Der Durchschnittsbürger glaubt bekanntlich, der Westen respektive die Weißen seien die schlimmsten Sklavenhalter der Geschichte gewesen (weswegen sie auch in jeder Hinsicht dafür zu bezahlen hätten). In letzter Zeit sind einige Bücher erschienen, die dieses autoaggressive Geschichtsbild geraderücken, man denke an Egon Flaigs „Weltgeschichte der Sklaverei“ und Tidiane N’Diayes “Der verschleierte Völkermord: Die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika”.
Giles Milton hat mit „Weißes Gold: Die außergewöhnliche Geschichte von Thomas Pellow und das Schicksal weißer Sklaven in Afrika“ jetzt ein Buch vorgelegt, das sich speziell mit der systematischen Versklavung von Europäern durch muslimische Piraten aus Nordafrika befasst.
Zwei schöne Artikel von Thomas Sowell. Erstens „Ending slavery“:
Zweitens „Reparations for slavery?“, hieraus nur ein Argument:
Does anyone seriously suggest that blacks in America today would be better off if they were in Africa? If not, then what is the compensation for?
Danke für den Hinweis. Werde das Buch kaufen.
Ich habe Miltons Buch „Muskatnuß und Musketen“ gelesen. Es geht da um die Kämpfe von Holländern und Engländern um den Gewürzhandel,insbesondere um die heute vergessene Muskatinsel Run. Die Engländer konnten dieses damalige Zentrum des Weltmuskatnußanbaus besetzen,wurden aber nach grausamen, langen Kämpfen von den Holländern verjagt.Später wurde der Status quo auch von den Engländern anerkannt, die im Gegenzug sich nun auch legal des Besitzes Manhattans erfreuen konnten.
Spannend erzählt und historisch sachkundig,viele interesante Details.
Das läßt vermuten,daß „Weißes Gold“ nicht nur dringend benötigte geschichliche Aufklärung,sondern auch spannenden Lesestoff bietet, also für einen breiten Leserkreis geeignet ist.