

Ich trage mich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, einen englischsprachigen Blog für Übersetzungen wichtiger Artikel aus der deutschen Blogosphäre einzurichten, um spezifisch deutsche Sichtweisen international bekannter zu machen. Austers Artikel war für mich der letzte Anstoß, nun endlich zur Tat zu schreiten. Das Ergebnis ist der Blog German Views, den ich, passenderweise am 8. Mai, mit einer Replik auf Auster eingeweiht habe.

 

 

Infokrieg: Was jeder Einzelne tun kann

Wir kritisieren die Mainstream-Medien, weil in ihnen erwiesenermaßen überwiegend linke bzw. linksliberale Journalisten tätig sind, die keine Gelegenheit vorübergehen lassen, ihre Ideologie unter die Leute zu bringen. Wir  beklagen zu Recht, dass hier ein Meinungskartell existiert, dessen Existenz verhindert, dass konservative Positionen öffentlich angemessen zu Wort kommen, und wir setzen auf das Netz als Gegengewicht, nicht wahr?

Nun, auch im Netz haben die Linken die Nase vorn, und das ist sogar noch eine Untertreibung: Wenn man zum Beispiel sieht, wieviele Feed-Abonnenten Blogs wie die NachDenkSeiten oder der Spiegelfechter allein im Google-Reader haben, kommen einem die Tränen. Nicht einmal PI kann da mithalten, geschweige denn die Korrektheiten. Sucht man über Google nach einem Stichwort wie „Islam“, dann landet die erste islamkritische Seite (akte-islam.de) auf Platz 41. Bei den Suchergebnissen für „Gender Mainstreaming“ sieht es kaum besser aus, obwohl es hier wenigstens die JF und der Cicero, bezeichnenderweise zwei Druckmedien, mit kritischen Artikeln auf Seite 1 geschafft haben, und Gabriele Kuby liegt immerhin noch auf Platz 28. Die anderen Suchergebnisse sollte sich nur antun, wer eine große Kotztüte bereitliegen hat.

Konservative Seiten sind in den Suchergebnissen zu den einschlägigen Themen also ausgesprochen schwach repräsentiert; entsprechend gering ist die Chance, dass ihre Positionen von anderen Nutzern als ihren Stammlesern zur Kenntnis genommen werden. Die Ausstrahlung in die Gesellschaft hinein lässt also auch im Netz zu wünschen übrig.

Dies ist nichts, was man Google (die übrigen Suchmaschinen zählen kaum) vorwerfen sollte: Google betont, und das nehme ich ihnen auch ab, dass es für die Suchmaschine darauf ankommt, brauchbare Inhalte als Ergebnisse zu liefern. Da eine Software aber nicht wissen kann, was relevant ist und was nicht, orientiert sich die Suchmaschine (neben vielen anderen Kriterien), an der Linkpopularität einer bestimmten Seite, und dazu gehört auch ihre Präsenz in den Lesezeichendiensten, neudeutsch „Social Bookmark Services“. Da es mehr Linke als Rechte gibt, liegt es in der Natur der Sache, dass linke Seiten dort besser vertreten sind, aber dies sollte erst recht dazu führen, dass engagierte Konservative ihren Teil dazu beitragen, diesen misslichen Zustand zu ändern.

Social Bookmarks

Ihr seht zum Beispiel unter diesem Artikel wie unter jedem anderen hier einen Share/Save-Knopf, der auf Dutzende solcher Dienste verweist, und ähnliche Knöpfe gibt es auch auf den meisten anderen Webseiten, jedenfalls den großen. Die stehen dort nicht zum Spaß, sondern damit sie benutzt werden. Der jeweilige Seitenbetreiber will seinen Lesern nicht nur einen Service zur Verfügung stellen, damit sie den jeweiligen Artikel in ihrem Netzarchiv speichern und ihn dadurch leichter wiederfinden (was ich empfehle und auch selbst praktiziere), sondern verbindet damit auch die Hoffnung, dass sie diese Möglichkeit nutzen und dadurch die Suchmaschinen auf seinen Blog (oder um welche Seite auch immer es sich handeln mag) aufmerksam zu machen. Die Suchmaschine interpretiert solche Lesezeichen als Hinweis, dass auf der betreffenden Seite, also zum Beispiel einem Blogartikel, etwas Wichtiges steht, was auch andere Nutzer interessieren könnte.

