Das Frappierende an der gesellschaftlich dominanten linken Ideologie ist die krasse Diskrepanz zwischen ihren Dogmen und der sichtbaren Wirklichkeit:
Dass Intelligenz erblich ist, dass der Islam alles andere als eine Religion des Friedens ist, dass Männer und Frauen von Natur aus verschieden ticken, dass die westlichen Völker ihren Reichtum vor allem ihrer eigenen Kreativität und Intelligenz verdanken (und nicht etwa der „Ausbeutung der Dritten Welt“), dass multiethnische Gesellschaften ethnische Konflikte hervorbringen, dass Normalfamilien stabiler sind als Patchworkfamilien usw. usf. – das sieht Jeder, weiß Jeder und denkt auch Jeder (wenn er ehrlich ist). Und doch sind all diese Behauptungen als „böse“ markiert. „Gut“ ist nur das Gegenteil von all dem, also der blanke Unsinn.
Wie kann es sein, dass ein Gedankensystem von derart surrealistischer Wirklichkeitsferne, dessen Absurdität auch ein Plattkopf zu durchschauen vermag, nicht unter der Last seiner eigenen Lächerlichkeit zusammenbricht?
Das hat vor allem damit zu tun, dass es nicht mit dem Wahr/Unwahr-, sondern mit dem Gut/Böse-Code operiert. Die Behauptung, eines der oben genannten Statements sei unwahr, wird gar nicht erst aufgestellt. Dass sie böse sind, wird jedem Menschen beigebracht:
Das lernt er in Kindergarten und Schule, er lernt es aus Zeitungen und Fernsehen, er lernt es in den Diversity-Kampagnen seines Arbeitgebers, den Gender-Studiengängen seiner Universität, aus Richtlinien der Europäischen Union und Resolutionen der UNO, er lernt es von Popstars wie von Sportlern, er hört es von Kirchenkanzeln und liest es auf Propagandaplakaten (die in Berlin schon fast so allgegenwärtig sind wie im Ostteil der Stadt vor 1989); nicht einmal im Fußballstadion bleibt er davon verschont, und er wird nicht mehr frei ein Leben lang.
Freudianisch gesprochen, wird das Über-Ich ideologisch so manipuliert, dass die Bejahung bestimmter dogmatischer Tatsachenbehauptungen als moralische Norm verinnerlicht, ja sogar zum Teil der eigenen Selbstbeschreibung wird, denn selbstredend wird niemand sich selbst als böse beschreiben.
Zugleich wird jeder Mensch täglich mit Informationen konfrontiert, die diesen Dogmen widersprechen, und er ist sogar gezwungen, sein Verhalten danach einzurichten (z.B. sich von lautstarken Halbstarken mit Migrationshintergrund in öffentlichen Verkehrsmitteln vorsichtig fernzuhalten, obwohl es dazu überhaupt keinen Grund gäbe, wenn die Dogmen der Political Correctness in einem empirischen Sinne richtig wären).
Der manipulierte Bürger befindet sich im Zustand des permanenten doublethink. Auf einer bestimmten Ebene seines Bewusstseins weiß er Dinge, die er auf einer anderen Ebene nicht wahrhaben darf. Er lebt im Zustand der kognitiven Dissonanz und muss zu deren Verringerung gegen eine der beiden Komponenten seines Weltbildes ankämpfen: entweder gegen die erlernte und verinnerlichte oder gegen die tatsächlich wahrgenommene.
