Der real existierende Sozialismus

„Erzieher, die nicht erziehen, Lehrer, die nicht unterrichten, Professoren, die keine Wissenschaft betreiben, Richter, die nicht urteilen, und Politiker, die denen nach dem Mund reden, finden in den Medien ihr gutes Gewissen. Was sich jedoch nicht vermeiden lässt und sich zwangsläufig einstellt, ist Angst. Man weiß intuitiv, dass man zu gut lebt und dass man sein Gehalt nicht wert ist, auch wenn die anderen Ressortchefs noch mehr verdienen und die Schere klafft. Da sich aber zum ersten Mal die Ideologie mit dem persönlichen Glauben deckt, stellt man beides nicht infrage. Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit wäre ein schlechtes Geschäft.“ Bernd …

Weiterlesen …

Lesebefehl!

Tom Buhrow tut etwas, was man von einem GEZ-Journalisten niemals erwartet hätte: Er redet Klartext. Lest die Übersetzung von Chripa bei Kewil (hier klicken!).  Hier nur ein Kostpröbchen: Die meisten europäischen Regierungen wollten auf zwei Hochzeiten tanzen.- Nationalstaaten bleiben während sie wirtschaftliche Solidarität erwarteten. Das ist so, als würde jemand ein eigenes Bankkonto haben wollen und von seinem Nachbarn erwarten, ihn vor einer Überziehung des Kredits zu schützen. Heute werden die Deutschen des Egoismus und des Nationalismus beschuldigt, weil sie zögern, anderen Ländern aus der Patsche zu helfen. Alte Anschuldigungen machen die Runde. Ist es das, was das europäische Projekt …

Weiterlesen …

Geistige Tiefflieger

„Öffentliche Diskurse haben nicht die Funktion, einen Mißstand zu beheben. Vielmehr verschieben sie das Unbehagen an einer als fatal erlebten Welt auf das Bewältigungsniveau geistiger Tiefflieger. Die Medien degradieren sich damit zu einer ‚Entlastungs-Institution‘ (Arnold Gehlen). Sollte die Aufgabe von ‚Kultur‘ tatsächlich im Ablenken von der Last des Realen bestehen, dann leben wir zweifellos in einer ‚Hochkultur‘.“ Harald Harzheim

Massenaustritte aus der Klimakirche

Massenaustritte aus der Klimakirche Religiöse Botschaften haben es zur Zeit generell schwer. Während sich aber der Katholizismus vor allem des Trommelfeuers der Medien erwehren muss, verliert der Klimatismus trotz engagierter Unterstützung durch dieselben Medien an Boden. So sehr, dass der „Spiegel“, einen Meinungsklimawandel witternd, auf Distanz geht und unter dem Titel „Die Wolkenschieber“ schreibt: „Schlampereien, Fälschungen, Übertreibungen: Die Klimaforschung steckt in einer Vertrauenskrise. Wie zuverlässig sind die Vorhersagen über die globale Erwärmung und ihre schlimmen Folgen? Droht wirklich der Weltuntergang, wenn die Temperaturen um mehr als zwei Grad steigen?Für Phil Jones ist das Leben „furchtbar“ geworden. Vor Monaten noch war …

Weiterlesen …

Der ideale Papst

Der ideale Papst Wenn ich mir überlege, wie ein Papst oder Bischof sein müsste, um bei den Medien gut anzu kommen, dann denke ich unwillkürlich an die Renaissancepäpste, an die Borgia und Medici: Die  waren charmant und eloquent, hätten auf jeder Pressekonferenz eine gute Figur gemacht, und bestimmt haben sie mit ihren Dutzenden von Konkubinen und unehelichen Kindern ihre Zuhörer niemals mit moralischen Ermahnungen genervt – wahrscheinlich hätten sie nicht einmal etwas gegen Abtreibung gehabt. Außerdem verstanden sie von Theologie ebenso wenig wie die Redakteure deutscher Zeitungen und Fernsehsender; jene Redakteure, in deren Händen das journalistische Ethos bekanntlich ähnlich gut …

