Frauen-WM: Das Eigentor

Totalitäre Regime erkennt man ganz allgemein an dem Ausmaß, in dem jeder nichtpolitische Lebensbereich mit politischer Ideologie durchtränkt, und im Besonderen an dem Maß, in dem der Sport für politische Propaganda missbraucht wird. Gemessen daran, ist die totalitäre Deformation unseres Gemeinwesens schon ziemlich weit fortgeschritten.

Spätestens bei der WM 2010 wurde uns mit aller Deutlichkeit klargemacht, dass ein guter Deutscher, sofern man diesen Begriff überhaupt noch verwenden darf, tunlichst nicht aus Deutschland stammen, und wenn, dann jedenfalls nicht das Kind deutscher Eltern sein sollte. Man erinnere sich nur an die unsäglich peinliche Selbsterniedrigung des Springer-Kolumnisten Franz-Josef Wagner:

Es gibt nichts Schöneres zu prophezeien, dass Mesut Özil, Sohn türkischer Eltern, aufgewachsen in Gelsenkirchen, einmal Kapitän der deutschen Nationalelf wird.

Wäre das nicht ein Traum von einem Deutschland der Zukunft? Ich liebe diesen Traum.

[Quelle: bild.de]

Man hätte kaum eine deutlicher unterstreichen können, dass der psychologische Kern der Multikulti-Ideologie eine masochistische Unterwerfungsphantasie ist.

Selbstredend wird uns zur Frauen-WM genau dieselbe Ideologie aufgetischt, selbstverständlich wird auch diesmal eine Migrantin, diesmal Celina Okoyino da Mbabi mit ihren „französisch-kamerunischen Wurzeln“ in den Mittelpunkt des Interesses gerückt und zur Retterin des Vaterlandes (das man freilich nicht mehr so nennen darf, weil das sonst rechtsradikal wäre) hochgejubelt.

Immerhin hat der DFB begriffen, dass es doch irgendwie peinlich ist, wenn Spieler, in denen wir gefälligst „Deutsche“ sehen sollen, sich weigern, die Nationalhymne zu singen und auch sonst in jeder Hinsicht deutlich machen, dass sie weder Deutsche sind, noch welche sein wollen, und lässt seine „Integrationsbotschafterin“ daher eilfertig versichern:

Bei der Hymne läuft es mir meistens kalt den Rücken herunter, im Eröffnungsspiel war’s aber noch mal ganz besonders.

Womit der Wille, das Selbstverständnis der Nation propagandistisch zu manipulieren, eher noch unterstrichen als dementiert wird. Was immer die Deutschen sein mögen: Das, was sie tausend Jahre lang waren, nämlich ein Volk, sollen sie jedenfalls nicht mehr sein, sondern eine Bevölkerung aus Zugewanderten, weniger freundlich formuliert: aus Dahergelaufenen.

Der DFB scheint gar nicht zu bemerken, wie sehr es die Mehrheit der Deutschen (also seiner Kunden) anwidert, dass es geradezu zum Makel erklärt wird, keinen Mihigru zu haben, und dass man fast schon dankbar zu sein hat, wenn für die DFB-Auswahl (das Wort „Nationalmannschaft“ kommt mir immer schwerer über die Lippen) überhaupt noch ethnische Deutsche auflaufen dürfen.

Diese Mehrheit geht nämlich immer noch davon aus, dass Deutschland deshalb so heißt, weil es das Land der Deutschen ist. Dass Ausländer sich unserem Volk anschließen, sollte im Einzelfall kein Problem sein. Ein Problem ist aber, wenn nicht sie sich uns anschließen sollen, sondern wir uns ihnen. Und erst recht ist ein Problem, wenn es so etwas wie ein Wir gar nicht mehr geben soll. Wenn es ein solches Wir nämlich nicht gibt, warum soll ich mich für Zwanzigers Söldnertruppe begeistern oder mich gar mit ihr identifizieren?

Kaum weniger penetrant als die Multikultipropaganda im Zusammenhang mit der Frauen-WM ist die Genderpropaganda. Wir sollen glauben, Frauen könnten genausogut Fußball spielen wie Männer, weil wir sonst auf den völlig abwegigen Gedanken kommen können, das Geschlecht und die geschlechtsspezifischen Rollenbilder seien eine biologische Gegebenheit und nicht etwa ein „soziales Konstrukt“ namens „Gender“.

Nein, ich werde jetzt nicht aus ideologischem Trotz behaupten, diese Mädels, die die WM bestreiten, könnten nicht Fußball spielen. Sicher ist es weniger spritzig und dynamisch, als wenn Männer spielen, aber von „Zeitlupenfußball“ kann doch, wenn wir ehrlich sind, schon lange nicht mehr die Rede sein, und an der Weltspitze wird auf sehr ansehnlichem Niveau gespielt.

Viel interessanter ist etwas Anderes: Schaut Euch diese Frauen einmal an. Sie sind offensichtlich völlig untypisch für ihr Geschlecht. Damit meine ich weder, dass sie hässlich, noch dass sie unsympathisch wären, aber sie sind unweiblich, und das nicht nur auf dem Fußballplatz, wo die Arbeitskleidung den maskulinen Eindruck noch unterstreicht. Sie unterscheiden sich, ihrem ganzen Wesen nach, von der Masse ihrer Geschlechtsgenossinnen so deutlich, und neigen so deutlich zu männlichen Verhaltensmustern (viele von ihnen sind ja auch lesbisch), dass die Gender-Ideologie dadurch nicht etwa bestätigt, sondern widerlegt wird.

Gerade weil sie so untypisch sind, bestätigen sie einerseits das, was sowieso Jeder weiß, nämlich dass Einzelpersonen immer von einem biologisch vorgegebenen Idealtyp individuell abweichen können; andererseits, und eben dadurch, aber auch, dass es diesen Idealtyp gibt, und dass er alles andere als ein „gesellschaftliches Konstrukt“ ist.

Und ganz nebenbei bestätigen sie, dass die Menschheit aussterben würde, wenn der Durchschnitt der Frauen sich gender-mainstreaming-gerecht dem der Profifußballerinnen annähern würde; ebenso, wie sie es täte, wenn der durchschnittliche Mann so wäre wie der durchschnittliche Baletttänzer. Das ist weder ein Argument gegen Frauenfußball noch eines gegen Männer beim Ballett; es ist ein Argument dafür, in Fußballspielerinnen und Ballettänzern keine Rollenvorbilder zu sehen.

In der Tat glaube ich auch, dass der Schuss nach hinten losgeht: Welche Frau will denn schon, wenn sie ehrlich ist, so sein wie Birgit Prinz?

