Der linke Pyrrhussieg

In Thüringen und im Saarland wird die SPD die Union als führende Regierungespartei ablösen, weil die Wahlen absolute Mehrheiten für Rot-rot-grün ergeben haben.

Die SPD gerät damit in ein für sie typisches Dilemma; wir hatten es schon einmal 1994, als vor der Bundestagswahl die CDU die Regierungsmehrheit in Sachsen-Anhalt verlor, Rudolf Scharping wochenlang herumeierte – Koalition ja/nein, Tolerierung ja/nein, Koalition im Land ja, im Bund nein – und schließlich bei der Bundestagswahl das Nachsehen hatte:

Wollte sie, die SPD, nämlich nicht mit den Linken paktieren, so könnte sie das ihren Wählern im jeweiligen Bundesland kaum plausibel machen: in Thüringen nicht, weil rot-rote Koalitionen in den neuen Bundesländern nichts Ungewöhnliches sind; im Saarland nicht, weil Linkspartei und SPD dort vom selben Stamm sind, und das gilt nicht nur für den linken Spitzenkandidaten Lafontaine, sondern auch für die Parteibasis.

Der Gesamtnation aber wird sie andererseits nicht plausibel machen können, dass sie zwar in den Ländern mit den Linken zusammengeht, im Bund aber nicht. Die heiligen Eide, die Steimeier voraussichtlich schwören wird, wird man für Meineide halten, und die Siege von Erfurt und Saarbrücken werden bloß dazu gut sein, auch diejenigen Unionswähler an die Urnen zu treiben, die heute zu Hause geblieben sind, weil sie sich für die jetzt abgewählten Ministerpräsidenten nicht erwärmen konnten.

Solche Siege nennt man Pyrrhussiege.

Uwe Tellkamp: Der Eisvogel – Rezension

41ZghGF3K7L._SL210_Ich sollte vielleicht gleich zugeben, dass ich von Tellkamps Roman ein wenig enttäuscht bin. Gut, der Autor ist ein begnadeter Sprachkünstler mit einem Sinn für Atmosphärenschilderung, Charakterskizzen, stimmige und überraschende Metaphern, ein gelernter Lyriker und bestimmt einer von Rang. Auch die Charaktere die er zeichnet, sind überzeugend, und der Aufbau des Romans – mit einer Tötungsszene einzusteigen und in Rückblenden, den Erzählungen verschiedener Beteiligter, verbunden in einem System kunstvoll verschachtelter Ebenen zu erzählen, wie es dazu gekommen ist – das hat schon was.

Eigentlich sind alle Zutaten für einen großen Roman vorhanden, nur hat Tellkamp den nicht geschrieben. Er deutet nur an, dass er ihn hätte schreiben können, wenn seine Gesellschaftskritik mehr Tiefenschärfe gehabt hätte, und er den Mut, dazu zu stehen.

Ich rekapituliere kurz die Handlung: Der Bankierssohn Wiggo Ritter, der gegen den Willen seines Vaters Philosophie studiert hat und ein brillanter Kopf ist, wird von seinem Professor – wahrscheinlich wegen seiner allzu unkonventionellen Thesen – als „Kryptofaschist“ beschimpft und als Assistent gefeuert, stürzt ab in die Arbeitslosigkeit und kommt nicht mehr auf die Beine. Er begegnet Mauritz Kaltmeister, einem rechten Aktivisten, der eine Terrororganisation aufbaut, um die verlotterte Demokratie zu zerstören und einen Ständestaat zu errichten. Als Ritter sich eines Besseren besinnt, die Sinnlosigkeit von Terrorismus erkennt und sich aus der Organisation zurückziehen möchte, kommt es zum Konflikt mit dem zunehmend fanatischer werdenden Kaltmeister, den Ritter in der Eingangsszene erschießt.

Wie gesagt, die Charakterzeichnungen finde ich überzeugend: Mit dem Protagonisten Ritter kann ich mich geradezu identifizieren: Ein intelligenter Kopf, der erkennt, wie morsch die Gesellschaft ist, in der er lebt, und der die Herrschaft von Dummheit und Lüge als solche durchschaut und darunter leidet – ja, doch, das kommt mir bekannt vor.

Auch die zweite Hauptfigur, der Tatmensch Mauritz, den es um nahezu jeden Preis zur Aktion drängt und dessen Verhältnis zu Wiggo zwischen Respekt und Spott schwankt, finde ich ausgesprochen gelungen. Überhaupt scheint der Konflikt zwischen den aktivistischen Draufgängern und den nachdenklichen Intellektuellen unter Terroristen und solchen, die es werden wollen, ziemlich häufig vorzukommen, man denke an das Verhältnis zwischen Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin.

Tellkamps Problem ist, dass er sich zwar in das Empfinden, aber nicht in das Denken der Hauptfiguren hineinzuversetzen vermag: Die Gesellschaftskritik, die er ihnen in den Mund legt – Materialismus, Oberflächlichkeit, Gier, Angst als Charakteristika des typischen Zeitgenossen – bleibt klischeehaft, flach und unreflektiert, sie passt zu keinem der beiden Charaktere.

Die Strategie, die Mauritz vorschlägt: durch Terror zunächst Verunsicherung zu verbreiten, damit die Menschen sich dann nach starker Autorität sehnen; seine Utopie eines Ständestaats (ein Konzept, das seit Jahrzehnten niemand mehr vertritt, und wäre er noch so reaktionär, und das man deshalb auch keiner Romanfigur andichten kann, ohne unglaubwürdig zu werden) – das wirkt alles hölzern und konstruiert, es wirkt so, wie Linke sich die Rechten vorstellen.

