Masseneinwanderung bereichert – wen?

Zusammenhang von Masseneinwanderung und Einkommensverteilung:

Von Dennis Mangan, übersetzt von Deep Roots, erstveröffentlicht in As der Schwerter, 20.06.2012. Das Original Spot the Correlation: Wealth vs. Immigration erschien am 16. Juni 2012 auf Mangan’s Adventures in Reaction.

Zusammenhang zwischen Anteil der Reichen am Nationaleinkommen und Masseneinwanderung in den USA
Obere Kurve: Anteil des Nationaleinkommens, das an die 1 % Spitzenverdiener ging; untere Kurve: Anzahl (in Millionen) und Prozentanteil der Einwanderer in den Vereinigten Staaten von 1910 bzw. 1913 (nicht 1970, wie fälschlicherweise in der Titelzeile steht!) bis 2010.

„Ein Kommentator brachte einen Link zur obigen Grafik, die er durch Gegenüberstellung zweier anderer Grafiken zusammengestellt hatte. Sie ist mehr als suggestiv: sie weist auf einen der Hauptgründe hin, warum die Reichen reicher geworden sind, während die Löhne für uns andere stagnierten. Ein größerer Anteil des Nationaleinkommens ist in den letzten paar Jahrzehnten an das Kapital gegangen, und ein geringerer Anteil an die Arbeitenden, und Masseneinwanderung ist eine Schlüsselstrategie beim Griff der Eliten nach mehr Geld gewesen.

Man kann erkennen, daß die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg das goldene Zeitalter für den Anteil der Arbeitenden am Nationaleinkommen gewesen ist, wobei dessen Zenit um 1970 fast genau dem Tiefpunkt des Bevölkerungsanteils entspricht, der aus Einwanderern besteht, etwa 4,7 %. Die Nachkriegszeit war auch die Hochphase für die Gewerkschaften, aber wenn dieses Diagramm irgendeine Gültigkeit hat, dann waren die Gewerkschaften erfolgreich, weil die Firmen sie nicht einfach durch Anheuern billiger Arbeitskräfte umgehen konnten.

Beachten Sie auch, daß die Spitzenzeit für den Anteil des Kapitals am Einkommen 1928 war, vier Jahre nach Inkraftsetzung des Einwanderungsbeschränkungsgesetzes von 1924, und daß er einen Abschwung begann, der Jahrzehnte dauerte. Zufall?

Für diejenigen, die vielleicht sagen, daß die öffentliche Politik weder zugunsten des Kapitals noch zugunsten der Arbeiterschaft voreingenommen sein sollte: dies sind dieselben Libertären, die glauben, daß es überhaupt keine Vorteile mit sich bringen sollte, ein amerikanischer Staatsbürger zu sein. Wir sollen keinen Anspruch auf irgendwelche Einschränkungen des Kapitals haben, uns jederzeit zu unterbieten.

Es ist kein Wunder, daß Leute wie Bloomberg und Soros und Gates uns ständig wegen der „Notwendigkeit“ von mehr Masseneinwanderung unter Druck setzen: Es ist ein Weg für sie, reicher zu werden. (…)“

Aus: Finden Sie die Korrelation: Reichtum versus Einwanderung « As der Schwerter.

Jungle World, mein heimlicher Fan

Ich bin erst jetzt darauf gestoßen, dass ein gewisser Richard Gebhardt am 4. August, knapp zwei Wochen nach dem Oslo-Attentat unter dem Titel „Kreuzritter des weißen Abendlandes“ in dem antideutschen Zentralorgan Jungle World  einen vom Autor zweifellos als investigativ verstandenen Artikel gegen alles veröffentlicht hat, was irgendwie islamkritisch und dabei mehr oder weniger rechts ist, und der sich dabei auch mit mir beschäftigt.

(Na endlich! Ich hatte schon befürchtet, vom Feind überhaupt nicht ernstgenommen zu werden. Als alles gegen PI, aber niemand gegen die Korrektheiten hetzte, wollte ich schon mit Oskar Maria Graf rufen: „Verbrennt mich auch!“ Jetzt ist es zwar nur die Jungle World und nicht der Spiegel, aber immerhin.)

Der Verfasser konstruiert eine Achse des Bösen, die von PI über die Korrektheiten bis As der Schwerter reicht; ganz in der Tradition solcher Idole der Antideutschen wie Winston Churchill und vor allem George W. Bush, d.h. nach dem Motto „Reim dich oder ich fress dich“ – PI und As der Schwerter jedenfalls passen ungefähr so gut auf eine Achse wie Nordkorea und der Iran.

