Kirsten Heisig ist tot

Berlin (dpa) – Die bundesweit bekannte Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig ist tot. Am Samstag wurde eine Frauenleiche in einem Waldstück in Berlin gefunden. Dem «äußeren Anschein und der Kleidung nach» sei es wohl die seit Tagen vermisste 48-Jährige, sagte eine Polizeisprecherin.

Anhaltspunkte für ein Verbrechen gebe es nicht. Heisig war mit ihrem konsequenten Vorgehen gegen kriminelle Jugendliche bekannt geworden. Sie war für den Berliner Problembezirk Neukölln zuständig.

Die Leiche sollte am Samstagabend obduziert werden. Berlins Justizsenatorin, Gisela von der Aue, schloss einen persönlichen Hintergrund in dem Fall nicht aus. Sie habe sich wahrscheinlich das Leben genommen, sagte von der Aue.

Quelle: sueddeutsche.de

Antifake

Berlin online [der Artikel war ursprünglich verlinkt. Der Link ist nicht mehr gültig. M.K.-H., 28.02.2011] meldet:

Vermutlich Brandanschlag auf Auto

Von dpa-info.com GmbH

Zossen (dpa/bb) – In Zossen (Teltow-Fläming) haben unbekannte Täter vermutlich versucht, das Auto eines Mitgliedes der Zossener Bürgerinitiative «Zossen zeigt Gesicht» in Brand zu stecken. Laut Polizei wurden an einer unmittelbar angrenzenden Mauer in der Nacht zum Dienstag offensichtlich Feuerwerkskörper abgebrannt. Dabei blieb das Fahrzeug unbeschädigt. Sein Halter ist den Angaben zufolge ein 70-jähriger Mann, der sich gegen Rechtsextremismus engagiert. Am 22. Januar hatten Neonazis das «Haus der Demokratie» in Zossen in Brand gesteckt, wo sich eine Ausstellung zu jüdischem Leben befand. Die Bürgerinitiative will es wieder aufbauen.

Quelle: berlinonline.de

So, so. Sehen wir davon ab, dass die Polizei selbst den Vorfall offenbar bis jetzt nicht für bemerkenswert genug hielt, ihn unter ihre Pressemitteilungen aufzunehmen. Das Pawlowsche Journalistenrudel dagegen, dem professionelle Skepsis offenbar fremd ist, fängt umgehend zu sabbern an:

Wir sollen also glauben, dass Neonazis ein Auto dadurch anzuzünden versuchen, dass sie in seiner Nähe „Feuerwerkskörper abbrennen“, statt es einfach mit Benzin zu übergießen und anzuzünden. So blöd sind die, ja?

Wir sollen nicht glauben, dass es selbst in Zossen noch ein paar Halbstarke geben könnte, die es einfach aus Spaß mal knallen lassen, auch wenn zufällig ein Auto in der Nähe steht, dessen Halter normalerweise unermüdlich „Gesicht zeigt“ (nun aber im Bett liegt, um sich von seiner Gesichtzeigerei zu erholen).

Vor allem aber sollen wir nicht glauben, dass dort verhinderte Kämpfer gegen Rechts am Werk gewesen sein könnten:  aus Verzweiflung darüber, dass die vielzitierte „rechte Gewalt“ viel zu selten stattfindet, um linken Politkriminellen eine fadenscheinige Rechtfertigung zu bescheren. Wir sollen nicht glauben, dass sie einen „Anschlag“ simuliert haben könnten – es wäre ja weiß Gott nicht das erstemal. Einen „Anschlag“, bei dem sie selbstredend peinlichst darauf geachtet haben, dass das Auto des ehrenwerten Genossen nicht wirklich zu Schaden kommt.

Vermummte greifen Hamburger Polizeiwache an

Vermummte greifen Hamburger Polizeiwache an

„Hamburg (dpa) – Etwa zehn Vermummte haben in der Nacht eine Polizeiwache im Hamburger Schanzenviertel angegriffen. Sie warfen mehrere Fensterscheiben ein und zündeten einen Streifenwagen an. Das Fahrzeug brannte nach Angaben eines Polizeisprechers komplett aus; … „

Was für ein Staat ist das eigentlich, der es fertigbringt, in solchen Leuten etwas anderes als seine Feinde zu sehen?