[Mit meinem neuen Buch über die Liquidierung der Zivilisation, in dem ich einen Frontalangriff auf die gesamte gesellschaftlich etablierte Metaideologie führe, komme ich gut voran; ich hoffe, bis Juli damit fertig zu sein und im Frühherbst das erste Exemplar in der Hand zu halten. Heute gibt es einen kleinen Auszug als Appetithäppchen:]
Offensichtlich kann menschliche Gesellschaft von den primitivsten Anfängen an funktionieren, ohne auf Ideologen angewiesen zu sein, die ihr sagen, wie sie zu funktionieren hat. Muss man es da nicht als wahrscheinlich ansehen, dass es in der natürlichen Ausstattung des Menschen etwas gibt, was es ihm erlaubt, stabile Gemeinschaften zu bilden, und zwar ohne darüber nachzudenken, einfach indem er sich, gleichsam aus dem Bauch heraus, so verhält, wie es ihm richtig erscheint?
Und wenn dies so ist: Muss es dann nicht als hochgradig unwahrscheinlich gelten, dass eine Ideologie, die das empirisch regelmäßig beobachtbare menschliche Verhalten nicht etwa erklärt, sondern Maßstäbe für „richtiges“ menschliches Verhalten aus einer abstrakten Theorie ableitet, zum nachhaltigen Gedeihen der Gesellschaft beiträgt? Insbesondere wenn sie das, was Menschen tatsächlich normalerweise glauben und tun, und das, woran sie sich orientieren, kritisiert und zum Teil sogar kriminalisiert, ohne der Frage nachzugehen, welche Funktion die kritisierten Einstellungen möglicherweise bei der Aufrechterhaltung der Gesellschaft erfüllen?
Da gibt es zum Beispiel Sozialwissenschaftler, die das Konzept der „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ entwickelt haben, wobei allein schon das pejorative Vokabular („Menschenfeindlichkeit“) erkennen lässt, dass es nicht darum geht, vorgefundene Einstellungen zu erklären, sondern nach rein normativen Maßgaben moralisch zu diskreditieren und ganz nebenbei suggerieren, wer solche Einstellungen hege, sei, da ein „Menschenfeind“, kein Mensch. Zweifellos ein ungewöhnlich menschenfreundlicher Standpunkt.
Zu diesem Syndrom der „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ wird unter anderem das Beharren auf „Etabliertenvorrechten“ gezählt, also zum Beispiel die Forderung, Einwanderer hätten sich an die Normen der einheimischen Gesellschaft anzupassen.
Merkwürdigerweise aber ist dieses Beharren auf „Etabliertenvorrechten“ in jeder nur erdenklichen Art von menschlicher Gemeinschaft universell beobachtbar. Das fängt bei Schulklassen an, in denen der „Neue“, wenn er das große Wort zu führen versucht, sich schnell unbeliebt macht, reicht bis hin zu ganzen Völkern, und ist selbst in linken Organisationen eine alltägliche Erscheinung, also genau dort, wo man sich nicht genug darüber aufregen kann, dass der „Stammtisch“ auf „Etabliertenvorrechten“ beharrt.
Es ist auch leicht zu zeigen, warum das so ist: Wir haben gesehen, dass menschliche Gesellschaft einen Konsens über die Wir-Gruppe und die in ihr geltenden Spielregeln voraussetzt. Wer diese Regeln nicht akzeptiert, gefährdet diesen Konsens, und gefährdet letztlich auch die Wir-Gruppe in ihrer Existenz. Um ihre Stabilität aufrechtzuerhalten, ist die Gruppe gezwungen, den Außenseiter so lange auszugrenzen, also als Nicht-Dazugehörigen zu behandeln und ihm ihre Solidarität zu verweigern, bis er sich anpasst und eingliedert.
Diese Diskriminierung geschieht nicht deshalb, weil Sozialwissenschaftler es gutheißen, oder weil Wer-auch-immer es vorschreibt, und es geschieht selbst dann, wenn Sozialwissenschaftler es kritisieren. Es geschieht, weil es ein in Jahrtausenden (wahrscheinlich genetisch) verinnerlichtes menschliches Verhaltensprogramm ist. Es handelt sich um eine evolutionär bewährte Lösung des Problems, wie man soziale Regeln, wie man Gesellschaft aufrechterhält. Wäre dem nicht so, dann müsste es irgendwo auf der Welt eine Gesellschaft geben, die so etwas „Etabliertenvorrechte“ nicht kennt. Eine solche Gesellschaft gibt es nicht.
Dies bedeutet unter anderem, dass die anfängliche Diskriminierung des Nichtetablierten die Voraussetzung für dessen Integration ist. Dass es auch Fälle geben kann, in denen Diskriminierung nicht nur unmoralisch, sondern auch objektiv sozial schädlich ist, steht auf einem anderen Blatt. An dieser Stelle kommt es lediglich darauf an, dass die Leugnung einer natürlichen menschlichen Disposition zugleich bedeutet, ein von der menschlichen Natur bereits gelöstes Problem künstlich wieder auf die Tagesordnung zu setzen und die vorhandene Lösung zu problematisieren, ohne eine bessere anbieten zu können. Die grotesken Widersprüche, in die sich eine Gesellschaft verstrickt, die Fremde zugleich integrieren und nicht diskriminieren will, sind täglich in der Zeitung nachzulesen und sprechen für sich.
(…)
Auch „Homophobie“ – man beachte auch hier die bereits im Vokabular steckende Verunglimpfung des Andersdenkenden – wird zum Syndrom der „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ gerechnet. Dabei ist „Homophobie“ in den meisten menschlichen Gesellschaften speziell unter Männern weit verbreitet; sie wäre es nicht, wenn sie nicht eine soziale Funktion erfüllen würde, und diese Funktion besteht ganz offenkundig darin, eine bei vielen Menschen vorhandene latente Tendenz zur Bisexualität an der Entfaltung zu hindern, Heterosexualität also als sozial erwünschte Norm festzuschreiben, Homosexualität dagegen zu diskriminieren. Welchen Sinn dies hat, brauche ich wohl nicht zu erläutern. Eine Gesellschaft, die sich ungeachtet ihres demographischen Niederganges, also ihrer Selbstauslöschung, den Luxus leistet, „Homophobie“ für eines ihrer Hauptprobleme zu halten, beweist schon dadurch, dass sie nicht mehr existieren will.
Ich wuerde nun gern genauer wissen, welchen Nutzen die Diskriminierung Homosexueller hat. Inwiefern hat Homosexualitaet einen signifikanten Einfluss auf die Demographie?