Wenn man dann noch an die völlig unglaubwürdige – und völlig misslungene – Szene denkt, wo Bilderbuch-Glatzennazis mit Baseballschläger und Kampfhund die U-Bahn betreten, um ein arabisches Pärchen zu verprügeln, und daran durch Mauritz‘ heldenhaftes Eingreifen gehindert werden – Tellkamps Figuren müssen offenbar unbedingt noch politisch korrekt am „Kampf gegen Rechts“ teilnehmen – dann ist das nicht nur lächerlich, sondern erschließt dem Leser auch, warum der Autor sich auf genuin konservative Gesellschaftskritik (von faschistischer gar nicht erst zu reden) partout nicht einlassen will, nicht einmal, um sie einer seiner Figuren in den Mund zu legen: weil er Angst hat, als „Rechter“ verdächtigt zu werden – was immer das dann hieße.

So bleibt der Roman l’art pour l’art. Schade eigentlich.

Gib Thalia keine Chance!

Die Thalia-Filiale in den Spandau-Arcaden wirbt gleich am Eingang unter der Rubrik „Empfehlungen“ mit dem Slogan „Gib RECHTS keine Chance“ und der dazu passenden Literatur.

Ihr wisst schon: Thalia – das sind die, die ihre Kunden mit Rätselbüchern links und Kochbüchern rechts empfangen, bevor sie sie zu Schnulzen, Krimis und pseudohistorischen Kolportagen weiterlotsen, und in deren Management sich die Belesenheit offenkundig auf die Fähigkeit beschränkt, die Bestsellerliste zu entziffern, um sie zur Grundlage der Sortimentspolitik zu machen.

Zumindest der Filialleiter in den Spandau-Arcaden (im Netzauftritt www.thalia.de habe ich den Spruch nicht gefunden) hat offenbar den Ehrgeiz entwickelt, das wohlverdiente Image des reinen Kommerzunternehmens mit ein wenig „gesellschaftlichem Engagement“ abzustreifen. „Engagement“ bedeutet in diesen Tagen und in unseren Breiten freilich nichts anderes, als dass die, die außer ein wenig halbverdauter linker Ideologie wenig bis nichts im Kopf haben, sich die Entscheidung darüber anmaßen, was andere im Kopf haben (und ob sie besagten Kopf auf dem Hals behalten) dürfen.

Dies genau besagt nämlich der Spruch „Gib Rechts keine Chance“. Wenn man nach ihm (in diesem Wortlaut) gugelt, bekommt man über siebentausend Treffer, darunter die Jusos und die Falken, etliche Prominente und natürlich die übliche Antifa-Mischpoke.

Grund genug, diesen Slogan genauer zu betrachten.

Erstens: Man ist „gegen Rechts“ – nicht etwa „gegen Nazis“. (Und dass man die brutalste gewaltverherrlichende, antisemitische, rassistische, frauenfeindliche und antidemokratische rechtstotalitäre Doktrin, nämlich den Islam, nicht unter „rechts“ einordnet und deshalb auch nichts gegen sie einzuwenden hat, versteht sich in diesem Milieu sozusagen von selbst.) Wenn es gegen Nazis ginge, stünde ja immer noch die Frage im Raum, wer nach welchen Kriterien aufgrund wessen Ermächtigung entscheidet, wer oder was das sein soll – die Nazis? Im Zweifel gilt, was ich schon vor ein paar Tagen geschrieben habe: Nazi ist, wer bekämpft werden soll – nicht umgekehrt! Genug, es geht ausdrücklich nicht gegen Nazis, sondern „gegen Rechts“. Was aber ist rechts? Alles, was nicht links ist, was denn sonst!

Zweitens: Die Anlehnung an den Slogan „Gib Aids keine Chance“ stempelt den Andersdenkenden zum politischen Äquivalent eines Aidsvirus, also zum vernichtenswerten Krankheitserreger. Es handelt sich um genau die Sorte von biologistisch entmenschender Sprache, deren Gebrauch an sich schon genügen sollte, den antifaschistischen Anspruch ad absurdum zu führen.

Drittens: Da ist es denn auch nur konsequent, allen, die nicht links und deshalb als zu vertilgendes Ungeziefer gebrandmarkt sind, „kein Chance“ zu geben, sprich: sie nicht mit Argumenten zu bekämpfen; wer argumentiert, gibt dem anderen ja zwangsläufig eine Chance, nämlich die, seine Gegenargumente zu entwickeln. Dies soll schon im Keime unterbunden und der Kampf „gegen Rechts“ mit Mitteln geführt werden, die in einer demokratischen politischen Kultur nichts verloren haben.

Man ist immer wieder verblüfft über die Offenheit, mit der die Antifa ihre linkstotalitäre Ideologie unter die Leute bringt und ihrem Hass auf die Meinungsfreiheit freien Lauf lässt. Und nichts kann mehr beunruhigen als die Tatsache, dass diese Ideologie und dieser Hass jetzt schon von einem Unternehmen wie Thalia unterstützt wird, das explizit den Mainstream bedienen will und sich vom „Kampf gegen Rechts“ offenbar Umsatzsteigerung verspricht. Das heißt wohl, dass gewalttätige linkstotalitäre Intoleranz, um es in deren eigenem Vokabular zu formulieren, „in der Mitte der Gesellschaft angekommen“ ist.

Der Islam muss den Moslems peinlich sein!

Von Bill Warner, Übersetzung von Manfred

Originaltitel: Shaming Muslims out of Islam, erschienen 20.07.09 in: Political Islam

51T4QAKBycL._SL210_Als ich M.A. Khans neues Buch „Islamic Jihad“ las, war ich von zwei Dingen verblüfft: von der Qualität seiner Gelehrsamkeit und von dem Sichtbarwerden eines historischen Trends.

(…) Sein Werk basiert auf der islamischen Dschihad-Doktrin und ihren historischen Auswirkungen auf die Zivilisation, mit besonderer Berücksichtigung der Zerstörung Indiens. Er untersucht und dokumentiert zwei wenig bekannte Gebiete – die Sufis und die Versklavung der Hindus.

