München schaut weg

von Martin Lichtmesz

„Lichterkette e.V.“, der laut Selbstdefinition „hellste Verein Deutschlands“, hat mit seiner letzten Kampagne eine spektakuläre Bauchlandung gemacht. Mit einem sogenannten „social spot“ wollte man an die goldenen Zeiten vor zwanzig Jahren erinnern, als „eine halbe Million Münchener mit Kerzen, Fackeln und Lampions ein Zeichen gegen Fremdenhass setzten“.

O-Ton Lichterkette:

Es geht um eine schlichte, aber wichtige Botschaft, es geht – wie damals bei der Lichterkette – darum, zu reagieren und statt weg-, hinzuschauen: München schaut hin!

Typische, von der Seite verbreitete Parolen sind:

Bei Gewalt nicht wegsehen! Verbündete suchen. Und den Opfern gemeinsam helfen. … Gemeinsam sind wir stärker. Wenn Gewalt droht, solidarisieren Sie sich. Lenken Sie die Täter ab.

Wohin genau man da nun schauen soll, zeigt also das augenscheinlich ziemlich aufwendig produzierte Video unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller:

Weiterlesen! Das ist ein Befehl! München schaut weg.

Infokrieg gegen linke Gewalt und Intoleranz – ein Projektvorschlag

Der Kampf der Linken gegen die Meinungsfreiheit wird auf verschiedenen Ebenen und mit verschiedenen Instrumenten geführt, die aber alle aus demselben Werkzeugkasten stammen. Es geht ihnen darum, den Bereich des Sagbaren, des gesellschaftlich Akzeptierten und des nicht Verbotenen so weit einzugrenzen, dass die Artikulation nichtlinker Positionen und der sie stützenden Ideologien entweder nicht möglich, oder, soweit (noch) möglich, gesellschaftlich unwirksam ist.

Diese linke Strategie hat mit Meinungskampf im Sinne einer geistigen Auseinandersetzung nichts zu tun; er wird nicht mit Argumenten geführt, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass Gegenargumente mit Aussicht auf Gehör formuliert werden könnten. Den Kalten Krieg der Linken gegen die Meinungsfreiheit erkennt man als solchen gerade daran, dass diese Art von Auseinandersetzung vermieden wird.

Die erste Stufe ist die moralische Stigmatisierung unerwünschter Meinungen mithilfe von Reizwörtern wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie, Homophobie etc., die vielfach bereits in sich eine Verunglimpfung enthalten („Phobie“). Ist erst einmal ein gesellschaftlicher Konsens, d.h. ein Konsens der meinungsbildenden Eliten aus Medien, Politik und Wissenschaft, geschaffen, dass dies alles böse sei, beginnt man, den Anwendungsbereich dieser Begriffe so weit auszudehnen, dass jede nichtlinke Position darunter fällt. Ob eine Behauptung wahr oder unwahr ist – die allein zulässige Frage im aufgeklärten Diskurs einer demokratischen Gesellschaft – ist dann irrelevant; die Begriffspaare „wahr-unwahr“ und „gut-böse“ werden so vermengt, dass eine nichtlinke Position, da böse, automatisch auch als unwahr gilt. Und Unwahrheiten braucht man nicht zu tolerieren.

Da dies mit einer demokratischen Politikauffassung unvereinbar ist, gilt es aus der Sicht der totalitären Linken, die Begriffe umzudeuten, mit dem dieses demokratische Politikverständnis üblicherweise definiert wurde:

Demokratisch“ ist dann nicht, wenn geschieht, was das Volk will (das Volk ist seinerseits Gegenstand der moralischen Stigmatisierung, es heißt in der Sprache der Linken „der Stammtisch“), „demokratisch“ ist nur noch, was der Verwirklichung der Utopie einer entstrukturierten Gesellschaft dient. Mit einem solchen „Demokratie„-Verständnis ist dann durchaus vereinbar, dass der Demos aufhört, als politische Einheit zu existieren. „Toleranz“ heißt nicht mehr, dass man andere Meinungen toleriert, sondern dass man sie gerade nicht toleriert, wenn sie Interessen artikulieren, die der eigenen Ideologie entgegenstehen.

Ist auch darüber ein Elitenkonsens etabliert, beginnt die Arbeit der Ausgrenzung der Andersdenkenden aus der Gesellschaft. Man zerstört ihren Ruf, entzieht ihnen die Voraussetzungen für die Artikulation ihrer Meinungen, sperrt ihre Webseiten, behindert die Auslieferung ihrer Zeitungen, be- und verhindert ihre Veranstaltungen, droht Nicht-Kollaborateuren, je nach Sachlage, mit Boykott, Gewalt und wirtschaftlicher Existenzvernichtung, und verwirklicht gegebenenfalls diese Drohungen. Man mobbt den Andersdenkenden am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Universität, auf der Straße. Man mannichlt, das heißt begeht Verbrechen, die man den Nichtlinken in die Schuhe schiebt. Man verhängt eine ideologische Apartheid.

Charakteristisch für die Mittel, mit denen diese Strategie umgesetzt wird, ist das kartellartige Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Akteure, die dabei jeweils das Gegenteil von dem tun, was die Gesellschaft naiverweise immer noch von ihnen erwartet:

Presse und Wissenschaft lügen und manipulieren; die Wahrheit, der sie beide in den Augen der Gesellschaft verpflichtet sind, wird sekundär im Verhältnis zur Ideologie.

Regierungen und die ihnen nachgeordneten Behörden beteiligen sich an der Ausgrenzungkampagne, initiieren amtlicherseits zum Beispiel einen „Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“, in dessen Rahmen dann durchaus der Verfassungsschutz als amtlich bestallte Rufmordbehörde eingesetzt wird und Regierungen sich anschicken, jenes Volk zu erziehen, das eigentlich sie kontrollieren soll. Das Strafrecht wird zum Zensurstrafrecht, andere Gesetzesbereiche (Jugendschutz, „Antidiskriminierung“) werden zu Waffen im Kampf gegen die Meinungsfreiheit.

Die Polizei tut auf politische Weisung zum Schutz der Grundrechte der Betroffenen nur das Allernötigste. Sie verhindert nicht Straßenblockaden, höchstens den Lynchmord. Gleichzeitig lässt der Staat in einem Bereich, in dem er zum Eingreifen verpflichtet ist, gewalttätigen Linksextremisten in einer Weise freie Hand, die von Komplizenschaft nicht zu unterscheiden ist. Dass etablierte, angeblich demokratische Parteien mit Organisationen der extremen Linken auch ganz offiziell zusammenarbeiten, bestätigt nur das Ausmaß der Schamlosigkeit in dieser Komplizenschaft.

Es besteht unter rechtlichen Gesichtspunkten also ein Kontinuum der Mittel: vom staatlichen Gesetz über das staatliche Nichthandeln über die staatliche Aufforderung zum Rechtsbruch über das massenhafte Handeln Privater, das jeweils für sich legal ist (in der Summierung aber die Grundrechte aushöhlt), über die Illegalität bis hin zu Gewalt und Terrorismus.

Und es besteht ein Kontinuum der Akteure. Von der Staatsspitze und die nachgeordneten Behörden, Polizisten, Lehrer, über Aktivisten etablierter Parteien über linke Basisgruppen bis hin zu Autonomen und Anarchisten.

Basis all dieser Methoden, und der Grund, warum ihre Anwendung überhaupt möglich ist,  ist die linke Informationskontrolle, das heißt die linke Kontrolle über die Institutionen gesellschaftlicher Informationsverarbeitung. Wer Gegenmacht gegen das linke Informationskartell organisieren will, muss diese Informationsverarbeitung, das heißt die Sammlung, Sortierung, Interpretation und publizistische Aufbereitung von Information dezentralisieren.

Die Informationen über linke Gewalt und Intoleranz, über roten Mob und roten Terror, über die kollusive Verstrickung der Eliten mit dem Pöbel, liegen der Gesellschaft als Einzelinformationen durchaus vor; man kann sie sogar in der Zeitung lesen.

Was man nicht in der Zeitung zu lesen sein wird, ist die Synthese dieser Informationen. Wenn in einem Land, in dem zunehmend der linkstotalitäre Meinungsterror die freie Rede zerstört, immer noch so getan werden kann, als sei „rechte Gewalt“ das Hauptproblem, und als gehe „Intoleranz“ von denen aus, die wegen ideologischer Nonkonformität um ihre Existenz fürchten müssen, dann ist dies allein schon ein Indiz für die Wirkung des ideologischen linken Informationskartells.

Es gilt einen Gegendiskurs zu etablieren, der linke Gewalt, linke Intoleranz, linken Totalitarismus zum Gegenstand hat. Die Voraussetzung dafür ist, die allgemein zugänglichen Informationen so zu sammeln und zu ordnen, dass sie jedem Journalisten (sofern er sich traut), jedem Blogger, jedem Autor, und überhaupt Jedem, der es wissen und dieses Wissen verbreiten will, in kompakter Form zur Verfügung stehen.

Der Kommentator „Leser“ hat neulich, nach der erpressten Absage der Vorlesung von Thilo  Sarrazin an der TU Berlin vorgeschlagen:

Man sollte Vorfälle wie diesen auf einer gesonderten Seite, oder unter einem eigenen Programmpunkt einer bestehenden Seite sammeln – quasi als Dokumentation eines Verfallsprozesses, der auf seiner speziellen Ebene den Verfall auf der größeren Ebene des ‘Staates’ (eigentlich: der Besatzungsordnung) spiegelt. Sammeln nicht nur als reine Nachricht, sondern als ‘Falldokumentation’ mit Vorspann, Hauptteil und Nachwirkung – samt aller findbaren medialen und gesellschaftlichen Reaktionen darauf. Auf diese Weise – bei einer Sammlung von ähnlichen Fällen also – könnte man eine feine Waffe schmieden, die bei passender Gelegenheit durchschlagskräftig eingesetzt werden könnte.

Ich glaube, dass dies eine praktikable Idee ist.  Ich schlage vor – und nun kommt das Projekt, danke dass Ihr so lange durchgehalten habt -, eine Datenbank im Internet einzurichten, die all die oben genannten Methoden anhand konkreter Einzelfälle dokumentiert und politisch einordnet: Zeitungsartikel, Blogbeiträge, Kommentare, Buchbesprechungen etc.

Das geeignete Mittel dazu ist ein öffentliches Linkverzeichnis (neudeutsch: social bookmark service) mit einer brauchbaren Schlagwortfunktion. Dort kann man eine Gruppe gründen, an der sich Jeder beteiligen kann, der Lust hat. Wenn man dies auf den einschlägigen Webseiten publik macht – ich denke zum Beispiel an PI -, dann sollten sich in relativ kurzer Zeit ziemlich viele Aktivisten finden lassen, die bereit sind, interessante Links einzustellen.

Wenn man sich in der hoffentlich bald sehr umfangreichen Datensammlung zurechtfinden soll, ist eine halbwegs saubere Verschlagwortung notwendig. Man kann mehrere Schlagwörter miteinander kombinieren, um gezielt nach bestimmten Informationen zu suchen. Die Verschlagwortung muss nicht perfekt sein, sie muss nur grob passen. Sie muss vor allem folgende Fragen beantworten:

Wer ist im Einzelfall beteiligt? Politik, Medien, Behörden, Polizei, linke Organisationen, Kirchen, Mob? Welche Organisationen, welche Personen genau?

Wen trifft es? Konservative, Christen, Rechtsextremisten; genauer z.B. Abtreibungsgegner, Islamkritiker, Männerrechtler; wen konkret: welche Personen, welche Organisationen, welche Institutionen? Welches Ereignis, z.B. Christival, Anti-Islamisierungskongress, Parteitag der „Freiheit“ etc.

Wo? Die genaue Stadt, das Land. Aber auch der gesellschaftliche Bereich: z.B. Universität, Schule, öffentlicher Raum, Internet.

Wann? eingrenzen auf den Monat.

Wie gehen die Linken vor? Also welches der oben genannten Mittel wird eingesetzt: Zensur, Boykott, Mobbing, Gewaltandrohung, Gewalt, Straßenblockade, Rufmord, Stigmatisierung, Justizwillkür, Umdeutung von Begriffen, Ausgrenzung, Medienlüge, Wissenschaftslüge, Existenzvernichtung, Verhinderung von Veranstaltungen, Mannichlierung?

Welche Art von Dokument wird verlinkt? Eine Meldung (z.B. Presse), eine Analyse (was bei vielen Blogbeiträgen der Fall sein wird), eine Studie, eine Buchvorstellung, ein Verfassungsschutzbericht?

Weitere Schlagwörter und möglichst ein kurzer Kommentar sollten die Beschreibung vervollständigen.

