Geschichtsbilder

Nun wird Erika Steinbach also endgültig nicht in den Stiftungsrat von „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ eintreten, und natürlich toben die Debatten, wer nun eigentlich verloren habe: der Bund der Vertriebenen, der seine eigene Vorsitzende nicht nominieren durfte (dafür aber mehr Sitze bekommt), oder die Bundesregierung, die sich nach Meinung der Opposition vom BdV „erpressen“ ließ.

Unserer politischen Klasse und ihren schreibenden Claqueuren fällt naturgemäß nicht ein zu thematisieren, dass sich in Wahrheit die Bundesrepublik hat von Polen erpressen lassen, und zwar unter tätiger Mithilfe besagter politischer Klasse.

Wie kann eigentlich ein souveräner Staat – oder einer, der dies zu sein wenigstens beansprucht -, sofern er das auch bleiben möchte, zulassen, dass ein Nachbarland sich in dieser Art und Weise in seine inneren Angelegenheiten einmischt? Die Stiftung ist schließlich als deutsche, nicht als deutsch-polnische konzipiert.

Er lässt es zu, weil der Globalismus die Ideologie der Herrschenden ist, und das bedeutet unter anderem, dass es keine divergierenden Geschichtsbilder geben darf! Nicht nur die historischen Fakten müssen unstrittig sein, nein, auch die Deutung dieser Fakten und die Perspektive, aus der man sie betrachtet, müssen übereinstimmen. Gerade das aber können sie nicht, solange die Deutungshoheit über die eigene Geschichte bei den Völkern selbst liegt, für die das jeweils eigene Geschichtsbild identitätsstiftend ist. Geschichte ist für Völker ja ungefähr das, was das Gedächtnis für die Einzelperson ist: also die Voraussetzung dafür, dass diese Person sich als Individuum, als im Zeitverlauf mit sich selbst identisch, begreifen kann.

Ein Volk, das sie Deutungshoheit über die eigene Geschichte preisgibt, hört über kurz oder lang auf zu existieren. Und wie ich an anderer Stelle dargelegt habe, sollen die Völker aufhören zu existieren; sie könnten ja sonst miteinander in Konflikt geraten. Wir Deutschen sind sozusagen nur die Versuchskaninchen, an denen getestet wird, wie man Völker dazu bringt, kein eigenes Geschichtsbild mehr zu haben, sondern ein von außen vorgefertigtes zu akzeptieren (Weil das künftige offizielle Geschichtsbild eine stark deutschfeindliche Komponente haben wird, haben zunächst wir uns an polnischen Vorgaben zu orientieren; die Polen selbst haben noch ein wenig Schonfrist). Als nächstes werden die anderen europäischen Völker folgen, und das künftige gemeinsame „europäische“ Geschichtsbild wird so konzipiert sein, dass es auch für Nichteuropäer akzeptabel ist: Es geht ja nicht darum, die Völker Europas zu einem einzigen zusammenzuschweißen, das sich dann seinerseits gegenüber Nichteuropäern als Nation verstehen würde, deren Selbstverständnis auf einem europäischen Geschichtsbild beruhen würde. Es geht vielmehr darum, Europa zur ersten voll globalisierten Weltregion zu machen, einem Gebilde, in dem Völker allenfalls noch folkloristische Bedeutung haben, zu dem Jeder Zugang hat, und das demgemäß auch ein globalisiertes Geschichtsbild hat.

Mit Wahrheit muss ein solches Geschichtsbild nichts zu tun haben. Unsere Eliten haben von ihren offen totalitären Vorläufern längst gelernt, dass die Zukunft von dem kontroliert wird, der die Vergangenheit kontrolliert. Und so werden Geschichtsklitterungen wie die, dass Migranten unser Land aufgebaut hätten, oder Geschichtsbücher wie dieses hier

ganz selbstverständlich zum Geschichtsunterricht an künftigen Schulen gehören.

Wie lange werden die Polen an ihrem heutigen Pyrrhussieg wohl Freude haben? Ich schätze: vielleicht zehn Jahre. Dann wird man das Recht auf eine eigene Geschichtsdeutung auch ihnen nicht mehr zugestehen.

