Den meisten Menschen ist die Mathematik ein Buch mit sieben Siegeln. Es gilt sogar unter erwachsenen Menschen als gesellschaftsfähig, mit dem eigenen Schulversagen in diesem Fach zu kokettieren. Die unserer Gesellschaft weitverbreitete Unfähigkeit zu logischem Denken dürfte mit dieser Einstellung zu tun haben.
Gewiss ist Mathematik alles andere als leichte Kost, zumal zwischen dem, was in der Schule „Mathematik“ heißt und dem, was an der Universität so genannt wird, ein Abgrund klafft, der erst einmal überbrückt sein will.
Eben dies leistet „Mathematisch für Anfänger. Die beliebtesten Beiträge von Matroids Matheplanet“. Es wendet sich sowohl an den angehenden Studenten wie an den interessierten Zaungast aus anderen Disziplinen; Leute wie mich zum Beispiel. Die Autoren stammen aus dem Umfeld von Matroids Matheplaneten, der als Forum für Mathematiker und solche die es werden wollen, den meisten Mathematikstudenten ein Begriff ist.
Leichte Kost ist es nicht: Es handelt sich nicht etwa um ein populärwissenschaftliches Werk, sondern wendet sich an Leser, die ernsthaft etwas lernen wollen; man muss schon bereit sein, sich durchzuarbeiten. Wenn man es aber tut, hat man – neben der Freude am Verstehen – einen Einblick in die Sprache und Denkweise von Mathematikern gewonnen.
Und weil Thatcher, der daran mitgearbeitet hat, mich darauf hinweist: Der Fortsetzungsband „Mathematisch für fortgeschrittene Anfänger“ steht kurz vor der Veröffentlichung.
Das Mathematik auch schön sein kann, beweist das „Mathematikum“ in Gießen. (Nähe Bahnhof)
Ein Besuch lohnt sich, da man keinerlei Vorkenntnisse braucht, aber gerade bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an Mathematik geweckt wird.
Mein bescheidener Beitrag zur Schulmathematik:
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Schön!