Daily Telegraph: „Ahmadinedschad ist jüdischer Herkunft“

Wie der Daily Telegraph berichtet, ist der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad gebürtiger Jude:

A photograph of the Iranian president holding up his identity card during elections in March 2008 clearly shows his family has Jewish roots.

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A close-up of the document reveals he was previously known as Sabourjian – a Jewish name meaning cloth weaver. The short note scrawled on the card suggests his family changed its name to Ahmadinejad when they converted to embrace Islam after his birth.

The Sabourjians traditionally hail from Aradan, Mr Ahmadinejad’s birthplace, and the name derives from „weaver of the Sabour“, the name for the Jewish Tallit shawl in Persia. The name is even on the list of reserved names for Iranian Jews compiled by Iran’s Ministry of the Interior.

Experts last night suggested Mr Ahmadinejad’s track record for hate-filled attacks on Jews could be an overcompensation to hide his past.

[hier klicken zum Weiterlesen]

Ein auf diesem Artikel beruhender Bericht von Ulrich W. Sahm, der im Netz bei n-tv veröffentlicht worden war, ist wieder zurückgezogen worden. Ein  aufmerksamer Nutzer hatte ihn aber schon vorher kopiert und hier eingestellt.

Man beachte allerdings auch, dass die Interpretation des Daily Telegraph nicht unumstritten ist. Siehe hier.

(Nachtrag: Ulrich W. Sahm hat inzwischen einen ganz anders lautenden Bericht veröffentlicht: Ahmadineschad sei demnach Opfer einer Kampagne.

Nachtrag: Ähnlich lautend der Guardian. Den Bericht des Daily Telegraph dürfen wir damit wohl endgültig als Ente abtun.)

Republikaner antworten auf ZMD-Wahlprüfsteine

Dieser Artikel erschien vorgestern auf PI; ich übernehme ihn mit freundlicher Genehmigung von Stefan Herre.

Zur Bundestagswahl am kommenden Sonntag hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) den Dhimmi-Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linkspartei Fragen gestellt, deren Antworten den muslimischen Wählern bei ihrer Wahlentscheidung helfen sollen. Da es der ZMD versäumt hat, auch islamkritische Parteien anzuschreiben, haben wir dies nachgeholt. Herr Mazyek, Sie dürfen die folgenden Antworten der Republikaner auf Ihre Fragen mit unserer ausdrücklichen Genehmigung für Ihre Internetseite übernehmen.

Antworten der Republikaner auf die ZMD-Fragen:

I. Fragen zur Entwicklung des Islam in Deutschland

ZMD: 1. Setzt sich Ihre Partei für den zügigen Aufbau von islamischen Lehrstühlen an deutschen Hochschulen insbesondere zur Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern ein?

Republikaner: Nein. Da es keine den alteingesessenen christlich-abendländischen Kirchen und dem Judentum gleichgestellte religiöse Institution des Islam gibt und geben kann, ist ein Bedarf hierfür nicht zu erkennen.

2. Unterstützt Ihre Partei gleichermaßen die Errichtung von eigenen Bildungsreinrichtungen der Muslime?

Bildungseinrichtungen, die der Zementierung von Parallelgesellschaften dienen, werden von uns nicht unterstützt.

3. Befürwortet Ihre Partei den Bau von Moscheen auch in deutschen Innenstädten?

Moscheen sind keine Gotteshäuser, sondern soziokulturelle Zentren einer Parallelgesellschaft. Den Bau von Großmoscheen und Minaretten als Triumphzeichen der islamischen Landnahme und „Herrschaftssymbole“ (Necla Kelek) lehnen die Republikaner strikt ab. Kommunalpolitiker der Republikaner haben Bürgerinitiativen gegen geplante Moscheebauten in vielen Städten erfolgreich unterstützt. Für die Ausübung der grundgesetzlich garantierten Religionsfreiheit sind schlichte, der architektonischen Umgebung des Abendlandes angepaßte Gebetsräume vollkommen ausreichend.

II. Fragen zur Islampolitik

1. Hat Ihre Partei ein eigenes Konzept für eine in sich schlüssige Islampolitik?

Dieses Konzept lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Konsequent in seinen politischen Implikationen ausgeübter Islam und Grundgesetz sind nicht miteinander vereinbar. Islamistische und potentiell terroristische Bestrebungen sind durch Überwachungsmaßnahmen, gegebenenfalls Verbote von Vereinen, Schließung von radikalen Moscheen und Kulturzentren und Ausweisung erkannter Islamisten und Hassprediger im Ansatz zu bekämpfen. Von Einwanderern muslimischen Glaubens ist, wie von allen anderen Einwanderern auch, Integration durch Assimilation als Vorbedingung für einen dauerhaften Aufenthalt zu fordern.

2. Sollte sich der Staat in Bund und Ländern seine muslimischen Ansprechpartner selbst zusammenstellen oder soll er mit dem legitimierten Koordinationsrat der Muslime (KRM), der bis zu 85 Prozent der islamischen Gemeinden in Deutschland vertritt (eine andere Spitzenvertretung gibt es nicht), verhandeln?

Grundlage des Zusammenlebens in Deutschland ist die bestehende Rechts- und Werteordnung des Grundgesetzes und der deutschen Gesetzbücher, der sich auch alle hier lebenden Muslime unterordnen müssen. Es gibt also nichts zu verhandeln.

3. Bevorzugt oder privilegiert Ihre Partei einen der vier im KRM vertretenden Verbände?

Wir beurteilen die Rolle aller vier Verbände, die teilweise bedenkliche Schnittmengen mit islamistischen und offen verfassungsfeindlichen Organisationen aufweisen, sehr kritisch.

4. Sind Sie angesichts der Meinungsumfragen, der Ausschreitungen gegen Muslime und ihre Einrichtungen und nicht zuletzt nach dem islamfeindlich begründeten Mord an einer Muslima in Dresden der Ansicht, dass die Islamfeindlichkeit bzw. Islamphobie in die politische Agenda der neuen Bundesrepublik aufgenommen werden soll?

Wir sehen in der deutschfeindlichen und antisemitischen Haltung vieler muslimischer Einwanderer das weit dringendere Problem, dem sich auch die in Deutschland lebenden Muslime und ihre Organisationen endlich stellen müssen. Deutschfeindliche Übergriffe und Gewalttaten muslimischer Einwanderer sind eine ernste Bedrohung des inneren Friedens und werden leider weit weniger intensiv thematisiert als die Gewalttat von Dresden, die von den Islam-Verbänden in nicht hinnehmbarer Weise politisch instrumentalisiert wurde.

III. Fragen zur Diskriminierung

1. Was tut Ihre Partei gegen die Diskriminierung von Muslimen in Gesellschaft und Beruf?

Abgesehen von der – durch viele Islam-Verbände bedauerlicherweise noch geförderten – Selbstausgrenzung zahlreicher Muslime, die sich weigern, ihre Parallelgesellschaften zu verlassen und in der Realität des demokratischen Rechts- und Wertesystems Deutschlands zu leben, können wir eine solche unterstellte „Diskriminierung“ nicht ausmachen.

2. Was tut Ihre Partei gegen die Diskriminierung insbesondere der Kopftuch tragenden Musliminnen in Gesellschaft und Beruf (auch im Öffentlichen Dienst)?

Das Kopftuch als Symbol des sich abgrenzenden politischen Islams ist integrationsfeindlich und eine bewusste Provokation unserer Rechts- und Werteordnung. Die Republikaner treten deshalb für ein generelles Kopftuch- und Burkaverbot an öffentlichen Einrichtungen nach französischem und bis vor kurzem auch türkischem Vorbild ein. Mit Diskriminierung hat das nichts zu tun; die Unterstellung ist billig und falsch.

3. Könnte das Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst auch ein Signal für die Diskriminierung Kopftuch tragender Muslimas in anderen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft sein?

Das Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst ist in Baden-Württemberg maßgeblich durch politischen Druck der Landtagsfraktion der Republikaner zustande gekommen und hat in anderen Ländern Schule gemacht. Die Republikaner würden daher begrüßen, wenn das Kopftuchverbot im öffentlichen Raum generell Anwendung finden würde, also zum Beispiel auch für Schülerinnen und Studentinnen. Eine Vorbildfunktion des Kopftuchverbots für Privatwirtschaft und Gesellschaft halten die Republikaner für wünschenswert.

IV. Fragen zur DIK

1. Ist Ihre Partei für Fortführung der Deutschen Islamkonferenz (DIK)?

Die Islamkonferenz schadet der Integration. Sie wertet die islamischen Verbände, denen vor allem an Sonderrechten und institutionalisierter Abschottung ihrer Klientel gelegen ist, unnötig auf. Die Republikaner lehnen eine Fortführung der Islamkonferenz in der von Innenminister Schäuble eingeführten Form deshalb ab.

2. Welche Ziele soll die Islamkonferenz verfolgen?

Eine Antwort erübrigt sich durch unserer Stellungnahme zu Frage IV-1.

Das Großmaul

File1Die „Terrordrohung“, die momentan den deutschen Blätterwald beunruhigt, brauchen wir wohl nicht allzu ernst zu nehmen: Wenn die Islamisten tatsächlich einen größeren Anschlag fertig vorbereitet hätten, würden sie ihn in der Hoffnung auf einen Erfolg wie bei den Anschlägen in Spanien 2003 einfach ausführen und nicht erst damit drohen. Oder aber sie würden – wenn sie schon damit drohen – einen Anschlag vor der Bundestagswahl ankündigen.

Dass der angebliche Anschlag erst nach der Bundestagswahl stattfinden soll, bedeutet: Die Jungs haben in Wirklichkeit nichts in der Pipeline, wollen aber trotzdem die Wahl beeinflussen, und zwar zugunsten von Grünen und Linken.

Natürlich müssen die Sicherheitsbehörden ihre Arbeit tun, aber ich glaube, wir Normalbürger können uns getrost entspannen.

Josef Haslinger: „Opernball“ – Rezension

41DE5BCTFPL._SL210_Als ich neulich Uwe Tellkamps Roman „Der Eisvogel“ rezensierte, fiel mir ein, dass das Thema „Terrorismus von rechts“ schon in den neunziger Jahren in einem Bestseller bearbeitet worden war. Josef Haslingers Thriller „Opernball“, erschienen 1995, war 1998 in einem spektakulären, hochkarätig besetzten und preisgekrönten Zweiteiler auf den Bildschirm gekommen. Ich hatte ihn damals gesehen und habe jetzt die Romanvorlage gelesen, die, wie so oft, weitaus besser, vor allem tiefschürfender ist als die Verfilmung.

Kurz zur Handlung: Auf den Wiener Opernball wird ein Giftgasanschlag verübt, bei dem praktisch die gesamte politische Elite Österreichs (nebst viel sonstiger Prominenz) ausgelöscht wird. Der Journalist Kurt Fraser, der bei diesem Anschlag seinen Sohn verliert, macht sich auf die Suche nach den Hintergründen und interviewt verschiedene Zeugen und Beteiligte. Aus deren Aussagen nebst Frasers eigener Schilderung setzt der Roman sich zusammen; formal hat er damit durchaus Ähnlichkeit mit „Der Eisvogel“, ist aber in seiner Gesellschaftsdiagnose klarer und schärfer und – als Thriller – deutlich unterhaltsamer als „Der Eisvogel“.

Der Journalist kommt auf die Spur einer Art Terrorsekte, die es unter einem messianischen Führer, der sich „der Geringste“ nennt, darauf abgesehen hat, durch einen gigantischen Terroranschlag den Selbstbehauptungswillen der abendländischen Zivilisation zu wecken. Es handelt sich nicht etwa um Neonazis – man erkennt es daran, dass der einzige wirkliche Nazi der Gruppe (namens Feilböck) zum Verräter wird – obwohl der „Geringste“ bei Bedarf bedenkenlos auf nazistisches Gedankengut zurückgreift. Der „Geringste“ ist vielmehr Christ – freilich ein Christ der ganz speziellen Art – und tief fasziniert von der Gestalt des Judas:

Der Leser wird schon ganz zu Beginn mit der überraschenden und für den Roman wegweisenden Idee konfrontiert, dass eigentlich Judas Iskarioth der Begründer des Christentums war, das ohne seinen Verrat nicht hätte entstehen können. Dieser Verrat bedeutete für Judas selbst die ewige Verdammnis durch Gott und die Menschen, aber nur durch Judas wurde Jesus gezwungen, sich für die Menschheit zu opfern: kein Selbstopfer Jesu ohne das des Judas. Dieses Motiv des notwendigen Verrats (Judas‘ an Jesus, Feilböcks an der Gruppe, der Gruppe an der Gesellschaft, deren Selbstheilungskräfte sie stärken will) zieht sich durch den ganzen Roman, in dessen Verlauf immer deutlicher wird, dass die Terroristen Mitwisser und stille Unterstützer in hohen Polizeirängen haben – Verräter aus Not auch sie.

Deren Verhalten wird plausibel durch die Perspektive des von Fraser interviewten Polizisten, der am Abend des Opernballanschlages Dienst hatte, und dessen Erzählungen einen zentralen Beitrag zu Haslingers Panorama einer sich im Verfall befindlichen Gesellschaft beitragen. Die Schilderung eines zerstörungswütigen linken Mobs aus der Sicht des Polizisten gehört für mich zu den beeindruckendsten und gelungensten Teilen des Romans, weil er so zukunftsweisend ist. Das Buch, wie gesagt, erschien 1995, aber ich habe unwillkürlich mehr als einmal nachgesehen, ob ich mich da nicht verguckt habe, so sehr ähnelt das Verhalten dieses Mobs (mitsamt seinen Verbindungen zur Islamistenszene und zur Muslimbruderschaft) dem, was wir heute beobachten.

Es ist dieses seismographische Gespür für die Brüchigkeit des Gesellschaftsgefüges, für seine schleichende Zersetzung, für die Risse im Fundament, mit dem der Autor das Verhalten der Terroristen so plausibel macht. Der Autor erklärt das Verhalten seiner Figuren nicht primär aus ihrem Charakter, sondern deutet es als Reaktion auf den Verfall der sie umgebenden Gesellschaft. Dadurch kann er es sich sparen, sie zu dämonisieren oder zu verurteilen oder verächtlich zu machen. Die religiöse Inbrunst, mit der sie glauben, etwas Unausweichliches zu tun, wirkt vor diesem Hintergrund nicht wie künstlich vom Autor erzeugter Fanatismus – nein, das passt alles.