Dass es sich um ein so vorzügliches Werk handelt, entspricht einem historischen Muster. Als der Islam uns am 11. September 2001 angriff, waren wir auf einen Krieg nicht vorbereitet. Unsere Intellektuellen waren rückgratlose Dhmmis, die von den Saudis und der Muslimbruderschaft gekauft und bezahlt waren. Dementsprechend waren sie Apologeten und unfähig, unsere Zivilisation zu verteidigen.

Doch in einer der bemerkenswerteren Wendungen der Geistesgeschichte wurde ein neuer Typus des Intellektuellen in das Studium des Islam gezogen. Ausgebildete kritische und wissenschaftliche Denker, die auf dem Gebiet des Islam Amateure waren, wandten ihren kritischen Verstand diesem Thema zu und produzierten eine Fülle von exzellenten Büchern und Artikeln. Die neuen Islamkundler waren tatsachenorientiert und nahmen die islamische Kriegserklärung an.

Khans „Islamic Jihad“ ist eine ausgezeichnete geistige Waffe.

Bill Warner: Willkommen, Herr Khan. Erzählen Sie uns, warum Sie dieses Buch geschrieben haaben.

Khan: Danke, Bill, dass Sie mir die Gelegenheit geben, meine Gedanken über die Art von Gefahr bekanntzumachen, die der fortschrittlichen Welt durch eine islamische Erneuerung droht, und darüber, wie man damit umgehen sollte.

Was wir heute in muslimischen Ländern erleben – namentlich in Pakistan, Afghanistan, Irak, Somalia und dem Sudan – ist die Talibanisierung und Saudifizierung der Gesellschaft, d.h. die Durchsetzung der Scharia in allen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft. In anderen muslimischen Ländern stabilisiert sich ein gleichartiges Verlangen; in einigen Jahrzehnten wird das Gesicht der islamischen Welt sich dramatisch geändert haben.

Die islamische Welt wendet sich dem Islam als einem vollständigen Lebensgesetz zu, so wie es von jedem Muslim geglaubt wird. Diese Transformation scheint momentan unausweichlich zu sein. Unsere Hauptsorge aber ist jetzt die Welt der Ungläubigen, speziell der Westen. Die einheimische Bevölkerung in Europa geht aufgrund der niedrigen Geburtenrate zurück, während die Moslems sich ungebremst vermehren. In Großbritannien wächst die muslimische Bevölkerung zehnmal schneller als der Rest; der Trend scheint in anderen westeuropäischen Ländern ähnlich zu sein. Und wohin führt das? Zur Mitte des Jahrhunderts werden Moslems die größte Religionsgemeinschaft in Europa sein.

Und was wird unter diesen Umständen geschehen? Das können wir leicht erraten. Nimm das Beispiel Pakistans: In Wahlen unterstützen nur 10% der Pakistanis Parteien, die auf die Institutionalisierung der Scharia abzielen. Nun schauen Sie sich Großbritannien an: Rund 40% der Moslems unterstützen die Herrschaft der Scharia, während nur 37% dagegen sind. Und dabei glaube ich, dass diese Zahl noch zu einem Gutteil dadurch geschönt ist, dass Moslems nicht die Wahrheit sagen. Nichtsdestoweniger bedeuten diese Zahlen eines: dass unter den Moslems im Westen ein viel größerer Prozentsatz die Scharia liebt oder talibanistisch gesinnt ist als in islamischen Ländern wie Pakistan und Afghanistan. Wenn daher die Menatlität westlicher Muslime sich in den kommenden Jahrzehnten nicht drastisch ändert – was unwahrscheinlich ist -, dann wird die Talibanisierung Europas in der Mitte des Jahrhunderts unausweichlich Realität werden und sich von dort aus zweifellos nach Nordamerika, Australien, Russland und Indien ausbreiten.

Wir wissen, was die Scharia für eine zivilisierte Gesellschaft bedeutet. Wir sehen es in Saudi-Arabien; wir sehen es in Afghanistan unter den Taliban; wir sehen es in den talibanisierten Gegenden Pakistans. Wir wissen genau, dass das Leiden von Frauen – muslimisch oder nicht – sich verschlimmern würde. Die Behandlung von Nichtmuslimen ist unter der Herrschaft der Scharia schrecklich und über alle Maße demütigend; es geschieht gerade in den von Taliban besetzten Gebieten Pakistans. Die Hindus und Sikhs werden der erniedrigenden Djizya unterworfen, die eine schwindelerregend hohe diskriminierende Steuer ist, mit der Nichtmuslime sich die Sicherheit ihres Lebens und ihres Eigentums im islamischen Staat erkaufen müssen (Koran 9:29). Die Taliban griffen die Sikh-Gemeinde in Orakzai an, weil sie die geforderte Djizya nicht gezahlt hatte. Sie erschlugen die Männer, nahmen sich ihr Heim und Eigentum und versklavten die Frauen und Kinder in Übereinstimmung mit den koranischen Geboten (33:26) und dem Beispiel Mohammeds in seinem Umgang mit dem jüdischen Stamm de Banu Quraiza (M.A. Khan, Islamic Jihad, S. 47-49). Tausende von Hindus sind in den letzten Monaten bereits nach Indien geflohen, um der Unterdrückung durch die Taliban zu entgehen.

Was heute auf dem Spiel steht, ist offensichtlich die Talibanisierung des Globus, d.h. die weltweite Errichtung der Herrschaft von Koran und Sunna (sprich der Scharia), die eine zentrale Forderung des Korans (2:193, 8:39) und das Endziel des Islam ist. Und das wird die größte Katastrophe sein, die die Menschheit jemals heimgesucht hat. Das zentrale Anliegen der zivilisierten Menschheit, wie ich sie sehe, muss es sein, diese Talibanisierung der Welt zu verhindern, die im Moment unausweichlich zu sein scheint, sofern keine drastische Veränderung eintritt. Mein Buch ist ein Versuch, sowohl Moslems wie Nichtmoslems klarzumachen, was der Jihad, die Geißel unserer Zeit, wirklich für unsere Zukunft bedeutet, und dass man reale Maßnahmen ergreifen muss, um ihn zu besiegen.

