Osloer Merkwürdigkeiten

Auch wenn es noch zu früh ist, sich auf bestimmte Theorien festzulegen, passt das Blutbad von Oslo, wie vor zehn Jahren der 11. September, bestimmten politischen Kräften doch zu gut ins Konzept, als dass man von vornherein davon ausgehen könnte, dass uns die ganze Wahrheit gesagt wird. Man sollte hellhörig werden, wenn bestimmte Angaben nicht wirklich zusammenpassen. Sammeln wir also Merkwürdigkeiten:

Der Beschuldigte hat ein Teilgeständnis abgelegt und den Amoklauf zugegeben. Die Bombe gelegt zu haben, hat er bis jetzt, also über einen Tag nach dem Geschehen, nicht zugegeben. Eine merkwürdige Verteidigungsstrategie. Was hätte er denn davon, falls er beide Verbrechen begangen haben sollte, das eine zuzugeben und das andere zu leugnen?

Und irgendwie passen die beiden Taten auch nicht zusammen; das eine ein klassischer Terroranschlag mit einer Autobombe, das zweite ein klassischer Amoklauf. Auch das Persönlichkeitsprofil scheint dem des typischen Amokläufers zu entsprechen. Nehmen wir diese seine auf GoV zitierte Selbstdarstellung:

Regardless of the above cultural Marxist propaganda; I will always know that I am perhaps the biggest champion of cultural conservatism, Europe has ever witnessed since 1950. I am one of many destroyers of cultural Marxism and as such; a hero of Europe, a savior of our people and of European Christendom – by default. A perfect example which should be copied, applauded and celebrated. The Perfect Knight I have always strived to be. A Justiciar Knight is a destroyer of multiculturalism, and as such; a destroyer of evil and a bringer of light. I will know that I did everything I could to stop and reverse the European cultural and demographical genocide and end and reverse the Islamisation of Europe.

Dieses größenwahnsinnige, heroisierende Selbstbild entspricht ungefähr dem, was wir von anderen Amokläufern kennen, etwa dem von Martin Lichtmesz zitierten finnischen Amokläufer Auvinnen:

Ich bin ein zynischer Existentialist, anti-humanistischer Humanist, anti-sozialer Sozialdarwinist, realistischer Idealist und ein gottgleicher Atheist. Ich bin bereit, zu kämpfen und für meine Sache zu sterben, von der ich weiß, daß sie richtig, gerecht und wahr ist.

Das Bild entspricht also dem eines typischen Amokläufers, aber gerade nicht dem eines typischen Terroristen. Überhaupt: Dieser Mann soll eine Autobombe gezündet haben (und gestern wusste die Polizei nicht einmal, ob es womöglich mehrere waren – warum eigentlich nicht?) und sich dann verkleidet haben, um am selben Tag eine noch ganz anders geartete Bluttat vollbracht zu verüben? Hm. Der ist aber fleißig. Und stressresistent.

Bis tief in die Nacht war gestern von zehn Toten auf der Insel die Rede. Gegen drei Uhr kam die Eilmeldung (ich bekam sie über focus.de), dass es über achtzig Tote seien. Kann man sich so sehr verzählen?

Ein Antiterrorkommando der norwegischen Polizei brauchte anderthalb Stunden, um auf die Insel zu gelangen. Anderthalb Stunden, in denen der Mörder weiterfeuern konnte, weil angeblich keine Boote verfügbar waren. Hat man in Oslo noch nichts von Hubschraubern gehört?

Doch, hat man:

Er schießt selbst dann weiter, als die ersten Hubschrauber der Polizei über Utöya kreisen. Erst als ein Spezialkommando der norwegischen Polizei ihn in die Enge treibt, ergibt er sich.
(bild.de)

Gab es keinen Scharfschützen, der vom Hubschrauber aus den Mörder hätte unschädlich machen können?

Nach demselben Bericht waren auch eine Reihe von Booten verfügbar, mit denen Menschen noch während des Schießens in Sicherheit gebracht wurden. Nur die Polizei konnte keines auftreiben?

Sicher, Dummheit erklärt Vieles. Merkwürdig nur, dass eine ähnliche Art von Dummheit am 11. September 2001 dafür gesorgt hat, dass die amerikanische Luftwaffe nicht imstande war, auch nur ein einziges von vier umherirrenden Verkehrsflugzeugen abzufangen. Nur aufgrund dieser Unfähigkeit konnten damals die Maschinen in die Twin Towers und ins Pentagon fliegen und mehrere tausend Menschen in den Tod reißen.

Wie gesagt: Das muss alles noch nichts heißen, und ich bin weit davon entfernt, mir irgendeine Theorie zusammenzubasteln. Aber man sollte aufmerksam sein. Falls auch Euch Merkwürdigkeiten auffallen, bitte ich um entsprechende Kommentare.

67 Gedanken zu „Osloer Merkwürdigkeiten“

  1. Danke für die guten Analysen bisher.

    Vorher wagten sich die MM nicht allzu tief in den Dschungel der Kritik am Multikulturalismus – wer wußte schon, welche Wölfe sie dort weckten.

    Heute sieht das anders aus – und all diese vernünftigen, unausweichlichen, ja auch schmerzhaften Schlüsse werden in Mißkredit gebracht.
    Die WELT schrieb: http://www.welt.de/vermischtes/article13504232/Terrorist-veroeffentlicht-vor-der-Tat-Manifest.html
    (Auszüge aus dem Artikel):

    ———–
    „Terrorist veröffentlicht vor der Tat Manifest
    Vor dem Anschlag schrieb der Attentäter im Internet über seine Ideen für ein neues Europa […]
    In dem englischsprachigen Manifest bezeichnete sich B., der ein englisches Pseudonym verwendete, als Tempelritter. Das Dokument, das „Welt Online“ vorliegt, trägt den Titel „2028 – Eine Europäische Unabhängigkeitserklärung“ und enthält eine Analyse der politischen und gesellschaftlichen Situation Europas und Bs. Wunsch, eine bewaffnete kulturelle Revolution einzuleiten, um eine Islamisierung und den Kommunismus einzudämmen.
    „Wir müssen den Multikulturalismus zerstören, ihn auflösen, ihn deligitimieren und seine selbstzerstörerische Utopie sichtbar machen“, schreibt B. in dem Dokument, „Nicht alle Kulturen sind gleichwertig. Einige Kulturen sind besser als andere, einige sind unsere Freunde, einige unsere Feinde.“ Der Multikulturalismus sei zerstörerisch wie eine Droge, so B. Er vernichte das Herz und die Seele des Menschen.
    Muslime in Allianz mit Multikulturalisten, in erster Linie Marxisten, seien dabei, die europäischen Kulturen zu unterwandern und zu zerstören, schreibt Breivik. Eine Deportation von Muslimen werde dennoch auch von vielen islam-kritischen Autoren nicht in Erwägung gezogen. „Wenn diese Autoren zu ängstlich sind, eine konservative Revolution und bewaffneten Widerstand zu propagieren, dann müssen dies andere Autoren tun.“
    Zu lesen ist dort u.a. von der Einrichtung nationaler Tribunale und der Abschaffung der Herrschaftsformen. Kein europäischer Staat, auch nicht Norwegen, sei demokratisch. Marxisten und Multikulturalisten seien in Politik und Medien dominierend. Die Europäische Union (EU) müsse abgeschafft werden, ein patriotisches Militär in den einzelnen Ländern müsse geschaffen werden, alle Muslime müssten in das Land ihrer Herkunft deportiert werden, eine europäische Geburtsrate eingeführt werden, die NATO müsse Serbien für Kriegsschäden kompensieren.
    Für Europa schlägt B. die Abschaffung der Massendemokratie und die Einführung des „Russischen Systems der administrativen Demokratie“ vor. Nur der gewaltsame Widerstand, der bewaffnete Kampf, könne die Europäer retten, schreibt B. weiter: „Gewalt ist die Mutter des Wandels“. Zu diesem Zweck müssten militärische Zellen nach Vorbild der Tempelritter aufgebaut werden, um Marxisten und Multikulturalisten zu bekämpfen.
    Diese Ritter seien dann verpflichtet, teils grausame Taten auszuführen. „Wir wollen das nicht tun“, schreibt B., „aber man lässt uns keine andere Wahl.“ Sollte man sich entschieden haben, loszuschlagen, sei es „besser zu viele zu töten als zu wenige“.“

  2. Sollte man sich entschieden haben, loszuschlagen, sei es “besser zu viele zu töten als zu wenige”.”

    Wenn die Opferzahlen stimmen, hat er sich zumindest in diesem Punkt an sein Konzept gehalten.

  3. Ich bediene mich für die Auflistung von Merkwürdigkeiten aus Gründen eigener „Waffen“unkenntnis des Forenbeitrags von „A Bayer aus München“ aus der JF von gestern:

    „Samstag, 23-07-11 18:29

    Wünsche mir, dass jeder aufgeklärte Mensch zuerst seinen kritischen Verstand nutzt bevor er den linken Quatsch der Mainstreampresse glaubt.
    1. Wie nah musste er mit seiner Schrottflinte an die Opfer herankommen, um diese tödlich zu treffen ?
    2. Eine Schrottflinte hat nur 2 Schuß im Lauf, dann muß nachgeladen werden. Bei kurzer Entfernung kann der Täter überwältigt werden. Oder aber die anderen Opfer fliehen und warnen die anderen.
    3.In welchem Umkreis verteilt waren die Opfer ? Wie viel Weglänge musste er zwischen den Tatorten zurücklegen?
    4. Wo führte er die Munition mit Rucksack/Tasche ? Wie schwer war sein Gepäck ? Wie schnell konnte er damit sein, um seine Opfer zu verfolgen.
    5. War er jemals auf dieser Insel/Ortskenntnisse?“

    • Da fährt sich “A Bayer aus München” aber arg an der Bezeichnung Schrotflinte fest. Zum einen kann damit im allgemeinen Sprachgebrauch auch sehr gut ein Pupm-Action Schrotgewehr gemeint sein, das durchaus seine sieben oder mehr Schuss mitführt. Zum anderen wurde in früheren berichten erwähnt, dass der Täter eine (semi-)automatische Pistole sowie ein – ich schätze mal semiautomisches – Gewehr besaß. Beide sind je nach Typ durchaus mit hoher Magazinkapazität verfügbar. Dafür musste ABB dann auch keine Unmengen von Munition in riesen Taschen mit sich herumschleppen.

      • Genauso entstehen Verschwörungtheorien. In der Zeitung ist von einer Schrotflinte die Rede, weil irgendeine Trullajournalistin nicht genau zugehört hat oder falsch übersetzt hat, woraufhin dann Verschwörungstheoretiker Y dies als Beweis dafür hernimmt es könne kein Einzeltäter gewesen sein, weil ein Einzeltäter gar nicht so schnell mit einer Schrotflinte schießen könne.

        Das ist geradezu beispielhaft. Ganz viel Verschwörungstheorien gehen von falschen Annahmen aus, beziehen sich auf irgendwelche fehlerhaften Medienberichte, wo dann bewiesen wird das da irgendwas „Merkwürdiges“ ist. Das ihre Grundannahme falsch sein könnte, darauf kommen die Verschwörungstheoretiker aber nie.