Diese kognitive Dissonanz bedeutet für die herrschende Ideologie eine latente Gefahr: Der Bürger wird sich nur so lange überreden lassen, seinen Augen nicht zu trauen und sich lieber an die Political Correctness zu halten, wie deren gesellschaftliches Moralmonopol nicht angefochten wird. Je mehr sich herumspricht, dass man durchaus kein „böser“ Mensch sein muss, um das linke Dogmengebäude abzulehnen und eine alternative Wirklichkeitsbeschreibung zu vertreten, desto mehr wächst aus der Sicht der Ideologen die Gefahr, dass die kognitive Dissonanz nach der anderen Seite hin aufgelöst wird: dass also die Dogmen zugunsten der eigenen Wahrnehmung über Bord geworfen werden statt umgekehrt. Dies ist der Grund, warum alternative, insbesondere rechte Wirklichkeitsbeschreibungen gesellschaftlich nicht wirksam artikuliert werden dürfen. Man nimmt sie nur in der entstellten Form zur Kenntnis, in der sie von ihren Gegnern dargestellt werden, die ihnen sogleich den „Böse“-Stempel aufdrücken. Je stärker die Spannung zwischen der sichtbaren Realität und dem linken Dogmengebäude wird, desto verbissener muss dessen Monopol verteidigt werden. Die militante Intoleranz, der wir täglich begegnen, ist Ausdruck der Schwäche, nicht der Stärke unserer Gegner.
Solange diese Spannung allerdings nicht auf breiter Front zum Zusammenbruch der Political Correctness führt, ist deren Absurdität aus der Sicht der Ideologen durchaus funktional:
Es zwingt die Menschen, gegen ihre eigene bessere Einsicht anzukämpfen. Manchmal macht sie sich zwar Luft: Spätestens nach dem dritten Bier, wenn sie unter sich sind und glauben, dass keiner zuhört, schimpfen auch GEW-gestählte Gesamtschullehrer über die „Scheißkanaken, die nix raffen“, und im kleinen Kreis äußert eine grüne Spitzenpolitikerin, sie würde „am liebsten eine Atombombe auf Neukölln werfen“. (Beide Zitate sind mir aus zuverlässigen Quellen hinterbracht worden.) Solche Durchbrüche der Wirklichkeit führen aber nicht zu einer Einstellungsänderung, sondern (wegen des schlechten Gewissens darüber, dass man solche Wirklichkeiten überhaupt wahrnimmt) zu verstärkten Bußübungen (auf Kosten Dritter), also zu einem verstärkten „Kampf gegen Rechts“. Der hysterische Fanatismus, mit dem der fremdgesteuerte Gutmensch „gegen Rechts“ kämpft, ist psychologisch unschwer als Kampf gegen die eigene Anfechtung durch die Wirklichkeit zu dechiffrieren. Im „Rechten“ bekämpft man das, was man im eigenen Innern fürchtet.
Zum anderen ermöglicht gerade die Absurdität der linken Ideologie eine klare Freund-Feind-Unterscheidung: Da sie sich nicht auf Argumente stützt, sondern auf a priori gesetzte Moralansprüche, kann sie nicht diskutiert werden. Man kann sich ihr unterwerfen oder nicht. Wer die Ideologie bejaht, kann dies durch entsprechendes Verhalten kundtun: gendergerechte Sprache, Distanzierung von als „rechts“, d.h. von als böse markierten Personen und Meinungen, Vermeidung von Wörtern, die auf dem Index stehen, wie z.B. „Neger“, Benutzung ideologischen Vokabulars. Solche Unterwerfungsrituale leisten dasselbe wie der Gesslerhut oder der Hitlergruß oder das islamische Kopftuchgebot: Sie unterscheiden den sich Unterwerfenden vom Nonkonformisten und geben Letzteren zum Abschuss frei.
Und schließlich ermöglicht erst die Wirklichkeitsferne der Ideologie ihre Verwendung als Mittel der Manipulation:
Da Fakten keine Rolle spielen, die ideologisch begründete Wirklichkeitsbeschreibung also nicht unter Berufung auf Tatsachen angefochten werden kann, gibt es auch keinen Maßstab für individuelle Urteilsbildung. Menschen, die konditioniert wurden, wahr/unwahr mit gut/böse zu vermengen, sind buchstäblich unfähig, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen.