„Opernball“ ist weit mehr als ein Unterhaltungsschmöker aus der Bahnhofsbuchhandlung. Als reiner Thriller hätte der Roman vielleicht sogar noch unterhaltsamer sein können (er ist aber auch so noch spannend genug); die Präzision, mit der der gesellschaftliche Hintergrund ausgeleuchtet wird, macht ihn zu einem bedeutenden Stück Literatur. Es könnte durchaus sein, dass dieses Werk von künftigen Kulturhistorikern als der Schlüsselroman der Jahrtausendwende eingestuft werden wird.

Raus aus Afghanistan?

Es kommt nicht häufig vor, dass ich mir in einer wichtigen politischen Frage unschlüssig bin, aber im Hinblick auf den Afghanistankrieg bin ich es schon seit einiger Zeit. Die Zweifel, ob es wirklich richtig war und ist, deutsche Soldaten an den Hindukusch zu schicken, nagen nicht erst seit dem erfolgreichen Angriff von Donnerstag nacht und dessen verheerendem Echo im In- und Ausland an mir.

Ich glaube, man sollte die Gelegenheit zu einigen grundlegenden Überlegungen nutzen: Wozu sind unsere Truppen eigentlich dort, und wozu halten unsere Soldaten dort ihren Kopf hin?

Jedenfalls sind sie nicht dort, um den Afghanen einen Gefallen zu tun. Das ist nur das Ammenmärchen, das unsere Politiker einer vollkommen infantilisierten deutschen Öffentlichkeit erklären, der man erfolgreich eingeredet hat, Militäreinsätze seien etwas „Böses“ und dürften deshalb – wenn überhaupt – jedenfalls nicht aus Eigeninteresse angeordnet werden, sondern ausschließlich, um Witwen und Waisen zu helfen, die Hungernden zu speisen, die Nackten zu kleiden und die Tränen der Mühseligen und Beladenen zu trocknen. Das einzige Eigeninteresse, zu dem man sich dabei allenfalls noch verstohlen bekennt, ist die Hoffnung, dass die Welt uns Deutsche wieder lieb haben möge.

Ein solches Weltbild ist hochgradig neurotisch; ein Volk, das ihm anhängt, will offenkundig belogen sein, und dementsprechend wird es auch belogen.

Dabei spricht selbstverständlich nichts dagegen, wenn man schon einmal dort ist, sein Möglichstes zu tun, um der Zivilbevölkerung zu erträglichen Lebensbedingungen zu verhelfen. Es gibt aber viele Länder auf der Welt, deren Bevölkerung leidet, und denen man ebensogut helfen könnte wie Afghanistan – Zimbabwe zum Beispiel oder Somalia. Wenn es nicht geschieht, so deshalb, weil wir kein eigenes Interesse daran haben.

(Den häufig gegen den Afghanistan-Einsatz vorgebrachten Einwand, wir würden den Menschen dort unsere Lebensweise aufzwingen, möchte ich allerdings doch zurückweisen: Es geht – wenn überhaupt – darum, die Taliban zu hindern, den Menschen mit grausamer Gewalt ihre Vorstellungen aufzuzwingen. Ich habe auf vielen, vielen Seiten dargelegt, dass die Taliban das sind, was bei konsequenter Anwendung des Islam herauskommt, und dass man Islam und Islamismus nicht sinnvoll als Gegensätze auffassen kann. Das heißt aber nicht, dass deswegen alle oder auch nur die meisten Moslems so leben wollen, wie die Taliban es von ihnen verlangen – es heißt „nur“, dass es eine westliche freiheitliche Demokratie dort schon deshalb nicht geben wird, weil sie nicht gewollt ist – und jeder, der sich nicht selbst betrügt, sieht, dass es eine solche Demokratie in Afghanistan selbst dann nicht gäbe, wenn die Taliban nicht existierten. Die Afghanen könnten aber durchaus ein stabiles Regime wünschen, unter dem sich endlich einmal leben (und nicht nur sterben) ließe, und es spricht nichts dagegen, sie dabei zu unterstützen. Aber eben nur, wenn man sowieso schon da ist; eigens deswegen hinzugehen wäre verrückt gewesen.)

Erinnern wir uns: Der Anlass für die Intervention des Westens war der 11.September. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die USA das Recht hatten, zurückzuschlagen und die Infrastruktur der Qaida in Afghanistan zu zerstören. Dass sie die Taliban darüberhinaus so weit in Schach halten wollen, dass eine Wiederherstellung dieser Infrastruktur nicht möglich ist, ist meines Erachtens auch vernünftig.

Es stimmt schon, was Peter Scholl-Latour sagt: dass nämlich die Bedrohung durch Al Qaida und Taliban inzwischen längst von Pakistan ausgeht und nicht mehr von Afghanistan, und dass Pakistan allein wegen seiner Atomwaffen, verbunden mit seiner politischen Instabilität, eine Gefahr ersten Ranges darstellt, und zwar für den gesamten Westen. Dies ist freilich kein Argument gegen, sondern für das Engagement in Afghanistan, und ich bin ziemlich sicher, dass es in Washington wie auch in allen übrigen westlichen Hauptstädten das zentrale und entscheidende Argument ist.

Die Präsenz in Afghanistan dient – wie schon Bushs Atomdeal mit Indien und jetzt Obamas Kuscheln mit Teheran – der Einkreisung Pakistans; der Westen braucht eine eigene (nicht von Verbündeten abhängige) strategische Position vor Ort, um gegebenenfalls schnell in Pakistan intervenieren zu können. Sein Ziel muss es also sein, Afghanistan so weit zu kontrollieren, dass er dort frei operieren kann. Deswegen müssen die Taliban bekämpft weden, nicht weil sie Mädchen am Schulbesuch hindern!

Die völlige Befriedung Afghanistans mag wünschenswert sein – sie ist aber weder aus westlicher Sicht notwendig, noch ist sie objektiv erreichbar. Ein Land, in dem jedes Jahr dreihunderttausend junge Männer ohne Job, Bildung und Perspektive ins kampffähige Alter kommen, bringt (noch dazu nach dreißig Jahren Krieg) zwangsläufig eine gewaltgetränkte Gesellschaft hervor; die Taliban werden immer genügend Kämpfernachschub haben. Wenn man sich dies bewusst macht, wird einem klar, wie töricht die „Strategie“ ist, dem Schutz der Zivilbevölkerung oberste Priorität einzuräumen, also notfalls auf die Bekämpfung des Feindes zu verzichten, um „die Herzen und Köpfe der Afghanen zu gewinnen“, weil sie sonst „den Taliban in die Arme getrieben werden“.

Für wie dumm hält man die Menschen dort eigentlich? Die verstehen vom Krieg mit Sicherheit mehr als unsere Sesselpupser in Berliner Ministerien und Abgeordnetenbüros. Ich bin sicher, sie wissen sehr wohl zu unterscheiden, ob eine Kriegspartei den Tod von Zivilisten notgedrungen in Kauf nimmt oder mutwillig. Für einen Afghanen gibt es viele Gründe, sich den Taliban anzuschließen, und die wenigsten davon werden irgendetwas mit einer vorwerfbaren „Schuld“ des Westens zu tun haben.

Die masochistische Gutmenschenmarotte, die „Schuld“ bei sich selber zu suchen, wenn Andere einen beschießen, ist als Grundlage militärischer Strategie nicht nur ungeeignet, sondern Wahnsinn! Kommandeure, die aus solchen Erwägungen vor dem Kampf zurückschrecken und feindliche Einheiten entkommen lassen, handeln in krimineller Weise verantwortungslos gegenüber den ihnen anvertrauten Soldaten, die diesen feindlichen Einheiten irgendwann gegenübertreten müssen, und gegenüber genau der Zivilbevölkerung, um deren Schutz es angeblich geht, die aber am stärksten unter den Terroranschlägen zu leiden hat, die von diesen Einheiten ausgehen.

Eben diese Strategie ist aber jetzt von der Obama-Regierung für Afghanistan vorgegeben worden, und die Amerikaner fallen damit von einem Extrem ins andere: Hatten sie unter Bush den Eindruck erweckt, dass sie Zivilisten selbst dort nicht schonen, wo das durchaus möglich ist, so schonen sie sie jetzt sogar dann, wenn das überhaupt nicht zu verantworten ist. Das Gegenteil einer falschen Strategie ist nicht automatische eine richtige.

(Und als Deutscher fühlt man sich an den alten Witz aus der DDR erinnert: Wofür steht in der folgenden Grafik der gerade Strich?

Unbenannt

Das ist der Funktionär, der von der Linie abweicht.)

Für die Verbündeten der USA stellt sich aber jetzt die Frage, ob es denn sein kann, dass man gezwungen wird, die eigene Strategie über den Haufen zu werfen, nur weil in Amerika der Präsident gewechselt hat. Ich finde, das kann nicht sein, und ich finde, die Bundeswehr sollte eine Lehre aus Afghanistan mitbringen: sich militärisch nur dann und dort zu engagieren, wo sie selber die strategische Federführung hat. Wo das nicht möglich ist, sollte Deutschland sich besser fernhalten.

Es stimmt schon, dass Deutschlands Sicherheit am Hindukusch verteidigt wird, aber es steht nirgendwo geschrieben, dass Deutschland sie selber verteidigen muss. Nein, ich plädiere nicht dafür, nach Art eines Schwarzfahrers ein Kollektivgut – in diesem Fall die von Amerika gewährleistete Sicherheit des Westens – kostenlos in Anspruch zu nehmen – jedenfalls plädiere ich nicht für Trittbrettfahrerei als Prinzip. Das Leben der eigenen Soldaten nicht für die Umsetzung einer verfehlten Strategie zu opfern ist aber keine Trittbrettfahrerei, und wenn die Meinungsverschiedenheiten zu den federführenden Amerikanern, aber auch zu den europäischen Verbündeten, nicht mehr sinnvoll überbrückbar sind, dann kann man sich mit Anstand zurückziehen und sollte es auch tun.

Warum Europäer Israel unterstützen sollten

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yigg_url = ‚http://www.korrektheiten.com/2009/08/29/europaeer-israel-unterstuetzen-dschihad/‘;

von Fjordman, übersetzt von Manfred

im Original zuerst erschienen im Brussels Journal, 12.03.2007, unter dem Titel „Why Europeans Should Support Israel“

Eine der frustrierendsten Beobachtungen heutzutage ist die mächtige anti-israelische und manchmal unverblümt antisemitische Strömung, die in allzuvielen europäischen Medien vorherrscht. Bat Ye’Ors Vorhersage, dass der arabische Antisemitismus sich in dem Maße über Europa verbreiten wird, wie dessen Islamisierung und Abstieg nach Eurabia voranschreitet, hat sich bisher als deprimierend präzise erwiesen. Dieser Trend muss von allen ernsthaften europäischen Antidschihadisten energisch bekämpft werden, nicht nur, weil er unfair und unmoralisch den Israelis gegenüber ist – das ist er auch -, sondern weil die, die ihn unterstützen, die Europäer daran hindern, die Bedrohung und die Natur des Dschihad zu verstehen, der Europa nicht weniger im Fadenkreuz hat als Israel.

2005 stattete die norwegische Polizei den Führer der rechten Fortschrittspartei, Carl I. Hagen, mit einem Alarmsender aus. Hagen hatte den Islam kritisiert und konnte zwischen dem christlichen und dem islamischen Konzept von Moralität und Gerechtigkeit keinerlei Ähnlichkeit entdecken. Während der Neunziger war Hagen einer der wenigen Politiker gewesen, die dagegen protestiert hatten, Palästinenserführer Arafat im Zuge des von Norwegen vermittelten Oslo-Prozesses finanziell zu subventionieren.

Hagen sagte, dass Europa als nächstes dem Islam erliegen würde, wenn Israel im Nahen Osten verlöre. Er fand, dass Christen Israel unterstützen und sich dem islamischen Einfall in Europa entgegenstellen sollten. In einem beispiellosen Schritt griff daraufhin eine Gruppe muslimischer Botschafter Carl I. Hagen in einem Brief an die Zeitung „Aftenposten“ an. Sie behaupteten, er hätte 1,3 Milliarden Muslime in aller Welt beleidigt. Andere norwegische Politiker knickten schnell ein und verurteilten Hagen. Vielleicht wird Norwegen, das „Land des Friedens“ und Heimat des Friedensnobelpreises, gut mit dem Islam zurechtkommen, der „Religion des Friedens“.

Obwohl einige europäische Politiker wie Carl I. Hagen klar durchschauen, worum es geht, sind sie leider nur verstreute Einzelne. Die meisten europäischen Kommentatoren stehen dem jüdischen Staat feindselig gegnüber, teils deshalb, weil sie sich über jeden ärgern, der dem islamischen Dschihad widersteht statt zu kapitulieren, und teils, weil sie ihre eigenen Schuldgefühle wegen des Holocaust auf Israel projizieren, indem sie die Juden zu Tätern und die Palästinenser zu Opfern stilisieren.

Der französische Filmemacher Pierre Rehov drehte den Film „Suicide Killers“, in dem er die Familien palästinensischer Selbstmordattentäter befragt. Er weist eindringlich darauf hin, dass wir „einer Neurose auf der Ebene einer ganzen Zivilisation“ gegenüberstehen, einer „Kultur des Hasses, in der die Ungebildeten gehirngewaschen werden bis zu einem Grade, wo sie die einzige Lösung für ihr Leben darin sehen, sich selbst und andere im Namen Gottes zu töten. Ich höre eine Mutter sagen ‚Dank sei Gott, mein Sohn ist tot‘. Ihr Sohn wurde ein Shahid, ein Märtyrer, was für sie eine größere Quelle des Stolzes war, als wenn er Ingenieur, Arzt oder Nobelpreisträger geworden wäre. … Sie sehen keine Unschuldigen, die getötet, sondern Unreine, die vertilgt werden müssen.“

Rehov glaubt, dass wir es mit „einer neuen Art von Nazismus“ zu tun haben, die sich in Europa und in den Vereinigten Staaten ausbreitet.

Der spanische Journalist Villar Rodriguez behauptet, Europa sei in Auschwitz gestorben. „“Wir ermordeten 6 Millionen Juden, um am Ende 20 Millionen Muslime hereinzuholen!“ 2007 lehnte die kleine Madrider Vorstadt Ciempozuelos es ab, den Holocaustgedenktag zu begehen und entschied sich, stattdessen den „Tag des palästinensischen Genozids“ zu begehen. In Großbritannien strich der Rat von Bolton auf muslimischen Druck hin die Veranstaltung zum Holocaustgedenktag. Der Muslim Council of Britain forderte einen Völkermordtag, um gegen den israelischen „Völkermord“ an den Palästinensern zu protestieren. Der Generalsekretär des MCB, Dr. Muhammad Abdul Bari, hatte früher schon die Lage von Muslimen in Britannien mit der von Juden unter Hitler verglichen.

