Infokrieg gegen linke Gewalt und Intoleranz – ein Projektvorschlag

Der Kampf der Linken gegen die Meinungsfreiheit wird auf verschiedenen Ebenen und mit verschiedenen Instrumenten geführt, die aber alle aus demselben Werkzeugkasten stammen. Es geht ihnen darum, den Bereich des Sagbaren, des gesellschaftlich Akzeptierten und des nicht Verbotenen so weit einzugrenzen, dass die Artikulation nichtlinker Positionen und der sie stützenden Ideologien entweder nicht möglich, oder, soweit (noch) möglich, gesellschaftlich unwirksam ist.

Diese linke Strategie hat mit Meinungskampf im Sinne einer geistigen Auseinandersetzung nichts zu tun; er wird nicht mit Argumenten geführt, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass Gegenargumente mit Aussicht auf Gehör formuliert werden könnten. Den Kalten Krieg der Linken gegen die Meinungsfreiheit erkennt man als solchen gerade daran, dass diese Art von Auseinandersetzung vermieden wird.

Die erste Stufe ist die moralische Stigmatisierung unerwünschter Meinungen mithilfe von Reizwörtern wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie, Homophobie etc., die vielfach bereits in sich eine Verunglimpfung enthalten („Phobie“). Ist erst einmal ein gesellschaftlicher Konsens, d.h. ein Konsens der meinungsbildenden Eliten aus Medien, Politik und Wissenschaft, geschaffen, dass dies alles böse sei, beginnt man, den Anwendungsbereich dieser Begriffe so weit auszudehnen, dass jede nichtlinke Position darunter fällt. Ob eine Behauptung wahr oder unwahr ist – die allein zulässige Frage im aufgeklärten Diskurs einer demokratischen Gesellschaft – ist dann irrelevant; die Begriffspaare „wahr-unwahr“ und „gut-böse“ werden so vermengt, dass eine nichtlinke Position, da böse, automatisch auch als unwahr gilt. Und Unwahrheiten braucht man nicht zu tolerieren.

Da dies mit einer demokratischen Politikauffassung unvereinbar ist, gilt es aus der Sicht der totalitären Linken, die Begriffe umzudeuten, mit dem dieses demokratische Politikverständnis üblicherweise definiert wurde:

Demokratisch“ ist dann nicht, wenn geschieht, was das Volk will (das Volk ist seinerseits Gegenstand der moralischen Stigmatisierung, es heißt in der Sprache der Linken „der Stammtisch“), „demokratisch“ ist nur noch, was der Verwirklichung der Utopie einer entstrukturierten Gesellschaft dient. Mit einem solchen „Demokratie„-Verständnis ist dann durchaus vereinbar, dass der Demos aufhört, als politische Einheit zu existieren. „Toleranz“ heißt nicht mehr, dass man andere Meinungen toleriert, sondern dass man sie gerade nicht toleriert, wenn sie Interessen artikulieren, die der eigenen Ideologie entgegenstehen.

Ist auch darüber ein Elitenkonsens etabliert, beginnt die Arbeit der Ausgrenzung der Andersdenkenden aus der Gesellschaft. Man zerstört ihren Ruf, entzieht ihnen die Voraussetzungen für die Artikulation ihrer Meinungen, sperrt ihre Webseiten, behindert die Auslieferung ihrer Zeitungen, be- und verhindert ihre Veranstaltungen, droht Nicht-Kollaborateuren, je nach Sachlage, mit Boykott, Gewalt und wirtschaftlicher Existenzvernichtung, und verwirklicht gegebenenfalls diese Drohungen. Man mobbt den Andersdenkenden am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Universität, auf der Straße. Man mannichlt, das heißt begeht Verbrechen, die man den Nichtlinken in die Schuhe schiebt. Man verhängt eine ideologische Apartheid.