        • Sie, „tm“, sind dann was? Ein Verschwörungstheoretiker-Verschwörungstheoretiker?

          Hier habe ich von KEINER Alternativvariante gehört. Sie etwa? Aber sie unterstelllen, es würde eine geben! Damit sind Sie entweder ein Naivling oder eben selbst ein Verschwörungstheoretiker.

          Ungereimtheiten zu sammeln hat sich inb den letzten Jahren, nicht zuletzt in Bezug auf die Herkunft von Gewalttätern oder dem letzten Israel-Krieg als eine hervorragende Methode entwickelt, um die Unwahrheit in der Berichterstattung herauszufinden, die es damals ganz zweifellos in großem Umfang gab.

          in letzter zeit sind die Medien dazu übergegangen, einfach nicht zu berichten. Auch diese Aufgabe haben dann andere übernommen.

          Wenn es um einen Alternativverlauf geht: Ich glaube zwar nichts aus den Medien, sehe aber derzeit weder Ungereimtheiten und schon gar keinen schlüssigeren Alternativverlauf.

          Ob die Presse so dämlich ist, eine Büchse nicht von einer Flinte unterscheiden zu können, dürfen sie denjenigen, die seit einiger Zeit der Presse kaum noch glauben schenken, nicht anlasten, sondern der teilweisen Unfähigkeit der Presse oder der zu häufig vorkommenden politischen Verdeckungsabsicht. Dazwischen zu unterscheiden fällt einem Nicht-Presse-Insider eben schwer.

          Ist auch scheißegal. Der kindliche Glaube, man könnte der Presse im Ganzen vertrauen, dürfte sich in weiten Teilen der Bevölkerung gelegt haben.

          • Ich bin weit entfernt davon der Presse zu glauben. Ich bin überaus kritisch. Es ist aber so das sich gerade in der Szene der Kommentatoren auf solchen Blogs wie diesen hier und noch viel mehr bei PI, eine Klientel eingefunden hat, die reflexhaft immer und überall eine Verschwörung von Presse und Medien wittert. Das ganze hat ein Ausmaß angenommen, das mich wahnsinnig macht. Manfreds Beiträge fand ich bislang immer wohltuend anders, weil wohlinformiert, insofern bin ein wenig enttäuscht, das er hier eine aus meiner Sicht sinnlose Spekuliererei angefangen hat, auch wenn er sich rhetorisch absichert und ganz vorsichtig formuliert. Aufmerksam sein, kritisch sein, ja selbstverständlich. Aber schauen Sie sich doch mal in den Kommentaren der üblichen Blogs um, wieviele Leute da als ERSTES von einer False-Flag-Operation ausgehen, und all ihre Gedanken immer nur in diese Richtung lenken.

            Es wundert mich ehrlich gesagt das Sie mich nun angreifen, schließlich haben Sie doch gerade selber diesen Quark mit der Schrotflinte zurechtgerückt.

          • Echte Verschwörungtheoretiker erfüllen eine wichtige Funktion: Sie finden die Ungereimtheiten. Leider zerstören sie dann einen guten Teil ihrer eigenen Arbeit, indem sie Varianten auf den Markt bringen, die unglaubwürdiger und weniger bewiesen sind, als die offizielle Ausgangsvariante.

            Hier ging es jedoch um die Suche nach Ungereimtheiten. Und die ist weder unseriös, noch wagt man sich dabei auf Glatteis. Wer dies bereits mit dem politisch gebrauchten Argument „Verschwörungstheorie“ belegt, verhindert im Ansatz jegliche sachliche Aufklärung.

            denken Sie mal darüber nach, warum jemand das Wort „Verschwörungstheorie“ verwendet. – Um sich nicht mit der Sache auseinandersetzen zu müssen und die Autoren zu diskreditieren. Das ist bereits ein Indiz dafür, daß derjenige, der das ausspricht, glaubt, daß an der Sache etwas dran ist. Die anderen Möglichkeiten: Ignorieren oder sachlich kritisieren.

            Ich habe versucht, vielleicht mit einiger Kenntnis, konkrete FRAGEN von Manfred und Karla zu beantworten. Fragen ist nicht nur erlaubt, sondern geboten!
            und darin scheinen Sie mit mir übereinzustimmen. Erdrücken Sie das Fragen nicht im Ansatz. Schon gar nicht Totschlagargumenten aus dem Baukasten des Gegners. Daß aus unserem Bereich keine echten Verschwörungstheorien kommen, die völlig abstrus sind, ist unsere Aufgabe, sich sachlich mit einem Alternativverlauf auseinanderzusetzen.

            Bis jetzt sind nur Fragen auf dem Markt.

          • @ Meyer 24.7. 2011/14.06 h:
            „Schützen, die in der Lage sind präzise von einem Hubschrauber aus zu feuern, sind SEHR, SEHR selten. Das sind auch keine Scharfschützen.“
            siehe dazu:
            Stefan Strasser, „Sniper“
            Ares-Verlag 2009

            Die „Liquidierung“ vom Hubschrauber aus, ist eine durchaus geübte, erfolgversprechende Methode (IDF), wenn man den möglichen Kollateralschaden nicht scheut. Sogenannte Verschwörungstheorien entstehen naheliegend nur dann, wenn es angezeigte sachliche Zweifel an einem offiziell verbreiteten Geschehenshergang/ Motiven gibt (11.9.2001 u.v.a.m.). Die derzeit von Medienkretins mit Hintergedanken verbreiteten Informationen zum Oslo-Fall lassen nur Spekulationen selbsternannter, wichtigtuerischer „Experten“ ins Kraut schießen (Brot und Spiele). Der utilitaristische, böse Zynismus staatlicher Einrichtungen ist immer mit ins Kalkül zu ziehen (false flag-Unternehmen).

            „Das sicherste Verschweigen ist nicht das Schweigen,
            sondern das Sprechen“.
            S. Kierkegaard

            http://en.wikipedia.org/wiki/File:Ahmed_Yassin.JPG

        • Nun, dann hätte ich eine ganz einfache Bitte an die Journalisten: Macht eure verdammte Drecksarbeit besser! Lasst keine Leute über Kriege berichten, die sich nicht mit Kriegsgerät auskennen. Und lasst keinen Berichte über bewaffnete Amokläufe schreiben, der einen Revolver nicht von einem MG-3 unterscheiden kann! Da, Problem gelöst.

    • „1. Wie nah musste er mit seiner Schrottflinte an die Opfer herankommen, um diese tödlich zu treffen ?“ – Max. 40m.

      „2. Eine Schrottflinte hat nur 2 Schuß im Lauf, dann muß nachgeladen werden. Bei kurzer Entfernung kann der Täter überwältigt werden. Oder aber die anderen Opfer fliehen und warnen die anderen.“ – Nein. Halbautomatische Schrotflinten haben deutlich mehr Patronen im Untermagazin. Das Nachladen geht verhältnismäßig schnell.
      Die meisten Opfer dürften übrigens in einer Schockstarre gewesen sein. Die Anzahl der Menschen, die in einer solchen Lage zweckmäßig handeln, dürfte bei unter 15% liegen.

      „4. Wo führte er die Munition mit Rucksack/Tasche ? Wie schwer war sein Gepäck ? Wie schnell konnte er damit sein, um seine Opfer zu verfolgen.“ Bei der Pistole wird die Munition bereits in geladenen Magazinen mitgeführt worden sein. Bei einem Schrotgewehr gibt es mehrere Möglichkeiten, nicht zeletzt die Taschen einer Einsatz-/Schutzweste, die er getragen haben soll. Für Gewehrmunition gilt dasselbe, wie für die Pistolenmumition. Es hängt natürlich von den konkreten Waffenmodellen ab, die mir, außer der Glock, noch nicht bekannt sind.

      „5. War er jemals auf dieser Insel/Ortskenntnisse?” – Warum nicht. Wird schwer das festzustellen.

      „Wünsche mir, dass jeder aufgeklärte Mensch zuerst seinen kritischen Verstand nutzt bevor er den linken Quatsch der Mainstreampresse glaubt.“ Richtig! Aber auch wenn es von Rechten oder Quasirechten kommt. Es gibt keinen Grund, das Gehirn auszuschalten.

  4. Hallo Manfred,

    ein Fundstück von eben:

