Aus unbekannten Gründen erzeugt mein Blog zur Zeit keinen RSS- oder Atom-Feed. Ich werde versuchen, das Problem in den nächsten Tagen zu beheben. Diejenigen, die sich normalerweise über meinen Feed auf dem Laufenden halten, bitte ich, entweder öfter mal reinzuschauen oder mir so lange bei Twitter oder Facebook (siehe Randleiste) zu folgen.
Korrektheiten
Willkommen unter der neuen Adresse…
… aber im alten Blog.
Wer erwartet haben sollte, dass mit dem Umzug grundlegende Veränderungen verbunden sind, den muss ich enttäuschen. Der Leser merkt erst einmal gar nichts. Oder jedenfalls nicht viel. Wozu also der Aufwand?
So sehr ich WordPress.com liebe, und so wehmütig es mich stimmt, dass das Wort „WordPress“ – geradezu eine Chiffre für Stil und Qualität – aus meiner Blogadresse verschwindet, so sehr nervte mich am Ende, was unter Wordpress.com alles nicht geht:
Dass man zum Beispiel keine Meta-Tags zur Suchmaschinenoptimierung einbauen kann – die WordPress-Tags werden von Google ignoriert -, führt dazu, dass die „Korrektheiten“ in den Ergebnislisten nur solcher Suchwörter auftauchten, die sich auch im Titel eines Artikels finden (abgesehen von Suchwörtern, die nur wenige Treffer liefern; in solchen Fällen – und offenbar nur in solchen Fällen – lässt Google sich herbei, auch in den Texten zu suchen).
Es störte mich auch, dass Werbung in WordPress.com-Blogs offiziell verboten ist. Zwar gilt das Prinzip „Wo kein Kläger, da kein Richter“, aber erstens will ich in diesem Punkt nicht von Anderen abhängig sein, zweitens gibt es bestimmte Arten von Werbung, die auf WordPress.com nicht nur untersagt, sondern direkt unmöglich sind. Ich konnte weder ein Amazon-Suchfeld noch meine selbstdefinierten Suchmaschinen (siehe rechts) im eigenen Blog einbinden.
Überhaupt: Wenn man – wie ich – die Professionalisierung der Blogosphäre nicht nur prophezeit, sondern auch für wünschenswert hält, und außerdem selbst darauf hinarbeitet, mittelfristig professionell zu schreiben, braucht man einfach die Freiheit, mit dem eigenen Blog zu machen, was man will.
Was haben die Leser davon?
Das wird erst im Laufe der Zeit deutlich werden. Für den Anfang werde ich mich mit der einen oder anderen Spielerei begnügen, zum Beispiel den Theme-Switcher installieren, mit dem der Leser, wenn er will, von sich aus das Aussehen des Blogs verändern kann.
Und diejenigen Leser, die selber Blogger sind und auf meiner Blogroll stehen, profitieren mit ihren Blogs automatisch, wenn die Bedeutung der „Korrektheiten“ steigt. (Und nochmal die Bitte, die neue Blogadresse bei euren Links zu hinterlegen).
Noch ist hier nicht alles perfekt (z.B. muss ich auch selber die internen Links noch umstellen), aber ab jetzt kann hier kommentiert werden.
Für wen schreibe ich?
Als einer der Kommentatoren von „Acht der Schwerter“ neulich grummelte, ich wollte wohl meine linksliberale Leserschaft nicht verschrecken, war ich doch einigermaßen erstaunt: Meine Themen und die Perspektive, aus der ich sie behandele, dürften unter Linksliberalen nicht besonders populär sein. Dachte ich.
Andererseits weiß ich überhaupt nichts über die politische Zusammensetzung meiner Leserschaft. Natürlich kann ich die Kommentatoren einschätzen; nur habe ich ungefähr zwanzigmal mehr Leser als Kommentatoren, und ob Letztere repräsentativ für Erstere sind, entzieht sich meiner Kenntnis, interessiert mich aber sehr – und Euch vielleicht auch. Deswegen habe ich mich entschlossen, das neue Umfrage-Spiel… pardon: Werkzeug von WordPress zu benutzen und Euch nach Eurer politischen Einstellung zu fragen. Gebt bitte an, welcher Richtung ihr am Ehesten zuneigt; kaum jemand wird sich hundertprozentig mit dieser oder jener der genannten Richtungen identifizieren, die meisten werden mit mehreren sympathisieren, aber eine bevorzugte Tendenz dürfte Jeder haben.
Die Umfrage läuft bis einschließlich 31.Oktober. Um zu gewährleisten, dass die Voten unabhängig voneinander abgegeben werden, werde ich die Ergebnisse erst nach Schließung der Wahllokale, also am 1.November hier veröffentlichen. Selbstverständlich erfolgt die Stimmabgabe anonym, ich erfahre also nicht, wer wie gestimmt hat.
Ich bitte um rege Beteiligung.
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In eigener Sache
Die „Korrektheiten“ haben ein Brüderchen bekommen:
Alle hier erschienenen Buchbesprechungen werden in einem neuen Blog „Manfreds politische Literatur“ zusammengefasst. Der Sinn der Sache ist, dass Anwender, die speziell nach Rezensionen googeln, leichter auf diejenigen meiner Essays stoßen sollen, die sich speziell mit einzelnen Büchern befassen.
Allerdings versäumt niemand etwas, der weiterhin nur die „Korrektheiten“ liest. Bis auf weiteres erscheinen alle Rezensionen auch hier, parallel zu ihrer Veröffentlichung in „Manfreds politische Literatur“.