Der solchermaßen verwirrte Bürger ist auf die wechselnden provisorischen Erklärungsmuster angewiesen, die ihm von diversen „Autoritäten“ – Medien, Politikern, Wissenschaftlern – angeboten werden. Er greift nach diesen Erklärungsmustern, hält sie gar für seine eigenen, weil ihm sonst die Welt entgleitet. Er ist etwa in der Situation eines verirrten Wanderers, dem eine (falsche) Landkarte angeboten wird. Selbst wenn ihm die Karte merkwürdig vorkommt, wird er seine Zweifel unterdrücken, weil die Karte ihm das trügerische Gefühl von „Sicherheit“ vermittelt, das er verlieren würde, wenn er sich nüchtern klarmachte, dass sie eine ganz andere Gegend zeigt als die, in der er sich befindet. Die menschliche Psyche ist so konstruiert, dass ihr jedes Deutungsmuster, und wäre es absurd, lieber ist als keines.
Er wird zum Beispiel lieber glauben, dass ein Terroranschlag, bei dem der Täter „Allahu Akbar“ ruft, nichts mit dem Islam zu tun habe (sondern mit Armut, psychischer Krankheit, Diskriminierung, speziellen lokalen Stammesbräuchen in der Wüste Sowieso oder welche ihrer Ad-hoc-Erklärung die Medien im aktuellen Fall gerade heranziehen), als die als „böse“ markierte Erklärung zu akzeptieren, dass der Islam womöglich ein Dschihadsystem sei.
Aber nicht vergessen: So sehr die Wirklichkeitsferne der linken Ideologie zu ihrer Betonierung beiträgt, so sehr liegt darin auch ihre Achillesferse. Auf diese Achillesferse gilt es zu zielen.
Kein guter Font. Ändere das mal, Manfred.
Lieber Manfred,
der Artikel beschreibt z. T. meine Schwierigkeiten in den letzten Jahren, sowohl im Arbeitsleben als auch in der „freien Wildbahn“.
Ich habe das schon vor über 20 Jahren das „Teufelchen und Engelchen Syndrom“ genannt, das Hin und Her im Kopf, das jeden halbwegs intelligenten Menschen irgendwann an sich selbst zweifeln lässt und ihn in den Wahnsinn treibt.
Danke, dass Du durch Deine Arbeit immer ein Stück zu meiner Genesung beiträgst!
S.
Dieser innere Disput beruht darauf, daß man in seine Phantasie ausweichen muß, um sich relevante Entscheidungen für das eigene Leben vorzustellen.
Anders ausgedrückt: Schlicht ein Zeichen von Unfreiheit.
Sehr gut analysiert, ich ergänze auf
http://a2e.de/phm/11/04/19/
noch ein paar Beobachtungen.
„Die PC ist unbarmherzig dichotomisch: Was nicht politisch korrekt ist, ist eben unkorrekt. Grauzonen des Zweifels räumt sie nicht ein, Zickzackprofile gehen über ihren Horizont: Wer das Lager der PC in einem Punkt verläßt, wird sofort in das des Feindes eingewiesen. Sie ist zudem durch und durch moralisch: Das Inkorrekte ist nicht nur falsch, es ist böse.“
ZEIT ONLINE
Hüten wir uns davor, das gleichmachen zu wollen, was ungleich geschaffen ist.
Hier ist noch einmal ein vorläufiger Höhepunkt des Wahnsinns.
http://diepresse.com/home/panorama/integration/651792/Image_Die-guten-und-die-boesen-Migranten?_vl_backlink=/home/index.do
Neu ist, dass man sich jetzt möglichst nicht einmal mehr positiv über spezifische Ethnien äußern sollte. Z.B. findet es die Journaille bedenklich, dass sich in Österreich viele Menschen beindruckt von der besonnenen Reaktion der Japaner auf das Reaktorunglück in Fukushima gezeigt haben. Wenn man aber schon einmal soweit ist, anzuerkennen (oder sich einzubilden), dass bestimmte Ethnien oder Gesellschaftsformen in einer bestimmten Hinsicht positiv hervorstechen können, ist es ja nur ein ganz kleiner Schritt dahin, es zumindest für möglich zu halten, dass andere Gruppen in irgendeiner Hinsicht auch negativ hervortreten könnten. Da ist es offensichtlich nicht weit bis zur Autobahn und wir wissen ja wohl alle wohin das führt.