Meine Gedanken: Homosexualitaet ist eine Verhaltensweise, die im Spektrum menschlichen Verhaltens zwingend enthalten sein muss, denn unser Sozialverhalten ist sehr komplex, und wir sind hochanfaellig dafuer, Verhalten zu uebertragen, auch auf das andere Geschlecht. Des Weiteren gibt es natuerlich auch eine Wechselwirkung zwischen der hormonellen und sozialen Praegung eines Menschen.
Ich stimme zu, dass Bisexualitaet im Menschen latent ist. Mir erschliesst sich dennoch nicht, warum ihre Unterdrueckung genetisch in uns auch angelegt ist. Auch scheint mir Ihr Ansatz zur Erklaerung menschlichen Grundverhaltens auch ein wenig zu ausschliesslich biologisch. Oft kann man doch Verhalten nur schwer in genetisch und Kleinkindpraegung unterteilen. Ich sehe da auch maechtige kulturelle Grundhaltungen, die als Meme in den meisten Kulturen seit Menschengedenken bestehen.
Meme oder Gene ist für die Sich-Bewährt-Haben-Argumentation doch völlig egal.
Natürlich ist Homosexualität ein natürliches menschliches Phänomen, das normalerweise einen bestimmten Zweck erfüllen würde. Beispielsweise braucht ja jede Gesellschaft Menschen, die sich nicht fortpflanzen (was bei Homosexuellen, die diese Neigung auslebten, vor dem Aufkommen moderner medizinischer Möglichkeiten der Fall war. Und auch heute sind Kinder homosexueller Paare ja nicht Kinder beider Partner).
Es ist aber ein Unterschied, ob eine Gesellschaft sagt: „Ja, ihr Homosexuellen werdet aufgrund eurer Neigungen nicht verfolgt und könnt auch Lebensgemeinschaften bilden“, oder ob sie sagt „Homosexualität muss Heterosexualität gesellschaftlich völlig gleichgestellt werden“: die spezielle Lebensform der Ehe ist nun auch zwischen Homosexuellen möglich und genießt dieselben finanziellen Vergünstigungen wie die Ehe zwischen Mann und Frau; Homosexuelle sind Heterosexuellen beim Adoptionsrecht völlig gleichgestellt und – vermutlich in nicht allzu ferner Zukunft: Homosexuellen müssen die Krankenkassen reproduktive Maßnahmen bezahlen.
Letztere Vorgehensweisen eines Staates negieren die simple biologische Tatsache, dass es die Natur so eingerichtet hat, dass auf natürlichem Wege nur Mann und Frau Nachkommen haben können, nicht Frauen mit Frauen oder Männer mit Männern. Wenn die Natur etwas aber auf eine bestimmte Weise eingerichtet hat, dann wird das wohl seinen Sinn haben. Ich gehe mal – schrecklich „altmodisch“ – davon aus, dass es für Kinder das beste ist, mit einem Vater und einer Mutter aufzuwachsen, da sie hierdurch (wenn eine liebevolle Beziehung der Eltern zueinander und zu ihren Kindern besteht) positive Vorbilder beiderlei Geschlechts haben. Wie wichtig diese Vorbilder für spätere Partnerschaften der Kinder sind, ist wissenschaftlich hinlänglich erforscht.
Natürlich heißt das nicht, dass es für Kinder nicht besser sein kann, in einer liebevollen homosexuellen Partnerschaft aufzuwachsen, als etwa in einem Heim allein vor sich hinzuvegitieren, aber bei gesellschaftspolitischen Entscheidungen sollten dennoch simple biologische Tatsachen berücksichtigt werden.
Ich denke auch, dass Manfred völlig Recht hat, wenn er meint, dass die ursprünglich verbreitete (man versucht ja mittlerweile mit aller Gewalt, die Menschen „umzuerziehen“) Diskriminierung von Homosexualität dazu dient, latente bisexuelle Neigungen in den Menschen zu unterdrücken.
Es ist wissenschaftlich belegt, dass eine latente menschliche Neigung zur Bisexualität existiert. Eine gesunde Gesellschaft aber strebt nach Selbsterhalt und nach einem intakten Fundament (sprich: feste und glückliche Bindungen zwischen Mann und Frau). Hierfür ist eine ausgelebte Bisexualität eindeutig hinderlich, weil sie Paarbeziehungen schwächt oder Menschen dazu verleiten könnte, einer gleichgeschlechtlichen Beziehung den Vorrang zu geben und keine eigenen Nachkommen zu haben.
Natürlich können auch Homosexuelle mittlerweile Nachkommen haben (wenn auch die Nachkommen nicht Kinder beider Partner sind), aber menschliche Verhaltensweisen orientieren sich in der Regel an natürlichen biolgischen Gegebenheiten und nicht an neumodischer Medizin.
Fazit: Eine Gesellschaft, die Homosexualität der Heterosexualität gleichstellt, setzt keine absoluten Prioritäten mehr bei ihrem eigenen Selbsterhalt. Da jede gesunde Gesellschaft jedoch vorrangig nach Selbsterhalt strebt, kann die gegenwärtige Gesellschaft nicht mehr als gesund bezeichnet werden, sondern befindet sich im Zustand der Dekadenz.
Natürlich kann man sagen, dass die heutige Gesellschaft viel viel edler und moralisch hochstehender ist als frühere Gesellschaften, die Homosexualität verfolgten bzw. bestraften – aber was nützt einer Gesellschaft ihr Edelmut, wenn sie untergeht?
Sie beweist nämlich durch ihr Verhältnis zur Homosexualität eine gravierende Ich-Schwäche, die sich in vielen Belangen äußert. Die „tolerante Haltung zur Homosexualität“ ist also ein Symptom der Neigung einer Gesellschaft zur Selbstaufgabe.
Zudem gibt es noch einen Mittelweg zwischen den gegenwärtigen Bestrebungen, sämtliche menschlichen sexuellen Orientierungen einander völlig gleichzustellen und ihrer absoluten Verurteilung: Menschen kann auch das Ausleben ihrer Neigungen gestattet werden, während gleichzeitig biologische Tatsachen berücksichtigt werden. Sprich: Meinetwegen Lebensgemeinschaften Homosexueller ja; Gleichstellung zur Ehe Nein; Gleichstellung im Adoptionsrecht Nein; etwaige Finanzierung reproduktiver Maßnahmen durch Krankenkassen Nein; Umerziehung der Bevölkerung dahingehend, dass jeder Homosexualität gefälligst großartig zu finden hat Nein.
Im Übrigen bin ich weiblich und mir ist in meinem ganzen Leben noch kein heterosexueller Mann begegnet, der mir gegenüber bei einem Gespräch über das Thema Homosexualität nicht erklärt hätte, dass er männliche Homosexualität vollständig widerwärtig finden würde. Bei weiblicher Homosexualität sah dies anders aus, diesbezüglich werden jedoch männliche „Sandwich-Phantasien“ eine große Rolle spielen.