    http://www.radio-utopie.de/2011/07/24/die-entdeckung-des-otto-normal-bombers/

    Die Entdeckung des Otto-Normal-Bombers
    Analyse und Kommentar zu den zynischen Lügen und dreisten Manipulationen rund um die Norwegen-Attentate in Oslo und Utoya.
    Von Daniel Neun | 24.Juli 2011
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    Analyse und Kommentar zu den zynischen Lügen und dreisten Manipulationen rund um die Norwegen-Attentate in Oslo und Utoya.
    Ein 1500 Seiten langes “Manifest” – geschrieben in englisch – wird gestern durch Unbekannte irgendwo in einem norwegischen Forum verlinkt und taucht so plötzlich aus dem Nichts auf irgendeiner Webseite auf (1). Anschließend reichen mutmassliche Ermittler in Deutschland diese wertvollen Informationen sogleich an “Welt Online” (2) weiter. Verkauft wird das Ganze als authentisches “Manifest” des norwegischen alleinigen Attentäters Anders Behring Breivik. Nach Beweisen für eine tatsächliche Urheberschaft von Breivik, der sich nach einem Massenmord an über 80 Menschen durch das angeblich erst nach anderthalb Stunden auf die Insel Utoya gelangte Antiterrorkommando der Polizei freiwillig festnehmen lässt und willig allerlei Aussagen macht, fragen in der Öffentlichkeit wieder einmal die Wenigsten.
    Dabei hat die Öffentlichkeit allen Grund zur Skepsis gegenüber Behördenlegenden und blitzschnell “aus dem Nichts” aufgetauchten (aber seit Jahren aufgebauten) Bedrohungslagen durch vermeintliche Otto-Normal-Bomber.
    Die gestern durch die norwegische Zeitung “Aftenposten” (3) öffentlich gewordene Antiterror-Übung der Antiterrorpolizei in Oslo – Bombeneinsatz inklusive, zwei Tage vor dem Attentat und in der Nähe des späteren Tatorts – wird in Informationsindustrie und Staatssendern genauso peinlich verschwiegen wie der präventive Probe-Antiterror durch die Sonderpolizei. Diese entschuldigt sich “vergessen” zu haben, über die Übung zu informieren.
    Laut dem norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg arbeiten die Geheimdienste aus dem EU-Einflussbereich mit den norwegischen Diensten eng zusammen (4). Erstaunlich, wo es sich doch bisher angeblich um einen norwegischen Einzeltäter handelt, der an einem Tag zwei Attentate an zwei weit voneinander entfernten Orten vorbereitete, die gesamte Logistik besorgte, koordinierte und anschließend fast gleichzeitig selbst verübte. Aber nein – kaum ist dieser ganze Schwachsinn, diese unfassbare dreiste Lüge der norwegischen Ermittlungsbehörden in sich zusammen gebrochen (weil die Öffentlichkeit vor der Schwatzbude der Terrormarktschreier den Kopf schüttelte und anfing sich zum nächsten informellen Marktstand zu begeben) werden jetzt nach “Islamisten”, der “Al Kaida” und den Libyern Antiislamisten, die “europaweiten” Rechtsradikalen, Nationalisten, Rechtsextremen, christlichen Fundamentalisten und Freimaurer ausgepackt, in der Hoffnung, das Publikum damit wieder vor die eigene Schwatzbude zu locken und ihm abermals irgendeinen Dreck anzudrehen.
    Nun heisst es, der Verdächtige Anders Behring Breivik habe mit Rechtsradikalen der “English Defence League” aus der Medienmonarchie Großbritannien gechattet. Ebenso mit anderen “anti-islamischen Organisationen” in Europa (4). Mit dem Bundeskriminalamt? Mit der Nato? Was soll der Blödsinn?
    Dann wieder dieser Schwachsinn mit dem Kunstdünger. Natürlich lebte der nationalistische, islamistische, nein, antiislamistische rechtsextreme Freimaurer-Fan auf einem Biobauernhof. So ist es natürlich völlig logisch, daß er sich fünf Tonnen Kunstdünger besorgt und dann zu einer Bombe zusammenbaut und nicht etwa seine alten Kumpels aus dem Militär um einen Gefallen bittet.
    Schon Stunden nach den Attentaten weiss nicht nur die Polizei mit Bestimmtheit, daß es sich bei dem auf Utoya durch das Antiterrorkommando (was angeblich später eintrifft als die Presse, weil es weder ein Boot noch einen Helikopter auftreiben kann) festgenommenen Verdächtigen auch um den alleinigen Urheber des Attentates in Oslo handelt, nein, auch die Boulevard-Zeitung “VG”, in deren Gebäude laut ersten Meldungen eine Bombe zündete, kennt bereits einen “Jugendfreund” des Verdächtigen, der die Legende vom Nationalisten, Freimaurer-Fan und Xenophobiker Anders Behring Breivik überhaupt erst in die Welt setzt. All dies habe Breivik früher “im Internet” gepostet, heisst es. (7)
    “Im Internet”. Genauso gut hätte man schreiben können, das habe der irgendwann einmal am Telefon gesagt oder auf der Straße. Wo sind die Beweise? Wo sind die Belege? Wo sind die Gegenüberstellungen der Zeugen von Utoya? War Breivik tatsächlich der Polizist, Verzeihung, der “Mann in Polizeiuniform”, der sich von der Wachmannschaft, welche die Jugendorganisation der Arbeiderpartiet zu ihrem Schutz auf der Insel beauftragt hatte, mit derem Boot in aller Seelenruhe auf die Insel fahren ließ? (8)
    Niemand fragt bezüglich des Oslo-Attentates, daß meiner bescheidenen Meinung nach der Schlüssel des Ganzen ist und nicht das Massaker auf Utoya, warum der laut “seinem” Manifest so blutrünstige mutmassliche alleinige Attentäter Anders Behring Breivik angeblich seit neun Jahren plante möglichst viele Menschen umzubringen, dann aber den oder die Sprengsätze mitten in der allgemeinen Ferienzeit und an einem Freitag Nachmittag im (gesicherten) Regierungsviertel hochgehen ließ, wo also kaum Opfer zu erwarten waren.
    Für mich sieht dieses Attentat im Regierungsviertel eher wie eine Warnung aus. Wie ein Akt der psychologischen Kriegführung, der ein Land transformieren und in Bewegung setzen soll.
    Die Attentate in Oslo und Utoya werden derzeit durch alle Spione, Militärs und Polizeibehörden im Nato-Raum, die nur noch einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung gewinnen können, für die eigenen Interessen benutzt. Ein Apparat, der sich seit 10 Jahren in angeblicher Allwissenheit, nein Allunwissenheit ob unfassbarer Fantomfeinde auf unsere Kosten aufgeblasen hat und durchgefüttert wurde, hat jetzt Angst um seine Privilegien, seine Budgets und seine Ermächtigungen.
    Dazu kommt noch Folgendes: niemand redet zur Zeit mehr darüber, was da eigentlich am Donnerstag in Brüssel passiert ist. Das sollte aber, bei allem verständlichen Schock, aller Trauer und aller Verwirrung um diese Attentate im europäischen Staat Norwegen, der nicht in der “Europäischen Union” ist, nicht vergessen werden. Auch dürfen dieser vor kurzem ausgerufene kalte “Eis-Krieg” (5) um die immensen Rohstoffvorkommen in der Arktis – und damit neben den Militär-, Spionage- und Sonderpolizei-Budgets weitere platte kommerzielle Interessen, namentlich die der Öl- und Rohstoffindustrie – bei der Bewertung dieser “schlimmste Katastrophe für Norwegen seit dem 2. Weltkrieg” nicht außer Acht gelassen werden. Alle Anrainerstaaten im Arktischen Rat – Dänemark, Finnland, Island, Kanada, Schweden, Russland, die USA und Norwegen – haben bereits Manöver abgehalten (wie das ICEX 2011), eigene Truppenverbände an ihrer Nordgrenze aufgestellt und/oder in Bewegung gesetzt (6).
    Erwarten können die Norweger durch ihre Behörden, unter deren Verantwortung ein Massaker an Zivilisten im eigenen Land verübt wurde, ganz normale Ermittlungsarbeit durch ganz normale Staatsanwälte und eine Kriminalpolizei, die in alle Richtungen ermittelt. Was sie nicht gebrauchen können, sind Lügner und Erfinder, die ihnen wieder einmal auf die Schnelle irgendwelche gerade modernen Bösewichte präsentieren, allgemeines Mißtrauen säen, Angst vor dem Nachbarn schüren und die Wahrheit vertuschen wollen.
    Ergänzung 11.30 Uhr
    Das rechte Online-Magazin “Der Westen” (9), das uns sonst täglich genau dorthin schreiben will wo es ist, listet heute in einem journalistischen Anfall die Darstellung der norwegischen Antiterroristen über die Zeitabläufe der beiden Attentate auf.
    15.26 Uhr: Attentat in Oslo
    16.40 Uhr: Urlauber auf einem Campingplatz hören von der rund 400 Meter vom Festland entfernten Insel Schüsse. Was “der Westen” nicht schreibt: sie rufen natürlich die Polizei.
    17.38 Uhr: Fast eine volle Stunde nachdem in einem laufenden Massaker an über 80 Menschen die Polizei zu Hilfe gerufen wurde, sagt sich das antiterroristische Sonderkommando der Polizei (welches sich nach eigener Darstellung in Oslo befindet): “Na, dann fahren wir mal los. Sagte ich fahren? Genau. Mit einem Helikopter dauert es sicherlich länger, auf eine Insel zu kommen”.
    Die Polizei entscheidet sich, nach eigenen Angaben, keinen Helikopter zu nehmen.
    18.00 Uhr: Das polizeiliche Antiterrorkommando trifft am See ein. Es findet aber, sagt es, leider kein Boot. Hätte es mal die von der Arbeitspartei beauftragte Wachmannschaft gefragt. Die hatte doch nach eigener Aussage den mutmaßlichen alleinigen Attentäter mit einem Boot selbst zur Insel gebracht. Danach ist sie mutmaßlich verdunstet, mitsamt ihrem Boot.
    18.20 Uhr: Das Sondereinsatzkommando hat, während sich vor seinen Augen ein Blutbad abspielt, 400 Meter Wasser überwunden und trifft auf Utoya ein.
    18.35 Uhr: Der mutmassliche Massenmörder, der gerade über 80 Menschen allein, in aller Ruhe (Woher nahm er die? Wusste er, daß er Zeit hatte?), mit maximaler Kälte, professionell und mit aus einer Maschinenpistole einzeln abgefeuerten gezielten Schüssen ermordet hat, stellt sich dem “Anti-Terror”-Kommando der norwegischen Polizei.
    Und jetzt entscheiden Sie selbst? Glauben Sie diese Darstellung der norwegischen Polizei? Denn wenn sie das tun, dann sind sie entweder grenzenlos naiv oder genau der eine von 100.000 Menschen, dessen einziges Interesse es ist, sich den Glauben an seine Autoritäten zu bewahren, denen er sich für seine konspirative Tätigkeit bedingungslos unterworfen hat.
    Ergänzung 12.30 Uhr
    Was sagt der Anwalt des Verdächtigen, der angeblich seit Jahren allein zwei Attentate minutiös vorbereitete und eiskalt durchführte, über den Inhalt von dessen Aussage bei der Polizei?
    “Es ist ausgesprochen schwer für mich, eine vernünftige Zusammenfassung von dem zu geben, was er in dem Verhör gesagt hat.”(9)

    Und das sagt sein Anwalt, Geir Lippestad. Große Teile von dem, was Anders Behring Breivik da von sich gegeben habe, sei “unverständlich” gewesen. Nun heisst es in der Presse, der mutmaßliche Einzeltäter sein wohl verwirrt, um nicht zu sagen verrückt.
    Wie soll das alles zusammen passen mit dem, was uns bisher durch die Polizei und ihren Geheimdienst Politiets Sikkerhetstjeneste PST (der angeblich nie zuvor von Breivik gehört haben will) erzählt worden ist?
    Und wie heisst es heute im sonst so vorbildlichen britischen “Guardian” (10):
    “Mehrere Überlebende des Massakers auf Utoya sagten gestern, daß sie gedacht hätten, da wäre ein zweiter Schütze gewesen.”

    Gedacht?! Sie haben gedacht?!! Was waren die Aussagen der Zeugen, verdammt nochmal? Was soll dieser Schwachsinn?!

    • Achtung, hier kommt eine Korrektur und die Fortschreibung weiterer Merkwürdigkeiten. Die Webseite http://www.radio-utopie.de/2011/07/24/die-entdeckung-des-otto-normal-bombers/ hat sich mittlerweile zu einem schnellen und extrem spannenden Nachrichten-Ticker entwickelt:

      +++ 14.00 Uhr +++
      Die auch von uns hier berichtete Antiterror-Übung der norwegischen Sonderpolizei fand nicht diese Woche, sondern am 17.März 2010 statt. Die Uhrzeiten “veröffentlicht” und “geupdated” in dem entsprechenden Artikel der Mobiladresse von Aftenposten (mobil.aftenposten.no) sind nicht die Uhrzeiten der Veröffentlichung bzw des Updates des Artikels, sondern Datum und Uhrzeit des Aufrufens durch einen Seitenbesucher.
      +++ 14.10 Uhr +++
      Während in Oslo die Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Massakers laufen, haben im Laufe des Vormittags Sondereinsatzkräfte der Polizei im Osten von Oslo in einem Wohngebiet ein Haus umstellt und sechs Personen festgenommen. Wie “sky news” meldet, soll die Polizei versuchen “Zugang zu zwei Chemie-Containern” zu bekommen, die sich der Meldung zufolge auf dem Grundstück befinden.
      Derweil erklärt Norwegens ranghöchster Polizist Sveinung Sponheim hinsichtlich der theoretischen Möglichkeit von der Existenz zur offiziellen Linie divergierender Zeugenaussagen:
      “Manche der Zeugenaussagen von der Insel (-Schiesserei) haben uns unsicher darüber gemacht, ob dort einer oder mehrere Schützen waren.”