37 Gedanken zu „Frauen-WM: Das Eigentor“

  1. das böse Wort „Lesbe“ schwebt über dem Beitrag, allgegenwärtig, ohne dass es ei einziges Mal auftaucht. Genial.

    hat mir ebefalls gefallen:
    http://juergenelsaesser.wordpress.com/2011/06/26/frauenfusball-nein-danke/

    „Und warum der Hype? Meines Erachtens gehört das ganze zur Gender Mainstream-Umerziehung. Es soll unbedingt bewiesen werden, dass Frauen wie Männer sind, es also gar keine Geschlechterunterschiede und damit keine Geschlechter gibt. Von den deutschen WM-Frauen ist übrigens nur EINE EINZIGE verheiratet – und zwar mit einer anderen Frau. Und bei diesen Vorbilder-Innen sollen wir uns wundern, wenn Ehe und Familie in Deutschland als aussterbende Institutionen betrachtet werden und das Land langsam aber sicher ausstirbt?“

    Ein Linker?
    Nein, ein Klardenker.

      • WAS ich an ihm mag, sind drei Dinge. Das ist kein Konformist. Er ist kein Dummkopf. Und er ist kein Feigling.
        Deswegen hat er sich aus eigener Kraft weit von seinem ehemaligen Umfeld emanzipiert, ja hervorgehoben.

        Wir alle sind in einer Entwicklung. Seine These haben sich offensichtlich durch Beobachtung der Veränderungen und der ihr zugrunde liegenden Kräfte entwickelt. In wirklichkeit ist mir das lieber, als jemand der schon immer konservativ war.

        Ich hoffe, daß sich auch mein Weltbild noch verändert und ich nicht anfangen muß, irgendwann MEINE starre Welt gegen die Realität zu verteidigen.

        Ich bewerte die Tendenzen einer Entwicklung höher als den jeweiligen Status, dem vermeintlich festen Augenblickszustand. Es mag sein, daß ich mit vielen seiner Forderungen nicht übereinstimme. Meine „libertären“ Anwandlungen sind ja wahrscheinlich bekannt. Aber er bewegt sich offensichtlich mit dem Willen, sich nicht gegen die realität zu stellen. Sollte in seinem Denken kein Stillstand eintreten, so bin ich durchaus der Ansicht, daß von dort noch der ein oder andere kluge Impuls kommen kann.

        Die angestrebte Verbindung mit den Erzkonservativen um Dieter Stein (wenn wohl auch vorerst gescheitert) war doch ein richtiger Weg. Ob die Überwindung, mit „dem anderen“ zu sprechen nicht von den Konservativen größer ist, als von Elsässer?

        Ich habe Rudolf Diesels Gedanken eines freiwilligen Soldarismus neulich zur Kenntnis genommen. Ich bin der festen Überzeugung, daß dieses der Weg zur Verbündung von sozial orientierten oder eher freiheitlichen Rechten/Konservativen ist bzw. der Haken ist, mit dem man mit den nationalen „Linken“ Verbindung, wenigstens Gespräche aufnehmen kann.

        Ich kenne einige Linke, die aber sehr stolze Deutsche sind. Ich glaube es war „Konservativer“ der mich auf Rudolf Diesel aufmerksam gemacht hat. Dafür vielen Dank.

        Ich glaube zwar, daß jede Form von znetralisiertem Sozialverband zur Auflösung der Familie und der objektiven Unnötigkeit von Nachwuchs führen kann. Der langwierige Erfolg eines Solidarismus hängt also von seiner Ausgestaltung ab.
        Aber dies könnte zu einem Gedankenaustascgh mit offeneren Leuten aus dem eher linken Spektrum führen. Ich habe mich während einer kürzlichen sehr langen Bahnfahrt auf der Nord-Süd-Achse sehr offen (ich habe direkt gesagt, daß ich aus der „eher“ rechten Ecke komme) mit einem moderaten Linken versucht, mit dem ich zufällig ins Gespräch kam. Eigentlich eine positive Erscheinung. Man konnte fast merken, daß er nach was suchte, was ihm fehlte. Ich habe gedankliche Offenheit signalisiert und daß ich es natürlich empfinde je nach Charakter und Umständen, die Dinge anders zu bewerten.

        Ich glaube in unserer „rechten“ Außendarstellung überwiegt zu häufig das Negative. Mit“ewigen“ Wahrheiten kann man niemanden überzeugen, wenn man sie jemanden konfrontativ an den Kopf knallt. Die Zuhörer gewinnen nicht den Eindruck, daß man „gemeinsam“ etwas wichtiges preisgibt, eine Erkenntnis, die vielen für immer verborgen bleibt.

        weder habe ich diesen Lehramtskandidaten überzeugt, noch bringt es allzuviel auf einer Bahnfahrt einen Menschen etwas andere Art zu denken näher gebracht zu haben.
        Aber ich glaube fest daran, daß die Oberflächlichkeit des Internets das eine, die Persönliche Umgebung das andere ist. Einmal der schon fast globale Kreis, andererseits das fast kleinste denkbare Umfeld.
        Ich war schon sehr früh „rechts“ oder konservativ, aber halt eher unpolitisch und unreflektiert. Auch ich war in Wirklichkeit unentschieden und beeinflußbar in jungen Jahren.
        Dinge politisch zu reflektieren und zu analysieren, darauf bin ich erst später durch einen hervorragenden „Chef“ fast schon gestoßen worden, ähnliches gilt für mein Interesse für Geschichte. Alles das verdanke ich letztlich einem Mann, der geistig ebenfalls offen und gesprächswillig war. Und: Der mir einfach ein gutes Buch empfohlen hat. Damit fing alles an. Fernau verbildlicht. Und genau das hat Manfred in diesem Artikel auch gemacht. Was ist an weiblichen frauenfußballerinnen weiblich? Nichts. Einerseits bestätigt das meine Haltung, daß die Gendertheorie nicht gänzlich falsch ist. Aber wie alle linken Konstrukte, im grundsätzlichen irrt: In der „gesellschaftlichen“ Konstruktion der Geschlechterrollen. Sie mögen sogar darin recht haben. Aber selbst wenn es eine Konstruktion sei, diese hat die Menschen die letzten 100.000 Jahre überleben lassen. Die Abschaffung dieses Konstrukts (oder eben nicht: etwas Gewachsenes, Teil der menschlichen Überlebensstrategie) hat funktioniert.
        Seine Gedanken nicht auf das simple Überleben und Selbstbehaupten zu Beschränken und dieses als Kern zu definieren, können in Nicht-Notzeiten nur Menschen mit ausreichend Phantasie bei gleichzeitiger charakterlicher Stärke und Härte (die ich mir damit schonmal schnell selbst bescheinigt habe ;-)) .)

        Und genauso habe ich dem Bahnmitfahrer dasselbe Buch empfohlen: Natürlich einen Fernau! Denn auch diese reduziert die Dinge letztlich auf den Kern der menschlichen Natur. Dekadenz bedeutet ja nur „Abstieg“, wird aber mit verprassendem Wohlstand assoziiert. zurecht: Nun scheint die Gendertheorie einfach ein Konstrukt dieser Zeit zu sein, in dem die Notwendigkeit des Überlebens und der Selbstbehauptung „vergessen“ hat.

