Wenn ein Sack Reis umfällt

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat den Medien vorgeworfen, nicht ausreichend über den versuchten Brandanschlag auf die Mainzer Synagoge berichtet zu haben. Es sei ihr „unbegreiflich, warum ein Anschlag auf ein jüdisches Gotteshaus in Deutschland offensichtlich nicht mal mehr eine Meldung in den Hauptnachrichten und Schlagzeilen wert ist“, erklärte Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch am Montag in München. …Es erschließe sich ihr nicht, „warum dieser Angriff auf unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft in der veröffentlichten Meinung sang- und klanglos verpufft“, erklärte Knobloch weiter. Sie habe wirklich gehofft, „dass in Deutschland 72 Jahre nach der Reichspogromnacht, einer Initialzündung des Holocaust, ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein und höhere Sensibilität vorherrschen.“ Es sei „bedenklich“, dass dem offenkundig nicht so sei. Dies sei eine Gefahr für die Demokratie.

(stern.de)

Nun, Frau Knobloch, dann wollen wir Ihrem Kapee einmal auf die Sprünge helfen: Die Täter sind noch unbekannt. Sollte sich herausstellen, dass sie Deutsche waren, dann werden Sie Ihre Schlagzeilen schon noch bekommen, und die gesamte deutsche Journaille wird im Chor ein markerschütterndes „Wehret den Anfängen!“ schmettern.

Waren die Täter aber Muslime, wird nichts dergleichen geschehen. Darüber könnte man nämlich nicht berichten, ohne den völlig abwegigen Verdacht zumindest zu suggerieren, die Tat könne irgendetwas mit dem Islam zu tun haben. Und wer solches suggeriert, kann sicher sein, dass der Zentralrat der Juden ihn mit der Nazikeule erschlagen wird. Da hält man sich lieber bedeckt.

Wie immer gehen die „Korrektheiten“ den MSM mit gutem Beispiel voran. Würdigen wir also den Sachverhalt:

Laut ersten Ermittlungsergebnissen warfen die Unbekannten einen Brandsatz, eine Art Molotowcocktail, von der Straße an einen Baum, von wo er abprallte und auf dem Boden verpuffte. Schaden entstand an der Synagoge nicht. (Focus-online)

Mit Verlaub: Ein solcher Vorgang ist ungefähr so schlagzeilenträchtig wie der vielzitierte Sack Reis, der in China umfällt. Fällt er aber vor einer Synagoge in Deutschland um,dann, ja dann ist das „Angriff auf unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft“. Weswegen auch in den Netzausgaben der meisten wichtigen Medien darüber berichtet wurde. Lieber die Leser mit Lappalien langweilen als den Zentralrat der Juden verärgern.

Aber nein, das genügt nicht, es muss auf Seite 1, es muss in die Tagesschau, und möglichst soll wohl noch der Bundestag zu einer Sondersitzung zusammentreten! Und wenn das nicht geschieht, erlässt Frau Knobloch eine Fatwa, wonach die Deutschen ihrer Verantwortung vor der Geschichte nicht gerecht werden.

Ihre Sorge um die deutsche Demokratie ehrt Sie, Frau Knobloch. Ich wüsste nur gerne, warum diese Sorge bei anderen und dramatischeren Gelegenheiten so viel weniger brennt.

Wer kontrolliert Hollywood?

… fragt Deep Roots im Counterjihad und fährt fort:

Eine häufig geäußerte Antwort auf diese Frage wird gerne als “antisemitische Verschwörungstheorie” abgetan. Ich möchte dazu Joel Stein das Wort erteilen, der gleich im ersten Absatz seines am 19. Dezember 2008 in der „Los Angeles Times“ erschienenen Artikels Who runs Hollywood? C’mon die Amerikaner wegen ihrer Gutgläubigkeit gegenüber jüdischer PR verhöhnt:

In meinem Leben hat mich noch keine Umfrage so bestürzt. Nur 22% der Amerikaner glauben jetzt, “daß die Film- und Fernsehindustrie sehr von Juden betrieben wird“, im Gegensatz zu nahezu 50% im Jahr 1964. Die Anti-Defamation League, die die Umfrageergebnisse im letzten Monat veröffentlichte, sieht in diesen Zahlen einen Sieg gegen Stereotype. Tatsächlich zeigt sie nur, wie dumm Amerika geworden ist. Juden führen Hollywood total.

