Talkshow bei Puls 4 – Nachlese

Ich war ziemlich überrascht, als ich am Freitag die Einladung zur Talkshow „Pro und Contra“ beim österreichischen Fernsehsender Puls 4 bekam, zumal dieser Sender zur Pro 7-Sat1-Gruppe gehört, also zu den Mainstreammedien, die mich bisher nach Kräften ignoriert haben.

Ich lasse mich ja gerne eines Besseren belehren, aber ich glaube nicht, dass so etwas in Deutschland möglich wäre. Offenbar macht dort die jahrzehntelang starke Präsenz der FPÖ es unmöglich, immigrationskritische Stimmen einfach totzuschweigen. Felix Austria.

Theoretisch war die Runde ausgewogen besetzt – zwei Islamkritiker und zwei Islamapologeten. Übrigens war auch das Publikum nicht so einseitig zusammengesetzt, wie es auf viele Kommentatoren wirkte, weil auch Gudenus (FPÖ) die Gelegenheit bekommen hatte, Unterstützer mitzubringen. Ein paar mehr hätten es zwar sein können, aber letztlich hat das Publikum ja nicht gestört.

Das Problem war, dass die Moderatorin nicht im Thema steckte. Ich unterstelle nicht einmal, dass sie die rechte Seite bewusst benachteiligen wollte, aber sowohl sie als auch ihre Kolleginnen, mit denen ich mich vor und nach der Sendung unterhalten habe, scheinen mit solcher Selbstverständlichkeit in den Begriffen linker Ideologie zu denken, dass ihnen selber gar nicht bewusst ist, dass daran irgendetwas links oder gar Ideologie sein könnte, und so kommt es ihnen auch keineswegs merkwürdig vor, die Dinge vom Interessenstandpunkt ethnischer Minderheiten zu sehen statt von dem der Mehrheit.

Die Hektik, mit der Journalisten, und speziell Fernsehjournalisten, von Thema zu Thema springen müssen, um mit den jeweiligen Tagesereignissen Schritt zu halten, tut sicherlich ein Übriges.

Ich war zunächst ziemlich unzufrieden mit der Sendung, weil ich auf etliche der Dinge, die mich am meisten provoziert hatten, nicht die Gelegenheit zur Antwort bekam – unter anderem diese Diskriminierungsnummer, weil Frauen in Frankreich sich kein Zelt über den Kopf ziehen dürfen und man gelobt wird, wenn man gutes Deutsch spricht. Da ein Kommentator danach gefragt hat: Ich hätte gerne gesagt, dass ich selbst den islamischen Terrorismus immer noch leichter ertrage als dieses unaufhörliche und allgegenwärtige Gejammer wegen nix und wieder nix. Selbst einer, der so exponiert ist wie ich, hat gute Chancen, nicht von einem Dschihadisten umgebracht zu werden, aber er hat nicht die geringste Chance, dem allgegenwärtigen und unaufhörlichen selbstmitleidigen Opfergewinsel unserer Bereicherer zu entgehen.

(Und weil wir höflich sind, lassen wir uns diesen permanenten Jammerterror bieten, statt ihnen einfach in der ihnen vertrauten Sprache zu antworten: „Fick disch du Opfa“. Nein, das hätte ich natürlich nicht gesagt.)

Und was den Rassismus angeht (um auch diesen Teil des Kommentars zu beantworten), so bin ich noch niemals wegen meiner schwarzen Haare von einem Deutschen zum Nichtdeutschen erklärt worden, erlebe dies aber regelmäßig von Türken, die mich zunächst auf Türkisch anquatschen, mir dann (wenn ich klarstelle, dass ich Deutscher bin) unterstellen, ich sei ein Türke, der seine wahre Identität verleugne, um schließlich, wenn ich darauf beharre, dass ich ausschließlich deutsche Vorfahren habe, apodiktisch festzustellen, ich könne trotzdem kein Deutscher sein. Und wie gesagt: Das passiert so oft, dass ich nicht bereit bin, mir erzählen zu lassen, das seien Einzelfälle. Was lernen wird daraus? Erstens, dass es Menschen gibt, die es fertigbringen, jahrelang hier zu leben, ohne zu bemerken, dass es schwarzhaarige Deutsche gibt, deren mediterrane Gene schon vor 2000 Jahren von den alten Römern über die Alpen getragen wurden (von denen sie nie etwas gehört haben), zweitens, dass sie sich selbst nicht nur als ethnische, kulturelle und religiöse, sondern auch als rassisch definierte Gruppe betrachten, drittens dass sie die Deutschen ebenfalls in rassischen Begriffen definierten, und dies auf der Basis rassistischer Stereotype (hier passt der Begriff ausnahmsweise einmal wirklich!), die so platt und primitiv sind, dass selbst Neonazis sich ihrer schämen würden, viertens, dass sie sich ohne jede Kenntnis und jedes Interesse für das Volk, in dessen Mitte sie leben, herausnehmen zu entscheiden, was deutsch ist. Hat das etwas mit dem Islam zu tun? Nicht dass ich wüsste. Ich weiß aber, dass ich solche Leute nicht in meinem Land sehen will.

Das Problem bei Sendungen dieser Art ist, dass allein wegen der Kürze der Zeit eine wirklich fundierte Behandlung des Themas nicht möglich ist und es auch bei optimalen Bedingungen – insbesondere guter Kinderstube der Teilnehmer – nicht wäre.

Wenn du dann von einer ideologischen Position ausgehst, die dem Mainstream unverständlich ist, hat es relativ wenig Sinn, auf der reinen Lehre zu beharren – also zum Beispiel zu sagen, dass der islamische Terrorismus nur ein – für die Islamisierung Europas durchaus entbehrliches und sogar schädliches – Sahnehäubchen ist: dass nicht der Terrorismus das Problem ist, sondern der Ethnokrieg gegen die Völker Europas, in dessen Kontext der Islam allerdings insofern eine Rolle spielt, als er die Kolonisatoren mit einer für diesen Ethnokrieg erforderlichen Mentalität und Sozialstruktur ausstattet. Eine solche Position wird, wenn du sie in dieser notwendigen Kürze darstellst, von den meisten Zuschauern nicht verstanden werden, deswegen hat es keinen Sinn, sie vorzutragen. Da ist es wirklich besser, beim kleinen Einmaleins der Islamkritik zu bleiben, das ja trotzdem richtig bleibt: Das wird wenigstens verstanden.

