Zum Glück war Edathy nicht in seinem Briefkasten

Der geheimnisumwitterte terroristische Geheimorden NSU, dem gefühlte 40 Millionen Deutsche angehören, zieht weiter mordend und brandschatzend durchs Land. Oder waren es möglicherweise nur spielende Kinder, die wie so oft in der Jahresendzeit vorzeitig beschaffte Silvesterknaller in Mülltonnen und Briefkästen werfen? Aber Vorsicht! Wenn der Briefkasten am Büro eines SPD-Abgeordneten hängt, der sich chronisch in den Medien unterrepräsentiert fühlt, wird daraus schnell ein terroristischer Anschlag “von rechts”, der den Staatsschutz auf den Plan ruft. Zum Glück blieb Sebastian Edathy unverletzt: Durch eine glückliche Fügung der Vorsehung hielt er sich gerade nicht in seinem Briefkasten auf.

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(Das LKA hat ünrigens inzwischen bestätigt, dass der Sprengsatz ein Chinaböller war. http://nachrichten.t-online.de/explosion-an-edathys-parteibuero-durch-boeller-ausgeloest/id_61263106/index?news)

Rechtsextremisten in die Schuhe geschoben: Juso zündet eigenes Vereinslokal an

Die Junge Freiheit meldet:

INNSBRUCK. Ein 18 Jahre altes Juso-Mitglied hat den Brandanschlag auf ein linkes Vereinsheim in Innsbruck gestanden. Als Motiv gab er gegenüber der Polizei an, die Aufmerksamkeit für eine geplante Pressemitteilung der sozialdemokratischen Jugendorganisation zum Thema Rechtsextremismus erhöhen zu wollen, berichtet der Standard.
Der „Verband Sozialistischer Student_innen Innsbruck“, die „Aktion Kritische Schüler_innen Tirol“ und die „Jungen Sozialistinnen und Sozialisten Tirol“, die das Gebäude zusammen nutzen, hatten unmittelbar nach dem Anschlag eine Mitteilung verbreitet, in der sie Rechtsextremisten für die Tat verantwortlich machten: „Vor rechtsextremen Gewalttaten ist man auch in Tirol nicht gefeit. Dies mußten wir in unserem eigenen Vereinslokal verspüren. Das Entsetzliche ist einfach, daß die Täter vor nichts haltgemacht haben und nun zwei junge, politisch engagierte Menschen verletzt wurden.“
Linke wollten „antifaschistische Arbeit“ stärken
Wie sich nun herausstellte, war unter den beiden Leichtverletzten auch der 18jährige Täter. Er erlitt bei der Brandstiftung eine Rauchvergiftung. Luca Tschiderer, Vorsitzender der Tiroler Jusos, hatte nach der Tat zudem bekräftigt, die Organisation würde es sich nicht nehmen lassen, weiterhin eine starke „antifaschistische Arbeit“ in Innsbruck und in Tirol zu leisten. „Rechtsextreme Gewalt ist nicht mehr ein seltenes Randphänomen, der Anschlag von Freitag auf Samstag zeigt aber einmal mehr zu was rechtsextreme Gewalttäter bereit sind.“ Mittlerweile haben die Jugendorganisationen die Pressemittelung von ihrer Internetseite gelöscht.

Verfassungsfeind Thierse verbrüdert sich mit seinesgleichen

Thierse kann’s nicht lassen und ruft zum wiederholten Male zum Rechtsbruch gegen Andersdenkende auf: Um den Trauermarsch zum Gedenken an die Bombardierung Dresdens zu verhindern, übt der Vizepräsident des Deutschen Bundestages den Schulterschluss mit den Feinden der freiheitlichen Demokratie:

…zahlreiche Gruppierungen, Organisationen und Bündnisse des militanten linksextremistischen Spektrums wie die „Antifaschistische Linke Berlin“ und die „Interventionistische Linke“. Letztere lehnt laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz „vehement ein Bekenntnis zur Gewaltfreiheit ab“ und bemüht sich darum, das „hierarchiefeindliche radikale linksextremistische Spektrum zu organisieren“.