Wie zutiefst jüdisch ist Hollywood? Als die Studiobosse vor ein paar Wochen eine ganzseitige Anzeige in der „Los Angeles Time“ herausbrachten, in der sie forderten, daß die Screen Actors Guild [SAG, Schauspielergewerkschaft, d. Ü.] ihren Vertrag abschließt, war der offene Brief unterzeichnet von: Peter Chernin, Präsident von News Corp. (Jude), Brad Grey, Vorsitzender von Paramount Pictures (Jude), Robert Iger, Generaldirektor von Walt Disney Co. (Jude), Michael Lynton, Vorsitzender von Sony Pictures (Überraschung, holländischer Jude), Barry Meyer, Vorsitzender von Warner Bros. (Jude), Generaldirektor Leslie Moonves von CBS Corp. (so jüdisch, daß sein Großonkel der erste Premierminister von Israel war), MGM-Vorsitzender Harry Sloan (Jude) und Jeff Zucker, Generaldirektor von NBC Universal (mega-jüdisch). Wenn noch einer der Weinstein-Brüder unterzeichnet hätte, dann hätte diese Gruppe nicht nur die Macht, die ganze Filmproduktion stillzulegen, sondern auch noch ein Minyan zu bilden mit genug Fiji-Wasser zur Hand, um eine Mikvah zu füllen.

Die Person die sie in dieser Anzeige anschrien, war SAG-Präsident Alan Rosenberg (raten Sie mal). Die beißende Erwiderung auf diese Anzeige wurde von Entertainment-Superagent Ari Emanuel (Jude mit israelischen Eltern [und Bruder von Rahm Emanuel, dem Stabschef von Präsident Obama; d. Ü.]) in der „Huffington Post“ geschrieben, die Arianna Huffington gehört (keine Jüdin, und hat nie in Hollywood gearbeitet.)

Die Juden sind so dominant, daß ich die Branchenverzeichnisse durchstöbern mußte, um sechs Nichtjuden in hohen Positionen bei Unterhaltungsfirmen aufzutreiben. Als ich sie anrief, um mich mit ihnen über ihre unglaubliche Leistung zu unterhalten, weigerten sich fünf von ihnen, mit mir zu reden, anscheinend aus Angst, die Juden zu beleidigen. Der sechste, AMC-Präsident Charlie Collier, stellte sich als Jude heraus.

Als stolzer Jude möchte ich, daß Amerika weiß, was wir vollbracht haben. Ja, wir kontrollieren Hollywood. Ohne uns würden Sie den ganzen Tag zwischen „The 700 Club“ und „Davey and Goliath“ hin- und herschalten.

Der Stolz ist verständlich und berechtigt. Es ist schmeichelhaft, die Angehörigen der eigenen Gruppe in einem Metier erfolgreich zu sehen, das in besonderem Maße Intelligenz und Kreativität voraussetzt, und auch hier in Deutschland nährt sich das, was an Nationalstolz noch vorhanden ist, nicht zuletzt aus der Tatsache, dass deutsche Komponisten mindestens dreihundert Jahre lang die Musik für die ganze Welt geschrieben haben, und dass der Rang von Deutschen in der Philosophie dem der Alten Griechen gleichkommt. Der Abstieg Deutschlands lässt sich nicht zuletzt daran ablesen, dass es immer weniger geistig kreative Bereiche gibt, in denen wir noch führend sind.

