Was tun?

Bei allen positiven Reaktionen auf „Das Dschihadsystem“ – sowohl im Netz wie im richtigen Leben – klingt doch immer wieder durch, es sei so deprimierend, weil es keine Lösung aufzeige. Die Islamisierung wirke wie ein unausweichliches Schicksal.

Dieser Eindruck mag mit dem gewählten Bildausschnitt zusammenhängen, also damit, dass ich mich ganz und gar auf das Dschihadsystem selbst und dessen Analyse konzentriert habe. Die Systemumwelt, also die westliche Gesellschaft, habe ich dabei nur so weit in den Blick genommen, wie es zu diesem Zweck erforderlich war.

Nun gehören zur Islamisierung immer zwei Gesellschaften: eine, die islamisiert, und eine, die sich islamisieren lässt. Wenn man sich fragt, was man dagegen unternehmen kann, so ist die Erkenntnis grundlegend, dass der Islam nicht deshalb vordringt, weil er so stark wäre, sondern weil wir so schwach sind. Er kommt nicht aus eigener Kraft voran, sondern nur, soweit wir es zulassen. Im Folgenden werde ich nicht so sehr fragen, was „man“ tun könnte, wenn man regieren würde, sondern was jeder Einzelne ganz konkret in seinem Umfeld tun kann.

Der Islam dringt vorwärts, wo die Gesellschaft sich auflöst. Nur dort, wo keine Regeln gelten, hat er die Kraft, seine eigenen durchzusetzen. Genau dieser Zustand, nämlich dass keine Regeln gelten, ist zunehmend in westlichen Großstädten (und in wachsendem Maße auch in Kleinstädten) gegeben. Wenn niemand die Beachtung überkommener Spielregeln einfordert, weil das ja irgendwie intolerant oder spießig sein könnte, setzt sich zunächst Jeder seine eigenen Regeln, und am Ende werden Alle furchtbar überrascht sein, dass das Regelwerk, das sich durchsetzt, das islamische sein wird. Die Anarchie öffnet der Islamisierung Tür und Tor, und dies nicht deshalb, weil der Islam in sich etwas Anarchisches hätte, sondern weil er als in sich schlüssiges Regelwerk in einer anarchischen Gesellschaft konkurrenzlos ist.

Was also Jeder tun kann, ist, die Einhaltung elementarer sozialer Spielregeln einzufordern, und das nicht nur von Muslimen oder Ausländern, sondern ganz generell, also auch von deutschen Asozialen. Wird man daraufhin mit Drohungen oder Beleidigungen oder gar Gewalt konfrontiert, dann muss man die rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen. Ich weiß aus Erfahrung, wovon ich spreche:

Ich hatte zwei Nachbarn türkischer Herkunft im Haus, deren deutsche Partnerinnen (natürlich blond – da wurde wirklich kein Klischee ausgelassen) grundsätzlich den ohnehin schon engen Hausflur mit ihren Kinderwagen zustellten, sodass man regelrechte Turnübungen veranstalten musste, um zur Treppe zu gelangen. So etwas ist nicht nur eine Belästigung, es ist auch im Brandfall gefährlich. Gutes Zureden stieß auf taube Ohren; als ich die Kinderwagen eigenhändig in den Keller stellte und sie mir daraufhin mit Gewalt drohten, brüllte ich sie zusammen, dass das Haus wackelte (Es ist wichtig, solche Drohungen nicht auf sich beruhen zu lassen, sonst hat man schnell die nächste auf dem Hals), machte den Vermieter auf den unhaltbaren Zustand aufmerksam (der ihnen daraufhin ebenfalls die Hölle heiß machte) und erwirkte außerdem eine Einstweilige Verfügung. Da hörte das auf.

Zwei andere Nachbarn (ein „Südländer“, dessen ethnische Herkunft mir bis heute unklar ist, und ein Nigerianer) liebten es, dröhnend laute Musik zu hören. Was ja an sich noch keine Schandtat ist: Für die Hellhörigkeit des Hauses kann außer dem Architekten niemand etwas, und solange sich niemand beschwert, kann man ja davon ausgehen, dass es auch keinen stört. Wenn sich aber jemand beschwert, ist es hierzulande eine Selbstverständlichkeit, dass man versucht, zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen. Diese beiden Nachbarn waren anderer Ansicht: Der eine beleidigte mich, wenn ich mich beschwerte, der Nigerianer schlug und trat mich sogar zusammen. Den einen zeigte ich wegen Beleidigung an, den anderen wegen Körperverletzung, und beide wurden zu – für ihre Verhältnisse saftigen – Geldstrafen verurteilt.

Von den genannten vier Parteien sind drei inzwischen weggezogen.

Ich hätte genauso gehandelt, wenn es Deutsche gewesen wären, aber meine deutschen Nachbarn verhielten (und verhalten) sich bei Meinungsverschiedenheiten anders, eben den Spielregeln entsprechend.