Zumal es unmöglich ist, auf einen solchen Schwachsinn wie den, der islamische Terrorismus habe nichts mit dem Islam zu tun, nicht zu antworten. Die Themenvorgabe der Moderatorin, die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit und die Notwendigkeit, wenigstens den allergrößten Stuss zurückzuweisen, erzwingt dann Akzentuierungen, die man von sich aus nicht wählen würde.

Nachdem ich die Sendung gesehen habe, bin ich wesentlich zufriedener als unmittelbar danach, wo mir gar nicht bewusst war, dass ich doch eine ganze Menge Treffer gesetzt hatte.

Mein Frau fand übrigens, ich hätte auf die Unverschämtheiten von Herrn Eder zu aggressiv reagiert. Ich bin anderer Meinung: Wer auf Frechheiten mit Höflichkeit reagiert, benimmt sich wie ein Lakai, zumindest aber wie jemand, der die Frechheit als legitim anerkennt.

Hier nochmal das Video:

Der Sender legt Wert auf den Hinweis, dass die Sendung Pro und Contra jeden Montag abend um 22.20 Uhr auf Puls 4 läuft.

Morgen live um 22.20 Uhr, Puls 4: Debatte über islamischen Terrorismus

Ich nehme morgen abend an einer Diskussionsrunde im österreichischen Fernsehsender Puls 4 teil. Thema:

„Attentat in Toulouse: Einzelfall oder Ergebnis politischer Hetze?“

Soviel ich weiß, ist der Sender nur in Österreich zu empfangen. Allerdings soll ein Video der Sendung noch in der Nacht ins Netz gestellt werden.

Warum ich kein Linker mehr bin

Kybeline ist mir mit der Meldung bereits zuvorgekommen: Am 24. März spreche ich als Gastredner auf der Kreismitgliederversammlung von Pro Deutschland in Berlin Spandau; und selbstverständlich ist Jeder, der Lust hat, herzlich eingeladen, hinzukommen. Das Thema: „Warum ich kein Linker mehr bin“.

In der islamkritischen und allgemein der rechtsoppositionellen Szene tummeln sich bekanntlich ziemlich viele Ex-Linke, wie ich selbst einer bin, und die aufgrund ähnlicher Erkenntnisprozesse die Seiten gewechselt haben. Ich halte es für wahrscheinlich, dass wir nur die Vorhut sind: Im linken Fußvolk dürfte es buchstäblich Millionen von Absprungkandidaten geben, die sich, wenn auch nur zögernd, der Erkenntnis öffnen, dass die Anwendung linker Ideologie auf die reale Welt zu einer Serie von Katastrophen führen muss.

In meiner Rede werde ich meinen eigenen Weg nachvollziehbar machen. Ich werde zeigen, warum die Ergebnisse linker Politik stets und zwangsläufig das Gegenteil von dem sein müssen, was angeblich angestrebt wird, und ihre Anhänger zwingt, zu einem System totalitärer Gedankenkontrolle und letztlich zur Gewalt Zuflucht zu nehmen. Ich werde zeigen, dass die Linke Lüge ihre Wurzeln in der Struktur linker Ideologie hat und daher von Linken, sofern die das auch bleiben, gar nicht vermieden werden kann. Ich werde die Hohlheit und Verlogenheit ihres moralischen wie intellektuellen Anspruchs bloßlegen.

Die Veranstaltung findet statt am Samstag, dem 24. März 2012 um 15.30 Uhr im Seniorenclub Südpark, Weverstr. 38, 13595 Berlin.

 

 

Für Kurzentschlossene

Wer mich gerne live hören möchte, hat am Sonntag ab 11 Uhr beim Neujahrsempfang von Pro Köln im Kölner Rathaus eventuell die Gelegenheit dazu. Es handelt sich um eine interne Veranstaltung, zu der man nur mit Einladung Zutritt bekommt. Diese Einladung kann unter  info@pro-koeln.org angefordert werden. Ich werde ca. 45 Minuten sprechen.

(Ach ja: Der sattsam bekannte Mob wird zur Gegendemo aufmarschieren.)

Ärgerlich

Leider ist aufgrund eines technischen Problems in Verbindung mit menschlichem Versagen (Ich selbst war es allerdings nicht) die Datenbank dieses Blogs auf den Stand von irgendwann vor dem 15.12.2011 zurückgesetzt worden. (Die vielen Sezessions- und DK-Artikel mit dem Datum vom16.1.2012, über die Ihr Euch vielleicht schon gewundert habt, sind nach diesem Absturz automatisch importiert worden.)

Selbstverständlich hatte ich eine Sicherungskopie gemacht, aus alter Gewohnheit hatte ich dazu aber die WordPress-Exportfunktion benutzt. Wie sich nun herausgestellt hat, wurden die Daten nicht vollständig exportiert, da der Blog offenbar zu groß ist, und gerade die Artikel des letzten halben Jahres fehlen. Ohne dass die WordPress-Software mir aber eine entsprechende Fehlermeldung ausgespuckt hätte.

Die gute Nachricht ist, dass der brave Google-Reader alle Artikel aufbewahrt hat, sodass ich sie in den nächsten Tagen mit dem Originaldatum wieder einstellen werde. (Ich lobe Google ja nicht gerne, aber diesmal muss ich.)

Die schlechte Nachricht lautet, dass die dazugehörigen Kommentare leider für immer im Nirvana verschwunden sind. Das tut mir sehr leid für die fleißigen Kommentatoren, und dafür bitte ich um Entschuldigung.

Das bedeutet leider auch, dass Eure Registrierungen futsch sind. Momentan könnt Ihr wie früher kommentieren, aber falls ich das Registrierungs-Plugin wieder aktiviere, müsst Ihr Euch leider noch einmal registrieren. (Ich überlege allerdings, ob ich statt der Registrierung ein Captcha zur Abwehr von Spambots einsetze. Mal sehen.)