Charakteristisch für die Mittel, mit denen diese Strategie umgesetzt wird, ist das kartellartige Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Akteure, die dabei jeweils das Gegenteil von dem tun, was die Gesellschaft naiverweise immer noch von ihnen erwartet:

Presse und Wissenschaft lügen und manipulieren; die Wahrheit, der sie beide in den Augen der Gesellschaft verpflichtet sind, wird sekundär im Verhältnis zur Ideologie.

Regierungen und die ihnen nachgeordneten Behörden beteiligen sich an der Ausgrenzungkampagne, initiieren amtlicherseits zum Beispiel einen „Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“, in dessen Rahmen dann durchaus der Verfassungsschutz als amtlich bestallte Rufmordbehörde eingesetzt wird und Regierungen sich anschicken, jenes Volk zu erziehen, das eigentlich sie kontrollieren soll. Das Strafrecht wird zum Zensurstrafrecht, andere Gesetzesbereiche (Jugendschutz, „Antidiskriminierung“) werden zu Waffen im Kampf gegen die Meinungsfreiheit.

Die Polizei tut auf politische Weisung zum Schutz der Grundrechte der Betroffenen nur das Allernötigste. Sie verhindert nicht Straßenblockaden, höchstens den Lynchmord. Gleichzeitig lässt der Staat in einem Bereich, in dem er zum Eingreifen verpflichtet ist, gewalttätigen Linksextremisten in einer Weise freie Hand, die von Komplizenschaft nicht zu unterscheiden ist. Dass etablierte, angeblich demokratische Parteien mit Organisationen der extremen Linken auch ganz offiziell zusammenarbeiten, bestätigt nur das Ausmaß der Schamlosigkeit in dieser Komplizenschaft.

Es besteht unter rechtlichen Gesichtspunkten also ein Kontinuum der Mittel: vom staatlichen Gesetz über das staatliche Nichthandeln über die staatliche Aufforderung zum Rechtsbruch über das massenhafte Handeln Privater, das jeweils für sich legal ist (in der Summierung aber die Grundrechte aushöhlt), über die Illegalität bis hin zu Gewalt und Terrorismus.

Und es besteht ein Kontinuum der Akteure. Von der Staatsspitze und die nachgeordneten Behörden, Polizisten, Lehrer, über Aktivisten etablierter Parteien über linke Basisgruppen bis hin zu Autonomen und Anarchisten.

Basis all dieser Methoden, und der Grund, warum ihre Anwendung überhaupt möglich ist,  ist die linke Informationskontrolle, das heißt die linke Kontrolle über die Institutionen gesellschaftlicher Informationsverarbeitung. Wer Gegenmacht gegen das linke Informationskartell organisieren will, muss diese Informationsverarbeitung, das heißt die Sammlung, Sortierung, Interpretation und publizistische Aufbereitung von Information dezentralisieren.

Die Informationen über linke Gewalt und Intoleranz, über roten Mob und roten Terror, über die kollusive Verstrickung der Eliten mit dem Pöbel, liegen der Gesellschaft als Einzelinformationen durchaus vor; man kann sie sogar in der Zeitung lesen.

Was man nicht in der Zeitung zu lesen sein wird, ist die Synthese dieser Informationen. Wenn in einem Land, in dem zunehmend der linkstotalitäre Meinungsterror die freie Rede zerstört, immer noch so getan werden kann, als sei „rechte Gewalt“ das Hauptproblem, und als gehe „Intoleranz“ von denen aus, die wegen ideologischer Nonkonformität um ihre Existenz fürchten müssen, dann ist dies allein schon ein Indiz für die Wirkung des ideologischen linken Informationskartells.

Es gilt einen Gegendiskurs zu etablieren, der linke Gewalt, linke Intoleranz, linken Totalitarismus zum Gegenstand hat. Die Voraussetzung dafür ist, die allgemein zugänglichen Informationen so zu sammeln und zu ordnen, dass sie jedem Journalisten (sofern er sich traut), jedem Blogger, jedem Autor, und überhaupt Jedem, der es wissen und dieses Wissen verbreiten will, in kompakter Form zur Verfügung stehen.