Was die Ursache von Homosexualität betrifft: Also nach meiner Kenntnis gilt Homosexualität allgemein als angeboren und nicht als erworbene Verhaltensweise. Sollte Homosexualität allerdings erworben oder zumindest teilweise erworben sein, wäre dies ein Grund mehr für eine Gesellschaft, Homosexualität in keinster Weise zu fördern. Denn damit würde sie sie ja nur immer weiter verbreiten und ihren eigenen Fortbestand in völlig akuter Weise gefährden.
Ja und? Darf man die Frage deshalb nicht diskutieren?
Wenn man in irgendeiner Diskussion vorankommen möchte, sollte man sich davor hüten, Dinge zu diskutieren, welche für den Ausgang der Diskussion völlig irrelevant sind.
Relevant für die Homosexualitätsabwertungsdiskussion sind zwei Dinge.
1. Die Frage danach, ob Sexualität ein Segen oder ein Fluch für die Menschheit ist, also ob sie irrationale, gegen das eigene Wohl und das anderer gerichtete Handlungen begünstigt oder nicht. Ich meine, wenn Ole von Beust seinen Liebhaber Roger Kusch zum Justizminister macht, ist das dann ein segensreicher Einfluß seiner Libido gewesen oder nicht?
2. Ist Homosexualität geeignet unter Homosexuellen dezidierte Partikularinteressen zu fördern?, also solche welche mit den Gemeinschaftsinteressen wenig zu tun haben.
Die erste Frage ist relevant, weil es zwischen den Geschlechtern ein Bedürfnis des Mannes gibt, die Frau zu dominieren und er also nicht in ähnlicher Weise verfahren würde, wie es Ole von Beust getan hat.
Die zweite Frage ist relevant, weil sich Homosexuelle gegebenenfalls genau so einsetzen ließen, wie die Tutsi von den Briten gegen die Hutu oder die Juden von der katholischen Kirche gegen die europäischen Könige: Teile und herrsche!
Dies sind verdammt gute Gründe Homosexuelle zu schmähen – nach Bedarf, versteht sich. Ich habe nichts gegen besoffene Schwule in Stringtangas am Badesee. Das ist mir völlig egal, dem könnte ich sogar noch etwas abgewinnen, wenn ich nicht gerade den verantwortungsvollen Familienvater rauskehren müßte. Fällt unter den Bereich Albernheit. Aber nein, wenn Politiker ihrer Lust folgen und „Das ist gut so!“ sagen, da hört der Spaß auf. Von Beust ist nicht Wowereit, schon klar, aber ihre Handlungen begünstigen einander.
Grüß Gott in die Runde!
Es gefällt mir sehr gut, wenn mit der Natur argumentiert wird, weil damit wieder an Erkenntnisse der griechischen Philosophie angeknüpft wird, die im Verlauf der Neuzeit bis heute mehr oder weniger verloren gegangen sind. Seit dem 5. Jh v. Chr. hatte die Medizin (Hippokrates), die Ethik (Aristoteles) und die Rechtswissenschaft (Stoa) die Natur als normierende Größe entdeckt, und diese – m.E. sehr überzeugende Form des Denkens – wurde bis zum Ende des Hochmittelalters bewahrt (Scholastik). Mit dem spätmittelalterlichen Nominalismus brach danach nicht nur ein Gegensatz von Gott und Welt auf, sondern ebenso ein solcher von Subjekt und Objekt, Mensch und Natur. Am Ende der Entwicklung steht das im Artikel genannte Setzen selbsterdachter „Maßstäbe für ‚richtiges‘ menschliches Verhalten aus einer abstrakten Theorie“. Die Ansicht, man könne sich von der Natur loslösen und willkürlich irgendwelche Phantasieen verwirklichen, zeigt sich in allen Lebensbereichen, z.B. in dem, was heute an die Stelle früherer Baukunst getreten ist, und trägt, so denke ich, maßgeblich zur seelischen Destabilisierung einer Vielzahl von Menschen bei.
Gekauft!
Ich glaube es wird noch ein Aspekt vernachlässigt, nämlich der dass es immer schon Männer gab und gibt die sich ihrer Bisexualiät bewusst sind, ein normales Familienleben mit Frau und Kindern führen und manchmal in gewissen Subkulturen ihrem „Hobby“ frönen. In sogenannten Dorfgemeinschaften dürfte es früher schwergefallen sein diese Vorlieben hinter der Berg zu halten, aber in der vernetzten Welt von heute kann man wohl davon ausgehen dass es anders ist.
also ob sie irrationale, gegen das eigene Wohl und das anderer gerichtete Handlungen begünstigt oder nicht.
Sich gegen das Wohl anderer wenden kann rationell sein, meinen Sie nicht? Oder war das eine Aufzaehlung? Der Beust hat den Posten nur einem Loverboy und nicht seiner Frau zugeschanzt, weil er zufaelligerweise schwul ist. Das nennt man aber Vetternwirtschaft, und hat mit Homosexualitaet nichts zu tun.
2. Ist Homosexualität geeignet unter Homosexuellen dezidierte Partikularinteressen zu fördern?, also solche welche mit den Gemeinschaftsinteressen wenig zu tun haben.
Ich wuerde hier Vorsicht gebieten. Mit dieser Argumentation begibt man sich auf einen Weg, der genauso wieder in den Totalitarismus muendet, denn er beschraenkt sich zu sehr auf den Kopf. Das hat auch nichts mehr mit dem Natuerlichen zu tun, denn das Schwulsein wird nicht in der Mehrzahl der Kulturen wegen der Verfolgung von Partikularinteressen unterdrueckt, sondern weil es unnatuerlich (im Sinne von unnormal) ist. Dass die Homos sich nun zu einer Art Elite aufschwingen wollen (wollen die meisten sicher gar nicht, sie werden aber instrumentalisiert), ist ja nur das Ergebnis davon, dass man das Schwulsein an sich als normal akzeptiert hat (aeusserlich).
Sollte man nun das Juedischsein unterdruecken, weil es auch seinen Partikularinteressen erlegen ist? Sind Partikularinteressen in jedem Fall bedrohlich? Ich denke, hier muss man differenzieren. Es gibt gut und boese, davon bin ich ueberzeugt. Es gibt gute Religionen und boese, gute Meme und boese, gute Kulturen und boese Kulturen. Gut und Boese bemesse ich daran, inwieweit das Schaedigen des Anderen (Schwaecheren, Andersdenkenden) toleriert oder sogar gefoerdert wird. Deshalb ist die Islamisierung zu bekaempfen, denn der Islam ist boese.
