Kommentar zu den Landtagswahlen

Dass die Grünen sowohl in Baden-Württemberg wie in Rheinland-Pfalz zweistellig abgeschnitten haben, dass sie in Baden-Württemberg sogar den Ministerpräsidenten stellen, ist eine Katastrophe, selbst wenn man davon ausgeht, dass sie bei der nächsten Wahl, bei der (hoffentlich) kein amoklaufender Atomreaktor mehr die Agenda bestimmen wird, wieder auf Normalmaß gestutzt werden. Dieses Normalmaß kann in Zukunft dennoch höher liegen als bisher.

Dies ist nicht die Stunde für sterile Wählerschelte. Ja, die Wähler haben sich zu einer Panikreaktion hinreißen lassen; zu einer Panikreaktion allerdings, zu der es nicht gekommen wäre, wenn die Skepsis gegenüber der Atomenergie nicht schon seit Jahrzehnten – spätestens seit Tschernobyl – weit in das „bürgerliche“ Lager hinein verbreitet gewesen wäre.

Jetzt rächt sich, dass Union und FDP sich weder getraut haben, ihre Pro-Atom-Position offensiv zu vertreten, noch sich dazu durchringen konnten, den bereits beschlossenen Ausstieg wenigstens als vollendete Tatsache hinzunehmen. Stattdessen verlegten sie sich auf die für sie typische Strategie, mehr oder weniger stillschweigend am Volksempfinden vorbeizuregieren und sich darauf zu verlassen, dass das Stimmvieh schon stillhalten werde. So frustrierend das Wahlergebnis auch ist: Dass diese schmierige, verlogene Strategie schiefgegangen ist, entbehrt nicht einer gewissen Gerechtigkeit, bereitet mir trotz allem eine gewisse Genugtuung, und gibt in gewissem Sinne sogar Hoffnung.

Es war eine brillante strategische Weichenstellung der Linken, von den siebziger Jahren an auf das Ökologie- und Atomthema zu setzen und ihr eigenes „Fortschritts“-Paradigma hintanzustellen. Brillant war dies deshalb, weil sie damit ein Thema besetzte, das traditionell und bis in die sechziger Jahre hinein bei der konservativen Rechten angesiedelt war. Sie haben sich ein Thema zu Eigen gemacht, das direkt die deutsche Kollektivmentalität, wenn man so will: die deutsche Seele, anspricht. Dass die Union dem nichts als technokratischen Pragmatismus entgegenzusetzen hatte und den noch als „konservativ“ verkaufte, ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass genuiner Konservatismus in der BRD parteipolitisch heimatlos ist.

Erst diese Konstellation hat den heutigen Wahlsieg der Grünen möglich gemacht. Da hilft es auch nicht zu fragen: Wie kann man nur diese grünen Multikulti-Affen wählen, denen auf der Stirn geschrieben steht, dass sie unser Land zerstören wollen und werden? Die Antwort lautet nämlich, dass es allen Anderen, einschließlich der CDU, genauso auf der Stirn geschrieben steht.

Masseneinwanderung, Multikulti, Gender Mainstreaming, Affirmative Action, Krampf gegen Rechts, Eurokratie, Globalismus, One-World-Utopien – es gibt kein Thema von zentraler Bedeutung, bei dem die angeblich bürgerlichen Parteien sich grundsätzlich von den Grünen unterscheiden würden. Es lohnt sich einfach nicht, die CDU zu wählen, wenn man das alles verhindern will. Die Union hat selber dazu beigetragen, das Meinungsklima zu erzeugen, in denen die Themen der Grünen – und eben nicht nur in puncto Atomkraft – gesellschaftlich dominant geworden sind. Es liegt eine gewisse Logik darin, dass mit den Grünen die Partei gewonnen hat, die das vertritt, was alle Etablierten vertreten, nur eben konsequenter als die anderen. Wer die „moderne Großstadtpartei“ CDU gut findet, wählt im Zweifel gleich das grüne Original.

Die „bürgerlichen“ Parteien übernehmen dessen Politik mit zehn Jahren Verspätung und etwas weniger Konsequenz, und sie propagieren sie auch nicht so lautstark; sie folgen bei diesen Themen derselben Strategie des stillschweigenden Amvolkvorbeiregierens, die ihnen jetzt beim Thema Atomenergie so brutal auf die Füße gefallen ist. Daher meine Genugtuung, daher auch meine Hoffnung.

Es zeigt sich nämlich, dass eine Politik, die die deutsche Kollektivmentalität anspricht, und die ausspricht, was die Menschen tatsächlich – und sei es nur latent – empfinden, sehr wohl Chancen auf Resonanz und politischen Erfolg hat. Was heute die Atomenergie ist, kann morgen die Masseneinwanderung sein.

Die US-Strategie: Umerziehung Europas

Es soll ja immer noch Menschen geben, die Wikileaks für ein überschätztes Unternehmen halten, von dessen Veröffentlichungen viel zu viel Aufhebens gemacht werde. Solche Menschen haben sich bisher schon schwergetan zu erklären, warum die amerikanische Regierung Wikileaks und seinen Gründer mit so viel inbrünstigem Hass verfolgt. Spätestens jetzt aber sollte Jeder endgültig eines Besseren belehrt sein: Die Veröffentlichung des Strategiepapiers der Pariser US-Botschaft, das ich vor einigen Tagen übersetzt und hier eingestellt habe, und in dem es um nicht mehr und nicht weniger geht als um ein amerikanisches Programm zur ideologischen und kulturellen Umpolung und Gleichschaltung Frankreichs, wirft ein Schlaglicht auf die Methoden, mit denen die USA ganze Länder gegen den Willen ihrer Völker und hinter dem Rücken der Öffentlichkeit vor den Karren ihrer ideologischen und machtpolitischen Interessen spannen.

Bisher wurde es nur in den Nischen der NWO-Theoretiker geflüstert und von der veröffentlichten Meinung, sofern sie es überhaupt zur Kenntnis genommen hat, als “Verschwörungstheorie” abgetan. Nun, da wir aus erster Hand einen Einblick in die Propagandaküche der Amerikaner bekommen, sollten wir die Gelegenheit nutzen, die dabei gewonnenen Erkenntnisse systematisch auszuwerten:

Das Papier ist umso aufschlussreicher, als es von einer subalternen Stelle, nämlich einer Botschaft, stammt, die politische Konzepte normalerweise nicht formuliert, sondern umsetzt; und gerade weil der Verfasser es offenkundig nicht für erforderlich hält, die Legitimität der darin umrissenen Ziele und Methoden seinen Vorgesetzten gegenüber zu erläutern, ist offenkundig, dass er deren Konsens bereits voraussetzt. Wir können also davon ausgehen, dass die darin entwickelte Strategie repräsentativ für die US-Außenpolitik ist und dass die USA vergleichbare Strategien auch in anderen Ländern verfolgen.

(In diesem Zusammenhang ist es zum Beispiel interessant, wenn das Papier beklagt:

Die französischen Medien bleiben mit überwältigender Mehrheit weiß, mit nur geringen Steigerungen bei der Repräsentation von Minderheiten vor der Kamera bei den größeren Sendern.

In Deutschland war just dieser Missstand bzw. dessen Behebung Gegenstand des “Integrationspaktes”. Welch ein Zufall.

Interessant ist aber auch, mit welcher Selbstverständlichkeit die einheimischen Franzosen dadurch charakterisiert werden, dass sie “weiß” sind. Für die Amerikaner ist es offenbar ganz selbstverständlich, dass es um ein Rassenthema geht – was den Gegnern dieser Politik, sobald sie dies behaupteten, prompt den Vorwurf des “Rassismus” eintrüge.)

Zunächst geht aus dem Papier hervor, dass die amerikanische Außenpolitik darauf abzielt, Einfluss nicht nur auf die aktuelle Politik ihrer Verbündeten zu nehmen, sondern auch auf die Zusammensetzung ihrer Eliten, mit besonderer Betonung auf künftige Eliten.  Diese künftigen französischen Eliten sollen so rekrutiert und indoktriniert werden, dass ihre Ideologie mit der der amerikanischen Eliten kompatibel ist. Ob sie mit der des französischen Volkes kompatibel ist, ist dabei zweitrangig; wir kommen noch darauf. Mit den normalen Methoden diplomatischer Einflussnahme hat dies wenig zu tun. Eher ist es vergleichbar dem Versuch, einen Menschen nicht dadurch zu beeinflussen, dass man mit ihm spricht, sondern dass man sein Gehirn manipuliert.

Bereits dass dies versucht werden kann, und zwar ohne einen Hauch von schlechtem Gewissen oder auch nur Problembewusstsein, zeigt, dass die Idee nationalstaatlicher Souveränität im Denken der politischen Eliten Amerikas keine Rolle mehr spielt. Was schon immer für den vielzitierten “Hinterhof” Amerikas, also für Lateinamerika galt, gilt jetzt auch für die Staaten Europas.

Wenn wir nun diesen Text im Hinblick auf Ziele, Ideologie und Methoden der amerikanischen Einflussnahme untersuchen, gewinnen wir zumindest eine Teilantwort auf die Frage, warum die Völker Europas offenkundig im Banne einer selbstzerstörerischen Ideologie stehen, und warum diese Ideologie umso entschiedener bejaht wird, je näher wir den Zentren gesellschaftlicher Macht kommen. Es ist nicht Zufall, sondern Ergebnis strategischer Beeinflussung, dass gerade die Eliten, deren Aufgabe traditionell die Erhaltung und Fortentwicklung eines Gemeinwesens ist, das genaue Gegenteil tun.

1. Die Ziele der US-Strategie für Frankreich

Ziel dieser Strategie ist, allgemein gesprochen, die Durchsetzung“amerikanischer Ziele und Werte”. Was sich so banal anhört, dass man es überlesen möchte, enthält tatsächlich brisante politische Implikationen. Wie wenig selbstverständlich eine solche Formulierung ist, kann man daran ermessen, dass die Wortverbindung “Ziele und Werte” ein amerikanisches Spezifikum ist. In den außenpolitischen Denkfabriken anderer Länder mag auch von Werten die Rede sein, wie auch von Zielen bzw. Interessen. Aber beides in eine Formel zu packen, ist nicht nur für dieses Papier, sondern generell für die politische Sprache Amerikas, und nur Amerikas, charakteristisch. Kontinentaleuropäer tendieren dazu, in der (amerikanischen) Rede von den Werten ein bloß rhetorisches Ornament zu sehen, mit dem macht- und wirtschaftspolitische Interessen dekorativ bemäntelt werden. Das mag damit zusammenhängen, dass wir Europäer meist aus einer katholischen oder lutherischen Tradition kommen und uns daher die puritanische Verbindung von Glaube und Geschäft – oder eben von “Zielen und Werten”, von Werten und Interessen – fremd ist. Die Selbstverständlichkeit aber, mit der Amerikaner diese Formel benutzen, ist nicht die, mit der man eine abgedroschene Phrase, sondern die, mit der man eine tief verinnerlichte Ideologie zum Ausdruck bringt.

