Wer steckt hinter dem Anti-Islam-Film „Innocence of Muslims“?
Es ist schon auffallend, wie sehr dieselben Medien, die sich sonst peinlichst hüten, den ethnischen Hintergrund etwa von U-Bahn-Schlägern zu erwähnen, sich einig sind, für den Film „Innocence of Muslims“, dessen Veröffentlichung zur Zeit zu riesigen bürgerkriegsähnlichen Krawallen in der islamischen Welt führt, seien koptische Christen im amerikanischen Exil verantwortlich. Und es ist bezeichnend für die Dummheit oder auch die Böswilligkeit unseres Medienbetriebes, dass keiner unserer ach so kritischen Journalisten sich die naheliegende Frage stellt, welches Interesse denn ausgerechnet die Kopten daran haben sollen, die arabischen Muslime bis zur Weißglut zu provozieren.
Das Video meiner Gastrede vom 24. März bei Pro Deutschland hat sich zwar schon erstaunlich weit verbreitet, aber es sei auch hier eingestellt.
[Ursprünglich stand hier auch eine Niederschrift des Textes. Da ich Teile dieser Niederschrift aber für mein gleichnamiges neues Buch verwendet habe, möchte ich sie nicht digital im Netz verfügbar halten. Ich bitte um Verständnis.]
Als ich am Samstag als Gastredner auf einer Mitgliederversammlung des Spandauer Kreisverbandes von Pro Deutschland sprach, musste nicht nur der Bezirk vom Verwaltungsgericht zur Freigabe der Räume, d.h. zur Einhaltung geltenden Rechts gezwungen werden, es fand sich auch eine illustre Schar von Gegendemonstranten, die es unerträglich fanden, dass ich die Frechheit hatte, über die politische Linke zu sprechen und sie obendrein zu kritisieren.
Morgen finden in Berlin Wahlen zum Abgeordnetenhaus statt. Zur Wahl stehen unter anderem zwei islam- bzw. immigrationskritische Parteien, nämlich die liberale „Freiheit“ und die konservative Partei „Pro Deutschland“. Ich werde keine Empfehlung für die einen oder die anderen abgeben, weil ich keinen Grund sehe, es mir mit irgendjemandem zu verderben. Aufmerksame Leser meines Blogs werden ohnehin wissen, wo meine Präferenz liegt.