Wenn man viele Mitstreiter haben will (und die werden wir brauchen), die dann auch noch sorgfältig verschlagworten sollen, dann muss man einen Dienst nehmen, dessen Handhabung so einfach wie nur irgend möglich ist. Nun arbeite ich schon seit längerem mit verschiedenen Diensten. Aufgrund meiner Erfahrungen schlage ich oneview.de vor. Oneview

  • verfügt über einen Browserbutton, der auch wirklich funktioniert, d.h. mit einem Knopfdruck wird nicht nur die aktuelle Seite verlinkt, sondern auch die Überschrift mit angezeigt:
  • verfügt über eine mächtige Schlagwortfunktion, die sowohl die Schlagwörter der jeweils zu verlinkenden Quelle nennt (soweit vorhanden), als auch die eigenen meistgebrauchten Schlagwörter als Wolke. Wer sich erst einmal eingearbeitet hat, braucht nur noch zu klicken und hat im Nu seine zehn, fünfzehn Schlagworte zusammen;
  • erlaubt die Kombinierung (UND-Verknüpfung) von Schlagwörtern bei der Suche nach bestimmten Links innerhalb der jeweiligen Gruppe
  • hat eine Speicherfunktion, d.h. die jeweilige Website kann als Bild gespeichert werden; das ist wichtig, weil viele Informationen, z.B. Polizeiberichte, aber auch viele Medienberichte nach einiger Zeit aus dem Netz genommen werden und der Link dann ins Leere geht,
  • erlaubt die Kommentierung von Links wie auch die Einrichtung eines Gruppenforums,
  • gestattet jedem Nutzer, bestimmte Beiträge zu empfehlen; wenn ein Link besonders wichtig nicht nur für den eigenen Kreis ist, sondern von möglichst Vielen beachtet werden soll (auch außerhalb der Gruppe), dann spielt die Anzahl der Empfehlungen eine Rolle, übrigens auch für die Suchmaschinen.

Ich schlage vor, dass wir zunächst im kleinen Kreis einen Probelauf starten (unter einem kleinen Kreis verstehe ich allerdings nicht weniger als zehn Mitmacher, eher etwas mehr), um Erfahrungen zu sammeln, z.B. mit der Verschlagwortung und generell mit der Handhabung des Verzeichnisses. Wenn sich herausstellt, dass es geht und schon einmal ein erster Grundstock an Links vorhanden ist, dann sollte man das Projekt auf allen Kanälen publik machen.

Zunächst möchte ich wissen:

  • Wer macht mit?
  • Ist die Auswahl und Gliederung der Schlagwörter sinnvoll?
  • Habt ihr weitere Schlagworte, die standardmäßig aufgenommen werden sollten?
  • Und welchen Namen soll die Gruppe haben? „Gegen linke Gewalt und Intoleranz“?

Es handelt sich um einen Versuch. Wenn das Projekt ein Erfolg wird und den Infokrieg gegen die Linke, die Bildung von publizistischer Gegenmacht wirklich voranbringt, dann wird man diese Methode auch auf andere Bereiche ausdehnen können, z.B. Islamisierung oder Globalismus. Den Erfolg kann niemand garantieren, aber ich glaube, dass es einen Versuch wert ist.

Bischof Mixa: Worum es wirklich geht

Ein Insider beschreibt in kath.net die Hintergründe des Falles Mixa, und warum aus der Kirche heraus so skrupellos wie ekelhaft gegen den Bischof intrigiert wird. Er kommt unter anderem zu der Schlussfolgerung:

„Ob er … Kinder brutal geschlagen hat, ist nach wie vor unbewiesen. Doch Mixa ist auch ein Opfer, ein Missbrauchsopfer! Von Kanada bis nach Australien war zu lesen, dass Bischof Walter Mixa von Augsburg unter Verdacht steht, einen Minderjährigen sexuell missbraucht zu haben. Wahr war an diesem Verdacht überhaupt nichts. Und jene, die diesen falschen Verdacht in die Welt gesetzt, das heißt, in die Öffentlichkeit gebracht haben, haben damit offensichtlich einen Rufmord begangen, der unheilbar ist. Und wenn man nun, nachdem auch der Hauch eines Verdachtes ausgeräumt ist, gegen besseres Wissen weiter von einem „möglichen Täter“ spricht, der „möglicherweise … mehrfach sexuell übergriffig geworden“ ist, und der, der dies sagt, früherer Regionaldekan und Inititator der Augsburger „Pfingsterklärung“ ist, dann gewinnt man einen tiefen Einblick in die Jauchegrube des Bistums Augsburg.

Und damit sind wir beim aktuellen Problem. Denn nicht Mixa ist das Problem, sondern die vom Ungeist gepackte Masse jener, die nun in offener Rebellion – nicht nur gegen den emeritierten Bischof, sondern gegen die Glaubens- und Sittenlehre der katholischen Kirche, ja gegen die Kirche aufbegehren. Und damit sind wir nun auch bei der deutsch-demokratischen Kirche, die nun mit aller Gewalt im Bistum Augsburg gegründet werden soll – nicht, indem man eine neue Kirche gründet, sondern, indem die katholische Kirche transformiert wird.“

hier klicken, um den ganzen Artikel zu lesen: KATH.NET – Katholischer Nachrichtendienst.

Kleine Rückblende

Das Weltbild der meisten Menschen wird aus vielen kleinen Mosaiksteinen zusammengesetzt. Nicht die großen Ideen, die kleinen verstreuten Zeitungsmeldungen machen Ideologie. So fällt kaum noch einem auf, dass rechtsextreme Gewalttaten immer seltener zweifelsfrei als solche nachgewiesen werden können. Stattdessen häufen sich die Fälle, in denen sie nur vorgetäuscht, und solche, in denen sie nur behauptet werden. Der Zeitungsleser aber, der nicht nachfragt, verbucht sie unter dem Stichwort „Rechte Gewalt“.

Ich spreche von Meldungen wie dieser hier:

Viersen: Skinheads verprügeln Deutsch-Türken

Drei unbekannte junge Männer haben am Nachmittag des ersten Weihnachtstags in Viersen einen 18-jährigen Deutsch-Türken angegriffen und mit Tritten schwer verletzt. Nach Polizeiangaben beschimpften sie ihn wegen seiner ausländischen Herkunft und warfen ihn zu Boden. Das Opfer musste im Krankenhaus behandelt werden und wurde stationär aufgenommen. Nähere Auskünfte zum Tathergang machte die Polizei nicht. Bei den Tätern soll es sich um etwa 18 bis 19 Jahre alte Männer handeln, deren Köpfe kahlgeschoren waren. Sie sollen mit blauen Jeans, mit Springerstiefeln sowie mit grünen und schwarzen Bomberjacken bekleidet gewesen sein. Der Staatsschutz Mönchengladbach leitet die Ermittlungen und sucht nach Zeugen des Vorfalls, der sich gegen 14 Uhr in der Fußgängerzone ereignet hatte.

Quelle: RP ONLINE, Meldung vom 28.12.2009

Nun ja, es kann schon sein, dass das stimmt, aber…

Wie stelle ich mir einen Bayern vor? Mit Lederhose. Und wie einen Franzosen? Mit Baskenmütze. Und wie einen Neonazi? Genau: „18 bis 19 Jahre alte Männer … Köpfe kahlgeschoren …. mit Springerstiefeln sowie mit grünen und schwarzen Bomberjacken“.

Im Gegensatz zu den ehrenwerten Mitarbeitern der Rheinischen Post werde ich stutzig, wenn Menschen genau so beschrieben werden, wie der kleine Max sie sich vorstellt. Und stutzig machte mich auch, dass die Polizei noch drei Tage nach dem mutmaßlichen Vorfall nach Zeugen suchte.

Also fragte ich am 28.12.09 bei der zuständigen Polizei in Mönchengladbach nach Einzelheiten und erhielt die Auskunft:

Die mutmaßlichen Täter wurden bisher nicht ermittelt. Der Inhalt unserer Pressemeldung vom 27.12.09 kann daher zurzeit leider nicht angereichert werden.

Nachdem inzwischen einige Zeit ins Land gegangen ist, habe ich jetzt noch einmal nachgehakt. Die Antwort lautet:

Die Ermittlungen hier im Hause sind eingestellt worden. Weiter führende Hinweise sind nicht eingegangen. Täter konnten nicht ermittelt werden. Der Vorgang wurde an die Staatsanwaltschaft abgegeben.

„Weiterführende Hinweise sind nicht eingangen.“

Wer hätte das gedacht?

[Siehe auch meine Artikel „Jetst alle sterben“, „Jetst alle lügen“, sowie Kewils Artikel „Es stinkt mal wieder!“]

Der wahre Islam ist ganz anders

Mitten in Straßburg: Araber greifen Juden an

Nach dem brutalen Angriff auf einen Juden mit der religiösen Kopfbedeckung Kippa steht die jüdische Gemeinde in Straßburg unter Schock. Zwei Männer in arabischer Kleidung haben sich auf den 42-Jährigen gestürzt, mit einer Eisenstange auf ihn eingeschlagen und ihn mit Messerstichen verletzt. Der Vorfall ereignete sich mittags mitten in der Stadt an einer Straßenbahnhaltestelle, vor den Augen dutzender entsetzter Passanten.

Die beiden Angreifer, zwei 39 Jahre alten Männer, wurden von Polizisten auf Fahrrädern verfolgt und rasch festgenommen. Einer der mutmaßlichen Täter gilt als psychisch gestört. Das Opfer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, es besteht jedoch keine Lebensgefahr.

Der Großrabbiner von Straßburg, René Gutman, hat diesen „schweren antisemitischen Angriff“ verurteilt, hat sich jedoch bemüht, die Wogen der Empörung zu glätten. „Es war eine isolierte Tat und kein Angriff der muslimischen Gemeinschaft“, sagte Gutman. Allerdings seien die Juden bedrückt, denn jeder, der als gläubiger Jude zu identifizieren ist, könnte derartigen Angriffen ausgesetzt sein. Der Straßburger Oberbürgermeister Roland Ries und Politiker aller Parteien haben empört auf den Vorfall reagiert.

Quelle: Mitten in Straßburg: Araber greifen Juden an – n-tv.de.

Selbstverständlich war es eine „isolierte Tat“, und selbstverständlich war einer der Täter „psychisch gestört“. Sonst könnte ja jemand auf den völlig abwegigen Gedanken kommen, solche Taten mit einer Religion in Verbindung zu bringen, deren Stifter sich durch die Ausrottung und Vertreibung jüdischer Stämme hervorgetan und seinem Judenhass in etlichen Koranversen freien Lauf gelassen hat.

So ist es zweifellos auch nur ein Zufall, dass zwar „der Straßburger Oberbürgermeister Roland Ries und Politiker aller Parteien“, nicht aber die Imame der örtlichen Moscheen und Repräsentanten islamischer Verbände „empört auf den Vorfall reagiert“ haben. Bestimmt stehen sie einfach nur unter Schock und sind deshalb nicht ansprechbar. Bestimmt werden sie und ihre Glaubensbrüder ihrer Empörung über die Angriffe noch den gebührenden Ausdruck verleihen.

Freuen wir uns also auf die Lichterketten zehntausender friedliebender Muslime, die Arm in Arm mit ihren jüdischen Mitbürgern unter dem Motto „Gesicht zeigen gegen islamistische Gewalt“ für ein friedliches Miteinander einstehen, dabei deutlich machen, dass der Islam eine Religion des Friedens und jeglicher Gewalt so abhold ist wie jeglichem Antisemitismus, und dass extremistische Gewalttäter keineswegs auf das augenzwinkernde Einverständnis ihrer Mitmuslime hoffen dürfen.

Dann wird auch der Großrabbiner von Straßburg nicht mehr als der islamophile Einfaltspinsel dastehen, als der er dem (kleinen) islamkritischen Teil der Öffentlichkeit momentan erscheinen muss, weil er judenfeindliche Gewalt von Muslimen als „isolierte Taten“ behandelt.

Und dann wird auch kein Anlass mehr bestehen zu fragen, warum jüdische Institutionen die immer häufiger zu registrierenden physischen Angriffe von Muslimen auf Juden als bloß „isolierte Taten“ werten, jede Hakenkreuzschmiererei dagegen als Beleg dafür, dass die einheimischen Völker vom Antisemitismus nur so zerfressen seien. Und dass sie nicht etwa den Islam, wohl aber Islamkritik mit Antisemitismus in Verbindung bringen.

