Management by Torero

Ich habe einmal für eine Firma gearbeitet, zu deren Führungsprinzipien das Management by Torero gehörte: Wenn die Verantwortung auf sie zustürmte, trat die Geschäftsleitung elegant beiseite und ließ sie auf den Mitarbeiter los. So ungefähr verhalten sich jetzt die zuständigen Behörden bei der Lockerung des Flugverbots: Sichtflug wird genehmigt, obwohl man angeblich nicht so genau weiß, ob solche Flüge angesichts der ominösen Aschewolke sicher sind oder nicht. Die Verantwortung für den Flug liegt beim Piloten. Wie praktisch: Wenn es schiefgeht, ist der Verantwortliche tot. (Nebenbei: Den schönsten Kommentar zum Thema hat heute Jürgen Liminski unter Anspielung auf den isländischen Bankenskandal …

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Geht mir ja runter wie Öl

“Pi” ist meine Bildzeitung, “Kewil” ist mein Stammtisch, “Manfreds Korrektheiten” mein Feuilleton, Real-Satire beim “Karl-Eduard”, “Eike” damit ich naturwissenschaftlich nicht verblöde, “Andreas Unterberger” ja selbst in Österreich scheint noch nicht alles verblödet zu sein. Rucki

Verfahren gegen Oberst Klein wird eingestellt

Nach Monaten des vor allem politischen Kesseltreibens ist das Verfahren gegen Oberst Klein, der im vergangenen September den Luftangriff bei Kundus anforderte, endlich eingestellt worden. Die Anklagebehörde hat klargestellt, dass die Bundeswehr Taliban angreifen darf, und dass es nicht gegen das Völkerrecht verstößt, den Tod von Zivilisten notfalls in Kauf zu nehmen; eigentlich eine Selbstverständlichkeit. An dem Schaden, den bereits das Verfahren angerichtet hat, ändert dieser Ausgang freilich nichts mehr. Unsere Soldaten dürften gelernt haben, dass dieser Staat Mut und Engagement im Zweifel eher bestraft, jedenfalls nicht belohnt. Dass er bereit ist, die Existenz eines Offiziers zu vernichten, wenn dieser …

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Küng ruft zur deutschen Rebellion gegen Benedikt auf

Hans Küng hält das Pontifikat Benedikts XVI. für gescheitert, weil der Papst die Verweltlichung der Kirche nicht weiter vorangetrieben, sondern vorsichtig zurückgedrängt hat. Küng misst die Leistungen eines Papstes daran, ob er bereit ist, seine, Küngs, Vorstellungen umzusetzen, wie etwa die Abschaffung des Zölibats, die Unterwerfung unter die islamischen Redeverbote, die Abschaffung der katholischen Sexualmoral. Da Benedikt sich darauf nicht einlässt,  ruft Küng jetzt zur Rebellion gegen den Papst auf. Der arme Herr Küng! Gerüchten zufolge wäre er beinahe selber Papst geworden. Diese Ehre musste er aber leider, leider ablehnen. Weil er dann nicht mehr unfehlbar gewesen wäre. Weitere Informationen …

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Die Rückkehr der Wahrheit

„Bei Benedikt spürt man den beinahe schon vergessenen Wahrheitsanspruch der Kirche zurückkehren; es wird deutlich, dass der Papst es mit seinem Kampf gegen den Relativismus ernst meint und dass er vor allem die Katholiken dafür gewinnen will, wieder katholisch zu sein. Das begreift ein einflussreicher Teil der veröffentlichten Meinung als Kriegserklärung. Ihre Antwort darauf ist: Dieser Papst darf keinen Fuß auf den Boden bekommen. Wäre er ein Politiker, er müsste nervös werden. Aber die Stärke dieses sanften und behutsamen Mannes, der für sich selbst die Anwendung von Machtmitteln ablehnt, besteht darin, dass er eben kein Politiker ist.“ Martin Mosebach