        Das kommt mit der Not, welche die „Dekadenz“ (siehe Multikulturalismus und Abschaffung der „überkommenen Geschlechterrollenkonstruktion“) mit sich bringt ganz von alleine, Diejenigen Menschen, Familien, Völker und Kulturen, die das „Überleben“ nicht vergessen haben, werden leben. Die anderen einfach geschichtslos verschwinden. Wer sollte ihre Geschichte auch erzählen. Ich komme aus einer Kinderreichen Familie. und ich erzähle die Geschichte(n) meiner Großeltern meinen Kindern weiter. DAS hat mich selbst auf natürliche Weise (wenn auch unreflektiert) konservativ werden lassen.

        Ich weiß nicht, ob Elsässer einen Fernau gelesen hat. Ich hoffe noch nicht! Gleichzeitig hoffe ich, daß er es noch tun wird. Und wenn es nicht Fernau ist, so jemand anders. Aber ich gestehe einem Elsässer zu, daß sein Denken in Bewegung ist. Ob ich ihm in allen oder vielen Dingen zustimmen kann, ist mir eigentlich wurscht.

    • Maskulinische Dummheit….

      Das schwache Geschlecht ist in keinem Zeitalter mit solcher Achtung von seiten der Männer behandelt worden als in unserm Zeitalter – das gehört zum demokratischen Hang und Grundgeschmack, ebenso wie die Unehrerbietigkeit vor dem Alter –: was wunder, daß sofort wieder mit dieser Achtung Mißbrauch getrieben wird? Man will mehr, man lernt fordern, man findet zuletzt jenen Achtungszoll beinahe schon kränkend, man würde den Wettbewerb um Rechte, ja ganz eigentlich den Kampf vorziehn: genug, das Weib verliert an Scham. Setzen wir sofort hinzu, daß es auch an Geschmack verliert. Es verlernt den Mann zu fürchten: aber das Weib, das »das Fürchten verlernt«, gibt seine weiblichsten Instinkte preis. Daß das Weib sich hervorwagt, wenn das Furcht-Einflößende am Manne, sagen wir bestimmter, wenn der Mann im Manne nicht mehr gewollt und großgezüchtet wird, ist billig genug, auch begreiflich genug; was sich schwerer begreift, ist, daß ebendamit – das Weib entartet. Dies geschieht heute: täuschen wir uns nicht darüber! Wo nur der industrielle Geist über den militärischen und aristokratischen Geist gesiegt hat, strebt jetzt das Weib nach der wirtschaftlichen und rechtlichen Selbständigkeit eines Kommis: »das Weib als Kommis« steht an der Pforte der sich bildenden modernen Gesellschaft. Indem es sich dergestalt neuer Rechte bemächtigt, »Herr« zu werden trachtet und den »Fortschritt« des Weibes auf seine Fahnen und Fähnchen schreibt, vollzieht sich mit schrecklicher Deutlichkeit das Umgekehrte: das Weib geht zurück. Seit der Französischen Revolution ist in Europa der Einfluß des Weibes in dem Maße geringer geworden, als es an Rechten und Ansprüchen zugenommen hat; und die »Emanzipation des Weibes«, insofern sie von den Frauen selbst (und nicht nur von männlichen Flachköpfen) verlangt und gefördert wird, ergibt sich dergestalt als ein merkwürdiges Symptom von der zunehmenden Schwächung und Abstumpfung der allerweiblichsten Instinkte. Es ist Dummheit in dieser Bewegung, eine beinahe maskulinische Dummheit, deren sich ein wohlgeratenes Weib – das immer ein kluges Weib ist – von Grund aus zu schämen hätte. Die Witterung dafür verlieren, auf welchem Boden man am sichersten zum Siege kommt; die Übung in seiner eigentlichen Waffenkunst vernachlässigen; sich vor dem Manne gehen lassen, vielleicht sogar »bis zum Buche«, wo man sich früher in Zucht und feine listige Demut nahm; dem Glauben des Mannes an ein im Weibe verhülltes grundverschiedenes Ideal, an irgendein Ewig- und Notwendig-Weibliches mit tugendhafter Dreistigkeit entgegenarbeiten; dem Manne es nachdrücklich und geschwätzig ausreden, daß das Weib gleich einem zarteren, wunderlich wilden und oft angenehmen Haustiere erhalten, versorgt, geschützt, geschont werden müsse; das täppische und entrüstete Zusammensuchen all des Sklavenhaften und Leibeigenen, das die Stellung des Weibes in der bisherigen Ordnung der Gesellschaft an sich gehabt hat und noch hat (als ob Sklaverei ein Gegenargument und nicht vielmehr eine Bedingung jeder höheren Kultur, jeder Erhöhung der Kultur sei) – was bedeutet dies alles, wenn nicht eine Anbröckelung der weiblichen Instinkte, eine Entweiblichung? Freilich, es gibt genug blödsinnige Frauen-Freunde und Weibs-Verderber unter den gelehrten Eseln männlichen Geschlechts, die dem Weibe anraten, sich dergestalt zu entweiblichen und alle die Dummheiten nachzumachen, an denen der »Mann« in Europa, die europäische »Mannhaftigkeit« krankt – welche das Weib bis zur »allgemeinen Bildung«, wohl gar zum Zeitunglesen und Politisieren herunterbringen möchten. Man will hier und da selbst Freigeister und Literaten aus den Frauen machen: als ob ein Weib ohne Frömmigkeit für einen tiefen und gottlosen Mann nicht etwas vollkommen Widriges oder Lächerliches wäre –; man verdirbt fast überall ihre Nerven mit der krankhaftesten und gefährlichsten aller Arten Musik (unsrer deutschen neuesten Musik) und macht sie täglich hysterischer und zu ihrem ersten und letzten Berufe, kräftige Kinder zu gebären, unbefähigter. Man will sie überhaupt noch mehr »kultivieren« und, wie man sagt, das »schwache Geschlecht« durch Kultur stark machen: als ob nicht die Geschichte so eindringlich wie möglich lehrte, daß »Kultivierung« des Menschen und Schwächung – nämlich Schwächung, Zersplitterung, Ankränkelung der Willenskraft, immer miteinander Schritt gegangen sind, und daß die mächtigsten und einflußreichsten Frauen der Welt (zuletzt noch die Mutter Napoleons) gerade ihrer Willenskraft – und nicht den Schulmeistern! – ihre Macht und ihr Übergewicht über die Männer verdankten. Das, was am Weibe Respekt und oft genug Furcht einflößt, ist seine Natur, die »natürlicher« ist als die des Mannes, seine echte raubtierhafte listige Geschmeidigkeit, seine Tigerkralle unter dem Handschuh, seine Naivität im Egoismus, seine Unerziehbarkeit und innerliche Wildheit, das Unfaßliche, Weite, Schweifende seiner Begierden und Tugenden… Was, bei aller Furcht, für diese gefährliche und schöne Katze »Weib« Mitleiden macht, ist, daß es leidender, verletzbarer, liebebedürftiger und zur Enttäuschung verurteilter erscheint als irgendein Tier. Furcht und Mitleiden: mit diesen Gefühlen stand bisher der Mann vor dem Weibe, immer mit einem Fuße schon in der Tragödie, welche zerreißt, indem sie entzückt. – Wie? Und damit soll es nun zu Ende sein? Und die Entzauberung des Weibes ist im Werke? Die Verlangweiligung des Weibes kommt langsam herauf? O Europa! Europa! Man kennt das Tier mit Hörnern, welches für dich immer am anziehendsten war, von dem dir immer wieder Gefahr droht! Deine alte Fabel könnte noch einmal zur »Geschichte« werden – noch einmal könnte eine ungeheure Dummheit über dich Herr werden und dich davontragen! Und unter ihr kein Gott versteckt, nein! nur eine »Idee«, eine »moderne Idee«!…