Was sonst noch außer Betrieb ist und wieder eingerichtet werden muss, werde ich in den kommenden Tagen genauer unter die Lupe nehmen.

Deutschfeindlichkeit. Erfahrungen mit Bat Ye’or

Vor einigen Monaten habe ich in diesem Blog angekündigt, dass Bat Ye‘ors (Gisèle Littmans) Buch „Europe, Globalization, and the Coming of the Universal Caliphate“, übersetzt von mir, auf Deutsch im Resch-Verlag erscheinen werde. Daraus wird nichts.

Dabei hatte ich zügig gearbeitet und bis Mitte September fast zwei Drittel des Buches übersetzt, als eine E-Post von Bat Ye‘ors Ehemann David Littman bei Resch eintraf. Littman fand, der Verleger solle sich einen anderen Übersetzer suchen:

Ein namentlich nicht genannter Bekannter (nennen wir ihn den Dritten) hatte Herrn Littman unaufgefordert hinterbracht, ein ihm, dem Dritten, bekannter, ansonsten anonymer Vierter, der Germanist sei und in Berlin lebe, habe sich mit meinen Veröffentlichungen beschäftigt. Dieser Vierte behauptete nun

  • erstens, mein Deutsch sei unelegant (Ich weile nunmehr 45 Jahre auf diesem Planeten, aber ich erlebe zum erstenmal, dass jemand die Dreistigkeit hat zu behaupten, ich schriebe schlechtes Deutsch.)
  • zweitens schriebe ich doch sehr kontrovers, und ob es dem Buch nicht doch schaden würde, von einem Autor übersetzt zu werden, der gerne polemisch formuliert (Wir sprechen hier von einem Buch, in dem es von polemischen Formulierungen nur so wimmelt.)
  • drittens machte ich alle Völker außer den Deutschen für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verantwortlich (womit der wirkliche Sachverhalt auf den Kopf gestellt wird: dass ich mich nämlich dagegen verwahre, alle anderen Völker außer den Deutschen von der Mitverantwortung für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs freizusprechen).

Bevor ich auf diese Anschwärzungen eingehen konnte, legte Bat Ye‘or selbst nach und schickte Herrn Resch kommentarlos einige Links, die sie wiederum von einem Unbekannten, wahrscheinlich einem Fünften, hatte, und die wohl die Verworfenheit meiner Gesinnung belegen sollten:

Eine Begründung, warum diese Artikel mich als Übersetzer disqualifizieren sollten, gab die Autorin nicht. Sie hat nicht einmal behauptet, geschweige denn mit Argumenten untermauert, dass irgendetwas daran sachlich unrichtig sei – was ihr als Historikerin doch zweifellos ein Leichtes gewesen wäre, wenn es denn so wäre. Ich bezweifle, dass sie die Artikel überhaupt gelesen hat.

Aufgrund der Antworten, die Dr. Resch und ich ihr schickten, musste sie wissen, dass ihre Informanten sie gezielt getäuscht hatten; dass ich mich mit Nachdruck beim Resch-Verlag für ihr Buch und dessen Veröffentlichung auf Deutsch eingesetzt hatte; und dass ich seit Jahren gegen antiisraelische Propagandalügen zu Felde ziehe – auch dies ein Umstand, den das Denunziantengesindel ihr, der engagierten Zionistin, verschwiegen hatte.

Die Autorin bat, nicht zu einer Entscheidung gedrängt zu werden, weil sie sich um ihren erkrankten Mann kümmern musste. Dies wurde selbstverständlich respektiert.

Vorgestern nun teilte sie ohne weitere Begründung mit, dass sie endgültig ablehnt. Den Verleger, der mich als ehrbarer Geschäftsmann für meine Arbeit selbstverständlich bezahlt hat, gedenkt sie auf den Kosten für das von ihr selbst gekippte Projekt sitzenzulassen.

Ein denkwürdiger Vorgang.

Soziologisch besonders faszinierend ist das Buschtrommelsystem, dessen Funktionsweise hier so eindrucksvoll demonstriert worden ist: dessen Beteiligte, ohne einander zu kennen, einander so weit vertrauen, dass sogar offensichtliche Lügen dieses Vertrauen (und die Bereitschaft zur Befolgung von Ratschlägen) nicht zu erschüttern vermögen. Dieses Vertrauen und diese Bereitschaft basieren offenkundig nicht auf persönlicher Bekanntschaft, sondern auf einem anderen Faktor.

Zwei prominente Zionisten, deren Bücher zu einem nicht geringen Teil aus Klagen über die unfaire Propaganda gegen Israel bestehen, halten Fairness oder auch nur Höflichkeit gegenüber einem Autor nicht für erforderlich, dessen Blog zu einem nicht geringen Teil aus Widerlegungen eben solcher Propaganda besteht, und der im Rahmen der beschränkten Möglichkeiten eines Bloggers gegen die drohende (und von Bat Ye‘or in grellen Farbe ausgemalte) Isolierung Israels anschreibt.

Eine Historikerin, die selber Revisionistin ist und gegen ein etabliertes, politisch-ideologisch verzerrtes Geschichtsbild (die Legende von der „islamischen Toleranz“) ankämpft; die sich wortreich und zu Recht beklagt, dass ihre Gegner sie entweder verleumden oder totschweigen, statt auf ihre sauber begründeten Darstellungen mit Argumenten zu antworten; die die ideologische Funktion islamophiler Geschichtslegenden effektvoll entlarvt; diese selbe Historikerin also nimmt einen ganz sachlichen Artikel über einen historischen Sachverhalt und eine Reihe von ideologiekritischen Analysen zum Anlass, deren Autor als Unperson und Paria zu behandeln, mit dem man nicht zuammenarbeiten könne, weil man sich dadurch in schlechte Gesellschaft begebe – und dies ohne Argument oder Begründung, als blanke Selbstverständlichkeit. Vermutlich entgeht ihr die Ironie, dass sie genau das tut, was sie ihren Gegnern vorwirft.