Peter Hitchens: „Rage Against God“

Auf eine interessante Neuerscheinung weist das pro-Medienmagazin hin: Peter Hitchens, der jüngere Bruder des militanten Atheisten Christopher Hitchens begründet unter dem Titel „Rage Against God„, warum der Glaube die Grundlage der Zivilisation ist (Untertitel: „Why Faith is the Foundation of Civilisation“). Pro schreibt: Seine Position ist, dass liberale, linke Politik seit den 60er Jahren die Gesellschaft aufweiche und gefährde. Das erläuterte er in seinem vor zehn Jahren erschienenen Buch „The Abolition of Britain“ (Die Abschaffung Großbritanniens). Er betont die wichtige Bedeutung der Ehe, die der Staat durch seine Gesetze immer mehr aufweiche. Die Gesellschaft nehme ohne Glauben und starke Familien …

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Die Political Correctness wird auch am Hindukusch verteidigt

Über den Einsatz im afghanischen Baghlan, bei dem am vergangenen Donnerstag vier deutsche Soldaten ums Leben gekommen sind, sickern Hintergründe durch, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. So wurde der Einsatz von dem amerikanischen General McChrystal gegen die dringenden Warnungen des deutschen Kommandeurs des Isaf-Regionalkommandos Nord (RCN), Brigadegeneral Frank Leidenberger, angeordnet. Es kommt aber noch haarsträubender. Bild.de schreibt: Unverständnis herrscht im deutschen Kontingent nicht nur über das Vorgehen des Joint Command in Kabul in der Operation Taohid. Wenig Verständnis hat man dort auch für die Vorschrift, dass alle größeren Operationen der Isaf-Truppen 24 Stunden vorher den afghanischen Behörden …

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Sag mir welche Zeitung du liest…

Woher hat eigentlich die „Tagesschau“ ihre Informationen über Israel? Vielfach aus israelischen Zeitungen, aber aus welchen? Ulrich Becker hat sich die Mühe gemacht, nachzuzählen, welche israelischen Zeitungen wie oft als Quelle genannt werden, und wie sich die Häufigkeit der Zitate zur Bedeutung des jeweiligen Blattes und zu seiner politischen Ausrichtung verhält: „1. Jedijoth Achronoth [Mitte Links] hat ca. 34% Marktanteil in Israel und wird in 51 Tagesschauartikeln erwaehnt. … 2. Israel HaJom [Mitte Rechts] hat ca. 27% Marktanteil in Israel und wird 0 mal in Tagesschauartikeln erwaehnt. … 3. Maariv [Mitte Links] hat ca. 14% Marktanteil in Israel und wird …

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Profiteure der Freiheit | MEDRUM

Die Tracht eines geistlichen Ordens mit dem Kopftuch der Neo-Musliminnen zu vergleichen, wie es u. a. die ZEIT in einem Titelbild gemacht hat, zeugt von kompletter Ahnungslosigkeit oder jener gedankenlosen Einseitigkeit, die durch die völlige Risikolosigkeit der Kritik am Christentum bedingt ist und sie so wohlfeil macht. Mögen beide Entscheidungen frei getroffen worden sein, so besteht doch ein fundamentaler Unterschied. Der Eintritt in den Orden bedeutet einen Schritt aus der Alltagsgesellschaft hinaus in eine geistliche Welt; das Tragen der Ausgehuniform der Neo-Musliminnen bedeutet das Eindringen einer Ideologie in die Mitte der Alltagsgesellschaft. Während niemals von der christlichen Gesellschaft verlangt würde, …

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Gender Mainstreaming

Das Büchlein von Volker Zastrow über „Gender. Politische Geschlechtsumwandlung“ ist nicht mehr ganz neu – es erschien 2006 – und für 6,80 € auch ein wenig schmal – 58 Seiten kleiner als eine Postkarte -, trotzdem ist es erhellend. Es beschreibt in knappen Worten die Ideologie des „Gender Mainstreaming“ – ein Terminus, der wohlweislich von seinen Propagandisten nicht übersetzt wird. Man könnte ihn auch nur mit „Politische Geschlechtsumwandlung“ oder, was ich noch treffender fände, mit „Geschlechtergleichmacherei“ übersetzen. Zastrow zeigt auf, wie es kommen konnte, dass diese Ideologie heute von der kleinsten Gemeinde bis hinauf zur Europäischen Union (oder vielmehr umgekehrt) …

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