      Unsicher. Unsicher.
      Norwegens Polizei lügt, trickst und betrügt, daß sich die Balken biegen. In Polizeikreisen ist man diesbezüglich übrigens stets der felsenfesten Überzeugung, mit solcher “Ermittlungstaktik” weder kriminell, noch unmoralisch zu handeln.
      15.45 Uhr
      Die sechs in Oslo Festgenommenen sind schon wieder frei. Die Polizei erklärt: kein Sprengstoff gefunden. Von “Chemie-Containern” ist nicht mehr die Rede, jedenfalls nicht auf dem Ticker der “Morgenpost”. Die Polizei wird zitiert:
      “Die Polizei verfügt über nichts, dass diese Leute mit Terrorakten in Verbindung bringen könnte.”

      16.00 Uhr
      Die “New York Times” warnte gestern vor Rechtsextremisten in Europa. Vorgestern warnte sie noch vor der “Ansar al-Jihad al-Alami”, den “Helfern des Globalen Jihad”. Diese Gruppe, so die NYT, habe sich in einem “Kommunique” zu den Norwegen-Attentaten bekannt, um Norwegen für seinen Krieg in Afghanistan zu bestrafen. Ein Zitat gibt es auch noch, es taucht entsprechend des üblichen Zitatenkarussels dann im Ticker der “Welt” auf:
      “Was ihr seht, ist nur der Beginn. Es wird mehr Anschläge geben.”

      Später ändert die “New York Times” dann den Inhalt ihres Artikels und zitiert einen nun plötzlich gefundenen “Official”, der ihnen was ganz anderes erklärt:
      “Anfängliche Bericht konzentrierten sich auf die Möglichkeit von islamischen Militanten, im Besonderen Ansar al-Jihad al-Alami, oder Helfer des Globalen Jihad, die sich zu den Attentaten bekannten, wie manche Analysten vermeldeten. Amerikanische Offizielle sagen, die Gruppe sei bisher unbekannt und existiere vielleicht nicht einmal.”

      Na da schau her.
      16.12 Uhr
      Das vom mutmasslichen Alleintäter Anders Behring Breivik in vermeintlich jahrelanger, mühsamer, hochintellektueller Arbeit in Form eines “Tagebuchs” geschriebene 1500 Seiten lange “Manifest” ist in “großen Teilen” und in einigen Passagen fast wörtlich eine Kopie des Manifestes des in den 80er und 90er Jahren in den USA aktiven “Una-Bombers” Theodor Kaczynski. Das meldet der norwegische Sender TV2.
      16.28 Uhr
      Beispiele für das plumpe Plagiat auf der norwegischen Seite document.no.
      Auszug aus dem Manifest von Theodor Kaczynski:
      “One of the most widespread manifestations of the craziness of our world is leftism, so a discussion of the psychology of leftism can serve as an introduction to the discussion of the problems of modern society in general.

      7. But what is leftism? During the first half of the 20th century leftism could have been practically identified with socialism. Today the movement is fragmented and it is not clear who can properly be called a leftist. When we speak of leftists in this article we have in mind mainly socialists, collectivists, “politically correct” types, feminists, gay and disability activists, animal rights activists and the like. But not everyone who is associated with one of these movements is a leftist. What we are trying to get at in discussing leftism is not so much a movement or an ideology as a psychological type, or rather a collection of related types. Thus, what we mean by “leftism” will emerge more clearly in the course of our discussion of leftist psychology (Also, see paragraphs 227-230.)

      Auszug vom angeblichen “Tagebuch”-Manifest von Breivik:
      “But what is multiculturalism or Cultural Communism? The movement is fragmented and it is not clear who can properly be called a cultural Marxist. When we speak of cultural Marxists in this article we have in mind mainly individuals who support multiculturalism; socialists, collectivists, “politically correct” types, feminists, gay and disability activists, animal rights activists, environmentalists etc. But not everyone who is associated with one of these movements support
      multiculturalism. What we are trying to get at in discussing cultural Marxists is not so much a movement or an ideology as a psychological type, or rather a collection of related types.”

      Die Weltöffentlichkeit wartet auf das nun fällige blöde Gequatsche (auch) der norwegischen Ermittler, die dafür sicherlich eine plausible Erklärung haben.

      Quellen:
      (1) http://today.msnbc.msn.com/id/43857267/ns/world_news-europe/
      (2) http://www.welt.de/vermischtes/article13504232/Terrorist-veroeffentlicht-vor-der-Tat-Manifest.html
      (3) http://www.guardian.co.uk/world/2011/jul/23/norway-attacks-utoya-gunman
      (4) http://www.morgenpost.de/politik/ausland/article1710366/Norwegen-Verdaechtiger-offenbar-Rechtsextremist.html
      (5) http://www.tagesschau.de/ausland/oslo138.html
      (6) http://edition.cnn.com/2011/WORLD/americas/07/15/larsen.arctic.ice.wars/
      (7) http://online.wsj.com/article/SB10001424052702303763404576419862777063804.html
      (8) http://www.derwesten.de/nachrichten/Polizei-in-Norwegen-gesteht-gravierende-Einsatzmaengel-nach-Anschlag-ein-id4900060.html
      (9) http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:anschlaege-in-norwegen-der-terror-kam-von-innen/60082984.html
      (10) http://www.guardian.co.uk/world/2011/jul/23/norway-attacks-utoya-gunman
      (11) sky.com

  5. „Gab es keinen Scharfschützen, der vom Hubschrauber aus den Mörder hätte unschädlich machen können?“
    Nein, lieber Manfred. Schützen, die in der Lage sind präzise von einem Hubschrauber aus zu feuern, sind SEHR, SEHR selten. Das sind auch keine Scharfschützen. Deren Schußtechniken sind völlig verschieden. Dazu eignen sich die meisten Helis nicht, um von dort präzise zu feuern, die bräuchten einen seitlichen, äußeren Sitz. Dazu kommt, daß ein Heli selbst leicht getroffen werden könnte, und von daher mit einer höheren Geschwindigkeit arbeiten muß.
    Wie gesagt: Es gibt solche Schützen, die von einem schnell und tief fliegenden Hubschrauber hervorragend treffen können, die sind aber eben äußerst selten. In dieser Lage wäre die Gefahr auch zu groß, Unbeteiligte zu treffen.

    Diese Art von Schützen findet man eher bei den Streitkräften, als bei Polizeikräften.

  6. 1. Der Täter hat nach anderen Medienberichten BEIDE Taten gestanden. Ich finde sie passen auch zusammen, da ist nichts merkwürdig.

    2. Das Opferzahlen nach Unglücken sprunghaft steigen ist üblich, da ist nichts merkwürdig.

    3. Wie lange die Polizei genau gebraucht hat, auf welchem Weg sie dahin gelangt ist, wann sie benachrichtigt wurde, warum sie dieses oder jenes getan oder nicht getan hat, wissen wir derzeit nicht. Sicher ist aber das die Polizei eine größere Organisation ist, bei der sehr viele Leute genau diese Fragen beantworten können. Es müssten sich schon sehr sehr viele Leute verschwörerisch handeln, um hier irgend etwas „Merkwürdiges“ unter dem Tisch zu kehren. Es ist auch nicht „merkwürdig“ das die norwegische Polizei nicht innerhalb weniger Minuten einen Hubschrauber mit Scharfschützen in die Luft bekommmt.

    4. In der Geschichte der Luftfahrt gab es schon jede Menge Flugzeugentführungen. Es wäre mir neu das die Luftwaffe eines Landes in irgendeinem dieser zahlreichen Fälle das entführte Flugzeug abgeschossen hätte.

    • @ tm 24.7. 2011 h/ 14.17 h:

      Nicht wahr, sprach zum Adler die Taube,
      wo das Denken endet,
      da beginnt der Glaube.
      Sicher, sprach der Adler,
      doch wo du schon glaubst,
      da denk ich noch.

      H.v.Kleist

    • Hier geht es aber nicht um wenige Minuten, sondern um 1 1/2 Stunden wo die Polizei nicht in der Lage war auf die Insel zu kommen, alleine das ist schon ein Skandal.
      Kennt jemand eigentlich die konkrete Zahl der Verletzten? Die müsste doch jetzt bekannt sein?

    • In der Geschichte der Luftfahrt ist aber auch kein anderes entführtes Flugzeug zuvor in ein Hochhaus geflogen.

      Wenn diese „Scharfschützen“ nun tatsächlich so selten sein sollten, so hätte man ja vielleicht ein paar „normale Schützen“ auf der Insel absetzen können. Das ist bei einem Amoklauf auf einer „Politinsel“ von einem „Antiterrorkommando“ vielleicht nicht all zuviel verlangt.

      Die „Anwohner“ konnten offenbar mit ihren Booten zur Insel fahren und Kinder von der Insel bzw. aus dem Wasser holen. Die Polizei konnte sich aber wohl leider nicht dazu überwinden, sich mal mit reinzusetzten in so ein Boot, oder sogar rechtzeitig selbst mal einen Anwohner zu fragen, ob man vielleicht mal eines borgen könnte (Möglicherweise hätte der eine oder andere Norweger sogar zugesagt. Immerhin gab es etwas Dringendes auf der Insel zu diskutieren) …

    • Manfred sprach davon Flugzeuge abzufangen, das bedeutet noch nicht zwingend diese abzuschiessen. Ich bin darüber hinaus schon überzeugt davon, dass nach Abwägung eines zu erwarteten Schadens sehr wohl ein entführtes Flugzeug abgeschossen wir, so wird es ja selbst bei nicht entführten Passagierflugzeugen gemacht. Man denke nur an den Airbusabschuss durch die israelischen Streitkräfte.

    • Ich finde es nur amüsant, dass ich dem Spiegel glauben soll, dass da tatsächlich jemand gesessen haben soll, der in den 12 Stunden, in denen das 1500-Seiten Manifest bekannt war, das nicht nur gelesen und analysiert hat, sondern es auch noch mit den schier endlosen Archiven von GoV und The Brussels Journal abgeglichen hat. Verarschen kann ich mich auch selber…

  7. Wie wollen wir denn den tatsächlichen Tatablauf jemals rekonstruieren?

    Wir sollten uns besser darauf konzentrieren, die jetzt anrollende Propagandawelle gegen konservative Blogs genau zu analysieren und dann dagegen angehen.
    Da bleibt genug zu tun für alle.

    PS: Norwegen ist nicht in der EU, warum der Anschlag ausgerechnet dort, wenn es eine Verschwörung der Herrschenden der EU sein soll? Ich hätte so etwas eher in den Niederlanden oder Belgien erwartet.