Warum also sollten Sie die Homos am Badesee als akzeptabel bewerten, jedoch deren Partikularinteressen pauschal feindlich gegenueber stehen? Das ist Hybris. Ich lehne es ab, Homosexuelle in der Oeffentlichkeit ihre Neigung ausleben zu sehen, jedoch bin ich dagegen, sie ihres Existenzrechtes zu berauben oder sie nur rechtlich niedriger zu stellen. Unser elementares Interesse sollte sein, jegliche Identifizierung (und damit Anerkennung) als Minderheit zu verhindern. Schwulsein sollte als Abnormalitaet des Mitmenschen betrachtet werden, welche man wie jede andere Schwaeche nicht gutheisst und nicht foerdert. Das ist Toleranz. Das Intolerante und mir feindlich Gesinnte gilt es zu bekaempfen, nicht das Andere.
Ich bin der Überzeugung, daß man das Wort Fortschritt selten benutzt werden sollte.
Aber Aristotoles Philosophie ist im Verhältnis zu seinem Lehrer Plato ein Fortschritt, ein Stellen durchaus zutreffender Gedanken vom Kopf auf die Füße.
Genauso ist Ockhams Nominalismus ein Sieg über die Sackgasse der Scholastik. Schließlich besteht Aristoteles Denken ja nicht nur aus der Priorität der physischen Betrachtung, sondern auch aus der metaphysischen Ableitungswelt, auf der die Scholastik ja beruht. Schon die Stoa und der Skeptizismus haben die Scholastik eigentlich schon vor deren Entstehen ad absurdum geführt, zumindest in deren Absolutheitsanspruch, der bis heute im Vatikan beschworen wird.
Daß die Begriffe menschengemacht sind, stellt die Metaphysik auf die Füße.
Das bedeutet jedesmal ein kräftiges Durchschütteln der Gedankensysteme. Vieles fällt dabei herunter, aber selten alles. Nun „ich bin von Ockhams Schule“ und insofern liegt mir die Scholastik schwer im Magen.
Soviel zum scheinbaren Gegensatz, der, solange man den anderen im Rahmen eines konservativen Burgfriedens nicht bekehren möchte, keine aktuelle Rolle spielt. Denn: Nicht jeder Gedanke aus Aristoteles Philosophie und der Scholastik sind falsch. Im Gegenteil. Nur leben wir nicht mehr in der Zeit des Kaisers und des Papstes, noch in der Zeit der Fürsten, Luthers und Machiavellis. Wir leben in der Zeit der Auflösung. Für diese stelle ich fest: WIR können sie nicht aufhalten, durch noch soviele Blogs, Bücher und Zeitungen. Aber wir können als Gruppe von Konservativen versuchen die Zeit der Auflösung, der Liquidisierung der Zivilisation versuchen zu überstehen; und zwar in dem Wissen, daß wir bei aller Volatilität der Umstände im Kern recht haben.
Die (zugegeben gar nicht so homogenen) Stoiker scheinen mir doch auch als der beste Ansatz, die unterschiedlichen Geister zu versöhnen. Sie beriefen sich in ihrer eher praktischen Philosophie, z.B. der Tugendlehre, gerade auf die Natur des Menschen. Hier ist der Ansatzpunkt an Aristoteles und die Scholastik. Allerdings sie verweigerten die Anerkennung der Absolutheit des Erkenntnisgrundes. Dazu waren ihre Beobachtungen zu subjektiv und die ihre Schlüsse sich dieser Subjektivität bewußt.
Deshalb konzentrierten sie sich auf eine Art Minimalia, eben der Tugendlehre als Beispiel. Diese wurde ja gerade von Albertus und Thomasius aufgegriffen und katholisiert. Diese Minimalia stehen zwar insoweit zur Extensivität der Scholastik im Gegensatz, aber insoweit können sich der Aristoteliker, Scholast und Katholik und der Skeptiker, Anhänger Machiavellis und Protestant eben auf ein „konservatives Minimum“ verständigen.
Diese Minimalia könnte der Ansatzpunkt für ein zusammengehen der unterschiedlichsten Konservativen Kräfte sein. Ein auf die menschliche Natur abzielendes Survival-Minimum. Daß das Wesen des Survivals schlicht und ergreifend Nachwuchs heißt sowie Erziehung – durch Vorbild – zu den Kerntugenden, dürfte zwischen uns wohl kaum streitig sein. Sollte diese Vermutung zutreffen, können wohl auch noch weitere Punkte gefunden werden.
Nicht nur insofern tut es mir sehr Leid, in dem Blog „deutschland-kontrovers“ die sehr interessanten Beiträge eines virOblationis und Judiths nicht mehr lesen zu können. Ein Verlust. Hoffentlich ändert sich dies wieder!
Ich bin sehr gespannt, in wie weit Manfreds zweites Werk auf diese Survival-Minimalia hinausläuft.
Vielleicht noch eine Anmerkung zur Baukunst:
Ein Architekt bemerkte mir gegenüber mal, Ästhetik sei überflüssig; die Zweckmäßigkeit wäre alleine maßgeblich. Auf meine Frage, in wie weit den die Gestaltung eines Gebäudes auf den Menschen wirke, gerade eine Frage der Zweckmäßigkeit sei, blieb man mir die Antwort schuldig.
Da ich selbst ein Anhänger des Zweckmäßigkeitdenkens bin, möchte ich damit zum Ausdruck bringen, daß auch von unterschiedlichen Ansatzpunkten eine weitgehende Übereinstimmung zu erzielen ist. Eine Sache, die mich weitgehend umtreibt ist die, wie man konservative Katholiken, konservative Protestanten beider couleur und vielleicht Agnostiker, niemals Atheisten, auf der politischen Ebene vereinen kann, ohne dabei die Wurzeln zu vermischen. Ökumene ist mir ein Gräuel. Und auch da dürfte ich kaum alleine dastehen.
Was mir vorschwebt?. Eine kulturelle NATO, ein schlagkräftiges Bündnis, keine Einheit, um die Auflösung der Zivilisation zu überstehen.
Der Mensch ist kein Tier, er versteht sehr wohl was er tut und zu was es führt.
Jeder, nennen wir es mal, naive Mensch weiß, daß er nicht eines anderen dreckige Geschäfte für ihn erledigen sollte, gerade wenn es ihm im Gegenzug Vorteile brächte.
Und oft genug wird, wer sich nicht daran hält, später verfolgt.
Letztlich ist es nichts anderes als wenn ein Schüler Lehrern petzt und dafür von anderen Schülern zusammengeschlagen wird, also vom Grundverhaltensmuster. Nicht jede Minderheit läßt sich leichtfertig auf diese Weise einspannen. Aber Minderheiten welche sich auf diese Weise einspannen lassen, sollte man, schon alleine um den weiteren Gang der Dinge zu deeskalieren, klein halten.