Da Bat Ye‘or mit keinem Wort begründet, was sie an meinen Artikeln eigentlich konkret auszusetzen hat, muss man davon ausgehen, dass es der Tenor ist: Sie nimmt mir übel, dass ich die Interessen meines eigenen Volkes vertrete. (Verglichen mit dieser Todsünde ist meine Unterstützung für Israel offenbar belanglos.) Dies ist umso bemerkenswerter, als die Autorin sich verbal sehr wohl zum Existenzrecht der Völker Europas bekennt, vor ihrer drohenden Zerstörung durch den Dschihad warnt und sie zum Kampf um ihre Selbstbehauptung auffordert; dies ist immerhin weitaus mehr, als die meisten prominenten liberalen Islamkritiker unterschreiben würden. Ihr tatsächliches Verhalten passt aber denkbar schlecht zu diesen von ihr bekundeten Ansichten.

Dieses Verhalten lässt nur zwei Deutungen zu, die beide für die Autorin wenig schmeichelhaft sind: Entweder legt Bat Ye‘or hier ein Lippenbekenntnis ab, das eine bloß taktische Funktion in ihrem Feldzug gegen den Islam hat (zu dem sie – als aus Ägypten Vertriebene – ein ähnliches Verhältnis pflegt wie die jüdischen Emigranten der dreißiger Jahre zu Deutschland). Oder sie meint das Prinzip als solches zwar ernst, möchte aber speziell die Deutschen davon ausgenommen sehen und kann Deutsche nur als bekennende Autorassisten akzeptieren; dies würde bedeuten, dass hier hier ein tiefsitzendes deutschfeindliches Ressentiment alle anderen Gesichtspunkte, einschließlich derer des Anstands, verdrängt hat.

 

Manfred Kleine-Hartlage: „Neue Weltordnung“ (Edition Antaios)

Noch halte ich ihn nicht in der Hand, aber mein Manfred Kleine-Hartlage, "Neue Weltordnung" - Zukunftsplan oder Verschwörungstheorie, BuchcoverManfred Kleine-Hartlage: „Neue Weltordnung“ – Zukunftsplan oder Verschwörungstheorie?, Band 30 der Reihe Kaplaken, Edition Antaios, Schnellroda 2011, 96 S.

 

 

 

 

 

In diesem Essayband habe ich etliche meiner Gedanken zum Themenkreis Globalismus-NWO, die bisher über meinen Blog verstreut waren, in bündiger Form zusammengefasst. Wenn ich dazu auch freihändig Textmaterial aus meinem Blog verwendet habe, so gewinnt es durch die systematische Bündelung doch eine neue Qualität.

Und nein, es kostet keine 850 Euro, wie es bei Amazon aufgrund eines Versehens immer noch steht, sondern € 8,50.

Wer will, kann das Buch gerne bei mir direkt bestellen, auf Wunsch bekommt er es mit persönlicher Widmung. Einfach hier klicken.

Fjordman Europa verteidigen Buchcover kleinAch ja, auch den Fjordman-Band „Europa verteidigen“ gibt es bei mir, und auch den auf Wunsch mit Widmung (€ 19,–). Ich bin zwar „nur“ einer der beiden Herausgeber, und ich gebe zu, dass eine Widmung des Autors, also Fjordmans, schöner wäre, aber immerhin …

 

Und um auch daran zu erinnern: Wer das „Dschihadsystem“ noch nicht gelesen hat, hat etwas versäumt, was er schleunigst nachholen sollte.

Ich bitte um massenhafte Bestellungen aller drei Bücher und darum, dass Ihr sie Jedem, der bei „Drei“ nicht auf dem Baum ist, zum Fest unter selbigen legt. Alle drei Bücher sind so geschrieben, dass sie auch unvoreingenommene Mainstreamer überzeugen können, und es wird nun wirklich Zeit, wieder argumentativ in die Offensive zu gehen!

Falls sich einer wundert…

… dass hier Artikel erscheinen, die beim Anklicken direkt auf die Seite der Sezession oder von Deutschland kontrovers führen: Ich weiß einfach, dass ich auf die dortigen Artikel blind verweisen kann und habe deshalb (mithilfe des Plugins FeedWordPress) dafür gesorgt, dass jeder Beitrag von dort hier automatisch verlinkt wird. Ich selbst komme momentan wenig zum Schreiben (keine Angst, das bleibt nicht so!), und Ihr sollt doch trotzdem einen Anreiz haben, hierher zu kommen.

(Dass die Beiträge der Sezession hier gleich mehrfach verlinkt werden, liegt daran, dass die Sezession ihre Artikel auf mehrere Seiten verteilt und jede Seite einzeln im RSS-Feed vertreten ist. Wenn dieselbe Überschrift also dreimal auftaucht wisst Ihr: Dieser Artikel umfasst drei Seiten.)

Vielleicht sollte ich dasselbe auch mit den Empfehlungen machen, die bisher auf meiner Randleiste stehen, was meint Ihr?

Deutschenfeindlichkeit – Teil 1: Das westliche antideutsche Narrativ

[Am 16. Juli hielt ich im Rahmen des 18. Berliner Kollegs des Instituts für Staatspolitik in Berlin einen Vortrag zum Thema „Deutschenfeindlichkeit – eine Bestandsaufnahme“. Leider gibt es von der auch im Übrigen hochinteressanten Veranstaltung keine Bild- oder Tonaufzeichnungen. Aufgrund vielfacher Nachfrage habe ich mich entschlossen, meine Rede auf der Grundlage meiner Redenotizen zu rekonstruieren und hier zu dokumentieren. Da der Vortrag für einen einzelnen Blogartikel zu lang war, veröffentliche ich ihn als Serie. Ich beginne mit dem Abschnitt über das westliche antideutsche Narrativ]

Deutschenfeindlichkeit ist ein ausgesprochen vielschichtiges Phänomen. Es gibt das traditionelle Ressentiment vieler Völker – Polen, Franzosen, Briten, Juden – aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Kriege davor. Es gibt eine intellektuelle Form der Deutschfeindlichkeit, die weniger mit der Abneigung gegen die Deutschen als Menschen zu tun hat, als mit der Abneigung gegen und die Furcht vor dem deutschen Staat, dem man jederzeit zutraut, zu mächtig zu werden. Es gibt Misstrauen gegen den deutschen Volkscharakter. Es gibt die Deutschfeindlichkeit hier lebender Migranten. Es gibt die Deutschfeindlichkeit der Deutschen selbst. Und es gibt eine Ideologie, zu deren zentralen Bestandteilen Deutschfeindlichkeit gehört. [Das Thema des Vortrages war Deutschenfeindlichkeit. Wenn ich im Folgenden meist das Wort Deutschfeindlichkeit verwende, dann um deutlich zu machen, dass es nicht einfach um Ressentiment gegen Deutsche, sondern in einem umfassenderen Sinn um verschiedene Arten von Feindseligkeit gegen das Deutsche schlechthin geht: das Volk, den Staat, die Menschen usw.]