Dies gilt zumindest für Dienste wie Digg, Reddit,Yigg, Oneview und Webnews, bei denen die Links auf „follow“ gestellt sind. Es gibt auch Dienste wie Delicious, Mister Wong und StumbleUpon, bei denen die Verweise als „nofollow“ gekennzeichnet sind, was bedeutet, dass Suchmaschinen aufgefordert werden, sie zu ignorieren. Einige Suchmaschinenoptimierer wollen zwar herausgefunden haben, dass auch solche Links gewertet werden, aber dies könnte durchaus Kaffeesatzleserei sein. (Wer übrigens wissen will, welche Links auf nofollow gesetzt sind, kann zum Beispiel das Firefox-Werkzeug „Search Status“ benutzen und es anweisen, Nofollow-Verweise farbig hervorzuheben.)

Es wäre also hilfreich, wenn die Leser nicht nur in diesem Blog, sondern ganz allgemein dort, wo sie auf interessante Texte stoßen, diese wenigstens in einem oder zwei Lesezeichendiensten abspeichern würden (mehr als drei werden einem auf die Dauer lästig sein), und dies regel- und gewohnheitsmäßig; wer dies tut, sollte gar nicht erst auf der einzelnen Seite nach dem Share-Knopf suchen, sondern in seinem Browser ein Add-this-Knöpfchen installieren; solche Plugins (bei Firefox: Add-ons) sind meines Wissens für alle Browser verfügbar.

Lesezeichendienste als Nachrichtenagenturen

Manche dieser Dienste, etwa Yigg und Oneview, erfüllen sogar eine doppelte Funktion, indem sie nicht nur die Suchmaschine auf eine Seite aufmerksam machen, sondern so ausgelegt sind, dass auch andere Nutzer darauf hingewiesen werden. Viele benutzen diese Dienste als eine Art basisdemokratischer Nachrichtenagentur. Dasselbe gilt für Twitter und Facebook, deren Links zwar auf Nofollow gestellt sind, aber die Aufmerksamkeit der „Follower“ bzw. „Freunde“ auf einen bestimmten Inhalt lenken. Wer einem Blogger auf Twitter folgt, kann auch gerne retweeten.

Wikio

Aus einem ähnlichen Grund ist auch wikio.de interessant: wikio.de stellt Verweise zu den Artikeln aller angemeldeten Blogs zur Verfügung und wird ebenfalls von Vielen als Nachrichtenquelle benutzt. Da dort tausende von Blogs vertreten sind, wird über die Rangliste der einzelnen Artikel abgestimmt. Wenn Ihr Euch jemals gefragt haben solltet, was es mit dem Wikio-Vote-Knöpfchen rechts oben auf den meisten Artikeln auf sich hat: Dies ist der Grund. Je mehr Leser auf dieses Knöpchen drücken (Jeder wird natürlich nur einmal gewertet), desto weiter steigt der Artikel auf der Wikio-Liste nach oben, und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auch von Nicht-Stammlesern wahrgenommen wird. Also seid so gut: Wenn Euch ein Artikel gefällt, drückt auf dieses Knöpfchen.

Blogs brauchen das Engagement der Leser

Die paar Dutzend Blogger, die es in unserem Spektrum gibt, können nur Inhalte bereitstellen. Ob diese Inhalte auch von Anderen, speziell auch von der Mainstream-Öffentlichkeit wahrgenommen werden, entscheiden letztlich die Leser und deren Bereitschaft, die Inhalte zu verbreiten. Der Infokrieg muss auch an dieser Front geführt werden. Selbstverständlich freue ich mich, wenn ich im Kommentarbereich für meine Artikel gelobt werde, aber solange dieses Lob weder der allgemeinen Netzöffentlichkeit noch den Suchmaschinen kommuniziert wird, führt es nicht zur Popularität meines Blogs in der breiten Netzöffentlichkeit, und Entsprechendes gilt auch für alle anderen Blogs des konservativen Spektrums. An dieser Art des Infokrieges kann man sich als Leser per Mausklick beteiligen, also wirklich ohne große Mühe, und dann sollte man es auch tun.

