Hollywoods Helden

„Der amerikanische Western der 50er, 60er Jahre schuf den ‚amerikanischen Helden‘ mit Wirklichkeitsanspruch, der so ein ganz anderer ist als der europäische Held. Seitdem produziert Hollywood unzählige Filme, in denen immer das gleiche Schema abgerollt wird: ein einzelner oder eine kleine Gruppe von maximal zehn Mann, mit irgendeiner Mission betraut, die dem ‚Guten‘ auf der Welt siegen hilft, bekämpft den bösen Feind und tötet dabei fast spielerisch und beinahe ohne eigene Verluste Hunderte von Indianern, Japanern, Deutschen, Vietnamesen, Russen oder Arabern, die generell als Trottel dargestellt werden. — Welchen Komplex wollen die Amerikaner damit kompensieren? Etwa den, daß sie bis …

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Frank Lisson: „Widerstand. Lage – Traum – Tat“

Es wäre falsch, diesen Artikel eine Rezension zu nennen, weil Lissons Buch zu denen gehört, aus denen man nur zu zitieren braucht. Eine Rezension erübrigt sich dann. Wenn man allerdings Zitate aus einem Buch auswählt, in dem kein einziges überflüssiges Wort steht, steht man vor der Frage, ob man sich lieber die linke Hand oder den rechten Fuß abhackt. Es gibt keine wichtigeren oder weniger wichtigen, keine besseren oder schlechteren Passagen. Ich zitiere einfach ein paar Kostproben: Totalitäre Strukturen: Sie wirken bis heute fort. Die sogenannten 68er, die wie alle „Revolutionäre“ als „Befreier“ kamen und als Unterdrücker endeten, sind die …

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