Die verschiedenen Facetten und Ebenen des Gesamtkomplexes „Deutschfeindlichkeit“ stehen nicht unverbunden nebeneinander. Sie durchdringen und verstärken einander und wachsen sich zusammen zu einer Gefahr für das deutsche Volk aus. Die Deutschfeindlichkeit von Migranten, die Götz Kubitschek und Michael Paulwitz in ihrem Buch „Deutsche Opfer – fremde Täter“ thematisiert haben ist nur die eine Seite der Medaille, und darauf komme ich noch zu sprechen. Die andere Seite ist die Deutschfeindlichkeit im eigenen Lager, die es überhaupt erst möglich macht, dass wir durch Massenmigration Gefahr laufen, zu Minderheit im eigenen Land zu werden, und dass die Deutschfeindlichkeit von Migranten zu einem Problem der inneren Sicherheit werden konnte.

Zu diesem „eigenen Lager“, dessen Deutschfeindlichkeit zu Problem wird, gehören in diesem Zusammenhang die Deutschen selbst, speziell deren Funktionseliten; in einem größeren Zusammenhang aber auch der westliche Kulturkreis, in den Deutschland eingebunden ist, und dessen Eliten für ihre Deutschfeindlichkeit Gründe haben, die weniger mit eigentlichem Ressentiment als mit Ideologie zu tun haben.

Das westliche antideutsche Narrativ

Die allgemeinste und verbreitetste Grundlage von Deutschfeindlichkeit ist das, was ich das westliche antideutsche Narrativ nennen möchte. „Narrativ“ ist ein neudeutscher Ausdruck; man kann auch sehr gut von einer Geschichtsideologie sprechen. Einer Ideologie, die über Filme, Literatur, populäre Geschichtsdarstellungen verbreitet wird, und derzufolge Deutschland eine Gefahr für seine Nachbarn gewesen (und potenziell auch heute noch) sei und daher gefesselt, entmachtet und verdünnt werden müsse, weil der deutsche Volkscharakter antidemokratisch, obrigkeitshörig, kollektivistisch, gewalttätig, kriegslüstern, genozidal usw. sei. Zwar sind sich die heutigen Historiker meistens zu fein dazu, eine direkte Linie Luther-Friedrich-Bismarck-Hitler zu ziehen, aber die Nachwirkungen dieser Art von propagandistischer Geschichtsschreibung sind noch heute deutlich spürbar und äußern sich nicht zuletzt in der Neigung, die gesamte deutsche Geschichte als Vorgeschichte des Dritten Reiches zu behandeln.

Man begreift dieses Geschichtsbild nicht, wenn man den historischen Kontext außer Acht lässt, und dieser Kontext ist der europäische Bürgerkrieg, der seit 1789 tobt. [Noch immer lesenswert in diesem Zusammenhang ist Hanno Kestings 1959 erschienenes Werk „Geschichtsphilosophie und Weltbürgerkrieg. Deutungen der Geschichte von der Französischen Revolution bis zum Ost-West-Konflikt“. Zur Zeit ist es anscheinend nicht einmal antiquarisch verfügbar, aber gut sortierte Bibliotheken sollten es haben; die Berliner Staatsbibliothek jedenfalls hat es.] Dieser Bürgerkrieg wird von den Anhängern dreier Ideologien ausgefochten, die immer mal wieder ihre Namen, Parolen und Programme ändern, aber doch eine erkennbare Identität und Kontinuität aufweisen. Es handelt sich um zwei utopische und eine nichtutopische Weltanschauung, also um Liberalismus und Sozialismus auf der einen Seite; auf der anderen Seite um, wie auch immer man das nennen will, die konservative Weltanschauung, die Reaktion oder auch einfach die politische Rechte.

Die beiden utopischen, revolutionären Ideologien, worin auch immer sie sich sonst unterscheiden, haben benennbare Gemeinsamkeiten, durch die sie sich so fundamental von der Rechten unterscheiden, dass es zulässig ist, sie auf eine gemeinsame Metaideologie zurückzuführen. Dies betrifft vor allem den utopischen Ansatz als solchen. Der utopische Ansatz geht davon aus, dass die Möglichkeit des friedlichen und zivilisierten Zusammenlebens von Menschen nicht ein erklärungsbedürftiges Wunder, sondern eine Selbstverständlichkeit sei, weswegen man den Grundlagen der Existenz von Gesellschaft schlechthin auch keine Beachtung schenken müsse und sich gleich – durch schrittweise Reformen oder per revolutionärem Parforceritt – der Verwirklichung des Paradieses auf Erden widmen könne.

Die utopischen Ideologien implizieren eine Reihe von Annahmen:

Erstens, der Mensch sei von Natur aus gut, nur die gesellschaftlichen Verhältnisse, kurz gesagt Unfreiheit und Ungleichheit seien für das Böse verantwortlich, weswegen sie beseitigt werden müssten. Der rechte Ansatz geht dagegen davon aus, dass der Mensch unvollkommen und schwach und in die Erbsünde verstrickt und deshalb auf die Existenz einer ihn stützenden sozialen Ordnung angewiesen ist, wobei ein gewisses Maß an Unfreiheit und Ungleichheit notwendig in Kauf genommen werden muss, weil die Alternative nicht Freiheit und Gleichheit, sondern Chaos, Gewalt und Barbarei sind.