BW: Was glauben Sie, wie man den Kampf führen muss?

Khan: In den vergangenen Jahren sind viele einfallsreiche Maßnahmen versucht worden und werden immer noch versucht: der globale Antiterrorkrieg, der Regimewechsel in Afghanistan und im Irak zur Verbreitung von Freiheit, Demokratie und Modernität, Versuche, in Zusammenarbeit mit sogenannten gemäßigten Moslems die Herzen und Köpfe der muslimischen Gemeinschaft insgesamt zu gewinnen usw. Aber nichts funktioniert; seit den Angriffen vom 11.September vergrößert sich exponenziell die Zahl der Dschihadisten in Gestalt vieler radikaler islamischer Gruppen rund um den Erdball. Die generelle muslimische Geisteshaltung wird überall, auch im Westen zunehmend radikaler.

Es gibt auch unter den sogenannten gemäßigten Moslems viele Initiativen, den Islam zu reformieren. Viele dieser Moslems machen auch einträgliche Karrieren unter dem Deckmantel ihrer verlogenen Reformkampagnen. Aber der Versuch einer Reformation, wie sie im Christentum stattfand, und die eine Rückkehr zu den Wurzeln darstellte, würde im Falle des Islam alles nur noch schlimmer machen. Ein aufrichtiger und erfolgreicher Versuch des brillanten saudischen Gelehrten Abdul Wahhab (1703-1791), den Islam so zu reformieren wie Luther das Christentum, brachte den Wahhabismus hervor, jene islamische Plage, mit der wir heute konfrontiert sind. Versuche, den Islam weg von der Orthodoxie, gemäß einer rationalen und humanistischen Linie zu reformieren, wurden von mächtigen islamischen Herrschern unternommen, namentlich den Bagdader Kalifen al-Mamun, al-Mutassim und al-Wathik (813-847), wie auch von Akbar dem Großen in Indien. Sie waren die größten Monarchen ihrer Zeit und rücksichtslose Diktatoren. Während sie zur Zeit ihrer Herrschaft einige positive Änderungen bewirkten, wurde bald nach ihrem Abgang alles zurückgedreht. Die islamische Orthodoxie schlug jedesmal brutaler und grausamer zurück.

So haben alle Versuche einer Reformation die Dinge verschlechtert, oder sie scheiterten. Jeder neue Versuch, den Islam zu reformieren, ist heute bedeutungslos, weil Moslems heute gebildet sind und den Koran, der in alle wichtigen Sprachen übersetzt ist, selber lesen können. Sie sind nicht weniger intelligent als die „Reformer“ und verstehen, was die Verse des Korans wirklich bedeuten. Reformation ist im Zeitalter moderner Bildung und Erziehung ein sinnloses Unterfangen und zum Scheitern verurteilt.

Was funktionieren könnte und bisher noch nicht versucht worden ist, ist das, was ich „Shaming the Muslims out of Islam“ nenne. Der Islam ist eine schreckliche und schändliche Ideologie, ungeeignet für die moderne Welt. Die meisten Moslems aber, die ja ganz normale Menschen sind, haben keine Ahnung, was tatsächlich in Koran und Sunna enthalten ist, oder sie haben die islamischen Fundamentaltexte niemals kritisch analysiert. Sie haben keine Ahnung, was es bedeutet, ein wahrer Moslem zu sein, und was für eine Schande dies für ein modernes zivilisiertes Bewusstsein ist. Wenn man sie über die wahre Natur des Islam aufklärt, werden sie diesen barbarischen und entmenschlichenden Kult in hellen Scharen verlassen. De Islam wird auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, wo er immer hingehört hat.

Dies ist das Einzige, was noch nicht ausprobiert wurde. Und ich habe genau dies versucht auf meiner Website islam-watch.org, gegründet November 2005: „Die Wahrheit über den Islam sagen.“ Und mein Buch, „Islamic Jihad“, ist ebenso ein Versuch in dieser Richtung. Ich habe überzeugende Beweise, dass es funktionieren wird.

BW: Würden Sie genauer erklären, wie es funktionieren soll, die Moslems zu beschämen?

Khan: Wenn Sie die Geschichte des Islam genau untersuchen, werden sie feststellen, dass die islamische Orthodoxie, die den Dschihad gewaltsam untermauert, ungeheuer zäh ist. Wie schon ausgeführt, folgten auf alle Versuche, den Islam von innen zu reformieren, immer heftigere Gegenschläge. Vom 19. Jh. an erreichten die europäischen Kolonialmächte signifikante Veränderungen in der islamischen Welt, etwa Gleichheit der Religionen, Sklavenbefreiung, säkulare, progressive und moderne Ideen. Nach dem Rückzug der Kolonialmächte werden diese positiven Veränderungen nun alle zurückgedreht. Die Humanität wird nun von der islamischen Orthodoxie und ihren Dschihadisten bedroht, und zwar in historisch beispielllosen Ausmaß.

Was wir aus diesen Faktoren lernen ist, dass der Versuch, den Islam zu reformieren und zu säkularisieren, nicht nur zum Scheitern verurteilt ist, sondern dass das Überleben des Islam in welcher Form auch immer der Menschheit Schaden zufügt. So müssen denn die, die für die moderne und fortschrittliche Zivilisation sind, vor allem, wenn sie Machtpositionen innehaben, diesen kritischen Faktor im Umgang mit dem Islam verstehen. Wir haben wahrscheinlich noch ein wenig Zeit, die Menschheit vor der zunehmenden Geißel des Islam zu retten, wenngleich Schäden zurückbleiben werden. Wenn der Islam aber noch einmal die Gelegenheit bekommt zuzuschlagen, werden wir diese Chance nicht mehr haben.