Die „Antifaschistische Linke Berlin“ ist laut dem Berliner Verfassungsschutz als „gewaltbefürwortende Organisation“ einzuschätzen, die einen „militanten Antifaschismus“ propagiert und Ziele verfolgt, „die gegen den Bestand der freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtet sind.“

Unter den Unterstützern des Blockade-Aufrufs finden sich zudem neben zahlreichen weiteren Antifa-Gruppen auch Politiker der DKP und der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands.

(Quelle: Junge Freiheit, Netzausgabe)

Freilich ist Thierse nicht der einzige sogenannte Demokrat, der sich in derart unappetitliche Gesellschaft begibt:

Zu den Erstunterzeichnern des Appells „2011 – Blockieren bis der Naziaufmarsch Geschichte ist! Nazifrei – Dresden stellt sich quer!“ zählen unter anderem auch die stellvertretende Bundestagspräsidentin Petra Pau (Linkspartei), die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, der SPD-Bundestagsabgeordnete und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Strategien gegen Rechtsextremismus, Sönke Rix, sowie mehrere Landes- und Bundespolitiker von Linkspartei und Grünen.

(Quelle: Junge Freiheit, Netzausgabe)

Versteht mich bitte richtig: Wenn jemand gemeinsam mit Verfassungsfeinden demonstriert, bedeutet das noch lange nicht, dass er selber einer ist. Es ist Thierses (Kramers, Paus, Roths etc.) gutes Recht, zu demonstrieren, mit wem sie wollen. Nicht dies stempelt sie zu Feinden der freiheitlichen Demokratie, sondern, dass sie Andere an der Ausübung ihrer Grundrechte mit rechtswidrigen Mitteln zu hindern versuchen. Der Bombenerfolg vom vergangenen Jahr, als die Polizei die Trauerkundgebung unterbinden musste, weil sie für die Sicherheit der Teilnehmer nicht garantieren konnte, soll offenbar wiederholt werden.

Wer Grundrechte hat, bestimmt der Mob.

Die Stasi lebt!

Für Alle, die der Meinung sind, die DDR sei untergegangen und die Stasi sei tot – als Zombie spukt sie weiter:

Ein Blog von „unerschrockenen“ (Selbstbelobigung) Kämpfern gegen Rechts, der aktuell nach Auskunft von bizinformation.org stolze 13 (!) Besucher täglich hat, und dessen Autoren es im laufenden Jahr zu viert auf – WOW! – 21 Artikel gebracht haben, hat den Kampf an der unsichtbaren Front aufgenommen, um „im Stil eines Günter Wallraff … tief in die Herzstücke des Hetzblogs vorzudringen“ – gemeint ist PI – und dort „den täglichen Wahnsinn, die tägliche Hetze, die Wurzel des Rassismus, der Xenophobie, des Ausländerhass und der Islamophobie“ zu entlarven:

Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden wir all die Erkenntnisse, die sich dabei von uns gewinnen ließen, veröffentlichen und so den Lesern transparent machen, wie tief der Hass auf muslimische Menschen dort verwurzelt ist und wie rassistisch wirklich hinter den Kulissen von Politically Incorrect vorgegangen wird.

Man muss sich das wohl so vorstellen: „Nullnullsechs an Nullnullsuppenhuhn: Da hat einer ‚Musel‘ gesagt.“ – „Nullnullsuppenhuhn ann Nullnullsechs: Schreib das auf! jetzt haben wir sie!“

Dass die Linken so strunzdumm sind, nicht nur zu glauben, dass es bei PI irgendetwas zu entlarven gäbe, sondern auch noch öffentlich zuzugeben, dass sie den Argumenten von Islamkritikern nichts entgegenzusetzen haben und deshalb ihr Heil in der Gesinnungsschnüffelei suchen müssen, sieht ihnen zwar irgendwie ähnlich.Dass sie sich dabei mit martialischem Vokabular selbst beweihräuchern, passt auch zu ihnen.