      Friedrich Nietzsche,
      Jenseits von Gut und Böse
      (Siebentes Hauptstück
      239)

  2. Rolf: Wieso, er sagt es doch.

    „viele von ihnen sind ja auch lesbisch)“

    Manfred: Möchte ergänzen, dass es für mich – auf den Sport bezogen – nur einen Beweis für die „Gleichheit“ der Geschlechter gäbe, nämlich wenn es gemischte Mannschaften gäbe, wie im Film „Starship Troopers.“

    Warum denn überhaupt Frauen- und Männersport, wenn es keine Unterschiede gibt?

    Wer die körperlichen Unterschiede anerkennt (Männer in der Regel kräftiger), der wird sich auch von den Argumenten der Peases (und anderer Autoren) überzeugen lassen, dass es Differenzen in der Gehirnstruktur gibt, die wir nicht durch 20 Jahre Genderismus ändern werden.

    Und dann müsste man doch auch bereit sein, Eva Hermans Argumente anzuerkennen.

    Das ist der Argumentationsweg, den ich im Streit mit Genderisten einschlage.

    Meistens scheitert es schon am gemeinsamen Sport, weil alles Diskriminierung ist. Diskriminierung ist Diskriminierung und fehlende Diskriminierung ist noch viel diskriminierender.

    Mir fällt dazu noch einiges ein – schaut in den nächsten Tagen mal bei uns vorbei:

    http://fjordman.wordpress.com/

    • Zitat: „…nur einen Beweis für die “Gleichheit” der Geschlechter gäbe, nämlich wenn es gemischte Mannschaften gäbe, …“

      Es ist allerdings rassistisch, wenn nichtanthropogene Lebensformen von derartigen Spielen ausgeschlossen bleiben. Was berechtigt den Menschen dazu, Tiere von Fußballspielen auszuschließen? Es sollte also durchaus gemischte Lebewesenschaften (MANNschaften eben nicht) mit Schweinen, Eseln, Kamelen usw. geben? Und wie reaktionär ist das eigentlich, wenn zwei Gruppen gegeneinander antreten?

      Fragen über Fragen, die wir auch schon in unserem Beitrag zum Extremitymainstreaming anrissen:

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      Nehmen wir das Beispiel des rückständigen Sportes „Fußball“. Verständlich, daß immer mehr RechtsextremistInnen dieser Leidenschaft frönen, weil damit die FüßInnen bevorzugt und die HändInnen diskriminiert werden, ja die demokratische Mitbeteiligung der HändInnen wird dort noch regelrecht unterdrückt. Das steht dem Extremitymainstreaming diametral entgegen.

      Bei fortschrittlichen Vereinen wird von geschlechtsneutralen MenschInnen auf allen Vieren gelaufen und mit diesen gespielt, wobei als Foul gewertet wird, wenn eine GliedmaßIn bevorzugt oder benachteiligt wird. Es gibt je MENSCHschaft … ja, der Begriff „Mannschaft“ wurde endlich verbannt … jeweils nur noch 11 LinksaußenstürmerInnen, welche sich bei Spielen linksherum im Kreise drehen, um die Unendlichkeit und Uneinholbarkeit des Fortschritts zu repräsentieren.
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      http://netzwerkrecherche.wordpress.com/2010/01/27/extremitymainstreaming/

      • Es sollte also durchaus gemischte Lebewesenschaften (MANNschaften eben nicht) mit Schweinen, Eseln, Kamelen usw. geben?

        Ich bin mir eigentlich sicher, daß ein etwas genauerer Blick die Einsicht befördern würde, daß bereits jetzt das Team auf dem Platz mit Schweinen, Eseln und Kamelen mehr als ausreichend gesegnet ist. 😆

  3. Es läuft mir kalt den Rücken herunter… bei diesem Artikel. Manfred ist in der Schärfe der Analyse, dem Klarblick, dem Witz, so (Superlativ einsetzen)…, ja, da läuft es mir eben kalt den Rücken herunter. Aber leider nicht, wenn ich eine aufgezwungene angebliche deutsche Halbschwarze sehe
    (ein weiteres Eigentor: daß nämlich, wenn es nur ein Neger tut, das Singen der deutschen Nationalhymne und das Bekenntnis daß dies emotional berührend wäre, auf einmal großartig ist, wo wir doch gelernt haben daß dies unmittelbar zum Völkermord führt: ist glaub ich noch nicht so oft hervorgehoben worden).

  4. Ah!, da kann ich mir doch gleich selbst die Antwort geben, fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: eine Negerin die deutsche Nationalhymne singen lassen und dies loben, bei Deutschen dies aber als genozidal bewerten: sagt aus:
    wer die Nation ethnisch versteht, begeht Völkermord.
    Ganz kurz und klar.

    Weshalb der Umerziehungsuaftrag ist: die Nation muß nicht-ethnisch verstanden werden. Nur dann darf man eine Nation sein. Andernfalls begeht man Völkermord.

    Naja, ich nenne das eben die Rassenzüchtungsunternehmungen der Rassenfanatiker, welche mit meinem Volk Rassenzüchtungen betreiben. Nur damit es mal ganz klar wird: hier werden bewußt, mit voller Absicht, mit klaren Zielen, Rassenzüchtungen betrieben. Mein Volk wird Rassenzüchtungen unterworfen.

    Ein Wort noch: warum muß Abstammungsgemeinschaft verteufelt werden? Cui bono -> offenbar ist eine Abstammungsgemeinschaft zu stark. Als Gegner, für jemand, der uns als Gegner sieht.
    Das heißt: es ist gut, eine Abstammungsgemeinschaft zu sein, denn dann ist man stark.
    Und darum dürfen wir es nicht sein.
    Lassen wir uns das verbieten?

