Giles Milton: „Weißes Gold“

Der Durchschnittsbürger glaubt bekanntlich, der Westen respektive die Weißen seien die schlimmsten Sklavenhalter der Geschichte gewesen (weswegen sie auch in jeder Hinsicht dafür zu bezahlen hätten). In letzter Zeit sind einige Bücher erschienen, die dieses autoaggressive Geschichtsbild geraderücken, man denke an Egon Flaigs „Weltgeschichte der Sklaverei“ und Tidiane N’Diayes “Der verschleierte Völkermord: Die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika”. Giles Milton hat mit „Weißes Gold: Die außergewöhnliche Geschichte von Thomas Pellow und das Schicksal weißer Sklaven in Afrika“ jetzt ein Buch vorgelegt, das sich speziell mit der systematischen Versklavung von Europäern durch muslimische Piraten aus Nordafrika befasst. Zur Rezension des …

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Egon Flaig: Weltgeschichte der Sklaverei

(Rezension) Dies vorweg: Diese Rezension (die im Grunde auch aus einem einzigen Wort bestehen könnte: Lesen!) erspart nicht die Lektüre von Flaigs Buch „ Weltgeschichte der Sklaverei„; es ist eines, das man gelesen haben muss. Dafür, dass es eine Weltgeschichte ist, ist es mit 219 Seiten von angenehmer Knappheit und Prägnanz – eines jener Bücher, in denen kein Wort zu viel steht, weil ihre Verfasser das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden und ein schier uferloses Thema straff zu gliedern wissen. Ich kann und will hier nur einige Aspekte herausgreifen, die mir selber wichtig sind: Flaig macht, nachdem er die Begriffe …

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