Pudel und Muttersöhne

Da der linke Mob wieder einmal – diesmal aus Anlass eines Antifeministentreffens in der Schweiz – seine totalitären und asozialen Instinkte austoben zu müssen glaubt, wird es Zeit, den Typus des stahlharten Feministen zur Kenntlichkeit zu entstellen. Der Maskunaut schreibt:

Amüsanterweise wird man feststellen, dass die meisten (männlichen) Zeitgenossen, welche den Feminismus in dieser Form verteidigen und jedwede Gegenbewegung mit derselben Energie verteufeln, selbst zumeist eher altmodische und archaische Rollenbilder pflegen. Die frauenfreundlichsten und gleichsam männerfeindlichsten Gesetze wurden von Politikern gemacht, die sich während ihrer Karriere stets auf eine ihnen treu dienende Hausfrau verlassen konnten. Ein ziemlich putziges Exemplar dieser Sorte, wenn auch kein Politiker, ist Johannes Kerner. Dieser drangsalierte Eva Hermann, weil sie in ihrem Buch „Das Eva Prinzip“ eine teilweise Rückbesinnung zum alten Frauenbild forderte. Davon mag ein jeder halten was er will, jedoch wurde Eva Hermann in die braune Schmuddelecke gestellt, man hatte ein Zitat von ihr verfälscht widergegeben und von Kerner wurde sie während der laufenden Sendung rausgeworfen. Die Frage, warum er selbst zu Hause genau jenes traditionelle Rollenbild lebe, welches er Eva Hermann bezüglich ihres Buches vorwirft, wehrte er barsch damit ab, dass dies Privatsache sei.

Maskulisten haben diesem besonderen Typus Mann die Bezeichnung „lila Pudel“ verliehen, da solche Männer nach außen so wirken, als ob sie sich wie kleine dressierte Schoßhündchen verhielten. Und in der Tat basiert vieles auf dem Belohnungs- und Bestrafungsprinzip, wie man es von der Tierdressur oder von der Erziehung kleiner Kinder kennt. Die erste Frau in einem Männerleben ist die eigene Mutter, auf sie folgen dann Erzieherinnen und Lehrerinnen. Männer werden von Frauen gemacht. Ganz besonders gilt dies heute, da immer mehr Kinder gänzlich ohne Vater aufwachsen. Eine Mutter liebt ihren Sohn, ganz gleich wie unartig er sein mag. Nichtsdestotrotz macht er natürlich die Erfahrung, dass er das Wohlwollen seiner Mutter durch Wohlverhalten erlangt.

Von dieser Prägung können viele Männer sich Zeit ihres Lebens nur schwer lösen. In weiblicher Gesellschaft neigen sie unwillkürlich dazu, sich das Wohlwollen des anderen Geschlechts in derselben Weise zu erkaufen, wie sie es bereits bei ihrer Mutter taten. Läuft dagegen ein Mann quer, wird er nicht nur von den Frauen, sondern umso leidenschaftlicher von den anderen Männern in seine Schranken verwiesen. Letztere benehmen sich dabei wie der kleine wütende Junge auf dem Schulhof, der seine Mami gegen die Schlechtrederei seiner Schulkameraden verteidigt. Genugtuung erhalten diese Beschützermänner erstens durch das Wohlwollen der Frauen und zweitens durch die Herabwürdigung ihres querulierenden Geschlechtsgenossen. Widerspricht oder widersetzt  sich ein Mann der weiblichen Gefühls- und Deutungshoheit, kommt das unbewusst einer Auflehnung gegen die eigene Mutter gleich. Die Folge ist eine subtile Induktion mit Schuldgefühlen. Frauen scheinen diesen Mechanismus intuitiv auszunutzen und Männer scheinen sich diesem Einfluss auf mysteriöse Weise nicht entziehen zu können.

[Hier klicken, um den ganzen Artikel zu lesen!]

8 Gedanken zu „Pudel und Muttersöhne“

  1. Hieb und stichfest, meiner Meinung nach. Ich weißmdas schon seit vielen Jahren, aber so schön formuliert hab ich es bislang nicht. 🙂

  2. Noch schöner formuliert es Esther Vilar in „der dressierte Mann.“ Lest das Buch! Am Anfang sträuben sich einem die Nackenhaare, weil ihre Sichtweise so ungewohnt ist. Sie meint sicherlich auch nicht alles ernst, sondern pointiert nur gegen den Feminismus.
    Aber im Endeffekt hilft die Lektüre auf jeden Fall sich von dem feministischen Weltbild zu emanzipieren.
    Es stimmt nämlich: Der Feminismus funktioniert nur so lange, wie er jede andere Deutung der Wirklichkeit totschweigen kann.

  3. Dressierte Sitzpinkler, Reihenmittelhausbesitzer, Warmduscher, die keinen Termin bei der Schwangerschaftsgymnastik mit ihrer Lebensabschnittsgefährtin versäumen.
    Lila Pudel find ich gut.