Trotzdem: So dämlich, das alles zu veröffentlichen, kann doch nicht einmal ein Roter sein. Dachte ich und hielt den Artikel zunächst für einen großartigen Jux.

Aber nein, dieser ganze Blog ist zwar unterirdisch blöde, aber offenbar ist alles ernstgemeint. Satire ist das wohl, aber unfreiwillig.

Schornsteinfeger und Feuerwehrmann

Neues von der Bundesnegerfront: Da ist er nun wieder in den Nachrichten, der inzwischen schon semi-prominente „rechtsextreme Schornsteinfeger“, Protagonist einer besonders absurden Episode im antifaschistischen Narrenhaus. Weil dieser sich in der sachsen-anhaltinischen Provinz (Laucha an der Unstrut, Einwohnerzahl: 3,200) im Umkreis der NPD politisch engagiert, sollte ihm auf Bestreben der Landesregierung seine Kehrgenehmigung entzogen werden.

Martin Lichtmesz rezensiert die neueste Tragikomödie aus dem Staatsschmierentheater der Buckelrepublik Dingsland. Hier klicken!

Konservativer Theologe überfallen und lebensgefährlich verletzt

Aus einer Pressemitteilung der Polizei Fulda, 28.06.2010:

Nach Einbruch in Wohnhaus – Katholischer Priester schwebt in Lebensgefahr – Belohnung zur Ergreifung der Täter ausgesetzt

Fulda (ots) – Fulda – Wie bereits berichtet, waren bislang unbekannte Einbrecher in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (24./25.06.) in ein Wohnhaus in der Haimbacher Straße eingebrochen und hatten den anwesenden Hausbewohner verletzt. Danach waren sie ohne Beute geflohen.Bei dem Hausbesitzer handelt es sich um einen 78-jährigen pensionierten katholischen Priester, der alleine dort lebte und von den Tätern so schwer am Kopf verletzt wurde, dass er noch immer in Lebensgefahr schwebt. Die Kripo und die Staatsanwaltschaft Fulda ermitteln wegen des Verdachtes eines versuchten Tötungsdeliktes.

Quelle: Polizeipräsidium Osthessen – Fulda (Hünfeld, Hilders): Nach Einbruch in Wohnhaus – Katholischer Priester schwebt in Lebensgefahr – Belohnung zur Ergreifung der Täter ausgesetzt.

Der Bericht ist nicht ganz vollständig: Es handelt sich nicht um irgendeinen pensionierten Pfarrer, sondern um den emeritierten Theologieprofessor Aloysius Winter, der unter anderem durch islamkritische Veröffentlichungen und Vorträge hervorgetreten ist (z.B. Wider die schleichende Islamisierung Europas, in: Armin Geus und Stefan Etzel (Hg.), Gegen die feige Neutralität. Beiträge zur Islamkritik, Marburg: Basilisken-Presse 2008, 37- 47) und sich unter anderem mit dem Vortrag „Wieviel Islam verträgt der Bergwinkel?“ gegen einen in Schlüchtern geplanten Moscheebau engagiert hat.