Der Kommentator „Leser“ hat neulich, nach der erpressten Absage der Vorlesung von Thilo  Sarrazin an der TU Berlin vorgeschlagen:

Man sollte Vorfälle wie diesen auf einer gesonderten Seite, oder unter einem eigenen Programmpunkt einer bestehenden Seite sammeln – quasi als Dokumentation eines Verfallsprozesses, der auf seiner speziellen Ebene den Verfall auf der größeren Ebene des ‘Staates’ (eigentlich: der Besatzungsordnung) spiegelt. Sammeln nicht nur als reine Nachricht, sondern als ‘Falldokumentation’ mit Vorspann, Hauptteil und Nachwirkung – samt aller findbaren medialen und gesellschaftlichen Reaktionen darauf. Auf diese Weise – bei einer Sammlung von ähnlichen Fällen also – könnte man eine feine Waffe schmieden, die bei passender Gelegenheit durchschlagskräftig eingesetzt werden könnte.

Ich glaube, dass dies eine praktikable Idee ist.  Ich schlage vor – und nun kommt das Projekt, danke dass Ihr so lange durchgehalten habt -, eine Datenbank im Internet einzurichten, die all die oben genannten Methoden anhand konkreter Einzelfälle dokumentiert und politisch einordnet: Zeitungsartikel, Blogbeiträge, Kommentare, Buchbesprechungen etc.

Das geeignete Mittel dazu ist ein öffentliches Linkverzeichnis (neudeutsch: social bookmark service) mit einer brauchbaren Schlagwortfunktion. Dort kann man eine Gruppe gründen, an der sich Jeder beteiligen kann, der Lust hat. Wenn man dies auf den einschlägigen Webseiten publik macht – ich denke zum Beispiel an PI -, dann sollten sich in relativ kurzer Zeit ziemlich viele Aktivisten finden lassen, die bereit sind, interessante Links einzustellen.

Wenn man sich in der hoffentlich bald sehr umfangreichen Datensammlung zurechtfinden soll, ist eine halbwegs saubere Verschlagwortung notwendig. Man kann mehrere Schlagwörter miteinander kombinieren, um gezielt nach bestimmten Informationen zu suchen. Die Verschlagwortung muss nicht perfekt sein, sie muss nur grob passen. Sie muss vor allem folgende Fragen beantworten:

Wer ist im Einzelfall beteiligt? Politik, Medien, Behörden, Polizei, linke Organisationen, Kirchen, Mob? Welche Organisationen, welche Personen genau?

Wen trifft es? Konservative, Christen, Rechtsextremisten; genauer z.B. Abtreibungsgegner, Islamkritiker, Männerrechtler; wen konkret: welche Personen, welche Organisationen, welche Institutionen? Welches Ereignis, z.B. Christival, Anti-Islamisierungskongress, Parteitag der „Freiheit“ etc.

Wo? Die genaue Stadt, das Land. Aber auch der gesellschaftliche Bereich: z.B. Universität, Schule, öffentlicher Raum, Internet.

Wann? eingrenzen auf den Monat.

Wie gehen die Linken vor? Also welches der oben genannten Mittel wird eingesetzt: Zensur, Boykott, Mobbing, Gewaltandrohung, Gewalt, Straßenblockade, Rufmord, Stigmatisierung, Justizwillkür, Umdeutung von Begriffen, Ausgrenzung, Medienlüge, Wissenschaftslüge, Existenzvernichtung, Verhinderung von Veranstaltungen, Mannichlierung?

Welche Art von Dokument wird verlinkt? Eine Meldung (z.B. Presse), eine Analyse (was bei vielen Blogbeiträgen der Fall sein wird), eine Studie, eine Buchvorstellung, ein Verfassungsschutzbericht?

