… aber im alten Blog.
Wer erwartet haben sollte, dass mit dem Umzug grundlegende Veränderungen verbunden sind, den muss ich enttäuschen. Der Leser merkt erst einmal gar nichts. Oder jedenfalls nicht viel. Wozu also der Aufwand?
So sehr ich WordPress.com liebe, und so wehmütig es mich stimmt, dass das Wort „WordPress“ – geradezu eine Chiffre für Stil und Qualität – aus meiner Blogadresse verschwindet, so sehr nervte mich am Ende, was unter Wordpress.com alles nicht geht:
Dass man zum Beispiel keine Meta-Tags zur Suchmaschinenoptimierung einbauen kann – die WordPress-Tags werden von Google ignoriert -, führt dazu, dass die „Korrektheiten“ in den Ergebnislisten nur solcher Suchwörter auftauchten, die sich auch im Titel eines Artikels finden (abgesehen von Suchwörtern, die nur wenige Treffer liefern; in solchen Fällen – und offenbar nur in solchen Fällen – lässt Google sich herbei, auch in den Texten zu suchen).
Es störte mich auch, dass Werbung in WordPress.com-Blogs offiziell verboten ist. Zwar gilt das Prinzip „Wo kein Kläger, da kein Richter“, aber erstens will ich in diesem Punkt nicht von Anderen abhängig sein, zweitens gibt es bestimmte Arten von Werbung, die auf WordPress.com nicht nur untersagt, sondern direkt unmöglich sind. Ich konnte weder ein Amazon-Suchfeld noch meine selbstdefinierten Suchmaschinen (siehe rechts) im eigenen Blog einbinden.
Überhaupt: Wenn man – wie ich – die Professionalisierung der Blogosphäre nicht nur prophezeit, sondern auch für wünschenswert hält, und außerdem selbst darauf hinarbeitet, mittelfristig professionell zu schreiben, braucht man einfach die Freiheit, mit dem eigenen Blog zu machen, was man will.
Was haben die Leser davon?
Das wird erst im Laufe der Zeit deutlich werden. Für den Anfang werde ich mich mit der einen oder anderen Spielerei begnügen, zum Beispiel den Theme-Switcher installieren, mit dem der Leser, wenn er will, von sich aus das Aussehen des Blogs verändern kann.
Und diejenigen Leser, die selber Blogger sind und auf meiner Blogroll stehen, profitieren mit ihren Blogs automatisch, wenn die Bedeutung der „Korrektheiten“ steigt. (Und nochmal die Bitte, die neue Blogadresse bei euren Links zu hinterlegen).
Noch ist hier nicht alles perfekt (z.B. muss ich auch selber die internen Links noch umstellen), aber ab jetzt kann hier kommentiert werden.