Nun könnte man sagen: Schön und gut, aber gegen wirkliche Gewalttäter hilft so etwas doch nicht. Aus meiner Erfahrung kann ich das nicht bestätigen: Einer der beiden Türken war Drogendealer, und der „Südländer“ hat ein stattliches Vorstrafenregister, auch wegen Gewaltdelikten. Ich behaupte, dass die Gewalttätigkeit nur die Spitze des Eisbergs ist: Je selbstverständlicher die Verletzung elementarer sozialer Spielregeln klaglos hingenommen wird, desto selbstverständlicher ist auch die Gewalt, sozusagen als Krönung einer „Kultur“ der Regelverletzung. Und nochmal: Es kommt nicht darauf an, von wem die Regelverletzung ausgeht; es ist die geduldete Anarchie schlechthin, die der Islamisierung Vorschub leistet.

Das Erste, was Jeder tun kann, ist also, sich Regelverletzungen, egal von wem sie ausgehen, nicht bieten zu lassen und sich mit legalen Mitteln dagegen zu wehren. (Und eben nicht, wie neulich auf PI berichtet, mit Blumentöpfen zu werfen, oder wie jener russlanddeutsche Messerstecher von Dresden eine Kopftuchträgerin als „Terroristin“ zu beschimpfen – Was soll das? -, um dann gar auf sie einzustechen, wenn sie von ihrem guten Recht Gebrauch macht, sich gegen solche Pöbeleien zu wehren.)

Dass dies vielfach nicht geschieht, hängt mit etwas zusammen, was ich „ideologische Asozialität“ nenne: Dass das Schicksal der eigenen Gemeinschaft – der eigenen Nachbarschaft, der eigenen Stadt, erst recht des eigenen Volkes – einen etwas angeht, und dass man deswegen nicht nur berechtigt, sondern verpflichtet ist, sich gegen deren Verfall zu wehren: Das gilt bereits als – bestenfalls – reaktionäre Idee; insbesondere, wenn es mit der auch an Andere gerichteten Forderung einhergeht, sich eines mitteleuropäischen Sozialverhaltens zu befleißigen.

Um Gottes Willen – man will doch nicht der Spießer sein, über den man sich als Sechzehnjähriger immer aufgeregt hat. Bezeichnend für den Zustand unserer Gesellschaft ist freilich, dass erwachsene Menschen glauben, sich an den „Wert“-Vorstellungen von Sechzehnjährigen orientieren zu müssen. (Was diese ideologische Juvenalisierung bzw. Infantilisierung der Gesellschaft antut, dazu verweise ich noch einmal auf den hervorragenden Aufsatz von David Greenfield.)

Zu diesen menschlichen Gemeinschaften, die nicht gedeihen können, wenn kaum jemand sich dafür verantwortlich fühlt (und die, die sich verantwortlich fühlen, dafür auch noch den Dreck gezogen werden), gehört auch das Volk. Wer zu jeder Stunde des Tages in der Panik lebt, er könne irgendetwas „Nationalistisches“ denken oder sagen, und wer bei jeder Gelegenheit das eigene Volk schlechtmacht, um sich und anderen zu beweisen, dass er zu den „guten“ Nicht-Nationalisten gehört, braucht die „Integration“ nicht einmal als Phrase im Munde zu führen. Es ist für niemanden attraktiv, sich einem Volk von Masochisten anzuschließen, schon gar nicht für Türken, die aus einer Nation mit sehr starker Kollektividentität kommen.

Womit wir beim nächsten Punkt wären: Wenn die Geburtenraten unter ethnischen Deutschen um rund vierzig Prozent unter dem zur Reproduktion erforderlichen Niveau liegen, dann drückt sich darin ein auf die Spitze getriebener Individualismus aus, der Kinderkriegen als eine Frage der „Selbstverwirklichung“ betrachtet und nicht als natürliche Bestimmung des Menschen zu akzeptieren bereit ist. Dabei ist das verlorengegangen, was Lawrence Auster das Bewusstsein der „Transzendenz“ genannt hat, also das selbstverständliche Wissen darum, als Einzelner in ein größeres Ganzes eingebettet zu sein. Es verschwindet nicht nur das für religiöse Menschen charakteristische Bewusstsein, gleichsam Mitarbeiter Gottes bei dessen Heilsplan für die Menschheit zu sein; es verschwindet zugleich das Gefühl, einer generationenübergreifenden Gemeinschaft, eben einem Volk, anzugehören.

Nein, ich propagiere nicht, dass man 24 Stunden am Tag an Deutschland denkt, oder dass man das eigene Leben dem Vaterlande weiht – zumindest in Friedenszeiten hielte ich dergleichen für pathologischen Unfug. Dass aber zum Menschsein die Verantwortung auch gegenüber der größeren Gemeinschaft gehört, in die man hineingeboren worden ist, sollte als sittliche Hintergrundüberzeugung schon deshalb selbstverständlich sein, weil Völker, bei denen sie nicht selbstverständlich ist, bereits aus demographischen Gründen ganz von alleine aufhören zu existieren. So wie unser eigenes, wenn es auf seinem bisherigen Weg fortschreitet.