Zweitens, dass Gesellschaft rational geplant werden könne und ihre Gestaltung eine Frage der Vernunft sei. Die Rechte dagegen geht davon aus, dass die Gesellschaft auf die Geltung des Vorgefundenen und Nichthinterfragten angewiesen ist, das durch Kritik zwar zerstört, aber nicht auf rationalem Wege durch etwas Besseres ersetzt werden kann: etwa auf Familie, Glaube, Tradition, Vaterland.

Drittens, das „Gute“, also Freiheit und Gleichheit sei rational ableitbar, müsse mithin auch kulturunabhängig und universell gültig sein, weswegen man die gesamte Menschheit zum Heil führen könne, wenn man die aus den Prinzipien der Aufklärung folgenden Utopien global verwirkliche. Für Konservative dagegen ist jede Kultur eine einzigartige, nicht planbare und unwiederholbare Antwort auf die elementare Frage, wie Gesellschaft möglich ist. Sie betonen daher das Recht des Partikularen gegenüber den Geltungsansprüchen universalistischer Ideologie.

Viertens, dass man Gesellschaft von der Utopie her deuten und analysieren müsse, dass heißt von Normen statt von Fakten, vom Sollen statt vom Sein, von den Rechten statt von den Pflichten her.

Von diesem utopischen Gesellschaftsverständnis her, das sich selbst schon deshalb mit „der Vernunft“ verwechselt, weil es auf wirklichkeitslosen Kopfgeburten statt auf krummer Wirklichkeit aufbaut, und das sich selbst mit dem „Guten“ verwechselt, weil es von dem Axiom ausgeht, dass der Mensch schlechthin gut sei, weswegen das „Böse“ in den gesellschaftlichen Strukturen (einschließlich Traditionen, Glaubenswahrheiten etc.) stecken müsse, deren Verteidiger folgerichtig ebenfalls „böse“ sein müssen – von einem solchen Gesellschaftsverständnis her ist Toleranz nicht begründbar (und sie wird demgemäß auch umso weniger geübt, je weniger seine Anhänger es nötig haben). Aus dem utopischen Gesellschaftsverständnis resultiert folgerichtig ein apokalyptisches Politikverständnis, wonach Politik ein Kampf zwischen den Mächten des Lichts und denen der Finsternis sei. Krieg etwa ist kein tragisches, letztlich unentrinnbares Verhängnis. Er ist gerechtfertigt, wenn er für revolutionäre Ziele geführt wird (und dann ist auch jedes Verbechen erlaubt), und von vornherein verbrecherisch, wenn er für konterrevolutionäre Ziele geführt wird (und dann kommt es auf die Mittel, mit denen er geführt wird, nicht mehr an).

Was hat all dies mit Deutschfeindlichkeit zu tun?

Nun, wenn wir die Kriege des 20. Jahrhunderts als Teile des ideologischen Weltbürgerkrieges auffassen, dann verkörperte Deutschland offensichtlich die rechte Partei. Die Vorstellung, dass Kriege zur globalen Verwirklichung einer schlechthin guten Ordnung geführt werden müssten, wie sie dem utopischen Politikverständnis entsprach und als liberale Weltordnung von den westlichen Mächten, als kommunistische Weltordnung später von der Sowjetunion angestrebt wurde, musste Deutschland fremd sein. Der schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhobene Vorwurf, Deutschland strebe nach der Weltherrschaft, wäre auch dann absurd gewesen, wenn er nicht ausgerechnet von den angelsächsischen Mächte erhoben worden wäre, die zu jedem Zeitpunkt im 19., 20. und 21. Jahrhundert der Weltherrschaft näher waren und sind, als Deutschland es jemals gewesen ist.

Ein Denken, das auf die Verwirklichung einer Weltordnung – welcher auch immer – abzielte, lag Nationen nahe, die im Schutz ihrer Insellage kühnen Idealen nachhängen konnten und durch denselben Umstand in der Lage waren, globale Politik zu machen. Die liberale Neue Weltordnung, die sich als Idee schon vor dem Ersten Weltkrieg deutlich abzeichnete, war ebenso die passende Ideologie für einen globalen Imperialismus, wie imperialistische Machtpolitik so etwas wie der bewaffnete Arm der Utopie war. Es ist nicht etwa so, dass das eine nur eine Funktion des anderen gewesen wäre. Beide Aspekte angelsächsischer, besonders amerikanischer Politik waren Aspekte ein und desselben Politikverständnisses.

Deutschland dagegen war geradezu die institutionalisierte Konterrevolution. Ein Denken in globalen Utopien musste seinen Eliten bereits deshalb fremd sein, weil sie in dem Bewusstsein lebten, ein von innen und außen stets hochgradig gefährdetes Staatswesen zu regieren, und ihr politischer Horizont war strikt kontinental und auf die Konsolidierung des Bestehenden gerichtet. Das Kaiserreich übernahm durchaus liberale, demokratische und sogar sozialistische Ideen, man denke nur an die Bismarcksche Sozialgesetzgebung, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie die bestehende Ordnung konsolidieren, auch fortentwickeln, aber keinesfalls sprengen sollten. Dieses Politikverständnis, also die Absage an revolutionäre, utopische Entwürfe, prägte in Deutschland nicht nur die Politik der Konservativen, sondern auch die der Liberalen und auf die Dauer auch die der Sozialdemokraten. Das ganze Denken in abstrakten Idealen war Deutschland einfach fremd.

Deutschland war also einerseits zu schwach und gefährdet, um selbst Weltordnungs- oder gar Weltherrschaftsgelüsten zu folgen oder auch nur in solchen Kategorien zu denken. Es war aber – zumindest potenziell – stark genug, Europa in seinen Machtbereich zu ziehen und damit die Verwirklichung einer Weltordnung zu verhindern, zu der ja, wenn sie ihren Namen verdienen sollte, Europa in jedem Fall gehören musste. In dem Krieg gegen Deutschland, der nach Winston Churchills zutreffenden Worten von 1914 bis 1945 dauerte, der also keineswegs wegen irgendwelcher Verbrechen der Nationalsozialisten geführt wurde, ging es nicht darum, Europa vor dem deutschen Joch zu schützen, sondern darum, dieses Europa in die liberale Weltordnung und damit zugleich in den angelsächsischen Machtbereich zu zwingen.

