Die Fata Morgana

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht derzeit keinen Fachkräftemangel in Deutschland. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner kommenden Ausgabe. Demnach werde das DIW am Dienstag eine Studie zur Entwicklung des Fachkräftebedarfs vorstellen. Der Studie zufolge ließen sich für ein generell knappes Fachkräfteangebot „keine Belege finden“. Im Gegenteil bildeten etwa die kaum gestiegenen Löhne ein Indiz dagegen, dass so etwas wie ein Wettbewerb um Fachkräfte bei den Unternehmen eingesetzt habe. Auch sei die Zahl von qualifizierten Arbeitslosen höher als die Zahl der offenen Stellen. Für die Zukunft sehen die Wirtschaftsforscher ebenfalls keinen Anlass, sich wegen einer Knappheit an …

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Blöde Republik Deutschland

„Wie … möchte man das bitte verstehen, daß einerseits 80-95% der Menschen den Thesen Sarrazins zustimmen und andererseits aber alle wieder geschlossen genau wie immer die Parteien wählen, die genau diese Misere verursacht haben und erklärtermaßen keinen Furz unternehmen wollen, um Linderung zu schaffen? Im Speziellen will nach einer aktuellen Umfrage in Hessen die Mehrheit rotgrün wählen. (…) Ich habe mich schon des öfteren gefragt, woran es liegt, daß uns die Politiker immer so ein bisschen für blöd verkaufen. Die einfache Antwort lautet: wir sind mehrheitlich so blöd.“ Vitzliputzli

Ein Kommentar, der fällig war

Wer genießen möchte, wie einer der verlogensten und impertinentesten Volksverblöder, Hexenjäger und Demagogen des Landes als das vorgeführt wird, was er ist, der lese auf eigentümlich frei Frank W. Haubolds Artikel über Hans-Ulrich Jörges vom Stern: Der „Stern“ zur Integrationsdebatte: Dümmer geht’s immer

Gregor Hochreiter: "Krankes Geld – kranke Welt"

Rezension Man mag es inkonsequent finden, dass ich nach all meiner Liberalismuskritik nun zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit (nach den Werken von Oliver Janich und Roland Baader) ein Buch positiv rezensiere, das die Thesen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie referiert. Lohnt sich das denn überhaupt? Nun, in der rein ökonomischen Analyse entspricht Hochreiters Ansatz exakt dem von Roland Baader (ich verweise auf meine Rezension): Demnach basiert unser Finanzsystem auf inflationärem fiat money, das nicht durch reale Werte gedeckt ist, immer wieder zu zyklischen Booms mit anschließender Rezession tendiert, zu exzessiver Staatsverschuldung einlädt, mit deren Hilfe der Umverteilungsstaat die Bürger …

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Medienverantwortung

Über Frau Dr. Sabine Schiffer und ihr dubioses „Institut für Medienverantwortung“ habe ich mich hier schon einmal ausgelassen. („Medienverantwortung“ dürfte der neueste Euphemismus für das sein, was früher als „Volksaufklärung“ bekannt war.) Dankenswerterweise hat uns die Dame einen offenherzigen Einblick in ihre Arbeitsweise gewährt. Liza berichtet: Unlängst kam Schiffer zu dem furiosen Schluss, es herrsche eine „Pogromstimmung“ gegen Muslime – und dazu trügen „nicht wenige jüdische Organisationen“ durch die „Verbreitung des antiislamischen Rassismus“ bei. Das ist nun eine erstaunliche Behauptung, zumal gerade jüdische Organisationen sich hierzulande an selbstmörderischer Islamverharmlosung von niemandem übertreffen lassen, nicht einmal von Milchbubi. Es mag eine …

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Das Uneingestandene

„Ich habe mich oft gefragt, wie sehr die hysterische Kontaminationsangst mancher Zeitgenossen vor riefenstahl’scher oder speer’scher Ästhetik auf einer uneingestandenen Faszination beruht, die man in streng puritanischer Weise nicht einmal vor sich selber zuzugeben wagt. Mit Sicherheit spüren aber sehr viele Menschen immer noch die spezifische Anziehungs- und Suggestionskraft dieser Bilder, die offenbar tiefsitzende, unausrottbare Gefühle ansprechen. Oder wie ein Soziologe in den Siebziger Jahren, dessen Namen mir entfallen ist, einmal sinngemäß und in anprangernder Absicht sagte: Faschismus befriedigt menschliche Grundbedürfnisse. (Wenn das stimmt, was folgern wir daraus? Und was ist dann noch „Faschismus“?)“ Martin Lichtmesz

Ende einer Ehe?

Zu den sozialistischen Errungenschaften, die das Ende der DDR überdauert haben, gehört zweifellos der „Antifaschismus“ als Staatsreligion;  einerseits eine linke Verballhornung des Bündnisses von Thron und Altar, andererseits eine Neuauflage des altrömischen Staatskultes: Wer den Kaiser – heute also den Antifaschismus – nicht als Gott verehrt und sich weigert, sich vor ihm in den Staub zu werfen, wird den Löwen zum Fraß vorgeworfen. Nun scheinen sich im Bündnis Risse zu zeigen, zumindest sofern man dem Gejammer der Jungle World Glauben schenken mag, das von Martin Lichtmesz in der Sezession genüsslich aufgespießt wird. [Hier klicken.]

Zur Dialektik des Liberalismus

In einigen meiner letzten Artikel („Die Liquidierung der Zivilisation“, „Armin Mohler: Gegen die Liberalen“, „Bei Nacht und Nebel“) habe ich die These vertreten, dass die Krise unserer Zivilisation unter anderem Ergebnis der Eigenlogik liberaler Ideologie ist. Für diese These habe ich in den dazugehörigen Kommentarsträngen heftige Gegenrede von Le Penseur geerntet. Le Penseur führte neben vielen anderen Argumenten an, die Politik einer sich liberal nenndenden Justizministerin, die soeben bei Nacht und Nebel das Meinungsstrafrecht verschärft, könne so wenig als Argument gegen den Liberalismus herhalten wie die Politik von Angela Merkel als Argument gegen das Christentum. Heute komme ich endlich dazu, …

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Uli Hoeneß kommentiert

Endlich wissen wir, was Uli Hoeneß über Thilo Sarrazin denkt. Nämlich dies: Ich halte es für ein Unding, dass ein Vorstand der Bundesbank so ein Buch schreibt und damit Geld verdient. Ich unterstelle ihm nämlich, dass es ihm gar nicht darum ging, die Welt zu verbessern, nein, er wollte damit Geld verdienen. – während Sportskamerad Hoeneß dem schnöden Mammon ja zeitlebens abhold war: Frisch, fromm, fröhlich, frei und Dabeisein ist alles. Was haben wir ihn verkannt, den Uli!

Was der "Freiheit" peinlich ist

Ich hatte in den letzten Tagen nicht die Zeit, mich eingehend mit den Vorgängen um die Partei „Die Freiheit“ zu beschäftigen. Ich habe mir auch mit einem Urteil viel Zeit gelassen, um nicht voreilig zu sein. Auch heute werde ich noch keine endgültige Stellungnahme präsentieren. Aber ein wenig plaudern möchte ich schon: Ich habe im September Gespräche mit Marc Doll geführt und trotz meiner Bedenken speziell gegen die Person Aaron Koenigs zunächst meine Mitarbeit am Programm zugesagt. Aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht erörtern will, habe ich diese Zusage im Anschluss an die Wilders-Veranstaltung in Berlin am 2.Oktober wieder …

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