Der Widerstand gegen die qualitative Islamisierung (dass man sich also nicht die islamischen Spielregeln aufzwingen lässt), ist ein Kampf auf verlorenem Posten, wenn die zahlenmäßigen Kräfteverhältnisse sich weiterhin zu unseren Ungunsten verschieben. Irgendwann sind wir schlicht nicht mehr zahlreich genug, die Islamisierung noch aufzuhalten.

Daher fehlt mir auch jedes Verständnis für sogenannte „Islamkritiker“, die sich weigern, Patrioten zu sein. Wenn es einem schon egal ist, ob das eigene Volk in hundert Jahren noch existiert (oder man sogar explizit dafür ist, dass es nicht mehr existiert), dann kann es einem erst recht egal sein, ob die, die unser Land dann übernehmen, Moslems, Hindus oder Sonnenanbeter sind. Wenn die dann nicht nach den Spielregeln einer westlich-liberalen Gesellschaft leben – so what? Wer den westlichen Liberalismus nicht seinerseits als Religion ansieht, braucht sich darum nicht zu scheren.

Im Übrigen hätte die westliche Kultur eben durch ihren demographischen Bankrott bewiesen, dass sie nicht nachhaltig ist. Eine Lebensweise, die die sie praktizierende Gesellschaft dazu zwingt, ihre eigenen Defizite durch immer neue Migrantenmassen zu kompensieren, ist offenkundig defekt. Und auch hier stellt sich die Frage, was um alles in der Welt Muslime dazu veranlassen sollte, sich in eine Kultur zu „integrieren“, die (im Gegensatz zu ihrer eigenen) aus eigener Kraft nicht überlebensfähig ist?

Das Zweite, was Jeder (im passenden Alter) tun kann, der gegen die Islamisierung unseres Landes ist, ist also: Kinder kriegen. Und zwar möglichst mehr als zwei, weil irgendeiner ja die Geburtendefizite bei den Hedonisten ausgleichen muss.

Aus allem, was ich gesagt habe, ergibt sich ein Drittes: zu widersprechen, wenn deutschfeindliche und christenfeindliche Klischees verbreitet werden. Ich schätze, dass die meisten Leser dieses Blogs in ihrem persönlichen Umfeld das sind, was die empirische Sozialforschung „Meinungsführer“ nennt, also Leute, auf deren Meinung man hört. Politischer Meinungsaustausch im Alltag dient dem Einzelnen nicht unbedingt zum Gedankenaustausch, sondern auch dazu, sich eines bestehenden Konsenses zu vergewissern. Wenn Klischees geäußert werden (etwa „Die Kirche war schon immer gegen die Freiheit“ oder „Die Deutschen sind Rassisten“ oder dgl.) dann geschieht dies in der Erwartung einer Zustimmung; wenn die erfolgt, ist der Konsens befestigt. Bleibt sie aus, ist er in Frage gestellt. Es hat seinen Grund, dass die Medien uns täglich mit Propaganda zudröhnen: Es soll ein Konsens simuliert und eine Schweigespirale in Gang gehalten werden.

Ich glaube übrigens auch, dass die Blogosphäre auf längere Sicht das Meinungsmonopol des Medienkartells in Frage stellen wird. Das Netz ist schon von seinen technischen Möglichkeiten her weitaus leistungsfähiger als die zentralisierten Medien. In dem Maße, wie die Blogosphäre sich professionalisiert, wird sie auch inhaltlich leistungsfähiger.

Zum etablierten Machtkartell gehören selbstredend auch die politischen Eliten. Wer deren Monopol anfechten will, muss – Punkt vier – endlich aufhören sie zu wählen (Wer zu Hause bleibt, wählt sie übrigens auch!). Ich habe wenig Verständnis dafür, wenn man kleinen Rechtsparteien ihre unbestreitbaren personellen und programmatischen Defizite vorhält, um damit die Wahl von Parteien zu rechtfertigen, von denen man genau weiß, dass sie uns in den Abgrund regieren.

Das ist noch keine große Strategie; es ist lediglich das, was jeder Einzelne hic et nunc tun kann.

Freilich ist es mit solchen Mitteln zwar möglich, das Machtkartell unter Druck zu setzen. Ob man auf diesem Wege allerdings wenigstens das Minimalziel erreicht, den Zustrom von Migranten wenigstens zu drosseln (was nur mit den Mitteln des Staates möglich sein wird, also einen entsprechenden politische Willen voraussetzt), wage ich zu bezweifeln. Eine rechtskonservative Partei – die es in absehbarer Zeit auch im Bundestag geben wird – wird den Eliten lästig sein und ihnen manches Zugeständnis abringen können, und allein dies würde den Aufwand schon lohnen. Einen entscheidenden Politikwechsel wird es aber höchstens dann geben (und auch dann nicht mit Sicherheit), wenn das herrschende ideologische Paradigma durch ein anderes ersetzt wird, die Meinungsführerschaft auf gesellschaftlicher Ebene also an die konservative Rechte geht.