Felizitas Küble, die ihn persönlich kennt, schreibt dazu in einer E-Rundbrief:

Da offenbar nichts gestohlen wurde, ging es den Tätern vor allem darum, den Priester selber zu treffen, ihn „mit Todesfolge“ lebensgefährlich zu verletzen. Hätte man das Opfer des Gewaltanschlags nur eine halbe Stunde später entdeckt, wäre es „zu spät“ gewesen.
Eine Kirchgängerin hatte sich gewundert, daß er frühmorgens nicht wie üblich zelebrierte und schaute besorgt nach  – und sah, daß sein Fenster im Erdgeschoß eingeschlagen war, rief sofort die Polizei, Notwagen usw…

Möglicherweise kommen die Täter aus einem radikal-islamischem Milieu  – das wird in Prof. Winters Freundeskreis vermutet, da sich der glaubenskonservative Theologe seit Jahren zu diesem Thema öffentlich sehr klar geäußert hat  – entsprechende Stellungnahmen findet man auch in seiner Webseite www.hibernus.de.
Prof. Winter wurde unlängst während der hl. Messe, die er zelebrierte,  von einem Moslem verbal angepöbelt, wie ich ebenfalls erfuhr.

Nun kommt es vor, dass Einbrecher, die bei ihrer Tat überrascht werden, in Panik zuschlagen und dann flüchten. Es kann also durchaus ein Zufall sein, dass es ausgerechnet einen konservativen, islamkritischen Theologen traf. Trotzdem ist die öffentliche Reaktion – bzw. dass es sie nicht gab – bezeichnend:

Was wäre denn gewesen, wenn das Opfer ein Rabbiner, oder ein muslimischer Funktionär, oder einer jener linken Aktivisten gewesen wäre, die die Welt damit belästigen, dass sie unaufhörlich „Gesicht zeigen gegen Rechts“? Sollen wir glauben, dass die Berichterstattung sich dann ebenfalls auf die Lokalpresse beschränkt hätte? Und hätte die Presse auch dann so sorgfältig jeden Hinweis vermieden, dass die Täter ein politisches Motiv gehabt haben könnten?

Ich persönlich glaube übrigens nicht, dass Islamisten dahinterstecken. Islamisten greifen eher zum Messer als zu Waffen, die zu Kopfverletzungen führen, und sie hätten sich bestimmt schon längst im Netz gerühmt, „Furcht in die Herzen der Ungläubigen“ getragen zu haben.

Und, wie gesagt, es können ja auch wirklich gewöhnliche Kriminelle gewesen sein.

Sollten die Täter politisch motiviert gewesen sein, so würde ich eher die Antifa als die Moslems verdächtigen. Professor Winter ist spätestens seit diesem Artikel der linken Hexenjägerin Sabine Schiffer auf dem Radar jener heroischen Kämpfer gegen Rechts, denen eine solche Tat jederzeit zuzutrauen ist.

Zum Urteil gegen Udo Voigt

Der NPD-Vorsitzende Udo Voigt ist heute vor dem Landgericht Frankfurt/Oder mit einer Klage gegen das Hotel Esplanade in Bad Saarow gescheitert. Aus der Pressemitteilung des Landgerichts [Die hier ursprünglich verlinkte pdf-Datei steht nicht mehr im Netz, M.K.-H., 31.01.2011]:

Am 25. Mai 2010 hatte die 2. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt (Oder) die Frage verhandelt, ob das Hotel Esplanade am 23.11.2009 dem Kläger zu Recht ein Hausverbot erteilt hat. Udo Voigt, dessen Frau für sich und ihn zuvor einen Aufenthalt für einige Tage gebucht hatte, fühlte sich diskriminiert und in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt. Er habe sich dort privat aufhalten und nicht politisch betätigen wollen. Er sei auch schon wiederholt im Esplanade zu Gast gewesen. Das Hausverbot sei Ausdruck einer Vereinbarung des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), wonach „sogenannte Rechtsextreme“ nicht beherbergt werden sollten. Das Hotel beruft sich auf sein Hausrecht und verweist darauf, dass die NPD in der deutschen Gesellschaft stark polarisiere.

Dabei hatte sich Voigt auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) berufen, dessen Paragraph 1 lautet:

Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.