Wenn in der politischen Sprache anderer Länder von Werten die Rede ist, dann meist im Zusammenhang mit einer inhaltlichen Konkretisierung – demokratische Werte, liberale Werte usw. Dagegen wäre es höchst befremdlich, wenn das etwa das deutsche Auswärtige Amt von “deutschen Werten” spräche und deren Verbreitung zum Ziel der eigenen Politik erklärte. Es handelt sich wiederum um eine amerikanische Besonderheit. Was immer die Werte sein mögen, von denen hier die Rede ist – und wir werden noch darauf kommen, welche das sind: Eines, das steckt bereits in der Formulierung, sind sie nicht: französische Werte.

Andere Völker sich selbst, ihren Werten und Traditionen zu entfremden, gilt also durchaus als legitimes Ziel amerikanischer Außenpolitik. Zwar wird in dem Papier so getan, als gehe es darum, die Franzosen zu ihren eigenen Werten zurückzuführen, oder vielmehr zu dem, was die Amerikaner dafür halten. Tatsächlich zeigt aber bereits die Tatsache, dass man solche Anstrengungen von außen überhaupt für erforderlich hält, dass es hier um Umerziehung geht.

Da man die postulierte universelle Geltung “amerikanischer Werte” in der Wirklichkeit nicht vorfindet, ändert man die Wirklichkeit. Ob die Verbreitung “amerikanischer Werte” dazu dient, amerikanische Interessen zu fördern, oder ob umgekehrt die amerikanische Machtpolitik der Verbreitung dieser Werte dient, ist letztlich ein fruchtloses Henne-Ei-Problem – ähnlich wie es auch bei der Sowjetunion unmöglich war, das Verhältnis von Ideologie und Machtpolitik dadurch zu bestimmen, dass man die eine als Funktion der anderen behandelte. Es handelt sich um einander unterstützende Komponenten derselben Politikauffassung. Genau dies, verinnerlicht als Selbstverständlichkeit, steckt in der Formulierung “amerikanische Werte und Interessen”.

2. Die Ideologie hinter der US-Strategie

Die traditionelle amerikanische Auffassung von Demokratie lautet, dass es Regierungen geben sollte, deriving their just powers from the consent of the governed”. Demokratie ist, wenn das Volk bestimmt, von wem es regiert wird. Der Strategie der USA, wie sie in Rivkins Papier offenbar wird, liegt aber eine ganz andere Ideologie zugrunde: Demokratie ist, wenn alle ethnischen und religiösen Minderheiten in den herrschenden Eliten repräsentiert sind.

Nicht die Tatsache, dass die französischen Eliten sich in ungewöhnlich hohem Maße aus den eigenen Reihen rekrutieren, ist aus amerikanischer Sicht das Problem, jedenfalls nicht per se. Wofür es ja auch diskutable Gründe gibt: Ob man es kritisiert oder rechtfertigt, Tatsache ist, dass in allen westlichen Ländern “Demokratie” im Wesentlichen darin besteht, dass das Volk entscheiden kann, welche von zwei Elitenfraktionen regiert. Umso bemerkenswerter ist, was die US-Botschaft für kritisierenswert hält:

Dass der großen Mehrheit der Franzosen traditionell der Zugang zur aktiven Politik verweigert wird, ist unproblematisch. Problematisch ist, dass er auch Minderheiten verweigert wird. Damit wird die Idee des Volkes, bestehend aus freien Einzelnen mit gleichen Rechten, aufgegeben zugunsten der Idee der “Nation” als eines Arrangements von ethnischenGruppen; wenn es nicht ein Volk gibt, sondern im selben Staat deren mehrere, dann müssen sie alle repräsentiert sein; damit ist aber auch die Idee der Demokratie im klassischen Sinne preisgegeben. Hier entpuppt sich die Verlogenheit der Phrase, es gehe um “die Verwirklichung von Frankreichs eigenen egalitären Idealen” oder darum, “seine geschätzten demokratischen Werte vollständiger zu verwirklichen”. Es geht vielmehr um die Umdeutung von Begriffen wie “egalitär” und “demokratisch” zu etwas, was nicht einmal in den USA selbst konsensfähig wäre, schon gar nicht in Frankreich; ohne dass diese Umdeutung mit einer Silbe erwähnt würde. Umerziehung eben.

Man geht also davon aus, dass Frankreich nicht etwa ein melting-pot wird, wie es die USA selbst – teils zu Unrecht – zu sein beanspruchen, sondern dass speziell Muslime, aber auch Schwarze, auch in Zukunft ihre Loyalität für die jeweils eigene ethnische bzw. religiöse Gruppe reservieren werden. Der Zugang zur Elite soll gerade nicht davon abhängen, dass man diese Einstellung überwindet und sich mit dem französischen Volk identifiziert, sondern wird als ein Recht propagiert, dass sich aus der “Demokratie” herleite.

Hier wird eine in Partikularitäten zersplitterte Gesellschaft zum utopischen Ideal erhoben, und dies ausgerechnet mit dem Anspruch zu verhindern, dass Frankreich “ein … gespalteneres Land sein wird”. Neusprech.

Hier zeigt sich wie im Lehrbuch die Verquickung der ideologischen mit der machtpolitischen Komponente dieser Strategie:

beeinträchtigen unbestreitbare Ungleichheiten Frankreichs Bild in der Welt und schmälern seinen Einfluss im Ausland. (…)

Die geopolitischen Konsequenzen von Frankreichs Schwäche und Zerrissenheit werden US-Interessen beeinträchtigen, da wir starke Partner im Herzen Europas brauchen, um demokratische Werte zu fördern.

Darüberhinaus hat soziale Ausgrenzung innere Konsequenzen für Frankreich selbst, einschließlich der Entfremdung von Teilen der Bevölkerung, die ihrerseits den weltweiten Kampf gegen gewalttätige Extremistennetzwerke beeinträchtigen könnten. Eine starke, integrationsorientierte französische Politik wird uns dagegen helfen, die Demokratie und Stabilität weltweit zu verbreiten.

Das französische Volk muss aufhören, seine eigenen Interessen zu vertreten, weil die Völker der Dritten Welt als Gegenleistung für die Akzeptanz “amerikanischer Werte” (und Stützpunkte) das Recht erwarten, sich ohne Weiteres jedem europäischen Staatsvolk anzuschließen, ohne sich auch nur kulturell assimilieren zu müssen. Was ist schon die Existenz des französischen Volkes, was sind schon seine Rechte, was seine Interessen, verglichen mit der erhebenden Aussicht, “die Demokratie und Stabilität weltweit zu verbreiten”?

Man sieht hier, wie eindimensional es wäre, diese Politik bloß als im engeren Sinne “imperialistisch” aufzufassen: Es geht nicht etwa darum, dass “der Westen”, oder auch nur die USA, den Rest der Welt beherrschenwollen; es geht ebensosehr darum, die europäischen Völker (und das weiße Amerika) mit dieser Welt zu verschmelzen und eine Ordnung zu errichten, die diese Verschmelzung ermöglicht. Es geht, nun ja, um eine Neue Weltordnung (NWO).

Was im Kontext dieser Ordnung unter Demokratie zu verstehen ist, dazu ist oben schon das Nötige gesagt worden. Die Stabilität besteht darin, dass es kein Volk mehr geben soll, das sich als handlungsfähige Einheit dieser Ordnung entziehen oder sie gar in Frage stellen könnte. Da man das menschliche Bedürfnis, sich zu Gruppen zusammenzuschließen, aber nicht ausrotten kann, verlagert man die Gruppenbildung auf die substaatliche Ebene, macht aus der Bürgergesellschaft eine Stämmegesellschaft und stellt diese Stämme ihrerseits dadurch ruhig, dass man ihre Häuptlinge (leaders, was ich meist mit “Führungspersönlichkeiten” übersetzt habe) an die Fleischtöpfe des Systems lässt. Womit wir bei den Methoden wären:

3. Die Methoden der Umvolkung Frankreichs oder: How to Make A Nation Commit Suicide

TAKTIK 1: IN EINEN POSITIVEN DISKURS EINTRETEN

Zunächst werden wir unseren Diskurs auf das Thema der Chancengleichheit konzentrieren.

Dieselbe Masche, mit der linke Ideologien immer durchgesetzt werden. So wie die Geschlechtergleichmacherei (Gender Mainstreaming) also die systematische Verzwitterung der Gesellschaft am Thema der “Gleichberechtigung” aufgehängt wird, mit der sie in Wirklichkeit gar nichts zu tun hat, so knüpft hier eine Strategie der Umerziehung, Unterwanderung und Volksauflösung zur Verwirklichung einer Gesellschaftsutopie am Thema der “Chancengleichheit” an.

Wenn wir uns öffentlich zu den Gemeinsamkeiten der Demokratien äußern, werden wir betonen, dass zu den Qualitäten von Demokratien das Recht auf Verschiedenheit, der Schutz von Minderheiten, der Wert von Chancengleichheit und die Wichtigkeit authentischer politischer Repräsentation gehören.

Propaganda zur Umdeutung von Begriffen, siehe oben.

Bei nichtöffentlichen Begegnungen werden wir hochrangige französische Führungspersönlichkeiten (die nicht einer Minderheit angehören) gezielt nach Chancengleichheit in Frankreich fragen.

Massiver Druck hinter verschlossenen Türen, damit niemand auf die Idee kommt zu nachzufragen, woher bestimmte Veränderungen kommen, die dann so aussehen, als seien sie von selbst eingetreten.

Außerdem werden wir unsere Zusammenarbeit mit französischen Museen, mit Lehrern und Professoren [educators]fortsetzen und intensivieren, um eine Reform des Lehrplans für den französischen Geschichtsunterricht zu erreichen, sodass er auf die Rolle und die Perspektiven von Minderheiten in der französischen Geschichte eingeht.

Es geht um die Manipulation von Geschichtsbildern. Wie ich vor einem Jahr schrieb, gehört dies zum Kern der NWO-Agenda, “weil der Globalismus die Ideologie der Herrschenden ist, und das bedeutet unter anderem, dass es keine divergierenden Geschichtsbilder geben darf! Nicht nur die historischen Fakten müssen unstrittig sein, nein, auch die Deutung dieser Fakten und die Perspektive, aus der man sie betrachtet, müssen übereinstimmen. Gerade das aber können sie nicht, solange die Deutungshoheit über die eigene Geschichte bei den Völkern selbst liegt, für die das jeweils eigene Geschichtsbild identitätsstiftend ist. Geschichte ist für Völker ja ungefähr das, was das Gedächtnis für die Einzelperson ist: also die Voraussetzung dafür, dass diese Person sich als Individuum, als im Zeitverlauf mit sich selbst identisch, begreifen kann.

Ein Volk, das sie Deutungshoheit über die eigene Geschichte preisgibt, hört über kurz oder lang auf zu existieren. Und wie ich an anderer Stelledargelegt habe, sollen die Völker aufhören zu existieren.”