Wir sollten uns keine Illusionen machen: Gelingt dies nicht, und verschieben sich die demographischen Kräfteverhältnisse weiterhin zu Lasten der Deutschen, dann ist der Absturz in den Bürgerkrieg unvermeidbar. In einen Bürgerkrieg dessen Fronten wahrscheinlich nicht so sehr ethnisch (Deutsche gegen Migranten) als vielmehr politisch (Rechts gegen Links) definiert sein werden. Was ich oben an politischer Arbeit skizziert habe, wäre dann trotzdem nicht für die Katz. Es hätte dann zwar nicht ausgereicht, den Bürgerkrieg zu verhindern. Es könnte aber entscheidend dafür sein, ihn zu gewinnen.

14 Gedanken zu „Was tun?“

  1. Danke, Manfred!

    Danke für Dein Buch, dessen erstes Drittel ich bis eben gelesen habe! Schon jetzt habe ich so einiges soziologisch Grundsätzliches verstanden – ich mag halt systematisch Aufbereitetes 😉

    Und danke für Deine ermutigende Ansicht im obigen Artikel, dass jede/r einzelne im Kleinen etwas tun kann. Vor dem Wort „Meinungsführer“ schreckte ich zunächst etwas zurück, ich bin nicht an hoher/höherer Position. Aber den Begriff „Multiplikatorin“ nehme ich gerne an. Meine Meinung zu verbreiten, beginnt schon damit, sich mit der freundlichen Mitarbeiterin im Reisebüro, mit der Putzfrau im Büro, mit der Mitarbeiterin aus der anderen Abteilung über die entsprechend berührten Alltagsthemen auszutauschen.

    Vielleicht setze ich auch meine Idee um, nachts in der Kölner Innenstadt „Flyer mit Inhalt“ in die erreichbaren Briefkästen zu befördern.

     

  2. Meine Hochachtung für diesen durchdachten und wohlformulierten Artikel, der es auf den Punkt bringt!

    Der Begriff Familienzusammenhalt wird in Deutschland leider immer kleiner geschrieben, da wundert es nicht, wenn am größeren Zusammenhalt – für Deutschland – Mangel herrscht.

    Für mich ist eine der Ursachen im Wesentlichen der Genderismus, der die Familie(n) zerstören soll. Wie viele Ausländer halten sich an die Vorgaben des sog. Gender Mainstream? Ich vermute, denkbar wenige, weil das in deren Augen „Schwäche“ ist – Schwäche, die Deutschland schwach macht und es letztlich auseinanderdriften läßt. Das ist so gewollt, jeder soll nur noch an sich denken…da sind wir leichte Beute und stellen keine Gefahr mehr für die USA und vor allem England dar.
    Nicht, daß wir für andere Staaten eine Gefahr sein wollen, die wollen lediglich „auf Nummer sicher“ gehen, denke ich.

    Die breite Masse wird sich nur langsam ändern, da steckt zuviel Vernebelung durch Medien und Angst dahinter. Angst, die man den Deutschen auch im zweiten Weltkrieg eingebläut hat – zusammen mit dem Gehorsam.

    Falls es hilft – ich habe dazu einen Artikel geschrieben, mit dem Titel „Verjagen wir endlich den Rest der Nazizeit“
    ( http://kulissenriss.eu/2010/07/18/verjagen-wir-endlich-den-rest-der-nazizeit/ ), der im Tenor zu Deinem Artikel passen dürfte.

    Bei weitem nicht so gut wie der vorliegende Artikel, er kommt halt aus meiner „kleinen“ Welt 😉

    Wenn ich Dich nicht schon längst verlinkt hätte, wäre es spätestens jetzt so weit.

    Diesen Artikel werde ich natürlich verlinken, bspw. in meiner Seite zum Thema „Legaler Widerstand“.

    Ach ja – ich habe DREI Kinder und inzwischen zwei süße Enkelinnen 🙂

  3. Wenn Klischees geäußert werden (etwa „Die Kirche war schon immer gegen die Freiheit“ oder „Die Deutschen sind Rassisten“ oder dgl.) dann geschieht dies in der Erwartung einer Zustimmung; wenn die erfolgt, ist der Konsens befestigt. Bleibt sie aus, ist er in Frage gestellt.

    Ich nehme an, die Zahl der Klischees ist – im tatsächlichen Alltag – nicht unendlich groß. Vielleicht könnte man mal irgendwie eine Extraseite im Rahmen des Blogs etablieren, auf der zum einen tatsächlich erlebte Klischees zusammengetragen werden – um entsprechende Antwortmöglichkeiten zu entwerfen.

    Um ein Beispiel zu geben – der beliebte Vergleich zwischen Altem Testament und Koran „Ja, die waren da aber doch genauso grausam, oder etwa nicht?“  – „Und was ist da mit den Frauenrechten?“ – „Herrscht der Mann da etwa nicht auch über die Frau?“ Ich selber habe keinerlei Lust jetzt das Alte Testament durchzuackern – oder auch das Neue Testament – und dann vor mich hin zu überlegen, ob die Vorwürfe stimmen bzw. ob ich die überhaupt widerlegen kann.