Für diejenigen freilich, die keine Lust dazu haben, einzelne Artikel zu verlinken, oder die darüberhinaus noch etwas anderes tun wollen, gibt es noch die Option, eine Art Dauerempfehlung für jeden einzelnen Artikel der von ihnen favorisierten Blogs ins Netz zu stellen, ohne das sie selbst noch irgendeinen Klick beisteuern müssten. Das geht so:

dlvr.it

Es gibt einen Dienst namens dlvr.it. Dieser Dienst liest die RSS- bzw. Atom-Feeds jeder Seite aus, die einen solchen Feed zur Verfügung stellt, und die man mit dlvr.it verlinkt.

(Für die, die nicht wissen, was ein Feed ist: Feeds findet man unter diesem Zeichen, oft rechts oben im Browserfenster:

Sie sind eine Art Abo-Service, der die jeweils neuesten Inhalte verfügbar macht und jeweils eine eigene Adresse hat. Der Korrektheiten-Feed findet sich zum Beispiel unter https://korrektheiten.com/feed/.)

Mit dlvr.it kann man die Feedinhalte an andere Dienste weiterverteilen, zum Beispiel an Twitter oder Facebook oder auch einen eigenen Blog, wobei jeweils, das ist das Entscheidende, ein Kurzlink zur Textquelle erzeugt wird. (Meine eigenen Twitter- und Facebook-Verweise auf meine Artikel kommen auf diese Weise zustande.)

Wer also seinen bevorzugten Blogs (Es sollten tunlichst mehrere sein, weil die Diensteanbieter es nicht mögen, wenn von einem Account immer wieder auf dieselbe Domain verwiesen wird, und weil es ja darum geht, das gesamte konservative Spektrum zu fördern, nicht etwa nur die Korrektheiten.), wer also diesen bevorzugten Blogs etwas Gutes tun will, kann es zum Beispiel wie folgt tun:

Erstens einen dlvr.it-Account registrieren, zweitens einen tumblr.com-Blog eröffnen (Tumblr-Blogs sind einfach und mit Spaßfaktor zu handhaben und sowohl für „richtiges“ Bloggen wie für twitterartiges Microbloggen geeignet; außerdem können sie von dlvr.it direkt bedient werden.), drittens bei dlvr.it eine „New Route“ einrichten und eine Anzahl von Feeds als Quelle anschließen, viertens den Tumblr-Blog als Zieladresse angeben. Fertig.

Man hat dann einen persönlichen Reader, über den man sich schnell einen Überblick verschaffen kann, was gerade in den eigenen Lieblingsblogs geschrieben wird, und man hat zugleich diese Blogs mit Links unterstützt.

(Während ich dies schreibe, habe ich unter dem Titel „Konservative Blogosphäre“ innerhalb von wenigen Minuten einen solchen Blog eingerichtet und mit den Feeds von Kybeline, der Sezession, Homo Homini Lupus, der Editrix, Kairos, EuropeNews, PI und den Korrektheiten verknüpft. Da ich jeweils den letzten Eintrag mit hochgeladen habe, sollte das Ergebnis bereits zu sehen sein.)

Wer will, kann sich auch einen thematischen Reader einrichten: Wenn Ihr hier klickt, seht Ihr ein Beispiel für einen Blog, in dem aus einigen Feeds nur Artikel ausgewählt werden, die das Wort „Dschihad“ enthalten.

Das macht man einmal, danach geht alles automatisch! Wer dann auch noch dafür sorgt, dass einige der dadurch begünstigten Blogger einen solchen Reader auf die Blogroll nehmen und ihnen dadurch ein Minimum an Linkpopularität und Suchmaschinenrelevanz verschaffen, hat schon allerhand getan. (Und wenn jemand richtig Ehrgeiz hat und den Effekt noch vervielfachen möchte, gebe ich ihm gerne noch ein paar Hinweise per E-Post.)