Wir haben also die absurde Situation, dass Nazis uns heute als Juden, Juden aber als Nazis präsentiert werden.

Der französische Philosoph Alain Finkielkraut glaubt, dass Auschwitz zu den Fundamenten der Europäischen Union gehört, einer Kultur, die auf Schuld beruht: „Ich kann die Gewissensbisse verstehen, die Europa dahin gebracht haben, aber diese Gewissensbisse gehen zu weit.“ Es sei ein zu großes Geschenk an Hitler, jeden einzelnen Aspekt der europäischen Kultur zu verwerfen. Das sagt der Sohn eines Auschwitzhäftlings.

Der Holocaust war ein unaussprechliches Verbrechen. Es beschädigte auch schwer Europas eigene Identität und sein Kulturvertrauen, und es ist einer der Hauptgründe dafür, dass Europa allem Anschein nach unfähig ist, dem anhaltenden islamischen Dschihad Widerstand zu leisten.

Hugh Fitzgerald schreibt: „Für viele hier, auch für die Araber, war es ein Glück, dass Israels Sieg im Sechstagekrieg ihnen Grund gab, die Juden als Täter, nicht als Opfer darzustellen. Damit fanden sie ein begieriges Publikum von Europäern, die schon aus psychologischen Gründen danach lechzten, den Juden am Zeug flicken zu können, um nicht allzusehr über das Verhalten vieler Europäer während des Krieges nachdenken zu müssen. […] Durch die Vernichtung der europäischen Judenheit ist der Moral Europas ein gigantischer Schaden zugefügt worden. Wenn Westeuropa, oder überhaupt der Westen, nach allem, was geschehen ist, jetzt noch den Untergang Israels zuließe, würde Europa sich davon nicht mehr erholen.“

Er warnt dringend vor dem Irrtum, man könne den weltweiten Dschihad dadurch stoppen, dass man Israel opfere. Im Gegenteil würde „der Verlust Israels die Araber und Muslime mit solchem Triumphalismus erfüllen, dass der Dschihad in Europa und anderswo (einschließlich des amerikanischen Kontinents) einen gigantischen Schub erhielte: Dessen verbindliches Ziel ist es, dass der Islam den Erdball abdeckt; dass der Islam dominiert, und dass Muslime herrschen.“

Europäer müssen sich darüber im Klaren sein, wie eng die Schicksale Israels und Europas miteinander verknüpft sind. Der Begriff „jüdisch-christlich“ ist kein Klischee. Wir können die westliche Zivilisation nicht verteidigen, ohne deren jüdische Komponente zu verteidigen, ohne die die moderne westliche Kultur völlig undenkbar gewesen wäre.

Die religiöse Identität des Westens steht auf zwei Beinen, dem Judentum wie dem Christentum, und man braucht beide, um aufrecht zu stehen. Das eine zu opfern, um das andere zu retten, ist so, als würde man sich ein Bein abhacken, es dem Feind vor die Füße schleudern und ihm zurufen: „Das andere kriegst du aber nicht! Wir kapitulieren nie!“ (…)

Ich stimme Finkielkraut zu: Alles Europäische auf Gaskammern zu reduzieren heißt, den Nazis die Errungenschaften Tausender von Jahren zum Fraß vorzuwerfen und Hitler posthum zum Sieger zu erklären. Diesen Gefallen sollten wir ihm nicht tun, zumal das, was die westliche Zivilisation ersetzen würde, die islamische Kultur wäre, also die kriegerischste und antisemitischste der Welt, die deshalb auch von Hitler zutiefst bewundert wurde.

Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Wir sollten es aber als unsere Pflicht ansehen, Antisemitismus hier und jetzt zu bekämpfen und sicherzustellen, dass die verbleibenden Juden sowohl in Europa als auch in Israel sicher sind. Nicht nur, weil es unsere moralische und historische Pflicht ist – das auch -, sondern weil wir das Recht auf Selbstverteidigung gegen Islamisierung nicht gleichzeitig für uns beanspruchen und Israel verweigern können. Desgleichen können wir nur beginnen, unsere selbstzugefügten zivilisatorischen Wunden zu heilen, wenn wir die jüdische Komponente unserer kulturellen Identität anerkennen.

Ein Alptraum

Bei der Debatte über die drohende Islamisierung Europas wird ein Aspekt häufig übersehen:

Dieser Prozess findet in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich schnell statt, und zu den Ländern, wo er am rasantesten voranschreitet, gehören ausgerechnet Großbritannien (das man praktisch schon abschreiben kann) und Frankreich: also die beiden europäischen Atommäche, beide mit einem Sitz im Weltsicherheitsrat.

Bereits vor dem Erreichen einer numerischen muslimischen Mehrheit in diesen Ländern, allein schon aufgrund der Kollaboration der Linken, werden sie unter islamische Herrschaft fallen. Die islamische Atombombe, von der wir heute im Zusammenhang mit Pakistan, schlimmstenfalls dem Iran sprechen, wird es dann mitten in Europa geben, und zwar gleich doppelt.

Sie wären dann in der Lage, jedes andere europäische Land bei Bedarf notfalls nuklear zu erpressen, das sich – durch restriktive Immigrationspolitik, durch Widerstand gegen die EU-Mitgliedschaft weiterer islamischer Länder, durch Austritt aus der EU – der weiteren Islamisierung widersetzte. (Insbesondere Deutschland und Italien hätten dann schlechte Karten, weil sie unter die Feindstaatenklauseln der UN-Charta fallen, mithin selbst den zweifelhaften Schutz dieser Charta nur höchst eingeschänkt genießen.)

Darüberhinaus wären Frankreich und Großbritannien imstande, auch jede außereuropäische Macht von einem Eingreifen zugunsten dieser anderen europäischen Staaten abzuschrecken.

Und schließlich würden zumindest die USA, wie ihr Verhalten gegenüber dem Iran beweist, in einem solchen Fall den Weg des geringsten Widerstandes gehen und es vorziehen, die Hegemonie der (vermutlich immer noch mit Amerika verbündeten) islamischen Atommächte England und Frankreich über Europa anzuerkennen und zu dulden und in ihr eigenes strategisches Konzept einzubauen.

Die sogenannte CDU im Jahr 2009

Die CDU Nordrhein-Westfalen, geleitet von dem selbsternannten Arbeiterführer Jürgen Rüttgers, leistet sich nicht nur einen „Integrationsminister“, dessen Verständnis von Integration sich im Wesentlichen darin erschöpft, Jedem einen deutschen Pass in die Tasche zu stecken, der nicht rechtzeitig das Weite sucht, sondern passend dazu auch ein sogenanntes „deutsch-türkisches Forum“ (DTF) – danke an ts für den Hinweis -, das sich im Netz wie folgt vorstellt:

Das DTF ist eine Plattform innerhalb der CDU, auf der sich Menschen zusammenfinden, die an der Gestaltung einer konkreten Integrationspolitik mitwirken wollen. Das DTF will zum Einen die Belange der türkischstämmigen Mitbürger in die CDU tragen und zum Anderen die Politik der CDU der türkischstämmigen Bevölkerung näher bringen. Gegründet wurde das DTF 1997 von türkischstämmigen und deutschen Politikern, unter ihnen Jürgen Rüttgers, Karl Lamers und Norbert Blüm.

(…)

Das Deutsch-Türkische Forum ist eine konstituierte Organisation der CDU in Deutschland und ist aus dem Spektrum der Partei nicht mehr wegzudenken. Es zählt zu seinen Mitgliedern Landesminister, Landtagsmitglieder, Bundestagsmitglieder und Mitglieder des Europäischen Parlaments.

Also eine Interessengruppe, wie es in der CDU verschiedene gibt: Die Partei ist in sich ziemlich heterogen, und das war schon immer ihr Erfolgsgeheimnis. Überhaupt sollte man sich nicht allzu idealistische Vorstellungen vom Funktionieren der real existierenden Parteiendemokratie machen: Parteien sind ganz wesentlich Kartelle zur gegenseitigen Karriere- und Interessenförderung, deren Grundprinzip lautet, dass eine Hand die andere wäscht.

Bezogen auf die CDU und die Interessengruppen, aus denen sie sich zusammensetzt, lautet der Deal typischerweise so: Ich, Partei, erlaube Dir, Interessengruppe, mitzumischen und Einfluss zu nehmen, und Du, Interessengruppe, bringst mir im Gegenzug Wähler.

Wenn das DTF tatsächlich eine so starke innerparteiliche Position hat, wie es behauptet, dann heißt das also, dass die CDU sich vorsorglich auf einen zukünftig wachsenden Anteil türkischstämmiger Wähler einstellt und hofft, diese Gruppe wenigstens teilweise für sich zu gewinnen, und zwar dadurch, dass man ihrer Lobby Einfluss auf die CDU-Politik einräumt. Das ist nicht wirklich überraschend, wenn man ihre Politik beobachtet – Ich verweise auf meinen Artikel „Verrat mit Ansage“ – aber hier wird es gleichsam amtlich bestätigt. (Bisher ist die Gegenleistung in Gestalt von Wählerstimmen zwar ausgeblieben, aber es soll ja schon mancher Esel losgetrabt sein in der Hoffnung, den vor seinen Nüstern baumelnden Heuballen zu erreichen.)

Bemerkenswert an der Selbstbeschreibung ist übrigens die Selbstverständlichkeit, mit der nicht zwischen Türken und Deutschen türkischer Herkunft unterschieden wird, sondern beide zusammen unter „türkischstämmige Bevölkerung“ subsumiert werden. Dieser politisch korrekten (und auch rechtlich korrekten) Unterscheidung entspricht offenbar keine soziale Realität: Deutsche türkischer Herkunft, soviel müssen wir aus dem Text schließen, teilen mit den hier lebenden Türken, nicht aber mit der einheimischen Bevölkerung Gruppenzugehörigkeit, Interessen und Werte. Dieselben Politiker, die uns die Nichterteilung der deutschen Staatsangehörigkeit als erstrangiges Integrationshindernis verkaufen wollen, entlarven sich en passant und unfreiwillig als Lügner, wenn sie hier – zu Recht – keinen nennenwerten Unterschied sehen.

Dieses DTF also schlägt in einem Positionspapier eine „Christlich-Demokratische Islampolitik für Deutschland“ vor (und ich bitte bei der Lektüre immer zu berücksichtigen, dass das DTF nicht etwa ein türkisches, sondern ein deutsch-türkisches Forum ist, deutsche Politiker einer christlichen Partei dem also zugestimmt haben müssen):

Der Islam ist seit dem Gastarbeiterzuzug in den Sechziger Jahren ein fester Bestandteil Deutschlands.

Solche Sätze muss man zweimal lesen: Nicht etwa Muslime sind Teil der Bevölkerung Deutschlands, sondern der Islam ist Bestandteil Deutschlands. Hier wird nicht schlampig formuliert, sondern eine Ideologie zum Ausdruck gebracht, wonach Muslime ein gleichsam natürliches Kollektiv bilden. (Und wieder ist es bemerkenswert, dass dieselben Politiker, die stets davor warnen, den Islam als „monolithischen Block“ zu sehen und stattdessen seine innere Differenziertheit betonen, keine Probleme damit haben, einer Formulierung zuzustimmen, die ihn als genau diesen Block beschreibt.) Ferner impliziert diese Ideologie, dass dieses Kollektiv durch seine bloße Anwesenheit bereits Anspruch darauf hat, in der kulturellen und politischen Selbstbeschreibung Deutschlands enthalten zu sein, und dies nicht vorübergehend, sondern („fester Bestandteil“) für alle Zeit.

Diese Ideologie ist in der Tat „fester Bestandteil“ des islamischen Rechts, wonach überall dort, wo Muslime leben, islamisches Gebiet entsteht (sie dürften sonst nämlich nicht dort und unter der Herrschaft der Kaffir leben). Die Formulierung, der Islam sei „fester Bestandteil Deutschlands“, hat einen Subtext:

Deutschland ist „fester Bestandteil“ des Dar al-islam.

Seit über 40 Jahren leben Muslime und Nicht-Muslime gemeinsam in unserem Land zusammen. Mit 3,6 Mio. Menschen bildet die muslimische Gemeinschaft die drittgrößte Religionsgemeinschaft in Deutschland, wovon die meisten mit ca. 2,7 Millionen aus der Türkei stammen. Sie sind in etwa 2600 Moscheevereinen organisiert. Die Menschen in Deutschland haben gemeinsam zu unserem heutigen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebensstandard beigetragen.

Es sind mittlerweile über vier Millionen Muslime, und die wenigsten von ihnen sind in den bildungs- und qualifikationsintensiven Bereichen tätig, denen Deutschland wirklich seinen Wohlstand verdankt, und Anstrengungen, diese Bildung und Qualifikation zu erwerben.Die einzigen Menschen in Deutschland, deren Lebensstandard durch die muslimische Migration gestiegen ist, sind die Migranten selbst.

Dennoch dominiert nach 40 Jahren im täglichen Zusammenleben immer noch eine Distanz zueinander. Christen wissen zu wenig über den Islam und Muslime zu wenig über das Christentum.

Pseudo-Reziprozität: Auf die Vorschläge des DTF, wie man Muslimen das Christentum näherbringt, werden wir wohl bis zum Jüngsten Gericht warten können.

Das Zusammenleben ist auf beiden Seiten von Berührungsängsten geprägt. Einerseits besteht bei den Muslimen die Angst zwangsassimiliert zu werden und andererseits wird das Image des Islams durch Schlagwörter wie Terror, Zwangsverheiratung und Frauenunterdrückung beschädigt.

Nachdem es die Anpassung der Türken an die deutsche Gesellschafft mit einer gewissen Selbstverständlichkeit abgelehnt hat, stellt das DTF klar, welche Probleme Muslime nicht haben:

Terror, Zwangsverheiratung und Frauenunterdrückung sind für sie unproblematisch, problematisch sind die „Schlagwörter“ mit denen sie benannt werden (Also weg mit den Schlagwörtern: kein Schlagwort – kein Problem!).

Beschädigt werden auch nicht die Interessen der Muslime an besseren Lebensperspektiven, beschädigt wird der Islam, genauer dessen Image, und das liegt nicht etwa am Verhalten von Muslimen, sondern an den „Ungläubigen“ und ihren „Schlagwörtern“.

Seit langem wird in der öffentlichen Diskussion eine intensive Debatte über Fragen der islamischen Religion und der Muslime geführt. Zahlreiche Probleme der muslimischen Zuwanderer, die im direkten Zusammenhang mit der Wahrnehmung und Umsetzung ihrer Religion stehen, …

und damit sind eben nicht Terror, Zwangsverheiratung und Ehrenmorde gemeint

…werden nun auch als Probleme unserer ganzen Gesellschaft wahrgenommen. Mit der stetig wachsenden Bedeutung dieser Problematik hat sich nun auch die Bundesregierung diesem Thema gewandt. Mit der vom Innenminister inberufenen Islamkonferenz ist eine Grundlage für einen intensiven Dialog geschaffen worden.