  8. „Wir sollten uns besser darauf konzentrieren, die jetzt anrollende Propagandawelle gegen konservative Blogs genau zu analysieren und dann dagegen angehen.
    Da bleibt genug zu tun für alle.“
    Das scheint mir die wichtige Herausforderung der nächsten Zeit zu sein.
    Aber nicht nur in der virtuellen Welt der Blogs und Medien . Sondern auch im täglichen Leben.
    Das ein einzelner Mensch, warum auch immer, so viel Hass entwickeln kann und zu so einer Tat fähig ist, und niemand in seiner Umgebung etwas merkt, das macht besonders traurig. Er muss wohl sehr einsam gewesen sein. Mir scheint, wir als Menschen haben verlernt in Gemeinschaft zu leben. Die Vereinzelung nimmt immer mehr zu. Mit virtuellen Netzwerken kann man das eben nicht ausgleichen. Doch viele Menschen lassen sich davon so sehr vereinnahmen, das sie es für Realität halten. Die Gemeinde, die Kneipe um die Ecke, der Stammtisch haben ausgedient, man hat ja Facebook oder ähnliches. Und gerade die virtuelle Welt kann Menschen hervorragend manipulieren. Deshalb ist es so wichtig der Propaganda etwas entgegenzusetzen. Hoffentlich gelingt es.

    • In der Tat. Einer meiner ersten Gedanken nach diesem Anschlag war auch, daß man gerade wegen der Anonymität der Kommentarspalten im Internet auf der Hut vor mitlesenden Psychopathen sein sollte, die alles Gesagte in ihrer verqueren Weltsicht möglichst radikal umsetzen wollen.
      Andererseits: wer zwingt uns denn in die Anonymität? Inzwischen sehe ich durchaus eine gewisse Mitverantwortung der Political Correctness für diesen Amoklauf. Wie sollte ich denn einen Irren erkennen und vielleicht frühzeitig stoppen können, wenn ich meine Meinung nur anonym in Internet posten darf?

  9. Meine Ungereimtheiten
    – unter allem Vorbehalt:

    -Verwüstungen in Oslo: erscheinen sehr stark, nach dem was ich in Videos sah. Reicht dafür eine, oder mehrere Autobomben aus? Nur per Druckwelle, nicht an den Gebäuden selbst was befestigt?
    Vor allem aber: ok das Wort Autobombe kann man auch weiter gefaßt interpretieren, aber: ich meine es war die Rede von mehreren Tonnen Sprenstoff: ein PKW hat aber nur eine Zulade Möglichkeit von unter 1 Tonne wenn ich recht informiert bin

    -„sein“ Video: nachdem es bei youtube (derzeit?) verschwunden ist, fand ich es noch hier: http://www.bestgore.com/tag/anders-behring-breivik-video/ (etwas rutnerscrollen): der Mann war also auch noch Vollprofi im Erstellen von Videos?
    Ganz am Ende, sein Bild mit Gewehr im Anschlag: professionelle Aufnahme. Per Videotechnik auch noch draufgezoomt: ist sowas so leicht produzierbar?

    Am besten fand ich bisher den live-Ticker von radio-utopie, welcher hier eingestellt wurde, vielen Dank!
    Demnach also ist, gem. seinem Anwalt, Breivik verwirrt. Mag sein nach all den Aufregungen, obwohl er ja, wie Manfred sagte, bemerkenswert funktionierte vorher. Naja. Falls er aber generell ein Verwirrter ist: wie gelingt ihm dann die erfolgreiche Durchführung eines riesigen Bombenanschlages + noch anschließend ein Kommandounternehmen mit der Ermordung von zig Menschen?

    Also mal mein Zwischenstand, wenn ich´s als false flag ansehen will:
    Bervik ist das Gesicht, daß sie erfolgreich für die Aktion gefunden haben. Er war im Counter-Jihad, wurde dann aber wirr und wurde unter Psychopharmaka gesetzt. Falls er auf der Insel war, so waren dort noch viele andere Männer, welche das Töten besorgt haben, Breivik wird dann der Öffentlichkeit präsentiert.
    Die Aktion , welche wie immer Mehrfachnutzen hat, ist eine Warnungs-/Bestrafungsaktion im Oligarchenmilieu, vermutlich im Zusammenhang mit Rohstoffen in der Arktis, paßt genau in das übliche Oligarchenvorgehen bei Rohstofffragen: absolute Destabilisierung der beteiligten Länder, siehe Mittelasien. Der praktische Nebenefekt ist die Diffamierung des nationalen weißen Widerstands, die weitere Durchdrückung der Volksauflösungsagenda durch Massenkolonisierung und white-guilt-Propaganda. Das ist der erfreuliche Nebeneffekt, dient aber v.a. auch als offizielle Erklärung, wo es sich de facto jedoch um übliche Rochaden im Rohstoffkrieg handelt.

    P.S.: ich sehe keinen Grund zu Distanzierungen. In der WN-Szene, hier jedenfalls, hat keiner zu Massakern aufgerufen, und solche folgen auch nicht aus unseren Positionen. Richtige Positionen werden nicht darum falsch, weil irgendjemand sie (angeblich) auch mit Massakern vertritt. Daß die demophobe Kaste das mit großer Gewalt gegen die Szene ausspielen wird, ist natürlich klar.

    Das einzige, was mich wirklich besorgt ist: wenn dieser Anschlag besonders schlampig zusammengeschustert wurde, so daß er schon binnen Tagen debunked werden kann, würde ich das so interpretieren, daß die demophobe Kaste bereits zum großen Schlag ausholt und die Legende nur solange halten muß bis schon viel für sie erreicht ist.
    Ach so… ähnlich, im radio-utopie-Ticker erwähnt: Ablenkung von Brüssel ESM, auch so ein Aspekt, daß es vielleicht nur darum geht, wenige Tage zu überbrücken, dann sieht die Lage eh anders aus (nämlich offene Diktatur)…?

  10. OT: Prof. Wilhelm Hankel zur Europa-Krise:

    Europa droht der Konkurs in der Jungen Freiheit
    Finanzkrise: Nicht die Fondsmanager sind das Problem, sondern der Euro / Offener Appell an Helmut Schmidt

    Helmut Schmidt verriet seinen Zeit-Lesern, dass er die Menschen in drei Kategorien. einteilt: Die erste seien jene 98 Prozent normalen Menschen, die als Jungs vielleicht mal Äpfel geklaut haben, aber dann doch anständige Kerle geworden sind. Die zweite Kategorie seien die mit einer kriminellen Ader, die vor Gericht und ins Gefängnis gehörten.

    Die dritte Kategorie seien Investmentbanker und Fondsmanager: „Dabei ist das Wort Investmentbanker nur ein Synonym für den Typus Finanzmanager, der uns alle, fast die ganze Welt, in die Scheiße geritten hat und jetzt schon wieder dabei ist, alles genauso zu machen, wie er es bis zum Jahre 2007 gemacht hat”, schrieb, ein zorniger Altkanzler.

    Fondsmanager haben sich
    auf Euro-Garantie verlassen

    Als verdienter Batteriechef und Oberleutnant der Wehrmacht weiß Schmidt allerdings auch, dass diese die Verleitung zum „Kameradendiebstahl” ebenso unter Strafe stellte wie die Tat selbst. Und diese Verleitung zu schändlichem Handeln liegt im Fall der Euro-Krise vor – und Schmidt ist ja unbestritten einer der Urväter der Gemeinschaftswährung.

    Die Währungsgarantie der Europäischen Währungsunion (EWU) lautet: Ein Euro ist immer ein Euro, gleich ob er aus Griechenland oder von den anderen Pleite-Kandidaten stammt, oder von disziplinierten Währungspartnern wie Deutschland, den Niederlanden, Finnland oder Osterreich. Dies musste zwangsläufig dazu führen, dass erstere ohne geringstes Zutun etwas wurden, was sie zuvor niemals waren: international kreditwürdige Länder. Die-„be­schissenen” Fondsmanager haben sich auf diese Garantie verlassen und kräftig zugelangt, denn sie brachte, was sie brauchten: saftige Gewinne aus den sich von Griechenland bis Irland bildenden „Blasen” aus boomendem Immobiliensektor, explodierenden Aktienkursen und ins Kraut schießenden Inflationsgewinnen zufriedener Investoren.

    Nur wenige trauten dem Braten nicht und tauschten diese Gewinne aus „weichen” Y-Euro (auf den Euro-Scheinen steht die Kennung Y für Griechenland oder anderer Buchstaben wie V oder 5 für Spanien bzw. Italien) rechtzeitig um in originär deutsche und solide X-Euro (dieses X steht für den deutschen Euro).

    Doch die Masse der „Spekulanten” aus dem vertrauensseligen Norden der Euro-Zone blieb in den weichen Euro-Anlagen investiert: Nach Schätzungen der Finanzaufsicht dürften es allein bei den Riester-Renten knapp neun Prozent der „gesicherten” Vermögensbestände sein, und deswegen gibt es nun beides: die Zahlungskrise der Schuldner und die drohenden Verluste bei Banken, Fonds und Versicherungen.

    Doch die Frage ist, wer hat diese „Sch…” angerührt? Es sind jene, die 500 Millionen Europäern am Beginn dieser fatalen Entwicklung eingeredet haben, mit dem Euro beschreite der alte Kontinent den Weg zum „wett­bewerbsfähigsten und dynamischsten, wissensbasierten Wirtschaftsraum – einem Wirtschaftraum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einen größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen”, so der 0-Ton der Lissabon-Erklärung des EU-Rates vom März 2000. Doch wer sind die geistigen Verfasser und Vorbereiter dieses Manifestes?. Es sind jene historischen Monumente wie Deutschlands Altkanzler Helmut Schmidt und sein „williger Vollstrecker” Helmut Kohl. Und für dessen Parteifreundin. und Amtsfortsetzerin Angela Merkel ist deren Vermächtnis trotz ihres merklichen Zögerns „alternativlos”.

    Deutschlands wahre
    Verantwortung für Europa

    Doch jetzt geht es nicht mehr um die europäische Lyrik (wenn auch in Fäkalsprache) altgedienter Politpensionäre. Allein im überschuldeten Teil der Euro-Zone stehen Hunderte von Milliarden öffentlicher und privater Schulden im Feuer – genaue und verlässliche Zahlen sind bis heute nicht auf dem Tisch. Aber immerhin so viel steht fest: Selbst der krisenerfahrene Internationale Währungsfonds (IWF) zögert mit weiteren Hilfen, weil er – leider zu Recht – an der „Kredittragfähigkeit” (sprich: Seriosität) der Schuldner zweifelt, ein Votum, an dem auch die neue IWF-Chefin, Frankreichs Ex-Finanzministerin Christine Lagarde, bei aller Liebe zum EU-Vertragsbruch nicht vorbeigehen kann.

    Auch ehemalige Bundesbankchefs und Ex-„Wirtschaftsweise” die dazu raten, das Schuldenloch, in dem ein ganzer Kontinent zu versinken droht, mit einer „Global-Garantie” zuzudecken, verraten mit solchen „Rettungsplänen” nur, wie sehr sie mit ihrem Amt auch ihren Verstand und ihr Verantwortungsgefühl verloren haben. Denn diese Garantie stellt nicht die Kredittragfähigkeit der Schuldenstaaten wieder her, sondern zerstört die der Sanierer! Die Rettungskosten werden auf Steuerzahler, Sparer und Rentner in den noch leidlich intakten Euro-Ländern abgewälzt. Und wer kauft „Eurobonds”, hinter denen nur faule Kredite und die Verschlimmerung der Krise in den Schuldenländern stehen?

