Die Krise in den Köpfen
Eigentlich sollte ich es ja wissen, da Wissenschaftskritik und Medienkritik meine Steckenpferde sind: Auf die Prognosen von Wirtschftsjournalisten und -wissenschaftlern kann man nichts geben (auf die der letzteren schon deshalb nicht, weil sie praktisch nie eintreffen). Ich habe an ungezählten Beispielen den Nachweis geführt, dass die Medien und die Gesellschaftswissenschaften verkappte Ideologiefabriken sind. Warum sollte es bei den Ökonomen anders zugehen als bei den Historikern, Soziologen, Politikwissenschaftlern etc.? Etwa weil sie „bürgerlicher“ sind? Seit Beginn der gegenwärtigen Wirtschaftskrise haben wir mindestens einmal pro Woche aus mehr oder weniger berufenem Munde die Diagnose gehört, diese Krise werde die schlimmste seit Beginn …