    Ich würde mich dabei allerdings keineswegs als areligiösen Menschen bezeichnen – nur habe ich meinen Zugang zur religiösen Erfahrung auf eigenen Wegen gesucht und gefunden, die nichts mit der Lektüre der beiden Testamente zu tun hatten – die haben mir nämlich in den (psychischen) Extremsituationen meines Lebens nicht helfen können. Und mit dieser Erfahrung, denke ich zumindest, werde ich wohl nicht gänzlich allein dastehen.

    Jetzt könnte man einwenden, daß ein Zusammentragen von Klischees und Antworten auf diese Klischees doch irgendwie lächerlich sein, weil es sich dann doch um quasi vorgestanzte Antworten handele, die man eigentlich nicht selber gefunden habe und die damit letztlich auch nichts wert seien. Ich denke aber, daß die Klischees auf die man antworten können müßte auch nur von bestimmten Meinungsführern vorgestanzte Bausteine sind (egal ob es sich um Islam oder Klima oder Kapitalismus handelt) und das die, die sie benutzen keineswegs großartig darüber nachgedacht haben.

    Das kann man übrigens schön bei diesem gerade kursierenden WDR-Film über diese Hauptschule in Essen-Karnap sehen. Dort produziert sich doch auch so ein kleiner Rechtgeleiteter über Ehre und was sie alles machen würden mit einem, der die Ehre der Familie verletzt – und der Restdeutsche Sebastian fordert ihn dann auf mal zu erklären, was das denn eigentlich sei … die Ehre. Worauf er loslegt … sich verheddert … langsamer wird und schließlich still ist, weil … er leider nur einen Baustein transportiert hat, der ihm (als eigene Erfahrung) in Wirklichkeit gar nicht gehört.

    Insofern sind Bausteine am besten mit  Bausteinen zu beantworten, denke ich. Damit dürfte es sich ähnlich verhalten wie mit den sozialen Regeln die Manfred erwähnt; niemand reflektiert permanent darüber, ob jetzt dieses oder jenes Verhalten im Sinne einer tradierten sozialen Regel denn gerechtfertigt sei – dann käme es zu gar keinem Verhalten mehr, weil man ständig nur nachdenken würde. Es gibt sicher Zeiten der Infragestellung von Traditionen – und zwar völlig berechtigt. Aber das können nur Wechselphasen zwischen zwei Ordnungszuständen sein. Und wenn die Kultur, die die (ab und zu notwendige) Infragestellung einer Tradition praktiziert, keine Kraft hat eine eigene, neue Tradition zu prägen … dann wird sie in der Tat schon im Sinne des Konzentrationsausgleichs von einer Kultur übernommen werden, die diese Kraft hat.

  4. Wahre Worte.
    Zu meiner Schande gehöre ich ja auch zu denen, die öfters mal kräftig über den deutschen Michel motzen müssen… ich werde in mich gehen, aber es ist oft einfach nur die Wut über die fehlende Sprache der Mittelschicht.
     
    Hatte in letzter Zeit wieder einige Familienfeiern besucht, die doch den Eindruck vermitteln, dass die deutsche Mittelschicht (inklusive assimilierte Einwanderer) viel gesünder und stabiler ist, als man denkt, wenn man nur die Assi-Familien aus den Medien vorgeführt bekommt.
    Was fehlt, ist bisher noch eine gemeinsame Sprache, die sich gegen das vernebelnde Gequassel der Linken Volksverdreher auch durchsetzen kann.
    Aber dagegen helfen ja durchaus auch Fakten, wie der Hamburger Bürgerentscheid oder der WM-Jubel; … ich habe begonnen, viele der von Manfred vorgeschlagenen Dinge zu tun.

  5. @gelegentlicher Leser
    Sie wissen schon das Sie sich völlig widersprechen? Selber schreiben Sie das weder das alte, noch das neue Testament für Sie interessant wäre. Also haben sie es weder gelesen noch wissen Sie um den Inhalt.
    Gleichzeitig sagen Sie aber das ihnen die Bibel in einer existenziellen Notlage nicht geholfen hätte. Meine Frage an Sie:
    Woher wissen Sie das? Sie wissen gar nicht was in der Bibel steht!
     
    Das ist Typisch für die Heutige Zeit.. Wissen Sie, die Probleme der Menschen sind immer gleich, die physischen Grundlagen ändern sich nicht. Tod, Liebe, Hunger, Gier, Verrat, Verlust von geliebten Menschen.. Das gab es auch vor 3000 Jahren.
    Wenn Sie die Bibel gelesen hätten, hätten sie dies gewusst. Aber NEIN.. die ist ja völlig irrelevant. *kicher*
    Templer

  6. Die Regeln sind gut. Ich kommuniziere diese praktisch seit Jahren. Es fruchtet auch hedonistisch lebende Paare mal auf ihren Wunsch nach einem Kind bzw. Familienbildung anzusprechen. Es macht schon viel aus, überhaupt diese Themen anzusprechen und den selbstverpflichtenden Charkter herauszustellen, weil es sonst keiner (weder Eltern noch Institutionen) tut.