Im Klartext: Es geht ausschließlich um Probleme muslimischer Einwanderer (das Wort „Zuwanderer“ ist bereits ein Euphemismus), und zwar um die, die mit der Ausübung ihrer Religion zusammenhängen. Nur solche Probleme darf die Gesellschaft als ihre eigenen wahrnehmen, und nur solchen Problemen soll sich die Islamkonferenz widmen. Die Probleme, die die Gesellschaft selbst mit dem Islam hat (pardon: ich meinte natürlich „aufgrund der in ihr grassierenden Islamophobie zu haben glaubt“), also Kriminalität, Terrorismus, politischer Extremismus, Gewalt gegen Frauen, islamischer Antisemitismus etc., sind der Erörterung durch das DTF und gewiss auch durch die Islamkonferenz nicht würdig.

Die gegenwärtige Ausgangslage des Zusammenlebens zwischen Muslimen und Nicht- Muslimen in Deutschland ist durch eine Vielzahl von Besonderheiten gekennzeichnet:

1. In Deutschland ist eine wechselseitige Unkenntnis zwischen beiden
Bevölkerungsgruppen vorhanden. Der Dialog vor Ort findet immer noch zu wenig statt.

Im Klartext: Zu wenig Einheimische zeigen Interesse, sich von islamischer Propaganda berieseln zu lassen. Dass dieser Sachverhalt mit deren eigener Unaufrichtigkeit zu tun haben könnte (die selbst für den mit Händen zu greifen ist, der sich nicht intensiv mit dem Islam beschäftigt), kann nicht sein.

2. Der Islam wird in den Medien in erster Linie im Zusammenhang mit negativen Ereignissen wie Terror und Gewalt gegen Frauen dargestellt. Dadurch verbreitet sich in der Gesellschaft eine sehr eingeschränkte Wahrnehmung über die Religion und die Muslime, die auf äußerliche Unterschiede reduziert und dämonisiert werden. Politische Ereignisse in den Herkunftsländern werden als politische Haltungen der Menschen in Deutschland angesehen und führen zu einer undifferenzierten Sichtweise und Vorurteilen, die sich negativ auf das Zusammenleben auswirken.

Im Klartext: Die Medien sollen sich bei der Darstellung des Islam selbst zensieren.

3. In Deutschland wirkt das Kopftuch für viele als ein Symbol der Unterdrückung der Frau und wird als politisches und nicht als individuell- religiöses Bekenntnis angesehen.

Wie „individuell-religiös“ ist ein solches „Bekenntnis“ in einer Parallelgesellschaft, in der Frauen, die dieses Bekenntnis unterlassen, verprügelt, vergewaltigt oder ermordet werden? Und wiederum soll es sich um ein reines Wahrnehmungsproblem handeln: Die Ungläubigen sollen gefälligst glauben, was man ihnen erzählt.

4. Die Gebetsräume der Muslime weisen einen Hinterhofcharakter auf. Die meisten der etwa 2600 Moscheen sind häufig in Hinterhöfen angesiedelt. Dadurch wirken diese Moscheengemeinden auf ihre deutsche Umgebung sehr befremdlich und abgekapselt. Vereinzelt werden Moscheen gebaut, die den Ansprüchen der Menschen gerecht werden können.

Im Klartext: Moscheen her, und zwar viele und prächtige! Natürlich ist es dummes Zeug zu behaupten, Hinterhofmoscheen wirkten „befremdlich und abgekapselt“; sie wirken überhaupt nicht, und das ist das Problem. Grotesk angesichts der adauernden Moscheebau-Offensive ist es, wenn in diesem Zusammenhang das Wort „vereinzelt“ fällt. Warum die Forderung nach Moscheen, und zwar vielen und prächtigen so zentral ist, dazu verweise ich auf meinen Artikel „Der architektonische Dschihad„.

Ich überspringe jetzt einen Abschnitt.

Aus Sicht des DTF der CDU müssen durch diesen Dialog [im Rahmen der Islamkonferenz] insbesondere folgende Handlungsfelder
vorangebracht werden:

1.Imamausbildung in Deutschland
(…)
2. Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts
(…)
3. Organisation der nationalen Predigerkonferenz
(…)
4. Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen
In deutschen Schulen ist der islamische Religionsunterricht in Form eines
Bekenntnisunterrichts notwendig. Dieser soll in deutscher Sprache und von in Deutschland ausgebildeten Lehrkräften durchgeführt werden. Hierzu sollten die Bundesländer engagierter mit islamischen Organisationen zusammenarbeiten, damit die notwendigen Voraussetzungen erfüllt werden.

Von der Problematik, die darin liegt, dass islamistische Organisationen wie Milli Görüs Islamunterricht erteilen sollen (Ich verweise auf meinen Artikel „Über die segensreichenWirkungen von Islamunterricht„), ist nicht die Rede, wie überhaupt von politischem Extremismus in dem ganzen sechsseitigen Text nicht die Rede ist und von der inhärenten Demokratiefeindlichkeit bereits des traditionellen Mainstream-Islam natürlich erst recht nicht.

5. Errichtung islamischer Friedhöfe
(…)
6. Gewährleistung der Anstaltseelsorge
(…)
7. Kooperation mit muslimischen Organisationen
Eine strukturelle Etablierung des Islams kann nur mit Hilfe großer muslimischen Organisationen auf der Basis der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gewährleistet werden. Dazu soll intensiver Dialog zwischen muslimischen, christlichen und jüdischen Gemeinden gepflegt werden. Dies kann unter anderem anhand eines jährlichen „Abrahamscher Religionstags“ ins Leben gerufen werden,
der gemeinsam vorbereitet werden soll. Als Vorbild könnte der „Ökumenische Kirchentag“ dienen.

Es geht also um die „strukturelle Etablierung des Islams in Deutschland“, und zwar als Ziel staatlicher Politik, die die politischen und rechtlichen, nicht zuletzt auch die finanziellen Voraussetzungen dafür zu schaffen hat, sich aber keinesfalls in die Autonomie der „großen muslimischen Organisationen“ einmischen soll. Dass man uns auch noch das Ammenmärchen von den drei abrahamitischen Religionen auftischt, uns also für dumm verkauft, setzt der Frechheit die Krone auf.

8. Kein generelles Kopftuch-Verbot im öffentlichen Dienst
(…)
9. Differenzierte Medienberichterstattung
Medienanstalten sollten stärker daran arbeiten, ein differenziertes Bild über Muslime in Deutschland und Europa zu transportieren. Mittlerweile gibt es viele erfolgreiche muslimische Frauen und Männer der jüngeren Generation, die in Deutschland sozialisiert sind, erfolgreich im Beruf stehen und ihre Religion selbstverständlich in den Alltag integriert haben. Diese Generation sollte in den Medien präsenter sein, um ein Vorbild für bildungsschwache Jugendliche darzustellen und Vorurteile abzubauen. Dazu sind jedoch keine Sonderformate notwendig. Es ist wichtig, dass die Zuwanderer in der gängigen Medienberichterstattung, z.B. auch als Nachrichtensprecherinnen oder -sprecher präsent sind und so das gesellschaftliche Bild widerspiegeln. Auf diese Weise können Ängste und Vorbehalte abgebaut werden. Insbesondere Frauen, die das islamische Kopftuch tragen, sind in den Medien lediglich im Problemkontext zu sehen. Dabei ist eine selbstbewusste und starke Generation an jungen Frauen herangewachsen, die ein wichtiges Potenzial für die Gesellschaft darstellt und in der Öffentlichkeit auch stärker sichtbar gemacht werden sollte, um eine Normalität herzustellen.

(…)

Ich glaube, das bedarf keines Kommentars mehr.

Offiziell nur der Standpunkt einer Interessengruppe innerhalb der CDU, de facto aber – und ich verweise noch einmal auf „Verrat mit Ansage“ – die Politik, die die CDU tatsächlich macht.

Islamisierung als Outsourcing

Es ist doch merkwürdig, wie wenig die Ideologie der im Westen herrschenden Eliten der des von ihnen gleichwohl gehätschelten Islam gleicht. Auf der einen Seite die Vergötzung der Marktwirtschaft, auf der anderen Seite eine Religion, für die schon das Einstreichen von Zinsen Sünde ist. Auf der einen Seite ein auf die Spitze getriebener Individualismus („So etwas wie eine Gesellschaft gibt es nicht, es gibt nur Individuen“, sagte Maggie Thatcher), auf der anderen Seite eine Religion, deren Menschenbild man gut in dem Satz zusammenfassen könnte, so etwas wie Individuen gebe es nicht, es gebe nur die islamische Umma und die Gemeinschaften ihrer Feinde. Auf der einen Seite Atheismus (oder allenfalls pseudoreligiöser Synkretismus), auf der anderen die fanatischste Religion der Weltgeschichte. Wie passt das zusammen?

Mega Dux schlägt in seinem jüngsten Kommentar vor:

Ich glaube die Mächtigen und Eliten der Welt haben festgestellt, dass ein Christentum, dass sich an seiner Heiligen Schrift orientiert und die Menschen dahingehend aufklärt, auf lange Sicht mündige und aufgeklärte Bürger hervorbringt. Schlecht beeinflußbar und lenkbar – trotz der Verordnung des Obrigkeitsgehorsams. Ganz anders ist es m.E. mit dem Islam. Das Volk, das unter dem direkten Einfluß des Koran hervorgebracht wird, ist uneingeschränkt manipulierbar. Ich würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten 5-10 Jahren die ersten Landesminister sich öffentlich zum Islam bekennen werden, um diese islamischen Volksmassen, die hier entstehen, beeinflussen zu können.

Das wird wohl stimmen, islamisierte Massen sind leichter manipulierbar, vorausgesetzt, die Obrigkeit orientiert sich im Großen und Ganzen an islamischen Normen – weswegen ich auch die Vorhersage mit dem Landesminister für realistisch halte, auch im Hinblick auf den Zeitfaktor.

Islamisierte Massen sind also leichter manipulierbar, aber wieso?

Das liegt unter anderem daran, dass der Islam wesentlich ein Rechtssystem ist. Die Verquickung von Moral und Recht schafft ein Regelsystem, aus dem hervorgeht, wer gegen wen unter welchen Voraussetzungen und zu welchem Zweck Gewalt anwenden darf, und stiftet zugleich einen gesellschaftlichen Konsens über die Gültigkeit dieses Regelsystems.

Es ist ja nicht richtig, die muslimischen Migrantenviertel in und um europäische Großstädte als „rechtsfreie Räume“ zu bezeichnen, nur weil die staatliche Gewalt dort nichts zu bestellen hat, solange sie nicht in Kompaniestärke anrückt. Es gilt dort sehr wohl ein Recht, nur eben nicht unseres. Die dort häufig vorkommenden Vergewaltigungen unverschleierter Mädchen zum Beispiel leisten für die Durchsetzung des islamischen Rechts dasselbe, was die Gewaltdrohung des Staates für das westliche Recht leistet. Es werden ja nicht etwa alle oder auch nur die meisten Mädchen vergewaltigt, sondern gerade so viele, wie nötig ist, die Einhaltung des islamischen Verschleierungsgebots als Norm durchzusetzen.

Unsere Vorstellung, dass Recht und Gewalt einander ausschlössen, ist ja schon für den westlichen Kontext falsch: eine Illusion, die nur deswegen entstehen kann, weil die ubiquitäre Gewaltdrohung des Staates die manifeste Gewalt aus unserem Alltagsleben verbannt hat. Faktisch sind Recht und Gewalt (des Staates) auch im Westen untrennbar miteinander verknüpft. Was uns in islamischen Parallelgesellschaften im Westen, aber auch in zerstörten Staaten wie Somalia, Irak oder Afghanistan als anarchische Gewalt erscheint, folgt in Wahrheit durchaus Regeln – den islamischen – deren Anwendung dazu führt, dass am Ende eine Ordnung gemäß der Scharia entsteht. Finden solche Prozesse im Westen statt, so ist es nur folgerichtig, dass die schrittweise Einführung der Scharia, wie in Großbritannien zu besichtigen, und damit der Rückzug des Gesetzesstaates Teil dieses Prozesses ist. Der Islam kann sich so etwas wie einen Staat durchaus leisten, ist aber nicht darauf angewiesen, weil die Ordnungsfunktion des Staates vom islamischen System selbst und der von ihm geprägten Gesellschaft übernommen wird.

Womit wir bei den Gründen wären, die den Islam möglicherweise so interessant für westliche Eliten machen. Wir erleben ja auf breiter Front eine Entstaatlichung westlicher Gesellschaften, und es sind alle Aspekte von Staatlichkeit davon betroffen: Rechtsstaat, Nationalstaat, Ordnungsstaat. Die Art, wie Donald Rumsfeld den Irakkrieg und den nachfolgenden Wiederaufbau anging – um nur ein Beispiel zu nennen -, nämlich nur das Allernotwendigste von der amerikanischen Armee bzw. Regierung erledigen zu lassen und den Rest auszulagern – neudeutsch: outzusourcen – und einschließlich der organisierten Gewaltanwendung Privatunternehmen anzuvertrauen, entspricht dem Trend, den Staat nur noch unter ökonomischen Gesichtspunkten, sprich: als Kostenfaktor zu sehen, und einer Ideologie, die Staatlichkeit schon deswegen ablehnen muss, weil diese naturgemäß an territoriale Grenzen gebunden ist und obendrein der Ökonomisierung der Gesellschaft im Wege steht.

Nun kann man aber die Leistungen des Staates, speziell seine Ordnungsfunktion, nicht unbegrenzt durch Dienstleistungen Privater ersetzen: Eine Elite von Reichen, die sich unter dem Schutz privater Sicherheitsdienste in ihre Enklaven zurückziehen und den Rest der Gesellschaft in die Anarchie verabschieden wollte, würde sehr schnell merken, dass es um ihre Sicherheit nicht besser – eher schlechter – bestellt ist als um die Ludwigs des Sechzehnten im Angesicht des Pariser Mobs.

Die Eliten benötigen also ein ordnungsstiftendes System, das keine Steuergelder kostet – das heißt kein Staat ist. Und welches System bietet sich da an?

Genau.

