Woher hat eigentlich die „Tagesschau“ ihre Informationen über Israel? Vielfach aus israelischen Zeitungen, aber aus welchen? Ulrich Becker hat sich die Mühe gemacht, nachzuzählen, welche israelischen Zeitungen wie oft als Quelle genannt werden, und wie sich die Häufigkeit der Zitate zur Bedeutung des jeweiligen Blattes und zu seiner politischen Ausrichtung verhält:
„1. Jedijoth Achronoth [Mitte Links] hat ca. 34% Marktanteil in Israel und wird in 51 Tagesschauartikeln erwaehnt. …
2. Israel HaJom [Mitte Rechts] hat ca. 27% Marktanteil in Israel und wird 0 mal in Tagesschauartikeln erwaehnt. …
3. Maariv [Mitte Links] hat ca. 14% Marktanteil in Israel und wird 30 mal in Tagesschauartikeln erwaehnt. …
4. Ha’Aretz [Links] hat 6,6% Marktanteil in Israel und wird 218 mal in Tagesschauartikeln erwaehnt.
Und danke an Heplev, durch den ich darauf aufmerksam wurde.
Links sein heißt heutzutage antisemitisch antizionistisch sein. Und ein Großteil der Veröffentlichungen dieses Blogs von Manfred beschäftigt sich mit der Tatsache, daß nicht nur der Geist sondern mittlerweile die veröffentliche Meinung ganz überwiegend links ist. Und da Antisemitismus ein in der deutschen Seele verankert ist, finden Linke mit ihren Marotten hier sogar einen populären Widerhall. Du hast sicher diesen Blog gelesen wo auf beschwerende Nachfrage beim bayrischen (!) Fernsehen die Antwort kam:“… unsere Seher mögen das so“.
Das gilt auch für die Seher der Tagesschau. Warum sollte sie Nachrichten bringen, die ihre Zuschauer „nicht mögen“?
Als ob dieses Medienpack sich darum scheren würde, was die Zuschauer mögen oder nicht. Die werden jahrelang systematisch vollgehetzt – und natürlich weiß dieses Gesindel, wie man subtil an antisemitische Klischees appelliert -, und dann heißt es: Die Zuschauer mögen das so.
Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass antisemitische Denkfiguren tief verankert sind, aber bei den meisten Menschen eben nur als Potenzial. Propaganda ist nicht nur, aber auch nicht zuletzt die Kunst, solche verborgenen Potenziale zu aktivieren (und das gilt nicht nur für den Antisemitismus).