Herzlichen Glückwunsch, BIW!

Das Endergebnis steht noch nicht fest, aber die Hochrechnungen sehen bei der Bremer Bürgerschaftswahl die rechtsalternative Partei „Bürger in Wut“ bei rund 3,8 %, und da die Partei in Bremerhaven über 5 % gekommen ist, führen die Besonderheiten des Bremer Wahlrechts dazu, dass die BIW mit einem Sitz in der Bürgerschaft vertreten sind.

Ein Grund, die Korken knallen zu lassen, ist dies noch nicht, wohl aber ein Grund, den BIW zu gratulieren und als Ergebnis der Wahl festzuhalten, das der Ausbruch aus dem Ein-Prozent-Getto für rechtsdemokratische Parteien sehr wohl möglich ist.

Fusionspartei: Chaos statt Opposition

Mit den Hoffnungen auf Vereinigung der Demokraten rechts von der Union ist es wie auch sonst im Leben: Wie gewonnen, so zerronnen. Der Blog „Fusionspartei“ schreibt:

„Ein neues Musterbeispiel der Selbstzerfleischung liefert uns ja der diffuse Aufbruch 21, eine Partei, die hinter den Kulissen als Sammelbecken für die rechtsdemokratische Opposition gehandelt wurde. Der zweite Landesverband (Niedersachsen) ward kaum gegründet, da löste sich der erste (Bremen) bereits wieder auf. Auch in Niedersachsen trat der Schriftführer nach sage und schreibe 40 Stunden zurück. Dann flog der Bundespressesprecher raus und der Termin für die konstituierende Versammlung wurde abgeblasen, da man erst noch einmal die Lebensläufe aller Mitglieder unter die Lupe nehmen wollte. Nachdem nun auch der Aufbau in Hessen zurückgefahren ist, warten wir begierig auf die nächste Posse.“

Ächz.