So, das war genug für heute. Der langen Rede kurzer Sinn:

Jammert nicht über die ideologische Lufthoheit der Linken! Tut etwas dagegen!

Die Korrektheiten werden mehrsprachig

Wie Ihr rechts oben sehen könnt, habe ich eine Neuerung eingeführt: Ich biete dem Leser jetzt eine englische bzw. französische Übersetzung an. Sofern sich dieses Werkzeug bewährt und nicht zu Systemabstürzen und Ähnlichem führt, werde ich auch weitere Sprachen anbieten.

Es handelt sich jeweils um eine Maschinenübersetzung. Dementsprechend mittelmäßig  ist die Qualität. Die Software ist in den letzten Jahren zwar immer besser geworden, trotzdem wimmelt es immer noch von (teilweise ziemlich lustigen) Fehlern. Die Übersetzungen geben dem nichtdeutschen Leser einen Eindruck, worum es in meinen Artikeln geht, aber von der Qualität einer vollwertigen Übersetzung sind sie weit entfernt.

Ich selbst habe beim besten Willen nicht die Zeit, die fremdsprachigen Versionen auch nur der jeweils neuen Artikel zu redigieren, von den rund tausend bisherigen Artikeln ganz zu schweigen. (Es ginge ohnehin nur bei den englischen und französischen Fassungen; bei neu hinzukommenden Sprachen könnte ich es sowieso nicht.)

Der Vorteil des hier benutzten Transposh-Plugins ist allerdings, dass Leser die Übersetzungen redigieren können. Falls also jemand findet, dieser oder jener Artikel sollte auch auf Englisch oder Französisch (oder anderen Sprachen, die er beherrscht) in guter Qualität im Netz stehen: nur zu! Die Editierfunktion steht jedem zur Verfügung, der möchte.

Voraussetzung ist allerdings, dass ich denjenigen registriere. Ich hatte überlegt, ob ich die Editierfunktion buchstäblich jedem Leser zugänglich machen soll. Diese Idee habe ich allerdings wieder verworfen; ich möchte nicht irgendwelche Antifa-Scherzbolde in die Versuchung führen, in meinem Blog auf Englisch zum Kampf gegen Rechts aufzurufen. 😉

Ich bin jedem dankbar, der mir hilft. Wer sich also registrieren lassen möchte (Selbstredend ist damit keine Verpflichtung verbunden.), teile es mir bitte per Kommentar oder E-Brief mit. Wichtig ist eine gültige E-Mail-Adresse, sonst geht es nicht.

Und noch etwas: Jeder, der einen fremdsprachigen Blog betreibt, darf die Übersetzungen benutzen, allerdings unter zwei Voraussetzungen:

  • Er muss die fremdsprachigen Versionen meiner Texte hier im Blog editieren (die rohe Maschinenübersetzung wird er seinen Lesern ja nicht zumuten wollen) und sich zu diesem Zweck registrieren (siehe oben).
  • Er muss einen Link auf den deutschen Originaltext setzen.

 

Ein paar Worte zum neuen Design…

Ich habe jetzt erst bemerkt, dass die neue Optik auf vielen Rechnern gar nicht so ankommen wird, wie ich sie konzipiert habe, weil die Schriftart „Century Gothic“, die ich für Blogtitel und Überschriften benutzt habe, auf vielen Rechnern gar nicht installiert ist, sodass Ihr stattdessen „Arial“ bzw. inzwischen „Tahoma“ zu sehen bekommt. Das ist freilich bei weitem nicht so elegant wie Century Gothic:

Ich habe leider keine Quelle gefunden, über die man Century Gothic kostenlos herunterladen kann. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Eventuell bediene ich mich für eine neue Schriftart aus dem Google Font Directory, sofern das die Ladezeiten nicht über Gebühr belastet.