Wendt: “Polizei von allen Seiten im Stich gelassen” – Politically Incorrect

„Politik und Justiz haben die Polizei im Stich gelassen. Manche Richter haben Beweisanforderungen, die die Polizei nicht erfüllen kann, dadurch kommen Gewalttäter immer wieder frei. Wenn, wie in Berlin passiert, zwei junge Chaoten, die mit Brandsätzen auf Polizisten geworfen haben, auf diese Weise unverurteilt bleiben, feiert die Szene das als Sieg über das System, die nächste Gewaltorgie ist dann programmiert. Die Politik distanziert sich nicht genügend von der Gewalt, auch das erleben wir vor allem in Berlin. Wenn führende Sozialdemokraten bei Krawalldemos mitmarschieren und linke Politiker sogar als Anmelder auftreten, darf man sich nicht wundern, wenn sich Gewalttäter bestätigt und ermuntert fühlen.“

Rainer Wendt, Vorsitzender der Polizeigewerkschaft

Von den frommen Lügen

„Würde die ungefilterte Kenntnis auf uns einprasseln, was der Preis für das Menschenexperiment namens Multikulturalismus ist; würden wir uns all der anmaßenden Frechheiten, der ständigen Erniedrigungen und der rohen, brutalen Gewalt bewußt werden, der wir und vor allem unsere Kinder jeden Tag ausgesetzt sind – wir könnten das nicht verstehen. Wir könnten keine Notwendigkeit darin sehen, was gleich einer biblischen Plage über uns gekommen ist.

(…)

Darum brauchen wir die Priester der Lüge: weil wir nicht in der Lage sind zu erkennen, daß es „zur Integration keine Alternative“ gäbe und wir daher unsere Nacken noch tiefer neigen, uns noch tiefer vor einer Kultur bücken müssen, die auf uns und die Zukunft unserer Kinder nichts gibt. All das würden wir nicht verstehen. Vor allem aber würden wir nicht verstehen, warum wir als Volk sterben müssen, um unser aller Seelenheil zu retten.“

Michael Paulwitz

Und lest auch den Rest des Artikels!

Baron Bodissey: Den Counterdschihad vernetzen; Eine Grenze ziehen; Höllische Retter

 von Baron Bodissey

Übersetzer: BeforeDawn

Die Originalartikel erschienen: im Mai 2008 unter dem Titel „Distributed Emergence – Networking the Counterjihad“ in Mission Europa, am 6. Juli 2009 unter dem Titel „Drawing a Line“ in Gates of Vienna, am 29. Juli 2009 unter dem Titel „Hellish Saviours“ in Gates of Vienna.

Vorbemerkung: Baron Bodissey hat sein Blog Gates of Vienna zu einer der wichtigsten Anlaufstellen für die Gesamtheit der im Internet aktiven europäischen Islamkritiker gemacht, zugleich aber als Amerikaner eine Verbindung für den diesbezüglichen transatlantischen Informationsaustausch geknüpft. Durch das Einstellen von Artikeln aus diversen europäischen Ländern, vor allem aber aus den skandinavischen (z. B. denen von Fjordman), durch Diskussionen von Kommentatoren mit unterschiedlichem nationalen Hintergrund, durch einen umfassenden News-Apparat und durch eine immer weiter ausgebaute Vernetzung zwischen GoV und den europäischen Bloggern, mit ihm selbst als Hauptknotenpunkt, hat B. B. mit seinem Blog eine wichtige übergreifende Struktur für die einzelnen nationalen Counterdschihad-Szenen geschaffen.

Seine Arbeit als Netzwerker hat er auf der Counterjihad Conference in Wien im Mai 2008 beschrieben:

Den Counterdschihad vernetzen

Das Ziel des Counterdschihad ist, Widerstandsaktionen gegen die Ausbreitung der Scharia zu organisieren und die Islamisierung in den westlichen Nationen zurückzuweisen.

Dieser Zweck kann durch eine Reihe von Strategien erreicht werden, die zusammen oder getrennt, nacheinander oder gleichzeitig durchgeführt werden. Dazu können einige oder alle der folgenden Strategien gehören:

    ● Gesetzgeberische Initiativen, entweder auf lokaler oder   auf nationaler Ebene

    ● Verfassungsklagen gegen die Ausbreitung des Scharia-Rechts oder gegen Mandate der EU und der UNO

    ● Fonds zur Unterstützung von Personen, die wegen „Missbrauchs“ der Meinungsfreiheit angeklagt sind

    ● Die Bildung politischer Parteien

    ● Druck auf die etablierten politischen Parteien ausüben, um sie dazu zu bringen, in ihre Programme Punkte, die gegen die Scharia  gerichtet sind, einzubringen

    ● Öffentliche Demonstrationen

    ● „Straßentheater“: z. B. das Verschleiern von Statuen

    ● Zugang zu den Medien suchen.

Wie können solche Aktionen in der wirkungsvollsten Weise durchgeführt werden?

Kleinere Demonstrationen oder andere Aktionsformen können eine breitere Wirkung haben, wenn über sie in den Medien berichtet wird oder wenn sie Verbreitung im Internet finden. Die Demonstration der SIOE am 11. Sept. 2007 in Brüssel war ein Beispiel einer solchen kleineren Aktion mit unverhältnismäßig großer Wirkung.

Mein Ziel ist es, für solche Bemühungen im kleinen Rahmen durch Techniken wirkungsvoller Organisation eine größere Wirksamkeit zu erreichen.

 Wie sieht ein Antidschihad-Netzwerk aus?

Das wichtigste Erfordernis eines effektiven gegen die Islamisierung gerichteten Netzwerks ist seine Internationalität. Die gegnerischen Netzwerke sind hochgradig international, und der radikale Islam koordiniert sich mühelos über die nationalen Grenzen hinweg. Dasselbe muss für uns gelten.

Glücklicherweise macht jetzt das Internet dieses relativ leicht. Wenn die Aktionsgruppe „Verschleiert die Statuen!“ eine weitere Initiative plant, können Menschen in der gesamten Welt im Moment der Durchführung davon erfahren.

Oder sogar vor dem Zeitpunkt der Aktion – und auf diese Weise kann der transnationale Counterdschihad am wirkungsvollsten sein.

Stellt euch vor, die örtliche Antischaria-Gruppe bereitet eine Straßentheater-Aktion in Oslo vor und klebt Tausende von Exemplaren einer Mohammed-Karikatur an Laternenpfähle in der ganzen Stadt.

Nun stellt euch vor, um wie viel wirkungsvoller eure Aktion wäre, wenn das Gleiche auch zeitgleich in Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Warschau, Prag, Wien, Belgrad, Rom, Zürich, Paris, Brüssel, Antwerpen, Amsterdam, Madrid und London stattfände. Jede „Mo“-Karikatur trüge dieselbe Schlagzeile – sagen wir: „Sie mögen das Bild nicht? Gehen Sie doch woandershin!“ – in der jeweiligen Landessprache.

Könnt ihr euch vorstellen, welche Wirkung dies haben würde? Eine Aktion mit geringen Kosten, nur für das Papier und den Druck, deren Bekanntwerden über den ganzen Kontinent auf der Verbreitung per E-mail und Instant Messaging beruht. Wahrscheinlich würden die Medien darüber berichten, und auch ohne sie würde die Nachricht sich verbreiten und die Bedeutung der Aktion würde in ganz Europa bekannt werden.

Menschen, die sich bisher isoliert, vereinzelt und erstickt durch die Kultur der Political Correctness der EU gefühlt haben, würden so erkennen, dass sie nicht allein sind.

Ein transnationales Netzwerk vertrauensvoller Kontakte ist aber nötig, um solche Wirkungen zu erzielen.

Ein dezentrales Netzwerk

Das effektivste Netzwerk für solche Aktionen ist dezentral und hat keine Hierarchie.

Ein hierarchisches Netzwerk kann eine wichtige und effektive Struktur darstellen, aber seine von oben nach unten gerichtete Organisations- und Kommunikationsstruktur wird nicht so schnell und wirkungsvoll zu Resultaten führen wie ein dezentrales.

In einem dezentralen Netzwerk gibt es keinen Chef. Ich kann nicht mit einem Griff zum Telefon gleichzeitige Demonstrationen in Lissabon, Bratislava, Ljubljana und Dublin anordnen.

Ich kann jedoch sicherstellen, dass meine Kontaktleute an jenen Orten unmittelbar von bevorstehenden wichtigen Ereignissen informiert werden, sobald ich selbst davon erfahre.

Ich verbringe jeden Morgen mehrere Stunden damit, meine E-mails zu lesen und, darauf basierend, „Netzwerkbeschleunigung“ zu bewirken. Meine Kontaktleute und Tippgeber senden mir Nachrichten und Informationen aus der ganzen Welt, vor allem aus Europa. Was ich für wichtig halte, schicke ich an jene, von denen ich glaube, dass sie es brauchen, und versuche, die Neuigkeiten so weit und so effektiv wie möglich zu streuen.

Diese Aktivitäten zahlen sich nicht sofort aus. Mein Name kommt dadurch auch nicht in die Zeitung. Niemand wird jemals dadurch berühmt oder reich werden. Aber im Zusammenwirken, wenn Tausende von Leuten dieselbe zielstrebige „Netzwerkbeschleunigung“ betreiben, dann entsteht, neben den Mainstream-Medien, ein zweiter Weg der Informationsverbreitung, und Zeitungen und Fernsehen werden allmählich bedeutungslos.

Dezentrale Netzwerke haben keinen Glamor. Es gibt keine Stars, keine glänzenden Events, sie bringen keinen materiellen Gewinn, sie sind eben nur effektiv.

Bereits bestehende Organisationen vernetzen

Ein wirkungsvolles dezentrales Netzwerk startet selbst keine Aktionen.

Es wäre sinnlos, wenn ich noch einmal das Rad erfände, denn ein voll ausgewuchtetes,  laserstabilisiertes Rad mit Speichen aus Titanium gibt es schon da draußen und wartet darauf, gebraucht zu werden. Meine Aufgabe ist es, Menschen dazu zu verhelfen, das Rad zu finden.

Wenn ich versuchte, eine Demonstration in Århus zu organisieren, würde ich meine Zeit nicht effektiv nutzen. Was ich auch immer praktisch umsetzen möchte, wird vielleicht schon von einer bereits bestehenden Organisation geleistet.

Die Funktion eines dezentralen Netzwerks besteht darin, solche Gruppen miteinander zu verbinden, sie gegenseitig von ihrer Existenz zu informieren, als Nervensystem zu fungieren, das die Signale in beide Richtungen überträgt. Wenn ich z. B. herausfinde, dass heute etwas Wichtiges in Schweden passiert, verbreite ich diese Information. Das Bloggen ist dabei nur ein Teil der Arbeit, das Kommunikationsmedium kann alles Mögliche sein – Telefon, Instant Messenger, E-mail, Skype, Brieftaube – Hauptsache, die Nachricht geht so schnell wie möglich durch das Netzwerk.

Wenn also jemand einen Text aus dem Dänischen übersetzt haben möchte, dann mache ich das nicht selbst – das wäre ja  dumm! -, dann reiche ich den Text weiter an das dezentrale Netzwerk. Und wenn es gut funktioniert, dann ist die Übersetzung in erstaunlich kurzer Zeit wieder bei mir.

Ein weiterer Vorteil dezentralen Vorgehens ist, dass unsere Netzwerke, wenn sie erst einmal einen Zusammenhang vertrauensvoller Kontakte bilden, eine Hilfe sein können, koordinierte Aktionen im Voraus zu planen.  Zum Beispiel, wenn Sverigedemokraterna [die schwedische nationalkonservative Partei; d. Ü.] vorhaben, eine Klage gegen den schwedischen Premierminister wegen Verrats einzureichen, kann die gleiche Initiative zur gleichen Zeit in Dänemark, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Österreich, Deutschland und allen anderen Ländern, deren Verfassungen es verbieten, die Souveränität an die EU zu übertragen, vorbereitet werden.

Die Bemühungen in einem einzelnen Land könnten so durch ihre Vervielfältigung im ganzen Rest der EU in ihrer Wirkung gesteigert werden. Sie müssen lediglich durch eine effiziente Kommunikation koordiniert werden.

Unternetzwerke

Ein dezentrales Netzwerk ist nicht hierarchisch, das heißt aber nicht, dass es keine komplexe Organisation ist. Um am effektivsten zu funktionieren, ist es in Knoten mit Unternetzwerken aufgeteilt. Jeden mit jedem zu vernetzen, ist  sicherlich nicht der beste Weg, eine Aufgabe wie diese durchzuführen.

Unternetzwerke müssen nicht voneinander abgegrenzt sein; ja, ein gewisses Mass an Überschneidung ist sogar wünschenswert. Ich bin vielleicht der Hauptknoten in einem Netzwerk, das Übersetzungen aus europäischen Sprachen organisiert, und zugleich bin ich ein Knoten auf der dritten Ebene, der sich für gesetzgeberische Initiativen einsetzt. Die effektivste Organisationsstruktur für die spezifische Menge an Aufgaben im Netzwerk wird sich mit der Zeit herausbilden.

Aber eine Komplexität von mehr als drei Ebenen wird dazu tendieren, die Reaktionsgeschwindigkeit des Netzwerks herabzusetzen. Es wird dann dazu neigen, den Organisationsweg von oben nach unten ineffektiv werden zu lassen, und es wird die Gefahr wachsen, dass es  durch „Enthauptung“, also durch die Ausschaltung eines Knotens, lahmgelegt wird.