Am Ende dieses Prozesses werden voraussichtlich Geschichtsbücher stehen, wie es sie in Amerika heute schon gibt. Solche nämlich:


TAKTIK 3: AGGRESSIV DIE JUGEND BEARBEITEN

Drittens werden wir unsere Anstrengungen fortsetzen und intensivieren, die Jugend in dem Sinne zu beeinflussen, dass wir mit jungen Franzosen aller soziokulturellen Hintergründe dieselben Werte teilen. Die federführende inter-agency Youth Outreach Initiative der Botschaft zielt darauf ab, unter jungen Franzosen eine positive Dynamik zu erzeugen, die zu einer größeren Unterstützung für amerikanische Ziele und Werte führt.

Eure Werte, dies ist die Botschaft, sind nicht die eurer Vorfahren, sondern die Amerikas. Hoffentlich denken die jungen Franzosen daran, dass “Rotkäppchen” ein französisches Märchen ist, und stellen die Frage, warum diese seltsame Großmutter ein so großes Maul hat, noch rechtzeitig, bevor es zu spät ist.

Um diese Ziele zu erreichen, werden wir auf den expansiven Public-Diplomacy-Programmen aufbauen, die es bereits gibt, und kreative zusätzliche Mittel entwickeln, Frankreichs Jugend zu beeinflussen. (…) Wir werden auch neue Instrumente entwickeln, künftige französische Führungspersönlichkeiten zu identifizieren, von ihnen zu lernen und sie zu beeinflussen. (…) Wir werden auf vorhanden Jugendnetzwerken in Frankreich aufbauen und neue im Internet schaffen; wir verbinden dadurch Frankreichs künftige Führer miteinander in einem Forum, dessen Werte wir zu entwerfen helfen werden – Werte der Inklusion, des gegenseitigen Respekts und des offenen Dialogs.

Man setzt die künftigen Eliten Frankreichs einer subtilen Gehirnwäsche aus, sodass die genannten “Werte” sich wie “von selbst” durchsetzen.

TAKTIK 4: MODERATE STIMMEN ERMUTIGEN

Viertens werden wir moderate Stimmen der Toleranz ermutigen, sich mit Mut und Überzeugung zu äußern. Aufbauend auf unserer Arbeit mit zwei prominenten Websites, die auf junge französischsprechende Muslime abzielen – oumma.fr und saphirnews.com – …

Ob die muslimischen Leser dieser Netzseiten wohl darüber aufgeklärt sind, mit wessen Handlangern sie es da zu tun haben?

… werden wir politische und Medienaktivisten unterstützen, ausbilden und beschäftigen, die unsere Werte teilen.

Man überlässt wirklich nichts dem Zufall. Die künftigen globalistischen Propagandisten werden von Anfang an in die Startlöcher für ihre Medien-Karriere gestellt.

Mit Glaubensgemeinschaften und mit dem französischen Innenministerium werden wir in Frankreich die effektivsten Techniken teilen, Toleranz zu lehren, die derzeit in amerikanischen Moscheen, Synagogen, Kirchen und anderen religiösen Einrichtungen angewendet werden.

Ob das amerikanische Volk wohl weiß, dass solche Techniken der Massenmanipulation bei ihm zu Hause regierungsamtlich angewendet werden?

Wir werden direkt mit dem Innenministerium in Verbindung bleiben, um amerikanische und französische Ansätze in der Unterstützung von Minderheitenführern zu vergleichen, die Mäßigung und gegenseitiges Verständnis suchen; …

Die Franzosen sollen Nachhilfe in Agitprop bekommen.

zugleich werden wir vergleichen, wie wir jeweils mit denen verfahren, die Hass und Zwietracht zu säen versuchen.

Klingt ziemlich gruselig. Da dies mit dem Innenministerium abgestimmt werden soll, geht es wohl um den Einsatz staatlicher Machtmittel gegen Dissidenten. In Deutschland nennt man dergleichen “Kampf gegen Rechts”, und auch hier beteiligen sich staatliche Stellen und etablierte Politik daran – in trauter Gemeinsamkeit mit Linksextremisten, die einfältig genug sind, sich für Kämpfer gegen den US-Imperialismus zu halten.

TAKTIK 5: BESTE PRAKTIKEN PROPAGIEREN

Fünftens werden wir unser Projekt fortsetzen, die besten Praktiken mit jungen Führungspersönlichkeiten auf allen Gebieten zu teilen, darunter auch Führungsnachwuchs aus allen gemäßigten politischen Parteien, sodass sie über die Werkzeuge und die Unterstützung verfügen, die sie brauchen, um voranzuschreiten.

Was für künftige Journalisten gilt, gilt auch für künftige Politiker. Manche, nämlich die linientreue,n werden unterstützt. Die anderen werden wohl am eigenen Leibe die Ergebnisse des amerikanischen Erfahrungsaustauschs mit dem französischen Innenministerium zu spüren bekommen.

Wir werden Bildungs- und Austauschprogramme schaffen oder unterstützen, die Schulen, zivilgesellschaftlichen Gruppen, Bloggern, Politikberatern und Kommunalpolitikern den fortdauernden Wert breiter Inklusion vermitteln.

Viele dünne Fäden ergeben einen dicken Galgenstrick.

Das Beste hebt sich der Botschafter für den Schluss auf, die ultimative Hoffnung,

dass [junge Angehörigen französischer Minderheiten] ihr Land eines Tages im In- und Ausland repräsentieren können, und zwar an der Spitze des öffentlichen Lebens, als Präsident der Republik.

Das wäre dann der Schlussstein, der die Entmachtung der Einheimischen dokumentiert, etwa so, wie der Regierungsantritt von Barack Obama das “Ende der Herrschaft des weißen Mannes” dokumentiert hat.

Quote, Quote, sonst gibt’s Tote!

Welt online schreibt:

Bei Männern hängt die persönliche Zufriedenheit stärker von der beruflichen Stellung ab als bei Frauen. Zu diesem Schluss kamen zwei Wissenschaftlerinnen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Wayne State University in den USA nach der Auswertung von repräsentativen Daten von mehr als 20.000 Menschen, wie der „Spiegel“ berichtet. Männer in Führungspositionen waren demnach zufriedener als Männer mit weniger herausgehobenen Jobs.

Noch weniger glücklich zeigten sich Männer, die keiner bezahlten Arbeit nachgehen können oder wollen – etwa Hausmänner.

[Quelle aller Zitate dieses Beitrags: Geschlechtervergleich: Männer brauchen Chefsessel, um glücklich zu sein – Nachrichten Wirtschaft – WELT ONLINE.]

Ei, wer hätte das gedacht? Und da Frauen und Männer sich bekanntlich in nichts unterscheiden, geht es Frauen bestimmt genauso, nicht wahr? Von wegen:

Bei Frauen ließ sich eine derartige Hierarchie demnach nicht feststellen. Der Grad der Zufriedenheit variierte nicht zwischen Frauen mit Managerpositionen, einfachen Angestellten oder Hausfrauen.

Dieses Ergebnis hätte zwar auch meine Oma vorhersagen können, aber es ist doch beruhigend, dass es nun auch wissenschaftlich erhärtet wird.

Die Forscherinnen führten die Ergebnisse unter anderem darauf zurück, dass Frauen sehr viel stärker als Männer zwischen Familie und Karriere wählen müssen.

Und nicht etwa darauf, dass Frauen womöglich von Natur aus weniger karrieregeil sind als Männer. Obwohl dieser Umstand auch den folgenden Befund erklären würde:

Einer weiteren DIW-Studie zufolge waren 2010 lediglich 3,2 Prozent der Vorstandspositionen der 200 größten deutschen Unternehmen mit Frauen besetzt.

Was selbstverständlich auf „Diskriminierung“ beruht (und auf keinen Fall auf geschlechtsspezifisch unterschiedliche Interessen zurückzuführen und damit naturgegeben sein darf), weil der Gesetzgeber dann keinen Vorwand für Maßnahmen wie diese hätte:

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat angekündigt, notfalls eine höhere Quote per Gesetz festzuschreiben. „Angesichts der nur mit der Lupe erkennbaren Fortschritte der vergangenen zehn Jahre schließe ich eine gesetzliche Regelung über einen Mindestanteil von Frauen in Führungspositionen von Unternehmen nicht mehr aus“.

Ursula von der Leyen Karikatur
"Quote, Quote, sonst gibt's Tote!"

Was zählen schon die Freiheitsrechte der Bürger, was die – nun wissenschaftlich bestätigten – Präferenzen von Frauen, was die Interessen der deutschen Wirtschaft, und was die Zukunft unseres Landes, wenn sie der linken Ideologie, der Utopie der verzwitterten Gender-Mainstreaming-Gesellschaft im Weg stehen? Wenn es schon nicht genügt, dass die Politik mit gutem Beispiel vorangeht – eine Kanzlerin, die keine Frau ist, ein Präsident, der kein Mann ist -, wenn die Menschen durchaus darauf beharren, so leben zu wollen, wie es ihnen passt, wenn die Frauen mit einem chefsessellosen Leben zufrieden sind und sich von dieser gottverdammten Zufriedenheit mit noch so viel Genderpropaganda nicht abbringen lassen, dann muss der Gesetzgeber eben den Holzhammer schwingen.

Das wäre ja gelacht, wenn man die Frauen nicht zum Glück zwingen könnte. Nicht zu ihrem eigenen, versteht sich. Zu dem ihrer selbsternannten Repräsentantinnen, die die wirklichen Frauen ungefähr so „repräsentieren“ wie die KPdSU die russischen Arbeiter „repräsentiert“ hat.

Verzwitterung

Ich habe gerade Wolf Schneiders „Speak German!“ wiedergelesen, seine Abrechnung mit dem Tsunami dümmlicher Angizismen, der unsere Sprache ersäuft.

Anglizismen eignen sich hervorragend dazu, zutreffende, aber peinliche  Sachverhalte hinter Formulierungen zu verstecken, die weniger verräterisch sind als eine passende deutsche Entsprechung, weil sie selbst dann keine Negativassoziationen auslösen, wenn sie verstanden werden.

So wäre es den meisten Herstellern von Kosmetika vermutlich doch unangenehm, ihre „Anti-Ageing“-Produkte als „Schrumpelbremsen“ zu verkaufen, und McDonalds kann sich dazu bekennen, „Fast Food“ feilzubieten – „Schnellfutter“ oder gar „Schnellfraß“ dagegen würde das Gemeinte zur Kenntlichkeit entstellen.

„Gender Mainstreaming“ ist für die Zwecke seiner Propagandisten perfekt, weil neunzig von hundert Bürgern nicht wissen, dass es so etwas überhaupt gibt, und von den restlichen zehn wissen neun nicht, was es bedeutet. Ich selbst habe vorgeschlagen, zur Verdeutlichung den Ausdruck „Geschlechtergleichmacherei“ zu verwenden, aber jetzt ist mir ein Wort eingefallen, das mir kürzer und präziser erscheint und auf den ersten, aber eben nur den ersten Blick weniger polemisch aussieht: „Verzwitterung„.

Was haltet Ihr davon?

