Zwei Empfehlungen: JF und Sezession

Wer die aktuelle Ausgabe der Jungen Freiheit noch nicht gelesen hat, sollte es jetzt allein schon deswegen tun, weil sich auf Seite 3 ein ausführliches Interview über den Islam befindet. Der Interviewte bin übrigens ich selber.

Nicht minder zu empfehlen ist die aktuelle Ausgabe der Sezession zum Thema „Islam“. Nicht nur, weil ich auch dort interviewt werde :D, sondern weil die einzelnen Beiträge sich durch die für die Sezession charakteristische Verbindung von gedanklicher Tiefe und überraschender Akzentsetzung auszeichnen.

Überhaupt ist es an der Zeit, ein wenig Werbung zu machen: Die Sezession ist die einzige Zeitschrift, die ich abonniert habe, und ich kann meinen Lesern nur empfehlen, dasselbe zu tun. Wer die Korrektheiten mag, wird die Sezession lieben.

7 Gedanken zu „Zwei Empfehlungen: JF und Sezession“

  1. Hallo Manfred,
    da ich letztes Jahr wegen dem abgebrochenen und unterbelichteten Bahners mein FAZ Abo nach ueber 15 Jahren gekuendigt hatte, habe ich jetzt auch als einzige Zeitschrift die Sezession abonniert.
    Ich unterstuetze deine Empfehlung unbedingt.

    Ich habe mich mit offensichtlich dergestalt damit abgefunden, dass ich zu der marginalisierten Randgruppe der staatlich zu bekaempfenden Ultra-Rechten gehoere.
    Im uebrigen hat dich mein Lieblingsautor der Sezession interviewt:
    Martin Lichtmesz.
    Seine Artikel spiegeln recht oft meine Gefuehlslagen wieder.
    Ich moechte besonders seine Artikel ueber die Farce in Dresden hervorheben. Ich zitiere mal…
    „Gegen vier Uhr war mein Ekel dermaßen angewachsen, daß ich Regenbogen kotzen wollte.“ oder
    „Was fällt, soll man auch noch stoßen. Was kriecht, soll man auch noch zertreten.“
    Ich finde es gut Kommentar zu lesen, in dem auch persoenliches Unbehangen seinen Niederschlag findet.
    In der Tat: „Wer die Korrektheiten mag, wird die Sezession lieben.“
    Gruss,
    Alexis

  2. Sicherlich sind beide Magazine empfehlenswert, insbesondere der bereits erwähnte Martin Lichtmesz, aber auch Thortsen Hinz sind meine persönlichen Favoriten. Insgesamt bevorzuge ich die Sezession, da einige Autoren der Jungen Freiheit bezüglich der Islamproblematik naive und erkenntnistechnisch ungenügende Kenntnisse dokumentierende Texte vorlegen.

  3. Ein Beispiel aus einem neuen Beitrag in der Jungen Freiheit, der Autor ist Kurt Zach:
    „Wohlgemerkt: Nicht die einzelne Kopftuchträgerin, nicht der einzelne fromme Muslim beim Freitagsgebet in seiner Moschee ist der Feind unserer Freiheit und unseres demokratisch verfaßten Gemeinwesens. In dieser Hinsicht ist die Kritik an unpolitischen, ressentimentgeladenen Islam-Hassern, die hinter jedem Muselmann den Attentäter wittern, berechtigt.

    Der Gegner sind vielmehr die Funktionäre der islamischen Verbände, die als kollektive Vertreter dieser Muslime auftreten, sie klientelpolitisch instrumentalisieren und daraus die Forderung ableiten, Staat und Gesellschaft nach ihren Forderungen umzugestalten. Sie verstehen Religionsfreiheit nicht als individuelles Freiheitsrecht, sondern als kollektives Mitspracherecht, als Ermächtigung zur politischen Teilhabe.

    Die Assimilation muslimischer Einwanderer, die zugleich mit deren religiöser Säkularisierung einherginge, ist von daher eine staatspolitische Notwendigkeit.“ (Quelle: http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M546c6a59e0c.0.html )

    Das sind Binsenweisheiten ohne jeden Nährwert.
    Ich kenne genug Moslems unterhalb der Funktionärsebene, die ich sehr wohl als Feinde sehe. Es ist der Islam als solches, den ich als Feind betrachte. Wenn eine Invasionsarmee in mein Land eindringt, dann sind nicht nur die Generäle mein Feind, sondern die gesamte Armee ist mein Feind.
    Den Islam kann man nicht assimilieren, was bedeutet, daß man Massen von Moslems nicht assimilieren kann.
    Letzlich ist mir jeder Islamisierungsgegner recht, ich frage da nicht weiter nach, warum und wieso er eine Islamisierung Deutschlands ablehnt. Ich sortiere nicht aus, wie es z.B. die linken Islamkritiker tun, die nur sich selbst für die „wahren“ Islamkritiker halten und uns z.B. als rechtsradikale Gefahr diskreditieren

  4. Ich stimme Alex weitgehend zu: Auch ich habe die FAS wegen des letzten Bahners-Artikels gekündigt, es gab da auch noch so ein paar andere Sachen (Niggemeier etc.).
    Sezession ist immer lesenswert, genauso wie die JF, beide habe ich abonniert.
    Ich halte es für richtig und wirksam bei der Kündigung eines Abos konkret die Gründe dafür anzugeben. Die Schreiberlinge sollen merken, dass nicht jeder Mist geschluckt wird.

  5. Lisje, es wäre erfreulich, wenn alle Autoren der Jungen Freiheit, die sich über den Islam bzw. die Islamisierung Deutschlands/Europas äußern,(vorher) das Buch von Manfred lesen würden.
    Und wenn schon nicht das Buch, dann zumindest das Interview mit Manfred in der neuen Ausgabe der Jungen Freiheit.

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