Meine rein persönliche Vermutung beim lesen des Artikels ist, dass solches Lob für eine spezifische Ethnie wahrscheinlich nicht pauschal wenig hilfreich ist, sondern dass es auf das eigene Empfinden ankommt. Wenn man ein derartiges Lob wie im Fall der Japaner tatsächlich ernst meint, sollte man es sich besser verkneifen, da beliebig zusammengewürfelte Menschengruppen a priori im Durchschnitt die gleichen Eigenschaften und Verhaltensweisen aufweisen und das eigene Empfinden daher nur trügen kann. Tatsächlich wäre ein solches Lob sogar nicht hilfreich, weil es eine Ethnie, die ohnehin mit positiven Assoziationen besetzt ist, in ein noch besseres Licht rückt, und damit den wahrgenommenen Kontrast zu Ethnien noch verstärkt, die (selbstverfreilich völlig ungerechtfertigterweise) mit weniger positiven Assoziationen besetzt sind. Wenn man hingegen ein Lob ausspricht, welches man bei einigermaßen klarem Geisteszustand selbst nicht ernstnehmen kann, z.B. dass die europäische Zivilisation im gleichen Maße auf dem Islam basiere wie auf dem Christentum und dass Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg von Muslimen wiederaufgebaut wurde, so ist dies (nehme ich an) in höchstem Maße hilfreich dabei, negative Konnotationen zu korrigieren, die von der dumpfen europäischen Urbevölkerung böswilligerweise konstruiert wurden.
Tatsächlich beruht die unterschiedliche Wahrnehmung unterschiedlicher Migrantengruppen laut Frau Haar und Frau Znidar ganz erheblich auf der Berichterstattung in der Presse. Tatsächlich gibt es in Österreich mehr Muslime als Tibeter und somit auch mehr muslimische Gewaltverbrecher als tibetische. Da nun die Presse starrsinnigerweise immer noch darauf besteht, zuweilen den ethno-kulturellen oder religiösen Hintergrund bei Verbrechen zu erwähnen, ist in der Zeitung häufiger von kriminellen Muslimen als von kriminellen Tibetern zu lesen, weshalb naive Zeitungsleser die irrsinnige Schlussfolgerung ziehen, Muslime seien häufiger kriminell als Osteuropäer – oder so ähnlich. An dieser Stelle war mir die brilliante Argumentation der Rassismusexperten etwas zu hoch. Ich hoffe, ich habe die Argumentiation trotzdem einigermaßen korrekt wiedergegeben.
Zitat:
„Eine Folge der vollständigen Moralisierung des Politischen ist, dass jede öffentliche Debatte auf ihre mutmaßliche Nähe zur NS-Ideologie überprüft und durch eine eilfertige Verdachtsrhetorik oft vorzeitig beendet wird. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Zukunftsfragen der Nation findet nicht mehr statt.“
(Edition Junge Freiheit zu Thorsten Hinz: Das verlorene Land)
Noch trauriger ist die Haltung derjenigen, die daran glauben, daß man mit Wahlen dieses System ändern oder bessern könnte. Wäre das der Fall, hätte man Wahlen längst verboten.
Dietmar, selbstverständlich kann man dieses System mit Wahlen ändern. Aber bisher ist der Mechanismus der Hypermoralisierung so wirksam, dass man mit Parteigründungen nicht dagegen ankommt. Da muss erst Grundlagenarbeit anderswo geleistet werden, z.B. in der JF oder hier.
Und ich sage: Das System kann nicht mit Wahlen verändert werden.
Das ist meine volle Überzeugung. – Und jetzt?