Der Milchbubi

Nun wird es also doch nicht Ursula von der Leyen, und all die Neuen Männer, die schon ganz gerührt waren von ihrem eigenen Edelmut, eine Frau als Präsidenten zu bejubeln, können die Tränenvase wieder wegpacken. Nun wird es also Christian Wulff.
Bundespräsident wird also ein Politiker, der die politische Kaste aus angejahrten JU-(und Juso- und Juli-)Intriganten verkörpert wie kein zweiter, und dessen Welt seit seinem sechzehnten Lebensjahr im Wesentlichen aus Gremiensitzungen bestand. Ein ehemaliger „Traumschwiegersohn“, weil er genauso stromlinienförmig ist, wie er aussieht, und weil er nie irgendeine Überzeugung vertreten hat, die seine Karriere gefährdet hätte. Sich in der CDU der neunziger Jahre als „Junger Wilder“ aufzuführen (auf Kosten eines Helmut Kohl, dessen politisches Ende absehbar war, und mit einem linksliberalen Image, das damals schon gute cW-Werte im medialen Windkanal verbürgte) – das war genau die Art von Überzeugungssimulation, die zu seinem Gesicht passt. (Zu welchem Gesicht auch einige seiner Titel passen: Wulff ist unter anderem Krawattenmann des Jahres 2006 und Träger des „Närrischen Steckenpferds“ der Prinzengarde Krefeld; außerdem, und das ist politisch wichtiger, wählte ihn das Weltwirtschaftsforum in Davos 1995 zu einem der „100 Global Leaders for Tomorrow“. Außerdem wurde ihm 2005 der Negativpreis Big Brother Award in der Kategorie „Behörden und Verwaltung“ verliehen für die Zerschlagung der Datenschutzaufsicht in Niedersachsen.)

Die liberalen Medien spinnen jetzt eine Dolchstoßlegende um von der Leyen, die angeblich daran gescheitert sein soll, dass sie Konservativen nicht zu vermitteln gewesen sei. Klar doch: Ein Ministerpräsident, der Deutschland die erste türkische Ministerin beschert hat (die sich für ihre Nominierung prompt dadurch revanchierte, dass sie die Verbannung von Kruzifixen aus Klassenzimmern forderte); dem wir die profunde Einsicht verdanken, man dürfe über türkische Migranten nicht in einer „abgrenzenden“ Sprache sprechen, da die Türken ein „stolzes und starkes Volk“ seien; obendrein ein geschiedener Katholik mit Patchworkfamilie – so einer ist Konservativen zweifellos deutlich vermittelbarer als eine Mutter, die sieben Kinder von demselben Mann hat und mit diesem auch noch verheiratet ist.

Nun gehören Familienverhältnisse wie bei Wulffs gerade in Hannover zum guten Ton, wie wir an Gerhard Schröder (vier Ehefrauen) oder Margot Käßmann (nur ein Ehemann, von dem aber geschieden) ablesen können. In einer Stadt, in der selbst Bischöfinnen eher über einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung stolpern als über eine Verletzung der Zehn Gebote ist einer wie Wulff genau dort, wo er immer sein wollte: im Mainstream.

Konnte man bei Schröder noch ein Übermaß an Testosteron vermuten, so sind solche Verdächtigungen bei Christian Wulff sicherlich gegenstandslos. Sollte es jemals eine durch und durch gendergemainstreamte Gesellschaft geben, so werden deren Männer zweifellos große Ähnlichkeit mit Christian Wulff haben. Vermutlich ist von der Leyen auch daran gescheitert. Sie kann GM propagieren, soviel sie will: Mit ihrer femininen Ausstrahlung und ihren sieben Kindern ist sie trotzdem das fleischgewordene Dementi. Die Wahl zwischen ihr und Wulff war die Wahl zwischen einer Ideologin des GM und dessen Personifizierung.

So können also auch die Feministinnen aufatmen: Wenn der neue Präsident schon keine Frau ist, so ist er doch zumindest kein Mann.

Für Gender Mainstreamerinnen sind Mütter Untermenschen

(MEDRUM) Der Europarat berät zur Zeit eine Beschlußvorlage, in der unter anderem empfohlen wird, die Verwendung des Begriffs „Mutter“ als einem sexistischem Stereotyp zu bekämpfen, weil dies die Gender-Gleichheit verhindere.

(…)  Mit der Beschlußvorlage 12267 im Ausschuß für Chancengleichheit von Frauen und Männern will der Europarat gegen die Verwendung von Begriffen wie des Mutterbegriffs kämpfen. Mutter sei ein sexistisches Stereotyp, das die Frau in den Medien in eine überlieferte Rolle dränge.

Quelle: Kampf gegen den Mutterbegriff als sexistischem Stereotyp | MEDRUM.

Dabei untertreibt MEDRUM sogar noch. Noch kranker als das, was die Mainstreamerinnen sagen, und vor allem noch verräterischer, ist die Art, wie sie es sagen. In der Beschlussvorlage heißt es nämlich unter anderem (Übersetzung von mir):

Andererseits wird Gendergleichheit blockiert durch die Fortdauer sexistischer Stereotype in den Medien, durch die Frauen und Männer auf die Rollen beschränkt werden, die ihnen von der Gesellschaft traditionell zugeschrieben werden, wobei Frauen oft

… und jetzt kommt’s …

als passive und minderwertige Wesen, Mütter und Sexualobjekte dargestellt werden.

Nochmal für die Abgestumpften:

… passive und minderwertige Wesen, Mütter und Sexualobjekte …

Wie eine redet, so denkt sie, und wie sie denkt, so ist sie. Falls irgendjemand noch daran gezweifelt haben sollte, dass die Gendermainstreamerinnen perverses, geisteskrankes Gesindel sind, das die Unmenschlichkeit zur Ideologie erhoben hat: Hier hat er den Beweis!

Gender-Mainstreaming: Wie politisch ist das Private?

Ralph Janik analysiert die Ideologie des Gender Mainstreaming – und ihre totalitären Implikationen. Trotz einiger höchst überflüssiger Kniefälle vor der Political Correctness ein höchst lesenswerter Text:

Gender-Mainstreaming: Wie politisch ist das Private? – Ralph Janik – eigentümlich frei.

Karin Jäckel: „Störfall Schule: Unsere Kinder: Durchgereicht und abgewickelt?“

Bevor man über das Buch schreibt, muss man dessen Rezension würdigen, die Arne Hoffmann in „eigentümlich frei“ veröffentlicht hat. Nirgendwo werden in solcher Verdichtung die Methoden dargestellt, mit denen neurotische linke Menschenhasser die Zivilisation zerstören. Eine bessere, eine pointiertere, eine informativere Buchrezension wird es nie wieder geben.  Lest diese!!! [hier klicken]

Dabei schreibt der Rezensent ausdrücklich:

„Bei meinem Faible für das Erstellen von ausufernden Buchrezensionen entsteht bis hierher womöglich der Eindruck, wer meine Rezension gelesen habe, brauche sich das Buch nicht mehr zu beschaffen. Dieser Eindruck trügt. Gerade bei Karin Jäckels Buch „Störfall Schule“ stellt meine Besprechung einen Parforce-Ritt dar, bei dem ich viele wichtige Punkte, die die Autorin ausführlich behandelt, übergehen muss. (…) Alles in allem ist ‚Störfall Schule‘ ein hervorragendes Buch geworden, dem man nur wünschen kann, dass es die Aufmerksamkeit erhält, die es verdient.“

Gender Mainstreaming

Das Büchlein von Volker Zastrow über „Gender. Politische Geschlechtsumwandlung“ ist nicht mehr ganz neu – es erschien 2006 – und für 6,80 € auch ein wenig schmal – 58 Seiten kleiner als eine Postkarte -, trotzdem ist es erhellend. Es beschreibt in knappen Worten die Ideologie des „Gender Mainstreaming“ – ein Terminus, der wohlweislich von seinen Propagandisten nicht übersetzt wird. Man könnte ihn auch nur mit „Politische Geschlechtsumwandlung“ oder, was ich noch treffender fände, mit „Geschlechtergleichmacherei“ übersetzen.

Zastrow zeigt auf, wie es kommen konnte, dass diese Ideologie heute von der kleinsten Gemeinde bis hinauf zur Europäischen Union (oder vielmehr umgekehrt) von allen öffentlichen Stellen propagiert und in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich auch umgesetzt wird.

Abgeordnete mit einem herkömmlichen Familienbild (Vater, Mutter und Kinder bilden die Familie) fragen sich fast verzweifelt, woher das alles kommt und warum es, obwohl kaum jemand dafür zu sein scheint, gleichsam unwiderstehlich über die Politik hereinbricht.

(S.8)

Tatsächlich handelt es sich um ein Programm, das vor allem von lesbischen Frauen vorangetrieben wurde und mit den Interessen heterosexueller Frauen wenig zu tun hat. Der Begriff „Gender“ besagt etwas grundsätzlich anderes als „Geschlecht“. Er besagt, dass Geschlechtsidentitäten nicht von der Natur, sondern von der Gesellschaft vorgegeben seien. Selbstredend wird weder die Frage gestellt, warum die Gesellschaft dergleichen vorgeben soll (und ob es, soweit sie das tut, womöglich mit ihrem Interesse an der Selbsterhaltung zu tun hat), noch werden die Forschungen zur Kenntnis genommen, aus denen immer klarer hervorgeht, dass die Biologie, und eben nicht die Gesellschaft, maßgeblich für die Herausbildung von Geschlechtsidentitäten ist.

Der Versuch, die Gender-Theorie empirisch zu untermauern, wurde zwar unternommen, und zwar von dem kanadischen Psychiater John Money an einem kleinen Jungen, der zur „Brenda“ umgepolt werden sollte. Das Ergebnis dieses monströsen Menschenversuchs war eine denkbar drastische Widerlegung der Gendertheorie: „Brenda“ wehrte sich vehement gegen die ihm angetane Manipulation, verhielt sich wie ein Junge und unternahm, älter geworden, alles, um seine Männlichkeit wiederherzustellen. Die Folgen des an ihm jahrelang verübten ideologischen Kindesmissbrauchs konnte er jedoch nie überwinden und nahm sich schließlich das Leben. (Dieser Fall wird bei Zastrow ausführlich dokumentiert.)

Freilich konnte dies den politischen Siegeszug der Genderideologie nicht aufhalten. Es geht ja nicht um Wahrheit oder Menschlichkeit, es geht um die Durchsetzung der politischen Agenda einer kleinen Minderheit: „Gender Mainstreaming“ bedeutet die Feminisierung von Männern und die Vermännlichung von Frauen. Es geht darum, Heterosexualität und traditionelle Geschlechterrollen als „Ideologie“ abzuqualifizieren, und zwar als „repressive“ Ideologie, die dementsprechend auch mit staatlichen Mitteln bekämpft werden muss. Es geht um eine Kriegserklärung des Staates an den gesunden Menschenverstand.

