Vergewaltigung
von Martin Lichtmesz
Ein Renner in den Medien ist derzeit die Berichterstattung über die Massenproteste in Indien, hervorgerufen durch die Gruppenvergewaltigung einer 23jährigen Frau in einem Bus in Neu-Delhi, die deren Tod zur Folge hatte. In Österreich hatte das den (wohl für manche Zeitgenossen bequemen) Nebeneffekt, daß damit ein lokaler Fall überschattet und aus den Schlagzeilen gedrängt wurde.
Nein, ich habe die Horrorshow aus dem Gerichtssaal um den bleichen Psychopathen aus Norwegen nicht mitverfolgt. Der Terrorist und seine Komplizen, die Massenmedien, wollen Furcht und Angst verbreiten, und ich gewähre dieser Furcht und Angst keine Macht. Ich habe außerdem schon genug Lebenszeit mit der Auslotung dieses Abgrunds verbracht.
Bewährungsstrafe für Vergewaltigung der eigenen Tochter – Bochum – WAZ – DerWesten.
Ein 38jähriger kurdischer Familienvater vergewaltigt und schwängert seine 17jährige Tochter. Weil dies eine Schande ist – für die Tochter, nicht etwa für den Vater – und diese Schande ans Licht käme, wenn der Vater ins Gefängnis müsste, die Tochter nicht zu Hause leben würde und obendrein die Existenz eines unehelichen Kindes zu erklären hätte, treibt sie im fünften Monat ab, zieht wieder bei ihren Eltern ein und bittet den Richter, den Vater nicht ins Gefängnis zu stecken. Und der Richter? Lässt den Vater mit einer Bewährungsstrafe davonkommen.