    Europa kann sich nicht durch Reparaturen an seiner Schuldenmaschine – dem Euro – retten. Das kann einzig und allein die Wiederherstellung der Kredittragfähigkeit durch eine verlässlich-stabile von allen Gläubigern akzeptierte Währung. Entweder die Schuldenländer stellen diese her, indem sie aus dem Euro-Verbund austreten, ihre neue Währung abwerten und so neu starten. Dann sind auch die Gläubiger für einen Schuldennachlass zu haben – oder zu zwingen, wenn sie es nicht freiwillig tun.

    Denn Merkels übersehene Alternative lautet: Mit eigener Währung kann jeder Pleitestaat seine Zahlungen an das Ausland ganz einstellen. Oder Deutschland besinnt sich auf seine wahre Verantwortung für Europa und stellt durch seinen Austritt aus der Euro-Zone diese Situation her. Einen solchen zukunftsorientierten Rat hätte man von einem Altbundeskanzler und Weltökonomen erwartet. Wenn ihn Weisheit und Verantwortung leiten, sollte Helmut Schmidt ihn jetzt geben.

  11. Ich glaube Aners Breivik hat genau gewusst, warum er ausgerechnet dieses Camp angegriffen hat:

    „…Organized by the youth wing of the ruling Labor Party, the camp has become a kind of multicultural incubator in recent years. Many of the victims in Friday’s shooting were the children of immigrants from Africa and Asia who have begun to stake out a greater role for themselves in Norwegian society…“

    http://www.nytimes.com/2011/07/24/world/europe/24island.html?_r=1&hp

    Vielleicht wollte er der Welt mitteilen, dass ein Europäer nicht unbedingt immer ein Opfer sein muss, sondern es auch Weisse gibt, die zurückschlagen können.

    • warum wurden dann Jugendliche ermordet, die von klein auf mit der Multikultipropaganda aufgewachsen sind und nicht ein einziger der Verantwortlichen für diese Propaganda?

      Inzwischen kann man nachlesen, was für ein „Feriencamp“ das war. Das ist trotzdem keine Rechtfertigung, Jugendliche zu morden.

  12. Werter Herr Kleine-Hartlage !
    Gibt es einen sachlichen oder technischen Grund, daß mein letzter Kommentar unter Moderation steht?
    Lassen Sie es mich bitte wissen.

    Gruß,
    G.M.

  13. Bettina Schausten hat vorhin im Interview mit Seehofer bereits ne ganz miese Nummer abgezogen. Seehofer solle sich sinngemäß von „Rechtspopulisten“ wie Dobrindt distanzieren, und das hat sie im Zusammenhang mit dem Attentat gefordert.

  14. In den letzten Stunden hatte der Server Probleme, die Kommentare zu verarbeiten und den Spam herauszufiltern, daher sind alle Kommentare zwischenzweitlich in der Moderation gelandet. Woran das lag, weiß ich nicht, aber ich bitte um Entschuldigung. Ich hoffe, dass jetzt alle Kommentare freigeschaltet sind, und dass mir keiner durchgerutscht ist.

  15. Nochmal für alle: Es gibt momentan technische Probleme, aufgrund deren Kommentare in der Moderation landen, ohne dass dies von mir beabsichtigt würde. Also bitte nicht denselben Kommentar mehrfach eingeben, das multipliziert nur meine Arbeit, und auch nicht nachfragen, wo irgendwelche Kommentare sind. Ich versuche alles freizuschalten. Wenn irgendwelche Kommentare verschwinden, weiß ich auch nicht, wo sie sind.

  16. Eigentlich wäre es einmal ganz schön, wenn sich Brevieck dazu entschliessen würde, wozu er gehört.

    Er gehört angeblich zu den Freimaurern „Zu den drei Säulen“. Genau die aber wiederum sind eine Loge und keine Komturei, sprich keine Templer.

    Wäre er aber Templer, so würde er wiederum nicht zu den Freimaurern gehören.

    Wäre er extrem rechtslastig und islamfeindlich, so wäre er weder Freimaurer noch Templer.

    Und letztendlich, wer sich das Symbol der „zu den drei Säulen“ anschaut, entdeckt, dies ist noch nicht einmal eine Freimaurerloge, sondern hat als Symbol eine Pyramide und eine Sonne.

    Sprich: Es ist eine illuminierte Loge.

    Wenn es dies aber ist, so sind wir der Theorie eines Mossad Einsatzes im Auftrag der Skulls & Bones schon sehr nahe.

    Was also ist dieser Brevieck wirklich?

  17. Es kommen ohne Zweifel harte Zeiten auf uns zu, dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass letzten Endes durch diesen – ganz uneingeschränkt verdammenswerten entsetzlichen Anschlag – die Mauer der Unkenntnis vieler Europäer über die Islamisierungsgefahr durchbrochen wird. Menschen, die noch niemals von fjordman gehört haben, lesen ihn jetzt und nicht alle werden danach Abscheu verspüren, sondern das vage Gefühl haben (das bei mir und, wie ich weiß, bei vielen anderen auch, am Anfang meines „Aufwachens“ stand), dass nicht alles falsch sein kann, was auf islamkritischen Seiten steht.
    Unsere – wahrhaft klassische – Tragik ist jedoch, dass dieser Effekt nur zustandekommt durch eine abgrundtief böse Tat.
    Kein einziges Kind dieser Welt sollte solche furchtbaren Dinge erleben müssen, ich bin, insbesondere als Mutter, bis in das Mark erschüttert.

  18. Zum Thema ‚Merkwürdigkeiten‘ auch noch meine 5 Cent: Ich habe jetzt mehrmals von einer ‚Wachmannschaft‘ gelesen, die die Jugendlichen auf der Insel bewachen(?) sollte. Ich habe aber nirgends gelesen, daß sie dieser Aufgabe in irgendeiner für mich erkennbaren Weise nachgekommen wäre. Warum eigentlich nicht?

    • Spekulation: Die „Wachmannschaft“ werden wohl eher etwas im Sinne von „Ordnern“ gewesen sein, also eher Sicherheitspersonal, dass mit einer Maglite und Pfefferspray anstelle von scharfen Waffen ausgestatte war. Etwas anderes würde mMn auch in dem Kontext trotz des eher liberalen norwegischen Waffenrechts keinen Sinn machen: ein ultralinkes Jugendcamp, dass von bewaffneten Uniformierten bewacht wird? Womöglich sogar noch autochthonen Männern? Unwahrscheinlich.

  19. Daß beim Spiegel oder in der sonstigen MSM Berichterstattung Breiviks Mitgliedschaft in der norwegischen Freimaurerloge kein Thema ist, kann ich verstehen. Aber das dies auch in den Anti Jihad Blogs, bei Auster, Moldbug und den Verschwörungstheoretikern hier der Fall ist, das ist schon merkwürdig. Seine Status als Maurer wird bisher nur auf den Blogs traditioneller Katholiken und bei den Freimaurern selbst thematisiert. Ist diese Kuriosität nicht wenigstens eine kleine Betrachtung wert? Wäre sie nicht auch eine hervorragende Entlastungsstrategie für die nun unter Beschuß stehende Anti-Jihad Szene? -A la: Der Typ war nicht nur bei uns zugange sondern auch geschätztes Mitglied der „humanistischen Brüder“. Warum stellt man die dann nicht auch unter Generalverdacht?-
    Warum fährt niemand diese Argumentation? Meine Vermutung diesbezüglich zum Schluß.
    Ersteinmal zu Breivik: Auf einem seiner inzenierten Fotos posiert er als Freimaurer mit Schurz (dieses Bild ist auch in dem hier -in einem Kommentar- verlinkten Spiegel Artikel enthalten, allerdings wird nicht, wie bei den anderen Fotos, erklärt, was er da anhat. Aus seinem Manifest ist weiterhin folgendes ersichtlich: Er sollte vor kurzer Zeit in den kombinierten 4. und 5. Grand initiiert werden, was er ablehnen mußte, da er schon in den Abschluß-Vorbereitungen für sein Schlachtfest steckte. D.h. er war Maurer dritten Grades. Nach seiner Darstellung war die Loge „leider“ unpolitisch, aber von einem christlichen und sozial konservativen Milieu geprägt, in dem er sich wohl gefühlt hat. Wie vielleicht bekannt, sind in der Maurerei die Grade 1 bis 3 äußere Grade. Wäre Breivik in der 4. und 5. Grad initiieren worden, hätte er möglicherweise bemerkt, daß die Freimaurerei doch nicht so unpolitisch ist, wie er dachte. Und das die Wurzeln des kulturellen Marxismus und des Multikulturismus tief reichen und sich nähren aus dem progressistischen Ideenschatz der Aufklärung, welche ohne die Maurerei nicht denkbar wäre. Ich glaube nicht, das Breivik das wissen wollte. Seine dämonische Bösartigkeit hatte die Zielkoordinaten schon lange festgelegt.
    Sich selbst als einen christlichen, „aber nicht sehr religiösen Menschen“ zu sehen und Loge für eine christliche Vereinigung zu halten, das ist nur möglich in Ländern, die vom Protestantismus seit Jahrhunderten für die Gottlosigkeit vorbereitet wurden und in der „christlich“ ein völlig diffuser Begriff geworden ist. Dies leitet über zu meiner Vermutung, weshalb in der Ant-iJihad Szene so vorsichtig mit dem Thema Freimaurerei umgegangen wird. Diese Szene ist überwiegend verankert in kulturell protestantisch/puritanisch geprägten Ländern, in denen Maurer einem „kulturell konservativem“ Milieu angehören können. Der inhärent häretische, progressistische, antichristliche und atheistische Charakter des Protestantismus/Puritanismus/Gnostizismus und der Maurerei ist dieser Szene nicht bewusst, weil sie sonst die „konservativen“ Gründungsmythen ihrer eigenen Kultur in Frage stellen müsste.

    • Daß beim Spiegel oder in der sonstigen MSM Berichterstattung Breiviks Mitgliedschaft in der norwegischen Freimaurerloge kein Thema ist, kann ich verstehen. Aber das dies auch in den Anti Jihad Blogs, bei Auster, Moldbug und den Verschwörungstheoretikern hier der Fall ist, das ist schon merkwürdig.

      Da haben Sie allerdings recht.

    • „Sich selbst als einen christlichen, „aber nicht sehr religiösen Menschen“ zu sehen und Loge für eine christliche Vereinigung zu halten, das ist nur möglich in Ländern, die vom Protestantismus seit Jahrhunderten für die Gottlosigkeit vorbereitet wurden und in der „christlich“ ein völlig diffuser Begriff geworden ist. Dies leitet über zu meiner Vermutung, weshalb in der Ant-iJihad Szene so vorsichtig mit dem Thema Freimaurerei umgegangen wird. Diese Szene ist überwiegend verankert in kulturell protestantisch/puritanisch geprägten Ländern, in denen Maurer einem „kulturell konservativem“ Milieu angehören können. Der inhärent häretische, progressistische, antichristliche und atheistische Charakter des Protestantismus/Puritanismus/Gnostizismus und der Maurerei ist dieser Szene nicht bewusst, weil sie sonst die „konservativen“ Gründungsmythen ihrer eigenen Kultur in Frage stellen müsste.“

      Zu lange am Weihrauch geschnüffelt – Zu viel Messwein geschluckt Oder was?