Mit Liberalität hat das alles selbstverständlich nichts zu tun. Wenn weibische Männer einerseits, Mannweiber andererseits die Norm sind, so bedeutet dies, dass mithilfe der staatlichen Gewalt Homosexuelle beiderlei Geschlechts zu Rollenvorbildern erklärt, Heterosexualität und traditionelle Geschlechterrollen dagegen als mehr oder minder perverse Abweichungen abgestempelt werden. Dies ist nun in der Tat eine Rollenkonstruktion, und zwar eine, die umso repressiver ist, als sie die (meisten) Menschen dazu dressiert, ihre eigenen natürlichen Empfindungen als anrüchig wahrzunehmen.

Was man der Kirche so oft vorgeworfen hat, nämlich, dass sie den Menschen ein Schuldgefühl einpflanze, um ihre Herrschaft zu befestigen – hier wird es in Reinkultur praktiziert. Ein solches Programm kann ohne die Hilfe des Staates nicht umgesetzt werden, und da es sich gegen das Empfinden und die Interessen einer überwältigenden Mehrheit der Bürger richtet, muss es das Licht der Öffentlichkeit scheuen. So hat es denn auch nie eine große gesellschaftliche Debatte über die empirische Fundierung der Gender-Ideologie gegeben, erst recht keine über die Mittel ihrer Umsetzung. Vielmehr wurden vollendete Tatsachen geschaffen. Ich zitiere wieder Zastrow:

Den wenn auch öffentlich nahezu unbeachteten Durchbruch erreichte Gender Mainstreaming bei der von den Vereinten Nationen ausgerichteten Weltfrauenkonferenz in Peking 1995. Sie wurde von sogenannten NGOs … gestaltet. …

Die Pekinger Weltfrauenkonferenz verabschiedete … eine sogenannre „Aktionsplattform“, in der das Gender Mainstreaming enthalten war … . Fast wäre das Projekt gescheitert, weil noch der Entwurf auch den Schutz der „sexuellen Orientierung“ verlangte, also der (weiblichen) Homosexualität – hierfür war die Zustimmung des Vatikans und der meisten muslimischen sowie der südamerikanischen Länder nicht zu erlangen. Dass schließlich die Annahme des Berichts in der Vollversammlung der Vereinten Nationen am 8.Dezember 1995 (Resolution 50/42) zustandekam, wurde auch mit dem Argument begründet, dass die sogenannte Aktionsplattform nur Empfehlungscharakter und keine völkerrechtlich bindende Wirkung entfalte – also mit ihrer Unverbindlichkeit.

Doch mit dem entgegengesetzten Argument, der Verbindlichkeit der Zustimmung zu dieser Resolution, wurde das Gender Mainstreaming umgehend in die Politik der Europäischen Union eingeführt. (…) Im Amsterdamer Vertrag, praktisch einer Neugründung der Union, wurde das Prinzip in Artikel 3 Absatz 2 niedergelegt („bei allen ihren Tätigkeiten“), zugleich wurde die EU in Artikel 12 ermächtigt, Diskriminierungen aufgrund der „sexuellen Orientierung“ zu bekämpfen.

(S.23ff.)

Wenn ich für ein Lehrbuch über Globalismus ein Beispiel heranziehen wollte, wie supranationale Organisationen die Entmündigung souveräner Völker vorantreiben, würde ich dieses wählen.

Es wäre schön gewesen, wenn Zastrow noch etwas mehr Arbeit investiert hätte. um die ideologischen Implikationen und politischen Interessen herauszuarbeiten, die weit über die enge schwul-lesbische Perspektive hinausgehen:

Gewiss geht um die Interessen einer kleinen Minderheit, aber nicht nur. Zugleich zielt Gender Mainstreaming auf die Umsetzung einer Ideologie der Gesellschaftstransformation ab, was der Grund dafür ist, dass praktisch alle Linken und Liberalisten – die doch nicht Alle schwul oder lesbisch sind – es unterstützen. Die Verknüpfung des Gender Mainstreaming mit einer Politik, die den Doppelverdienerhaushalt zur Norm macht – für Frauen also Vollbeschäftigung als Norm, und nicht, wie von den meisten gewünscht, Teilzeitbeschäftigung – entzieht der Institution der Familie die ökonomische Basis, und genau das ist auch der Sinn der Sache. Es liegt auf der Hauptlinie linker Politik, traditionelle Gesellschaftsstrukturen lediglich unter dem Gesichtspunkt ihrer vermeintlichen Repressivität wahrzunehmen, sie also zu zerstören und durch Strukturen zu ersetzen, die politisch, also von der Linken selbst, steuerbar sind, und zwar ohne so lästige Dinge wie demokratische Kontrolle.

Dass eine Gesellschaft, die die Institution der Familie nicht kennt, über kurz oder lang aufhören wird zu existieren, kümmert die Linke nicht. Ich jedenfalls habe es aufgegeben, mich an die menschenfreundliche Illusion zu halten, diese Leute wüssten nicht, was sie tun. Sie wissen genau, was sie tun, und sie wissen vor allem, dass das Ergebnis dieser Tätigkeit das Ende der menschlichen Zivilisation sein wird.

Die letzte Bastion gegen den Zeitgeist

„Die katholische Kirche ist die letzte Institution im Westen, die sich dem Zeitgeist verweigert. Kein Feminismus, kein Gender Mainstreaming, keine Quotenfrauen. Für die Zeitgeist- und Mainstream-Presse ist jetzt wieder einmal die Gelegenheit gekommen, den Widerstand der Kirche gegen diese gesellschaftsweit durchgesetzte Ideologie zu schwächen. Es geht überhaupt nicht um die missbrauchten Kinder. Es geht darum, die letzte Bastion zu schleifen, die aus wohlerwogenen theologischen Gründen sich weigert, um goldene Kälber des Zeitgeists zu tanzen.“

Adorján F. Kovács

Tu, felix Austria?

Martin Lichtmesz gießt etwas Wasser in den Wein jener Bundesdeutschen, die die Österreicher um die bei ihnen (noch?) zulässige politische Unkorrektheit beneiden. Nicht nur, weil die Linkstotalitären sich z.B. in puncto Geschlechtergleichmacherei dort Volkserziehungsmaßnahmen herausnehmen, die in der Bundesrepublik (noch?) nicht möglich sind, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß,

Schilder und Piktogramme im Rathaus und bei den Wiener Linien wechseln als optischer Ausdruck einer Gender-Mainstreaming-Kampagne der Stadt zur Hälfte die Geschlechter.
Im Wiener Magistrat gibt es seit 2005 eine eigene Projektstelle, die sich um Fragen des Gender-Mainstreaming kümmert. Dabei geht es darum, die unterschiedlichen Lebenssituationen von Männern und Frauen bewusst zu machen und für Chancengleichheit zu sorgen. Leiterin Ursula Bauer betonte, dass seither die Akzeptanz der Thematik steige: "Ich denke, wir werden noch ein paar Jahre brauchen, aber wir werden das sicher hinkriegen."
Für die Opposition sind die neuen Schilder nicht genug: Grüne und ÖVP warfen der regierenden SPÖ dennoch vor, beim "Gender Mainstreaming" säumig zu sein. ... Die Grüne nicht amtsführende Stadträtin Monika Vana begrüßte den Schritt der Rathaus-SPÖ grundsätzlich. Allerdings müssten nun Taten folgen. Schließlich stagniere der Frauenanteil bei Spitzenfunktionen im Magistrat seit Jahren.

sondern auch, weil die Medienmeute dort noch etwas blöder

Wir sprechen von einem Land, in dem man ein seichtes Linksliberalen-Blättchen wie den Standard für „intellektuell“ hält, weil einem das die näselnde Stimme von Oscar Bronner zwölftausendmal in der Radiowerbung erzählt hat.

und noch etwas mieser ist als in der Bundesrepublik:

Ich habe eben ein TV-Interview mit der FPÖ-Politikerin und Bundespräsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz gesehen, die so etwas wie die Sarah Palin Österreichs ist, nur klüger. Schön, den Fragestil kennt man auch aus dem deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen, aber aus dem Munde der Zeit-im-Bild-Moderatorin klingt das alles noch eine Spur einfältiger, hinterfotziger, wichtigtuerischer. Da hagelt es Fang- und Suggestivfragen, Sippenhaftvorwürfe und Springreifen, offensichtlich nur um Rosenkranz dabei zu erwischen, wie sie à la Monty Python’s „Jehovah“ sagt, während der Stein schon wurfbereit in der Hand liegt.

Habe denn Rosenkranz gar kein Problem mit ihrem „rechtsextremen Umgang“ und ihrem „eindeutig dem Rechtsextremismus zugeordneten Mann“? Nein, sie sehe sich „in der Mitte“ sagt sie artig. Und dann natürlich die Jehovah-Frage aller Jehovah-Fragen, mit der klaren Absicht gestellt, sie aufs Kreuz zu legen: „Sie möchten gerne das Verbotsgesetz abschaffen, weil sie es für verfassungswidrig halten. Wäre es für Sie in Ordnung, wenn in Österreich jeder Mensch ungestraft Naziparolen rufen kann?“

Rosenkranz antwortet darauf, einem aufgeklärten Menschen, durchaus nachvollziehbar, daß auch bestimmte Meinungen, die etwa in Deutschland dem §130 unterliegen, straffrei ausgehen sollten. Das müsse man von faktischer Volksverhetzung unterscheiden. Den Rosenkranzhassern, insbesonders den Grünen, rinnt nun das Wasser im Mund zusammen, die Messer werden enthusiastisch gewetzt, und flugs macht die Presse aus der Antwort die verfälschende, nachzublökende Schlagzeile: „Rosenkranz für Aufhebung von NS-Verbotsgesetz.“ Flugs hat Rosenkranz „65.000 ermordete österreichische Juden verhöhnt“, und natürlich sind sofort die Denunzianten eilig zur Stelle und rufen nach dem Büttel.

Tja, deutsche Michels! Verklärt die Ösimark mal nicht zu sehr.

Und lest den ganzen Artikel!

Gender Mainstreaming

„Gender Mainstreaming heißt im Klartext kompletter Umbau der Gesellschaft und Neuerfindung der Menschheit. Gender Mainstreaming ist eine Art totalitärer Kommunismus in Sachen Sex und Geschlechterbeziehung. Die real existierende Welt wird unterschwellig das (zu eliminierende) Patriarchat genannt, und die Frau und auch die Gesellschaft sollen zu ihrem Glück in Gestalt eines Matriarchats auf leisen Sohlen gezwungen werden: Frauen in den Beruf und an die Macht, sprich in die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Männer an den Herd und in die traditionell zu 100 % von Männern besetzten Schwerstarbeiten, wie Untertagebau, Kampftauchen, Firefighter (die ausdrücklich von der Frauenministerin nicht genannt werden). Kinder in die Krippen, Mädchen in die GM- Förderprogramme, Jungs in die Gender Mainstream-Umerziehungsschule, wo sie die historischen Verbrechen der Männer an den Frauen büffeln. Und die Familie? Abgeschafft – das ist letztlich das in den Leitgedanken des Gender Mainstreaming konkret benannte und sich aus den Konzepten ergebende Bild dieser Politik. Das Wort Mainstreaming hat hier etwas Massenbewegtes, etwas Obrigkeitszwanghaftes, etwas unschön Gruppendynamisches, das alle Skepsis-Sensoren wach schalten sollte. Wer zu Ende denkt, was das Frauenministerium gendernd und quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereits in die Tat umsetzt, muss feststellen, dass schon jetzt ein erheblicher Wertunterschied zwischen Jungen und Mädchen gemacht wird. Nur schwach kann GM verbergen, dass hier eine Art pseudowissenschaftlicher „Rassismus“ und letztlich auch Sexismus zwischen den Geschlechtern initiiert wird, an dessen Ende eine männerlose Welt stehen könnte. Eine Allmachtsphantasie.“

Bettina Röhl

viaCicero – Magazin für politische Kultur.