Fantasy

Fantasy

Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei, als ich heute in einem großen Berliner Supermarkt meinen Blick über die Regale der höchst übersichtlichen Buchabteilung schweifen ließ. Bei der Rubrik „Fantasy“ blieb ich hängen: Dort stand – die Bibel!

Ob sich der Marktleiter wohl trauen würde, den Koran an derselben Stelle zu plazieren?

Bundeswehr-Lehrmaterial von der Wehrmacht

Bundeswehr-Lehrmaterial von der Wehrmacht: Von Stalingrad nach Afghanistan

Linkes Ideologenpack, getarnt als „Wissenschaftler“, und linkes Schmiergesindel, getarnt als „Journalisten“: Sie werden keine Ruhe geben, bis sie die Bundeswehr kaputtgekriegt haben:

„Soldaten der Bundeswehr werden mit Lehrmaterial der Wehrmacht im Krieg für ihre Einsätze ausgebildet. Der Historiker Detlef Bald hat diese Praxis kritisch analysiert“, schreibt die taz, und im Grunde weiß man an dieser Stelle schon, was das heißt, und speziell, was bei der taz unter „kritisch“ zu verstehen ist: keine Ahnung, viel Meinung. „Kritisch“ ist, wer die linken Doktrinen so verinnerlicht hat, dass er sie gar nicht mehr in Frage stellen kann:

„Für den „harten Straßen-und Häuserkampf“ liefert eine Heeresdienstvorschrift aus dem Jahr 1944 die „Anleitung für den Nahkampf“. Der Soldat sei so zu erziehen, dass er mit Handgranate und Schusswaffe den Gegner „niederkämpft“.“

Was denn sonst, du Pappnase?

Du sollst Christentum und Judentum hassen

von Fjordman

(Original vom 23. Oktober 2006: Thou Shalt Hate Christianity and Judaism; Übersetzung von Eisvogel) 

Als nicht-religiöser Mensch, der aber dennoch den Einfluss jüdisch-christlichen Denkens auf die westliche Kultur anerkennt und respektiert, habe ich schon oft vor naivem christlichem Mitgefühl im Zusammenhang mit moslemischer Einwanderung gewarnt. Ebenso habe ich vor der beunruhigenden Tendenz allzu vieler christlicher Vereinigungen gewarnt, sich mit Moslems “für religiöse Werte” und gegen Israel zu verbünden. Aber offen gestanden findet man die nützlichsten Verbündeten, die Moslems im Westen haben, in der breiten Masse der Nicht-Religiösen.

Einige Verantwortliche und Fernsehstars der British Broadcasting Corporation haben zugegeben, was Kritiker bereits wussten: Die BBC wird von linksgerichteten Liberalen dominiert, die antiamerikanisch eingestellt und gegenüber dem Christentum voreingenommen sind, aber Sensibilität für die Gefühle von Moslems zeigen. Der frühere BBC-Redakteur Jeff Randall sagte, er habe sich an sehr hoher Stelle über die pro-multikulturelle Einstellung der BBC beklagt und darauf die Antwort erhalten: “Die BBC ist nicht neutral in Sachen Multikulturalismus: sie glaubt daran und wirbt dafür.”

Das anti-christliche Element scheint ein Merkmal zu sein, das alle Multikulturalisten in westlichen Ländern gemeinsam haben. Thomas Hylland Eriksen ist Professor für Soziale Anthropologie an der Universität Oslo. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben und veröffentlicht regelmäßg Essays in Zeitungen. Er hat auch den Vorsitz über ein großes Projekt inne, das sich mit der Erforschung der multikulturellen Gesellschaft in Norwegen befasst.

Hylland Eriksen hat den Tod der Nationen proklamiert, als ob es ihm Vergnügen bereiten würde, und hat festgestellt, dass die Nidaros Kathedrale (Nidarosdomen), die bedeutendste Kirche des Landes, nicht mehr als Nationalsymbol unserer multikulturellen Gesellschaft dienen sollte. Herr Eriksen ist kürzlich mit zwei Brüdern namens Anfindsen zusammengestoßen, die die zweisprache Website HonestThinking.org betreiben.

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