Es ist die blanke Torheit es nicht zu tun. Und das betrifft alle Lebensbereiche und alle Arten von Minderheiten. Wer immer bereit ist, den nützlichen Idioten für jemand anders zu spielen, muß zumindest auf diesen Umstand hingewiesen werden, und wenn er aus diesen oder jenen Gründen nicht darauf reagiert, muß man ihn zwingen.
Und was das Verhalten von Schwulen angeht, ich spreche jetzt mal nur aus eigener Erfahrung, aber wieviele heterosexuelle Universitätsprofessoren betätigen sich schon als Vermittler von „Liebesdienstleistungen“ für die Wirtschaft? Unter Schwulen scheint das ziemlich normal zu sein. Und das ist auch leicht verständlich, denn sie müssen ja nicht auf die Konsequenzen ihrer Sexualität (Kinder, Familie, sozialer Friede letztlich) Rücksicht nehmen. Wenn für mich Sexualität ohne Konsequenzen wäre, wäre es für mich jedenfalls auch schwieriger, sie mit höheren Tugenden wie Treue, wahrer Liebe und so weiter in Verbindung zu bringen. Gerade DESWEGEN forcieren Schwule auch die Schwulenehe – um sich dahinter zu verstecken und ihre gewöhnlichen Machenschaften zu verbergen. Aber gerade diese gewöhnlichen Machenschaften sind es, die seit Alters her – ich zitiere gleich Platon – die Herabwürdigung Schwuler ratsam erschienen ließ.
Aus der Rede des Aristophanes im Symposion:
„solange sie noch Knaben sind, lieben sie als Schnittlinge der männlichen Gattung die Männer und haben ihre Freude daran, neben den Männern zu ruhen und von Männern umschlungen zu werden, und es sind dies gerade die trefflichsten von den Knaben und Jünglingen, weil sie die mannhaftesten von Natur sind. Manche nennen sie freilich schamlos, aber mit Unrecht; denn nicht aus Schamlosigkeit tun sie dies, sondern aus mutigem, kühnem und mannhaftem Geistestrieb, mit dem sie dem ihnen Ähnlichen in Liebe entgegenkommen. Ein Hauptbeweis dafür ist der, dass solche allein, wenn sie herangewachsen sind, Männer werden, wie sie das Staatswesen braucht.“
Sie sind nicht schamlos, weil nur solche Politiker werden.
Schrecklich, wenn man bedenkt, bei wie vielen Schwulen da in den letzten 2500 Jahren der Groschen nicht gefallen ist.
Und von welcher Natürlichkeit reden Sie? Ein besoffener Schwuler im Stringtanga, so lange er nicht knutscht, sieht auch nicht anders aus als jemand sonst… abgesehen von der Badehose. Was sollte sich da natürlicherweise in mir regen? Da regt sich nichts. Warum sollte ich böse auf zwei Männer werden, die doch nur das selbe tun wie ich, nämlich in der Sonne liegen, Bier trinken und irgendwann ins viel zu kalte Wasser springen? Dabei aber kein Geheimnis daraus machen, daß sie schwul sind, freilich ohne aufdringlich zu werden, einfach durch die Art, wie sie mit einander sprechen.
Das ist ziemlich absurd. Ich kenne meine Gefühle recht gut. Aber was die Sitten angeht, die Sitten sind selbstverständlich das Ergebnis von intellektuellen Erwägungen. Deshalb werden sie ja auch von den Älteren den Jüngeren aufgezwungen. Weil die Älteren die nötigen Erfahrungen haben, um bestimmte Fragen zu entscheiden.
Schwule kann man glücklicherweise noch anrempeln, und sie mögen es vielleicht sogar auch noch verstehen. Bei den Juden ist Hopfen und Malz verloren, die wissen nicht, wohin ihre Handlungen führen und führen müssen und wären auch als letzte bereit, es zu glauben. Aber jeder Jude sollte sich das mal fragen, sofern er kein Zionist ist und sich über diesen Punkt freut, was allerdings auch eine törichte und unausgegorene Freude wäre, ob es in irgendeiner Weise nach der Gründung des Staates Israel naheliegend war, daß sich das politische Geschwafel der ganzen Welt in den nächsten Jahrzehnten um Israel drehen würde. Daß Unmengen von Leuten behaupten würden, daß der Friede in Israel zentral für den Frieden auf der Welt wäre. Dieser ganze Schwachsinn halt.
Nein, das war nicht naheliegend. Das wäre absurd erschienen damals. Und heute sind gar nicht wenige Juden, ohne auf Antisemitismus kalkulierende Zionisten zu sein, sogar noch stolz darauf, weil es ihnen ein Gefühl von Wichtigkeit gibt.
Nur, wem nützt diese Wichtigkeit, ihr Trottel, wem nützt diese Wichtigkeit…
Zur ewigen Schwulenfrage einige schnelle Worte.
(Ich lese eben zum 3. mal in Fernaus „Rosen für Apoll“ – weil F. so schön schreibt.)
Fernau z.B. versucht nicht die schwer bestreitbare homo- bzw. bisexualität kleizureden.
Besonders unter den Spartanern und soldatischen Elitetruppen (z.B. Thebens Heilige Schar) war sie verbeitet.
1. Erkenntnis: die damaligen „Schwulen“ waren Raufbolde und todesmutige Helden
Dennoch war man sich bereits damals der Folgen – ggf. zu wenig Nachwuchs – bewußt und hat es durch ganz pragmatische Gesetze sanktioniert. Jeder Vollbürger MUSSTE heiraten und Kinder zeugen – notfalls unter Mithilfe eines Verwandten oder Freundes.
Witzigerweise scheint in Sparta gar nicht die Verschwulung der Krieger, sondern die Vermännlichung der Frauen das Hauptproblem gewesen zu sein: sie waren zu stark, zu selbstbewußt, zu lebensfroh – aber wie gesagt: sie mußten Kinder kriegen und bekamen sie.
2. Erkenntnis:
Ein Schwuler, der unbedingt Nachwuchs haben will (und was für tut) ist biologisch sinnvoller als ein Heterosexueller, der nur sich selbt verwiklich. Jene Pärchen, die da als DINKs vor sich hinleben sind evolutionstechnisch minderwertiger als ein fortpflanzungssüchtiger Homo.
Bin dann mal wech und gespannt auf Reaktionen.
Ich kann Kreuzweis nur zustimmen: das demographische Problem entsteht nicht durch Schwule, die keinen Kinder bekommen, sondern durch Heteropaare, die keine oder nur ein Kind haben. Außerdem fehlen leistungsfähige deutsche Paare, die drei, vier oder mehr Kinder bekommen.
Es hat auch früher immer einen bestimmten Prozentsatz von Menschen gegeben, oftmals waren das gar nicht so wenige, die keine Kinder in die Welt gesetzt haben, etwa katholische Priester. Das wurde aber von anderen locker kompensiert, die mehr als zwei Kinder hatten.
