Kardinal Lehmann, derselbe Herr Lehmann, der – damals als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz – erst durch ein Machtwort aus Rom daran gehindert werden musste, die deutsche Abtreibungsindustrie weiterhin mit „Beratungsscheinen“ zu füttern, konnte es jetzt nicht lassen, auf einem Kollegen herumzutrampeln, der schon am Boden liegt.
Er selbst müsse gestehen, von Gerüchten über Mixas Lebenswandel gehört zu haben, aber „die waren in Teilen so unbestimmt und verunglimpfend, dass ich mir selbst kein Bild machen konnte.“
Mit anderen Worten: Seine Informationen entsprechen genau der Sorte von verantwortungslosem Casinotratsch, mit dem deutsche Offiziere in den achtziger Jahren dafür gesorgt haben, dass die haltlosen Anschuldigungen eines Strichjungen gegen General Kießling einen Schein von „Glaubwürdigkeit“ erhielten, mit dem damals die Ehre dieses Menschen zerstört wurde. Und diese Art von „Information“ hinterbringt er nun genau jenen Kloakenschreibern, von der er genau weiß, dass sie damit ihre „Skandal“-Maschinerie füttern.
Sich durch das Weitertragen von Klatsch und Tratsch bei den Medien einzuschleimen auf Kosten eines Kollegen, dessen Positionen einem unbequem sind – das ist genau das, was man Bischöfen dieses Kalibers immer zugetraut hat.
Mit Häretikern, die Größe zeigen („Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“), konnte die Kirche immer leben. Aber Charakterschweine im Kardinalsrot, die nur deshalb nicht als Häretiker gelten, weil sie geschickt um das herumreden, was sie wirklich glauben, dafür aber durch billige Intriganz demonstrieren, wes Geistes Kind sie sind – damit kann sie nicht leben, und sie sollte es auch gar nicht versuchen.