1. Wer hat recht?
2. Kann man das überhaupt klären?
3. Was ist, wenn es nicht klärbar ist?
4. Wohin zeigen die Indizien?
Wahlen wären grundsätzlich schon geeignet, Veränderungen in Staaten mit „freiheitlich-demokratischer Grundordnung“ herbeizuführen.
Nicht jedoch in der „BRD“. Das hat mehrere schlechte Gründe, zuvörderst das hiesige Wahlvolk. Aber selbst wenn sich dieses aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit lösen könnte und für ihre Interessen abstimmte, was würde dies nützen?
Indizien? Wahre Finnen, Marine Le Pen, Nigel Farage, Geert Wilders, … reicht das nicht?
Ein wahrhaft hervorragender Artikel!
„… selbstverständlich kann man dieses System mit Wahlen ändern. Aber bisher ist der Mechanismus der Hypermoralisierung so wirksam, dass man mit Parteigründungen nicht dagegen ankommt. Da muss erst Grundlagenarbeit anderswo geleistet werden, z.B. in der JF oder hier.“
Man brauchte gar nicht welche zu gründen (die „Günderitis“ ist auch so eine deutsche Geisteskrankheit).
Wer keinen Mut hat, mit „Schmuddelkindern“ zusammen zu arbeiten bleibe der Politk fern!
Die Feindpresse würde auch aus Maria Magdalena eine „Nazi“ machen, so sie sich für die „falschen“ Ziele einsetzten.
Die Gedankenkontrolle ist so wirksam, daß die abgeblichen „Wutbürger“ sich nicht mal trauen, aus Wut die NPD zu wählen. Die „Wut“ und der „Mut“ reicht nichtmal mehr, die REPs zu wählen! So schaut es aus.
So wirksam ist der oben erklärte Mechanismus – leider auch bei Teilen der hiesigen Leserschaft!
Eine Parteigrründung ist ohnehin mit großen Startschwierigkeiten verbunden.
Viel einfacher wäre unterwandern. So hatten die Grünen zum Zeitpunkt der Landtagswahlen in BW knapp 8.000 Mitglieder, die dortige Union ca. 70 Tausend. Ein Parteiwechsel eines Fünftels der Unionsmitglieder oder alternativ ein Eintritt der dazugehörenden Familienmitglieder könnte aus den Grünen relativ kurzfristig eine ganz andere Partei machen (mal unterstellt, es gäbe relevante Unterschiede zwischen Grünen und Union…).
Selbst wenn diese geänderte Partei dann ihre aktuelle Anhängerschaft verliert und nicht mehr als Machtvehikel tauglich ist, wäre der politische Gegner massivst geschwächt.
Klasse Artikel, konzentrierte Wahrheit = gefährlich!
Wir leiden alle an moralischem Waschzwang. Unsere Hände sind längst blutig vom beständigen zwanghaften Waschen, die Haut ist abgescheuert, aber wir müssen unsere Hände weiter waschen, sie sind schmutzig. Der reflexhafte Zwang ist eine Qual, eine Tortur, eine zerstörerische Krankheit.
Unsere Schulen, Medien, Kirchen, Parteien sind Waschlehranstalten, die uns lehren, daß unsere Hände, daß wir schmutzig sind und wir sie/uns waschen müssen, beständig, immer wieder. Ein Schmutziger muß bekämpft und unschädlich gemacht werden. Er könnte eine schreckliche Epidemie auslösen, eine verheerende Gedankenepidemie. Und der Schmutzige, der willentlich die gefährlichen Gedankenbakterien verbreitet, muß am heftigsten bekämpft werden, er muß mit der moralischen chemischen Keule ausgeschaltet werden.
Was braucht es einen Gulag, wenn alle Aufseher sind?
Verhaltenstherapie für Gutmenschen: Sag‘ hundertmal „Islam ist böse. Deutschland ist schön.“
Der Koran ist tatsächlich ein absolutes Gehirnwäschebuch. Nachdem ich darin zum hundertsten Mal gelesen hatte, daß die Ungläubigen böse sind und Allah sie deshalb ewig straft, begann auch ich Ungläubiger langsam wütend zu werden auf diese verfluchten Ungläubigen und sie zu hassen.