Die zwei bis fünf Prozent Schwulen sind meines Erachtens nicht das Problem, sondern die hedonoistische Lebenseintellung der Masse der Heterosexuellen!
Nur machen sich die Schwulen selbst zum Aushängeschild des Hedonismus‘, alleine schon durch ihre englische Selbstbezeichnung – das wird sich also schlecht trennen lassen, jedenfalls heute nicht.
Und was die katholischen Priester betrifft… bis zum dritten Kind gibt’s Alimente vom Vatikan. Früher wurden sie ganz offen in Urkunden dazu aufgefordert, sich aus ihrer Gemeinde zu bedienen.
Wenn es um die Frage des strukturellen Machterhalt von wem auch immer geht, geht es damit, konsequent gedacht, um die Frage der Reproduktion im Bereich des Selbsterhaltes. Das bedeutet 2,X Kinder pro Familie. Da es ein 0,Xtes Kind nicht gibt, wäre die Idealzahl einer Familie also 3 Kinder.
Ginge es um Machterweiterung, so benötigt man einen youth bulge. Und der ist mit 3 Kindern pro Familie nicht zu erreichen.
Konsequent weitergedacht, ist es daher völlig uninteressant ob Homosexuelle oder „DINKS“ keine Kinder bekommen. Sie bekommen keine drei, keine zwei, kein eines Kind. Ende. Was ist daran „besser“, wenn Schwule keine bekommen?
Es geht darum, daß zur sozialen Akzeptanz, die Kinderlosigkeit besser geeignet ist. Das gilt für Homosexuelle genauso.
Und DEN „todesmutigen“ Schwulen würde ich gerne mal kennenlernen. Die sind nur in ganz anderen Bereichen todesmutig, – aber bestimmt nicht heroisch. Wenn es unter Schwulen eine solche heroische Bewegung gäbe, siehe Jack Donovan auf „alternativeright.com“, bitte sehr. Könnte ich mit leben. Aber wo soll diese sein? Und gar in Deutschland? 95% sind Tucken in verschiedenen Ausprägungen, an der Spitze der Dekadenz. Widerlich.
Die zwei bis fünf Prozent Homosexuellen stehen in der öffentlichen Wahrnehmung an der Spitze der Dekadenz. Und genau daraus ziehe ich meine Homosexuellenfeindschaft.
Wenn einer homosexuell ist und ich merke es nicht, wurscht. Ist jemand nicht homosexuell und markiert es aber, trifft ihn diese Feindschaft allerdings. Dies ist leicht erweiterbar auf Metrosexuelle, Jammerlappen und Renault-Clio-Fahrer 😉 .
Eine relativ kleine, vom linksgrünen Ersablishment geförderte Minderheit von Berufsschwulen bestimmt das Bild in der Öffentlichkeit. Die sind für Schwule so wenig repräsentativ wie der Zentralrat der Juden für die Juden in Deutschland.
Das mediale Bild von Schwulen ist genauso manipuliert, wie die Berichterstattung über Fukushima! Man sollte eigentlich meinen, dass es in einem Blog wie diesem dafür eine gewisse Sensibilität gibt.
Nun gut, das lasse ich gelten.
Bei den Lakedaimoniern war die körperliche Knabenliebe grundsätzlich verboten – ganz im Gegensatz zu Athen. In Lakedaimonien gab es aber eine geregelte befristete Ausnahme unter Einverständnis von Knabe, Vater und „Pädophilen“.
in der Phalanx gab es tatsächlich Schwulenteams. Allerdings galten sie nicht besonders todesmutig, sondern sehr als auf sich gegenseitig aufpassend. Dazu muß man wissen, daß die Flügelleute sich versetzt mit dem Schild schützten. Dieser Schutz galt unter schwulen Paaren als besonders ausgeprägt. Mit Mut hatte das nichts zu tun.
In Japan gab es dieses durchaus auch. Wie in Lakedaimonien war dies, trotz offizieller Möglichkeit dazu, verpönt.
Der mythische Grundgesetzgeber Lakedaimoniens, Lykurg, hat alles aus Sicht des Survival geregelt. Erst daraufhin ist Sparta zu einer Großmacht aufgestiegen.
Kern Spartas war die Agoge, die Ausbildung der Kinder und jungen Erwachsenen.
Sparta ist allerdings an der Kinderlosigkeit in einer Phase des Wohlstandes, auf den man vorher verzichtet hatte, untergegangen! Welches Großreich eigentlich nicht?
Das lasse ich nicht gelten. Ich gehe doch nicht blind durch die Straßen!
Dem Medienhype habe ich mich weitestgehend entzogen.
Naja …
Die Homoszene ist bestens vernetzt (und damit den Nationalen überlegen; sie sind also wohl intelligenter?) und hat fast schon mafiöse Dimensionen erreicht. In den Medien werden die Schwulen eher von der Schockoseite gezeigt und gehätschelt.
Jedoch lasse ich den „Heten“ (abfälliger Schwulenterminus) die Opferrolle nicht durch.
Wer ist schlimmer? Die Homo-Mafia, die allüberall in den Medien dem Biedermann auf dem Kopf tanzt oder der dumme normale Gaffer, der dafür noch dankt?
Daß Homos auch heroisch sein können, beleidigt scheinbar das Selbstverständnis gestandener Rechter. Ernst Röhm war m.E. sicher so ein Exemplar.
Die Organisationsschwäche der Rechten sticht mir nach 20jähriger Erfahrung sehr ins Auge. Allein die Unfähigkeit und Unwilligkeit die vorhandenen Mittel zum Privatschutz (z.B. PGP zur Email-Verschlüsselung) zu nutzen, ist mir ein untrüglicher sicherer Beweis!
Ich bin daher dankbar für Blogs wie diesem hier, die sich mehr mit der Selbstschau des Weißen Mannes befassen, statt immer nur die Schuld der bösen Gegner zu bejammern.
Gleichheit
Die Behandlung des Ungleichen als Gleiches wird heute als Wert gesehen: Die Gescheiten und die Dummen, die Männer und die Frauen, die Weißen und die Bunten, die Norm-Sexualisierten und die Pervertierten, die Wissenden und die Unwissenden usf.