Deutschland verkörperte also kein universell zu verwirklichendes Prinzip, sondern eine konkret verortete Nation, die ihre Ordnung und ihre Ziele nicht aus utopischen Entwürfen, sondern aus praktischen Notwendigkeiten ableitete. Es kannte keine abstrakte Loyalität gegenüber liberalen und demokratischen Idealen; das trug den Deutschen den Vorwurf der „Obrigkeitshörigkeit“ ein. Es strebte nicht nach Menschheitsbeglückung und musste die Interessen eines nicht ideologisch, sondern ethnisch bzw. staatlich definierten „Wir“ gegen die Außenwelt verteidigen, was als „Nationalismus“ gedeutet wurde. Es musste auf der Geltung von Gemeinschaftswerten beharren statt auf individualistischen Rechtsansprüchen (nicht zufällig war die Gegenüberstellung von „Gemeinschaft“ und „Gesellschaft“ ein Thema gerade der deutschen Soziologie); dies machte den „Kollektivismus“ aus, der den Deutschen unterstellt wurde. Solche Gemeinschaftsideale funktionieren nur, wenn sie gefühlsmäßig verankert sind; daher das Klischee vom „Romantizismus“ und „Irrationalismus“ der Deutschen.

Kurz und gut, die Tatsache, dass die Deutschen anders waren und anders dachten als die Angelsachsen, dass sie insbesondere keinen Sinn für die Utopie hatten, dass sie aber zugleich eine Gefahr für die globale Verwirklichung dieser Utopien waren, machte sie zum Gegen- und Feindbild des westlichen revolutionär-utopischen Denkens. Die Klischees über den deutschen Nationalcharakter stellen die demagogisch verzerrte Beschreibung von Dispositionen dar, die in diesem Nationalcharakter tatsächlich vorhanden waren (und sind), und die auch vorhanden sein mussten (und müssen), weil ein Land wie Deustchland sich den liberalen Globalismus und Utopismus nicht leisten konnte, und wie wir heute sehen, nicht kann. (Ob die Angelsachsen, und damit meine ich die Völker, selber ihn sich leisten können, sei fürs erste dahingestellt.)

[In Teil II wird es um die Übernahmen des westlichen antideutschen Narrativs durch die Deutschen selbst und die Konsequenzen daraus gehen. Dieser zweite Teil erscheint Mittwoch oder Donnerstag.]

Deutsche Opfer, fremde Täter: Vorträge in Hamburg und Berlin

Zu Götz Kubitscheks und Michael Paulwitz‘ Buch „Deutsche Opfer, fremde Täter“, das ich demnächst ausführlich hier besprechen werde, finden am kommenden Wochenende Vortragsveranstaltungen in Hamburg und Berlin statt. Bei der Berliner Veranstaltung werde auch ich sprechen (und ich hoffe doch sehr, dort viele meiner Leser und Kommentatoren anzutreffen). Hier die Ankündigung:

Vortragsabend Hamburg, Freitag, 15. Juli 2011, 19.00 bis 21.30 Uhr.

Es referieren Götz Kubitschek (Deutsche Opfer, fremde Täter – eine Skizze) und Felix Menzel (Das Projekt deutscheopfer.de).

100 Teilnehmerplätze, Tagungsort: Landsmannschaft Mecklenburgia, Sierichstr. 167, 22299 Hamburg.

Tagungsfolge hier herunterladen.
Anmeldebogen hier herunterladen.
Anmeldung per ePost: vertrieb@edition-antaios.de

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„Deutsche Opfer, fremde Täter“
18. Berliner Kolleg des Instituts für Staatspolitik, Samstag, 16. Juli 2011, 14.oo bis 18.00 Uhr

Es referieren Götz Kubitschek (Deutsche Opfer, fremde Täter – eine Skizze), Felix Menzel (Das Internet-Projekt deutscheopfer.de) und Manfred Kleine-Hartlage (Deutschenfeindlichkeit – eine Bestandsaufnahme). Einführung und Moderation: Dr. Erik Lehnert.

120 Teilnehmerplätze, Tagungsort zentral (AVZ, Emserstr. 12-13, 10719 Berlin).

Tagungsfolge hier herunterladen.
Anmeldebogen hier herunterladen.
Anmeldung per ePost: institut@staatspolitik.de

Also sichert Euch die Eintrittskarten, solange es noch welche gibt!

 

 

Mein Abschied vom „Counterjihad“

Diejenigen, die schon länger hier mitlesen, erinnern sich wahrscheinlich noch, dass ich Ende 2008 den Blog „Counterjihad“ gegründet habe, in dem ich zunächst deutsche Übersetzungen der Artikel des norwegischen Essayisten Fjordman einstellte. Ich hoffte damals, Zeit genug zu finden, um weitere wichtige Artikel aus der englischsprchigen Blogosphäre zu übersetzen und dort zu veröffentlichen.

Nun, daraus wurde leider nichts; diese Zeit hatte ich einfach nicht, und so wäre der „Counterjihad“ wahrscheinlich sanft entschlummert, wenn nicht Andere sich seiner angenommen hätten, Thatcher, Kairos und Before Dawn zum Beispiel. Vor allem aber Deep Roots hat das Projekt mit großem Engagement und dem sprichwörtlichem Bienenfleiß zu dem gemacht, was es heute ist, nämlich zu einer in ihrer Art einzigartigen Informationsplattform für Jeden, der sich für die Themen der rechten englischsprachigen Blogosphäre interessiert, aber nicht die Zeit hat, Dutzende britischer und amerikanischer Blogs zu sichten, und lieber Deutsch als Englisch liest.

Da ich selbst dazu nicht allzuviel beigetragen hatte, hatte ich das schlechte Gewissen einer Rabenmutter, die ihr Kind von den Kindermädchen großziehen lässt.