Hört auf, euch einen verwestlichten Islam zu stricken!

von Raymond Ibrahim,

übersetzt von Manfred

[Anmerkung: Schon in meinen Korananalysen habe ich darauf hingewiesen, wie irreführend es ist, aus den oberflächlichen Ähnlichkeiten zwischen dem Islam einerseits, Christentum und Judentum andererseits, auf eine Kongruenz der theologischen Grundaussagen zu schließen, und habe diese These an verschiedenen Beispielen erläutert, z.B. an der islamischen Verehrung Jesu und Moses oder der islamischen Materialismuskritik. Raymond Ibrahim nun greift den Begriff „Charity“ auf und erläutert, was dieser Begriff im Kontext der islamischen Religion bedeutet, nämlich etwa völlig anders als im Christentum, und sogar das Gegenteil davon.

– Das Wort „charity“ bezeichnet im Englischen bekanntlich sowohl die Tugend der Barmherzigkeit als auch die daraus resultierende materielle Wohltätigkeit. Da beide Bedeutungen im vorliegenden Text gemeint sind, habe ich „charity“, gleichsam als Kompromiss, mit „Mildtätigkeit“ übersetzt; die beiden anderen Bedeutungen sollten aber immer mitgedacht werden.]

Originaltitel: When Will Westerners Stop Westernizing Islamic Concepts?, veröffentlicht in: Middle East Forum, 25. August 2009

Vor kurzem schrieb Cathy Lynn Grossman von „USA Today“ einen Artikel über die muslimische Zakat, in dem ich als „Islamkritiker“ erwähnt wurde. Sie ließ danach einen zweiten Artikel folgen unter dem Titel „Kritische Fragen zu Ziel und Zweck islamischer Mildtätigkeit“, wo sie meine Ansichten zur Zakat untersuchen wollte.

So sehr ich Frau Grossmans Initiative begrüße, so interessant finde ich speziell die Tatsache, dass ihre Antwort ein Beispiel für genau die Probleme ist, die ich in meinem Artikel „Die dunkle Seite der Zakat: Islamische Mildtätigkeit im Kontext“ herausgearbeitet hatte, den Frau Grossman unter die Lupe nimmt.

Ich hatte geschrieben: „Von den Lehren für unsere Schulkinder bis hin zu den Reden unserer Präsidenten, werden Vorstellungen, die spezifisch und ausschließlich islamisch sind, ‚verwestlicht‘ … Dieses Phänomen hat zu epistemischen (und daher endemischen) Irrtümern geführt und die Amerikaner von einem objektiven Verständnis einiger der konfliktträchtigeren der islamischen Doktrinen abgeschnitten.“

Es liegt daher eine gewisse Ironie darin, dass Frau Grossmans ganzer Artikel Zeugnis von ebendiesem Phänomen ablegt. Zunächst: Obwohl ich darauf hingewiesen hatte, dass es Muslimen tatsächlich verboten ist, die Zakat einem Nichtmuslim zu widmen, beschreibt ihr erster Satz die Zakat geradezu halsstarrig als „Gebot, mildtätig zu sein“. Selbstverständlich ist eine „Mildtätigkeit“ die entlang Religionsgrenzen diskriminiert, in keiner Weise als „mildtätig“ zu werten; das Wort „mildtätig“ ist in einem westlichen Kontext stets mit universeller Wohltätigkeit konnotiert.

Frau Grossman hat auch beschlossen, dass die klassische Formulierung  fi sabil Allah, wortwörtlich: „auf dem Weg Allahs“ in Bezug auf Muslime alle praktizierenden Muslime vom Seminarstudenten über den Imam bis zum Missionar umfasst. Ich hatte es aber umgekehrt als „eine gerade Pipeline zu gewalttätigen Dschihadisten“ beschrieben.

Na gut! Unglücklicherweise zählt aber weder ihre noch meine Meinung besonders viel, wenn es um die Bedeutung islamischer Terminologie geht; wie die autoritativen islamischen Rechtsschulen (vor allem die vier madhhib) fi sabil Allah interpretieren, das zählt! Und für die führenden islamischen Juristen ist fi sabil Allah gleichbedeutend mit dem Konzept des gewaltsamen Dschihad.

Der juristische Standardtext „’Umdat as-Salik“ zum Beispiel (arabisch-englische Ausgabe) übersetzt fi sabil Allah mit „those fighting for Allah“. Und dann einfach: „see jihad“.

Die folgende Anekdote zur Zakat aus der islamischen Geschichte ist noch erhellender: Nach Mohammeds Tod 632 weigerten sich einige arabische Stämme, die sich gleichwohl als Muslime ansahen, die Zakat zu zahlen, von der ein großer Teil für fortgesetzte militärische Operationen ausgegeben wurde. Abu Bakr, der erste „rechtgeleitete“ Kalif, antwortete darauf mit den Riddah-(Apostaten-)Kriegen, die Zehntausende von Arabern das Leben kosteten. In diesem Zusammenhang erscheinen weder der Gebrauch der Zakat noch Abu Bakrs mörderische Antwort besonders „miltätig“. (Hat man schon einmal gehört, dass Menschen getötet werden, weil sie nicht „mildtätig“ genug waren?)

Im Ergebnis verbietet einerseits die Scharia (der Kanon islamischen Rechts) den Muslimen unzweideutig, Nichtmuslimen Zakat (finanzielle Unterstützung) zu spenden, befürwortet aber andererseits, sie denen zu geben, die wir „Dschihadisten“ nennen. Dies ist eine einfache Tatsache, wieder und wieder bekräftigt – nicht etwa meine Meinung und auch nichts, das „interpretationsoffen“ wäre.

Frau Grossmans abschließende Fragen sind wiederum bezeichnend für die weitverbreitete Neigung, muslimische Konzepte gemäß westlicher Begriffe umzuformen. Sie fragt den Leser: „Glauben Sie, dass die Gläubigen diejenigen unterstützen, die in einem religiösen Sinne „dem Weg Allahs“ folgen, so wie auch Christen Missionare unterstützen, die für Christus werben? Oder lesen Sie es als Code für ruchlose Zwecke?“

Abgesehen davon, dass es – leider, und nochmal – ganz und gar irrelevant ist, was irgendeiner von uns „glaubt“, demonstriert diese Frage die allzuweit verbreitete Unfähigkeit, die eigenen, kulturell verinnerlichten Vorstellungen von Gut und Böse zu transzendieren, statt ihnen universelle Herkunft zuzuschreiben. Denn so wie Frau Grossmans westliche Gefühlswelt ihr sagt, dass Zakat, die damit zu tun hat, dass man Geld gibt, immer „mildtätig“ sein muss, so sagt sie ihr auch, dass die Finanzierung von – dschihadistischer oder sonstiger – Gewalt stets „ruchlos“ sein muss.

Sie mag jedoch überrascht sein, dass Männer wie Osama bin Laden ihren Dschihad – ja, mit allen Toten und aller Zerstörung, die er mit sich bringt – als Akt der Nächstenliebe ansieht, als hässliches Mittel zu einem wohltätigen Zweck (s. Koran 2:216), nämlich der Etablierung des islamischen rechts rund um den Erdball (was im übrigen eine weitere muslimische Pflicht ist). Einer der renommiertesten muslimischen Kleriker und Idol heutiger Dschihadisten, Ibn Taimiyya hat den Dschihad in aller Ausführlichkeit als den höchsten Ausdruck von „Liebe“ beschrieben. Und es dürfte in jedem Fall eine sichere Wette sein, dass die meisten Muslime eher dazu neigen werden, seinen Ansichten, d.h. Fatwas zu folgen, und gerade nicht Frau Grossmans gelegentlichen Gedanken zu dem Thema.

Was lernen wir daraus? Dass wohlmeinende Amerikaner gut daran täten, uralte muslimische Doktrinen – von Dschihad bis Zakat – nicht mehr nach Maßgabe ihrer eigenen westlichen Begrifflichkeit zu interpretieren. Stattdessen sollten sie sich auf die herrschende islamische Mainstream-Lehre verlassen, wie sie von den autoritativen Rechtsschulen gelehrt wird. Genau dies tun nämlich Moslems.

P.S.: Ich schickte vieles hiervon an Frau Grossman, und sie antwortete in einem weiteren Artikel, dessen Kernaussage lautet, nur weil eine Religion etwas lehre, würden ihre Anhänger das ja noch nicht beherzigen. Sie schreibt:

So klar die jüdischen Speisegesetze sind, so wenig Juden leben koscher. So klar evangelikale Prediger vieler Denominationen, lehren dass Christus entscheidend für die Errettung ist, sagen doch viele, dass alle guten Menschen in den Himmel kommen, unabhängig von ihrem Glauben oder dessen Abwesenheit

Also gut, differenzieren wir zwischen den Lehren der verschiedenen Religionen (die oft objektiv und klar definierbar sind) und der tatsächlichen Praxis derer, die ihnen anzuhängen behaupten. Frau Grossman unausgesprochene Annahme scheint daher zu sein: Selbst wenn das islamische Recht den Dschihad und seine Finanzierung gebietet, ignorieren die meisten Muslime dies.

Unglücklicherweise wäre dies, selbst wenn es wahr wäre, ein schwacher Trost: Es bedurfte einer kleinen Gruppe von nur 19 Muslimen, die schrecklichen Taten des 11. September zu begehen.

Schwedischer Judenhass und schwedische Antifa

von Fjordman

Übersetzung von Liz (die-gruene-pest.com), übernommen von EuropeNews

Originaltitel: Fjordman At Atlas: Swedish Hypocrisy Regarding Israel and Muslims

Israels Botschafter in Schweden wurde vom schwedischen Auswärtigen Amt vorgeladen [1], um diplomatische Unstimmigkeiten zu besprechen, die nach einem Artikel in einer Zeitung entstanden sind in der behauptet wurde, dass israelische Soldaten toten Palästinensern die inneren Organe systematisch entfernen würden. Dieser diplomatische Knatsch gründet sich auf die Entscheidung der Zeitung Aftonbladet zur Veröffentlichung eines Artikels, der detaillierte Beschuldigungen über die systematische Nutzung der Organe palästinensischer Männer erhebt. Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman verglich diese Behauptungen mit alten antisemitischen Lügen. „Es ist bedauerlich, dass das schwedische Außenministerium nicht eingreift, wenn eine blutige Verleumdung gegen die Juden geäußert wird, was einen an das schwedische Verhalten während des Zweiten Weltkriegs erinnert, als man auch nicht eingriff“, zitierte eine israelische Regierungserklärung die Worte Liebermans.

Der schwedische Außenminister Carl Bildt[2] hat sich geweigert, auf Forderungen der israelischen Regierung einzugehen, sich von dem Zeitungsartikel zu distanzieren. Auf seinem Blog[3] macht Bildt geltend, dass Schwedens freie Presse und die Tradition der freien Rede die beste Verteidigung gegen „Rechtsverletzungen, schlechten Geschmack und Überschreitungen von sozialen Grundwerten ist.“ „Es gibt Forderungen von einigen Kreisen in Israel, dass wir in der einen oder anderen Weise sollte eine offizielle Stellungnahme abgeben sollten, um uns von diesem Artikel zu distanzieren, oder sogar zu intervenieren um zu verhindern, dass solche Artikel veröffentlicht werden,“ erklärt Bildt. „Aber unser Land funktioniert so nicht – und sollte es auch nicht.“ Die Außenminister zieht daraus den Schluss, dass er die Bedeutung des Schutzes der freien Meinungsäußerung verteidige.

Die Tatsache, dass die anti-israelische und anti-amerikanische Schriftstellerin Helle Klein, die seit vielen Jahren politische Redakteurin der Aftonbladet ist und auf ihrem Blog[4] auch herzlich über die „freie Meinungsäußerung“ spricht, ist so ein extremer Fall von Heuchelei, dass er einfach nicht unbeantwortet bleiben kann. Es gibt keine freie Meinungsäußerung in Schweden. Obwohl einige Länder wie Großbritannien und Belgien versuchen hart daran zu arbeiten diesen Titel für sich zu beanspruchen, würde ich persönlich Schweden als das wahrscheinlich totalitärste und politisch repressivste Land in der gesamten westlichen Welt von 2009 an einstufen und Aftonbladet hat wesentliche Beiträge zu diesem repressiven Klima beigesteuert. Schweden hat große Probleme, die durch Masseneinwanderung und insbesondere muslimische Einwanderung hervorgerufen werden, aber ehrlich über dieses Thema zu sprechen ist absolut tabu bei den Mainstream-Medien. Genau wie die Journalistin Karen Jespersen[5] hat auch Helle Klein erklärt, „Wenn es eine Debatte [über] die Probleme gibt, die durch Flüchtlinge und Einwanderer hervorgerufen werden, dann wollen wir dies nicht.“ Meinungsumfragen haben ergeben, dass zwei von drei Schweden bezweifeln, dass der Islam mit der schwedischen Gesellschaft vereinbart werden kann, aber nicht eine Partei, die im Parlament vertreten ist, hat sich jemals wirklich kritisch mit der Einwanderungspolitik auseinandergesetzt, und es gibt praktisch keine echte Debatte über Multikulturalismus und Islam.

Wie ich in meinem Essay „Why Europeans Should Support Israel“[6] bereits feststellte, sollte die Dämonisierung Israels zurückgewiesen werden, und zwar nicht nur wegen Israel, sondern auch wegen Europa.. Die selben Leute, die die Israelis dämonisieren tun dies auch mit den einheimischen Europäern, die gegen die Islamisierung Widerstand leisten und gegen die staatlich geförderte Kolonisierung ihrer Länder durch fremde Völker. Die Wahrheit ist, dass die Israelis sich selbst verteidigen, so dass ihre Töchter nicht unter den Vergewaltigungen durch die muslimischen Dschihadisten zu leiden haben, so wie es die Behörden in den westlichen europäischen Ländern und insbesondere in Schweden jeden Tag zulassen. Hier sind ein paar Zitate aus dem einschlägigen Kapitel „The Case of Sweden“[7], aus meinem Buch “Defeating Eurabia“[8]. Ich schlage vor, dass die Israelis einige dieser Zitate an Aftonbladet, an Helle Klein und Carl Bildt schicken und sie mit den Informationen, die diese Zitate enthalten, konfrontieren:

Die schwedische Organisation Expo hat die Bereitschaft gezeigt „Informationen zu teilen“ mit radikalen Gruppen wie den „Anti-Faschisten“ der Antifascistisk Aktion (AFA). Die Schläger der AFA haben im Frühjahr 2008 das Auto einer älteren Frau zerstört[9] und schrieben: „nasse“ (Nazi) oben drauf. Es stellte sich aber heraus, dass sie das falsche Auto genommen hatten. Auch nach Jahren solcher Angriffe auf private Bürger haben die Behörden immer noch nicht gefordert, dass sie ihre Aktionen einstellen sollen.

