Untergang des Abendlandes
Zwei Anekdoten zur Lage der allgemeinen kulturellen Hegemonie. Szenerie 1: ein besonders von Studenten und akademischem Personal frequentiertes Café nahe der Wiener Universität. Die Tische stehen recht eng beieinander, sodaß ich nicht umhinkam, das Gespräch meiner beiden Tischnachbarn mitzuhören, zumal der Wortführer mit ziemlich lauter Stimme sprach.
Der medienwirksame „Tanzüberfall“ einer „identitären“ Gruppe aus Wien hat nun Nachahmer in Deutschland gefunden. Mit einem Mikro-Ghettoblaster bewaffnet haben maskierte Aktivisten im Zeichen des „Lambda“ für ein paar Minuten einen Multikulturkongreß in Frankfurt am Main mit Hardbass-Musik zugedröhnt. Video und Verweise zu der Showeinlage gibt es hier. [weiter, noch 1,083 Wörter]
Ich eröffne hiermit eine Serie mit Anekdoten aus den letzten Tagen der Menschheit in loser Folge. Episode eins: Am Abend des EM-Spieles Deutschland-Griechenland flanierte der Schreibende durch das nächtliche Wien, um irgendwann spätnachts in einem Schuppen am Donaukanal zu stranden.