Männer an die Windel!

Als Kristina Köhler Familienministerin wurde und viele sich freuten, dass endlich eine Islamkritikerin im Kabinett sitzt, warnte ich:

Ledig-zusammenlebend, kinderlos und für die Homo-Ehe … . So eine ausgerechnet zur Familienministerin zu machen – das bringt nur Angela Merkel fertig!

Dabei ist es ein kluger Schachzug: So wenig Kristina Köhler von Familien versteht, so profiliert ist sie als Islamkritikerin. Als solche ist sie aber, da in die Kabinettsdisziplin eingebunden, ab sofort kaltgestellt.

Demgemäß macht sie dort weiter, wo Ursula aufgehört hat. Der Focus schreibt unter dem Titel „Männer an die Windel“:

Schon jetzt nähmen 20 Prozent der Väter die zwei Vätermonate in Anspruch, sagte Köhler laut Bundestagspressedienst im Ausschuss. Damit sei die gesellschaftlich kritische Schwelle überschritten. Köhler sagte: „Männer stehen nicht mehr unter dem Weichei-Verdacht, wenn sie sich um die Erziehung ihrer Kinder kümmern wollen.“

Großartig! Dass sie stattdessen unter dem Rabenvater-Verdacht stehen (sollen), wenn sie sich um ihre Karriere kümmern statt Windeln zu wechseln, und dass dies nicht etwa bloß ein Kollateral-„Nutzen“, sondern der Sinn der Sache ist, muss man so deutlich ja nicht sagen.

Sonst könnte ja einer auf die Idee kommen,  „Gender Mainstreaming“ zutreffend mit „Geschlechtergleichmacherei“ zu übersetzen, sich an die Praktiken diverser Regime der deutschen Geschichte zu erinnern, und daran die Frage zu knüpfen, was für eine Art von Staat das eigentlich ist, der sich für befugt hält, sein Volk zu erziehen.

Feminismus und die Entmännlichung Europas

(Gastbeitrag von Thatcher; zuerst erschienen in Fakten-Fiktionen)

Jeder, der das Wort „Gender Mainstreaming“ und die damit verbundenen Vorstellungen von der Selbstbestimmtheit geschlechtlicher Identitäten und sexueller Orientierungen verwendet, sollte das grausame Experiment aus Kanada kennen, in dem Bruce Reimer, 22 Monate alt, zu Brenda Reimer umoperiert wurde. Fortan sollte das Kind nur noch Mädchenkleider tragen und als Mädchen aufwachsen, Die Erzieher wunderten sich bloß immer, weshalb dieses “Mädchen” so aggressiv war und seine Kleidung immer wieder zerriß. “Sie” wurde traurig und depressiv. Als “Brenda” so alt war, dass “sie” ein junger Mann hätte sein können, erzählten die Eltern die ganze Geschichte. Sofort legte der verhinderte Junge die “Brenda”-Identität ab und lebte als David Reimer ein typisches Männerleben, heiratete und adoptierte Kinder (zeugen konnte er ja keine mehr). Mit 38 Jahren nahm sich das menschliche Versuchskaninchen das Leben. Der Leiter des Menschenversuchs, John Money, verschwieg fortan diesen Fall, der ihm zuvor als Erfolgsgeschichte gegolten hatte.

Warum war es nicht möglich gewesen, aus Bruce eine richtige Frau zu machen, wenn nicht aufgrund tiefliegender mentaler, letzten Endes genetisch bedingter Unterschiede, die weder durch Operieren noch durch Hormongabe noch durch soziale Faktoren wie Erziehung vollständig beseitigt werden konnten? Wieviele solcher menschengemachten Tragödien ist man bereit zu akzeptieren, bevor man aufhört, sie als Einzelfälle abzuqualifizieren?

Ich persönlich habe nichts gegen Schubladen. Sie helfen Ordnung zu halten, machen die Welt verstehbar, verhindern, dass man bis zum Tod jeglicher gedanklicher Klarheit ausdifferenziert, und haben innendrin noch jede Menge Platz für individuelle Ausprägungen der darin abgelegten Einzelfälle.

Die Menschheit existierte Millionen Jahre mit den beiden Schubladen „Männlich“ und „Weiblich“, und niemand, von dem wir heute noch wüssten, meinte, hier müsse “mehr differenziert werden”. Ein Kulturkreis, der von oben her dazu erzogen wird, diese “biologistische Zweisphärentheorie” abzulehnen, existiert gerade einmal 40 Jahre. Ergebnis offen; wahrscheinlich werden sich aber die in Schubladen denkenden Kulturen dank der besseren Demographie am Ende durchgesetzt haben. Und dann wird es wieder so sein wie eh und je. Nur dass ein bestimmter Kulturkreis sich selbst ausgelöscht hätte, aus rein ideologischen Gründen.

Der Feminismus, aus dessen Prinzipien sich die Theorie des kulturell bestimmten Geschlechts ergibt, ist eine schiere Ideologie. Der Kommunismus und der Nationalsozialismus waren zwar schon schlimm, aber sie sahen sich “nur” als das Ende von maximal 5000 Jahren Geschichte. Der Feminismus kommt dagegen mit dem bombastischen Anspruch, die Menschheitsgeschichte von 1 Million Jahren auf den Kopf zu stellen, und “begründet” das mit nichts weiter als gefälschter und verantwortungsloser Wissenschaft. Ich würde lieber an den westlichen Kulturkreis appellieren, zur Vernunft zurückzukehren, bevor es zu spät ist. Vernunft ist nicht das gleiche wie Logik oder Verstand oder „wissenschaftliche Objektivität“; sie berücksichtigt immer auch die Erhaltung des Lebens im je Eigenen. Insofern ist der Feminismus oder Gender Mainstreaming unvernünftig bis hin zur Selbst-Extermination.

Frauen, die die neomarxistische Umerziehung namens Feminismus verinnerlicht haben, haben zuerst ihre eigenen Männer zu “Softies” (sprich: Weicheiern) umerzogen, denn die waren ihnen samt und sonders zu “macho”haft und sowieso alle potentielle Vergewaltiger und kriegsgeil. Auf diese Sorte Mann hatte frau dann keinen Bock mehr, und so rief sie mit Ina Deter nach “neuen Männern”, die das Land brauche. Sie kamen – aus dem Orient, aus der Türkei, aus Schwarzafrika. Hier spielte deren Machogehabe dann keine Rolle mehr; im Gegenteil, es machte sie erst richtig interessant. Das Ergebnis ist also mitnichten eine kleinere Zahl machohafte Männer im Land, sondern ein Haufen fremder und aggressiver Männer, die von den feministisch umerzogenen eigenen nicht mehr beherrscht werden können. Dass auf diese Weise die Zahl der Vergewaltigungen ansteigt, kann ich gelinde gesagt nachvollziehen. War es das, was die Frauen erreichen wollten? Herzlichen Glückwunsch! Die Globalisierer haben die feministischen, sich “links” dünkenden Frauen – wie auch Männer – wie eine Violine gespielt.

Die Frauenbewegung hatte zwei Phasen: eine um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert, und die andere begann um 1968/69 in den USA und brachte insbesondere die “Emanze” in lila Latzhose hervor. Wenn sich die letzteren in die Tradition der ersteren stellen und deren Erfolge (z.B. Wahlrecht für Frauen, das Recht, bestimmte Berufe wie Lehrerin zu erlernen, etc.) für sich reklamieren, dann ist das durchaus fragwürdig. Diese zweite Phase wurde ideologisch durch Simone de Beauvoir vorbereitet, die als Vertreterin des Neomarxismus heute noch viel zu positiv gesehen wird. Die ideelle Unterstützung totalen Widerstands der angeblich “kapitalistisch Unterdrückten”, das Umlügen jeglicher Staatsgewalt zur “illegitimen Repression” und jeglicher illegaler Gewalt zum “legitimen Widerstand” und das krampfhafte Augenzudrücken gegenüber den kolossalen Verbrechen linker Revolutionäre und Regimes (Castro/Guevara, Mao, Pol Pot, Ho-Chi-Minh, PFLP/PLO, RAF etc.pp.), das ihr Ehemann, Jean-Paul Sartre, praktizierte, übertrug sie in den familiären Kleinbereich, indem sie jede Frau als von Vätern, Ehemännern und Söhnen unterdrückt erklärte, und machte damit jedes harmonische Zusammenleben unmöglich, wo ihre “Theorie” wirksam wurde. Mit dieser Vorgehensweise entsprach sie durchaus dem Programm der Neomarxisten um Antonio Gramsci, deren Fernziel dabei war, die westliche, “kapitalistische” Gesellschaft tiefgreifend umzuerziehen und den kulturellen Boden für eine marxistische Revolution zu bereiten. Insgesamt betrachtet, hatten die Epigoninnen Beauvoirs, vor allem Alice Schwarzer, damit Erfolg, wenngleich die marxistischen Regime inzwischen zusammengebrochen sind. Doch ein ersatzweiser Eroberer steht in Form des organisierten Islam schon bereit.

Der schwerste Sündenfall der zweiten, neomarxistischen Welle der Frauenbewegung war denn auch, nach der Umerziehung der eigenen nach “neuen Männern” gerufen zu haben (dass diese dann tatsächlich kommen konnten, bewirkten zwar unsere Politiker, aber die konnten sich dafür immerhin auf einen maßgeblichen Teil der weiblichen Wählerschaft berufen), und nicht, dass sie das Bewusstsein dafür weckten, dass Vergewaltigung von Übel ist. Dieses sollte sich für gut erzogene Männer eigentlich von selbst verstehen, und Vergewaltigung als “typisch männliches Verhalten” zu charakterisieren, wie es Feministinnen taten und tun, muss ich daher vehement zurückweisen. Es ist eine Verhaltensweise roher, schlecht erzogener und undisziplinierter Männer.