    • Ja. Wer das ist, ist DER Feind. Ich habe bis heute keine Ahnung, wer das wirklich ist. Keine. Aber die Evidenz zeigt auf, daß es diese Interessengruppe geben muß. Ich meine damit nicht diejenigen, die auf die billigen Tricks aufgesprungen sind, a la Ströbele und Co.

      Solange dieser Feind, fast bin ich versucht zu sagen Menschheitsfeind, nicht benannt ist, kann man sich nicht wehren, nur bestenfalls die Symptome benennen: Merkel, Bilderberger, Özdemir, Migration, Islam. Wir wissen noch nicht einmal, ob wir „Dissidenten“ nicht ebenfalls eine Rolle spielen.

      Diese Gruppe ist unsichtbar. Und doch vorhanden.

      • Wer ist der Feind? Eine gute Frage, ich wüßte es nicht, wenn ich das neue Buch von Karlheinz Weißmann – „Armin Mohler“ nicht gelesen hätte (übrigens: diese Biographie ist sehr zu empfehlen). Also, auf die Frage: „wer ist der Feind?“ antwortete Armin Mohler 1949(kurz und knapp): „Die Neuzeit“.
        Da haben wir etwas zum Nachdenken!
        Mich würde in diesem Zusammenhang ebenfalls interessieren: wer ist unser Freund?
        Philosophisches: http://www.youtube.com/watch?v=CdZ42g6egDo

          • Beeindruckend, werter Herr Mogel, wirklich beeindruckend.
            Unsere Soldatinnen dagegen bezeugen den Niedergang unserer Wehrkraft. Bei uns wird so getan, als sei die Profession des Soldaten ein ganz normaler Beruf.

        • Sehr geehrter Konservativer!

          Mit der Neuzeit mögen Sie recht haben.

          Dennoch zwei Anmerkungen dazu:

          1. ICH (damit spreche ich nur für mich) bin kein Feind der Neuzeit mit ihren im Wesentlichen negativen Errungenschaften. Warum nicht? Weil ich fast schon parallel einem Marx’schem, bzw. Hegelschem Geschichtsdeterminismus fogend, der Ansicht bin, daß sie unvermeidlich war.

          2. Ich bin darüber hinaus der Ansicht, daß eben diejenigen über die Welt herrschten, die zuerst die Neuzeit erreichten.

          3. Bin ich der Ansicht, daß früher oder später eine neue „Neuzeit“ anbrechen wird, wahrscheinlich über die exklusive Nutzung des Quantenrechners.

          4. Wer sich da heraushält, entzieht sich aus der Sphäre des Politischen.

          5. Die Neuzeit-Universalismen sind politisch: Herrschaftsmittel.

          6. Sich den Universalismen zu entziehen ist ebenfalls machtpolitisch, ob einem das nun unbewußt ist, wie hier in Manfreds Blog odernicht, ist dabei wurscht. Der Gendermainstreaming-Quatsch ist bloß ein weiteres Herrschaftmittel. Der Unglaube (etwas anderes ist es nicht) stellt die Herrschaftsmittel und damit die Herrschaft in Frage. Also Politik.

          7. Die politische Macht, die sich derzeit gegen den universalismus im Inneren, wie im Äußeren wendet, ist China. Das habe ich in den letzten Tagen begriffen, nachdem ich in der Richtung einen Kommentar irgendwo gelesen habe.
          Chinas Verweigerung dem Universalismus gegenüber (wie früher auch, selbst dem Kommunistischem, wie Israel, wie die USA, letztere berufen sich zwar auf dem Universalismus, unterwerfen sich ihm aber nicht!).

          8. Das macht diejenigen, die in den USA den Universalismus durchsetzen, zu unserem FEIND, im Politischen; wer sich dem Universalismus strukturell wiedersetzt, zum Freund. Deswegen sehe ich in Mogels verweis auf China gut.

          Ich habe mich entschlossen, wie einige wenige andere auch, mich für China auszusprechen. Allerdings frage ich mich, wie die Deutsch-chinesischen Konsultationen in mein einseitiges Bild der Bundesregierung passen? Eigentlich kaum. Sollte es etwa so sein, daß eine Bundesregierung sehr wohl komplexer denkt, als ich das bisweilen wahrhaben wollte, daß sie zwar schwach ist (was schlimm genug ist) aber sehr wohl Alternativen sieht? Ist Merkels öffentlicher Ruf nach Meinungsfreiheit den USA geschuldet, intern spielt sich aber bereits etwas anderes ab? Ich will der Bundesregierung nichts positives unterstellen, was sich hinterher als falsch herausstellt. Dafür ist deren Handeln mit zu negativen ergebnissen für Deutschland verbunden.

          Aber selbst „Helmut“ KÖNNTE in einem Europa die Emanzipation für Deutschland gesehen haben. Auch Adenauer. Auch Merkel, zusätzlich könnte sie, wie Schröder, ihre Fühler gen Osten und Fernen Osten ausstrecken, Daß die Zeit dafür nicht reif ist, ist sonnenklar. Aber der Aufstieg chinas könnte dieses beschleunigen. Chinas „rise“ bedeutet gleichzeitig Amerikas „decline“, weil sie ihre Kräfte auf den Herausforderer konzentrieren müssen.

          Wollen wir ehrlich sein: „Europa“, die Migranten und den linksliberalen Schnickschnack loszuwerden, ist eine Kleinigkeit im Verhältnis zu dem Problem, die Amerikaner und ihren „interventionalistischen“ Einfluß in der Bundesrepublik loszuwerden.

          Wenn ich die Amis loswerden wollte, würde ich versuichen, sie unter allen Umständen in Afghanistan und im Irak, im Iran und in Libyen, im Kongo und wo sonst in der Welt zu binden und alles dafür tun, daß China zügig vorankommt. Ich würde alles dafür tun, daß Israel ein Zankapfel bleibt.
          und selbstverständlich würde ich alles dafür tun, den Amerikanern ewige treue zu schwören und ihnen dies glaubhaft machen, ich würde die Kanzlerakte mit Herzchen drauf unterzeichnen. ich hätte sogar die Wehrpflicht abgeschafft, damit wir nicht auf unsere Kosten zusätzliche Migranten waffenfähig machen. Ich würde die Bundeswehr möglichst an allen fronten engaieren, damit sie die asymetrischen Kriegsführung lernen und die USA bei vor Ort bei der Stange halten. Ich würde in den Transamerikanischen Klubs gehen und selbstverständlich die Bilderberger besuchen, würde ich eingeladen.

          Es kommt nicht darauf an, sich konfrontativ zu verhalten und dabei USA eher zu stärken, sondern sich kooperativ zu verhalten, sie zu verstehen und in den Abrund zu hinein „zu gehorchen“ und gleichzeitig eine chinesische Rettungsliane mitzuführen, die Helmut Schmidt schon (unbewußt?) errichtet hatte. (Man lese: Menschen und Mächte.)