Das Gericht gibt auch zu:

Es [das AGG] ist zwar grundsätzlich anwendbar, soweit hier eine Diskriminierung wegen einer Weltanschauung, die auch politische Überzeugungen umfassen könnte, vorliegen würde.

fährt aber fort:

Aus der konkret einschlägigen Vorschrift aber war vom Gesetzgeber ganz bewusst der Begriff der „Weltanschauung“ gestrichen worden, weil „die Gefahr (besteht), dass z.B. Anhänger rechtsradikalen Gedankenguts aufgrund der Vorschrift versuchen, sich Zugang zu Geschäften zu verschaffen, die ihnen aus anerkennenswerten Gründen verweigert wurden“ (BT-Drucksache 16/2022 zu Nr. 4 Buchstabe a.[hier klicken zur pdf-Version der Drucksache, die Stelle steht auf Seite 13])

Die „einschlägige Vorschrift“ ist § 19 AGG, in dem es um das zivilrechtliche Benachteiligungsverbot geht. Dort wird in der Tat nicht auf die Grundsatznorm des § 1 Bezug genommen, sondern Benachteiligungen ausschließlich

aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, wegen des Geschlechts, der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität

untersagt. Sehr im Gegensatz übrigens zur parallelen Vorschrift von § 7, wo es um das Benachteiligungsverbot im arbeitsrechtlichen Bereich geht: In § 7 gelten alle Diskriminierungsverbote aus § 1.

Nun ist dieses ganze AGG schon per se ein flagranter Eingriff nicht nur in die Vertragsfreiheit, sondern in die Gesamtkonzeption des Grundgesetzes: Der Gleichheitsgrundsatz gehört bekanntlich zu den Grundrechten, und Grundrechte sind im Kern Abwehrrechte gegen den Staat. Das AGG führt die Drittwirkung von Grundrechten auf einfachgesetzlichem Wege ein. Da stellt sich die Frage, wie frei eigentlich ein Bürger ist, der sich seine Vertragspartner nicht mehr aussuchen kann?

Wenn aber schon ein solches Gesetz erlassen wird, dann sollte es wenigstens in sich rechtsstaatlichen Ansprüchen genügen: Der Gleichheitsgrundsatz aus Art. 3 GG beinhaltet ein allgemeines Verbot willkürlicher Ungleichbehandlung gleichartiger Sachverhalte, und diesem Verbot unterliegt auch der Gesetzgeber. Jeder Unterscheidung muss daher ein sachlicher und verfassungslegitimer Grund zugrundeliegen.

Es ist unter diesem Gesichtspunkt völlig unerfindlich, warum in ein und demselben Gesetz die Diskriminierung aus weltanschaulichen Gründen einmal erlaubt und einmal verboten wird.

Die Begründung, die in der Bundestagsdrucksache angeführt wird, nämlich, dass eine Diskriminierung gerade aus weltanschaulichen Gründen zulässig sein soll, und dass dies gerade darauf abzielt, Anhänger einer ganz bestimmten Weltanschauung zu diskriminieren, und dies noch dazu nicht einmal bei der Verfolgung ihrer politischen Ziele, sondern als Privatpersonen im Alltagsleben, ist weder sachlich geboten noch verfassungslegitim. Willkürliche Ungleichbehandlung ausgerechnet in einem Gleichbehandlungsgesetz – das sind so die juristischen Blüten, die nur der Krampf gegen Rechts hervorbringen kann.

Was der Gesetzgeber offenbar ermöglichen will (das geht nicht nur aus der zitierten BT-Drucksache hervor, sondern aus unzähligen Äußerungen führender Politiker), ist eine Form der politischen Auseinandersetzung, in der Argumente keine Rolle spielen, sondern die auf systematischem, massenhaftem und politisch gewolltem Mobbing basiert. Es geht darum, Träger bestimmter politischer Meinungen nicht nur vom öffentlichen Diskurs auszuschließen – was an sich schon skandalös genug wäre und zumindest mit dem Geist des Grundgesetzes nichts zu tun hat -, sondern sie so weit wie möglich aus der Gesellschaft auszugrenzen.

