Götz Alys Versöhnungsschwulst

Götz Alys Versöhnungsschwulst

Die JF berichtet:

„Der Berliner Historiker Götz Aly hat sich für eine offizielle Versöhnungsgeste Deutschlands gegenüber Rußland ausgesprochen. Diese fehle bis heute, schrieb Aly in einer Kolumne für die Berliner Zeitung.“

Na großartig! Statt froh zu sein, dass wenigstens einer der ehemaligen Kriegsgegner Deutschlands, und zwar gerade der, der am meisten geblutet hat, keine Versöhnungs- bzw. Selbstgeißelungsgesten einfordert, findet dieser Bewältigungsfetischist, dann müsse man sie ihm eben aufdrängen.

So ändern sich die Zeiten

„Wenn … vor 40 Jahren jemand prognostiziert hätte, daß eines Tages der Innenminister persönlich sich bei ein paar Indern entschuldigen würde, die bei einer ziemlich alltäglichen Auseinandersetzung auf dem Müggelner Stadtfest den Kürzeren zogen – jeder hätte diesen Visionär zum Spinner erklärt. Aber er hätte recht behalten, wir sind heute dort, wo aus einer durch nichts gedeckten Behauptung eine ganze Kampf-gegen-rechts-Maschinerie durchfinanziert wird.“

Götz Kubitschek

Charlotte Knobloch, …

… die Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, hat zweifellos ein schweres Amt. Wann immer ein Thema in die Öffentlichkeit gerät, das auch nur irgendeinen jüdischen Bezug hat – und wenn die Journaille den an den Haaren herbeizerren müsste -, wird sie vom Sendemob überfallen. Dann hält die zu Recht so genannte Vierte Gewalt ihr ein Mikro an den Kopf und fordert eine Stellungnahme.  Dass eine über siebzigjährige Frau es da mit der Angst zu tun bekommt, verstehe ich.

Trotzdem wünschte ich mir, sie hätte bisweilen die Souveränität, dem schreibenden Lumpenproletariat zu sagen: „Meine Herren, sie werden dafür bezahlt, hin und wieder selber einen klugen Kommentar zu schreiben. Tun Sie das doch einfach, und hören Sie auf, alte Damen zu belästigen. Und jetzt entschuldigen Sie mich; ich muss zu meinem Teekränzchen!“

Dass sie dies nicht tut, sondern sich zu ganzen Serien von Stellungnahmen hinreißen lässt, die allesamt beim deutschen Publikum einen verheerenden Eindruck hinterlassen müssen – auch wenn es keiner ausspricht -; dass sie sich außerdem einen Generalsekretär leistet, der außer primitivem deutschfeindlichem Gehetz und Geschwätz nichts zuwege bringt, zeigt, dass sie mit ihrem Amt restlos überfordert ist.