          Es kommt also ganz nach Sun Tsu darauf an, daß strategische Umfeld zu seinen Gunsten zu gestalten. Im zweiten Schritt kommt es darauf an, den Gegner zu schwächen und erst im dritten Schritt komt es darauf sich selbst zu stärken. Zu einer Konfrontativen Situation darf es nach Sun Tsu erst dann kommen , wenn die Gesamtlage bereits zu den eigenen Gunsten verändert ist. Dann allerding ist eine Konfrontation aus eigener Sicht icht mehr nötig und aus gegnerischer Sicht eine Selbstmordaktion.

          Aber ganz klar: Wenn man ehrlich ist, ist dieser Weg der einzig denkbare für Deutschland. Ebenso ist klar, daß man keine Einstein sein muß, um diese Strategie auszubaldowern. Ebenso ist klar daß kaum etwas in diese Richtung deutet. Aber eben nicht nichts: Die vielen chinesischen Studenten in den technischen Fächern. Die deutschen Investitiuonen in China. Schröders Versuch, denen den Brutreaktor zu „verkaufen“, der in den USA gestoppt wurden. Selbst der Kreiselplan, den der BND den Amis 2002 aufgetischt hatte, paßt ins Bild.

          Nicht dafür spricht, daß dies natürlich völlig geheim, wenigstens für die USA und die Clique dort ungewiß bleiben müßte. Wäre ich ein Verschwörungstheoretiker, würde ich sagen, DESWEGEN trifft die Spekulation zu. Nein: Deswegen werden wir einfach nichts darüber erfahren, SOLLTE es so sein. Das bedeutet aber: Wir MÜSSEN skeptisch bleiben, denn die Indizien erlauben nur denn negativen Schluß.

          Ich halte die echte Ergebenheit den USA gegenüber für wahrscheinlicher, als eine falsche. Leider ist Obamas Rückzug aus Afghanistan das einzig richtige aus US-Sicht, selbst wenn er keine Sigfriedslinien-Stratgie verfolgen sollte, sondern schlicht aus haushalterischen gründen getrieben wäre. Leider, leider, leider.

          • Sie sprechen da ein geopolitisches Thema an, über das ich mir selbst häufig Gedanken mache, worüber man aber in den großen Zeitungen und Zeitschriften nichts findet (jedenfalls nicht in Deutschland). Warum ist mir nicht ganz klar (ich hätte ein paar Vorschläge, aber darum solls jetzt nicht gehen).

            Was sie bezüglich Chinas Nicht-Universalismus schreiben ist richtig. Historisch gesehen war es meist so, daß die chinesischen Herrscher in und um ihre Hauptstadt eine mächtige Zentralregierung aufgebaut haben, aber je weiter die Provinzen von der Hauptstadt weg lagen, desto mehr Autonomie wurde ihnen gewährt. Dies hat sich bis heute erhalten (interessant wie sich manche Verhaltensmuster auch über scheinbar größte historische Brüche hinweg fortsetzen). So sind zum Beispiel die Wüste (Xinjiang) und Tibet sogenannte autonome Regionen. Ebenso Guangxi an der Grenze zu Vietnam. Dies heißt überhaupt nicht, daß die dortigen Regierungen machen dürfen was sie wollen, aber es wirkt sich zum Beispiel auf Schulpolitik und offiziell anerkannte Amtssprachen aus. Insofern hatte China auch kein Problem damit die Formel „Ein Land – Zwei Systeme“ für Hongkong anzuerkennen. Chinese ist nicht gleich Chinese, das weiß man im Norden. Und Nicht-Chinese ist schon mal gar nicnt gleich Chinese: der nächste Schritt der Autonomie sind Staaten wie Nordkorea und Burma, die de jure souverän, de facto aber natürlich Vasallen Chinas sind. Ohne chinesische Wirtschaftshilfe ist insbesondere Nordkorea nicht überlebensfähig.

            Wenn man dies betrachtet erkennt man auch, daß Befürchtungen wie „in fünfzig Jahren sprechen wir alle Chinesisch“ keine Basis haben. China hat traditionell keinen expansionistischen Drang. Das schlimmste was Chinas Nachbaarstaaten wie Japan vielleicht passieren wird (sollte China überhaupt mächtig genug werden) ist, daß sie die Ami-Militärbasen loswerden müssen und ihre Kinder in der Schule Chinesisch als erste Fremdsprache lernen, die chinesischen Kinder aber trotzdem nicht Japanisch.

            Schön für Japan, schön aber auch für die USA.

            Außerdem: wenn die Chinesen geopolitisch zum Pazifik wollen müssen sie erst mal an geopolitisch an Japan vorbei. Keine besonders einfache Sache. Die Japaner haben in Ostasien einen ähnlichen Ruf wie wir Deutschen in Europa. Man respektiert sie ob ihrer Wirtschaftskraft, man haßt sie ob ihrer Kriegsverbrechen aber man fürchtet sie auch. In Europa wie auch in Asien haben die Amerikaner den Krieg gewonnen, und nicht die zahllosen anderen Völker die ebenfalls den Sieg beanspruchen. Man hat es beim Erdbeben wieder gesehen: die japanische Gesellschaft ist intakt und sie zerbricht auch unter schweren Bedingungen nicht. Wir reden also von einem höchstentwickelten 120-Millionenvolk mit starkem Zusammengehörigkeitsgefühl und großer Militärtradition. Niemand mit dem man sich anlegen möchte, und das gilt auch für die Chinesen.

            Aber selbst wenn die Chinesen die Herrschaft über den Pazifik erlangten, so wäre davon auszugehen daß ihnen dies genügen würde. Sie würden selbst in einem siegreichen bewaffneten Kampf gegen die USA nicht auf die Vernichtung des Gegners pochen (sie sind eben nicht universalistisch). Das heißt aber: selbst wenn die Amerikaner den Pazifik verlören, so hieße das überhaupt nicht, daß sie deswegen auch den Atlantik verlören. Was heißt das nun für uns?

            Selbst wenn die Chinesen die Amerikaner besiegten UND es uns gelänge den linksliberalen Schnickschnack loszuwerden (=die herrschende linke Metaideologie durch eine rechte zu ersetzen), so würden wir uns in jedem Falle trotzdem heftig mit den Amerikanern auseinandersetzen müssen. Sicherlich könnte man auf chinesisches Wohlwollen hoffen, aber man muß bedenken, daß deren unmittelbare geopolitische Interessen ausschließlich in Asien liegen und unsere ausschließlich in Europa, ein Bündnis also eher lose wäre. Andererseits könnte es gelingen Rußland mit ins Boot zu holen (tatsächlich sind die schon im Boot mit China, wir müssen also nur zusteigen :).