Weitere Schlagwörter und möglichst ein kurzer Kommentar sollten die Beschreibung vervollständigen.

Wenn man viele Mitstreiter haben will (und die werden wir brauchen), die dann auch noch sorgfältig verschlagworten sollen, dann muss man einen Dienst nehmen, dessen Handhabung so einfach wie nur irgend möglich ist. Nun arbeite ich schon seit längerem mit verschiedenen Diensten. Aufgrund meiner Erfahrungen schlage ich oneview.de vor. Oneview

  • verfügt über einen Browserbutton, der auch wirklich funktioniert, d.h. mit einem Knopfdruck wird nicht nur die aktuelle Seite verlinkt, sondern auch die Überschrift mit angezeigt:
  • verfügt über eine mächtige Schlagwortfunktion, die sowohl die Schlagwörter der jeweils zu verlinkenden Quelle nennt (soweit vorhanden), als auch die eigenen meistgebrauchten Schlagwörter als Wolke. Wer sich erst einmal eingearbeitet hat, braucht nur noch zu klicken und hat im Nu seine zehn, fünfzehn Schlagworte zusammen;
  • erlaubt die Kombinierung (UND-Verknüpfung) von Schlagwörtern bei der Suche nach bestimmten Links innerhalb der jeweiligen Gruppe
  • hat eine Speicherfunktion, d.h. die jeweilige Website kann als Bild gespeichert werden; das ist wichtig, weil viele Informationen, z.B. Polizeiberichte, aber auch viele Medienberichte nach einiger Zeit aus dem Netz genommen werden und der Link dann ins Leere geht,
  • erlaubt die Kommentierung von Links wie auch die Einrichtung eines Gruppenforums,
  • gestattet jedem Nutzer, bestimmte Beiträge zu empfehlen; wenn ein Link besonders wichtig nicht nur für den eigenen Kreis ist, sondern von möglichst Vielen beachtet werden soll (auch außerhalb der Gruppe), dann spielt die Anzahl der Empfehlungen eine Rolle, übrigens auch für die Suchmaschinen.

Ich schlage vor, dass wir zunächst im kleinen Kreis einen Probelauf starten (unter einem kleinen Kreis verstehe ich allerdings nicht weniger als zehn Mitmacher, eher etwas mehr), um Erfahrungen zu sammeln, z.B. mit der Verschlagwortung und generell mit der Handhabung des Verzeichnisses. Wenn sich herausstellt, dass es geht und schon einmal ein erster Grundstock an Links vorhanden ist, dann sollte man das Projekt auf allen Kanälen publik machen.

Zunächst möchte ich wissen:

  • Wer macht mit?
  • Ist die Auswahl und Gliederung der Schlagwörter sinnvoll?
  • Habt ihr weitere Schlagworte, die standardmäßig aufgenommen werden sollten?
  • Und welchen Namen soll die Gruppe haben? „Gegen linke Gewalt und Intoleranz“?

Es handelt sich um einen Versuch. Wenn das Projekt ein Erfolg wird und den Infokrieg gegen die Linke, die Bildung von publizistischer Gegenmacht wirklich voranbringt, dann wird man diese Methode auch auf andere Bereiche ausdehnen können, z.B. Islamisierung oder Globalismus. Den Erfolg kann niemand garantieren, aber ich glaube, dass es einen Versuch wert ist.