    Im Übrigen hätte die westliche Kultur eben durch ihren demographischen Bankrott bewiesen, dass sie nicht nachhaltig ist. Eine Lebensweise, die die sie praktizierende Gesellschaft dazu zwingt, ihre eigenen Defizite durch immer neue Migrantenmassen zu kompensieren, ist offenkundig defekt. Und auch hier stellt sich die Frage, was um alles in der Welt Muslime dazu veranlassen sollte, sich in eine Kultur zu „integrieren“, die (im Gegensatz zu ihrer eigenen) aus eigener Kraft nicht überlebensfähig ist?

    Wenn ich so argumentiere, und iauch ich argumentiere genau so, wird mir seitens einer mir befreundeten Politikwissenschaftsstudentin (Bsp. als pars pro toto) regelmäßig eine „sozialdarwinistische“ Argumentationsweise, gleichsam ein ethischer Defekt unterstellt, deren Grundlagen bereits „überwunden seien“. Wie überhaupt auch seitens der dekonstruktivismus- und poststrukturalismusgeschädigten Intellektuellen, wenn man historisch argumentiert, immer alles als überwunden gelaubt wird, was nicht gefällt. Geschichtliches und Überkommenes (was ja auch als Wort bezeichenderweise zunehmend pejorativ besetzt ist und synonym zu „Veraltetem“ gebraucht wird) wird NIE als Argument für etwas angesehen, maximal als Argument GEGEN etwas gelten gelassen. Danach folgt der obligatorische Hinweis, dass es doch in unserer Hand läge die Zukunft positiv zu gestalten. „Du willst doch nur, dass man sich damit abfindet, wie die Welt ist.“
    Die eigentliche Hürde ist bei den Gebildeten zu nehmen, die einer systematischen Gehirnwäsche unterworfen wurden. Da ist die Argumentationsbedürftigkeit weitaus komplexer. Generationenübergreifendes Denken ist völlig aberzogen worden. Ideologische Asozialität ist treffend.

  7. # Templer

    Wissen Sie, die Probleme der Menschen sind immer gleich, die physischen Grundlagen ändern sich nicht. Tod, Liebe, Hunger, Gier, Verrat, Verlust von geliebten Menschen.. Das gab es auch vor 3000 Jahren. Wenn Sie die Bibel gelesen hätten, hätten sie dies gewusst. Aber NEIN.. die ist ja völlig irrelevant. *kicher*

    Ich denke da mißverstehen Sie mich. Mir ist schon bekannt, daß es ’nichts Neues unter der Sonne gibt‘ – und daß die Bibel das auch weiß, ist mir auch bekannt. Und um das zu wissen muß man nicht die ganze Bibel gelesen haben. Und daß die Bibel irrelevant sei, oder ich sie dafür hielte, habe ich auch mit keinem Wort behauptet – oder ich habe mich extrem mißverständlich ausgedrückt.

    Gleichzeitig sagen Sie aber das ihnen die Bibel in einer existenziellen Notlage nicht geholfen hätte. Meine Frage an Sie:
    Woher wissen Sie das? Sie wissen gar nicht was in der Bibel steht!

    Die Extremsituationen, auf die ich mich bezog, liegt  drei Jahrzehnte zurück. Und ich habe damals versucht auch in der Bibel Hilfe zu finden – Hilfe, im Sinne von Erleichterung/Erlösung von Schmerz. Aber das hat nicht funktioniert. Ich habe natürlich auch anderes zu lesen versucht … alles mögliche, bei dem ich die Vermutung hatte es könnte vielleicht helfen (Goethe, Schiller, Dostojewski, Tolstoi … ) – hat aber leider nicht geholfen.

    Insofern kann ich Ihnen aus Erfahrung versichern, daß es ihnen in einer vergleichbaren Situation nicht gelingen wird erst einmal die ganze Bibel durchzulesen, um dann zu sehen, ob es ihnen geholfen hat oder nicht. Dazu haben sie überhaupt nicht mehr die Kraft, wenn sie auf der Kippe stehen. Insofern: Natürlich kann ich nicht ausschließen, daß es irgendwo in der Bibel einen Text gegeben haben könnte, der mir damals geholfen hätte – aber damals habe ich ihn jedenfalls nicht gefunden und auch nicht die mehr die Kraft/Zeit gehabt ‚in aller Ruhe‘ die Bibel zu durchsuchen nach einem entsprechenden Abschnitt.

    Sie wissen schon das Sie sich völlig widersprechen? Selber schreiben Sie das weder das alte, noch das neue Testament für Sie interessant wäre. Also haben sie es weder gelesen noch wissen Sie um den Inhalt.

    Ich habe die Bibel natürlich im Religions- und später Konfirmationsunterricht kennengelernt – soweit man sie da eben kennenlernt. Haben Sie nie die Erfahrung gemacht, daß Sie zwar jede Menge Eindrücke aufnehmen, aber auf diese unterschiedlichen Eindrücke mit ganz unterschiedlicher Resonanz reagieren? Also ich schon – und genau in diesem Sinne meinte ich etwa meine Aussage, daß ich ‚keine Lust hätte beide Testamente durchzuackern, um etwa Gegenargumente zu irgendwelchen Klischees etwa über das Alte Testament zu finden‘.