            Wenn also morgen früh plötzlich die Rechte in Deutschland an der Macht wäre, so würde ich folgende Außenpolitik empfehlen – wenn mich denn einer fragte 🙂 :
            1. Unter allen Umständen Krieg vermeiden: NICHT aus EU austreten, Schengen NICHT kündigen, Mark NICHT wiedereinführen, notfalls zahlen zahlen zahlen…
            2. Atombombe nebst Interkontinentalraketen bauen (Atombomben sind wie Kampfgas – man hat sie damit der Andere seine auch nicht benutzt)
            3. Möglichst schnell Fühler Richtung China und vor allem Rußland ausstrecken
            4. Strategisches Ziel für Armee: Landesverteidigung gegen Nachbarländer + USA ermöglichen, dementsprechend aus- und aufrüsten

            Mit Atombomben, Rußland im Rücken,und einer vernünftig ausgestatteten Armee sollte es gelingen, auch universalistische Feinde vom Angriff abzuschrecken und so die Innenpolitik zu ermöglichen, die unser Volk braucht.

            Mit den Blockparteien offensichtlich nicht zu machen, mit z.B. der NPD aber auch nicht. Zwar habe ich manchmal den Eindruck, daß die PI-Szene (BPE, Die Freiheit, Pro Deutschland..) nur aus den besseren Gutmenschen besteht aber dennoch: im Moment unsere einzige Hoffnung. Alles andere führt direkt in den Untergang.

            Eh alles Sandkastenspiele aber man wird ja wohl träumen dürfen.

  5. Birgit Prinz ist auch ein naja, nicht so gelungenes Beispiel 🙂

    Aber einfach mal Kim Kulig und Lotta Schelin Bilder suchen, es gibt doch verdammt attraktive Ausnahmen.

  6. Hmm.. ich hab gar nicht gewußt, daß dieses Jahr ne Frauen FußballWM in MItteleuropa gibt… Erst mit bewußtem gugeln herausgefunden… Deutschland soll ja Titelverteidiger sein – übrigens sind Deutsche auch gut bei den Paralympics…

    Deutscher Frauenfußball und Behindertensport … sag mir wo Deine Stärken sind und ich sage Dir wer Du bist.. Behindertensport kann ich mir in China gar nicht vorstellen – Behinderte würden wahrscheinlich bei denen schon im Mutterleib euthanasiert…

    Aber was mich brennend interessiert: gibt es eigentlich eine historische Parallele zu dem was Europa´s Bürokraten mit ihren Völkern machen?

    Mir fällt nichts ein. Bei Fjordman habe ich über die chinesische Kulturrevolution gelesen, die China durch Traditionszerstörung reif für das Christentum gemacht hätte, ebenso wie ´68 Europa für die Islamisierung… Aber Mao hätte niemals den Gedanken gehabt seinen Staat umzuvolken…

    In der ausgehenden Sowjetunion sollen Breschnew und Gorbi auf die Idee gekommen sein, sich auf ihre asiatischen Völker zuungunsten der Russen zu stützen – sozusagen Rußland mittels Multikulti zu einem roten Khanat umzumodeln… Leider habe ich dafür weder Fundstellen noch Literatur…
    🙁

    Weiß jemand hier weiter…?

  7. ok, hatte es überlesen, sorry.
    beim Betrachten der empfohlenen Frauen (von Bernd das Brot) muss ich zustimmen: Hübsch.
    Es gilt jedoch weiterhin:
    distance is the best feature 😉

  8. Ein echtes
    Schmankerl bei
    dieser von den Polkor-Medien
    hochgejazzten Frauenfußball-WM ist ja
    auch die unfreiwillig-komische
    Begriffsbildung namens
    ‚Frauenmannschaft‘.
    Wär da nicht
    Frauschaft
    besser ?

  9. Dass diese Frauen lesbisch sind, ist doch aber eigentlich furzegal, denn ehrlich gesagt, interessiert es mich nicht und wird mich nie interessieren, was andere Personen in ihrem Schlafzimmer so alles treiben, solange es weder Kinder, Tiere noch hilflose Ausserirdische anbelangt oder nicht auf Gegenseitigkeit beruht.
    Ich glaube auch nicht, dass es das tiefste und urgründigste Anliegen der meisten lesbischen Frauen wäre, ihre geschlechtliche Ausrichtung an die Öffentlichkeit zu zerren, wenn sie nicht quasi zwangs-geoutet würden von den Medien, die uns davon zu überzeugen versuchen, dass es nichts bunteres, hypigeres und tolleres gibt als einen homosexuellen Lebensstil (abgesehen von einem imigrantischen Lebensstil vielleicht, der alles ausser Deutsch oder europäisch sein darf, nein, muss). Bei den schwulen Männern sieht das vermutlich anders aus, da Exhibitionismus nachweislich öfter bei Männern vorkommt als bei Frauen.
    Trotzdem finde ich es nicht zielführend, sich hier auf dieses Lesbisch-Sein einzuschiessen, weil man damit eigentlich nur die Agenda der MSM mit umgekehrten Vorzeichen übernimmt und sich aufzwingen lässt, über was man reden soll. Das ist ähnlich wie bei den Schuldfragen bezüglich Nazi-Vergangenheit Deutschlands. Wenn man darüber redet und sich auf die Diskussion einlässt, gesteht man ein, dass es heute noch sowas wie eine Schuld überhaupt gibt, über die sich reden liesse und das ist ein Fehler.
    Denn eigentlich ist es doch so: Darüber, was Leute miteinander machen, wenn sie keine Klamotten mehr tragen, darüber redet man anstandshalber gar nicht und man lässt sich auch kein Gespräch darüber aufzwingen. Es MUSS eine Trennung zwischen privat und politisch geben und wenn man dies nicht akzeptiert, hat man eine der schädlichsten und menschenfeindlichsten Ideen der radikalen Linken verinnerlicht.
    Genauso ist es auch mit der NS-Vergangenheit. Deutschland heute und die Konservativen heute haben NICHTS mit dieser Vergangenheit zu tun. Sie sind zu jung, sie waren keine Täter, sie haben keine eliminatorische Intention gegenüber Anderen, sie kommen nicht gerade aus den Stahlgewittern des ersten Weltkrieges und den darauf folgenden Demütigungen und vor allem: Sie sind KONSERVATIVE und keine Nazis.
    Ich finde es richtig und wichtig, wenn darüber diskutiert wird, ob eine Frau mit französisch-kamerunesischen Wurzeln Deutsche sein kann (nein, kann sie nicht, muss sie nicht und es ist recht offensichtlich weshalb), denn dies ist eine der entscheidenden momentanen Fragen, die sich stellen und die unbedingt in konservativem Sinne entschieden werden müssen. Aber die Fragen sexueller Ausrichtung sind Fragen, die einer Ideologie entspringen, die durch die Diskussion erst genährt und befördert werden. Mir ist bewusst, dass ich in diesen Fragen vermutlich eine andere Meinung der meisten hier schreibenden Kommentatoren vertreten würde, wenn man mich fragte, ob ich Homosexualität gesund oder ungesund finde, aber darum geht es mir gar nicht. Es geht mir darum, dass diese Diskussion und dieses penetrante Verkaufen von irgendwelchen sexuellen Ausrichtungen als seligmachende Tätigkeit nur verloren werden kann im öffentlichen Disput, wenn man auf konservativen Standpunkten, Begründungen und Abneigungen beharrt. Geschickter ist es, diese Fragen einfach offen zu lassen, indem man darauf hinweist, dass das Sexualleben ein privates ist und dass derjenige, der manisch darüber reden will, offensichtlich ein Problem damit hat. Meiner Meinung nach ist dies die einzige Methode, mit der man diesen Gender-Stuss unterbinden kann und mit der man die Zustimmung der meisten Leute einholen kann, denn die Schamhaftigkeit und das Bedürfnis nach Privatheit und Intimität ist zum Glück noch nicht völlig ausgestorben.

