Kairo – Die einflussreiche Armee in Ägypten hat sich erstmals hinter die Forderungen der Demonstranten gestellt. Am Montag versprach sie, im Konflikt zwischen der Opposition und dem Regime Zurückhaltung üben zu wollen. „Wir werden keine Gewalt gegen die Bürger einsetzen. Wir verstehen die Forderung der Bürger“, hieß es in einer am Montagabend verbreiteten Erklärung.
Die Meinungsfreiheit in friedlicher Form ist für alle garantiert“, zitierten die amtliche Nachrichtenagentur Mena und das Staatsfernsehen aus der Erklärung eines Armeesprechers.
Damit hat die ägyptische Armee dem Mubarak-Regime das Todesurteil gesprochen: Eine Diktatur, deren Armee nicht bereit ist, einem Volksaufstand mit Gewalt zu begegnen, ist am Ende! Da für die ägyptischen Streitkräfte eine Tiananmen-Lösung außer Betracht bleibt und sie sich den Forderungen des Aufstands sogar anschließt, steht jetzt nicht mehr Masse gegen Macht, sondern Masse gegen Nichts. Die Muslimbruderschaft wird der lachende Erbe sein.
Ich frage mich nur, wie lange es dauert, bis es auch hier herüberschwappt.
Ulfkotte hat im Kopp Verlag wieder einen guten Artikel dazu:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/udo-ulfkotte/generation-null-vom-normalbuerger-zum-wutbuerger.html
Sein Buch Vorsicht Bürgerkrieg hab ich auch gelesen. Es ist gut belegt, wieder mit Hunderten von Links, wie alle seine Bücher. Schade, dass er von den Medien totgeschwiegen wird.
Ich glaube es wird erst einmal zu einer Welle von Umstürzen oder zumindest Umsturzversuchen in der arabischen Welt kommen.
Die Muslimbrüder sind nicht dumm, was sie ja auch dadurch bewiesen haben, dass sie sich bisher in Ägypten sehr zurückgehalten haben. Aber garantiert sind sie im verborgenen eine treibende und sehr gut organisierte Kraft hinter dem, was in Ägypten passiert.
Als nächstes werden sie in anderen Ländern versuchen die diktatorischen Regimes zu stürzen, denn sie wissen, dass sie unter der Bedingung der Freiheit auch die Möglichkeit haben sich weiter auszubreiten und bei Wahlen anzutreten, bei denen sie durchaus keine schlechten Chancen haben.
Wie gut man unter unter freiheitlichen Bedingungen den orthodoxen und radikalen Islam vorantrieben kann, zeigen ja etlichen europäische Länder, allem voran Großbritannien.
Die Chance die nahöstlichen Diktaturen, die bisher den Orthodoxen Fundamentalisten klare Grenzen gezeigt haben, zu stürzen, werden sie die Muslimbrüder und ähnliche Organisationen nicht nehmen lassen.
Nach einer allfälligen Phase der Freiheit und Demokratie werden früher oder später die Islamisten das Ruder übernehmen. Erdogan hat gezeigt, wie das auch in einem relativ säkularen Staat funktioniert.
Und dann, so in ein paar Jahren, bricht der islamische Sturm los. Hoffentlich geht es möglichst schnell, denn je früher es passiert, umso besser sind die Chancen Europas siegreich und ohne allzu verheerende Zerstörungen aus dem Kampf hervorzugehen.
Wenn wir Glück haben, beginnt schon in fünf oder zehn Jahren der große Kampf des Islam gegen den Rest der Welt.
So wie das Appeasement Hitler dazu veranlasst hat, aus einer viele zu schwachen Position heraus nach der Herrschaft über Europa und die Welt zu greifen, so wird die islamische Welt wahrscheinlich viel zu früh nach der Macht greifen.
Danach kann man dann in Europa ausfegen. Nach dem zweiten Weltkrieg hat ja auch keiner einen Finger krumm gemacht, als man die deutschen vertrieben hat und zwar aus Gebieten wo sie schon mehr ein halbes Jahrtausend gelebt haben.
Also ich wünsch mir, dass alle arabischen und islamischen Diktatoren möglichst schnell fallen, damit der orthodoxe und radikale Islam eine Chance hat. Wenn dann richtig knallt, werden Europa, Amerika, Indien und vielleicht sogar auch noch China gemeinsam das Problem Islam lösen.
Nachdem El Baradei sich ja letzten Juli mit der Muslimbruderschaft verbündet hat ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis Ägypten ihr wie eine reife Frucht in die Hände fällt. El Baradei wird noch ein, zwei Jahre lang weltoffene Galleonsfigur spielen dürfen, und wenn erst einmal alle staatlichen Stellen unterwandert sind, kommt die Nacht der langen Messer, wie wir sie auch schon aus dem Iran kennen.
@Tobias Schneider:
Na, warten wir ab, ob es dann nicht so richtig knallt, daß sich mit dem Problem Islam nicht gleich alle Probleme der Menschheit lösen. Final.
Im 2. Weltkrieg stand die Atombombe erst am Ende, als es in europa schon vorbei war. Im Krieg gegen den Islam steht sie die ganze Zeit in Bereitschaft. Eine Atommacht, nämlich Pakistan, existiert bereits auf islamischer Seite, möglicherweise bald eine weitere.
Israel wird seine Atombomben sicher ebenfalls gezielt einsetzen, wenn es darauf ankommt (z.B. gegen den Assuan-Staudamm, wonach jegliches Bevölkerungsproblem des Niltals nachhaltig gelöst wäre) — und dann käme wohl der große Showdown.
Das ins Kalkül zu ziehen und sich dafür zu wappnen, ist klug. Es sich zu »wünschen«, halte ich für weniger klug …
Gestern war, ich glaube im ZDF, ein sog. Nahostexperte der Pippi-Langstumpf-Klasse. (Ich mach mie die Welt wide wide wie sie mir gefällt) „Glückliche Tage in Ägypten, alles friedlich, die liberlaen und religiösen Gruppen vereint,“ danach musste ich ausschalten.
Ich bin kein Nahostexperte, habe nicht studiert, nur einen technischen Beruf. Deshalb meine nüchterne Analyse, nach besehen der Bilder aus Kairo.
Die sog. Demonstranten marschieren anscheinend nach Geschlechter getrennt. Da Frauen, hier Männer.
Kopftuchdichte der Frauen grösser 95%. Ein paar westlich aussehende Frauen mit Freude dazwischen. (Mein Beileid, aber soviel Dummheit muss bestraft werden)
Nach dem Aussehen wohlgenährte aggressive Männer beschweren sich über Nahrungsmittelknappheit, haben nichts zu essen für ihre Frauen und Kinder. (Ob es Allah nach dem grossen Sieg Mannah regnen lässt möchte ich bezweifeln)
Meine technische Analyse:
Die Moslembrüder steuern die ganze sog. Revolution, das geht aus wie im Iran, sollte Mubarak fallen.
Aber keine Angst die Moslembrüder sind gar nicht so schlimm, unsere Nahostexperten der Pippi-Langstumpf-Klasse vom GEZ-Rundfunk wissen das.