      Wenn Sie nicht soviel Intelligenz besitzen, Ihre Hirn- und Bildungslose Protestantenbeschimpfung wenigstens nicht unter Konservativen zu betreiben, dann sehe ich mich – als Lutheraner – auch nicht genötigt, Ihnen Ihren geistigen Dünnschiß um Ohren zu schlagen. Und das ist bei Ihrer Steilvorlage ganz einfach.

      Ich habe allerdings kein Interesse am Katholiken-Bashing, weil es einen Keil zwischen diejenigen treibt, die zusammenstehen müssen. Wenn Ihr Verstand Ihnen das nicht selbst sagt, dann können Sie kein Fünkchen politisch-realistisch denken.

      Eine Entgegnung in gleicher Münze spare ich mir, weil es politisch schlicht so dämlich wäre, wie Sie Sich gerade präsentieren.

      Mir platzt gleich der Hals! Auf wikipedia, zum Wort „Selbstbeherrschung“, finden Sie seit drei Minuten mein Bild.

      • Meyer,

        Freimaurertum hat gar nichts mit dem Christentum zu tun – wer das glaubt lebt wirklich in einer Christenfreien Zone. Und die ist viel stärker in ehemals protestantischen Gebieten zu finden. Dort ist die Entkirchlichung so weit fortgeschritten das selbst 40 Jährige nicht mal den Unterscheid zwischen Protestanten und Katholiken kennen. Und die Kirchen als leere langweilige Gebäude wahrnehmen und meinen das die Kirche das Erbe des Altertums zerstört hat.

        Es waren Freimaurer die gegen die Kirche vorgingen. Es waren Freimaurer die meinten das „die Kirche eine Herrschaftsstruktur ist“ und dann nach der Revolution eine Herrschaftsstruktur mit obskuren an Ägypten erinnernden Magischen Kulten hinter geschlossenen Türen errichteten. Niemand weiss wer diese Leute sind, keiner kennt ihre Entscheidungen, sie sind niemandem gegenüber verantwortlich.. Schlimmer als die Katholische Kirche, der Klerus und die Adligen!

        Wenn Sie Lutheraner sind – was auch immer das ist (das mein ich ernst!) dann sollten sie die anderen Lutheraner mal kräftig mit dem Klammerbeutel Pudern.. Und zur Einheit mit dem Papst zurückkehren.

        Templarii

          • @ Bernd

            Auch Ihnen möchte ich natürlich antworten: Sie haben recht: Freimaurer stehe ich feindlich gegenüber, den meisten Freikirchen unfreundlich, wenn auch nicht feindlich.

            Allerdings nicht allen Freikirchen. Diejenigen konservativen Lutheraner in Preußen, die sich gegen die Übernahme durch die unierte (d.h. calvinistisch und lutherische) Kirche erwehrten, blieben halt außerhalb der Staatskirche und waren dementsprechend freikirchliche Gemeinden. Da im lutherischen Bekenntnis eine Mittlerrolle eines Priesters, Bischofs oder Papstes (seit 1871) nicht nötig ist, ist auch eine Kircheorganistaion nicht nötig. Pastor ist eine dienende Funktion, der Bischof eine Kirchenweltliche.

            Daß der Lutheranismus dem alten germanischen Freiheitswillen nahesteht und auch aus ihm heraus entstanden ist, ist offensichtlich. Der Zusammenhang ist nicht nur mit den Bauernkriegen gegeben, sondern auch dadurch, wo er sich letztendlich durchsetzte: Im Raum des freien Germanien. Im keltisch-germanisch-römischen Mischbesiedelungs- und Herrschaftsraum ist man katholisch. Dies ist kein Zufall, auch wenn zu Zeit der Bauernkriege der gesamte deutschsprachige Raum protestantisch war und mittels Landsknechten und Jesuiten zurückerobert wurde. Wo heute immer noch strenger Katholizismus vorherrscht, entsprechen übrigens den Räumen, wo die Lansknechte mit äußerster Gewalt vorgingen und praktisch keine Protestanten am Leben ließen.

            Im Katholizismus begegnen uns viele altgermanische Formen, im evangelischen Lutheranismus der germanische Kern.

            Wir Deutschen sind nunmal halb evangelisch und halb katholisch. das ist unsere Geschichte. Nichts hindert uns daran, dieses Schisma zu beenden. Nur daran fehlt mir der Glaube! das wäre allerdings eine Aufgabe, die sich lohnen würde. Auch politisch.

            Wenn Deutschland nocheinmal wiedererwachen sollte, so könnte dies tatsächlich von einem „neuen“ Christentum ausgehen. Daran habe ich schon häufig gedacht. Aber wie, ohne die „Tieferschichtigen“ zu verprellen? Wie ohne calvinisten, lutheraner, alt- und römisch-katholische zu verprellen? Da müßte eine starke Persönlichkeit mit einer starken Idee kommen. Ein Glaube, der dem Islam und dem neu-mosaischem Evangelikalismus etwas entgegensetzt. Intelligenz und Stärke vereint in einem Glauben. Das war Kaiser Karls Waffe, das war auch Luthers Waffe.

            Aber das wird so einfach nicht gelingen. Deswegen sollte ein Protestant eine guter Protestant, eine Katholik eine guter Katholik bleiben. das ist wenigstens die halbe Miete.

            Wir sollten uns nicht (bzw.: erst zuletzt) gegenseitig missionieren …

          • Danke Meyer für ihre Positionsbestimmung die wiederum unglaubliche Schwierigkeiten offenbart.
            Wie kann man diese verschiedenen Konfessionen und ihre Traditionen unter einen Hut bekommen?
            Katholizismus ist ohne Rom undenkbar (ansonsten ist es kein Katholizismus mehr) aber was passiert z.B. wenn demnächst ein Papst aus Lateinamerika oder Afrika Wirklichkeit wird?
            Ich möchte garnicht darüber nachdenken. Werd ich wohl aber trotzdem tun…

          • Sie sagen es sehr schön: „… was passiert z.B. wenn demnächst ein Papst aus Lateinamerika oder Afrika Wirklichkeit wird? – Ich möchte garnicht darüber nachdenken. Werd ich wohl aber trotzdem tun …“

            Hier beschreiben Sie selbst die Ursache des Problems: „Katholizismus ist ohne Rom undenkbar (ansonsten ist es kein Katholizismus mehr) …“

            Aber haben Sie damit wirklich recht? Sind diese etwa weniger katholisch, nur weil sie nicht römisch-katholisch sind?
            https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Altkatholische_Kirche ,
            https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Alt-Katholische_Kirche_der_Niederlande ,
            http://www.alt-katholisch.de/utrechter-union.html .

            Diese haben das erste Vatikanische Konzil nicht mitgemacht. Und diese hier das Zweite Vatikanum nicht:

            https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Piusbr%C3%BCder (Pius-Bruderschaft).

            Die Ur-Anglikaner waren auch keine Evangelische Kirche sondern bloß britisch-katholisch.

            Wenn es jemals so etwas wie ein erfolgreiches, mittreißendes, ein Deutsches?, Christentum geben soll, so wird das ganz realistisch nicht innerhalb der römisch-katholischen Kirche stattfinden. Oder es wird – ganz realistisch – nicht stattfinden.

          • Herr Meyer, bitte – es gibt ein „mitreissendes“ Deutsches Römisch-Katholische. Das jetzige. Ratzinger ist brilliant, er ist eine Geistesgrösse die auf sanfte Art beherrschend ist.

            Den Rest müssen die Gläubigen machen – niemand hindert sie dran, nur ihre Feigheit. Katholisch ohne Rom geht nicht, das ist auch gut so. Ich verstehe nicht warum man dagegen sein sollte, beim Glauben ist es gar nicht gut wenn die Gläubigen anfangen „herumzubasteln“, und genau das ist ja passiert nach der Reformation.

            Wie man auf die Idee kommt dass das Katholische Sein irgendwie Lebenseinengend sein soll – allein die Kirchen sind Lebenslustiger, da sind die Puritaner schlimm dagegen. 🙂 Hopfen und Malz, Gott erhalts!

            gruss

            Templarii

        • Hallo Templarii,

          mir ging es überhaupt nicht um die Freimaurerei, sondern um die Charakterisierung des undifferenzierten Protestantismus als
          „inhärent häretisch(e), progressistisch(e), antichristlich(e) und atheistisch(e)“.

          In meinem Augen handelt es sich dabei um Ungebildetheiten unter Bildzeitungsniveau, aber groß das Maul aufreißen-können. Und der Äußerer ist nichts weiter als ein dämliches Arschloch, dem aufs Maul gehört – nicht nur verbal.

          Über alles, was Sie äußern, können wir gerne (an anderer Stelle) diskutieren und ich bin bereit, alles an Argumenten anzuhören. Allerdings würde auch ich in einer solchen Diskussion die Gegenargumente anbringen, die natürlich aus meiner Sicht weit überwiegen. Und ich glaube, daß wir die 500jährige Trennung nicht in einer Diskussion überwinden werden.
          Wir müssen miteinander klarkommen.
          Wer mich in meinem Glauben allerdings als atheistisch (und gnostiosch zugleich – was für ein Vollidiot, dieser Wolfgang S.!) beleidigt, hat eben eine auf’s Maul verdient.

          Übrigens der prominenteste Freimaurer-Vertreter war – der Hüter der katholischen Kirche in Deutschland -, das Haus Habsburg. Die Zweitprominentesten sicherlich die Hohenzollern, die allerdings Calvinisten sind (im Gegensatz zu den Lutheranern eine kleine Minderheit in Deutschland).
          Mit Preußen, dem Kaiser und dem Reich ging auch der Protestantismus baden. Auch ich denke, daß man (mit Kairos oder war es Barabrossa?) nach den tieferen Schichten graben darf ohne sein Christentum zu verraten, wenn man es nicht als reinen Formalismus begreift. Formalistisch darf man auch in Glaubensfragen sein. Nur hat sich dieser erst in den letzten Jahrhunderten mit der Scholastik entwickelt. Das hat mit dem Christentum bestenfalls am Rande etwas zu tun, sondern ist schlicht eine vor hunderten von Jahren philosophische Ausrichtung gewesen, eine Mode, die Luther von Bord geworfen hat, also back-to-the-roots. Nichts anderes, als es Konservative heute tun.

          Mir fällt doch häufig der Unterschied zwischen erhaltenden Konservativen und forttreibenden Konservativen auf. Ich bin letzteres. Ich baue auf die alten Prinzipien, bin aber bereit, die Formen über Bord zu werfen. Wer nur die Formen retten will, sei es auch drastisch, wird dabei aber häufig die konservativen Anschauungen über Bord werden müssen. Und der erste Irrtum ist meiner Meinung nach, daß der Ultramontanismus irgendetwas mit Konservativismus zu tun hat, sondern schlicht eine römisch-innerkirchliche Machtpolitikausrichtung war. Nicht ohne Grund waren auf dem ersten Vatikanischen Konzil 0 – in Worten: null – deutsche Bischöfe ultramontan. Dieser ist nämlich eine Erfindung der Gegner des entstehenden Deutschen Reiches gewesen. Rom hat immer das atheistische Frankreich unterstützt, als das treue Österreich. So funktioniert das nunmal. Ich denke, man muß sich heute zwischen diesen Polen als Katholik nicht mehr entscheiden (Ratzinger ist ultramontan), weil die Frage nach der deutsche Reichseinigung zum Glück gegen die Ultramontanen entschieden wurde. Wie gesagt: Den katholischen Glauben oder die römische Kirchenzugehörigkeit betreffen meine Aussagen nicht!