Dabei ist meiner Wenigkeit offenbar die Funktion des missing link, oder nennen wir es jargongerecht die Scharnierfunktion, zugedacht:

Die rechte Konkurrenz wirft PI vor, lediglich eine Verschärfung der deutschen Integrationspolitik zu fordern. Die Kontakte von Projekten wie As der Schwerter reichen bis zu US-amerikanischen Holocaust-Leugnern. Dies offenbart den braunen Hintergrund der modernen Kreuzritter. Im Mai 2011 überließ Manfred Kleine-Hartlage, der bis dahin das Blog Counterjihad betrieben und die Fjordman-Essays verbreitet hatte, die deutsche Übersetzung der Fjordman-Texte fortan dem Blog As der Schwerter. Das Wirken von dessen Autoren Deep Roots und Kairos sieht er allerdings kritisch. Deren Zuwendung zu »Rassenfragen« sei nicht nach seinem Geschmack.

Auch die »Häufigkeit und die Schärfe, mit der der Counterjihad das Judentum kritisiert«, sei unangemessen, schreibt Kleine-Hartlage. Diese Einsicht hinderte den einstigen Sozialdemokraten, dessen Buch »Das Djihadsystem« [sic] im rechtslastigen Resch-Verlag erschien und bei PI als Standardwerk empfohlen wird, jedoch nicht daran, bei dem rechtsextremen Reason Broadcast Network gleich zwei Interviews mit der US-amerikanischen Revisionistin Carolyn Yeager zu führen. Das zuletzt veröffentlichte Buch der texanischen Neonazi-Aktivistin heißt »Auschwitz: The Underground Guided Tour. What The Tour Guides Don’t Tell You at Auschwitz-Birkenau«. Dort weist sie ausdrücklich auf die Gesundheitsvorsorge für die Häftlinge hin. »Konservative« wie Kleine-Hartlage pflegen unter Berufung auf die »Freedom of Speech« bemerkenswerte Allianzen.

Die vermeintliche Distanz Kleine-Hartlages zum As der Schwerter hinderte ihn nicht daran, den Blogger Kairos als Interviewpartner für Yeagers Sendung »Revisionist Report« zu empfehlen.

Tja, das muss auch sehr schwer zu verstehen sein, dass man Inhalte eines Blogs oder eines Radiosenders ablehnen kann, ohne deshalb die Verantwortlichen mit großer Geste und unter ritueller Beschwörung schamanistischer Zauberformeln ins Tal der Aussätzigen zu verbannen und vor den Erwartungen eines infantilisierten Mainstreams den Kotau zu machen.

Noch schwerer muss es zu verstehen sein, dass jemand, der publizistisch tätig ist, seine Thesen unter die Leute bringen will und sich deshalb ausgesprochen gerne interviewen lässt. Was mich angeht, bin ich von Berührungsängsten ziemlich frei: Ich würde nicht einmal davor zurückschrecken, mich von antideutschen Sudelblättchen interviewen zu lassen, deren Redakteure nur durch die Strafe der späten Geburt um die Gelegenheit gebracht wurden, im Dienste Erich Mielkes nach Konterrevolutionären Ausschau zu halten.

Auf dem amerikanischen Kanal redete Kairos zu wagnerischen Klängen Klartext: As der Schwerter repräsentiere einen Konservativismus, der auch Rassenfragen nicht ignoriere. Neben den Essays von Fjordman ist das Blog eine Arena für eine obskure Ideologie, in der Versatzstücke der Matrix-Filme, Kreuzritterkult, Tarot-Symbolik und »weißer Nationalismus« Leitmotive sind. Von »islamkritischen« Prominenten wie Ralph Giordano, Henryk M. Broder oder Necla Kelek grenzt sich der rassenbewusste »Konservative« ab: »Alle drei«, so der schlagende Einwand, »sind keine ethnischen Deutschen.«

Unter dem Titel »Weiße Selbstbehauptung« kündigte Kairos Ende Juli einen teilweisen Rückzug aus dem Projekt an. Er wolle sich »auf das vorbereiten, was kommen wird, was kommen muss«. Das Raunen im Vorspann des langen esoterischen Besinnungsaufsatzes verkündet auch das Ziel, für das sich diese deutschen Übersetzer des Fjordmans wappnen: »Bereit für den Kampf, bereit für den Sieg.«

Wenn wir alles zusammennehmen, was dieser Mensch hier schreibt, dann kommen wir nicht an dem Schluss vorbei, dass er über Wochen oder gar Monate die Korrektheiten und – da ihm die wohl nicht scharf genug waren – sogar As der Schwerter verfolgt haben muss. Wie er das nur ausgehalten hat? Also, ich könnte es mir nicht antun, wochenlang die Jungle World zu lesen. Irgendeinen Genuss muss er wohl dabei empfunden haben.