Der Staat, der sehr wohl weiß, dass ihm selbst eine solche Strategie von seiner eigenen Verfassung untersagt ist, spannt die Bürger praktisch als Blockwarte ein, in ganz ähnlicher Weise, wie 1933 die SA zur Hilfspolizei ernannt wurde, die überall dort die Drecksarbeit erledigte, wo die reguläre Polizei an rechtsstaatliche Prinzipien gebunden war. Die Freiheitsgarantien des Grundgesetzes sollen auf dem geduldigen Papier stehenbleiben, faktisch aber entwertet werden.

Wer immer sich damit tröstet, dies treffe ja nur Rechtsextremisten, und er selber sei ja keiner, sollte sich gesagt sein lassen, dass das Sanktfloriansprinzip „Verschon mein Haus, zünd’s andere an“ nicht nur moralisch anrüchig, sondern auch dumm ist: Hat man nämlich erst einmal das Prinzip akzeptiert, wonach es eine Grenze geben müsse, jenseits derer keine Mitbürger leben, sondern auszugrenzende Parias, dann nimmt man in Kauf, dass die Frage, wo diese Grenze verläuft, im Zweifel von denen entschieden wird, die am lautesten „Haltet den Dieb“ schreien.

Und täglich lügt die Schweinepresse

Dass deutsche Zeitungen zur Täter-Opfer-Umkehr neigen, haben wir lernen müssen, und dabei gehören Schlagzeilen wie „Israel droht mit Selbstverteidigung“ noch zu den harmloseren Stilblüten, verglichen mit der Dreistigkeit, mit der man uns regelmäßig dann für dumm zu verkaufen sucht, wenn es um den „Kampf gegen Rechts“ geht. GeistesWelt weist auf das neueste Machwerk eines dieser als Journalisten getarnten Demagogen hin, diesmal eines Propagandaschmierers im Dienste der Frankfurter Rundschau:

Die “Frankfurter Rundschau” … stilisiert gewalttätige Proteste gegen ein gewaltloses Treffen von Burschenschaftlern zu “Protesten gegen randalierende Burschenschaftler!” Schlimmer konnte es der “Stürmer” auch nicht mehr treiben.

hier klicken, um den ganzen Artikel zu lesen: GeistesWelt : Gesellschaftliche Schizophrenie

Antifake

Berlin online [der Artikel war ursprünglich verlinkt. Der Link ist nicht mehr gültig. M.K.-H., 28.02.2011] meldet:

Vermutlich Brandanschlag auf Auto

Von dpa-info.com GmbH

Zossen (dpa/bb) – In Zossen (Teltow-Fläming) haben unbekannte Täter vermutlich versucht, das Auto eines Mitgliedes der Zossener Bürgerinitiative «Zossen zeigt Gesicht» in Brand zu stecken. Laut Polizei wurden an einer unmittelbar angrenzenden Mauer in der Nacht zum Dienstag offensichtlich Feuerwerkskörper abgebrannt. Dabei blieb das Fahrzeug unbeschädigt. Sein Halter ist den Angaben zufolge ein 70-jähriger Mann, der sich gegen Rechtsextremismus engagiert. Am 22. Januar hatten Neonazis das «Haus der Demokratie» in Zossen in Brand gesteckt, wo sich eine Ausstellung zu jüdischem Leben befand. Die Bürgerinitiative will es wieder aufbauen.

Quelle: berlinonline.de

So, so. Sehen wir davon ab, dass die Polizei selbst den Vorfall offenbar bis jetzt nicht für bemerkenswert genug hielt, ihn unter ihre Pressemitteilungen aufzunehmen. Das Pawlowsche Journalistenrudel dagegen, dem professionelle Skepsis offenbar fremd ist, fängt umgehend zu sabbern an:

Wir sollen also glauben, dass Neonazis ein Auto dadurch anzuzünden versuchen, dass sie in seiner Nähe „Feuerwerkskörper abbrennen“, statt es einfach mit Benzin zu übergießen und anzuzünden. So blöd sind die, ja?