Das Gebot der Stunde lautet also, dem Islam ein für allemal das Rückgrat zu brechen. Und hier kommt die Idee des „Shaming the Muslims out of Islam“ ins Spiel. Was wir tun müssen, ist den Islam durch und durch zu diskreditieren, bis in die Zellen und Atome hinein, aus denen er besteht. Das ist nicht einmal schwer. Man muss nur über den Islam die Wahrheit sagen.

Ich habe es schon erwähnt: Der Islam ist eine schreckliche und schändliche Ideologie, ungeeignet für die moderne Welt. Der Punkt ist, dass die meisten Moslems keine Ahnung haben, was der Islam in Wahrheit ist, und was es bedeutet, ein wahrer Moslem zu sein. Die meisten von ihnen, speziell außerhalb der arabischen Welt, wissen nichts über den Islam; sehr wenige von ihnen haben die islamischen Basistexte gelesen und sich ein eigenes Urteil darüber gebildet. Sie kennen den Islam hauptsächlich vom Hörensagen als Teil ihrer Erziehung. Und wenn sie ihr Leben leben, sind sie unter gewaltigem Einfluss der Kaffir-Welt, die sie umgibt, durch die Medien und all die Annehmlicheiten, die die Welt der Kaffir ihnen bietet.

Gleichzeitig bleiben sie, eher unbewusst, indoktriniert mit den Hauptgedanken des Islam, namentlich:

  1. Der Islam ist ein umfassendes Lebensgesetz,
  2. Der Islam ist die vollkommene Religion und Mohammed war für alle Zeiten der ideale Mensch; daher ist beides über jeden Zweifel und jede Kritik erhaben,
  3. Nur Moslems sind zu Gottes Beistand bestimmt, und
  4. Der Islam wird tatsächlich die Welt beherrschen, d.h. alle Menschen werden eines Tages Moslems sein.

Diese unbewusste Indoktrination der sogenannten moderaten oder liberalen Mehrheit der Moslems spielt den Extremisten in die Hände. Wenn die Extremisten zum Aufruhr blasen, weil der Prophet verleumdet oder besudelt oder der Islam beleidigt worden sei, dann zielt beides auf das Unterbewusstsein der „Moderaten“, die sich dementsprechend dem orgiastischen Wahnsinn der Extremisten anschließen. Wir haben das beim Streit über Salman Rushdies „Satanische Verse“ gesehen, und in jüngerer Zeit, als es um die Mohammed-Karikaturen in dänischen Zeitungen ging oder um die Kommentare Papst Benedikts über Mohammed.

Ich glaube, dass man die sogenannte moderate Spielart der Muslime leicht vom Islam lösen kann. Wir brauchen nur die Wahrheit zu sagen, dass der Islam keine „Religion des Friedens“ ist, wie es im populären Diskurs heißt, sondern ein barbarischer, unmenschlicher und unzivilisierter Kult; dass Mohammed kein edler, vollkommener Mann für alle Zeiten war, sondern ein brutaler Plünderer und Massenmörder, der nach Macht, Reichtum und Sex gierte; dass er ein Sexbesessener war, der einen pädophilen Drang nach einer Sechsjährigen hatte, als er selbst über fünfzig und nicht weit vom Tode war; dass der Islam, wie er vom Propheten Mohammed gegründet wurde, eine barbarische Institution ist, eine Institution des Imperialismus, der erzwungenen Konversion, der Sklaverei und des Konkubinats. Und der Islam, wie er in den heiligen Texten gezeichnet wird, ist sogar noch schrecklicher.

Wir müssen die Seiten des Korans, der Prophetentradition, seiner Biographie und der islamischen Geschichte den Moslems und der Welt offenlegen. Das wird reichen, damit der Islam den Moslems so peinlich sein wird, dass sie von ihm abfallen.

Warum würde das funktionieren? Ich beginne mit meinem eigenen Beispiel. Ich war ein solcher liberaler/gemäßigter Moslem. Am 11. September glaubte ich, der Angriff sei gerechtfertigt wegen der ungerechten Politik der Vereinigten Staaten gegenüber den Palästinensern. Ich sollte sagen, dass ich das Glück hatte, in einigen Internetgruppen zu sein, wo der Islam kritisiert wurde. Aber nach dem 11.September, als die kritische Analyse des Islam, des Korans und des Hadiths dramatisch anwuchs, wurde ich für einige Zeit zum Islamverteidiger. Ich fuhr zwei bis drei Jahre fort, mich einem kritischen Blick in die Basistexte des Islam … zu widersetzen.

Aber dann las ich sie doch, und ich war erschüttert und frustriert über mich selbst. Ich schämte mich, weil der Koran sich las wie ein Handbuch zur bedingungslosen Kriegführung gegen Nichtmoslems, und weil Mohammed einer der schrecklichsten, wenn nicht überhaupt der schlimmste Mensch der Weltgeschichte gewesen war. Und ich hatte über 35 Jahre lang geglaubt, der Islam sei die vollkommenste und friedlichste Religion, das vollkomene menschliche Lebensgesetz!

Für einen Moslem gibt es nichts Schwierigeres, als den Islam zu leben, und so war es bei mir auch. Erst als ich die Basistexte las und die Wahrheit über sie begriff, da war es mir ein Leichtes, den Islam zu verlassen. Hätte ich sie nicht gelesen, hätte ich ungeachtet der schrecklichen Taten der Dschihadisten und ungeachtet der Kritik der Islamkritiker … nicht den Mut aufgebracht, den Islam zu verlassen.