Weiterlesen …

Martin Lichtmesz: Biedermänner und Brandstifter (Rückblick auf Dresden)

Die Berichterstattung der Mainstream-Medien über die Demoblockade von Dresden geriet wie erwartet zum diffusen Feelgood-Geschunkel, gepflastert mit dem üblichen abgedroschenen Vokabular, das auf Reflexe und Emotionen, nicht aber auf Erhellung der Situation abzielt. (…) Während die Medien ständig von „Dresden“ sprachen, das vereint den JLO-Marsch verhindert hätte, sah die konkrete Arbeitsteilung anders aus: Während sich in der Altstadt die Bürgerlichen, die sauber bleiben wollenden Politiker und die eher weich-gutmenschlich Motivierten risikolos an den Händchen hielten und im „Lichterkette“-Rausch schwelgten, erledigte die radikale bis militante Linke in der verbarrikadierten Neustadt die Drecksarbeit. Sie, und nicht etwa die Händchenhalter mit den weißen …

Weiterlesen …

Qualitätspresse

Julius Streichers Hetzblatt „Der Stürmer“ hatte bekanntlich so seine Lieblingsthemen. Dazu gehörte selbstverständlich alles, womit man die Juden verteufeln konnte; gleich danach kamen aber schon die angeblichen oder tatsächlichen sexuellen Verfehlungen von katholischen Priestern. Wenn es gegen das Christentum ging, war man nicht zimperlich. Die Traditionen der deutschen Qualitätspresse sind eben nicht totzukriegen.

Der neueste Käß

Man könnte auf den Gedanken kommen, einen Watchblog Käßmann aufzumachen, so hartnäckig produziert sich diese Frau mit öffentlichen geistigen Tiefflügen; geradezu, als wollte sie beweisen, dass es in dieser Republik schlechterdings unmöglich ist, sich zu blamieren, weil keine Stellungnahme so hirnlos sein kann, dass es dem korrupten Mediengesindel auffiele. Seit sie Vorsitzende des Rates der EKD ist, wacht sie jedenfalls allmorgendlich mit dem Vorsatz auf, öffentlich irgendetwas zu sagen, womit sie den Beifall gottloser halbgebildeter linker Schreiberlinge einheimsen kann. Und was läge da näher, als auf den Papst loszugehen? Manchmal freilich, und ohne dass sie selbst oder ihre journalistische Fangemeinde …

Weiterlesen …

Leise rieselt der Schnee

„Wenn man sich anstrengen und frühmorgens aufstehen wollte, hätte man ja nicht irgendwas mit Medien gemacht. Da hätte es auch eine Lehrstelle beim Straßenbau gegeben. Also tun sie das, was alle Sozialspanner tun: Sie leihen sich die Empfindungen anderer Menschen, jedenfalls das, was sie dafür halten. Sie simulieren Empörung, weil sie endlich mal empört sein wollen. Sie solidarisieren sich mit den Aufständischen der Welt, weil sie selbst nichts mehr haben, wofür sie zu kämpfen bereit wären, weil sie aber so gerne wieder spüren möchten, wie es war, wenn man als kleiner Junge davon träumte, einen übermächtigen Feind zu bekämpfen. Sie …

Weiterlesen …

„Schneekatastrophe“

Früher hieß es „Winter“, heute heißt es „Schneekatastrophe“ (und man empfiehlt uns allen Ernstes, wegen des Tiefs „Daisy“ Wasserflaschen, Konserven, Kerzen und Streichhölzer zu hamstern). Früher hieß es „Sommer“, heute heißt es „Erderwärmung“. Früher hieß es „Bankenpleite“, heute heißt es „Finanzkrise“. Früher hieß es höchstens „Schnupfen“, heute heißt es „Schweinegrippe“ (und wird als „die größte Pandemie seit 1918“ bejubelt, so wie die „Finanzkrise“ die größte Krise seit 1932 sein sollte). Wenn man sieht, wie die Journaille in Ermangelung von Säuen anfängt, Meerschweinchen durchs Dorf zu treiben, dann fällt es schwer, sich nicht an den alten Witz aus der DDR erinnert …

Weiterlesen …