Das Unglaubliche, das Unfassbare, das schlechterdings Unvorstellbare ist geschehen: Eine deutsche Sängerin hat den Grand Prix gewonnen!
Obwohl Lena als aussichtsreich galt, gebe ich zu: Ich habe daran nicht geglaubt. Ich war fest überzeugt, dass es sich um künstliche Stimmungsmache handelte, die nur dazu dienen sollte, die Grand-Prix-frustrierten Deutschen vor den Fernseher zu kriegen.
Und nun ist es wirklich und wahrhaftig geschehen – und das, obwohl die ehemaligen Sowjetrepubliken einander wie immer mit einem Eifer die Punkte zugeschanzt haben, dass man glauben könnte, sie hätten eigens und ausschließlich zu diesem Zweck die Sowjetunion aufgelöst, und auch die sonstigen Kartelle wie immer funktioniert haben.
Da schreibe ich noch über die ewigen Wahrheiten der Fußball-WM, und schon sehe ich mich belehrt, dass Wahrheiten dieser Art nur bis zu ihrer Widerlegung gelten. Sogar das eherne Gesetz, dass Deutschland das einzige europäische Land ist, das praktisch keine Punkte von seinen Nachbarn bekommt, ist durchbrochen worden: Die Dänen und Schweizer jedenfalls haben jeweils zwölf Punkte herausgerückt. Wenn das keine Sensation ist, weiß ich nicht, was eine Sensation ist! (Nur das Vereinigte Königreich von Dhimmistan leistete sich mit null Punkten einen plumpen Sabotageversuch, der einfach verpuffte.)
Jetzt sind wir nicht nur Papst, wir sind auch Grand Prix. Die Fußballweltmeisterschaft kann kommen!
😀
Lena macht ein bisschen Frieden! ein wirklich verdienter Sieg für Deutschland mit einem echt klasse Song und Lena ist einfach Super sympathisch. Toll gemacht… Glückwunsch!!!
Ich freue mich für Deutschland, auch wenn ich das Lied eher für eher langweilig halte. Dass Dänen und Schweitzer Deutschland 12 Punkte gegeben haben, find ich sehr erfreulich.
Was mir heute morgen aber wesentlich stärkeren Auftrieb gegeben hat, sind die tschechischen Wahlen: Grüne haben sehr stark verloren und sind draußen, Kommunisten stagnieren, das konservative Lager ist gestärkt und die Sozialdemokraten sind geschwächt und die „Rechtspopulisten“ sind im Parlament.
Wenn das mal nicht eine „Bad Romance“ ist, aber was soll’s? Setz‘ ich halt mein „Pokerface“ auf.
Nicole war schon eine andere Gewichtsklasse, aber der Grand Prix hat sich natürlich auch seit dem verändert.
In den Top 10 sähe ich Lena möglicherweise auch, immerhin ist ihr Song keine Standardnummer, aber meine Top 5 diesmal waren:
1. Belgien. Me And My Guitar
2. Litauen. Eastern European Funk
3. Portugal. Há Dias Assim
4. Zypern. Life looks better in spring
5. Albanien. It’s all about you
Genau. Nach Papst sind wir nun Lena.
Juhuu! Ich freue mich besonders für Stefan Raab, dessen Wettkampfgeist und unerschütterliche Freude am Grand-Prix-Spektakel endlich zu diesem tollen Ergebnis geführt haben. Bye, bye Ralph Siegel!
Und von der Türkei gab es sogar zehn Punkte. 😀
In dem Sinne, wie distinguierte Persönlichkeiten es vor mir formuliert haben, sage auch ich stolz:
„ICH BIN PAPST. ICH BIN LENA. UND HOFFENTLICH AUCH BALD FUSSBALLWELTMEISTER.“
Mehr sog i ned….
Hier ist ein sehr guter (positiver) Beitrag von Wischmeyer über sie, sehr lustig und wahr:
http://www.youtube.com/watch?v=YjF34qgHq2I
Ein Versehen muss ich noch korrigieren: GB hat ihr 4 Punkte gegeben, nicht 0. Egal.
siehe: http://www.eurovision.tv/event/scoreboard?event=1493
Als Patriot freut man sich. Als Mann freut man sich auch; denn da sprechen die Instinkte ja gewaltig an. Gegenstimmen sind weit und breit nicht zu hören oder zu lesen. nein, auch von mir nicht.
Überrascht bin ich immerhin, daß die „politischen Korrektheiten“ doch gewaltig an Bandbreite zugelegt haben.
Übrigens geht da ein Großteil der Anerkennung auch an Stefan Raab, der hat seine bisherige Medienarbeit quasi gekrönt. Man muß sagen, ohne den Mann und seine lange Vorarbeit im Showgeschäft wäre es nicht so weit gekommen.
Ich kann ja auch nicht immer nur an den Weltuntergang denken.
🙂