Die führende Tageszeitung Aftonbladet hat enge ideologische Verbindungen zu den Sozialdemokraten, die die beherrschende Partei des Landes über die längste Zeit des vergangenen Jahrhunderts war. Helle Klein war die politische Chefredakteurin von 2001 bis 2007 und stand während einer Demonstration, die von islamischen und anti-rassistischen Organisationen im Dezember 2006 organisiert worden war, vor einem Banner auf dem stand „Ein Schweden für alle – Stopp der Nazi-Gewalt“ und sie hielt eine Rede in der sie vor Islamophobie in den Medien warnte. Klein äußerte in ihren Leitartikeln Sympathie für die terroristische Organisation Hamas[10] und warnte vor der Bedrohung des Weltfriedens durch die israelische Aggression und der christlichen Rechten in den USA[11]. Hamas ist eine faschistische Organisation, die offen den Massenmord an den Juden fordert. Gewaltsame Angriffe auf Juden in Europa im Jahr 2008 sind zu einem überwältigenden Maße durch die muslimische Einwanderung verursacht, die durch die EU und die nationalen politischen Eliten vorangetrieben wird. Die Ironie einer Warnung vor „Nazi-Gewalt“ und gleichzeitig eine Sympathie für eine Organisation, die zu Ende führen will, was die Nazis begannen, stört Frau Klein offenbar nicht.

Einer der Kollegen von Frau Klein, ebenfalls Kolumnist bei Aftonbladet, war der Langzeit -Kommunist Robert Aschberg, der jetzt Herausgeber des Expo-Magazins ist. Das führende Expo Mitglied Charles Westin hatte im Oktober 2007 das Buch Brunt! ( „Braun“, wie in „Faschist“) veröffentlicht, in dem er einzelnen Mitgliedern der AFA erlaubte einen Teil ihres Geheimdienstwissens über „Rechtsextremisten“ beizutragen, unter ihnen Menschen, die in der legalen Partei der Schweden Demokraten sind. Neben Herrn Westin, hat das Buch als Co-Autor einen gewissen Mats Deland, der ein Journalist von Aftonbladet ist. Warum wird es als rechtens angesehen, wenn ein Vertreter einer der größten skandinavischen Zeitungen, mit Verbindungen zur größten politischen Partei des Landes, sich so offen zu einer Organisation bekennt, die bekannt ist für körperliche Angriffe auf Mitglieder einer legalen Oppositionspartei, sogar in ihren privaten Wohnungen?

Vor den Wahlen im Jahr 2006, kooperierten die etablierten Parteien in Schweden und boykottierten die Schweden Demokraten und andere „fremdenfeindliche“ Parteien. In einem von vielen ähnlichen Vorfällen, prahlten die extremen Linken über das Internet, dass rund 30 Mitglieder der SD im Verlauf einer ruhigen, privaten Partie außerhalb der Stadt Växjö angegriffen wurden. Die tapferen „Antifaschisten“ warfen Tränengas in das Gebäude, so dass die Menschen herauskommen mussten, wo sie mit Eisenstangen und Äxten geschlagen wurden. Offene, aggressive und manchmal gewalttätige Verfolgung von Kritikern der Einwanderungspolitik des Landes gibt es schon jahrlang, während die Behörden im Hinblick auf das Problem weitgehend ein Auge zudrücken. Scheinbar bestärkt durch das Schweigen der Behörden gegenüber politischer Gewalt, haben die extremen Linken ihre Angriffe auf Mainstream-Parteien ausgeweitet. Schweden ist Zeuge der größten Gewaltexplosion von Straßengewalt in seiner Geschichte, und alle zwei Stunden wird eine Frau vergewaltigt. Expo, das von den Medien und den großen Parteien gedeckt wird, führt seit Jahren Aktionen gegen die Schweden Demokraten (SD) durch. Daniel Poohl aus der nicht gewählten Organisation Expo stellt fest[12], dass es „nicht undemokratisch“ sei, der SD den Zugang zu politischem Einfluss zu verweigern.

Nach der Meinung von Jonathan Friedman, einem amerikanischen Juden, der jahrelang in Schweden arbeitete ist „keine Diskussion über die Einwanderungspolitik möglich, das Thema wird einfach vermieden. Schweden hat eine solch enge Verbindung zwischen den verschiedenen mächtigen Gruppen, wie Politikern, Journalisten, etc. Die politische Klasse ist abgeschlossen, isoliert.“ Die Eliten sind besorgt, dass ihre Macht wegrutscht und wollen daher Kritiker zum Schweigen bringen, wie zum Beispiel die Schweden Demokraten, eine kleine Partei, die sich gegen die Einwanderung wendet: „Es ist eine vollkommen legale Partei, aber wird ist ihnen nicht erlaubt zu sprechen. … In Wirklichkeit wurde die Grundlage der Demokratie komplett auf den Kopf gestellt. Es wird gesagt: ‚Die Demokratie ist eine bestimmte Art des Denkens, eine bestimmte Anzahl von Meinungen, und wenn Sie sie nicht teilen, dann sind Sie nicht demokratisch, und dann werden wir Sie verurteilen und Sie sollten ausgesondert werden. Die Menschen? Das ist nicht demokratisch. Wir, die Elite, wir sind die Demokratie’. Es ist grotesk und es hat sicherlich nichts mit Demokratie zu tun, es ist eher eine Art moralischer Diktatur.“

Bruce Bawer schreibt in dem Artikel While Sweden Slept[13]: „Schwedens Demokraten wurden zu Zielscheiben, die an die Ereignisse der chinesischen Kulturrevolution erinnern. Inszenierte „Menschenproteste“ von den Mitgliedern der „Jugend-Abteilungen“ der anderen Parteien haben dazu geführt, dass Mitglieder der Schweden Demokraten von ihren Arbeitsplätzen gefeuert werden. Vor ein paar Wochen wurde ein Nachwuchsdiplomat entlassen, als bekannt wurde, dass er ein Mitglied der Partei sei und die Einwanderungspolitik seines Landes kritisiert hatte. Bei mehreren Gelegenheiten haben Schläger, die loyal zu den herrschenden Parteien sind, SD Sitzungen überfallen und Parteiführer geschlagen. “

[1] http://www.thelocal.se/21606/
[2] http://www.thelocal.se/21600/
[3] http://carlbildt.wordpress.com/2009/08/20/principer-och-praktik/
[4] Der hier ursprünglich verlinkte Artikel von Aftonbladet steht nicht mehr im Netz.
[5] http://snaphanen.dk/2005/02/19/karen-jespersen-har-sverige-ytringsfrihed…
[6] http://www.brusselsjournal.com/node/1965
[7] http://gatesofvienna.blogspot.com/2008/10/defeating-eurabia-part-4.html
[8] http://www.amazon.com/Defeating-Eurabia-Fjordman/dp/1409247155
[9] http://www.globalpolitician.com/24545-sweden
[10] http://gatesofvienna.blogspot.com/2007/06/hamas-has-friend-in-sweden.htm…
[11] .
[12] http://expo.se/2008/48_2165.html
[13] http://www.nysun.com/opinion/while-sweden-slept/44831/

Mörder als Popstars

Wegen ihrer Sünden wurden sie ersäuft und ins Feuer geführt, und sie fanden keine Helfer wider Allah.
Und es sprach Noah: Mein Herr, lass keinen der Ungläubigen auf Erden,
Siehe, wenn Du sie übriglässest, so werden sie Deine Diener irreführen und werden nur Sünder und Ungläubige zeugen.
Mein Herr, verzeihe mir und meinen Eltern und jedem Gläubigen, der mein Haus betritt, und den gläubigen Männern und Frauen. Und mehre allein der Ungerechten Verderben.

(Koran, Sure 71, Vers 25-28)

Noch ist der Triumphzug nicht vergessen,

LEBANON-ISRAEL-PRISONERS

den die Libanesen, von der Hisbollah bis zum „pro-westlichen“ Ministerpräsidenten Fuad Siniora im Juli letzten Jahres dem verurteilten Kindermörder Samir Kuntar bereiteten, der einem vierjährigen Mädchen mit dem Gewehrkolben den Schädel zertrümmert hatte, da zeigen die Moslems – Ja, die Moslems! – schon wieder, wes Geistes Kind sie sind, und feiern in Libyen den Lockerbie-Attentäter Megrahi wie einen Popstar:

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Natürlich wird es auch diesmal nicht an Apologeten fehlen, die uns versichern, das alles habe selbstverständlich nichts mit dem Islam zu tun, und es versäumen werden, uns zu erklären, was all die Geistlichen und Islamgelehrten beim Empfang des Kindermörders zu suchen hatten:

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In Wahrheit haben solche Bilder etwas mit dem Islam zu tun, und deswegen kann man sehr wohl die Moslems dafür verantwortlich machen: Nicht alle billigen Kinder- und Massenmord explizit. Wohl aber billigen sie ihn implizit, indem sie einer Religion anhängen, die die Ermordung unschuldiger Menschen, soweit es sich um Nichtmoslems handelt, schon deshalb nicht verurteilen kann, weil es so etwas wie unschuldige Nichtmoslems für sie nicht gibt:

Wer kein Moslem ist, ist automatisch und unrettbar schuldig, weil er ja den Islam abgelehnt hat. Deswegen kennt der Islam ein generelles Tötungsverbot nur für Moslems untereinander (und selbst da finden sich Schlupflöcher), nicht aber zugunsten von „Ungläubigen“: Ein Recht auf Leben hat der „Ungläubige“ nicht etwa von Natur aus, auch nicht als Geschöpf Gottes, sondern einzig, soweit er es sich dadurch erkauft, dass er sich, wenn er schon nicht zum Islam übertritt, wenigstens der Herrschaft der Moslems unterwirft, normalerweise durch eine Dhimma (einen Unterwerfungsvertrag). Wer das nicht tut, beleidigt Allah, verstößt gegen die Scharia und darf von jedem Moslem getötet werden. Besagter Moslem hat dann das göttliche Recht vollstreckt und ist ein Held. Nochmal: Dich oder mich zu töten ist aus islamischer Sicht kein Verbechen, sofern die Tötung sich als Beitrag zur Verteidigung oder Verbreitung des Islam rechtfertigen lässt.

Natürlich kennen nicht alle Moslems die islamischen Rechtsnormen, um die es hier geht. Sie brauchen sie aber auch gar nicht zu kennen, weil die Einstellung, wonach die „Ungläubigen“ wertlos seien und froh sein dürfen, wenn man sie am Leben lässt, durch das islamische Recht und vor allem die Anwendung dieses Rechts über tausend Jahre lang zur Mentalität verdichtet wurde.

Der architektonische Dschihad

In „Wie Islamisierung funktionierte…“ schrieb ich über die Rolle repräsentativer Moscheebauten:

Die Beherrschung des öffentlichen Raumes diente vor allem dazu, das Gemeinwesen als ein islamisches zu definieren. Es ging nicht nur darum, klarzustellen, wer oben und wer unten, sondern auch, was Zentrum und was Peripherie war. Ich erinnere nochmals daran, dass die Muslime eine Minderheit waren, die von den Beherrschten als eine lästige Fremdherrschaft empfunden wurde: zwar oben, aber eben zugleich Peripherie. Es zeugt von einem nachgerade diabolischen psychologischen Instinkt, dass die Muslime genau dieses Empfinden unterminierten, indem sie die Sphäre des Öffentlichen islamisch durchdrangen und dadurch die Dhimmis dazu brachten, sich schon zu einer Zeit als Außenseiter der Gesellschaft – also als Minderheit – zu betrachten, als sie numerisch noch die große Mehrheit stellten.

PI berichtet in diesen Tagen, dass in Rendsburg der Gebetsruf an der dortigen Moschee kurz vor der Genehmigung steht,

Wenn das Zentrum ein von der Stadt gefordertes Lärmgutachten einreiche und Lautstärke, Länge und Frequenz des Gebetsrufes innerhalb der Richtlinien liegen, werde man die Genehmigung erteilen, sagte Günter Dahl, stellvertretender Fachbereichsleiter im Rendsburger Bauamt. Grundlage einer Genehmigung seien Landes- und Bundesgesetze, die nicht einmal ein politisches Gremium der Stadt aushebeln könnte.

und stellt zutreffend fest:

Fazit: Steht erst eine Moschee, kommt der Muezzinruf so sicher wie das Amen in der Kirche.

Aus diesem aktuellen Anlass ein paar Anmerkungen von mir:

Wie nahezu alles im Islam, so dient auch die Errichtung von Moscheen nicht nur einem im engeren Sinne religiösen Zweck und befriedigt nicht nur die religiösen Bedürfnisse der Muslime, sondern hat zugleich einen sozialen und politischen Aspekt und dient der Ausbreitung des Islam. Wenn Moscheebauprojekte in Angriff genommen werden – und zu jedem gegebenen Zeitpunkt sind in Europa Hunderte davon in Bau -, fallen die üppigen Dimensionen dieser Gebäude auf. Warum das so ist und was das zu bedeuten hat, dazu einige Gedanken:

Erstens: Moscheen sind nicht einfach Bethäuser, und selbst das Wort „Gotteshaus“, worunter Christen einen Ort verstehen, der sozusagen „nicht von dieser Welt“ ist, beschreibt die Funktion einer Moschee nicht einmal unzureichend, sondern überhaupt nicht: einfach deshalb, weil der Islam ganz und gar von dieser Welt ist. Moscheen sind Gemeindezentren, die, soweit irgend möglich, alle sozialen Knotenpunkte enthalten: Nicht nur die Koranschule, auch der Kindergarten, möglichst auch das Einkaufszentrum, die Arztpraxis, der Friseursalon werden in das Ensemble integriert, sofern es halbwegs finanzierbar ist. Der Sinn der Sache ist deutlich erkennbar der, das Leben der muslimischen Gemeinschaft so weit wie möglich von dem der „Ungläubigen“ abzukoppeln, um es deren womöglich verderblichem Einfluss zu entziehen, ganz im Sinne des koranischen Auftrags, sich unter den „Ungläubigen“ keine Freunde zu suchen.

Zweitens: Die enormen Kosten solcher Gebäude werden normalerweise nur zum geringeren Teil von den hierzulande lebenden Muslimen aufgebracht. Geldgeber sind zumeist ausländische religiöse Stiftungen, die auf diesem Wege einen direkten Einfluss auf die hiesigen Muslime ausüben. Dass dieser Einfluss im allgemeinen nicht im Sinne demokratischer und emanzipatorischer Werte ausgeübt wird, dürfte sich von selbst verstehen. Ein besonderer Fall, der gerade in Deutschland eine Rolle spielt, ist der türkische DITIB, der direkt von der Regierung in Ankara kontrolliert wird.