    Es hat halt jeder seine Resonanz zu bestimmten Inhalten – und wenn andere (Berufen(er)e als ich) eine so starke Resonanz zur Bibel haben, daß sie das was dort geschrieben steht ‚aufschließen‘ und in eine Form übersetzen können, zu der ich eine Resonanz habe, dann kann ich das absolut als hilfreich erleben. Jahre nach dieser extremen Phase habe ich die ‚Deutschen Predigten und Traktate‘ von Meister Ekkehart für mich entdeckt, und da legt er ja jedesmal irgendeine Bibelstelle aus … und das war für mich wie das Trinken aus einer Quelle! Eine Labsal. Aber eben so habe ich die Bibel bzw. das was ich daraus wußte, weil ich es lernen mußte, nie erlebt. Und ich kann es mir auch nicht selber  so aufschließen, sondern bin dabei auf andere angewiesen, die das Kraft ihrer speziellen Begabung(en) eben können.

  8. Absolut treffende Worte! Was Du beschreibst, setze ich eben nicht nur im Alltag, sondern auch mit meiner Musik um. Im Artikel „Die Rebellin“ hat Manuel (der Redakteur) ebenfalls wunderbar zusammengefasst, dass es nicht darum geht, Migranten und ihren Zusammenhalt zu bekämpfen, sondern auf die eigenen Schwächen zu achten und die endlich zu einer respektierbaren Stärke zu korrigieren.
    Sich an Regeln zu halten und andere zu ermahnen, sehe ich übrigens auch als bürgerliche Pflicht für ein funktionierendes Miteinander und nicht als spießig an. ‚Es nicht zu tun‘ ist allerdings ein Werteverfall, der dem gesamten Volk das Genick brechen wird, sofern es sich nicht endlich zusammenreißt und nicht nur die Allochthonen, sondern auch sich selbst immer wieder an unsere sittliche Moral und unsere Gesetze erinnern wird. Das geht bei der Erziehung der eigenen Kinder los und hört im Alltag – beim Einkauf, bei der Arbeit, im Urlaub etc. nicht auf. Glaubensunabhängige Regeln sind Werte, auf die eine Gesellschaft nicht verzichten sollte.
    Gerade unsere linken und rechten Demokratiefeinde vergessen immer wieder, wie wichtig es ist, sich an die eigenen Pflichten zu halten, bevor man seine Rechte einfordern kann. Es ist ein Geben UND ein Nehmen. Seit Jahrhunderten… Die Vögel, die daraus ein ständiges Nehmen ohne Geben und zusätzlich ein selbstschädigendes Geben ohne Nehmen gemacht haben, sind aber nunmal nicht im bürgerlichen, sondern im rot-grünen Bereich zu suchen. (Mischt man Grün und Rot, bekommt man Braun…) Sie alle haben sich mit ihren Sinnentfremdungen einfacher Prinzipien selbst verarscht und sollten sich gesagt sein lassen:
    „Kein Volk wird eine Überfremdung ohne Konflikt hinnehmen, es kann sie gar nicht hinnehmen (…), weil jedes Volk seine eigene Art zu leben und sein Recht darauf hat. Das ist ein Naturrecht jeden Volkes.“ Norbert Geis (CDU/CSU-Fraktion), am 26.5.1993 im Bundestag
    „Die Kultur des Gastlandes ist die, wonach sich die anderen freundlicherweise ausrichten müssen!“ Generalbundesanwalt Alexander von Stahl (Quelle: >KONTRASTE<, 11.01.1996, ARD, 21.00 Uhr)
    Unsere Kultur ist aber keine Kultur der Rückgratlosigkeit und Untreue. Sie ist diszipliniert, aufrecht, fleißig und gastfreundlich; sie ist weder links noch rechts – sondern geradeaus, demokratisch und frei von jeglichen menschenverachtenden Ideologien. Der Krampf gegen Rechts ist zu einem Kampf gegen das Recht verkommen. Das Recht der freien Meinungsäußerung und des Deutschseins. Wer sich selbst nichts vorzuwerfen hat und in guter Absicht kritisiert, darf sich nicht länger von Phrasen und Schuldzuweisungen in seiner Handlungsfähigkeit einschränken lassen. Wir können etwas bewirken solange wir auch wirklich bereit sind, (im wahrsten Sinne des Wortes) „für unsere Rechte ‚gerade‘ zu stehen“.