In ähnlicher Weise verlassen viele Moslems den Islam, wenn sie meine Website islam-watch.org und solche islamkritischen … Seiten wie faithfreedom.org gelesen haben, darunter sogar potenzielle Selbstmordattentäter und Moschee-Imame. Ich habe Zeugnisse von Moslems, die sich noch wenige Monate zuvor als Moslems fürs Leben gesehen hatten, die den alleinseligmachenden islamischen Glauben niemals verlassen würden. Nachdem sie aber mein Buch gelesen haben, das die wahre Natur des Dschihad entgegen der öffentliche Meinung offenlegt (wonach er ein friedlicher Kampf mit sich selbst sei, gegen Sünde, gegen Armut, für Menschen- und Frauenrechte usw.) fanden sie ihr ganzes Leben erschüttert, das auf einer Lüge beruht hatte. Ihr Glaube an den Islam war erschüttert.

Vor uns liegt die Aufgabe, das Fundament des islamischen Glaubens vor den Augen der sogenannten gemäßigten/liberalen Moslems bloßzulegen und sie dazu zu kriegen, die islamischen Basistexte zu lesen. In dem Moment, wo sie das tun, wird eine Mehrheit von ihnen in ihrem Glauben an den Islam erschüttert werden. Und dann beginnt der Islam zusammenzubrechen wie eine Sandburg, und die Menschheit wird von diesem andauernden Schrecken ein- für allemal befreit werden.

BW: Seit 9/11 sind eine ganze Menge Wahrheiten über den Islam ausgesprochen worden; bisher funktioniert das aber nicht; wir sind nicht auf der Siegerstraße. Was muss Ihrer Meinung nach getan werde?

Khan: Das ist absolut wahr. Es ist jede Menge Literatur produziert worden, … die über den Islam aufklärt. Sie müssen aber bedenken, dass noch viel mehr Literatur geschrieben wurde, um Lügen über den Islam zu verbreiten. Wenn der Islam den Moslems so peinlich sein soll, dass sie ihn verlassen, dann brauchen wir Bücher, die sich auf Koran, Sunna und islamische Geschichte konzentrieren, Bücher, wie Ibn Warraqs „Why I Am Not A Muslim“, Andrew Bostoms „Legacy of Jihad“, Dr. Ali Sinas „Understanding Muhammad“, wahrscheinlich auch mein „Islamic Jihad“. Nur wenige Bücher, die wie diese in die Tiefe gehen, waren erfolgreich. Die meisten Bücher dieser Art werden von den angesehenen Verlagen nicht aufgegriffen, weil diese einen muslimischen Gegenschlag fürchten; sie werden oft im Selbstverlag herausgegeben und ziehen wenig Aufmerksamkeit auf sich. Der wichtigste Faktor aber ist, dass nur wenige Moslems – die normalerweise ohnehin sehr wenig Bücher kaufen und lesen – Bücher wie diese kaufen.

Deswegen haben diese Bücher, die die Wahrheit über den Islam sagen, sehr wenig Einfluss auf unsere Hauptzielgruppe, die Moslems. Andererseits werden die Bücher, die Lügen über den Islam verbreiten, in viel größerer Auflage gedruckt und die Medien machen sie bereitwillig bekannt, sodass sie von den meisten Moslems und Nichtmoslems gekauft werden; dadurch geht die Wirkung der Wahrheitsbücher gegenüber der der Lügenbücher gegen Null.

Und wenn es um die Nachrichtenmedien geht, die Moslems in großem Umfang konsumieren – dort wird praktisch nur gelogen: Undere MSM beruhen auf Lügen, auf Falschheit, wenn es um das Thema „Islam“ geht. Und das bisschen Wahrheit, das gesagt wird, bezieht sich kaum auf die Basistexte und -doktrinen des Islam.

Die MSM sind der Hauptschuldige, der größte Komplize beim Erfolg des radikalen Islam. Sie sind nur zu gerne bereit, die Tonbänder und Videos von Osama bin Laden, Ayman al-Zawahiri und anderen Al-Qaida-Spitzen und radikalen islamischen Führern und Ideologen zu verbreiten. Diese Botschaft aber an die Moslems zu bringen, unter denen sich die potenziellen Rekruten befinden, ist zentrale Erfolgsbedingung, damit die radikalislamische Agenda vorankommt. Gleichzeitig filtern die MSM alles aus, was es an neuen Stimmen gibt, die die Grundlagen des Islam kritisieren, Stimmen, auf die es ankommt, wenn man Moslems und Nichtmoslems über den Islam aufklären und die Moslems durch Beschämung vom Islam abbringen will.

Dasselbe gilt für das Internet. Es hat eine enorme Rolle beim Erfolg von Al-Qaida und gleichgesinnten radikalen islamischen Gruppen gespielt, hat ihre Botschaften verbreitet, was der Dreh- und Angelpunkt für ihren enormen Erfolg bei der Popularisierung ihrer gewalttätigen Mission und bei der Rekrutierung von Kadern war. Dort haben die, die die Wahrheit sagen, einigen Erfolg, da sie ihre Botschaften mit relativer Freiheit verbreiten können, aber es sind nur wenige solcher Seiten mit relativ begrenzter Leserschaft, gegen eine Flut von proislamischen und militant islamischen Seiten. Vor allem aber sind solche Seiten in den meisten islamischen Ländern, und sogar im Westen, gesperrt. Zum Beispiel haben alle Institutionen des australischen Bildungswesens die Wahrheitsseiten gesperrt und unter anderem faithfreedom.org, thereligionofpeace.com, jihadwatch.org, islam-watch.org und islammonior.org als Hass-Seiten eingestuft.