Drittens: So gut wie alle Moscheen verfügen über ein Minarett, und dass dieses nicht etwas Unwichtiges ist, erschließt sich aus den teils heftigen Kontroversen, die die Bauherren mit den Bauaufsichtsbehörden bezüglich Art und Höhe der Minarette ausfechten. Dabei ist ein Minarett ganz funktionslos – ungefähr wie ein Kirchturm ohne Glocke -, solange nicht ein Muezzin von dort aus zum Gebet ruft. Da dies von Anfang an erkennbar war, konnte niemand so naiv sein, den Versicherungen islamischer Funktionäre zu trauen, der Gebetsruf werde mit Rücksicht auf die nichtmuslimische Mehrheit nicht eingeführt werden. Die Salamitaktik der Funktionäre wurde von einheimischen Politikern vielmehr stillschweigend akzeptiert.

Viertens: Wer das nicht so schlimm findet, vielleicht weil er Atheist ist und sich von Gebetsrufen nicht mehr belästigt fühlt als vom Glockenläuten, sollte gleichwohl nicht den buchstäblich in Stein gehauenen Herrschaftsanspruch übersehen, der mit einer so provozierenden Architektur zum Ausdruck gebracht wird.

In einer Gesellschaft wie unserer, die den Sinn für die Macht des „nur“ Symbolischen verloren hat, vergisst man leicht, dass andere Kulturen, und gewiss die islamische, sich stets bewusst gewesen sind, dass Symbole Wirklichkeiten nicht nur ausdrücken, sondern auch schaffen. Moscheen, noch dazu solche von so repräsentativen Ausmaßen und in solcher Anzahl, sagen – nein: schreien – eines:

Dieses Land ist ein islamisches Land!

Und dabei bedürfte es noch nicht einmal des Fingerzeigs, dass die deutschen Muslime den „Tag der offenen Moschee“ ausgerechnet am 3. Oktober, also dem Nationalfeiertag, begehen: Diese islamische Umdeutung des Nationalfeiertags bedeutet mitnichten, dass hier die Eindeutschung des Islam angestrebt werde – Eindeutschung, „Assimilation“, ist ja, wie uns Recep Tayyip Erdogan belehrte, „ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.

Er bedeutet vielmehr die nicht einmal versteckte programmatische Ankündigung, dass man es auf die Islamisierung Deutschlands abgesehen hat.

Der Islam muss den Moslems peinlich sein!

Von Bill Warner, Übersetzung von Manfred

Originaltitel: Shaming Muslims out of Islam, erschienen 20.07.09 in: Political Islam

51T4QAKBycL._SL210_Als ich M.A. Khans neues Buch „Islamic Jihad“ las, war ich von zwei Dingen verblüfft: von der Qualität seiner Gelehrsamkeit und von dem Sichtbarwerden eines historischen Trends.

(…) Sein Werk basiert auf der islamischen Dschihad-Doktrin und ihren historischen Auswirkungen auf die Zivilisation, mit besonderer Berücksichtigung der Zerstörung Indiens. Er untersucht und dokumentiert zwei wenig bekannte Gebiete – die Sufis und die Versklavung der Hindus.

Dass es sich um ein so vorzügliches Werk handelt, entspricht einem historischen Muster. Als der Islam uns am 11. September 2001 angriff, waren wir auf einen Krieg nicht vorbereitet. Unsere Intellektuellen waren rückgratlose Dhmmis, die von den Saudis und der Muslimbruderschaft gekauft und bezahlt waren. Dementsprechend waren sie Apologeten und unfähig, unsere Zivilisation zu verteidigen.

Doch in einer der bemerkenswerteren Wendungen der Geistesgeschichte wurde ein neuer Typus des Intellektuellen in das Studium des Islam gezogen. Ausgebildete kritische und wissenschaftliche Denker, die auf dem Gebiet des Islam Amateure waren, wandten ihren kritischen Verstand diesem Thema zu und produzierten eine Fülle von exzellenten Büchern und Artikeln. Die neuen Islamkundler waren tatsachenorientiert und nahmen die islamische Kriegserklärung an.

Khans „Islamic Jihad“ ist eine ausgezeichnete geistige Waffe.

Bill Warner: Willkommen, Herr Khan. Erzählen Sie uns, warum Sie dieses Buch geschrieben haaben.

Khan: Danke, Bill, dass Sie mir die Gelegenheit geben, meine Gedanken über die Art von Gefahr bekanntzumachen, die der fortschrittlichen Welt durch eine islamische Erneuerung droht, und darüber, wie man damit umgehen sollte.

Was wir heute in muslimischen Ländern erleben – namentlich in Pakistan, Afghanistan, Irak, Somalia und dem Sudan – ist die Talibanisierung und Saudifizierung der Gesellschaft, d.h. die Durchsetzung der Scharia in allen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft. In anderen muslimischen Ländern stabilisiert sich ein gleichartiges Verlangen; in einigen Jahrzehnten wird das Gesicht der islamischen Welt sich dramatisch geändert haben.

Die islamische Welt wendet sich dem Islam als einem vollständigen Lebensgesetz zu, so wie es von jedem Muslim geglaubt wird. Diese Transformation scheint momentan unausweichlich zu sein. Unsere Hauptsorge aber ist jetzt die Welt der Ungläubigen, speziell der Westen. Die einheimische Bevölkerung in Europa geht aufgrund der niedrigen Geburtenrate zurück, während die Moslems sich ungebremst vermehren. In Großbritannien wächst die muslimische Bevölkerung zehnmal schneller als der Rest; der Trend scheint in anderen westeuropäischen Ländern ähnlich zu sein. Und wohin führt das? Zur Mitte des Jahrhunderts werden Moslems die größte Religionsgemeinschaft in Europa sein.

Und was wird unter diesen Umständen geschehen? Das können wir leicht erraten. Nimm das Beispiel Pakistans: In Wahlen unterstützen nur 10% der Pakistanis Parteien, die auf die Institutionalisierung der Scharia abzielen. Nun schauen Sie sich Großbritannien an: Rund 40% der Moslems unterstützen die Herrschaft der Scharia, während nur 37% dagegen sind. Und dabei glaube ich, dass diese Zahl noch zu einem Gutteil dadurch geschönt ist, dass Moslems nicht die Wahrheit sagen. Nichtsdestoweniger bedeuten diese Zahlen eines: dass unter den Moslems im Westen ein viel größerer Prozentsatz die Scharia liebt oder talibanistisch gesinnt ist als in islamischen Ländern wie Pakistan und Afghanistan. Wenn daher die Menatlität westlicher Muslime sich in den kommenden Jahrzehnten nicht drastisch ändert – was unwahrscheinlich ist -, dann wird die Talibanisierung Europas in der Mitte des Jahrhunderts unausweichlich Realität werden und sich von dort aus zweifellos nach Nordamerika, Australien, Russland und Indien ausbreiten.

Wir wissen, was die Scharia für eine zivilisierte Gesellschaft bedeutet. Wir sehen es in Saudi-Arabien; wir sehen es in Afghanistan unter den Taliban; wir sehen es in den talibanisierten Gegenden Pakistans. Wir wissen genau, dass das Leiden von Frauen – muslimisch oder nicht – sich verschlimmern würde. Die Behandlung von Nichtmuslimen ist unter der Herrschaft der Scharia schrecklich und über alle Maße demütigend; es geschieht gerade in den von Taliban besetzten Gebieten Pakistans. Die Hindus und Sikhs werden der erniedrigenden Djizya unterworfen, die eine schwindelerregend hohe diskriminierende Steuer ist, mit der Nichtmuslime sich die Sicherheit ihres Lebens und ihres Eigentums im islamischen Staat erkaufen müssen (Koran 9:29). Die Taliban griffen die Sikh-Gemeinde in Orakzai an, weil sie die geforderte Djizya nicht gezahlt hatte. Sie erschlugen die Männer, nahmen sich ihr Heim und Eigentum und versklavten die Frauen und Kinder in Übereinstimmung mit den koranischen Geboten (33:26) und dem Beispiel Mohammeds in seinem Umgang mit dem jüdischen Stamm de Banu Quraiza (M.A. Khan, Islamic Jihad, S. 47-49). Tausende von Hindus sind in den letzten Monaten bereits nach Indien geflohen, um der Unterdrückung durch die Taliban zu entgehen.

Was heute auf dem Spiel steht, ist offensichtlich die Talibanisierung des Globus, d.h. die weltweite Errichtung der Herrschaft von Koran und Sunna (sprich der Scharia), die eine zentrale Forderung des Korans (2:193, 8:39) und das Endziel des Islam ist. Und das wird die größte Katastrophe sein, die die Menschheit jemals heimgesucht hat. Das zentrale Anliegen der zivilisierten Menschheit, wie ich sie sehe, muss es sein, diese Talibanisierung der Welt zu verhindern, die im Moment unausweichlich zu sein scheint, sofern keine drastische Veränderung eintritt. Mein Buch ist ein Versuch, sowohl Moslems wie Nichtmoslems klarzumachen, was der Jihad, die Geißel unserer Zeit, wirklich für unsere Zukunft bedeutet, und dass man reale Maßnahmen ergreifen muss, um ihn zu besiegen.

BW: Was glauben Sie, wie man den Kampf führen muss?

Khan: In den vergangenen Jahren sind viele einfallsreiche Maßnahmen versucht worden und werden immer noch versucht: der globale Antiterrorkrieg, der Regimewechsel in Afghanistan und im Irak zur Verbreitung von Freiheit, Demokratie und Modernität, Versuche, in Zusammenarbeit mit sogenannten gemäßigten Moslems die Herzen und Köpfe der muslimischen Gemeinschaft insgesamt zu gewinnen usw. Aber nichts funktioniert; seit den Angriffen vom 11.September vergrößert sich exponenziell die Zahl der Dschihadisten in Gestalt vieler radikaler islamischer Gruppen rund um den Erdball. Die generelle muslimische Geisteshaltung wird überall, auch im Westen zunehmend radikaler.

Es gibt auch unter den sogenannten gemäßigten Moslems viele Initiativen, den Islam zu reformieren. Viele dieser Moslems machen auch einträgliche Karrieren unter dem Deckmantel ihrer verlogenen Reformkampagnen. Aber der Versuch einer Reformation, wie sie im Christentum stattfand, und die eine Rückkehr zu den Wurzeln darstellte, würde im Falle des Islam alles nur noch schlimmer machen. Ein aufrichtiger und erfolgreicher Versuch des brillanten saudischen Gelehrten Abdul Wahhab (1703-1791), den Islam so zu reformieren wie Luther das Christentum, brachte den Wahhabismus hervor, jene islamische Plage, mit der wir heute konfrontiert sind. Versuche, den Islam weg von der Orthodoxie, gemäß einer rationalen und humanistischen Linie zu reformieren, wurden von mächtigen islamischen Herrschern unternommen, namentlich den Bagdader Kalifen al-Mamun, al-Mutassim und al-Wathik (813-847), wie auch von Akbar dem Großen in Indien. Sie waren die größten Monarchen ihrer Zeit und rücksichtslose Diktatoren. Während sie zur Zeit ihrer Herrschaft einige positive Änderungen bewirkten, wurde bald nach ihrem Abgang alles zurückgedreht. Die islamische Orthodoxie schlug jedesmal brutaler und grausamer zurück.

So haben alle Versuche einer Reformation die Dinge verschlechtert, oder sie scheiterten. Jeder neue Versuch, den Islam zu reformieren, ist heute bedeutungslos, weil Moslems heute gebildet sind und den Koran, der in alle wichtigen Sprachen übersetzt ist, selber lesen können. Sie sind nicht weniger intelligent als die „Reformer“ und verstehen, was die Verse des Korans wirklich bedeuten. Reformation ist im Zeitalter moderner Bildung und Erziehung ein sinnloses Unterfangen und zum Scheitern verurteilt.

Was funktionieren könnte und bisher noch nicht versucht worden ist, ist das, was ich „Shaming the Muslims out of Islam“ nenne. Der Islam ist eine schreckliche und schändliche Ideologie, ungeeignet für die moderne Welt. Die meisten Moslems aber, die ja ganz normale Menschen sind, haben keine Ahnung, was tatsächlich in Koran und Sunna enthalten ist, oder sie haben die islamischen Fundamentaltexte niemals kritisch analysiert. Sie haben keine Ahnung, was es bedeutet, ein wahrer Moslem zu sein, und was für eine Schande dies für ein modernes zivilisiertes Bewusstsein ist. Wenn man sie über die wahre Natur des Islam aufklärt, werden sie diesen barbarischen und entmenschlichenden Kult in hellen Scharen verlassen. De Islam wird auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, wo er immer hingehört hat.

Dies ist das Einzige, was noch nicht ausprobiert wurde. Und ich habe genau dies versucht auf meiner Website islam-watch.org, gegründet November 2005: „Die Wahrheit über den Islam sagen.“ Und mein Buch, „Islamic Jihad“, ist ebenso ein Versuch in dieser Richtung. Ich habe überzeugende Beweise, dass es funktionieren wird.

BW: Würden Sie genauer erklären, wie es funktionieren soll, die Moslems zu beschämen?

Khan: Wenn Sie die Geschichte des Islam genau untersuchen, werden sie feststellen, dass die islamische Orthodoxie, die den Dschihad gewaltsam untermauert, ungeheuer zäh ist. Wie schon ausgeführt, folgten auf alle Versuche, den Islam von innen zu reformieren, immer heftigere Gegenschläge. Vom 19. Jh. an erreichten die europäischen Kolonialmächte signifikante Veränderungen in der islamischen Welt, etwa Gleichheit der Religionen, Sklavenbefreiung, säkulare, progressive und moderne Ideen. Nach dem Rückzug der Kolonialmächte werden diese positiven Veränderungen nun alle zurückgedreht. Die Humanität wird nun von der islamischen Orthodoxie und ihren Dschihadisten bedroht, und zwar in historisch beispielllosen Ausmaß.

Was wir aus diesen Faktoren lernen ist, dass der Versuch, den Islam zu reformieren und zu säkularisieren, nicht nur zum Scheitern verurteilt ist, sondern dass das Überleben des Islam in welcher Form auch immer der Menschheit Schaden zufügt. So müssen denn die, die für die moderne und fortschrittliche Zivilisation sind, vor allem, wenn sie Machtpositionen innehaben, diesen kritischen Faktor im Umgang mit dem Islam verstehen. Wir haben wahrscheinlich noch ein wenig Zeit, die Menschheit vor der zunehmenden Geißel des Islam zu retten, wenngleich Schäden zurückbleiben werden. Wenn der Islam aber noch einmal die Gelegenheit bekommt zuzuschlagen, werden wir diese Chance nicht mehr haben.