Der Un-Geist dieser „politischen Korrektheit“ läßt sich auf eine einfache Formel bringen: alle Wahrheit ist relativ. Der Kampf gilt nicht der Unwahrheit, sondern der Unduldsamkeit. Nichts und niemand soll verachtenswert sein *). Der gesunde Menschenverstand (horribile dictu!) sagt einem aber, man kann nicht das Gute finden, ohne das Schlechte mit zu entdecken und es natürlich zu verachten. In Europa war und ist das Leben stete Differenzierung. Jeder mit einem Minimum an Lebenserfahrung weiß, daß es kein Glück ohne Respektierung des Unterschieds gibt. Erwachsen ist ein junger Mensch dann, wenn er gelernt hat, mit der tatsächlichen Ungleichheit zurechtzukommen. Dann verwechselt man auch nicht mehr Ungerechtigkeit mit Ungleichheit. Alle Kämpfe im Namen der Freiheit zielen auf die Gleichheit vor dem Gesetz ab. Die Menschen sollen rechtlich gleichbehandelt werden, obwohl sie tatsächlich höchst unterschiedlich sind. Daß alle Menschen gleich geboren werden, ist keine Tatsachenbehauptung. Die Übetragung der rechtlichen Gleichheit auf die sozialen Beziehungen der Individuen untereinander macht den (theoretischen) Kern dieses Staates aus. Der versorgende Sozialstaat gründet auf drei Fehlschlüssen. Er schließt von der Ungleichheit auf Benachteiligung, von der Benachteiligung auf gesellschaftliche Ursachen und von angenommenen gesellschaftlichen Ursachen auf die Notwendigkeit und Wirksamkeit paternalistischen Maßnahmen. Die rundum Versorgten empfinden die staatliche Fürsorge als Entlastung und soziale Entpflichtung von der Bürde der Freiheit. Ein immer dichter werdendes Netz zahlloser Vorschriften und Gängelungen aber beengt die Gestaltungsmöglichkeiten derjenigen, die ohne diese staatliche Daseinsfürsorge leben wollen. Die Empfänger der materiellen und der ideologischen Wohltaten werden in ihrem Willen und ihrer Fähigkeit, dem Transfer aus eigener Kraft wieder zu entkommen, geschwächt und sie werden abhängig von dauernder wohlfahrtsstaatlicher Umhegung. Sie lernen, sich hilflos zu fühlen und den politischen Füllhornbefüllern wahlbürgerlich dankbar zu sein. Dieser Gleichheitswahn, wo die Schwachen das Gefühl vermittelt bekommen, die Starken auf ihr Maß zurechtzustutzen, ist die Gefahr der deutschen „Demokratie“. Die teuflische Verlockung, die Gleichheit in der Knechtschaft der Ungleichheit in Freiheit vorzuziehen.
*) Natürlich alles das ausgenommen, was mit Deutsch-sein im weitesten Sinne zu tun hat.
Das ist per se böse, schlecht und in jeder Form verachtenswert und strafwürdig.
Einer der letzten verbliebenen guten Köpfe in der „FAZ“, Lorenz Jäger *1951, schrieb in seinem 2010 erschienenen Büchlein (gesammelte Lesestücke, die in den vergangenen Jahren v.a. in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ erschienen sind): „Hauptsachen -Gedanken und Einsichten über den Glauben und die Kirche“ zum „Katalog der Laster“:
„Die „sieben Todsünden“ wurden erst spät kodifiziert, die Bibel kennt sie natürlich, aber nicht systematisch zum Katalog zusammengefasst. Eigentlich ist auch der Name nicht ganz passend. Denn Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit des Herzens (acedia) sind noch nicht die große Sünde selbst, sondern erst ihr Nährboden; sie sind Laster, schlechte Eigenschaften.
„Hauptlaster“ heißen sie, weil sie aus dem Alltäglichen, ganz Naheliegenden den Weg zum Schlimmeren ebnen. Was drückt sich in ihnen aus? Zunächst einmal: dass der Mensch sich herunterziehen lässt. In diesen Lastern verliert er etwas von seiner Würde, von seiner Autonomie. Er wird zum Spielball von dem, was in der heutigen Sprache „infantiler Narzißmus“ genannt werden kann – wie das Kind, je kleiner es ist, sich ohne Frage als Weltmittelpunkt fühlt und die Erfüllung eines aktuellen Wunsches diktatorisch erwartet, so verhält sich der Lasterhafte. Er gibt nach. Damit aber verletzt er selbst sein eigenes Bild, und die Strafe für das Laster vollziehen nicht so sehr die anderen, denen er zum Abscheu wird, sondern zunächst und vor allem er.“
Das treffliche Vorwort schrieb Martin Moosebach.
Auch das bereits 2009 erschienene Buch „Hinter dem Großen Orient. Freimaurerei und Revolutionsbewegungen“ von L. Jäger ist eine Leseempfehlung, gerade im Hinblick auf angebliche „Verschwörungstheorien“.
@ Meyer
„…die Scholastik… deren Absolutheitsanspruch(, der) bis heute im Vatikan beschworen wird.“
O wenn es doch so waäre! Würde die scholastische Philosophie an den Hochschulen gelehrt, dann hätte der politische Konservatismus eine solide geistige Basis.
„Daß die Begriffe menschengemacht sind, stellt die Metaphysik auf die Füße.“
Daß die Begriffe durch eine Abstraktion aus einzelnen Sinneswahrnehmungen hervorgebracht werden, lehrt auch St. Thomas. Der Nominalismus aber geht weiter, indem er nicht nur das Vorhandensein lauter individueller sinnlich wahrnehmbare Einzeldinge lehrt, die vom Menschen auf den Begriff zu bringen sind, sondern das Vorhandensein der den Dingen von Natur aus gegebenen Art bestreitet. M.a.W.: der Nominalist bestimmt seine Begriffe zwar nach Gemeinsamkeiten an den Dingen, aber prinzipiell willkürlich, während der thomistische Philosoph mit seinen Begriffsbildungen das einzuholen bestrebt ist, was die Natur vorgibt. Er kann deshalb im Vollsinne z.B. von der menschlichen Natur bzw. von der Art des Menschen und deren Eigentümlichkeiten sprechen, während dies für den Nominalisten eigentlich nicht möglich ist, da das, was er als Natur des Menschen ansieht, von seiner Definition des Menschen abhängig ist; die Definition des Menschen aber ist für ihn nicht unabänderlich, was sich in unserer Zeit z.B. darin zeigt, daß Ungeborenen das vollwertige Menschsein von manchen abgesprochen wird, was für den scholastischen Denker unmöglich wäre, da er alle einzelnen Repräsentanten der menschlichen Art als Träger derselben unveränderlichen Menschennatur ansieht.
„Sie (sc. die Stoiker) beriefen sich in ihrer eher praktischen Philosophie, z.B. der Tugendlehre, gerade auf die Natur des Menschen.“
So ist es. Dies war von Aristoteles vorbereitet worden; und viel später wurde dies in die Scholastik aufgenommen, die aus christlich adaptierten philosophischen Synthese der Spätantike, dem Neuplatonismus, hervorging, der aristotelische, stoische (und neupythagoreische) Elemente mit dem Platonismus verschmolz. Erst als der „ganze“ Aristoteles im Hochmittelalter bekannt wurde, konnte er bestimmenden Einfluß innerhalb der Scholastik gewinnen, so daß neben die Ausrichtung auf das ewige Sein die Erfassung des Werdens, der Empirie, rückte. Dabei blieben neuplatonische und stoische Elemente aber erhalten, z.B. die Auffassung des Seins als des Guten und Wahren oder die Lehre von der göttlichen Vorsehung.