In anderen Worten, je tiefer die Hierarchie ist, desto mehr verhält sich das Netzwerk wie eine Regierung.

 

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Vorbemerkung: In einigen Städten Dänemarks finden seit dem Herbst 2008 gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen muslimischen, meist arabischen, Jugendlichen und den Hells Angels statt. Letztere, die ebenfalls nicht immer auf dem Boden der Gesetze agieren, versuchen nun, auf ihre Weise, den Übergriffen der muslimischen Jugendlichen in den Straßen der betroffenen Innenstadtviertel entgegenzutreten, da niemand anders es tut. In einem Manifest haben sie ihrer Verachtung für diese Jugendlichen Ausdruck verliehen.

In den beiden folgenden Texten setzt sich B. B. mit der Frage auseinander, was es für die über mehr als tausend Jahre gewachsene rechtsstaatliche Ordnung der europäischen Länder jetzt und zukünftig bedeutet, dass statt der staatlichen Ordnungskräfte nun die selbst nicht der Gewalt abgeneigten Hells Angels begonnen haben, der Gewalt der Banden muslimischer Einwanderer entgegenzutreten. – Man muss nicht unbedingt B. B.s pessimistischen Blick in die Zukunft teilen, man kann aber wohl nicht umhin, zuzustimmen, dass der Fortbestand der Rechtsordnung, wie wir sie bislang hatten, in Frage steht. 

 

Eine Grenze ziehen

 

Vor einigen Tagen hat Robert Spencer folgendes geschrieben, in Bezug auf die Brezeln, zu denen sich die Swift Beef Co. verbogen hat, um den Forderungen ihrer moslemischen Mitarbeiter in ihrem Werk in Greeley, Co entgegenzukommen:

Niemand weiß, wann dieses Entgegenkommen ein Ende haben wird, weil niemand jemals daran gedacht hat, oder gewagt hat, den muslimischen Gruppen in den USA die Frage zu stellen, wieviel Scharia eingeführt werden muss, damit sie  zufrieden gestellt sind, und wo der Punkt ist, an dem sie beginnen werden, sich an die amerikanische Gesellschaft anzupassen. Und natürlich, wenn irgendjemand wirklich eine solche Frage stellen sollte und die Muslime in Übereinstimmung mit dem traditionellen Kanon des islamischen Rechts antworten würden, wäre die Antwort, dass sie nicht eher aufhören werden, die Anpassung an die Scharia zu verlangen, bis die Gesamtheit des islamischen Gesetzes in den USA eingeführt, die Verfassung umgestürzt und Amerika unter eine Scharia-Regierung gebracht ist.

Bis dahin ist es so, dass es  immer noch ein weiteres Stück der Scharia einzuführen gibt, und jetzt liegt für das ganze Land der  Präzedenzfall  vor, dass amerikanische Gesellschaften und Institutionen ihre Praktiken zu ändern haben, um den Forderungen der Scharia zu genügen, und niemanden stört es. Irgendjemand wird  irgendwo, irgendwann eine Grenze ziehen müssen, bevor es zu spät ist, oder?  Wir sind alle eine große, glückliche multikulturelle Familie, nicht wahr? Oder etwa nicht?

Irgendjemand wird irgendwo, irgendwann, eine Grenze ziehen müssen, bevor es zu spät ist, oder? 

Ich möchte mich in einer indirekten Weise  mit dieser Frage beschäftigen – beantworten kann ich sie nicht, denn es gibt keine Antwort.

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Mehr als tausend Jahre lang ist die Erbmonarchie die normale Regierungsform in Europa gewesen. Die moderne europäische Demokratie ist aus ehrwürdigen monarchischen Strukturen erwachsen, die erst nach dem Ersten Weltkrieg zerstört bzw. auf eine symbolische Funktion reduziert wurden.The Emperor’s New Clothes

Aber woraus hat sich die Erbmonarchie entwickelt? Sie ist nicht plötzlich in voller Entfaltung dem Haupte des Zeus entsprungen. Sie war auch nicht die übliche Regierungsform in der Antike.

Die Erbmonarchie, oder generell formuliert, die Primogenitur des männlichen Erstgeborenen des Monarchen – gewöhnlich mit einem Siegel göttlicher Gnade versehen – entstand im frühen Mittelalter, als die Institution des Königtums sich etablierte und sich als Spitze der feudalen Ordnung  festigte.

Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs wurden große Teile Europas von germanischen Stämmen überrannt. In diesen Gruppen war das Königtum völlig verschieden vom Modell des römischen Kaisertums, aber auch verschieden von dem, was einige Jahrhunderte später in Nordeuropa entstand. Es wurde nicht vererbt,  obwohl die Tatsache, dass jemand der Sohn des bisherigen Königs war, von Vorteil sein konnte, in etwa der Weise, in der es wahrscheinlich ist, dass der Sohn oder die Tochter  eines Hollywoodstars im Film eher erfolgreich sein wird als andere aus der Altersgruppe.

Das Wort „König“ leitet sich von der gemeingermanischen Wurzel *kuningaz ab, aus der sich zunächst regionale Varianten entwickelten, kuning, cyning, koning, und schließlich die Worte für „König“, die in den heutigen germanischen Sprachen anzutreffen sind. Dieses Wort bestand aus zwei Partikeln, nämlich kin und ing.

„Kin“  hat die Bedeutung „blutsverwandt“, und das Suffix „-ing“ bedeutet „zugehörig“ oder „von ähnlicher Art“. Diese Teile wurden zusammengefügt, und somit bezeichnet das Wort „König“ ursprünglich jemanden, der seinen Stamm und dessen Art am besten repräsentierte.
Das Königsamt existierte also im wesentlichen auf der Ebene der Stämme. Der König kam für seine Position durch eine Kombination hochgeschätzter Eigenschaften in Frage: Geschick in der Schlacht, physische Stärke und Mut, Organisationstalent, und all die anderen Merkmale, die einem Mann bei seinen Genossen Respekt verschaffen. Um ins Amt zu gelangen, war nicht immer ein persönlicher Kampf nötig, kein König jedoch konnte seine Position halten ohne die Fähigkeiten eines Kriegers. Die größten Könige – und die Gründer späterer Dynastien – waren diejenigen, die  in der Schlacht sich Ruhm erworben und in der Politik ihr Urteilsvermögen unter Beweis gestellt hatten, bei denen sich also körperliche Fähigkeiten mit denen des Verstandes verbanden.

Auf der Basis dieser Talente und Fertigkeiten  wurde der König von seiner lokalen Gruppe oder seinem Stamm per Akklamation  gewählt. Im frühen Mittelalter stellte Nordeuropa einen Flickenteppich von Herrschaftsgebieten lokaler Könige dar, in heutigen Begriffen würde man eher von Stammeshäuptlingen oder militärischen Anführern sprechen.

Nach den Maßstäben, die fünf oder sechs Jahrhunderte später galten, waren sie ungehobelte Barbaren. Sie waren gewalttätig und rücksichtslos jedem gegenüber, der nicht zu ihrem Herrschaftsbereich gehörte. Gegenüber ihrem eigenen Stamm (kin) verhielten sie sich loyal und fürsorglich. Die Rechtsprechung ging vom König aus, und wenn sie nicht, entsprechend den Maßstäben des Stammes, gerecht und fair war,  blieb er gewöhnlich nicht allzu lange König, den es gab immer Rivalen, die begierig waren, seine Stelle einzunehmen.

Hinweis: Erinnern uns diese frühen Könige, raue Barbaren, die sich um ihre eigenen Leute kümmerten,  an irgendetwas, das wir hier erst kürzlich diskutiert haben?

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Während des  Mittelalters, als sich allmählich die europäische Zivilisation herausbildete, führten lokale Könige gegeneinander Krieg über Ressourcen und Territorien. Königreiche verschmolzen oder koalierten, sei es durch Eroberung, sei es durch Übereinkunft. Wenn ein Königreich sich seine Nachbarn einverleibte, gewann das von einem König regierte Gebiet an Größe, und was vorher aneinandergrenzende Königreiche gewesen waren, wurden zu Herzogtümern, Grafschaften, Jarltümern und anderen kleineren politischen Einheiten innerhalb eines größeren Königreichs. Diese Teilgebiete konnten durch Verträge getauscht oder durch Kriege erobert werden, so dass die Landkarte Europas einem verrückten Patchwork wechselnder politischer Zugehörigkeiten glich.

Das Feudalsystem war der Kitt, der dies neue System zusammenhielt. Wenn ein Herzog oder Graf Lehnsmann eines Königs wurde, war er ihm Tribut schuldig. Der Vasall schuldete seinem Lehnherrn einen Tribut – in der Form einer materiellen Leistung oder als Dienst. Nur innerhalb des Feudalsystems konnte eine politische Einheit von der Größe der Normandie einer vergleichbaren politischen Gruppierung auf der anderen Seite des Englischen Kanals den Krieg erklären.

Vom Standpunkt eines lokalen Lehnsherrn war Krieg zwischen zwei Staaten schon schlimm genug, aber Gesetzlosigkeit und Räuberei innerhalb eines Königreiches waren noch schlimmer. Gesetzlosigkeit zog die Effektivität und die Legitimation des Souveräns in Frage, so dass es im Interesse des Königs war, das Gewaltmonopol innerhalb seines Reiches aufrecht zu erhalten, um die politische Stabilität seiner Herrschaft zu sichern.

So entstand der Königsfrieden, der Vorläufer der modernen Zivilgesellschaft und des Rechtsstaats. Indem jedem das Recht, Gewalt anzuwenden, verweigert wurde, außer denen, die im Auftrag der Krone dazu ermächtigt waren, garantierte der König einen Frieden, unter dem das Gemeinwohl blühen konnte. Vorausgesetzt, er handelte gerecht und ohne erkennbare Bestechlichkeit, behielt ein König, der den Frieden wahrte, in den Augen seiner Untertanen seine Legitimität.

Die Erblichkeit des Königsamtes war Teil des politischen Stabilisierungsprozesses.

Ein Königreich, in dem Rivalen den Thron des verstorbenen Königs zu usurpieren trachteten, war in aller Wahrscheinlichkeit schwächer und anfälliger für ein Auseinanderbrechen als konkurrierende Königreiche. Die Institution der Erbmonarchie war eine natürliche Darwinsche Reaktion – die Königreiche, die auf diese Weise die Thronfolge regelten, überlebten, expandierten und annektierten konkurrierende Reiche mit größerer Wahrscheinlichkeit als diejenigen, die es nicht taten.

Fügt man zu diesem Verfahren noch die Inzucht hinzu und weitere Jahrhunderte bis  zum 18. und 19. Jahrhundert, dann finden wir statt der streitsüchtigen barbarischen Kraftmeier der germanischen Frühzeit verweichlichte Adlige mit ihrem ererbten Reichtum und ihren Privilegien.

Man verabschiede sich von Gorm dem Alten und begrüße die Lippe der Habsburger.

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Faustus: Bleib, Mephistopheles, und sage mir, wie meine Seele deinem Herrn nützen kann.
Mephistopheles: Sein Königreich erweitern.

 

 

 aus: Christopher Marlowe: Dr. Faustus, 5. Szene

Ein Verfall der Qualität der königlichen Herrschaft beeinträchtigt nicht die allgemeine Wohlfahrt, vorausgesetzt der Monarch kann die Herrschaft des Rechts aufrechterhalten, die die Vorbedingung für Ordnung und Wohlstand ist. Solange der Gerechtigkeit Genüge getan wurde, war es nicht wesentlich, ob die Kriegerkönige zu Verschwendern und eitlen Narren degeneriert waren.

Mit dem Übergang vom Mittelalter zur Renaissance gingen die Aufgaben der Durchsetzung des Rechts und der Steuereintreibung von den bewaffneten Kräften des Königs zu den Dienern einer expandierenden Staatsbürokratie über, die mit dem Einbruch der industriellen Revolution dann überdimensional wuchs.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte eine massive Staatsbürokratie sich verselbständigt und ihre eigene Logik entwickelt und wurde nur noch unwesentlich von der Person des Monarchen beeinflusst  – oder von den Entscheidungen der parlamentarischen Körperschaften. Könige, Königinnen, Regierungen, Minister, Parteien und Parteiungen kamen und gingen, aber das Staatsungetüm wuchs und wuchs beharrlich weiter.

Es ist wichtig zu beachten, dass kein politischer oder gesellschaftlicher Umsturz – nicht einmal die Bolschewistische Revolution – das Funktionieren der Staatsbürokratien unterbrochen hat. Aus den Behörden des Zars wurden die Behörden Lenins, und die Agenten der Ochrana [die zaristische Geheimpolizei; d. Ü.] setzten ihre Arbeit als Agenten des  NKWD [´Volkskommissariat für innere Angelegenheiten´, die Geheimpolizei der Sowjetunion; d. Ü.] fort.

