Aus der Rezension von Ellen Kositza:
„… ein aberwitziges Kartenspiel: das Minderheitenquartett. Die Kinder betteln gleich nach dem Frühstück: „Spielen wir wieder…?“ Und das tun wir dann, gelegentlich stundenlang. Ich gewinne fast immer, weil dieses kleine Kartenspiel (das wenig mit einem gewöhnlichen Quartett zu tun hat) mit seinen ausgefeilten Regeln doch recht ausgebufft ist. Die Mädels sehen das anders und behaupten, mein notorischer Spielvorteil läge daran, daß ich immer die Karten mit den (nach einem Kategorien- und Punktesystem) privilegiertesten Minderheiten hielte: die „Juden“- , die „Schwulen“- und die „Feministen“-Karte, während sie zum„gegeneinander Ausspielen“ stets die ärmsten Schweine unter den 24 Minderheiten zögen: die „Kinder“, die „Nazis“ und die „Wachkomapatienten“ nämlich.“