Überwindung

Manchmal, nein meistens, kostet Bloggen Überwindung, jedenfalls wenn man über solche Themen schreibt wie ich. Was mich schon mehr als einmal davon abgehalten hat, mich mit bestimmten, auch wichtigen, Themen zu beschäftigen, war diese spezielle Mischung aus Ekel, Wut, Trauer und Resignation, das Gefühl Sisyphus, das einen überfällt, wenn man dem eigenen Land beim Untergang zuschauen muss, während einem eine unaufhörliche Propaganda in die Ohren dröhnt, die Titanic sei nicht nur unsinkbar, sondern könne ruhig noch ein paar Lecks mehr vertragen.

Die Fernehsendung über den Kulturkampf im Klassenzimmer zum Beispiel habe ich mir bis jetzt nicht angetan, und auch beim Tod von Kirsten Heisig konnte ich mich nicht aufraffen, die Einzelheiten und besonders die Ungereimtheiten in der offiziellen Version zu dokumentieren und zu analysieren, obwohl es wahrhaftig wichtig war.

Glücklicherweise bewegen wir uns in einem Netz, und was der eine Blogger unterlässt, tut dafür der andere. So hat Judith die bisher bekannten Fakten übersichtlich zusammengestellt und kommentiert: Hier klicken!

Netzschau

Da auf meiner linken Randleiste nicht genug Platz ist, um alle Blogs und Netzseiten zu verfolgen, die für mich interessant sind, habe ich angebaut: Es gibt jetzt unter dem Titel „Netzschau“ eine Feedsammlung, mit der ich mir einen schnellen Überblick über die Blogosphäre verschaffe. Die Sammlung ist öffentlich; wer will, kann sie benutzen.

Calamitas hört auf!

Calamitas, die schärfste Feder der deutschsprachigen Blogosphäre, hat ihren Blog vom Netz genommen. Ihre Gründe wird sie vielleicht selbst einmal öffentlich machen, oder auch nicht. Es besteht jedenfalls, um dies vorbeugend zu sagen, kein Anlass zur Sorge oder zu Verschwörungstheorien.

Aber diese wunderbar garstigen Polemiken, die werde ich vermissen.  🙁

Neuer Vorlagen-Editor bei blogger.com

Heute geht es mal nur ums Bloggen:

Falls einer meiner Leser sich mit dem Gedanken trägt, selbst unter die Blogger zu gehen, stellt sich für ihn zunächst die Frage, bei welchem Anbieter er ihn einrichten will. Für jemanden, der keine Erfahrung mit eigenen Netzseiten hat, wird ein selbstgehosteter Blog normalerweise nicht in Frage kommen. Es ist ja auch viel einfacher, eines der vorhandenen kostenlosen Angebote zu nutzen.

Ich selbst bin bekanntlich vor knapp drei Jahren mit einem wordpress.com-Blog eingestiegen, was vor allem damit zusammenhing, dass einige meiner Lieblingsblogs zur wordpress.com-Familie gehörten. Mehr Gedanken machte ich mir darüber zunächst nicht.

Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass man mit wordpress.com doch einigermaßen limitiert ist. Solange es einem nur darum geht, Texte zu veröffentlichen, ist man dort gut aufgehoben: Die Benutzeroberfläche ist bequem, die eingebaute Statistik einigermaßen aussagekräftig, außerdem gibt es noch allerhand nützliches Spielzeug, das man als Widget auf der Randleiste plazieren kann.

Wer aber mit dem Bloggen erst anfängt, kann normalerweise nicht wissen, was ihm im Laufe der Zeit so alles einfallen wird, und ob wordpress.com ihm dann noch reicht.

Mir fiel zum Beispiel eines Tages ein, dass ich zwei Randleisten haben wollte statt nur einer. Das bedeutete, ich musste die Designvorlage, das sogenannte Theme, ändern, da meines nur eine einzige Randleiste vorsah. Nun gab es damals bei wordpress.com zwar über fünfzig (inzwischen über neunzig) Themes zur Auswahl, darunter auch einige mit zwei Randleisten, aber die gefielen mir nicht, und ändern konnte man an den vorhandenen Themes nur den CSS-Code, also solche Dinge wie Spaltenbreite, Schriftart, -größe und -farbe. Dafür musste man nicht nur bezahlen, man musste sich auch in CSS einarbeiten.