Die unerbittliche Logik des durchbürokratisierten Staates hat uns an den Rand des Abgrunds geführt, auf dem wir heute schwankend stehen.

Die innere Dynamik eines bürokratischen Organismus erzwingt sein unablässiges Wachsen. Um zu wachsen, muss er seine Kontrolle über die ihm Unterworfenen ausdehnen. Daher der Wohlfahrtsstaat, der die Fühler des bürokratischen Regimes in jede Ecke und jede Ritze ausstreckt, in der die Menschen ihr Leben führen. Daher die rasche Vermehrung von Gesetzen, Bestimmungen und Regelungen.

Der technologische Fortschritt steigert die Produktivität, und der jeweils entstehende Wohlstand wird unmittelbar vom hungrigen Magen der modernen Staatsbürokratie verschlungen. Der Produktivitätszuwachs ist verwendet worden zur Errichtung der Infrastruktur und zum Aufbau des Öffentlichen Dienstes, dessen Aufgabe es ist, die Menschen, die den Wohlstand produziert haben, zu kontrollieren,  – der „freien Sklaven“ der modernen postindustriellen Gesellschaft.

Der Staat macht alles und ist überall: er sorgt für deine Sicherheit, er sagt dir, was du essen und trinken sollst, und er regelt, was du sagen darfst, und zu wem. Der Staat hütet deine Kinder, sorgt für deinen Transport, zahlt die Kosten für deine medizinische Versorgung, bringt dich im Pflegeheim unter und schließlich euthanasiert er dich, wenn du unnütz geworden bist.

Und vor allem: der Staat sorgt dafür, dass du das Richtige denkst.

Eine der Hauptaufgaben der modernen Bürokratie ist es, für dein richtiges Denken zu sorgen, so dass dein Handeln im Einklang mit den Zielen des Staates ist, so dass bewaffnete Garden und beständige Überwachung sich erübrigen. Bei fast völliger ideologischer Übereinstimmung zwischen dem Regierungsapparat, den Medien, den Universitäten und dem öffentlichen Schulwesen ist staatlicher Zwang nicht mehr nötig. Der Gulag ist im Kopf des Bürgers.

Dieser historische Prozess hat sich unaufhaltsam entwickelt, um nun die Schlussphase zu erreichen, mit der wir uns jetzt konfrontiert sehen. Von der Aufklärung durch den Marxismus und die linke Kulturrevolution bis hin zur postindustriellen sozialstaatlichen Demokratie hat sich der Trend hin zu einer unaufhörlich expandierenden Bürokratie fortgesetzt, die wiederum notwendigerweise immer mehr Sozialismus erfordert, unabhängig davon, wie die herrschende Ideologie gerade heißt.

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts hat der bürokratische Leviathan sich an seiner letzten Begrenzung gerieben: dem Nationalstaat. Nur durch die Auflösung der Grenzen und der unterschiedlichen nationalen Identitäten konnte die Macht der Bürokraten noch weiter gesteigert werden. Auch hier hat eine unaufhaltsame Logik die ideologische Entwicklung durch das Jahrhundert hindurch vorangetrieben: das allgemeine Wahlrecht, die allgemeinen Menschenrechte, die Erhebung von „Diskriminierung“ in den Rang einer Todsünde, das  Tabu der Ausgrenzung, die Propagierung von Verschiedenheit, der Multikulturalismus, die EU, die Nordamerikanische Union (NAU), und die UNO.

Um den globalen Plan zu verwirklichen, müssen die Nationen durch den Import von Menschen aus fremden Kulturen zerstört werden, indem die verschiedenen nationalen Identitäten verwässert werden und die letzte Barriere für die weltweite Vorherrschaft des sozialistischen Superstaats beseitigt wird. Die ideologische Indoktrination in den Schulen und durch die Medien hat in die Köpfe der Menschen die Vorstellung gepflanzt, dass Widerstand gegen den Import von Ausländern rassistisch, fremdenfeindlich und zutiefst sündig ist. Das Ergebnis ist, dass die meisten Leute heutzutage Schwierigkeiten damit haben, nationale Ideale von ganzem Herzen zu unterstützen. Jeder betrachtet jetzt die Verteidigung seiner eigenen Kultur mit dem Gefühl der moralischen Unbehaglichkeit.

Der internationale islamische Dschihad hat in diesen Haarriss des Selbstzweifels eine Klinge geschoben und ihn zu einem klaffenden Spalt geweitet. Die Risse gehen jetzt in alle Richtungen und drohen das ganze Gebäude der westlichen Zivilisation zum Einsturz  zu bringen.

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Der strategische Verfall, den die Mandarine der internationalen sozialistischen Bürokratie in das System eingeführt haben, infiziert die Teilnehmer auf allen Ebenen, so dass die Verwaltungselite genau so wie die hoi pollói [altgr. „die Vielen“, die Masse; d. Ü.] die gleiche Allergie gegen nationale und kulturelle Selbstverteidigung bekommen haben.

Solange das multikulturelle Regime sich nur mit seinen eigenen westlichen Klienten befassen musste, hatte dieses Symptom keine ernsten Konsequenzen. Ist die PC-Ideologie noch nicht genügend ins Bewusstsein integriert, reichen gewöhnlich Diffamierung, Ausgrenzung und der angedrohte Verlust von Sozialleistungen aus, um die Schafe bei der Herde zu halten.

Jetzt enthält das System jedoch alle Voraussetzungen für sein Scheitern. Die importierten Ausländer kommen bereits indoktriniert mit einer Ideologie zu uns – nämlich dem Islam -, die gegen die selbstmörderischen Glaubenssätze der modernen politischen Korrektheit resistent ist. Und nicht nur das: Rücksichtslosigkeit, Brutalität, Diebstahl, Mord, Vergewaltigung, Verlogenheit und jede andere Form üblen Verhaltens werden von dieser Ideologie gebilligt, wodurch der Islam sich selbst schützt und sich in die Lage versetzt, in die Kultur des neuen Gastgebers einzudringen.

Unglücklicherweise sind nun die, die ehedem die Wächter unserer Gesellschaft waren, angesichts dieser Invasoren völlig hilflos. Die einzigen Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen, Toleranz, Verständnis, Erziehung, Überredung, Dialog, Kompromiss, sozialer Druck und kurze Gefängnisaufenthalte, sind gegen diese Parasiten, die sie so gedankenlos importiert haben, völlig wirkungslos. Die Neuankömmlinge sind nicht nur resistent, sondern richten die Grundsätze der Kultur ihrer Gastgeber gegen diese selbst. Die Wächter des großen Projektes der westlichen Zivilisation können nur zusehen und die Hände ringen, während die fremde Kultur all die verbotenen gewaltsamen Techniken anwendet, um das morsche sozialistische Experiment, das sie jetzt bewohnen, zu unterdrücken und zu untergraben.

Keins der ehemaligen Bollwerke des Westens – das Militär, die Polizei, die Justiz, die Kirchen, die Schulen, die Regierung – hat gegenüber der entschlossenen und todernsten Feindschaft  der Neuankömmlinge irgendeine Wirkung. Die eingeborene Bevölkerung ist ohne Schutz vor der Zerstörungskraft ihrer muslimischen Gäste.

Wir haben das Krummschwert an unseren Kehlen, und das einzige, was uns rettet, ist, sich zu unterwerfen, all unseren Wohlstand und unsere Frauen auszuhändigen und dann die Befehle unserer neuen Emire zu erwarten.

Wenn es denn einen Widerstand geben sollte, dann müsste er  aus der einheimischen Bevölkerung von atavistischen Elementen ausgehen, von jenen, bei denen, aus welchem Grund auch immer, die Vorschriften der neuen metrosexuellen, multikulturellen Indoktrinierung  keine Wirkung gezeigt haben. Wenn es Hoffnung gibt, dann liegt sie bei den Prolls: den Hinterwäldlern, den Bauern, den Eigensinnigen, den Ungehobelten, den Ungezogenen und Grobianen.

Die Unverfälschten von früher sind nicht ganz verschwunden; sie haben sich nur aus den Salons und Soireés der höflichen Gesellschaft zurückgezogen. Hengist und Horsa sind nicht verschwunden, sondern es ist nur selten geworden, dass sie noch in den Wohnzimmern der Bien Pensants erscheinen. Wenn es denn noch welche gibt, die das Herz unserer Kultur gegen den Vormarsch der Mohammedaner verteidigen bzw. zurückerobern, dann werden sie es sein.

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Und so kehren wir zur dänischen Abteilung der  Hells Angels zurück.

Wenn unsere Polizeischulen und Militärakademien mehr daran interessiert sind, dass ihre Absolventen möglichst verschiedenen ethnischen Minderheiten angehören, als  sie für den Kampf und für unsere Verteidigung vorzubereiten, wem sollen wir uns dann um Hilfe zuwenden? Welche harten Männer gibt es dann, die bereit sind, zu unserer Verteidigung zur Gewalt zu greifen?

Man gebe sich keiner Illusion hin: solche harten Männer werden aufstehen, um gegen das Eindringen einer fremden gewalttätigen Kultur Widerstand zu leisten. Vielleicht wird es nicht genügend von ihnen geben, um die Konfrontation zu gewinnen, aber sie werden dennoch sich erheben, um gegen den Feind anzutreten. Gewalttätigen Widerstand in der einen oder anderen Form wird es geben. Es ist unvermeidlich.

Während ich dies schreibe, gibt es noch kein Anzeichen, dass die traditionellen Beschützer der Staatsbürger bereit wären, diese Aufgabe zu übernehmen. Die Polizei und das Militär tun mutig ihr Bestes, aber sie sind durch die verrückten Regeln der Politischen Korrektheit gefesselt und operieren unter der Kontrolle von Vorgesetzten, die selbst im Banne der multikulturellen Ideologie stehen.

Milizen, Motorradgangs, organisierte Kriminelle und andere Randgruppen fühlen sich nicht an solche zivilisierten Empfindsamkeiten gebunden. Sie sind bereit, auszuschwärmen und in den Kampf zu ziehen, wenn ihre Interessen und ihre Angehörigen bedroht sind.

So stelle dir vor, du wärst ein Familienvater aus der Arbeiterklasse, der so gerade sein Auskommen hat. Du gehst zur Arbeit, ernährst deine Familie und bemühst dich, ein anständiges Leben zu führen. Vor dreißig Jahren noch war deine Nachbarschaft ein bescheidenes, aber geordnetes innerstädtisches Wohnviertel mit Menschen wie du und deine Familie.

Aber die „kulturelle Bereicherung“ hat das alles geändert, und deine zwölfjähige Tochter ist gerade von  einer Bande krimineller Migranten vergewaltigt worden. Die Polizei verspricht, alles zu tun, was möglich ist, aber nicht sonderlich viel scheint möglich zu sein. Statistisch gesehen, besteht nur eine zehnprozentige Wahrscheinlichkeit, dass die, die diese Abscheulichkeit gegen dich und deine Familie begangen haben, jemals gefasst, angeklagt, der Tat überführt und verurteilt werden. Und selbst im Falle, dass die Räder der Justiz sich zu deinen Gunsten bewegen, werden in aller Wahrscheinlichkeit nach einem Jahr oder zweien die jungen Täter wieder frei durch die Straßen ziehen und ihre abscheulichen Verbrechen wiederholen.

Nun stell dir vor, dass die örtliche Gruppe der Hells Angels sich gerade etwas weiter deine Straße herunter etabliert hat. Du stellst fest, dass Straßenraub und gewalttätige Übergriffe in deiner Nachbarschaft dramatisch seltener werden. Du empfindest ein Gefühl der Sicherheit, wenn du hörst, wie eine Harley vor deiner Haustür vorbeidonnert.

Und mehr als alles andere fällt dir auf, was mit den umherziehenden Banden jugendlicher Krimineller, die hinter kleinen weißen Mädchen her sind, geschieht. Nach den jüngsten Vorfällen sind diese Übeltäter – die im Viertel durchaus als solche bekannt sind, obwohl die Polizei nie genug Beweise hat, um sie zu überführen – in eine kleine Auseinandersetzung mit den Rockern geraten. Sie haben sich mit erheblichen Verletzungen in ihre Nebenstraßen zurückgezogen, und es ist auch schon vorgekommen, dass man einen von ihnen mit einer Kugel im Kopf auf dem Müllhaufen gefunden hat.

Und du merkst: es stört dich nicht so besonders.

Dir ist klar, das, was da passiert ist, ist gegen das Gesetz, und es müsste dich eigentlich beunruhigen. Früher hätte es deinen Sinn für Recht und Unrecht verletzt.

Aber du spürst auch instinktiv, dass dein Viertel – seit Jahrzehnten von der Politikern und der Justiz vernachlässigt – jetzt sicherer ist als vorher und dass du und deine Kinder endlich nicht mehr mit der Angst leben müssen, die euch so lange begleitet hat.