Wir sollen nicht glauben, dass es selbst in Zossen noch ein paar Halbstarke geben könnte, die es einfach aus Spaß mal knallen lassen, auch wenn zufällig ein Auto in der Nähe steht, dessen Halter normalerweise unermüdlich „Gesicht zeigt“ (nun aber im Bett liegt, um sich von seiner Gesichtzeigerei zu erholen).

Vor allem aber sollen wir nicht glauben, dass dort verhinderte Kämpfer gegen Rechts am Werk gewesen sein könnten:  aus Verzweiflung darüber, dass die vielzitierte „rechte Gewalt“ viel zu selten stattfindet, um linken Politkriminellen eine fadenscheinige Rechtfertigung zu bescheren. Wir sollen nicht glauben, dass sie einen „Anschlag“ simuliert haben könnten – es wäre ja weiß Gott nicht das erstemal. Einen „Anschlag“, bei dem sie selbstredend peinlichst darauf geachtet haben, dass das Auto des ehrenwerten Genossen nicht wirklich zu Schaden kommt.

Netz gegen Meinungsfreiheit

Ein gewisser Markus Ströhlein – ein Name, den man sich schon deshalb merken sollte, weil sein Träger durchaus einmal Minister werden könnte; als verdienter politischer Denunziant im Krampf gegen Rechts wie als Autor eines linksradikalen antideutschen Blattes erfüllt er jedenfalls alle in diesem Staat geforderten Karrierevoraussetzungen -, dieser Markus Ströhlein also hat zunächst in besagtem Blatt einen Schmähartikel gegen die deutschnationale Musikerin DeeEx veröffentlicht, in der er sie („Ihre Fans rekrutiert sie unter den Anhängern der DVU und den ‚Autonomen Nationalisten’“) in die rechtsextreme Ecke zu schieben versuchte.

Kein Wunder, dass das „Netz gegen Nazis“, gesponsert von der „Zeit“, einem ehemals liberalen Qualitätsblatt und heutigem Zentralorgan des Nadelstreifenstalinismus deutscher Meinungsmacher, diesen Artikel gerne aufgriff.

Erst recht kein Wunder in der BRD des Jahres 2010 ist die beflissene Eilfertigkeit, mit der Netzdienstanbieter wie Youtube und Facebook sich am Kalten Krieg gegen die Meinungsfreiheit beteiligen und auf eine bloße Denunziation hin – die stimmen muss, weil sie ja von den ach so seriösen Medien stammt, die hinter dem „Netz gegen Nazis stehen“ – das Benutzerkonto von DeeEx löschen.
Hoffen wir, dass sich in diesem Falle das Gesetz der unbeabsichtigten Rückwirkungen bewahrheitet, und dass DeeEx nicht nur in der Jungen Freiheit die Publicity bekommt, die sie verdient hat. Ich jedenfalls bin erst durch diesen Vorgang – den man nicht wirklich einen Skandal nennen kann, weil das, was in einem anständigen freiheitlichen Land skandalös wäre, in der heutigen BRD Alltag ist – auf DeeEx und ihre NoHoeArmy (NHA) aufmerksam geworden (was es mit Letzterer auf sich hat, könnt Ihr diesem Interview in der JF entnehmen). Ihr Musikblog und der NHA-Blog sind ab sofort prominent auf meiner Blogroll vertreten – und wie ich hoffe auch auf denen vieler anderer Blogger.

Sollte dies eintreten, hätte Herr Ströhlein der Künstlerin doch noch zu einem größeren Publikum für ihre Musik und ihre Ideen verholfen. So macht sich eben Jeder auf seine Art ums Vaterland verdient.