  4. Ist es nicht schon entlarvend, dass es – Emanzipation hin, Emanzipation her – ein Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gibt? Trotz allem also an dem Klischee der klassischen „Randgruppen“ Frauen, Kinder, Alte festgehalten wird (lediglich die Bezeichnungen für letztere wurden der „Political  Correctness“ angepasst)? Warum regt sich darüber niemand auf? Warum kein Ministerium für die Belange der Männer?  Oder flutschen die unter „Familie“, also quasi „ferner liefen“, mit durch? Selbstredend wird auch schon laut über ein Ministerium für Integration, m. a. w. für die Belange der sog. „Migranten“ nachgedacht. Was könnte noch folgen? Vielleicht demnächst ein „Schwulenministerium“ (Herr Wowereit und Herr Westerwelle lassen grüßen)? Aber das läuft dann wohl auch eher unter „Familie“ mit, immerhin lässt sich so ein Ministerium ja auch in beliebig viele Abteilungen untergliedern :).
    Merkt denn niemand oder will niemand merken (weil über all das systematisch der Mantel politisch korrekten Schweigens gebreitet wird), dass die vermeintlichen „Randgruppen“(die sie in ihrer Gesamtheit niemals waren) noch immer stärker (gemacht)  werden und dass die vermeintlich „privilegierte“ Gruppe (eingeborene nicht – Doppelpass – innehabende erwachsene heterosexuelle XY – Chromosomen – Träger im erwerbsfähigen Alter) mehr und mehr  selbst zur diskriminierten Minderheit wird.
     
     
     

  5.  
    <!– @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } –>
    Der Feminismus heutiger Prägung ist systemimmanent zum Untergang verurteilt.
    In einer Agrargesellschaft früherer Prägung, in der es oftmals ums nackte Überleben ging, wäre ein Feminismus heutiger Prägung gar nicht möglich.
    Die Frauen sind die größeren Nutznießer der modernen industriellen Gesellschaft als die Männer. Elektrizität in jedem Haushalt, die vielen Helfer von der Waschmaschine aufwärts, die Antibabypille, die Frauen die ausschließliche Entscheidungsgewalt über ihre Fruchtbarkeit erlauben, die moderne Medizin, die Frauen heute im Schnitt 5 Jahre älter werden lässt als Männer. Wichtig ist auch der Sozialstaat der den männlichen Ernährer ohne weiteres ersetzen kann. Ohne diese Vorbedingungen, die übrigens allesamt von Männern erreicht wurden, keinen Feminismus.
    Feminismus heute ist zum ersten Familien-feindlich. Die dauerhafte eheliche Beziehung will der Feminismus durch Beliebigkeits- und Lebensabschnittsbeziehungen ablösen, mit Absicherung durch den Sozialstaat. Es ergibt sich von selbst, das solche Beziehungen weniger oder meist gar keine Kinder hervorbringen, zudem den Sozialstaat dauerhaft belasten.
    Feminismus ist zum zweiten ökologistisch, d.h. die materiellen Grundlagen, die den Feminismus erst möglich gemacht haben, werden durch ihn selbst bekämpft. (Grünen-Ideologie)
    Feminismus ist zum dritten pazifistisch und Männer-feindlich.
    Nun erklärt uns ja jede Feministin ihre großen Erfolge gegen Papst und Kirche. Nun den ihr Feministinnen, hat euch der Papst oder die Kirche je bedroht? (Die Schweizer Garde vielleicht?) Das wird bei der Auseinandersetzung mit dem Islam ganz anders sein, meine lieben Feministinnen und ihr wisst es längst. Eure Protagonistinnen die ins Mullah-Land reisten, machten es ja vor, fein das Kopftuch aufgesetzt, es wird gekuscht und gekrochen. Welcher Mann wird sich mal vor euch stellen wenn es brenzlig wird? Die weichgespülten Milchbubis mit Sicherheit nicht.
    Somit ist der Feminismus heutiger Prägung eine Totgeburt! Die Frage ist lediglich, ob durch den Feminismus und natürlich andere links-grüne Ideologien, unsere westliche (christlich abendländische) Zivilisation soweit ausgehöhlt wird, dass sie irreparabel beschädigt sind.

  6. Sich über die Kerners der Welt lustig zu machen, ist gut, aber es reicht nicht. Was mich stört: Männerfeindliche Gesetze sind nicht automatisch frauenfreundlich. Wer so formuliert, spielt den Feministen bereits in die Hände. Es bleibt auch dahingestellt, ob tatsächlich so viele Frauen begeistert von Kerners Verhalten gegenüber Eva Hermann waren. Wen repräsentiert denn der linksradikale und von Lesben dominierte Feminismus hierzulande?
    Kerner ist ein gefallsüchtiger Opportunist, aber wenn die vorherrschende Meinung eine andere wäre, hätte er stattdessen eben Senta Berger aus dem Studio geschmissen oder Schreinemakers…Vielleicht haben seine charakterlichen Defizite sogar mit seiner Mutter zu tun, das eigentliche Problem sind aber doch die Mechanismen, die solche Pappnasen nach oben spülen und das Schweigen der normalen Männer zu all diesem Irrsinn oder?
    Denn dass ein großer Prozentsatz an Männern sich seine Überzeugungen von Frauen vorgeben ließe, ist einfach nicht wahr. Instinktive Reserve gegen weibliche Dominanzbemühungen ist nach wie vor die übliche Disposition. Der Siegeszug des Feminismus ist nur über den generellen Siegeszug von linken, bzw. liberalen Ideen verständlich und der Einsicht, dass sich eben auch Männer allerlei von der „sexuellen Befreiung“ versprochen haben.
    Dass der Maskunaut im Weiteren die amoralische Schreckschraube, Maoistin und Stalinistin Beauvoir vor den heutigen „Auswüchsen des Feminismus“ in Schutz nimmt, lässt dementsprechend starke Zweifel an dessen genereller Urteilskraft in mir aufkommen.

Kommentare sind geschlossen.