          Ich verlange von niemanden, sich seiner Tradition zu entledigen, sondern sie so weit fortzuführen, wie es geht. Aber das gleiche verlange ich auch von anderen mir gegenüber. Ich komme aus einer Familie, in der es bis heute fast! unmöglich ist, eine Katholikin zu heiraten. Ganz so schlimm ist es nicht mehr, aber einmal Augen verdrehen mußte ich mir als Jugendlicher schon noch gefallen lassen. Aber in meiner Familie hat es seit der Reformation KEINEN Katholiken gegeben. Bis heute! Verlangen sie also nicht, daß ich meine Traditionen umwerfe, sondern halten sie es wie ich: Lassen wir uns durch so belangloses, wie zur Kirchenzugehörigkeitsfrage trennen, dann lachen sich die Gegner ins Fäustchen. Also seinen wir antiuniverslistisch und stärken uns gegenseitig.

          Aber wer mich in meinem Bekenntnis beleidigt, den behandle ich so, als würde er mich in meiner Nationalität beleidigen. Und außer „eine auf’s Maul“, fällt mir da nichts ein.

          Das betrifft selbstverständlich nicht Sie, lieber Templarii, sondern nur den Wolfgang-S., ich denke das ist klar!

          Übrigens habe ich versucht Ihnen auf meinem Blog zu antworten, es geht technisch nicht und konnte die Antwort leider nicht speichern. Ich versuche es später nocheinmal!

          • Ich merke sie sind gewohnt mit Konsensgequälten Kerl_innen zu diskutieren. 😉

            Pah! Ich wusste nicht mal was Ultramontan ist, bin griechisch-katholisch und sehe an den griechisch-orthodoxen wie sehr sie sich nach einer Führung und einem Kristallisationspunkt sehnen.

            Es gibt keine Protestanten mehr, ich sehe sie nicht. Es gibt nur gender-mainstream-wischi-waschi-konsensgequälte Heinis.. *bäh*. Höchstens die Amerikanischen Evangelikalen, die haben noch Pfeffer im Arsch! Ja die guten alten WASP’s. Jetzt gibt es sie nicht mehr, und nun geht es Bergab.

            Ich glaube das nach 1806 vieles kaputt gegangen ist, was uns Heute fehlt. Die Erosion der Kultur ist darauf zurückzuführen. Was Bismark nachher angerichtet hat – endete 1918.

            Lutheraner – klingt kerniger als Protestant oder Evangele.

            gruss

            Templarii

          • „Lutheraner“ ist kernig. Schließlich war Luther ja kernig.

            Bismarck war auch kernig, deswegen vereehre ich ihn als Mensch. Als Politiker kritisiere ich ihn. Größte Leistungen wechseln sich mit brachialen Fehleinschätzungen ab.
            Nicht alle seiner Maßnahmen nach Reichsgründung beruhten auf Fehleinschätzungen. Jedoch eine Ursache für 1918 hat er tatsächlich selbst gesetzt. Das Deutsche Reich war seit 1648 inexistent. Saturiertheit war der erste Fehler. Der Kolonialausgleich der späteren Feinde auf dem Berliner Kongress war das Gegenteil von divide et impera. Kapital.

            Der Revolution von der Schippe zu springen, Preußen zur Vormacht Europas zu aufzubauen und mit der Reichseinigung noch auszubauen waren Großleistungen.

            Sein Werk ging in zwei Schritten 1918 und 1945 fast ganz unter. Was davon noch übrig ist, siecht dahin. Die „Europäer“ glauben, daß ein Mittelding zwischen Habsburg und Reichsgründung auch Europa tragen wird. Nur fehlen dazu alle Voraussetzungen, auf die sich die beiden deutschen Häuser stützten. Weder die alte und Katholizismus basierende durch Stärke getragene Vorherrschaft, noch starke äußere Gegner, die eine „Reichseinigung“ notwendig machen.

            Die Nachfolger Bismarcks konnten seine Fehler nicht wiedergutmachen, was leicht möglich gewesen wäre, und haben durch neue Fehler die Lage zudem noch aus eigener Kraft verschärft. Heute ist Deutschland – nicht zufällig – auf die Macht Preußens vor Reichseinigung zurückgeschmolzen. Nur ohne Kernwaffen.

  20. Wenn die Zusammenfassung von mmarcus zutreffend ist –

    https://korrektheiten.com/2011/07/23/warum-oslo-hintergruende/#comment-42996

    dann hat Breivik seinen Weg sehr kalkuliert gewählt und bewusst das Vorgehen von Moslems (und Linken) kopiert. Demokratien lassen sich durch Terror nicht selten in die gewünschte Richtung bewegen. Das legt der linke Marsch durch die Institutionen nahe, flankiert von RAF-Terror, das haben die Anschläge in Madrid gezeigt, die aggressive Reaktion der Moslems in der Karikaturenkrise und auch die vielen unterschiedlichen Fälle von „Ökoterror“ haben den grünen Bewegungen nicht im Mindesten geschadet.

    Furcht bewirkt mehr als Argumente, zumindest ist dies in unseren femisierten Gesellschaften der Fall. Ob die Linken rechtzeitig bemerken, dass es langsam an der Zeit wäre „die Rechten zu integrieren“? Aber vielleicht ist es sogar dazu schon zu spät und weitere Repression bringt zwangsläufig weitere Breiviks hervor. Alle verantwortungsbewussten Kräfte müssen jedenfalls schleunigst in die Offensive.

  21. Natürlich sind die MSM sehr enttäuscht, daß es sich um einen Einzeltäter handelt. Übrigens möge man sich an die groteske „humanistische“ Diskussion vor nur wenigen Wochen angesichts der Tötung Bin Ladens in eben diesen Medien und unter ihren Hörigen erinnern. Und jetzt, da es sich um einen blonden, blauäugigen Massenmörder handelt, überbieten sich dieselben Medien und deren Hörige gegenseitig geradezu an „teuflischen“ Charakterisierungen desselben. Seltsamerweise wollen sie den Blondling auch nicht, wie den edlen Bin Laden, in Den Haag vor Gericht stellen, obwohl dieser doch laut eigenem Bekunden im Krieg ist. Und jetzt merken sie sogar, daß Mörder nicht „lebenslänglich“ bekommen (jeder hat eine zweite Chance verdient usw.), wo sie doch sonst jeden Ruf nach höheren Strafen wofür auch immer als zwei Jahren auf Bewährung als rechtspopulistisches Stammtischgedröhne verhöhnen. Plötzlich ist alles edel-humanistische Relativieren futsch. Das reine Böse, plötzlich ist es da, muß gesucht, gestellt und erledigt werden.

  22. Norweg. Geheimdienst hatte Berviek auf dem Schirm.
    N-24 Laufband. Reden sich raus „war unwichtig/unerheblich“…

    Guardian meldete, vor der Festnahme wusste die Polizei den Namen.
    Woher?

    Wenn alle Meldungen nach „John doe No 2“ wieder einfach so verschwinden, ist es wie Oklahoma. da gibt es auch bis heute keine Überwachungsvideos (streng geheim!) und alle aussagen von Zeugen wurden unter den Tisch gekehrt, wonach es mehrere Täter gegeben habe.

    • Es gab bei Oklahoma Mittäter, aber die haben soweit ich weiss irgendeinen Deal gemacht: Terry Nichols und Michael Fortier. Sie wurde aber nicht von McVeigh offenbart und es müssen natürlich auch nicht alle gewesen sein. Ich galube die rückten auch erst später ins Visier, also nach dem Prozess gegen McVeigh. Aber wie so oft geht es ja eher um die Frage, welcher dienst hat etwas gewußt oder gar initialisiert und es dann ausgenutzt für weitergehende Zwecke. Diesr tage wieder sehr eindrucksvoll zu 11. September und der (offensichtlichen) Vertrickung des Mossad:

      http://www.youtube.com/watch?v=CR-bUmCjv5s&feature=player_embedded#at=751

  23. Der inhärent häretische, progressistische, antichristliche und atheistische Charakter des Protestantismus/Puritanismus/Gnostizismus und der Maurerei ist durchaus belegbar, auch wenn das natürlich einen konservativen Lutheraner aufregen muß. Aber das ist das Problem mit vielen Konservativen; sie realisieren nicht, das ihr Konservatismus in etwas wurzelt, das auch die moderne Attacke hervorgebracht hat. Die Genese der gnostischen Weltsicht im Protestantismus und besonders in seiner, die USA prägenden, Ausformung als Puritanismus ist von Eric Voegelin hinreichend dokumentiert in „Der Gottesmord“, „Die politischen Religionen“ und „Die neue Wissenschaft der Politik“.
    Jede Häresie will das Mysterium vermenschlichen und den Menschen vergöttlichen. Der Protestantismus war die Emanzipation und Individuation des Menschen vor Gott durch die Missachtung des mystischen Körpers Christi, der Kirche. Die führte über den Deismus in den völligen Unglauben bzw. den Fortschrittsglauben.
    Auch wenn die Konzilskirche sich in ihrem Gehabe und der Liturgie protestantisiert hat, auch wenn Rom heute bezüglich der Frage der Freimaurerei verstummt ist, obwohl mehr als zehn Päpste seit dem 18. Jahrhundert diesbezüglich eindeutig gesprochen haben, auch wenn der Stuhl Petri von Häretikern usurpiert wurde, gibt es für den Katholiken immer noch die wahre Kirche, den wahren Leib des Herrn, der Mensch geworden ist. Der Katholik denkt hierarchisch. Der Katholik kennt die Begierdetaufe. Der Katholik weiß sich in einer gottlosen Welt.
    Der Irrtum wird vom Irrtum zerstört werden. „Wenn das die Sünde Luzifers ist, den Menschen anstelle Gottes auf den Altar zu erheben“, schrieb der ehemalige Großmeister des Grand Orient Jacques Mitterand, „dann begehen alle Humanisten von der Renaissance an diese Sünde.“
    Der Kult des Menschen wird immer mit Menschenopfern gefeiert. Ob im Gulag, ob im KZ oder auf einer Insel in Norwegen.
    Das ihre Wege in Blut getränkt sind und nicht in ein irdisches Himmelreich führen, dämmert inzwischen auch einigen „Brüdern“. Um mit dem Freimaurer Joseph Geräts zu sprechen: „Mit der Entscheidung für die Vernunft opferten die Brüder damals (im 18. Jahrhundert) die Möglichkeit der Meisterung des eigenen wie des gesellschaftlichen Lebens … ohne Aufrichtung zu einem Schöpfer bleibt dem Menschen nur sein tierisches Erbe, das ja viel zu oft eine sehr vernünftige Maske trägt, aber blutige Zähne und Klauen hat.“

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