Und das alles, weil eine gewalttätige Motorradgang schließlich die Dinge für dich und deine Nachbarn in die Hand genommen hat. Im Gegensatz zu den staatlichen Autoritäten kümmern sie sich um ihre Leute – dich eingeschlossen. Kein Wunder, dass du den Drang verspürst, ihnen ab und zu einen Schein zukommen zu lassen, damit sie ihre Rösser am Laufen halten können.

Die Medien nennen all das einen „Bandenkrieg“, reden von einer „Eskalation auf beiden Seiten“, aber du weißt es besser. Du weißt, was wirklich vor sich geht, ist, dass die einzigen, die bereit sind, aufzustehen und zu kämpfen, einen lokalen Kampf gegen eine tödliche Invasion auf die Beine stellen. Du weißt, die Medien und die Politiker lügen dich an, und alle deine Nachbarn wissen es auch. Dieses subversive Wissen verbreitet sich schnell von Mund zu Mund durch deinen ganzen Bezirk.

So wie dieser Prozess hier beschrieben ist,  so beginnen gewöhnlich grundlegende Veränderungen, von denen die Mächtigen dann total überrascht werden.

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„Aber, Baron“, sagst du, „willst du mir etwa sagen, dass du dafür plädierst, dass die Hells Angels die Anführer einer neuen politischen Ordnung werden?“

Nein, das ist überhaupt nicht das, was ich sagen will.

Meine Analysen – wie ich leider immer wieder betonen muss – sind deskriptiv, nicht normativ. Ich beschreibe nur, was augenscheinlich und wahrscheinlich ist, ich stelle Vermutungen über das an, was weniger augenscheinlich und wahrscheinlich ist, und versuche herauszufinden, was die Möglichkeiten sind, zwischen denen wir entscheiden können.

Nehmen wir an, es bleibt uns nur die unangenehme Entscheidung, entweder den Hells Angels den Treueid zu schwören, oder uns den Heeren Mohammeds zu ergeben.

Die Hells Angels sind nicht die Art von Leuten, die man ins Wohnzimmer zum Tee einladen möchte. Sie sind letzten Endes Kriminelle, die nicht davor zurückschrecken, zur Verteidigung ihres Reviers Gewalt anzuwenden.

Das gleiche trifft auf die Moslems zu. Und unter ihrer grässlichen Herrschaft zu leben, wäre viel schlimmer als irgendetwas, das die Hells Angels  uns je antun würden. Um mal ein Beispiel zu nennen, die Hells Angels würden nie Frauen wie Vieh behandeln. Und sie würden auch nicht die Neigung zeigen, ihre kleinen Brüder sexuell zu missbrauchen.

Neulich habe ich Dymphna gefragt: „Wenn du nur die Wahl hättest zwischen der örtlichen Abteilung der Hells Angels und den Moslems, für wen würdest du dich entscheiden?“

Ihre Antwort war: „Die Hells Angels, keine Frage.“

Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass dieses unsere einzige Wahl sein wird. Aber ich wette weiterhin darauf, dass es eine dritte Möglichkeit gibt, aber ich weiß, dass die Chance, diese Wette zu gewinnen, sehr gering ist.

Dieser weitere Weg, wenn er denn möglich ist, wird  innerhalb der bestehenden gesetzlichen Verfahren unserer Gesellschaft gegangen werden müssen. Das heißt,  es ist der Weg der Wahlentscheidungen, und um diese zu verändern, werden wir gegen die reißende Flut der Medienpropaganda angehen müssen, die uns alle in die falsche Richtung hinwegtragen will.

Dies bedeutet, dass ein Wandel nur an den Rändern, Stück für Stück, bewirkt werden kann: ein Stadtrat hier, eine Parlamentssitz dort, ein Herausgeber einer Zeitung, den wir auf unsere Seite bringen können.

Eigentlich glaube ich nicht, dass die Zeit noch reicht, mit solchen Strategien zum Erfolg zu kommen, aber ich muss es versuchen. Ich will glauben, dass wir das, was wir jetzt haben, wenigstens in seinem Kern bewahren können, aber die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass wir gezwungen sein werden, unser Los den Bikern, den Bürgerwehren, den Unangepassten und all den anderen, die nicht zum Mainstream gehören, anzuvertrauen – eben weil sie unsere einzige Hoffnung sind.

Aber versuchen will ich es auf jeden Fall. Wenn wir die Zivilgesellschaft erstmal verloren haben, werden wir lange brauchen, bis wir sie wiederhergestellt haben. In der Zwischenzeit werden wir manches entbehren müssen, was uns lieb und teuer ist.

So bin ich also entschlossen, mich der Mühe zu unterziehen, diesen Dritten Weg zu finden.

( . . . )

holgerdanske[1]Jedoch, es scheint, wir treten in eine düstere Periode des Chaos ein, aber nach einiger Zeit wird sich im Umkreis  der Starken und der Klugen eine neue Ordnung formieren. Männer, die zur Härte und auch zur tödlichen Gewalt entschlossen sind, werden dann erscheinen, um die restlichen Kräfte der alten Ordnung gegen die anzuführen, die sie vollständig zerstören wollen. Ein Mann von dieser Art wird der kuningaz, der cyning werden, der rauhe Champion, der sich und die Seinen gegen den Einfall der Zerstörer schützen kann.

Später, viel  später, wird ein neuer König Alfred kommen, um die Heerführer zu vereinigen und die Zivilisation neu zu beginnen.

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Kehren wir also zu Robert Spencers anfänglicher Frage zurück: Irgendjemand wird  irgendwo, irgendwann, eine Grenze ziehen müssen, bevor es zu spät ist, oder?

( . . . )

Unglücklicherweise erodiert dieses Feld, auf dem die Grenze gezogen werden müsste, ziemlich schnell und geht unter. Bald wird es keinen Raum, durch den man diese Grenze ziehen könnte, bzw. keine abgegrenzten Gebiete, zwischen denen man es tun könnte, mehr geben.

Im Moment  sind wir noch zivilisiert. Noch schrecken wir – so wie es sich gehört – vor der Vorstellung  von Barbarentum und Kriminalität zurück. Noch verehren wir die geordnete und verfeinerte Zivilisation, die wir mit so viel Mühe über so viele Jahrhunderte errichtet haben.
 
Aber es könnte sein, dass es uns nicht gegeben ist, sie zu erhalten. Die westliche Zivilisation trägt in sich den Samen ihrer eigenen Zerstörung, und wenn es nicht genügend gebildete und nachdenkliche Menschen aufwachen und diese Tatsache verstehen, dann könnte es sein, dass es ihr bestimmt ist, auf  der Müllhalde der Geschichte zu enden, wie so viele vor ihr.

Unsere bestehende Ordnung hängt von dem ab, was wir gewöhnlich den Gesellschaftsvertrag nennen, der dem Staat das Gewaltmonopol gibt und als Ausgleich dafür vorsieht, dass der Staat seine Bürger beschützt. Der Vertrag ist aber gebrochen worden. Das Recht wird nicht mehr durchgesetzt.

Auf diesen Zustand der Dinge erfolgt die Reaktion der Bevölkerung mit Verzögerung; noch ist sie nicht erfolgt. Es dauert, bis die Menschen aufwachen. Trotzdem: die Reaktion wird unweigerlich kommen.

Es ist an der Zeit, dass wir die wirklichen Alternativen, die uns konfrontieren, untersuchen. Nicht die Alternativen, von denen wir wünschen, dass es sie gäbe, sondern die wahrscheinlichen und vorhersagbaren, angesichts der Verhältnisse, in denen wir jetzt leben.

Es könnte sein, dass die wirkliche Frage diese ist: Wenn es auf eine Wahl zwischen zwei Formen der Barbarei hinausläuft, welche werden wir wählen: ihre oder unsere?

 

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  Höllische Retter

      Vercingetorix   

Ich habe in der letzten Zeit eine ganze Menge Posts über die „Bandenkriege“ in Dänemark und über die Aktionen, die von der dänischen Abteilung der Hells Angels gegen die Banden muslimischen Einwanderer  durchgeführt worden sind,  geschrieben.

Dies ist kein Thema, das leicht abzuhandeln ist. Sich vorzustellen, dass gewalttätige, kriminelle Randgruppen die Vorhut des Widerstandes gegen die Islamisierung sein könnten –  das geht einem nicht so leicht ein. Wenn unsere Diskussion nicht eine überzeugende und ernstgemeinte Missbilligung einschließt, riskieren wir, nicht nur als „Rassisten“ und „Neonazis“, sondern auch noch als „Kriminelle“ bezeichnet zu werden.

Aber wichtig ist, über die Welt zu reden, wie sie ist, und nicht, wie wir sie gerne hätten.

Wir hätten gern, dass unsere politischen Führer aufhören, Millionen von muslimischen Immigranten zu importieren. Wir hätten gern, dass sie angesichts der islamischen Einschüchterung mehr Rückgrat zeigen. Wir hätten gern, dass unsere wahlberechtigten Mitbürger sich informieren, so dass ihnen bewusst wird, was vor sich geht, und eine ganze Riege neuer Führer wählen, die sich für ihre eigenen Leute einsetzen.

Aber in der realen Welt gibt es kein Anzeichen dafür, dass dies geschehen wird. Das gegenwärtig existierende Paradigma – das System des demokratischen Rechtsstaats – hat uns im Stich gelassen.

Wenn der Verfassung und der Gesetze gemäß gewählte politische Führer nicht handeln, was geschieht dann? Werden die indigenen Europäer in Demut ihrem Untergang entgegengehen?

Oder werden diejenigen, die sich eh schon nicht an die Gesetze halten, anstelle der Politiker handeln?

In den Kommentaren zu meinen kürzlich eingestellten Posts über die dänischen Hells Angels, hat ein Kommentator seiner Missbilligung Ausdruck verliehen:

Lasst uns mal genau ansehen, wer die denn eigentlich sind, die diesen „Schakalen“ [Bezeichnung für die moslemischen Jugendlichen in dem Manifest der Hells Angels; d. Ü.] Widerstand leisten.

Seht ihr die Totenschädel, und überhaupt die Anspielungen auf Hölle und Tod? Glaubt denn jemand, dass dies die Leute sind, die kommen werden, um die westliche Zivilisation in ihrer höchsten Form zu retten?

„Und überhaupt: Es ist viel zu gefährlich, mit einem Hells-Angels-Logo auf dem Rücken auf einer Harley durch die Stadt zu brausen.“ Was sagt euch diese einfache Feststellung über die generelle Wirksamkeit der dänischen Hells Angels gegen die Schakale?

„Es liegt nicht in unserer Verantwortung, die Probleme der Gesellschaft zu lösen. Es ist nur unsere Reaktion auf das, was unseren Freunden und Familien angetan worden ist“, sagt H. [Mitglied der H. A.; d. Ü.] . Passt gut auf! All dies bedeutet nicht, dass die „Kreuzfahrer auf ihren eisernen Pferden“ zu unserer Rettung angeritten kommen werden, egal ob es sich um die Schakale handelt oder sonstwen.

So sehr ich auch Jønkes [Verfasser des Manifests; d. Ü.] offene Anklage der Schakale als derjenigen, die das Leben anständiger Dänen beeinträchtigen, bewundere, so wenig sehe ich die Hells Angels als eine Art von Rettern. Sie beschützen ihre eigenen Leute und lassen andere im Regen stehen, genau wie die Schakale.

Nun sagt mir, welchen Vorteil soll  uns das bringen?

Dies ist eine einfache Frage, jedoch erfordert sie eine komplizierte Antwort.

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Lasst uns zur realen Welt zurückkehren.

In den acht Jahren seit 9/11 hat es kein Anzeichen gegeben, dass irgendeiner der bedeutenderen langjährigen Mitspieler in der gegenwärtigen politischen Ordnung „es kapiert hat“. George W. Bush hat „den Terrorismus“ bekämpft, und er war der Beste, den wir uns erhoffen konnten. Die meisten europäischen Politiker – ob links oder „rechts“ – unterstützen den Multikulturalismus und verhalten sich gegenüber der andauernden Massenimmigration völlig passiv. Keiner der Mächtigen lässt auch nur im geringsten erkennen, dass er sich mit der kommenden sozialen und finanziellen Katastrophe, die der liberale Wohlfahrtsstaat über uns gebracht hat, zu befassen gedenkt.

In der Welt, wie sie ist, kann man entweder die Hells Angels haben, oder man kann aufhören, Bier zu trinken, und stattdessen “La illaha ila Allah, wa Muhammadun rasul Allah!” sagen.

Es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis dies die einzige Wahlmöglichkeit für Schweden, Briten oder Niederländer sein wird.