So wird klar, warum wir bei unseren Anstrengungen, die Wahrheit zu verbreiten, keine bedeutenden Fortschritte machen. Das Ergebnis dieses Kampfes wird, so glaube ich, in den Medien entschieden. Wi müssen zur Kenntnis nehmen, dass es Verschwendung ist, jährlich hunderte von Milliarden Dollar für die Stärkung der Geheimdienste, die Verbesserung der Sicherheit und den Krieg gegen den Terror auszugeben. Einige dieser Maßnahmen schaden sogar den Zielen, denen sie dienen sollen, weil sie den Moslems mannigfache Gründe zur Klage geben; auch wenn die unberechtigt sein mögen, tragen sie trotzdem zur Radikalisierung bei.

In den Medien können wir diese Gefahr mit einem Bruchteil dieser Investitionen und mit viel weniger Verlust an Leben und Gütern bannen. Der Kampf kann mit Leichtigkeit gewonnen werden. Moslems können die Wahrheit ignorieren, solange diejenigen, die sie aussprechen, als moslemhassende Islamophobe verleumdet werden, die sich auf vernachlässigbaren und wenig bekannten Webseiten äußern, aber sie können die Mainstream-Medien nicht ignorieren. Wenn wir die Gelegenheit hätten, die fundamentalen heiligen Texte des Islam in den MSM offenzulegen und zu zeigen, wie furchtbar und barbarisch der islamische Kult ist, dann müssten Moslems aller Art diese Texte lesen, um ihren Glauben zu verteidigen. Jeder Versuch, den Islam zu verteidigen, würde dazu führen, dass seine Verteidiger über den Dreck und die Unmenschlichkeit aufgeklärt würden, die ihm innewohnt.

Es gibt mehr als überzeugende Argumente zu versichern, dass die sogenannte friedliche Mehrheit der moderaten/liberalen Moslems, beschämt, verärgert und frustriert über das, was sie unwissenderweise ihr Leben lang geglaubt haben, in Massen vom Islam abfallen würden. Das Problem des Westens wäre in ein oder zwei Jahrzehnten mit dem Zusammenbruch des Islam gelöst, darauf gehe ich jede Wette ein. Von daher würde die Lösung des islamischen Problems für den Rest der Welt, einschließlich der islamischen Länder, bald beginnen.

Tatsache ist, dass die Islamisten in diesem Kampf in jeder Hinsicht gewaltige Vorteile auf ihrer Seite haben. Diejenigen, die die Wahrheit sagen, kämpfen gegen einen Berg von Hindernissen: Ihre Gegner haben Milliarden Dollar, sie selbst haben nichts; die Islamisten haben die MSM praktisch voll auf ihrer Seite und beherrschen damit das entscheidende Schlachtfeld.

Ich sehe, dass es nur wenig Chancen gibt, das alles zu ändern. Die Zukunft dieses Kampfes neigt weiterhin eher den Islamisten zu. Die Talibanisierung des Globus ist unausweichlich, wenn die Umstände sich nicht drastisch, womöglich auch in furchtbarer Weise ändern.

BW: Vielen Dank für diese Aufklärung, Herr Khan.

Ehre, wem Ehre gebührt

Ehre, wem Ehre gebührt

Vielleicht sollte man in der Leichtathletik etwas einführen, das der Konstrukteurs-WM in der Formel 1 entspricht, also die Drogendesigner der Athleten ebenfalls auszeichnen. Eine künftige Ergebnisliste könnte etwa so aussehen: Gold für Dr. Frankenstein, Silber für Dr. Mabuse, Bronze für Dr. Seltsam.

The Motherly State

(Originally published in German, entitled „Mutter Staat“)

Explaining social developments taking place at the level of entire nations or civilizations or even mankind and over decades and centuries means to need more than just one theory; multiple theories have to be connected with each other.

There is more than one correct answer to the question why conservative positions have been eliminated from the public discourse of Western countries, and these many answers are compatible with each other. In this context, I am dealing with the psychological preconditions favouring the emergence of a leftist mentality, and why this mentality could become socially dominant. Political ideologies may be justified by any single person with more or less rational philosophical argument, but they will not be adopted by a majority without a fundament of pre-conscious attitudes, i.e. a mentality.

I propose to conceptualize as „feminization“ the mentality change that spread all over the West during the second half of the twentieth century, leading to an equivalent change of basic political ideology.

I think it is plausible to assume that the socially accepted idea of God (who epitomizes all that is good) mirrors the socially dominant mentality. It is therefore more than just a marginal curiosity that leftist theologians imagine God as a woman (or, at least, not as a God insisting on norms and punishing disobedience, i.e. a fatherly God).

There is a remarkable analogy between this idea od God and the expectations towards the state which is no longer seen as a law-and-order state, and as a nation state (defining and defending its borders), but as a state helping, giving welfare, moderating conflicts, embracing anyone – in one word: a motherly state. The state, as leftists imagine it, is a gigantic mother breast. A destructured an de-differentiated society – the core of the left-wing project – resembles an unstructured and undifferentiated brain of a baby. It is the social objectivation of that baby brain.

As this social dominance of motherly attitudes ermerged first among the children of the war generation, I assume that the cause of this feminization is the long absence of the father especially in this generation (or his death, his invalidity, his psychic breakdown etc.) as a consequence of the war (which includes that America may be less affected than Europe.). Many women had to be the head of family. Therefore, the increased role of mothers and of feminine attitudes resulted in a feminized society and its favouring left-wing „solutions“ of social problems.

The Left transformed this glorification of female attitudes into political ideology. Anyone determined to stop the decline and decay of our society, i.e the process of de-structuring and de-defferentiating, should be aware that he has to cope not only with leftist elites and their ideology, but also with a collective mentality steeped in this ideology.