39 Gedanken zu „Infokrieg gegen linke Gewalt und Intoleranz – ein Projektvorschlag“

  1. Die Idee finde ich sehr gut – oft weiß ich vor lauter Vorkommnissen selber schon nicht mehr, woher ich die Info habe. Das schwächt auch die Diskussionsgrundlagen jenseits bloßer Volksaufklärung… 😉
    Ich würde als Namen für das Projekt vorschlagen: „Demokratiefeinde“, „Demokratiephobie“ oder „Wer hat Angst vor der Demokratie“. Sonst legen Viele die Seiten dann schon aus innerem Gehorsam ad acta, ohne sie auch nur überflogen zu haben. Außerdem sind solche Namen passend für alles Kommende – und da müßte noch vieeel kommen…

  2. Ich möchte den Vorschlag unterstützen und helfen, ein Gegengewicht zu den massenhaft im Netz professionell installierten Seiten zu schaffen, die für linke Intoleranz bekannt sind. Als Musterbeispiel sei die Seite:

    http://www.diegesellschafter.de

    genannt, auf der ich vor Jahren – blauäugig – versucht hatte, meine Meinung zu äußern und ein wahres Trommelfeuer an Verdächtigungen, Beleidigungen und Unterstellungen erlebte.

    Geradezu bestürzend war dabei für mich nicht die Intention der hauptberuflich tätigen, in der Regel anonymen Widerstreiter, die – wie ich später erfuhr – ganztags sämtliche Threads auf Linie zu bringen hatten. Bestürzend war die unerhörte Breite der Unterstützer dieser Seite, die eine Ahnung davon vermitteln, wie weit die linke Infiltration in alle Ebenen der Gesellschaft schon gediehen ist.

    Einige meiner Beiträge lassen sich dort unter meinem Namen noch heute finden, etliche andere und die besonders heftigen Anwürfe, wie ‚Nazi‘, ‚Rassist‘ usw. wurden gelöscht.

    Die genannte Seite und deren Autoren stehen exemplarisch für Meinungsdiktatur nach linkem Muster. Dagegen aufzutreten halte ich für überfällig. Schon um zu zeigen, daß Andersdenkende mit Sarrazin und Ulfkotte, mit Hinz und Kleine-Hartlage eine neue Qualität der Bestätigung erfahren, die Mut macht, weiter zu arbeiten.

    Dietmar Fürste

  3. Infokrieg ist immer gut. Mache mit. Vielleicht empfiehlt sich zusätzlich zu dem Vogeschlagenen, das den Hauptspekt auf die Aktionen setzt, einen Focus auf die Akteure zu legen. Zitatsammlungen helfen auch unglaublich, um Sachlagen einzuschätzen (die gesammelten Zitate der Grünen sind für sich schon ein Beweis).

    Ich würde auch nicht von linker Gewalt sprechen, gar nichts „gegen“ im Namen führen, sondern was mit „für“, so wie „für echte Meinungsfreiheit“ oder so.

  4. Ich sehe schon, die Tendenz geht eher dahin, den Titel positiv zu formulieren. Aber sind Titel wie „Für Meinungsfreiheit“ nicht ein bisschen sehr allgemein? Es geht doch tatsächlich darum, etwas zu bekämpfen?

  5. In diesen Tagen versucht eine Gruppe deutscher Studenten in London, einen Auftritt von Broder und Sarrazin an der dortigen Uni LSE zu verhindern. Broder hat deren diffamatorischen Offenen Brief auf Achgut kommentarlos veröffentlicht. Mehr Arbeit scheint diese alltägliche Hirnlosigkeit ihm nicht wert zu sein. Was würde die neue Initiative damit machen? In einem Sündenregister sammeln und klassifizieren?
    Ein positiver Begriff wäre gut, wenn man eine Bewegung auf Forderungen zur Veränderung aufbauen und dafür z.B. Unterschriften sammeln will.
    Wenn es darum geht, das Verhalten anzuprangern und den Tätern einen Spiegel vor die Augen zu halten, würde auch der von Thilo S. kürzlich benutzte Begriff „Linksfaschismus“ taugen.