Vor ein paar Wochen habe ich beschrieben, was wahrscheinlich passieren wird, wenn sich die Krise verschärft. Der traditionelle Gesellschaftsvertrag verpflichtet die staatlichen Autoritäten – als Gegenleistung dafür, dass sie das Gewaltmonopol innehaben -, uns vor  Gesetzlosigkeit und krimineller Gewalt zu beschützen. Sie haben aber aufgehört, dieser Verpflichtung nachzukommen, und Tausende von gewöhnlichen Bürgern sind täglich die Opfer. Eine durch die Zwillingsideologien der Politischen Korrektheit und des Mulikulturalismus verursachte Lähmung hat das Muskelsystem der westlichen Demokratien außer Funktion gesetzt und jede Reaktion auf existentielle Bedrohungen, von innen wie von außen, blockiert.

Oder, um ein anderes Bild zu gebrauchen, man muss den Kulturmarxismus als die Aids-Erkrankung des Westens betrachten. Der Islam ist das Pneumonie-Virus, das die Gelegenheit ergreift, den immungeschwächten Körper zu überfallen, und so den vollen Ausbruch der Aids-Symptomatik in unserer Kultur ermöglicht.

Wir sind in einer von uns selbst aufgestellten Falle gefangen, und es gibt keine Möglichkeit des Entrinnens, ohne die tiefsten Wahrheiten und die am höchsten gehaltenen Ideale aufzugeben, die seit Jahrhunderten in Europa und in der Diaspora der Europäer grundlegend gewesen sind.

Aber nicht jeder steckt in dieser Falle. Es gibt Millionen von normalen Menschen, die sich diese PC/MC -Weltanschauung [B. B. benutzt hier das deutsche Wort; d. Ü.] nicht aufschwatzen lassen. Ihre Ansichten sind nicht so verschieden von denen ihrer Großeltern und Urgroßeltern. Sie stimmen dem nicht zu, was ihre politische Führung in ihrem Namen tut, sie wollen einfach nur ihr normales, ruhiges Leben führen, ihre Arbeitsstelle behalten und es vermeiden, dass ihnen ihre Kinder von der Fürsorge weggenommen werden.

Der gewöhnliche Bürger mag über den sanften Totalitarismus, unter dem er zu leben gezwungen ist, zornig sein und ihn aufs Tiefste ablehnen, aber man kann von ihm nicht erwarten, dass er ein Held ist. Er hat schließlich alles zu verlieren.

Jedoch, all das ändert sich jetzt. Je mehr die Arbeiterviertel von „kulturell bereichertem“ Verbrechen überrannt werden, je mehr die Arbeitslosigkeit wächst, je mehr die törichte Fiskalpolitik des Staates das bisschen Geld, das die Leute verdienen, entwertet, desto weniger haben sie zu verlieren. Wenn diese staatliche Lähmung andauert, dann werden sie schließlich ihre jahrzehntelang geübte Zurückhaltung aufgeben und ihr Widerstand wird dann nicht gewaltlos sein. Irgendwann wird den Leuten der Geduldsfaden reißen.

Und diejenigen, die vorangehen, werden die sein, die sich sowieso schon nicht mehr an die Gesetze halten und zur Gewalttätigkeit neigen. Menschen eben, die sowieso wenig zu verlieren haben. Raue Gesellen, Unangepasste, Außenseiter der verschiedensten Art.

In Dänemark sind das die Hells Angels.

Hells Angels

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Lasst uns jetzt zur Frage des Kommentators zurückkehren: Nun sagt mir, welchen Vorteil soll uns das bringen?

Nun, zunächst einmal, die Hells Angels in Dänemark tun genau das, was Du empfiehlst: sich die islamischen Anführer vornehmen. In diesem Fall sind die Anführer die jungen Gewalttäter, die die moslemischen Banden anführen, und sie sind in dem kriminellen Ökosystem der dänischen Unterwelt der Immigranten die wichtigen Figuren.

Im letzten Mai, als ich mich in Dänemark aufhielt, hat die AK81, die Gruppe, die die Hells Angels unterstützt, einen Bandenführer der Immigranten erschossen. Ich hatte eine Diskussion mit einem Dänen über diese Situation, und er sagte: „Wissen Sie, es ist immer klar, es ist ein Däne, der geschossen hat, weil der nur einen Schuss braucht. BÄNG! (er zeigte mit dem Finger auf die Mitte der Stirn)  – und der Bursche ist tot. Aber wenn die Moslems jemanden erschießen, dann jagen sie ihre Kugeln in alle Richtungen und treffen noch nicht einmal ihr eigentliches Ziel, sondern nur Unschuldige, die zufällig herumstehen.“

Obwohl also beide Gruppen kriminell sind, muss man eine Unterscheidung treffen.

Und der durchschnittliche Däne versteht diesen Unterschied. Sogar obwohl er die Hells Angels abstoßend findet, findet er die Vorstellung, dass sein Land von migrantischen Gewalttätern überrannt werden könnte, noch abstoßender.

Dies erklärt die Popularität des Schakal-Manifests, und es erklärt, warum die Rekrutierungszahlen für die Hells Angels explodieren. Die staatlichen Behörden haben in ihren Verantwortlichkeiten versagt und eine lokale Alternative bietet sich an. Jeder würde es vorziehen, wenn die Polizei und die Gerichte ihrer Aufgabe nachkämen und wenn die mörderischen Gewalttäter vors Gericht geschleppt würden, ihnen der Prozess gemacht und sie aufgehängt würden, bis sie tot sind.

Aber dies wird nicht geschehen. Es gibt eine Lücke in der offiziellen öffentlichen Ordnung, und die Natur scheut nun einmal ein Vakuum. Etwas steht bereit, dies Vakuum zu füllen.

Diese Entwicklung wird nicht in allen Ländern gleich sein. Der lokale Widerstand wird jeweils verschiedene Formen annehmen, je nach der Politik und der Kultur des jeweiligen Landes.

Ich erwarte, dass es in Großbritannien eine Allianz zwischen verschiedenen Gruppen aus der Arbeiterklasse sein wird, mit den „Fußballhooligans“ in einer führenden Rolle. Die Anfänge einer solchen Entwicklung kann man bereits entdecken, vor allem in den am meisten „bereicherten“ Vororten von London.

Niemand will die Fussballhooligans als seine Champions und Beschützer. Aber sie wissen, wohin man den Stiefel setzen muss, und die politisch überkorrekte britische Polizei weiß es nicht. Die wissen nur, wie man kulturell inklusiv und nicht-homophob ist. Die wissen nur, wie man den Leuten hohe Bussgelder verpasst, wenn sie Zigarettenstummel auf das Pflaster werfen oder es versäumen, ihren Müll zu trennen.

Sie sind jedoch unfähig, die normalen Bürger vor den Übergriffen – meistens moslemischer – Krimineller zu bewahren.

Was ist nun also die Alternative?

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Regelmäßige Leser (meines Blogs) sind mit den vorgestellten Lösungen des Kommentators vertraut, und ich stimme ihnen großenteils zu:

Wir müssen die obersten, weltweit etwa  2.000, radikalen islamischen Führer fassen und sie zum Sammeln ihrer 72 Weintrauben schicken.

Wir müssen die linken Verräter, die unsere Länder in diese Katastrophe führen wollen, in der einen oder anderen Weise zur Verantwortung ziehen.

Und so weiter.

( . . . )

Aber wer ist „wir“? Wer ist es, der dieses tun wird?

Es gibt kein Anzeichen dafür, nicht das geringste, dass irgendein westlicher Politiker – nicht einmal Geert Wilders, Gott segne ihn – dieses tun wird.

Es gibt kein Anzeichen dafür, dass 9/11 irgendjemanden für das, was getan werden muss, aufgeweckt hat. Und nichts deutet darauf hin, dass ein Dutzend weitere Terrorangriffe wie 9/11 das gegenwärtige Verhaltensmuster ändern werden.

Wenn  schließlich der wohl unvermeidliche nukleare oder chemische Angriff in einer westlichen Großstadt passiert, dann wird eine solche Massnahme nichts mehr bewirken. Denn dann wird die Situation bereits so schlimm geworden sein, dass ein solcher größerer Terrorangriff nur noch den Abstieg ins politische Chaos beschleunigen wird.

Der Westen ist weichgekocht. Man kann mit der Gabel hineinstechen.

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Aber dies ist kein Grund zur Verzweiflung. Das Ende des Westens ist nicht das Ende der Welt. Es wird ein Interregnum von unbekannter Dauer geben, und dann wird sich etwas Neues herausbilden, etwas, das aus den übriggebliebenen Teilen dessen, was vorher war, gebaut wird, in der Weise, wie Paris, Oxford und Wien aus den Resten des Römischen Reichs errichtet wurden.

Eine lange sich über die letzten Tage hinziehende Diskussion dieser Ideen hat sich in dem Thread zu meinem Post „Reversion Is Possible“ ergeben.

( … )

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Wenn man nun all dies weiß, müsste es dann nicht möglich sein zu handeln? Ist eine kollektive Anstrengung, die westliche Zivilisation zu retten, überhaupt vorstellbar?

Das gegenwärtige Paradigma ist eine psychische Struktur, die unsere ehemals christliche Kultur davon abhält, die Massnahmen zu ergreifen, die es ihr erlauben würden, sich selbst zu retten. Im Moment ist dieses Paradigma in einem Prozess langsamer Selbstzerstörung; das Tempo könnte sich aber bald steigern, so dass das alte Rahmenwerk ziemlich schnell, in den nächsten fünf Jahren etwa, sich auflösen könnte. Der Zusammenbruch des Sozialstaats wird dann der Faktor sein, der dem Bestand des liberalen Paradigmas die absolute Grenze setzt.

Dieser Zusammenbruch, egal ob er allmählich kommt oder als plötzliche Katastrophe, ist unvermeidlich. Und in nur einigen wenigen kurzen Jahren werden wir entweder ein anderes Paradigma entdecken, oder uns in der Mitte eines paradigmalosen Chaos befinden.

Das existierende System hat eine interne Logik, die eine Selbstkorrektur verhindert. Kein Politiker wird wiedergewählt, wenn er die notwendigen Schritte unternimmt und anfängt, den Sozialstaat zurückzubauen. Kein Staatsdiener kann harte Maßnahmen ergreifen, um unseren langfristigen Wohlstand zu erhalten, denn das stünde dem vernunftwidrigen Altruismus des vorherrschenden Denkmusters entgegen.

Es ist eben die Struktur dieses Systems, die verhindert, dass es sich selbst korrigiert. Dies ist die Achillesferse des liberalen Sozialstaats.

Wir können noch nicht einmal in irgendeinem größeren öffentlichen Forum frei  über diese Themen reden. Dies kleine Blog ist eine Zuflucht für Außenseiter und Spinner wie uns, aber es gibt keine Möglichkeit, unsere Stimmen je einer bedeutenderen Anzahl von Menschen zu Gehör zu bringen – vor allem nicht denen, die ihre Hände an den Hebeln der politischen Macht haben.

Das auf Sand gebaute Fundament in Frage zu stellen, auf dem dieses immense und vielfältig ausgeschmückte Schloss (unserer Zivilisation) errichtet ist, das findet einfach nicht statt. Deshalb sind alle von uns hier Einsame und Unangepasste der einen oder anderen Art und stehen auch nicht auf den Gehaltslisten der Regierung oder der Universitäten – zumindest nicht unter den Namen, mit denen wir unsere Posts oder Kommentare zeichnen.
 
Um zu versuchen, das Schlimmste zu verhüten, fühle ich mich gezwungen, von den „Grassroots“ her  ein Netzwerk aufzubauen und zu betreiben. Ich habe eine Familie und Menschen, die mir nahe stehen, deshalb bin ich gezwungen zu glauben, dass es noch eine Alternative gibt – Ich bin nicht bereit, einen Krieg aller gegen alle zu akzeptieren.

( . . . )

Und wir haben nicht viel Zeit. In den letzten drei Jahren hat die Polarisierung nur zugenommen. Die PC/MC-Leute beschleunigen den Bus in seiner Fahrt auf den Abgrund zu. Barack Hussein Obama sitzt am Lenkrad und die Konservativen verstecken sich unter den Sitzen aus Angst, als „Nazis“ bezeichnet zu werden. Was es an Debatte unter ihnen gibt, beschäftigt sich meist mit Fragen der ideologischen Reinheit und nicht mit der Frage, wie sich ein Kompromiss und eine Koalition zusammenhämmern lässt, die vielleicht eine gewisse Chance haben könnten, eine Veränderung zu bewirken. Die internen Streitereien unter den Konservativen werden wahrscheinlich weitergehen bis zum Aufschlag am Fuße des Abhangs.

In einem Punkt hat der Kommentator wirklich recht: die Hells Angels werden die westliche Zivilisation nicht retten.

Aber es gibt auch nichts anderes, das sie retten wird. Es gibt keine Alternative: das Paradigma muss zusammenbrechen.