Wir sehen ja am heutigen Zustand Europas, dass eine Erziehung der Jungen nach männlichen Prinzipien wie Überwindung der Angst, Geringschätzung von Schmerz und Anstrengung und Selbstbewusstsein gegenüber Frauen (das allzuoft von diesen als “Machogehabe” diffamiert wird) mindestens so lange unabdingbar ist, wie es reale Konflikte und materielle Feindschaften gibt und die Feinde des Westens ihre Männer nach solchen Prinzipien heranziehen. Gewalt, insbesondere staatliche/polizeiliche und kriegerische, haben wir infolge der Feminisierung des Schulwesens seit den 80er/90er Jahren als etwas grundlegend Verwerfliches beigebracht bekommen, und als scheinbare Alternative wurden uns allerlei soziologische und überaus steuergeldschwere Programme präsentiert, die aber auch alle bezahlt sein wollen. Wir glauben, dass wir der Gewalt nicht mit Gewalt, sondern mit immer mehr Geld gegenüberzutreten moralisch verpflichtet wären – eine Auffassung, die uns in die Pleite und in den Untergang treiben wird.

Nach Carl Schmitt fängt das Politische dort an, wo Feindschaften sind. Politische Einheiten werden dadurch festgelegt, dass sie die gleichen Feinde haben. Nicht sekundäre oder tertiäre Dinge wie Sozial- oder Umwelt- oder Abrüstungspolitik sind also die entscheidenden Faktoren bei der Bildung des politischen Bewusstseins, sondern die materiellen Konfliktlagen, die zur Sicherung des eigenen kulturellen und sozialen Kontextes motivieren können. Wenn sich die Bevölkerung eines Gebietes, die Anhängerschaft eines Propheten oder eines Ideologen oder auch eine anders definierte Gruppierung von Menschen dieses gemeinsamen Kontextes bewusst wird und die Fähigkeit erlangt, sich gegen äußere Eindringlinge, Ketzer oder Konterrevolutionäre zu behaupten, so etabliert sich die politische Einheit, die man im Falle eines sich seiner selbst bewussten Volkes Nation nennt. Man mag es, dem weichgespülten Modernismus folgend, für eine änderungswürdige menschliche Schwäche halten, seine Identität anhand von Feindschaften herauszubilden, aber man hat das Faktum zu akzeptieren, dass dies von den meisten Menschen der überwiegenden Zahl der Kulturkreise dieser Erde so gehandhabt wird.

Somit wird der Islam zu einer politischen Einheit, denn er definiert alle Nichtmoslems zu Feinden. Der Feminismus dagegen versucht, die Frauen zu einer politischen Einheit zu machen, indem er sie gegen alle Männer, egal welcher Nation, zu politisieren beabsichtigt. Für Feministinnen, die die Grundlagen des feministischen Weltbildes wirklich verinnerlicht haben, sind der eigene Mann, der Vater, der Sohn ein ebenso großes Feindbild, wie es Herr Nasrallah oder Herr Ahmadinedschad für das israelische Volk darstellt. Zwar gibt es durchaus VertreterInnen dieser Spielart, die das nicht so krass sehen, doch verhalten sich die exakt so zu ihren radikaleren Vertretern wie Abdullah Normalmoslem zu Bin Laden und Co.

Dass bei dieser Art, politische, also kampfbereite Einheiten quer durch Familien und Nationen zu legen, nichts beim alten bleibt und auswärtige Eroberer, die sich nicht durch solche Manöver zerspalten lassen, begünstigt werden, liegt. m.E. auf der Hand. Ziel dieser Zerspaltung der eigenen Familie, der eigenen Nation war die Schaffung einer “gerechten”, “gleichen” Welt – was damit gemeint war, blieb jedem einzelnen zur eigenen Interpretation. Das Problem bei Versuchen, eine einheitliche Welt zu schaffen, sind aber die bestehenden Feindschaften, die dabei beharrlich ignoriert werden müssen. Wenn ein solcher Versuch vom westlichen Kulturkreis ausgeht, dann wirkt er dort auch zuerst und zunächst am nachhaltigsten. Dadurch entsteht naturgemäß ein Ungleichgewicht zu Ungunsten des westlichen Kulturkreises und zu Gunsten jener politischen Einheit, deren Feindbild der Westen ist. Seine Normen können nicht mehr aufrechterhalten werden, statt dessen werden die Normen dieser Fremdeinheit mit Gewalt umgesetzt. Im Falle der Moslems bedeutet das eben, dass Frauen, zumal diejenigen der Feinde, sexuelles Freiwild sind. Man erkennt die tugendhafte Frau jetzt am Kopftuch, nicht mehr an der Kinderstube oder Ähnlichem.

Ich kritisiere den Feminismus aufgrund seiner eigenen zentralen Aussagen, aus seiner inhärenten Widersprüchlichkeit und Radikalität, aus seiner Kurzsichtigkeit und Engherzigkeit und aus den sich abzeichnenden Konsequenzen, die das Überleben der europäischen Kultur als Ganzem gefährden.

Die Kritik an einer Ideologie sollte jedoch nicht in Eins gesetzt werden mit Kritik an den Subjekten, die sie verkörpern. Schließlich gilt für Feministinnen, was auch fairerweise von ’68ern und Moslems gesagt werden muss: Würden sie die politischen, philosophischen und weltanschaulichen Grundlagen ihres jeweiligen Systems gänzlich durchschauen, so würden sie sich in großen Scharen abwenden. Diese Ideologien leben davon, dass ihnen Menschenmassen aufgrund irrtümlicher Annahmen oder von außen geweckter Erwartungen als Mitläufer folgen, die sich mit den Grundlagen aus Zeitmangel oder Desinteresse nicht ausreichend beschäftigt haben. Doch diejenigen, die willentlich und trotz der Einwände an einer Ideologie festhalten, müssen schon damit leben, dass ich sie für zumindest ideologisch halte, was von Borniertheit nicht mehr allzu weit entfernt ist.

Dass der Feminismus eine Ideologie ist, liegt daran, dass er sich von objektiven, empirischen Tatsachen wie dem Reimer-Fall und ähnlich gelagerten Fällen nicht im Geringsten beeindrucken läßt. Im Falle des Widerspruchs zwischen Theorie und Empirie obsiegt in seinem Denken die Theorie; das ist immer ein Kennzeichen für eine Ideologie. Der Kommunismus – und mit ihm die Kommunisten; das müssen sie schon auf sich sitzen lassen – glaubt auch, dass ihn die samt und sonders gescheiterten roten Systeme nicht tangieren, da es ja noch kein „wahrhaft“ kommunistisches System gegeben habe. Die Ideologie wäscht sich selbst rein vom empirischen Schmutz; mit der Wirklichkeit verbittet sie sich, verglichen zu werden.

Ich übersetze zur Zeit viele Fjordman-Texte, und aus denen erkenne ich, dass im westlichen Kulturraum zweierlei Vorgänge parallel ablaufen. Zum einen ist das der Aufstieg der Frauen zur Herrschaft im Staat und die Etablierung weiblicher Sichtweisen auf das Staatswesen, zum anderen die Zunahme der Gewalt durch die eingewanderten moslemischen Neubürger, der nicht mehr mit adäquaten Mitteln gegenübergetreten wird. Die Parallelität beider Vorgänge ist dabei nicht zufällig, sondern das zweite leitet sich aus dem ersten ab.

Die Machtausübung durch Frauen geschieht nicht allein durch Frauen in gewählten Regierungsämtern, sondern auch durch die Besetzung von Positionen in allerlei Ämtern, Kommissionen und Gerichtsstuben. Der Staatsapparat hat sich in Skandinavien wie auch in Deutschland mächtig aufgebläht, um die vielen Interessierten mit Pöstchen versorgen zu können, wofür diejenigen Steuern zahlen sollen, die wertschöpfend arbeiten. Zwar muss der Staatsapparat, um sich und seine notwendigen Institutionen am Leben zu erhalten, notwendigerweise am Wirtschaftsleben parasitieren, doch sollte er dabei nicht zum Parasitoiden werden, der seinem Wirt mittels zu hoher Abgaben die Lebensgrundlage entzieht. Die Auswirkungen dieser staatlichen Expansion sind: Frauen können sich im Umgang mit ihren Männern alle Formen der Niedertracht erlauben, da die Behörden und Gerichte unfähig sind, in Frauen etwas anderes als Opfer des Patriarchats und gewalttätiger Männer zu sehen. Frauen haben, zumal mit richtigem Parteibuch, dank Genderparität bessere Karten, trotz in der Regel schlechterer Qualifikation bessere Chancen auf Stellen im Apparat. Unsere Kinder werden zu über 90% von Frauen unterrichtet, die oftmals in krasser Weise die Mädchen vor den Jungen bevorzugen, ihnen bessere Noten geben und dazu in frecher Weise sagen: Da sieht man es wieder mal, Frauen können eben doch mehr.

Das gleiche Prinzip wird vermutlich auch im Zusammenhang mit der Förderung von bildungsunwilligen Migranten zum Tragen kommen: Weil sie konstant weniger können als die Einheimischen, müssen sie – zwar wirkungslos, aber auf Kosten der Einheimischen – mehr gefördert werden, und wenn dann beide Gruppen auf dem niedrigstmöglichen Niveau gleiche Nichtleistung bringen, gibt man den Migranten – weiI sie ja allüberall so sehr benachteiligt werden – die besseren Noten; und siehe da, quod erat demonstrandum: Sie sind besser als die Einheimischen! Es ist wie in dem Witz von dem alten Araber, der die Kinder anlügt, es gebe in der Stadt Süßigkeiten, und dann an seine eigene Lüge glaubt. Den Schaden haben allein die Einheimischen Europas, die offensichtlich nicht nur von einem hohen kulturellen Niveau auf das niedrigere Niveau der Zuwanderer herabsinken, sondern das Ganze auch noch aus der Position von Bürgern zweiter Klasse erdulden müssen, auf deren Wohlergehen einfach nicht weiter geachtet wird.

Im gleichen Maße, wie Frauen in die Polizei und in die Bundeswehr eindringen, schwindet auch dort die Akzeptanz für von Gewalt begleitete Maßnahmen zur Lösung gewalthaltiger Problemlagen. Die nationalen Grenzen werden nicht mehr geschützt; wenn auch nicht de jure, so herrscht de facto völlige Freizügigkeit über die europäischen Außengrenzen. Ausweisungen von straffälligen Ausländern werden nicht mehr vorgenommen, denn das gilt als ausländerfeindlich und faschistisch, obwohl es ein essenzieller Daseinszweck des Staates wäre, Ausländer von Staatsbürgern zu unterscheiden, von ersteren besondere Rechtstreue zu verlangen und sie ansonsten loszuwerden. Auch hier zeigt sich eine weibliche, Gewalt vermeiden wollende, vermitteln wollende, aber eben nur wollende Sichtweise. Jugendgewalt wird pathologisiert; die Verantwortung „der Gesellschaft“, also nicht dem Täter, zugeschustert. Die Opfer von Gewalt werden mit dem Problem alleine gelassen, und wenn sie erleben müssen, dass ein 21jähriger Intensivtäter für schwerste Körperverletzungsdelikte zum zwanzigsten Mal von feminisierten ’68er-Richtern Bewährung bekommt, damit er nicht wegen einer Haftstrafe abgeschoben werden muss, dann muss sich das doch wie ein Schlag ins Gesicht anfühlen. Fälle dieser Art kann man täglich auf PI lesen, und sie sind leider fast alle wahr. Und im Bundestag wird ernsthaft über die mehr als absurde Frage debattiert, ob man auf Schiffen der Bundesmarine am Horn von Afrika Polizisten dabei haben muss, weil Soldaten keine Piraten verhaften dürften. Mein gesunder Menschenverstand sagt: Piraten sind seit 3000 Jahren Feinde der Menschheit und verdienen keinerlei Schonung. Sie gehören mitsamt ihren Schaluppen versenkt, und fürs Versenken braucht man keine Schupos!