  6. In diesen Tagen versucht eine Gruppe deutscher Studenten in London, einen Auftritt von Broder und Sarrazin an der dortigen Uni LSE zu verhindern. Broder hat deren diffamatorischen Offenen Brief auf Achgut kommentarlos veröffentlicht. Mehr Arbeit scheint diese alltägliche Hirnlosigkeit ihm nicht wert zu sein. Was würde die neue Initiative damit machen? In einem Sündenregister sammeln und klassifizieren?
    Ein positiver Begriff wäre gut, wenn man eine Bewegung auf Forderungen zur Veränderung aufbauen und dafür z.B. Unterschriften sammeln will.
    Wenn es darum geht, das Verhalten anzuprangern und den Tätern einen Spiegel vor die Augen zu halten, würde auch der von Thilo S. kürzlich benutzte Negativbegriff „Linksfaschismus“ taugen.

  7. Analog zu

    „Korrektheiten
    Antitotalitäre, ideologiekritische, islamkritische politische Essays“

    kann man dem Forum einen einprägsamen Namen geben und dann im Untertitel etwas schreiben wie „für Meinungsfreiheit, gegen (linke) Meinungsmache und Zensur“,“in Verteidigung der deutschen Meinungsfreiheit“ oder wie man genau den Auftrag formulieren möchte.

  8. Mein Vorschlag ist schlicht und einfach:

    Die Wahrheitsseite – gegen das Lügennetz

    Weil wir es wirklich mit einem dicht gesponnenen Netz aus Lügen, Halbwahrheiten und Desinformation zu tun haben, das sich wie ein Schleier über das Land und das Denken der Menschen gelegt hat.

  9. Man könnte auch den Kampf gegen Rechts nachäffen und einen „Kampf gegen Intoleranz“, „Netz gegen Intoleranz“ etc führen. Damit hätte man weniger Schaum vor dem Mund als mit „Linksfaschismus“ und würde zugleich zu mehr Nachdenken anregen.

  10. Die Linken haben den Begriff „Toleranz“ nur in Orwellscher Manier für sich gekapert, um davon abzulenken, dass sie heutzutage die Intolerantesten in dieser Republik sind.
    Freilich würde sich das Netz gegen Intoleranz auch gegen Hetzjagden wenden, die Rechte gegen bestimmte Journalisten ab und zu mal veranstalten wollen. Da so etwas aber ohnehin kaum vorkommt, wird es zwangsläufig, auch ohne dass man das ausspricht, ein Netz gegen Links werden.

  11. Gesucht wird also ein Titel, der das Positive betont und zugleich die linke Phraseologie dadurch entlarvt, dass sie sie auf ihre Urheber anwendet.

    Wie wäre es mit „Netz für Meinungsfreiheit und Demokratie“. Untertitel: „Kampf für das freie Wort gegen Gewalt und Intoleranz, gegen Hetzkampagnen, Meinungsterror und Zensur“.

  12. Sehr schön.
    Die Phraseologie des „Kampfes gegen Rechts“ ist zunächst eine negative, aber statt „Netz gegen Intoleranz“ kann man natürlich auch „Netz für Toleranz“ sagen.
    Toleranz trifft schon den Kern, denn die Sarrazin-Hexenjäger und sonstigen Linken stehen in der Tradition der Inquisition, wobei die Genetik heute an die Stelle der Astronomie getreten ist.
    So hätte man als Titel: „Netz für Toleranz“ und als Untertitel vielleicht „Mündige Bürger gegen Gewalt, Ausgrenzung und Zensur“, oder Titel „Netz gegen Intoleranz“ und Untertitel „Mündige Bürger für Gewaltlosigkeit, Inklusion und herrschaftsfreien Diskurs“.

  13. „Für Meinungsfreiheit” ist etwas schwach, etwa wie „Seefahrt tut Not“. Hartmut Pilchs (Gutwort-) Vorschlag „Netz gegen Intoleranz“ ist überlegt und unterstützenswert, schließlich müsste zwangsläufig auch ein Linker gegen Intoleranz sein (wenigstens öffentlich).