Fünfte Kolonne

„Angesichts der bestehenden Interessengegensätze in den Beziehungen zu Deutschland muß die Türkei ein selbstverständliches Interesse daran haben, die türkische Bevölkerungsgruppe als strategisches außenpolitisches Instrument einzusetzen. Dies erfordert unausweichlich das Ziel, die Gruppe zu mobilisieren und zu politisieren, die dann als organisierte Minderheit in die Politik der Bundesrepublik eingreift.“

Canan Atilgan, Koordinatorin für Europapolitik bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Ideenschmiede der CDU

Erste Anmerkung zur Europawahl

Soeben hat Infratest Dimap die Prognose veröffentlicht:

  • Union 38, 5 %
  • SPD 21 %
  • FDP 11 %
  • Grüne 11,5 %
  • Linkspartei 7,5 %

Macht nach Adam Riese: 89,5 %. Der Verbleib von 10,5 Prozent der Stimmen – also rund zwei Millionen Stimmen – ist ungeklärt und interessiert die Zwangsgebührensender so wenig wie die von ihnen lebenden Demoskopen von Infratest.

Themeblogger

Was ich hier unter dem Titel „Themeblogger“ anlege, ist praktisch ein zweiter Blog, bei dem es ausschließlich ums Bloggen geht. Hier werde ich neu entwickelte Themes vorstellen und ein wenig über die technische Seite dieses Blogs schreiben, also: welche Plugins ich benutze (oder auch ausprobiert und wieder verworfen habe), wie das mit dem Zweitblog funktioniert und so weiter.

Dabei schreibe ich nur meine Erfahrungen nieder; ich kann also nicht etwa mit Expertenwissen aufwarten. Seit im vergangenen September der Kommentator LePenseur um eine augenfreundlichere Schrift im Kommentarbereich bat (und ich mich deshalb zunächst mit CSS herumschlug), habe ich mich in Versuch und Irrtum immer weiter in die Thematik hineingefummelt. Ic h glaube, es kann nicht schaden, wenn ich aufschreibe, was ich dabei gelernt habe; wir müssen ja nicht alle das Rad neu erfinden.

Verschiedene Dinge muss ich aber noch ausprobieren. Bis alles zur allseitigen Zufriedenheit funktioniert, bitte ich um etwas Geduld.

Die Jusos wollen Deutschland abschaffen

Das hat selbstverständlich nichts mit Deutschfeindlichkeit zu tun, denn die gibt es bekanntlich nicht, und es hat sie auch niemals gegeben.

Außerdem wollen die Jusos ja nicht nur Deutschland abschaffen, sondern gleich eine ganze „Welt ohne Nationen“ errichten. Unter der Weltrevolution tut man’s nicht. Mal gucken, wie viele hundert Millionen Menschen auf dem Altar dieses neuesten linken Götzen geopfert werden – pardon, ich meinte natürlich: für den Humanismus sterben -, bevor die Linken feststellen, dass sie mit ihrer autorassistischen Hasspolitik gegen Deutschland mitnichten eine „Welt ohne Nationen“ errichtet, sondern bloß die eigene vernichtet haben, sofern die sich auf diesen allerneuesten totalitären Wahnwitz einlassen sollte.

Was die Jusos freilich genauso wenig stören wird wie irgendwelche anderen Linken. An Ideen, für die Andere sterben zu lassen sich lohnt, hat es seit den Tagen Robespierres ja noch nie gefehlt, und die Einsicht, dass die Menschheit nicht dazu da ist, als Versuchskaninchen für die pubertären Größenphantasien persönlicheitsgestörter linker Funktionäre herzuhalten – dieser Einsicht werden sie sich schon deshalb mit Erfolg verschließen, weil sie sonst womöglich erwachsen werden müssten.

Deutschfeindlichkeit…

… gibt es natürlich nicht und hat es nie gegeben. Nur Leute, die „die Stadt ’schlandfrei bekommen“ wollen:

151903

Dabei ist dieser Mob ja nur das vulgäre Fußvolk. Vornehmer sind natürlich die Dhimmiweiber in den Medien, die es in Ermangelung journalistischen Talents und intellektueller Klasse offenbar gar nicht erwarten können, in eine Burka gesteckt zu werden; die uns deshalb belehren, wie „cool“ Moslems sind (eine gewisse Eva Pfister in der Westdeutschen Zeitung); dass außerdem „die intellektuelle Zukunft des Landes den Migranten gehört“ (eine gewisse Andrea Dernbach im Tagesspiegel); und dass dem deutschen Volk ein begrüßenswerter „Elitenaustausch“ bevorsteht (was unter anderem darauf hinausläuft, dass es aufhören wird, zu existieren).

Ist das der Geburtstagsgruß für die Bundesrepublik? So bekommt wohl jeder Staat die Glückwünsche, die er verdient.

Wenn man liest, was solche Frauen schreiben, ist einem jedenfalls klar, wie in gewissen Kreisen die Wortverbindung „deutsche Schlampen“ zustandekommen konnte.

Was man alles leugnen kann

Der Weg zur synkretistischen Weltreligion wird fortgesetzt: Nachdem der Sühnetod Christi abgeschafft ist, geht es jetzt der Mission an den Kragen:

„Ich weiß, dass die Begriffe Mission und missionarisch missverständlich und durch die Geschichte der Kirche belastet sind. Darum werbe ich für mein Verständnis dieser Worte: Wir befinden uns in einem pastoralen Suchprozess. Dessen Ziel muss es sein, dass die Kirche sozial, ethisch, ästhetisch und intellektuell bewohnbar bleibt oder wird.“ (Bischof Gebhard Fürst)

Nachdem Bischof Williamson offenbar mit Vornamen „Holocaustleugner“ heißt, sollte man gewissen anderen Bischöfen ebenfalls neue Vornamen verpassen: „Missionsbefehlsleugner“ zum Beispiel, oder „Sühnetodleugner“. Im Zuge diverser „Dialoge“ werden wir auch noch den Kreuzigungsleuger, den Bibelleugner, den Christusleugner, und, wenn sonst nichts mehr zu leugnen bleibt, den Gottesleugner im bischöflichen Ornat kennenlernen.