Viele Grüße an alle Schmutzigen und schmutzigen Ungläubigen!
Jochem
Hallo Manfred,
ist zwar off-topic, aber hast Du gehört dass die Stadt Frankfurt heute den Auftritt vom Salafisten-Vogel abgesagt hat?
Viele z.B. bei PI frohlocken ja deswegen, ich aber habe eher das Gefühl dass gewisse Leute versuchen seine Medienpräsenz herunterzufahren, weil er einfach zu offensichtlich die Ziele und Konsequenzen des Islams zu stark hinausposaunt.
Was meinst Du dazu?
Ich bin derselben Meinung.
Die Kundgebung von Pierre Vogel und Co. hat doch stattgefunden – mit 1300 Menschen. Ein Gericht hob das Verbot in letzter Sekunde auf. Die taz berichtet:
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/gruenes-licht-fuer-islam-demo/
Tatsächlich hat sie stattgefunden, und das war auch gut so!
Es gab ein Riesen-Bohei und ich möchte diesen Artikel hier empfehlen:
http://cigdemtoprak.de/2011/04/21/frankfurter-vogel-kundgebung-der-weibliche-islamismus/#comments
Ich kenne persönlich keine Aleviten aber wenn man hört dass wohl 30% der Türken in D Aleviten sind sehe ich doch immer noch etwas Hoffnung dass die Islamisierung zumindest der Türken hier in D so wie befürchtet nicht stattfinden wird.
Desweiteren bin ich wie schon gesagt dafür dass ruhig die Pierre Vogels und andere deutsche Konvertiten jede mögliche Bühne bekommen, sie immer schön in den Medien den „wahren, sunnitischen Islam“ herausposaunen damit es auch der Letzte auf dem Sofa vor der Flimmerkiste mitbekommt.
Was wir bräuchten, wäre eine kleine Fibel zur Selbstverteidigung gegen die Gutmenschenrhetorik.
Vielleicht könnte man nach und nach Diskussionserfahrungen mit Gutmenschen zusammentragen und wirksame Gegenargumente aufzeichnen oder entwickeln.
Ein erster Schritt gegenüber Gutmenschen besteht darin, möglichst nicht auf die Moralebene einzugehen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass das sehr schwierig ist, aber man kann trainieren, immer wieder ein Gespräch auf die Sachebene zu bringen. Manchmal muss man einfach, wie ein Kleinkind die Tatsachen wieder und wieder in den Raum stellen.
Ein Tip für Einsteiger: „Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren“ von Hubert Schleichtert.
Schleichert betont vor allem, wie wichtig die öffentliche Diskussion mit Ideologen ist, selbst, wenn man Ideologen selbst fast nie überzeugen kann. Aber in einer öffentlichen Diskussion kann man die zuhörenden Dritten in ihren Zweifeln bestärken und die Ideologie des Gegenübers bloss stellen!
Eine mühsame Methode, aber bisher das intelligenteste, das ich kenne.
Grandioser Artikel! Vielen Dank für die wohltuend wahren Worte, sowas kenne ich sonst gar nicht mehr. Da werde ich wohl häufiger mal hier lesen kommen müssen. 🙂
Und ich dachte schon der Hirnabstumpfungsapparat hätte ganze Arbeit geleistet… Nein, östlich von Gallien gibt es einen kleinen Blog von unbeugsamen Autoren, die dem Feind erbitterten Widerstand leisten.
😀
… selbst, wenn man Ideologen selbst fast nie überzeugen kann.
