Von Sturmgeschützen und Rohrkrepierern

Am 17. November haben Hacker über 60 Megabyte interner Daten von Wissenschaftlern an sich gebracht, die die Klimawandels-Hypothese vertreten. Aus den abgefangenen Mails geht hervor, dass besagte Wissenschaftler ihre Daten manipuliert haben, dass sich die Balken biegen, um die Öffentlichkeit in Klimapanik zu versetzen.

Spätestens drei Tage danach, am 20. November, ist die gesamte Blogosphäre über den Skandal informiert.

Der „Spiegel“ aber, dieses Sturmgeschütz der Demokratie, dieses Bollwerk des investigativen Journalismus, benötigt weitere zwei Tage, um herauszubekommen, was die Spatzen da wohl so laut von den Dächern zu pfeifen haben, und bringt am 22. November in seiner Netzausgabe den ersten Bericht über diesen Wissenschaftsskandal größten Kalibers. Natürlich im Wissenschafts-, nicht etwa im Politikteil – das Thema ist bekanntlich ganz und gar unpolitisch -, und nicht ohne naserümpfend anzumerken:

Der Zeitpunkt des Datenraubs, zwei Wochen vor dem Uno-Klimagipfel in Kopenhagen, ist kaum ein Zufall, und die Hacker sind wohl auch nicht aus Versehen auf die peinlichen Mails gestoßen.

(Woraus wir schließen dürfen, dass der „Spiegel“ selber seine eigenen früheren Enthüllungsstorys dem Reporter Zufall verdankt, nach dem Prinzip, dass ein blindes Huhn auch einmal ein Korn findet.)

Dabei gehört der „Spiegel“ zu den wenigen Organen, die überhaupt in Deutschland das Thema aufgreifen, wie zähneknirschend auch immer. Die anderen wollen offenbar die Öffentlichkeit nicht mit der Mitteilung schockieren, dass der Weltuntergang womöglich ausfällt. Auch der „Spiegel“ tut sein Möglichstes, mit einem Doppelschlag am heutigen 24.November den Skandal erst zu verharmlosen

Keine Hinweise auf die große Verschwörung

Hitzig diskutieren Wissenschaftler und Blogger über Dokumente britischer Klimaforscher, die ein Hacker gestohlen und öffentlich gemacht hat. Große Enthüllungen bergen die Dateien wohl nicht.

und dann vergessen zu machen:

Forscher warnen vor blitzartigem Klimawandel

Die Erde erwärmt sich viel schneller, als es selbst düsterste Szenarien vorhergesagt haben, für Gegenmaßnahmen bleiben nur noch wenige Jahre.

Der Zeitpunkt dieser Meldungen ist selbstredend reiner Zufall. Jedenfalls gibt es (wie der „Spiegel das nennen würde) „keine Hinweise auf die große Verschwörung“ deutscher Medien; so ist es auch Zufall, dass sie alle dieselbe Ideologie verbreiten und mit denselben Mitteln ihre Leser, Hörer und Zuschauer manipulieren.

5 Gedanken zu „Von Sturmgeschützen und Rohrkrepierern“

  1. Wenns nicht so traurig wäre, könnte man lachen. Die Schlagzeilen in allen Online-Medien mit Bildern einer rotglühenden Erde, einen Tag, nachdem der Klimaschwindel wenigstens teilweise entlarvt werden konnte.
    Nur wer in der Defensive ist, greift zu solchen peinlichen Propagandamitteln.

  2. Bei uns in Österreich sind die Zeitungen auch ziemlich schmähstad zu dem Thema: Bis heute keine einzige Erwähnung im auflagenstärksten Blatt, der „Kronen-Zeitung“, und auch bei der Konkurrenz tut sich wenig bis nichts.

