Man muß sich immer mal in Erinnerung rufen, daß die Ermittlungen im Fall der so genannten „Zwickauer Terrorzelle“ noch gar nicht abgeschlossen sind. Noch liegt staatlicherseits kein Untersuchungsergebnis vor, von einem richterlichen Urteil gegen die Angeklagte Beate Zschäpe ganz zu schweigen. Zudem wurde schon frühzeitig auf die ganzen Ungereimtheiten in der bisherigen Schilderung des Geschehens hingewiesen, beispielsweise im November 2011 von Götz Kubitschek im Blog der „Sezession“.Dennoch stimmen Politiker, Medien und viele Normalbürger in den Chor derjenigen ein, die bereits alles wissen, für die die ganze Story feststeht und kaum noch hinterfragt wird. Immer wieder werden angebliche Helfer des „Zwickauer Trios“ festgenommen und deren Wohnungen durchsucht. Doch der Erfolg scheint mager zu sein. Nur scheinbare frühere Ermittlungspannen werden aufgedeckt.
Würde den Ermittlern wirklich ein entscheidender Durchbruch passieren, wäre dies schon längst an die Medien weitergereicht worden. Es sollte also nicht überraschen, wenn die wahre Story über die „Zwickauer“ erst in weiterer Zukunft ans Licht der Öffentlichkeit kommt. Bis dahin kann man spekulieren, inwieweit staatliche Stellen ihre Finger in dem Spiel hatten. […]
weiterlesen: JUNGE FREIHEIT – Wochenzeitung aus Berlin: Beim Häuten der Zwickauer Zwiebel.
1 Gedanke zu „Claus Wolfschlag: Beim Häuten der Zwickauer Zwiebel“
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OT
Hallo Manfred, hier ein Link für dich zum Thema transatlantische Netzwerke (bei dem Thema weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll).
Lustig finde ich die Stelle, wo beschrieben ist, wie wir „zurücknetzwerken“, d.h. wie versucht wird US-Abgeordnete oder Bundesstaaten zu beeinflussen.
http://www.welt.de/kultur/history/article106227539/Wenn-die-USA-kollabieren-muss-Europa-zahlen.html
Grüße
Daniel