„Diese Minimalia (sc. der stoischen Philosophie) könnte der Ansatzpunkt für ein zusammengehen der unterschiedlichsten Konservativen Kräfte sein.“
Wenn ich es recht verstehe, und sich diese Worte auf die stoische Tugendlehre beziehen: Ja, gewiß. Diese ist modifiziert in die scholastische Philosophie eingegangen und sie hat die frühe Neuzeit geistig stark geprägt. Preußen ist ohne Stoa m.E. undenkbar; man denke nur an den Begriff der „Pflicht“, der von der Stoa entwickelt worden ist. – Das besondere Verhältnis Deutschlands zur Stoa bestand, soweit ich es überblicke, darin, daß bei uns die Rezeption der römischen Stoa nicht mit dem Beginn der Moderne endete, sondern im Gegenteil über den altsprachlichen Unterricht (Cicero, Seneca) des 19. Jh‘s weiteste Verbreitung fand und konservatives, anti-modernes Denken bis weit ins 20. Jh hinein nachhaltig prägte. So wäre es zur Verständigung verschiedener Gruppierungen geeignet, wenn nicht seit 1945 ein radikaler Umbruch in der deutschen Pädagogik stattgefunden hätte, der die Stoa weithin unbekannt werden ließ.
*Lach* Jetzt muß ich mich hier aber doch noch einmischen.
Es gibt in der Tat einige Hirnforscher, welche behaupten, Begriffe würden willkürlich festgelegt. Das ist Käse.
Aber genau so ein Käse ist es auch zu behaupten, die Gemeinsamkeiten der Dinge lägen in den Dingen selbst.
Die Wahrheit ist sehr merkwürdig und grenzt in der Tat an Platons Vorstellung betreffend des Wiedererinnerns, welches auch tatsächlich so stattfinden mag, aber als erwiesen kann ich es nicht gelten lassen.
Ein Kind fragt, indem es den Zeigefinger an die Stirn hält: „Wie heißt das?“
Von Beliebigkeit kann man da wohl kaum sprechen. Es erkennt folgende Objekte: Stirn, Augen, Augenbrauen, Mund, Lippen, Nase, Bart, Wangen… und niemand hat ihm gesagt, daß es nicht die Nase mit den Wangen zusammenfassen möge, beispielsweise.
Diese Unterscheidungen sind entweder angeboren oder sie gehen auf ein universelles unkörperliches menschliches Denken zurück oder auf eine Mischung aus beidem. Ich neige zu letzterer Sicht.
In jedem Falle sind diese Unterscheidungen nicht in den Dingen, sondern in unseren Hirnen, wobei es natürlich stimmt, daß unsere Anschauung die Informationen, welche sie aus den Sinnen gewinnt nicht willkürlich ordnet, sondern nach gewissen Regeln, welche unser Dasein in dieser Welt betreffen. Diesen Punkt habe ich noch nicht genauer überdacht, doch so viel ist sicher, daß unsere Anschauung die Welt nur interpretiert und ihr Bild von ihr sehr wohl auf mehr oder weniger willkürlich herausgegriffenen Informationen beruht (z.B. die Wellenlängen der sichtbaren Farben).
Das hat aber gerade nichts mit Begriffen zu tun, sondern nur mit Anschauungen.
Wo in der Welt, in den Dingen, ist „links“, „rechts“, „oben“ oder „unten“? Wo ist „vor“ und wo ist „hinter“? Wo ist, daß eine Erscheinung (Haupthaar) eine andere (ein Gesicht) zu begleiten pflegt?
Das alles ist unsere Orientierung in der Welt, unser Begreifen der Welt, und ist nirgends in der Welt selbst. Die Verbindung dieser Konzepte mit der Welt ist willkürlich, aber universell, keine willkürliche Einzelleistung, steckt uns entweder in den Genen oder ist Ausdruck eines Weltgeistes, welcher sich in unseren Hirnen einquartiert hat, in welchem Falle man wohl davon reden könnte, daß wir uns an etwas erinnern, nämlich an seine Konzepte. Im anderen Falle stöberten wir die Erinnerung in unseren Genen auf. Wie man will. Andere Erklärungsmöglichkeiten gibt es aber nicht.
Und noch was, Pim Fortuyn, der geistige Vater von Geert Wilders, der der Islamkritik in den Niederlanden zum Durchbruch verholfen hat, war ein bekennender Homosexueller. Man sollte alöes differenziert sehen statt hier Schwule allgemein zu verdammen.
Das Buch „While Europe Slept“ von Bruce Bawer, der ebenfalls ein bekennender Homosexueller ist, ist übrigens nach wie vor für jeden Islamkritiker eine interessante Lekture.
Versuchen wir es doch mal funktional zu sehen:
Der Rechten fehlen „Berufsrevolutionäre“. Punkt!
Damit meine ich Leute mit ausreichend Intelligenz und Bildung UND Zeitresoucen.
Der gewöhnliche Rechte ist, solange er nicht zum „Aussteiger“ wurde, in der Tretmühle Arbeit und Familie drin und hat kaum Zeit, sich zu informieren, geschweige denn politische Arbeit zu leisten. Auch der „Aussteiger“ mit Familie hat relativ wenig Zeit, da er den Verdienstausfall durch Selbstwirtschaft ersetzen muß.
Beim „Single“ sieht die Situation völlig anders aus. Verzichtet er auch noch auf ein Einkommen und begnügt sich mit Hartz-4, so stellt er eine enorme Arbeitszeitresource dar.
Die Linke versteht es, aus solchem Personal reichlich zu schöpfen.
Da sich die Linke nicht mit tiefschürfender Wahrheitssuche befassen muß, kann sie sich durch das Organiseren freier Resourcen zur Macht wanzen …
Es ist daher nicht verwunderlich, daß im politischen Kampfraum viele Homosexuelle anzutreffen sind. Herre, der PI-Gründer soll ja auch einer sein.
Aber Rechts will man warten, bis genügend Mittelständler freigesetzt sind. Doch der „Knall“ kann noch lange ausbleiben. Ich sehe, wie viele brave Leute sich immer entwürdigender ducken, um ja ihren immer schäbigeren Arbeitsplatz nicht zu verlieren …
@ Kreuzweis
„daß im politischen Kampfraum viele Homosexuelle anzutreffen sind“
Wirklich?
Herre? Das halte ich nun wirklich für ein Gerücht.