  9. „Nun gehören zur Islamisierung immer zwei Gesellschaften: eine, die islamisiert, und eine, die sich islamisieren lässt.“
    Leider ist die Situation komplizierter. Zwischen der Gesellschaft, die islamisiert und der Gesellschaft, die sich islamisieren lässt, ist in Deutschland und anderswo in der EU (auch in den USA) ein Zwischenglied eingeschaltet, das jeweilige politische Regime. Dieses Zwischenglied fungiert als Katalysator für die Islamisierung mittels Gesetzen, einer antinationalen Ideologie und – in Zusammenarbeit mit den MSM – einer Hysterie, die jede kulturelle Regung der autochthonen Bürger als rassistisch brandmarkt. Noch komplizierter ist es in Deutschland, wo türkische Institutionen als Fünfte Kolonne des türkischen Staates diesen Prozess  weiter vorantreiben wollen.

  10. schoner Artikel – trotzdem scheint mir der Fixpunkt, andem man die Welt aus den Angeln heben kann, noch nciht gefunden. „ANNA Radack“ scheint mir den besten Ansatz zu haben.
    Es fehlen in der Betrachtung die machtinteressen der Eliten. Für diese ist der Islam nämlich weitaus günstiger als die derzeitigen Alternativen – sofern man oben ist.
    Und da sehen sich die Bankiers unabhängig und unangreifbar. Ansonsten aber gibt es für sie nur Vorteile: Absolute Macht – das Recht , jeden Konmkurrenten jederzeit zu töten, jeder Zugriff auf untergeordnete Menschen, absoluter zugriff auf Frauen und Kinder, .. usw usw.
    Wer selbst außerhalb dieses Systems steht und dieses Lenken kann, hat nichts besseres.
    Und außerhalb – wir sind doch heute schon in der Situation, daß die Mehrheit sich ohne navi gar nicht mehr orientieren kann. Löschen sie die Zentren der Eliten – wie z.B. New orleans aus dem navi und den Medien – und sie bleiben völlig unbekannt und ungestört.
    mfg  zdago

  11. Zum – besseren – Verständnis der Lage, in der sich Deutschland und die Deutschen nach Versailles befanden, kann auch beitragen, was Churchill 1937 über Hitler sagte. Dies auch allen ins Stammbuch, die nicht begreifen wollen, daß man Geschichte immer nur aus ihrer jeweiligen Zeit heraus verstehen kann und muß:

    <blockquote>Fünfzehn Jahre nach diesem Entschluß, Deutschland zu rehabilitieren, ist es ihm gelungen, Deutschland wieder die machtvollste Position in Europa zu geben, und er hat nicht nur die Position seines Landes wiederhergestellt, sondern er hat gerade in sehr großem Umfang die Folgen des großen Krieges in ihr Gegenteil verwandelt. <b>Was immer man sonst über diese Großtaten denken mag, sie gehören mit Gewißheit zu den bemerkenswertesten der gesamten
    Weltgeschichte. </b></blockquote>

    http://www.luebeck-kunterbunt.de/Favoriten/Briten_ueber_Hitler.htm
    http://www.luebeck-kunterbunt.de/

  12. @gelegentlicher Leser

    Ja ich habe Sie missverstanden, beziehungsweise mein Argumentationsübereifer ist ausgebrochen. Ich hoffe Sie entschuldigen das.
    Wir haben ein Problem das der Religionsunterricht völlig trocken und falsch geworden ist. Ohne Mystik und sonstiges. Er wurde entkernt und das war auch absicht. Selbst in der Kirche gibt es zu viele Menschen die nur „lesen“ aber nicht „fühlen“.
    Das Meister Ekkehard Sie berührt hat, kann ich mir vorstellen. Er wurde zwar am Ende etwas verrückt aber viele seiner Texte (und ich kenne noch zu wenige) tun gut. Ich kann noch die Texte von Bernhard von Clairvaux empfehlen, sie gehen in die Tiefe und ins Herz. Sehr Scharfsinnig und nachdenklich stimmend.
    Inzwischen hab ich ein echtes Problem, mein Hunger ist grösser und grösser geworden. Ich war lange ausgehungert, der Widerspruch in meinem Geiste und der tatsächlichen Lebenswelt um mich herum war so gross. Und ich bin auf der Suche nach mehr und mehr Wasser und Brot. Es war und ist faszinierend für mich wie oft ich Worte aus der Bibel wiedergefunden habe in der Realität.
    Aber was immer missverstanden wird, die Bibel ist kein Buch zum einfachen verstehen. Es ist ein vielschichtiges Buch das viele Informationen auf verschiedenen Ebenen vermittelt. Das Hohelied soll ja auch eine Alchemistische Anleitung sein (Salomon war mehr als nur ein König, er hatte ja alle Weisheiten..) und ein psychologischer Text zur annäherung an die Göttlichkeit und ein Liebeslied.
    Im Moment suche ich nach mehr Wissen über: „Der Name Gottes“ und „Das Wort“. Selbst das Vater Unser ist sehr vielschichtig und auch mystisch. „Wir“ sind nur Blind und Taub geworden, während wir uns nach so vielen Sehnen..

  13. @gelegentlicher Leser
    Sorry für den Nachtrag, aber gibt es ein Forum worin wir darüber reden könnten? Mich würde es echt interessieren was Ekkehard und andere so geschrieben haben.
     
     

Kommentare sind geschlossen.