Wir haben ja schon immer geargwöhnt, dass die Antideutschen in Wirklichkeit verkappte Deutschnationale sind (An Germanozentrik lassen sie sich jedenfalls von niemandem übertreffen, nicht einmal von der NPD.), die sich nur aus politkorrekter Verklemmtheit nicht trauen, dazu zu stehen, und so dürfen wir in den Gebhardts dieser Welt wohl das politische Äquivalent jener Zeitgenossen vermuten, die sich täglich Pornos reinziehen – selbstredend nur, um sich kompetent über Unmoral und Sittenverfall entrüsten zu können…

Mein Abschied vom „Counterjihad“

Diejenigen, die schon länger hier mitlesen, erinnern sich wahrscheinlich noch, dass ich Ende 2008 den Blog „Counterjihad“ gegründet habe, in dem ich zunächst deutsche Übersetzungen der Artikel des norwegischen Essayisten Fjordman einstellte. Ich hoffte damals, Zeit genug zu finden, um weitere wichtige Artikel aus der englischsprchigen Blogosphäre zu übersetzen und dort zu veröffentlichen.

Nun, daraus wurde leider nichts; diese Zeit hatte ich einfach nicht, und so wäre der „Counterjihad“ wahrscheinlich sanft entschlummert, wenn nicht Andere sich seiner angenommen hätten, Thatcher, Kairos und Before Dawn zum Beispiel. Vor allem aber Deep Roots hat das Projekt mit großem Engagement und dem sprichwörtlichem Bienenfleiß zu dem gemacht, was es heute ist, nämlich zu einer in ihrer Art einzigartigen Informationsplattform für Jeden, der sich für die Themen der rechten englischsprachigen Blogosphäre interessiert, aber nicht die Zeit hat, Dutzende britischer und amerikanischer Blogs zu sichten, und lieber Deutsch als Englisch liest.

Da ich selbst dazu nicht allzuviel beigetragen hatte, hatte ich das schlechte Gewissen einer Rabenmutter, die ihr Kind von den Kindermädchen großziehen lässt.

Dies war der eine Grund, warum ich mich schon vor einiger Zeit, und zwar  in aller Freundschaft, vom „Counterjihad“ verabschiedet und den Blog Deep Roots übergeben habe. Der andere Grund war, dass der „Counterjihad“ naturgemäß stark die Handschrift von Deep Roots trägt, und dass diesem nun einmal andere Themen am Herzen liegen als mir: Deep Roots hat das ursprüngliche Kernthema „Islamkritik“ stark um andere Themen erweitert, z.B. um Rassenfragen. Nun finde ich es völlig legitim, sich auch mit solchen Themen zu beschäftigen, zumal wenn es auf dem hohen Niveau tut wie meist der Counterjihad; ich halte nichts von der tantenhaften Ängstlichkeit, mit der solche Fragen gerade in Deutschland behandelt – und vor allem: nicht behandelt – werden, und was immer man von Amerika und den Amerikanern halten mag: Was Freedom of Speech bedeuten kann, kann man in der dortigen Blogosphäre allemal eher lernen als in der hiesigen, die in einem engen Laufställchen herumtappst, dessen Wände aus Tabus bestehen.

Dennoch sind diese Themen eben nicht meine Themen. Speziell die Häufigkeit und Schärfe, mit der der Counterjihad das Judentum kritisiert, ist aus meiner Sicht unangemessen. Ich finde zwar, dass es möglich sein muss, diese Kritik zu üben, und ich bin weit davon entfernt, sie moralisch als etwas „Böses“ zu verurteilen. Aber ich teile sie eben nicht, ich kann mich damit nicht identifizieren, und ich möchte vor allem nicht damit identifiziert werden.

Der „Counterjihad“ hat sich jetzt in „As der Schwerter“ umbenannt, um die Akzentverschiebung zum Ausdruck zu bringen. Für mich ist dies der Anlass, öffentlich klarzustellen, dass ich für die Inhalte des Blogs schon seit einiger Zeit nicht mehr verantwortlich bin.

Dies ist keine Distanzierung, nur die Klarstellung, dass das Küken „Counterjihad“, jetzt „As der Schwerter“, längst flügge geworden ist und fliegt, wohin es will. Ich wünsche viel Glück und Erfolg, und verflieg Dich nicht!