Denn Fehler passieren zwar überall. Das Gegenteil zu erwarten, wäre anmaßend. Wie aber gehen mediale Profis mit ihren eigenen Fehlleistungen um, wenn eben nicht nur Marginalien von gestern, belangloser Klatsch und liederlicher Tratsch in Rede stehen? Folgen verantwortungsbewusste Journalisten und Redakteure dann herdentriebhaft dem Gerüchteschwarm? Oder recherchieren sie noch einmal sorgsam, bevor sie zur millionenfach gedruckten und gesendeten Botschaft schreiten? Forschen sie nach, oder schreiben sie blind ab von dem, der ihnen Leitmedium scheint?Stehen sie souverän in der eigenen Redaktion, oder unterwerfen sie sich einem diffus gefühlten Gruppenzwang? Ist argumentativer Diskurs ihr Geschäft oder das manipulative Schüren von tagespolitisch modischen Emotionen?„
Rezension von Carlos A. Gebauer in eigentümlich frei. Hier weiterlesen.