DIESE Form von Ideologie hat, wie ja auch in diesem Strang schon gesagt wurde, immer einen kompensatorischen Hintergrund, d.h. sie soll die Ideologen vor der Konfrontation mit etwas bzw. der Erfahrung von etwas schützen, was sie nicht ertragen … was sie psychisch ‚aus den Latschen‘ kippen lassen würde. Genau deshalb müssen sie so verbissen auch offensichtlichen Irrsinn verteidigen, weil sie sich nun einmal auf den Weg begeben haben, ihre Schwäche, ihren Mangel, ihr tiefstes Problems in dieser Weise zu kompensieren. Nimmt man ihnen die Kompensation … stürzen sie sozusagen geradewegs in den Abgrund. Das ist nicht lustig und macht garantiert keinen Spaß – deshalb kann man diesbezüglich wohl keinen Pardon von ihnen erwarten. Aber es wäre durchaus schon etwas, ‚unbeteiligten‘ Dritten diesen Hintergrund im Rahmen einer Diskussion ebenfalls zu schildern…
eben, die Ideologen dürfen ja gerne mit ihrem Irrsinn glücklich sein, aber es wäre schon viel gewonnen, wenn wir unsere Mitmenschen vor denen irgendwie warnen könnten.
Klasse Beitrag !
Radikalität, im intellektuellen Design.
Bitte mehr…
Adam
Vielen Dank für den hervorragenden Beitrag. Was Du da beschreibst ist das typische Konstruktionsprinzip jeder Sekte! Ich bin sicher, dass JEDER, der mal einer politischen, religiösen oder anders gearteten Sekte zugehörte und den Absprung geschafft hat, das Muster wiedererkennt. Es ist ein schwieriger, oft sehr schmerzhafter und an die Grundfesten der Psyche gehender Prozess – nicht zuletzt deshalb, weil man bereit sein muss, sein gesamtes soziales Umfeld (das – per Definition ja auch zur Sekte gehört) vor den Kopf zu schlagen und zu verlieren. Und das in einer Situation in der man eigentlich besonders stark auf ein stabilisierendes Umfeld angewiesen ist.
Ich habe das in den späten 70er Jahren bei der Lösung aus der „KPD“ („A-Null“) am eigenen Leib durchlitten. Hat man aber den entscheidenden Schritt getan, stellt sich ein rauschhaftes Freiheitsgefühl ein! Und wenn man so glücklich ist, wie ich es war, und in Kontakt mit Leidensgenossen steht, können echte Freundschaften fürs Leben entstehen.
Auch wenn wir heute noch unter dem stickigen Alpdruck einer geradezu hypnotischen PC Ideologieproduktion und einem übermächtig scheinenden System der Bewusstseins- und Sozialkontrolle leben müssen, so ist der Zusammenbruch dieser Mega-Sekte m.E. dennoch unausweichlich. Es kommt der Punkt, an dem die Spannung zwischen Realität und Dogma so stark wird, dass das System bricht. Es wird immer einzelne Mutige geben, die lieber sterben würden, als weiter der Lüge zu huldigen. Erst wenige, und bei steigender Spannung mehr und mehr. Und dann wird der Damm brechen!
Überall in Europa, zuletzt in Finnland, sind die Risse im System zu erkennen.
Im September hat Berlin die Möglichkeit, die Freiheit zu wählen (im doppelten Sinne) und ein Fanal zu setzen.
Sehr guter Artikel!!!
Herzlichen Dank dafür!
@ Bernd das Brot
„wenn man hört daß wohl 30 % der Türken in D Aleviten sind sehe ich doch immer noch etwas Hoffnung daß die Islamisierung zumindest der Türken hier in D so wie befürchtet nicht stattfinden wird.“
Nach meiner Meinung als Islamwissenschaftler sind 30 % zu hoch angesetzt. Viele Aleviten sind zudem relativ lau und angepaßt, was dazu führt, daß sie sich nicht nur besser der deutschen Mehrheitsgesellschaft anpassen, sondern bei einer eventuell vorhandenen sunnitischer Umgebung, auch dieser, was in Großstädten immer öfter der Fall ist.
Insgesamt gibt es so etwas wie eine Sunnitisierung eines nicht unerheblicher Teils der Aleviten bei uns. Manche treten sogar regelrecht über und werden zu orthodoxen d. h. „islamistischen“ Aktivisten.