Käßmann, Küng und das Teelicht-Syndrom

Alexander Kissler schreibt in „The European“ unter dem Titel „Käßmann, Küng und das Teelicht-Syndrom“:

Befragt man Margot Käßmann zu ihrem Glauben, redet sie von Sex und Afghanistan. Will man von Hans Küng etwas über Gott wissen, spricht er von Sex und Zölibat. Wäre es nicht an der Zeit, die klassische Frage von Jörg Zink „Die eine Kirche, wann endlich?“ zu beantworten und die „Selbständige Vereinigte Käßmann-Küng-Kirche“, kurz: KKK, subito zu gründen?

Dann fände sich unter dem Banner zweier populärer Gesichter auf breitem, also kleinstem theologischen Nenner zusammen, was heute schon zusammengehört wie Ei und Kuchen:Schroffe Papstkritik, moralisches Laissez-faire, linkspolitisches Besserwissertum, zuverlässig hoher Ton und – nicht unwichtig in diesen Tagen – ein treuherzig vorgetragener Vulgärpazifismus. Auch die einzige Schwäche, die man Küng und Käßmann zuweilen ankreidet, ihre Unfähigkeit zur Ökumene, ließe sich in der geschlechter- und klimagerechten KKKschlagend widerlegen.

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Floskelkunde: „Es muss alles getan werden“

„Niemand, der heute „alles“ im Munde führt, meint auch „alles“.  Er greift zur Floskel im vollen Bewusstsein, dass sie letztlich eine Lüge ist – dass sie dem Zweck dient, den Redner im besten Lichte dastehen, ihn als Mann oder Frau der Tat übergroß erscheinen zu lassen. Es ist ein Dezionismus des Maulheldentums, unernst, lächerlich, deplatziert.“

Lesen: Floskelkunde: „Es muss alles getan werden“ – Alexander Kissler – eigentümlich frei.