Dies war der eine Grund, warum ich mich schon vor einiger Zeit, und zwar  in aller Freundschaft, vom „Counterjihad“ verabschiedet und den Blog Deep Roots übergeben habe. Der andere Grund war, dass der „Counterjihad“ naturgemäß stark die Handschrift von Deep Roots trägt, und dass diesem nun einmal andere Themen am Herzen liegen als mir: Deep Roots hat das ursprüngliche Kernthema „Islamkritik“ stark um andere Themen erweitert, z.B. um Rassenfragen. Nun finde ich es völlig legitim, sich auch mit solchen Themen zu beschäftigen, zumal wenn es auf dem hohen Niveau tut wie meist der Counterjihad; ich halte nichts von der tantenhaften Ängstlichkeit, mit der solche Fragen gerade in Deutschland behandelt – und vor allem: nicht behandelt – werden, und was immer man von Amerika und den Amerikanern halten mag: Was Freedom of Speech bedeuten kann, kann man in der dortigen Blogosphäre allemal eher lernen als in der hiesigen, die in einem engen Laufställchen herumtappst, dessen Wände aus Tabus bestehen.

Dennoch sind diese Themen eben nicht meine Themen. Speziell die Häufigkeit und Schärfe, mit der der Counterjihad das Judentum kritisiert, ist aus meiner Sicht unangemessen. Ich finde zwar, dass es möglich sein muss, diese Kritik zu üben, und ich bin weit davon entfernt, sie moralisch als etwas „Böses“ zu verurteilen. Aber ich teile sie eben nicht, ich kann mich damit nicht identifizieren, und ich möchte vor allem nicht damit identifiziert werden.

Der „Counterjihad“ hat sich jetzt in „As der Schwerter“ umbenannt, um die Akzentverschiebung zum Ausdruck zu bringen. Für mich ist dies der Anlass, öffentlich klarzustellen, dass ich für die Inhalte des Blogs schon seit einiger Zeit nicht mehr verantwortlich bin.

Dies ist keine Distanzierung, nur die Klarstellung, dass das Küken „Counterjihad“, jetzt „As der Schwerter“, längst flügge geworden ist und fliegt, wohin es will. Ich wünsche viel Glück und Erfolg, und verflieg Dich nicht!

Die Korrektheiten werden mehrsprachig

Wie Ihr rechts oben sehen könnt, habe ich eine Neuerung eingeführt: Ich biete dem Leser jetzt eine englische bzw. französische Übersetzung an. Sofern sich dieses Werkzeug bewährt und nicht zu Systemabstürzen und Ähnlichem führt, werde ich auch weitere Sprachen anbieten.

Es handelt sich jeweils um eine Maschinenübersetzung. Dementsprechend mittelmäßig  ist die Qualität. Die Software ist in den letzten Jahren zwar immer besser geworden, trotzdem wimmelt es immer noch von (teilweise ziemlich lustigen) Fehlern. Die Übersetzungen geben dem nichtdeutschen Leser einen Eindruck, worum es in meinen Artikeln geht, aber von der Qualität einer vollwertigen Übersetzung sind sie weit entfernt.

Ich selbst habe beim besten Willen nicht die Zeit, die fremdsprachigen Versionen auch nur der jeweils neuen Artikel zu redigieren, von den rund tausend bisherigen Artikeln ganz zu schweigen. (Es ginge ohnehin nur bei den englischen und französischen Fassungen; bei neu hinzukommenden Sprachen könnte ich es sowieso nicht.)

Der Vorteil des hier benutzten Transposh-Plugins ist allerdings, dass Leser die Übersetzungen redigieren können. Falls also jemand findet, dieser oder jener Artikel sollte auch auf Englisch oder Französisch (oder anderen Sprachen, die er beherrscht) in guter Qualität im Netz stehen: nur zu! Die Editierfunktion steht jedem zur Verfügung, der möchte.

Voraussetzung ist allerdings, dass ich denjenigen registriere. Ich hatte überlegt, ob ich die Editierfunktion buchstäblich jedem Leser zugänglich machen soll. Diese Idee habe ich allerdings wieder verworfen; ich möchte nicht irgendwelche Antifa-Scherzbolde in die Versuchung führen, in meinem Blog auf Englisch zum Kampf gegen Rechts aufzurufen. 😉

Ich bin jedem dankbar, der mir hilft. Wer sich also registrieren lassen möchte (Selbstredend ist damit keine Verpflichtung verbunden.), teile es mir bitte per Kommentar oder E-Brief mit. Wichtig ist eine gültige E-Mail-Adresse, sonst geht es nicht.

Und noch etwas: Jeder, der einen fremdsprachigen Blog betreibt, darf die Übersetzungen benutzen, allerdings unter zwei Voraussetzungen:

  • Er muss die fremdsprachigen Versionen meiner Texte hier im Blog editieren (die rohe Maschinenübersetzung wird er seinen Lesern ja nicht zumuten wollen) und sich zu diesem Zweck registrieren (siehe oben).
  • Er muss einen Link auf den deutschen Originaltext setzen.

 

Da bin ich wieder!

Wegen der Nichterreichbarkeit der letzten Tage bitte ich um Entschuldigung, aber ich bin der Tücke der Technik zum Opfer gefallen. Sollte wieder einmal etwas in dieser Art geschehen, bitte einprägen: Die Adresse des Ausweichblogs lautet

http://korrektheiten.wordpress.com

Leicht zu merken: Einfach das Wort „wordpress“ in die URL einfügen. Dort erfahrt ihr in jedem Fall, was los ist, wenn korrektheiten.com nicht erreichbar ist. Im Übrigen halte ich die Öffentlichkeit auch über Twitter und Facebook auf dem Laufenden. Falls Ihr mir dort noch nicht folgt bzw. mit mir befreundet seid, ist nun die Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen. 😀

In eigener Sache: Zur Zeit kein RSS-Feed für "Korrektheiten"

Aus unbekannten Gründen erzeugt mein Blog zur Zeit keinen RSS- oder Atom-Feed. Ich werde versuchen, das Problem in den nächsten Tagen zu beheben. Diejenigen, die sich normalerweise über meinen Feed auf dem Laufenden halten, bitte ich, entweder öfter mal reinzuschauen oder mir so lange bei Twitter oder Facebook (siehe Randleiste) zu folgen.