( . . . )

Was also wird kommen?

Das gegenwärtige Paradigma gründet sich auf einer Abneigung gegenüber dem, was vorher war. Wir sind modern, wir sind klüger und besser, als die, die vor uns waren, und alles, was vor 1967 war, kann man getrost außer Acht lassen.

Ein Teil der modernen liberalen Ideologie ist die törichte Vorstellung, man könne Millionen von Jahren der menschlichen Evolution, Tausende von Jahren der kulturellen Entwicklung und Jahrhunderte alte Traditionen durch einen Willensakt einfach abschaffen. Einfach so! Wir wünschen das alles einfach hinweg! –  Wir werden sehr bald zu unserem Kummer herausfinden, welchen Fehler wir gemacht haben.

( . . . )

Gegen Linksextremismus

Gegen Linksextremismus

Der Bloggerkollege Marco Kanne, Betreiber von opponent.de, hat eine Initiative zum Kampf gegen Linksextremismus gestartet, wobei er betont, dass er zwischen „links“ und „linksextremistisch“ unterscheidet (woran erinnert mich das nur? – grübelgrübel):

Die „Informations- und Dokumentationsstelle gegen Linksextremismus und Gewalt“ sammelt und verbreitet Informationen über linksextremistische Gewalttaten und die Bedrohung der Meinungssfreiheit durch Linksextremisten. Kommt auf meine Blogroll.

Charlotte Knobloch, …

… die Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, hat zweifellos ein schweres Amt. Wann immer ein Thema in die Öffentlichkeit gerät, das auch nur irgendeinen jüdischen Bezug hat – und wenn die Journaille den an den Haaren herbeizerren müsste -, wird sie vom Sendemob überfallen. Dann hält die zu Recht so genannte Vierte Gewalt ihr ein Mikro an den Kopf und fordert eine Stellungnahme.  Dass eine über siebzigjährige Frau es da mit der Angst zu tun bekommt, verstehe ich.

Trotzdem wünschte ich mir, sie hätte bisweilen die Souveränität, dem schreibenden Lumpenproletariat zu sagen: „Meine Herren, sie werden dafür bezahlt, hin und wieder selber einen klugen Kommentar zu schreiben. Tun Sie das doch einfach, und hören Sie auf, alte Damen zu belästigen. Und jetzt entschuldigen Sie mich; ich muss zu meinem Teekränzchen!“

Dass sie dies nicht tut, sondern sich zu ganzen Serien von Stellungnahmen hinreißen lässt, die allesamt beim deutschen Publikum einen verheerenden Eindruck hinterlassen müssen – auch wenn es keiner ausspricht -; dass sie sich außerdem einen Generalsekretär leistet, der außer primitivem deutschfeindlichem Gehetz und Geschwätz nichts zuwege bringt, zeigt, dass sie mit ihrem Amt restlos überfordert ist.

Das Niggemeier-Urteil

Wie allgemein bekannt, hat das Landgericht Hamburg jüngst den Journalisten Stefan Niggemeier in dessen Eigenschaft als Blogger verurteilt, weil er zugelassen hat, dass einer seiner Kommentatoren rechtswidrige Äußerungen veröffentlicht hat. Und dies, obwohl der Blogger den Kommentar umgehend entfernt hatte. Das Gericht war der Meinung, der Blogger habe eine Pflicht zur Vorzensur.

Im Berliner „Tagesspiegel“ applaudierte Joachim Huber diesem Urteil: „Zensur? Nein Zivilität. Das Internet vor Gericht“, (Tagesspiegel vom 12.12.07), unter anderem mit der Begründung, dass ja auch Zeitungen eine Vorab-Auswahl unter ihren Leserbriefen treffen müssten, und dies sei deshalb auch Bloggern zuzumuten.

Da mein Leserbrief zum Thema der „Tagesspiegel“-Zensur zum Opfer gefallen ist – ts, ts, warum nur? – veröffentliche ich ihn hier:

„Wer die Kommentarspalten von Internetblogs mit den Leserbriefspalten von Zeitungen gleichsetzt, weiß nicht, wovon er redet. Blogkommentare nehmen sowohl auf den jeweiligen Beitrag als auch aufeinander Bezug. Da werden in Rede und Gegenrede die Argumente ausgetauscht, sicherlich auch manche Polemik; da entsteht ein Maß an lebendiger Öffentlichkeit, das für das Medium „Zeitung“ naturgemäß unerreichbar ist – das aber davon abhängt, dass die Kommentare in Echtzeit erscheinen können.

Eine Vorzensur durch den Blogger zu verlangen ist so, als würde man dem Fernsehen die Live-Übertragung von Diskussionsrunden verbieten, aus Angst, da könnten irgendwelche rechtswidrigen Dinge geäußert werden. Die zu Recht beliebten Kommentatorendebatten könnten dann nur noch in Blogs stattfinden, deren Betreiber es sich leisten können, rund um die Uhr einen Zensor vom Dienst zu bezahlen, und das sind die allerwenigsten.

Das Urteil gegen Stefan Niggemeier ist nicht deshalb skandalös, weil der Blogger verpflichtet wird, auch die Kommentare zu kontrollieren, sondern weil er dies vorab tun soll: Otto Normalverbraucher wird von der Nutzung des Mediums „Weblog“ faktisch ausgeschlossen, wenn diese an unzumutbare Bedingungen („keine spontanen Kommentare“) oder unerfüllbare Voraussetzungen („ständige Kontrolle“) geknüpft wird.

Hier ist daran zu erinnern, dass Meinungs- und Pressefreiheit sogenannte Jedermanns-Grundrechte sind. Sie sind also nicht das Oligopol der schreibenden Zunft; erst recht nicht das sprichwörtliche Privileg von zweihundert Leuten, zu entscheiden, was das Volk lesen darf. Zumindest sollten sie das nicht sein.

Das Internet verschafft, durchaus im Sinne unserer Verfassung, buchstäblich Jedem die Möglichkeit, sich publizistisch zu betätigen. Es ist gewiss verständlich, dass diejenigen, die sich bisher exklusiv als Inhaber der „Vierten Gewalt“ fühlen durften, über den ihnen drohenden Bedeutungsschwund frustriert sind; menschlich nachvollziehbar ist auch, dass sie die Schuld für den Erfolg von Weblogs nicht bei sich und den von ihnen gestalteten Medien suchen. (Manches Blog – darunter auch mein eigenes  – würde gar nicht existieren, gäbe es im etablierten Journalismus mehr Mut zu unkonventionellen Standpunkten, mehr analytische Tiefe, weniger Herdentrieb, weniger Political Correctness.)

Verständlich also ist das alles. Es rechtfertigt nur keine Sprüche vom Kaliber:

‚Es ist überhaupt kein Fortschritt, wenn die früheren Klosprüche heute die Wände des Internets verunzieren. Wahrlich erstaunlich ist es, wie sehr die professionellen und die selbst ernannten Welterklärer in Text- und Videoblogs die Sau rauslassen … Das Netz pumpt offensichtlich manches Ego zur XXL-Größe auf.‘

Solche Parolen sind erstens selber kaum mehr als bessere Klosprüche und zweitens unschwer als das Gemaule von schlechten Verlierern zu erkennen.“

Grüne Prinzipientreue

Zu den Lieblingsvorwürfen politikverdrossener Bürger an die Adresse ihrer politischen Klasse gehört die Behauptung, die Parteien, speziell die Volksparteien, seien kaum noch voneinander zu unterscheiden, die CDU sei nicht mehr christlich-konservativ, sondern auf dem Weg zur „Sozialdemokratiserung“, während die SPD nicht mehr sozialistisch sei, sondern neoliberal, und überhaupt hätten sie alle ihre Prinzipien vergessen und verraten.

Ja, das ist so. Na und? Soll das etwa ein Vorwurf sein?

Wie würde denn eine „prinzipientreue“ Politik aussehen? Die CDU würde den Paragraphen 218 drakonisch verschärfen, die Evolutionstheorie aus den Lehrplänen streichen und die Genforschung verbieten. Die SPD würde nicht mehr darüber nachdenken, wie man die (pfui!) kapitalistische Wirtschaft in Schwung bringt und Reichtum erwirtschaftet, sondern wie man die Armut gerecht verteilt, möglichst auf der Basis verstaatlichter Banken und Schlüsselindustrien.

Will das jemand? Also ich nicht.

Ja, ich übertreibe; natürlich könnte man Prinzipien auch gemäßigter verwirklichen. Die Frage ist aber doch: Warum sollten die Politiker überhaupt irgendwelchen „Prinzipien treu bleiben“? Wer ideologische Prinzipien hochhält, diese aber nur pragmatisch und maßvoll verwirklicht, muss doch den ganzen Tag in Sack und Asche gehen und sich vor dem Tribunal prinzipientreuer (man könnte auch sagen: bornierter) Ideologen dafür rechtfertigen, dass er den gesunden Menschenverstand benutzt statt sich an die Ewigen Wahrheiten zu halten. Siehe die Kriecherei der SPD gegenüber dem Sozialpopulismus der Linkspartei: Die SPD hat mit ihrer Agendapolitik großen Anteil daran, dass die Arbeitslosenzahlen kontinuierlich zurückgehen, und für diese erfolgreiche Politik entschuldigt sie sich jetzt, weil sie nicht „sozialistisch“ genug war!

Nein, ich will nicht, dass Politiker prinzipientreu sind. Ich will Politiker, die mir vernünftige Problemlösungen anbieten, über die ich mit dem Stimmzettel entscheiden kann. „Vernünftig“ heißt: Auf dem Boden der Wirklichkeit, nicht der Ideologie. Und ich will Politiker, die an ihren Sesseln kleben.

Wie bitte? Ist das nicht ganz furchtbar, wie diese machtgeilen Politiker an ihren Sesseln kleben? (Wieder so ein Lieblingsthema der Politikverdrossenheit). Nein, das ist gar nicht furchtbar, denn ein Politiker, der die Macht nicht liebt und nicht an seinem Sessel klebt, hat doch gar keinen Anreiz, eine Politik zu machen, die mich veranlassen könnte, ihn wiederzuwählen. Der Prototyp eines „prinzipientreuen“ Politikers, der „nicht an seinem Sessel klebt“, ist Oskar Lafontaine, der alle Ämter hinfeuerte, um seinen Prinzipien treu zu bleiben. Wollen wir so einen?

Wie eine prinzipientreue Politik aussieht, haben uns die Grünen auf ihrem jüngsten Parteitag eindrucksvoll vorgeführt, als sie den Pazifismus und die Basisdemokratie hochgehalten haben. Den Pazifismus, indem sie den Einsatz von Tornado-Aufklärern in Afghanistan abgelehnt haben, weil dadurch ja auch (pfui!) der Kampf der OEF-Truppen unterstützt werden könnte; die Basisdemokratie, indem sie diesen Beschluss der Bundestagsfraktion praktisch aufgezwungen haben.

„Basisdemokratie“ – eines dieser magischen linken Schlüsselwörter, die für alles Wahre, Schöne und Gute stehen. Gegen die „Basis“ zu sein, ist doch von vornherein indiskutabel. Oder?

Die Grünen sind mit dem Spitzenkandidaten Joschka Fischer und aufgrund des Verprechens gewählt worden, dessen Außenpolitik fortzuführen. Von zweieinhalb Millionen Menschen (auch von mir, aber das war wirklich das letzte Mal!). Und nun beschließen die Repräsentanten von rund fünfzigtausend Parteimitgliedern, den Repräsentanten von zweieinhalb Millionen Wählern ihr Abstimmungsverhalten vorzuschreiben. Das ist „Basisdemokratie“: Die Diktatur einer Minderheit von Aktivisten. Und vor wem macht die Spitze der Grünen Partei nun ihren Kotau? Vor dem Volk? Vor den Wählern? Nein, natürlich vor der „Basis“. Wegen der Prinzipien.

„Pazifismus“ – auch so ein schönes Prinzip, an dem man zeigen kann, wohin „Prinzipientreue“ führt: Man ist also dafür, den Afghanen beim Aufbau ihres Landes zu helfen, aber doch bitte nicht mit Gewalt gegen die armen Taliban! Lieber den brutalsten Steinzeit-Islam in Kauf nehmen als (pfui!) Gewalt anwenden! Man muss doch seinen „Prinzipien treu bleiben“!

Das ist Pazifismus: Eine Ideologie von netten Menschenfreunden, die dafür sorgt, dass das Recht des Stärkeren, des Brutaleren, des rücksichtslosesten Verbrechers sich durchsetzt. Sozialdarwinismus für Masochisten.

 [Zum Pazifismus der Grünen und ihrem Parteitag auch ein ausführlicher Beitrag von Clemens Wergin: http://flatworld.tagesspiegel.de/?p=441 ]

Und für die Freunde süffiger Polemik: http://www.vanityfair.de/blog/politik/3385.html