Zum Prozess gegen Radovan Karadzic

„Karadzic geriert sich als Opfer und Friedensengel“ (Welt online) „Radovan Karadzic: Der Massenmörder von Bosnien bereut nichts“ (bild.de) Nachdem wir in den neunziger Jahren die Selbstgleichschaltung der deutschen Medien erleben mussten, von denen keines einen Zweifel daran gelassen hat, dass die Serben an allem Unglück auf dem Balkan schuld sind (allein ein Peter Handke durfte mit seinen „andersgelben Nudelnestern“ den serbophilen Pausenclown machen), brauchen wir uns nicht zu wundern, dass damit auch der Tenor der Berichterstattung über den Karadzic-Prozess gesetzt ist. Während aber etwa der „Focus“ sich um kritische Distanz wenigstens bemüht, hat der Springer-Konzern offenbar eine Meute von besonders …

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Warum Josef Scheungraber wirklich verurteilt wurde

Der ehemalige Wehrmachtsleutnant Josef Scheungraber wird als Neunzigjähriger zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er 1944 die Tötung italienischer Zivilisten befohlen haben soll. Die Beweise reichen nicht aus, der Schuldspruch erfolgt trotzdem, und zwar unter dem Beifall der Journaille. Er erfolgt, weil die Gesellschaft Sündenböcke braucht.