    Während die ORF-Fernsehnachrichten wenigstens vorgestern etwas darüber brachten (natürlich mit abwiegelndem Unterton), war das Ganze gestern schon wieder gegessen, und heute wurden wir sofort wieder mit der drohenden Klimaapokalypse konfrontiert: Noch wärmer! Polareis schmilzt noch schneller! Kaum noch Zeit, die Welt zu retten! Meeresspiegel könnte in diesem Jahrhundert um bis zu zwei Meter steigen! Wissenschaftler fordern: in den nächsten Jahren muß CO2-Ausstoß auf Null reduziert werden, sonst ist es zu spät!

    Es stimmt schon, die Klimapanik ist einer der bedeutendsten Hebel, den die NWO-Mafiosi zur Herbeiführung ihrer „world governance“ einsetzen, und diesen Hebel werden sie mit Zähnen und Klauen verteidigen.

    Siehe auch, was ich dazu bei Kewil geschrieben habe:
    http://fact-fiction.net/?p=3286#comments

    Der Fjordman-Vierteiler „Warum haben die Europäer die moderne Welt geschafften“ im Counterjihad-Blog ist übrigens fertig übersetzt:
    http://fjordman.wordpress.com/2009/11/23/warum-haben-die-europaer-die-moderne-welt-geschaffen-%e2%80%93-teil-4/

    Demnächst kommt Teil 2 von El Inglés‘ „Wählen sie einen Stamm, irgendeinen Stamm“.

  3. Dieses Schweigekartell ist aber wirksam. Wenn ich Linke auf kewil oder auf diese Seite verweise, dann sagen die: „Ja, Du mit Deinem Internet. Wenn das wirklich so wäre, dann würden das auch die etablierten Medien aufgreifen“. Wenn man sich auch noch dagegen wendet, steht man schnell als paranoid da.
    An dem ersten SPON-Artikel fällt ja auch auf, wie sehr die Art der Informationsermittlung, das Hacken, in den Mittelpunkt gestellt wird. Bei Wallraff ist denen das egal, obwohl der wahrscheinlich auch sonst ein Lügner ist.
    Ich habe nicht viel über diese e-mails gelesen, die jetzt ans Licht gekommen sind. Aber es scheint mir doch so zu sein, dass die Denkweise dieser Wissenschaftler im Grunde voraufklärerisch ist.  Sie meinen schon im Besitz der Wahrheit zu sein und sehen ihre Aufgabe nur noch darin, diese zu hüten und unter die Leute zu bringen.

  4. Es ist eine unerträgliche Qual, zu erleben, in welch heuchlerischem Stil die eigentlich sensationellen Informationen unterdrückt werden. In Wissenschaftskreisen herrscht einfacher Stalinismus diesbezüglich. Nachwuchswissenschaftler, die es noch zu was bringen wollen,  achten peinlich genau darauf, der Linie des Zentralkomitees zu folgen.
     
    Diskussion ist nicht erwünscht, Fakten sind ganz einfach verboten – das bedeutet, sie werden aus Kommentaren einfach gelöscht. Das ist das Aufklärertum, welches unsere jungen Forscher beseelt: „Paßt nicht in die stalinistische Doktrin – wird gelöscht!“
     
    Eine wahre Offenbarung dazu ist ja die entsprechende Diskussion in Zettels Raum, wo Zettel den Altkader gibt, der gegen die aufkommende Opposition verzweifelt seine Stellung zu halten versucht, die längst unhaltbar geworden ist. Bei der ganzen Sache verliert er nur an Glaubwürdigkeit, ja, er legt regelrecht bloß, wie völlig subjektiv bis hin zum Fanatismus Wissenschaftler sein können.
    Die mediale Öffentlichkeit hat das Ganze wirklich und wahrhaftig völlig ignoriert. Man muß sich mal vorstellen, was das über unsren Zeitungsmarkt aussagt. Gäbe es noch irgendeine nicht gleichgeschaltete Presse, würde die sich auf sowas stürzen, um den Msarktvorteil zu nutzen, den ihr die anderen überlassen. Nichts dergleichen geschieht.
    Ich bin mehr denn je davon überzeugt, daß hier ein Zug mit einer Geschwindigkeit rollt, die wir völlig unterschätzt haben – und dieser Zug ist nicht mehr zu stoppen.
     
     

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