    • @ Bran the blessed:

      Der Punkt , um den es geht, ist folgender: Wenn Geschlechtsrollen anerzogen bzw. ein „kulturelles Konstrukt“ wären, dann dürfte es zwischen der Fähigkeit von Frauen, Fußball zu spielen, und ihrer sexuellen Orientierung (die vermutlich tatsächlich individuell angeboren ist), keine Korrelation geben. Eine solche gibt es aber. Nochmal: Wenn es eine Korrelation zwischen einer individuell angeborenen Neigung und maskulinem Verhalten gibt, dann ist die Neigung zu maskulinem Verhalten ebenfalls angeboren und keine Durchbrechung irgendwelcher gesellschaftlichen Stereotype. Umgekehrt ist dann das Verhalten jener Mehrheit von Frauen, die weder lesbisch sind, noch Fußball spielen und sich auch sonst nicht sehr männlich benehmen, ebenfalls nicht eine Unterwerfung unter gesellschaftliche Rollenstereotype, sondern entspricht ihrer natürlichen Neigung.

      Die Gegenseite weiß das übrigens und hütet sich dementsprechend, das Lesbentum in der DFB-Frauen-Auswahl zum Thema zu machen (während sie sonst in allen möglichen Bereichen, vor allem der Politik, mit der Homosexualität der Protagonisten hausieren geht).

      • @Manfred: Da gebe ich dir absolut Recht, ausserdem darf ich wieder einmal anmerken, dass du das mit einer sprachlichen Ökonomie auf den Punkt gebracht hast, die mich tatsächlich neidisch werden lässt. Dennoch bin ich der Meinung, dass man um dieses Lesbischsein keinen so grossen Aufriss machen sollte. Wenn der DFB jetzt noch dazu schweigt, wird er es nicht mehr tun, wenn dieses Thema aufs Tapett gebracht wurde. Und dann werden all die üblichen Diskurs-Muster der neuen Linken abgespult und du, der du eigentlich nur etwas naheliegendes und logisches gesagt hast, wirst als lustfeindlicher Katholik dastehen, der nicht weiss, was liebe ist, am liebsten bei Privatinquisitionen kleine Tiere quälst und sowieso total Autobahn.
        Meine Meinung ist einfach, dass man diese Themen sowieso früher oder später in den MSM finden wird und dann mit der nötigen ideologischen Unterfütterung (lesbische Fussballerinnen sind sooooo total in!!!!). Und dann muss man eben darauf antworten, dass es vollkommen scheissegal ist, was die alles so treiben und dass alle, die sich dafür so interessieren, eigentlich nichts anderes als kranke Spanner sind.
        Deine Logik ist zwar überzeugend für mich und die meisten hier, aber du wirst den durchschnittlichen Fussball-Beobachter einfach nur damit überfordern. Die Welt da draussen ist nicht dieser Blog. Wirklich nicht. Ziehe mindestens 50 IQ-Punkte ab und dann hast du das breite Publikum.

        • @ Bran the Blessed 1.7./ 22.5o h:
          „… lustfeindlicher Katholik…“

          Wahrhafte Katholiken sind (anders als manch frömmelnder Kirchentags-Evangele) keineswegs „lustfeindlich“.
          Mit dem ego te absolvo ist es immer wieder gut.

        • Das breite Publikum verfügt vielleicht nicht über meine sprachliche Ökonomie (Danke!), aber wenn herauskommt, dass Frauen, die in Männerdomänen erfolgreich sind, überdurchschnittlich häufig lesbisch sind, ist das etwas, was Manchen ins Grübeln bringen wird.

  10. Mann, Mann, Mann, da habe ich gestern einen ellenlangen Kommentar zum Thema geschrieben, und leider selbst ins Nirwana befördert.

    Kurzum, selbst meine Frau, die wirklich gerne Fußball schaut, und jeden Sonntag Doppelpass sieht, ich dann gezwungener Maßen auch 😉 ,findet Frauenfußball vollkommen überflüssig, langweilig und kann es kaum ertragen (als Frau) wenn Frauenbrüste nach einem Tor, die Füße 30 cm über dem Boden, frontal gegeneinander prallen 😆 .

    Dieses ganze letztendlich von den Männern abgeschaute Gehabe ist lächerlich.

    Und dann natürlich der verlogene Hintergrund.

    Es gibt eigentlich kein Geschlecht, alle sind gleich, wenn dem so ist, müssten wir doch auch im Sport nicht trennen, dann würden, wenn es nach Leistung geht, in allen Sportarten alle Disziplinen von Männern beherrscht( außer Synchronschwimmen vielleicht, und selbst da wäre ich mir nicht sicher), und die Titel nur unter Ihnen ausgetragen werden.

    Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ich schaue mir bei den Mädels auch gerne die ein oder andere Sportart an, weil es spannend ist, aber Fußball ist ein Kampfsport, über Frauen und Boxen lasse ich mich jetzt nicht mehr weiter aus.

    Obwohl ich mir da nicht mehr so ganz sicher bin ob da alles mit rechten Dingen zu geht, kann mir jemand etwas hierzu sagen:

    http://dikigoros.tripod.com/olympia.htm

  11. Ansehnlichkeit der Fußballer_innen:

    Sitte und Schönheit.
    – Zugunsten der Sitte sei nicht verschwiegen, daß bei jedem, der sich ihr völlig und von ganzem Herzen und von Anbeging an unterwirft, die Angriffs- und Verteidigungsorgane – die körperlichen und geistigen – verkümmern: das heißt, er wird zunehmend schöner! Denn die Übung jener Organe und der ihnen entsprechenden Gesinnung ist es, welche häßlich erhält und häßlicher macht. Der alte Pavian ist darum häßlicher als der junge, und der weibliche junge Pavian ist dem Menschen am ähnlichsten: also am schönsten. – Hiernach mache man einen Schluß auf den Ursprung der Schönheit der Weiber!

    Friedrich Nietzsche,
    Morgenröte

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