Überhaupt merkte ich sehr bald, dass auch eine große Vielzahl an Themes nicht verhindern kann, dass es hunderte von anderen Blogs gibt, die genauso aussehen wie der eigene. Das muss einen nicht stören, aber mich störte es eben. Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte wenigstens die Hintergrundfarben beeinflussen können.

Hinzu kommt, dass wordpress.com grundsätzlich keine ausführbaren Skripte zulässt, was unter anderem bedeutet, dass man dort keine Werbung schalten kann, die über einen bloßen Verweis hinausgeht (und selbst dies ist offiziell verboten). Auch Suchmaschinenoptimierung ist ein Problem, und für Feeds (d.h. die Kurzanzeige von Inhalten anderer Blogs) musste man mit dem auskommen, was wordpress.com zur Verfügung stellte. Kurz und gut, für meinen Geschmack war ich nicht frei genug, deshalb stieg ich Ende 2008 auf einen selbstgehosteten Blog um, der zwar mit dem WordPress-Programm gesteuert wird, aber mit wordpress.com nichts zu tun hat.

Der langen Rede kurzer Sinn: Falls jemand mit dem Bloggen beginnen und dabei ein kostenloses Angebot nutzen möchte, sollte er darauf achten, einen Anbieter zu wählen, bei dem er größtmögliche Gestaltungsfreiheit hat.

Das Angebot von blogger.com (Das sind zum Beispiel die Blogs mit „*.blogspot.com“ im Namen) bot zwar schon immer einiges, was weder bei wordpress.com noch bei anderen Umsonst-Anbietern möglich war – Werbung zum Beispiel ist dort nie ein Problem gewesen -, aber bis vor kurzem zeichneten sich die Designvorlagen dort durch bleierne Langeweile aus. Es gab eigentlich nur zwei, die überhaupt erträglich waren, und denen begegnet man im Netz folgerichtig auf Schritt und Tritt.

Ich weiß ja, dass es unter meinen Bloggerkollegen Puristen und Bilderstürmer gibt, die das nicht stört, weil sie ohnehin alles, was nicht Text ist, für dekadenten Schnickschnack halten.

Ich selber liebe aber gutes Blogdesign (und habe dementsprechend lange genug meine Leser mit Designexperimenten genervt – danke, dass Ihr mir trotzdem treu geblieben seid! 🙂 ), und bin jetzt bei blogger.com auf einen neuen Vorlagen-Editor gestoßen, mit dem jeder Blogger das Gesicht seiner Seite individuell gestalten kann.

Er kann die Farben (fast) völlig frei wählen, ein Hintergrundbild aussuchen (oder auch darauf verzichten), die Anzahl und Breite der Spalten bestimmen. Auch die schicke, moderne Option, eine transparente Seite zu wählen, steht zur Verfügung, und das alles ist relativ frei miteinander kombinierbar. Entsprechend gering ist die Gefahr, auf zwei völlig gleich aussehende Blogs zu stoßen.

Gewiss ist man in der Gestaltung nicht ganz so frei wie bei einem professionellen Programm wie Artisteer (das mittlerweile auch für blogger.com-Blogs nutzbar ist), mit dem die „Korrektheiten“ gestaltet sind, aber wenn man nicht gerade ein Design-Fanatiker oder, wie ich, von einem unbezähmbaren Spieltrieb besessen ist (also noch die schrillste Idee ausprobieren muss), ist man mit dem neuen Editor mehr als nur gut bedient. (Und was die Hintergrundbilder angeht: Man kann zwar nur aus – vielen – vorgegebenen Bildern wählen, also keine eigenen einstellen aber dafür belasten die die Ladezeiten auch nicht so wie bei Artisteer.) Das Ganze ist einfach zu handhaben und führt mit wenigen Mausklicks zu Ergebnissen, die einfach geil sind.