  14. Gut, dann schreite ich noch heute abend zur Tat: Netz gegen Intoleranz. Für herrschaftsfreien Diskurs, gegen linke Gewalt, Ausgrenzung, Zensur und Meinungsterror.

    (Das mit den Linken gehört hinein, damit die Stoßrichtung klar ist – wir wollen ja nicht die falschen Leute einladen.)

  15. Ich glaube nicht, dass da eine Gefahr besteht, die falschen Leute einzuladen.
    Ferner wäre es schön, wenn die Initiative auch an die Fleischtöpfe des Kampfes gegen X herankommen könnte.

  16. Ich schreibe „Kampf gegen X“, weil Kristina Schröder mit einem gewissen Erfolg daran arbeitet, die einseitige Ausrichtung aufzubrechen. D.h. die Linken müssen sich mehr als früher rechtfertigen und wenn man richtig verkleidet daher kommt, bringt an sie in Argumentationsnöte.

  17. Ganz habe ich vielleicht nicht verstanden, wie die „Waffe“, die hier „geschmiedet“ werden soll, einzusetzen ist.
    Vorstellen könnte ich mir, dass man eine Art öffentliches Sündenregister mit den Verfehlungen von Akteuren wie Dr. jur. absurd Heribert P. führt und dass man das ganze mit einem Appell an eine bessere Moral der Medien und politischen Akteure verbindet, den sich viele Webseitenbetreiber durch ein Verweis-Logo zu eigen machen wollen.
    Richtig?

  18. Gute Idee!

    Der Titel ist wichtig. Rechten fehlt da manchmal etwas die Pfiffigkeit.
    Es muß bissig, angriffslustig, spöttisch wirken. Keinesfalls wehleidig oder echauffiert („Buhu! Was sind die Linken wieder häßlich zu uns!“) oder oberlehrerhaft-umständlich. Und nicht versuchen, im Stil sozialistischer Politparolen alles in die Überschrift hineinzuquetschen.

    Vor allem daran denken, daß auch ein Publikum angesprochen werden soll, das die Prägungen politkorrekter Gedankenkontrolle noch nicht unbedingt überwunden hat. Die sollten es nicht gleich nach der ersten Zeile in den bewußten Schubladen ablegen.

    Die Darstellung sollte sachlich-unterkühlt bleiben. Wirkung durch knappe, lapidare aber sprachlich geschliffene Darbietung der Fakten. Nicht dem Leser die eigene Empörung aufdrängen wollen.

    Vorschläge zum Titel:

    „Sargnägel“

    „Lethale Dosis“

    (Will heißen: Der linke Terror ist der Nagel am Sarg des Rechtsstaates.
    Und: Hier werden die Nägel in den Sarg des linken Terrors geschlagen. Oder so ähnlich.)

    Ich habs:

    „Die freie Gesellschaft und ihre Feinde“

    „Die Freiheit und ihre Feinde“

    Untertitel: „Adnoten zum herrschaftsfreien Diskurs“

  19. HP:

    Die Waffe steht jedem zur Verfügung, der sie einsetzen will, also jedem, der Argumentationshilfe braucht, jedem Blogger, Journalisten, Wissenschaftler, Buchautor. Es kommt darauf an, die Informationen, die übers Netz verstreut sind, leicht zugänglich zu bündeln.

  20. @Manfred.
    Der Ausdruck „herrschaftsfreier Diskurs“ ist doch ein Gewächs aus dem Umkreis der Frankfurter Schule und meint:
    Herstellung des Konsenses der Vernünftigen nach Ausschluß der Unvernünftigen; und wer die Unvernünftigen sind, entscheiden die Vernünftigen.

    Das können wir nicht distanzlos übernehmen, sondern nur mit ironischer Brechung oder Zweideutigkeit.