Das Gebot der Stunde lautet also, dem Islam ein für allemal das Rückgrat zu brechen. Und hier kommt die Idee des „Shaming the Muslims out of Islam“ ins Spiel. Was wir tun müssen, ist den Islam durch und durch zu diskreditieren, bis in die Zellen und Atome hinein, aus denen er besteht. Das ist nicht einmal schwer. Man muss nur über den Islam die Wahrheit sagen.

Ich habe es schon erwähnt: Der Islam ist eine schreckliche und schändliche Ideologie, ungeeignet für die moderne Welt. Der Punkt ist, dass die meisten Moslems keine Ahnung haben, was der Islam in Wahrheit ist, und was es bedeutet, ein wahrer Moslem zu sein. Die meisten von ihnen, speziell außerhalb der arabischen Welt, wissen nichts über den Islam; sehr wenige von ihnen haben die islamischen Basistexte gelesen und sich ein eigenes Urteil darüber gebildet. Sie kennen den Islam hauptsächlich vom Hörensagen als Teil ihrer Erziehung. Und wenn sie ihr Leben leben, sind sie unter gewaltigem Einfluss der Kaffir-Welt, die sie umgibt, durch die Medien und all die Annehmlicheiten, die die Welt der Kaffir ihnen bietet.

Gleichzeitig bleiben sie, eher unbewusst, indoktriniert mit den Hauptgedanken des Islam, namentlich:

  1. Der Islam ist ein umfassendes Lebensgesetz,
  2. Der Islam ist die vollkommene Religion und Mohammed war für alle Zeiten der ideale Mensch; daher ist beides über jeden Zweifel und jede Kritik erhaben,
  3. Nur Moslems sind zu Gottes Beistand bestimmt, und
  4. Der Islam wird tatsächlich die Welt beherrschen, d.h. alle Menschen werden eines Tages Moslems sein.

Diese unbewusste Indoktrination der sogenannten moderaten oder liberalen Mehrheit der Moslems spielt den Extremisten in die Hände. Wenn die Extremisten zum Aufruhr blasen, weil der Prophet verleumdet oder besudelt oder der Islam beleidigt worden sei, dann zielt beides auf das Unterbewusstsein der „Moderaten“, die sich dementsprechend dem orgiastischen Wahnsinn der Extremisten anschließen. Wir haben das beim Streit über Salman Rushdies „Satanische Verse“ gesehen, und in jüngerer Zeit, als es um die Mohammed-Karikaturen in dänischen Zeitungen ging oder um die Kommentare Papst Benedikts über Mohammed.

Ich glaube, dass man die sogenannte moderate Spielart der Muslime leicht vom Islam lösen kann. Wir brauchen nur die Wahrheit zu sagen, dass der Islam keine „Religion des Friedens“ ist, wie es im populären Diskurs heißt, sondern ein barbarischer, unmenschlicher und unzivilisierter Kult; dass Mohammed kein edler, vollkommener Mann für alle Zeiten war, sondern ein brutaler Plünderer und Massenmörder, der nach Macht, Reichtum und Sex gierte; dass er ein Sexbesessener war, der einen pädophilen Drang nach einer Sechsjährigen hatte, als er selbst über fünfzig und nicht weit vom Tode war; dass der Islam, wie er vom Propheten Mohammed gegründet wurde, eine barbarische Institution ist, eine Institution des Imperialismus, der erzwungenen Konversion, der Sklaverei und des Konkubinats. Und der Islam, wie er in den heiligen Texten gezeichnet wird, ist sogar noch schrecklicher.

Wir müssen die Seiten des Korans, der Prophetentradition, seiner Biographie und der islamischen Geschichte den Moslems und der Welt offenlegen. Das wird reichen, damit der Islam den Moslems so peinlich sein wird, dass sie von ihm abfallen.

Warum würde das funktionieren? Ich beginne mit meinem eigenen Beispiel. Ich war ein solcher liberaler/gemäßigter Moslem. Am 11. September glaubte ich, der Angriff sei gerechtfertigt wegen der ungerechten Politik der Vereinigten Staaten gegenüber den Palästinensern. Ich sollte sagen, dass ich das Glück hatte, in einigen Internetgruppen zu sein, wo der Islam kritisiert wurde. Aber nach dem 11.September, als die kritische Analyse des Islam, des Korans und des Hadiths dramatisch anwuchs, wurde ich für einige Zeit zum Islamverteidiger. Ich fuhr zwei bis drei Jahre fort, mich einem kritischen Blick in die Basistexte des Islam … zu widersetzen.

Aber dann las ich sie doch, und ich war erschüttert und frustriert über mich selbst. Ich schämte mich, weil der Koran sich las wie ein Handbuch zur bedingungslosen Kriegführung gegen Nichtmoslems, und weil Mohammed einer der schrecklichsten, wenn nicht überhaupt der schlimmste Mensch der Weltgeschichte gewesen war. Und ich hatte über 35 Jahre lang geglaubt, der Islam sei die vollkommenste und friedlichste Religion, das vollkomene menschliche Lebensgesetz!

Für einen Moslem gibt es nichts Schwierigeres, als den Islam zu leben, und so war es bei mir auch. Erst als ich die Basistexte las und die Wahrheit über sie begriff, da war es mir ein Leichtes, den Islam zu verlassen. Hätte ich sie nicht gelesen, hätte ich ungeachtet der schrecklichen Taten der Dschihadisten und ungeachtet der Kritik der Islamkritiker … nicht den Mut aufgebracht, den Islam zu verlassen.

In ähnlicher Weise verlassen viele Moslems den Islam, wenn sie meine Website islam-watch.org und solche islamkritischen … Seiten wie faithfreedom.org gelesen haben, darunter sogar potenzielle Selbstmordattentäter und Moschee-Imame. Ich habe Zeugnisse von Moslems, die sich noch wenige Monate zuvor als Moslems fürs Leben gesehen hatten, die den alleinseligmachenden islamischen Glauben niemals verlassen würden. Nachdem sie aber mein Buch gelesen haben, das die wahre Natur des Dschihad entgegen der öffentliche Meinung offenlegt (wonach er ein friedlicher Kampf mit sich selbst sei, gegen Sünde, gegen Armut, für Menschen- und Frauenrechte usw.) fanden sie ihr ganzes Leben erschüttert, das auf einer Lüge beruht hatte. Ihr Glaube an den Islam war erschüttert.

Vor uns liegt die Aufgabe, das Fundament des islamischen Glaubens vor den Augen der sogenannten gemäßigten/liberalen Moslems bloßzulegen und sie dazu zu kriegen, die islamischen Basistexte zu lesen. In dem Moment, wo sie das tun, wird eine Mehrheit von ihnen in ihrem Glauben an den Islam erschüttert werden. Und dann beginnt der Islam zusammenzubrechen wie eine Sandburg, und die Menschheit wird von diesem andauernden Schrecken ein- für allemal befreit werden.

BW: Seit 9/11 sind eine ganze Menge Wahrheiten über den Islam ausgesprochen worden; bisher funktioniert das aber nicht; wir sind nicht auf der Siegerstraße. Was muss Ihrer Meinung nach getan werde?

Khan: Das ist absolut wahr. Es ist jede Menge Literatur produziert worden, … die über den Islam aufklärt. Sie müssen aber bedenken, dass noch viel mehr Literatur geschrieben wurde, um Lügen über den Islam zu verbreiten. Wenn der Islam den Moslems so peinlich sein soll, dass sie ihn verlassen, dann brauchen wir Bücher, die sich auf Koran, Sunna und islamische Geschichte konzentrieren, Bücher, wie Ibn Warraqs „Why I Am Not A Muslim“, Andrew Bostoms „Legacy of Jihad“, Dr. Ali Sinas „Understanding Muhammad“, wahrscheinlich auch mein „Islamic Jihad“. Nur wenige Bücher, die wie diese in die Tiefe gehen, waren erfolgreich. Die meisten Bücher dieser Art werden von den angesehenen Verlagen nicht aufgegriffen, weil diese einen muslimischen Gegenschlag fürchten; sie werden oft im Selbstverlag herausgegeben und ziehen wenig Aufmerksamkeit auf sich. Der wichtigste Faktor aber ist, dass nur wenige Moslems – die normalerweise ohnehin sehr wenig Bücher kaufen und lesen – Bücher wie diese kaufen.

Deswegen haben diese Bücher, die die Wahrheit über den Islam sagen, sehr wenig Einfluss auf unsere Hauptzielgruppe, die Moslems. Andererseits werden die Bücher, die Lügen über den Islam verbreiten, in viel größerer Auflage gedruckt und die Medien machen sie bereitwillig bekannt, sodass sie von den meisten Moslems und Nichtmoslems gekauft werden; dadurch geht die Wirkung der Wahrheitsbücher gegenüber der der Lügenbücher gegen Null.

Und wenn es um die Nachrichtenmedien geht, die Moslems in großem Umfang konsumieren – dort wird praktisch nur gelogen: Undere MSM beruhen auf Lügen, auf Falschheit, wenn es um das Thema „Islam“ geht. Und das bisschen Wahrheit, das gesagt wird, bezieht sich kaum auf die Basistexte und -doktrinen des Islam.

Die MSM sind der Hauptschuldige, der größte Komplize beim Erfolg des radikalen Islam. Sie sind nur zu gerne bereit, die Tonbänder und Videos von Osama bin Laden, Ayman al-Zawahiri und anderen Al-Qaida-Spitzen und radikalen islamischen Führern und Ideologen zu verbreiten. Diese Botschaft aber an die Moslems zu bringen, unter denen sich die potenziellen Rekruten befinden, ist zentrale Erfolgsbedingung, damit die radikalislamische Agenda vorankommt. Gleichzeitig filtern die MSM alles aus, was es an neuen Stimmen gibt, die die Grundlagen des Islam kritisieren, Stimmen, auf die es ankommt, wenn man Moslems und Nichtmoslems über den Islam aufklären und die Moslems durch Beschämung vom Islam abbringen will.

Dasselbe gilt für das Internet. Es hat eine enorme Rolle beim Erfolg von Al-Qaida und gleichgesinnten radikalen islamischen Gruppen gespielt, hat ihre Botschaften verbreitet, was der Dreh- und Angelpunkt für ihren enormen Erfolg bei der Popularisierung ihrer gewalttätigen Mission und bei der Rekrutierung von Kadern war. Dort haben die, die die Wahrheit sagen, einigen Erfolg, da sie ihre Botschaften mit relativer Freiheit verbreiten können, aber es sind nur wenige solcher Seiten mit relativ begrenzter Leserschaft, gegen eine Flut von proislamischen und militant islamischen Seiten. Vor allem aber sind solche Seiten in den meisten islamischen Ländern, und sogar im Westen, gesperrt. Zum Beispiel haben alle Institutionen des australischen Bildungswesens die Wahrheitsseiten gesperrt und unter anderem faithfreedom.org, thereligionofpeace.com, jihadwatch.org, islam-watch.org und islammonior.org als Hass-Seiten eingestuft.

So wird klar, warum wir bei unseren Anstrengungen, die Wahrheit zu verbreiten, keine bedeutenden Fortschritte machen. Das Ergebnis dieses Kampfes wird, so glaube ich, in den Medien entschieden. Wi müssen zur Kenntnis nehmen, dass es Verschwendung ist, jährlich hunderte von Milliarden Dollar für die Stärkung der Geheimdienste, die Verbesserung der Sicherheit und den Krieg gegen den Terror auszugeben. Einige dieser Maßnahmen schaden sogar den Zielen, denen sie dienen sollen, weil sie den Moslems mannigfache Gründe zur Klage geben; auch wenn die unberechtigt sein mögen, tragen sie trotzdem zur Radikalisierung bei.

In den Medien können wir diese Gefahr mit einem Bruchteil dieser Investitionen und mit viel weniger Verlust an Leben und Gütern bannen. Der Kampf kann mit Leichtigkeit gewonnen werden. Moslems können die Wahrheit ignorieren, solange diejenigen, die sie aussprechen, als moslemhassende Islamophobe verleumdet werden, die sich auf vernachlässigbaren und wenig bekannten Webseiten äußern, aber sie können die Mainstream-Medien nicht ignorieren. Wenn wir die Gelegenheit hätten, die fundamentalen heiligen Texte des Islam in den MSM offenzulegen und zu zeigen, wie furchtbar und barbarisch der islamische Kult ist, dann müssten Moslems aller Art diese Texte lesen, um ihren Glauben zu verteidigen. Jeder Versuch, den Islam zu verteidigen, würde dazu führen, dass seine Verteidiger über den Dreck und die Unmenschlichkeit aufgeklärt würden, die ihm innewohnt.

Es gibt mehr als überzeugende Argumente zu versichern, dass die sogenannte friedliche Mehrheit der moderaten/liberalen Moslems, beschämt, verärgert und frustriert über das, was sie unwissenderweise ihr Leben lang geglaubt haben, in Massen vom Islam abfallen würden. Das Problem des Westens wäre in ein oder zwei Jahrzehnten mit dem Zusammenbruch des Islam gelöst, darauf gehe ich jede Wette ein. Von daher würde die Lösung des islamischen Problems für den Rest der Welt, einschließlich der islamischen Länder, bald beginnen.

Tatsache ist, dass die Islamisten in diesem Kampf in jeder Hinsicht gewaltige Vorteile auf ihrer Seite haben. Diejenigen, die die Wahrheit sagen, kämpfen gegen einen Berg von Hindernissen: Ihre Gegner haben Milliarden Dollar, sie selbst haben nichts; die Islamisten haben die MSM praktisch voll auf ihrer Seite und beherrschen damit das entscheidende Schlachtfeld.

Ich sehe, dass es nur wenig Chancen gibt, das alles zu ändern. Die Zukunft dieses Kampfes neigt weiterhin eher den Islamisten zu. Die Talibanisierung des Globus ist unausweichlich, wenn die Umstände sich nicht drastisch, womöglich auch in furchtbarer Weise ändern.

BW: Vielen Dank für diese Aufklärung, Herr Khan.

Alles, was Recht ist

Ein amerikanischer Soldat ist in Afghanistan den Taliban in die Hände gefallen. Sie veröffentlichen ein Video, in dem der Gefangene in demütiger Haltung den Abzug seiner Armee aus Afghanistan fordert.

ein amerikanischer Gefangener der Taliban

Ohne Zweifel ein Verbrechen, und ohne Zweifel hat der amerikanische Militärsprecher Recht, der sagt:

Wir verurteilen die Verwendung dieses Videos und die öffentliche Demütigung von Gefangenen. Das verstößt gegen internationales Recht.

Wohl wahr, nur: War da nicht etwas?

Saddam Hussein nach seiner Gefangennahme