Erdogan, der böse Wolf?

Alle europäischen Medien und alle europäischen Regierungen sind sich einig: Der türkische Ministerpräsident Erdogan ist ein brutaler Diktator, der auf das eigene Volk schießt. So ungefähr, wenn auch mit Abstufungen, lautet der Tenor der politischen Stellungnahmen, mit denen wir seit einer gefühlten Ewigkeit bombardiert werden. Es scheint niemanden zu geben, der diese Auffassung hinterfragt, und niemanden, der gewisse Merkwürdigkeiten sowohl in den Ereignissen selbst als auch in der darauf bezogenen Berichterstattung wahrnimmt. Da ist zum einen der Ablauf der Ereignisse, genauer das groteske Missverhältnis zwischen dem Anlass der Demonstrationen, der Betonierung eines Istanbuler Parks, und der Dramatik der Entwicklung, bei …

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Deutsch als Zweitsprache

Henryk M. Broder berichtet über Erdogans Auftritt in Düsseldorf: An diesem Heimatabend sind die Migranten aus der Türkei nicht nur unter sich, sie müssen sich auch für nichts rechtfertigen. Hier sind sie Türken, hier dürfen sie’s sein. In solchen Momenten ahnt man, wie wenig hilfreich die Integrationsdebatten sind, weil sie einen Zustand problematisieren, den die Menschen, über die geredet wird, für selbstverständlich halten. Erdogan spricht zu ihnen, nicht zu den Deutschen da draußen, und deswegen muss seine Rede nicht ins Deutsche übertragen werden. “Warum gibt es keine deutsche Übersetzung?”, frage ich einen türkischen Kollegen auf der Pressetribüne. “Integration ist keine …

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Wusstet Ihr übrigens …

… dass es einen Gaddafi-Preis für Menschenrechte gibt? Nein, das ist kein Witz. Er wird jährlich an eine der internationalen Persönlichkeiten, Gremien oder Organisationen verliehen, die unverkennbar zu herausragenden Diensten für die Menschenrechte beigetragen haben und großartiges Handeln zur Verteidigung der Menschenrechte bewirkten, die Sache der Freiheit schützten und Frieden überall in der Welt unterstützten. [Quelle: Daniel Pipes] So wie der Stifter des Preises dies ja täglich tut. Und nun ratet mal, wer diesen Preis vor drei Monaten als Letzter entgegennehmen durfte? Es kann nur einen geben. Nein, nicht Barack Obama (obwohl ich wette, dass er ein heißer Kandidat war), sondern …

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Der Januskopf

Die Aufstände in Tunesien, Ägypten und dem Jemen sind in vollem Gang. Unklar ist, ob Muslimbruderschaft oder „Liberale“ siegen werden; unklar ist sogar, ob es eine gute Nachricht wäre, sollten es die Letzteren sein.

Kondolenz

„US-Präsident Barack Obama sprach [wegen der vor Gaza getöteten türkischen Islamisten] mittlerweile dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan sein Beileid aus.“ Jetzt begreife ich erst, welchen furchtbaren Fehler George W. Bush machte, als er es versäumte, nach dem 11.September 2001 dem saudischen König sein Beileid auszusprechen.

Wo er Recht hat…

Wo er Recht hat… „Gegenwärtig leben 170.000 Armenier in unserem Land. Nur 70.000 sind türkische Staatsbürger, aber wir tolerieren die übrigen 100.000. Wenn nötig, kann es passieren, dass ich diesen 100.000 sagen muss, das sie in ihr Land zurückgehen sollen, weil sie nicht meine Staatsbürger sind. Ich muss sie nicht in meinem Land behalten.“ sagte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Da hat er bestimmt Verständnis dafür, dass auch andere souveräne Staaten selbst darüber entscheiden, wen sie in ihren Grenzen dulden – und wen nicht.

Volkskrankheit “Ludwigshafen”?

„Wenn man von „Ludwigshafen“ spricht, ist deshalb seither nicht nur jener tragische Brand in einem Wohnhaus gemeint, welcher neun Menschen das Leben kostete und der, wie die Staatsanwaltschaft später feststellte, „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ NICHT durch Brandstiftung verursacht worden war. Wenn man von „Ludwigshafen“ spricht, ist seither vor allem die Reaktion vieler Türken, ja fast aller muslimischen Zuwanderer in diesem Land gemeint, die ihrem Misstrauen und Hass ganz offen nachgaben. Gemeint ist damit aber auch der Auftritt von Tayyip Erdogan in der Köln-Arena. Gemeint ist damit nicht zuletzt allerdings auch, dass jene Helfer und Rettungskräfte in Ludwigshafen schamlos verleumdet …

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Turkey PM: Israel war crimes worse than Sudan – Haaretz – Israel News

Heute schon gelacht? Recep Tayyip Erdogan, Ministerpräsident der Türkei, zweifelt den Genozid in Darfur mit dem Argument an: „Für jemanden, der dem muslimischen Glauben anhängt, ist es unmöglich, Völkermord zu begehen.“ Ob er damit wohl sagen wollte, dass der Prophet Mohammed nicht dem muslimischen Glauben anhing?

Jetst alle sterben

In Backnang wird ein Brandanschlag verübt, angeblich von deutschen Rechtsextremisten – die kein Deutsch können. Einiges zur Rolle türkischer Islamisten und warum die ein interesse zu haben glauben, in Deutschland die ethnischen Spannungen anzuheizen.