Was ich sagen will: Der Staat mit seiner Polizei, seinen Streitkräften und seinen Gerichten ist von seinem Zweck her ein institutionalisiertes Gewaltsystem, das von seinem Gewaltmonopol auch Gebrauch machen muss, wenn es mit Gewalt konfrontiert wird. In dem Maße aber, in dem sich die „weibliche“ Sichtweise auf den Staat ausbreitet, die die Gewaltlosigkeit und die Deeskalationsstrategien bis in Seekriegssituationen treiben will, handelt der Staat irrational und schadet seinem höchsten Subjekt und Grund seiner Existenz: seinem Volk. Er handelt wie eine schutzlose Frau, von der der fremde und feindliche Macho-Mann weiß: Sie wird sich nicht resolut zur Wehr setzen; ich kann sie also ohne Folgen vergewaltigen. Und so kommt es auch: Das aggressive, männliche System Islam übernimmt kampflos das mutwillig degenerierte, verweiblichte System Europa. Die Leidtragenden sind wiederum die Einheimischen Europas, die mit der Gewalt und den versagenden Staatssystemen alleine gelassen und der gleichen Unterdrückungssituation ausgeliefert werden, die etwa die Christen in Palästina oder Ägypten heute schon haben.

Ist angesichts dieses Panoramas klarer geworden, warum ich den Feminismus insgesamt ablehne und es nicht nachvollziehen kann, dass jemand, den ich für ausreichend intelligent und interessiert halte, an dieser selbstzerstörerischen Sicht unbedingt festhalten will?

Das 19. Jahrhundert, insbesondere dessen letztes Viertel, möchte ich dagegen als einen Kontrapunkt setzen. Auch die Frauen waren großenteils zufrieden, es herrschte im Allgemeinen keine Not, niemand setzte ihnen Flöhe wegen „Frauenbefreiung“ und „sexueller Revolution“ u.Ä. ins Ohr, und es herrschte ein nie wieder erlebter Aufschwung in Kunst, Industrie, Handel und Wissenschaft. Es war für Deutschland und Europa (und als Deutscher und kultureller Europäer schreibe ich aus deren Perspektive; der Rest der Welt kümmert mich ganz einfach nicht so sehr – was meinerseits keiner Begründung bedarf) eine Zeit relativer Stabilität und souveräner Nationalstaaten, in der es noch keine totalitären Bestrebungen gab und jeder freie Mann sein Vaterland liebte. Ich behaupte, dass Deutschland und Europa, wenn es den guten männlichen Prinzipien jener Zeit treu geblieben wäre, mit dem Islam spielend fertig werden würde – ja dass es nicht einmal einen Versuch des Islam gegeben hätte, Europa zu überrollen, da dessen überlegene Stärke offensichtlich gewesen wäre.

„Weibliche“ Stärken wie Einfühlungsvermögen, Sanftheit und Gewaltfreiheit haben im gesellschaftlichen Kleinbereich ihren Sinn, insofern sie ein Klima der Liebe und des Angenommenseins schaffen können. Das muss man nicht als machohafte Beschneidung weiblichen Machtwillens sehen – der ja ohnehin problematisch ist wegen seiner Konsequenzen -, wenn man das nicht zwanghaft zu müssen glaubt. Im Staatswesen, das aufgrund seines schieren Daseinszwecks mit Gewalt umgehen muss, haben sie aber nichts zu suchen, wenn es dauerhaft funktionieren und allen gleichermaßen Schutz bieten soll.

Die Konsequenz dieser Trennung wäre wohl oder übel, dass man Frauen – bis auf wohlbegründete Ausnahmen – keine essentiellen staatlichen Ämter und Positionen (in Regierung, höherem Beamtenapparat, Polizei, Militär und Justiz) mehr zugesteht; dass man ihre Karriereambitionen also aus Staatsraison beschränkt, weil dies für alle das Bessere ist. In Positionen, wo es die kollektive Sicherheit nicht tangiert und wo das richtige Maß gehalten wird, wie etwa dem Schulwesen, der Medizin oder der privaten Wirtschaft, sehe ich dagegen keinerlei Notwendigkeit, das Wirken von Frauen irgendwie einzuschränken, und muss ich mir vehement verbitten, dass mir das dauernd frech unterstellt wird.

Dies ist weiterhin auch nicht einfach eine Sichtweise, die neben anders lautenden Sichtweisen wie etwa der feministischen gleichberechtigt wäre (das wäre Relativismus); nein, sie muss für sich Objektivität reklamieren, weil die Einrichtung des Staates eben objektiv für alle funktionieren muss und daher nicht den Moden der Zeit unterworfen werden darf. Aber mit solchen Positionen vermag heutigentags nicht einmal mehr ein Papst zu den Menschen durchzudringen; wie könnte ich das da erwarten?

Sowieso glaube ich nicht, dass Frauen wirklich Herr der Lage sind, sondern dass der Feminismus, ebenso wie andere populäre politische Bewegungen wie der Ökologismus, nur deshalb heute erfolgreich sein können, weil ihnen nicht, wie etwa der konservativen Bewegung, der ich mich selbst zurechne, von oben Steine in den Weg gelegt werden. Man erzählt den Menschen etwas von Demokratie und „Mit Engagement kann man was erreichen“, doch ist eine Mitsprache des einfachen Volkes nur dort möglich, wo es von oben her gestattet wird. Insofern gibt es für die Europäer heute hinsichtlich der politischen Betätigungsfelder keine Wahlfreiheit: Wer ökologisch bis ökologistisch, im Sinne der Weltklimareligion denkt, der kann in Machtpositionen kommen, während solche, die die kulturelle Substanz ihres Volkes erhalten wollen, damit rechnen müssen, dass man eines Tages ihre zerfetzte Leiche in einem manipulierten Autowrack auffindet.

Ich fürchte, dass die Globalisierung der Völker, in der totale Freizügigkeit für jeden herrscht, wirklich das Ende der großen Genies und Entdecker und Erfinder sein könnte, denn die vereinheitlichte Menschheit würde aus genetischen Gründen keine herausragenden Individuen mehr hervorbringen können. Die über viele Generationen weitergereichten Werte und kollektiven Erfahrungen eines Volkes ermöglichen erst so etwas wie hohes Niveau in der Bildung und damit Erfindungsgeist und Kreativität – sei es in technischen oder künstlerischen Bereichen. Werden in diese kulturelle Textur zwangsweise Menschen gesetzt, die ganz andere kollektive Erfahrungen und Traditionen mitbringen, so können sie sich buchstäblich nicht mehr untereinander verständigen – selbst wenn die Sprache keine Barriere ist, so gibt es noch weitere Barrieren wie etwa die Beherrschung der Grundrechenarten, Kenntnisse in Geographie und Naturwissenschaften, die unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Geschichte sowie einen Überblick über den Reichtum des künstlerischen und literarischen Erbes, den die Zugewanderten, wenn sie ihn auch erwerben, so doch viel weniger als etwas betrachten können, woran sie Teilhabe hätten. Die zunehmende Gleichmacherei im Bildungssystem – auch sie ein Ausfluss feministisch-sozialistischer Zwangsvorstellungen, denn das Verhalten von Frauen, unter mehreren Geschwistern Gerechtigkeit vor allem als Gleichbehandlung zu praktizieren, läßt sich nicht einfach auf eine Schulklasse mit völlig unterschiedlich begabten und interessierten Kindern übertragen – nimmt Individuen, die das Potential haben, Genies zu werden, ihre Möglichkeiten, während sie das, weswegen sie offiziell praktiziert zu werden vorgibt, nicht erreicht, nämlich die Etablierung eines gleichmäßig nicht zu niedrigen Niveaus für alle. Doch eine Gemeinschaft, die sich auch als solche begreifen können soll, bedarf der genialen Geister in viel stärkerem Maße als der vereinheitlichten Masse, die bestenfalls zur Industriearbeit oder zum Empfang staatlicher Unterstützung, damit also zur Abhängigkeit, konditioniert werden kann. Und selbst wenn es ein Genie gäbe, so fehlten die Riesen, auf deren Schultern es stehen müsste, denn die großen Leistungen unserer Vorgänger werden umso mehr in Vergessenheit geraten, je miserabler das Bildungsniveau im mutwillig verfremdeten Europa wird. Wir würden dann das Ende der großen Erfindungen erleben und ein Zeitalter aufkommen sehen, das genausowenig innovationsfähig wäre wie die islamische Kultur – und das selbst dann, wenn es dem erobernden Islam nicht gelingen sollte, in Europa die Oberhand zu gewinnen. Angesichts der stark zum Nachteil der Europäer ausfallenden Demographie ist es jedoch wahrscheinlicher, dass Europa in absehbarer Zeit islamisch dominiert sein wird.

Ein weiterer Aspekt, den man bedenken sollte: Die langlebigen Überlieferungen einer ganzen Reihe von Kulturkreisen warnen in der Tat die Männer davor, Frauen zu mächtig werden zu lassen. Da wäre das Alte Testament, das Eva anweist, sich Adam unterzuordnen. Da wäre das Tao Te King, das Frauen das Yin, die “dunkle, zerstörerische Macht” zuschreibt, im Gegensatz zum Yang, das mit männlichen und aufbauenden Eigenschaften assoziiert wird. Da wäre der indische Kult um Kali, das Urbild der lebenszerstörenden weiblichen Furie. Solche verschlingenden Gottheiten existieren auch in den alten amerikanischen Kulturen, und alle haben sie weibliche Attribute. Da ist natürlich das Neue Testament mit den Paulusbriefen, die die Frauen anweisen, in der Gemeinde zu schweigen. Heraklit vertrat die Ansicht, dass Frauen viel schneller zu bösen Gedanken neigen als Männer. Die Liste ließe sich sicherlich noch fortsetzen.

Es gibt auch noch eine andere Sichtweise, als dass dies alles Manifestationen des Frauen unterdrückenden Patriarchats seien. Es könnte das akkumulierte kulturelle Gedächtnis der Menschheit sein – jedenfalls derjenigen Kulturen, die langlebig genug waren, solche kulturellen Gedächtnisse aus 5000 Jahren anzusammeln. Dagegen eine maximal 120jährige Geschichte der “Frauenbefreiung” als gleichwertig oder sogar überlegen zu setzen (die – wie geschildert – auch noch in zwei höchst unterschiedliche Phasen zerfällt), verdeutlicht ein gewaltiges Missverhältnis der Dimensionen, da man dazu neigt, die jüngeren Entwicklungen gegenüber den älteren maßlos zu überschätzen.