  21. Horst:

    Es geht hier um einen Titel für eine Gruppe, und dieser Gruppe sollten nur Leute beitreten, die die Denkschablonen schon hinter sich gelassen haben, weil wir vor allem Mitstreiter suchen, die das Projekt voranbringen. Vielleicht finden sich auch Einzelne, die nur mitlesen wollen (auch dazu kann man einer Gruppe beitreten), aber sofern sie in linken Denkschablonen verhaftet sind, werden sie ganz schnell wieder gegehn. Die einzelnen Artikel, die dort verlinkt werden, tauchen im Oneview-Verzeichnis übrigens sowieso auf, ohne Bezug auf den Gruppennamen; insofern ist dieser Gesichtspunkt nicht so wichtig, wie er es wäre, wenn es etwa darum ginge, einen Blog zu benennen.

  22. Also „Sargnägel“, „lethal“, „Feinde der Freiheit“ sind vielleicht auch nicht die besten Beispiele für einen unterkühlten, empörungsfreien Stil.

  23. „Netz gegen Intoleranz — Für Inklusion, Integration und herrschaftsfreien Diskurs“
    Das ist das rundeste und unempörteste (und auch latent witzigste) was mir bislang eingefallen ist.

  24. Ich musste jetzt eine Entscheidung treffen, sonst diskutieren wir noch bis in alle Ewigkeit über den Titel. Das mit dem herrschaftfreien Diskurs musste leider draußenbleiben: Oneview akzeptiert nur Titel bis zu 80 Zeichen, und da habe ich jetzt eben eine Auswahl getroffen. Die Gruppe ist als

    Netz für Toleranz: Gegen linke Gewalt, Zensur und Meinungsterror

    eingetragen. (Tut mir leid, dass so viele Ideen rausgefallen sind; ich wusste das nicht mit der Längenbegrenzung.) Einfach klicken, bei oneview registrieren (geht ganz einfach) und der Gruppe beitreten. Wer will, kann gerne schon einmal loslegen. Ich wollte eigentlich heute noch die ersten Links einstellen, aber das schaffe ich nicht mehr, so wie ich auch keinen Einleitungsartikel für das Forum mehr zustandegebracht habe. Forum unter: http://www.oneview.de/gruppe/netz-für-toleranz/forum/130542540/

    Wer also schon einmal anfangen will, soll sich keinen Zwang antun. Beachtet aber das, was ich über die Verschlagwortung geschrieben habe:

    Wer? Wen? Wann? Wo? Wie? und Welche Art von Dokument?

    Wir müssen nicht am ersten Tag hundert Links einstellen, wichtig ist die Sorgfalt, aber je länger man das macht, desto schneller geht es, bis man am Ende nur noch wenige Sekunden pro Link braucht.

    Und nicht vergessen: Die „Speichern“-Funktion nutzen, damit die Beiträge auch noch lesbar sind, wenn die Originalquelle sie vom Netz nimmt, und unter „In Gruppe empfehlen“ die Gruppe anklicken.

    Ach ja: Und das hier

    http://www.oneview.de/werkzeuge/browser-bookmarklet/

    ist ein Werkzeug, dass Ihr unbedingt in Euren Browser ziehen solltet!

  25. Mögliche Anregungen zur Namensfindung natürlich in: 1984.
    Besser nicht noch’n „Netz“ (a la Anti-gut-netz).
    Domänenname prantlpranger.de? 😉

  26. „Links-Orkus“

    Untertitel: Jeden Tag werfen wir hier die Beweisstücke der linken Meinungsdikatur ab – bis sie alle im Orkus verschwunden sind. Bye-bye linksgrüne Empörung – hello Meinungsfreiheit!

    Das würde mir das gute Gefühl geben, diesen Müll „zu entsorgen“, ihn zu „neutralisieren“…

    Gruß, Streusalz

  27. Ja, ich weiß. Bei oneview ist mächtig umgebaut worden. Ich hoffe, dass die Gruppeneinstellungen nicht völlig zerstört worden sind. Ärgerlich.

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