Freilich trifft die wahre Behauptung, dass Juden in der amerikanischen Filmindustrie führend sind, auf einen ganz anderen ideologischen Hintergrund und wirft daher ganz andere Probleme auf als die entsprechende Feststellung im Hinlick auf deutsche Künstler, Philosophen und Wissenschaftler. Niemand wäre je auf die Idee gekommen, Beethoven und Bach als Agenten einer „deutschen Weltverschwörung“ zu betrachten, während es durchaus Menschen gibt, die zum Beispiel die Popmusik für eine ethnopolitisch motivierte jüdische Erfindung halten.

Dementsprechend dürften sich nur wenige Juden für Steins Idee begeistern, mit einer PR-Kampagne den Einfluss von Juden auf die amerikanische Unterhaltungsindustrie noch hervorzuheben:

Ich habe den ADL[Anti Defamation League]-Vorsitzenden Abe Foxman angerufen … . Er lehnte meinen ganzen Vorschlag ab und sagte, daß die Zahl der Leute, die glauben, daß die Juden Hollywood führen, immer noch zu hoch sei. Die Umfrage der ADL, betonte er, zeigte, daß 59 % der Amerikaner denken, daß die Führungsleute von Hollywood „die religiösen und moralischen Werte der meisten Amerikaner nicht teilen“ und daß 43 % denken, daß die Unterhaltungsindustrie eine organisierte Kampagne “zur Schwächung des Einflusses religiöser Werte in diesem Land” führen.

Das ist ein böswilliges Gerücht, sagte Foxman. „Es bedeutet, daß sie glauben, Juden würden sich Freitag morgens bei Canter’s Deli treffen, um zu entscheiden, was für die Juden am besten ist.“ (…)

„Das ist eine sehr gefährliche Phrase, ‘Juden kontrollieren Hollywood.’ Wahr ist, daß es eine Menge Juden in Hollywood gibt,“ sagte er. Statt „kontrollieren“ würde Foxman vorziehen, wenn die Leute sagen, daß viele Führungskräfte in der Industrie “zufällig Juden sind“, wie z. B. „alle acht großen Filmstudios werden von Männern geführt, die zufällig Juden sind.“

Aber Foxman sagte, daß er stolz sei auf die Errungenschaften amerikanischer Juden. „Ich denke, die Juden sind in der kreativen Industrie überproportional vertreten. Sie sind unter den Anwälten und wahrscheinlich in der Medizin hier ebenfalls überrepräsentiert,“ sagte er. Er meint, daß das nicht hieße, daß Juden pro-jüdische Filme machen, genausowenig, wie sie pro-jüdische Chirurgie betreiben.

Foxman sieht, und dies leider völlig realistisch, dass es in westlichen Gesellschaften eine latente Bereitschaft gibt, Juden jeglichen Erfolg zum Vorwurf zu machen und ihnen zu unterstellen, sie würden insgeheim jüdische Partikularinteressen verfolgen – während die Dominanz deutscher Komponisten und Philosophen oder auch die Geschmacksdiktatur italienischer und französischer (also katholischer) Modedesigner nie zu vergleichbaren Unterstellungen Anlass gab.

Wie gesagt: Diese Befürchtung ist alles andere als ein Hirngespinst, und die instinktive Reaktion „Am besten, man redet gar nicht darüber“ ist, wenn man fair ist (also bereit, sich in die Lage des Betroffenen zu versetzen), ohne Weiteres nachvollziehbar. Das bedeutet aber keineswegs, dass man sie sich zu Eigen machen müsste.

Deep Roots übersetzt und zitiert im selben Artikel weiter einen Text von Dennis Mangan:

Oliver Stone hatte in einem Interview mit der “Sunday Times of London” auf die Frage, warum es “einen solchen Fokus auf den Holocaust” gebe, geantwortet: “Wegen der jüdischen Dominanz der Medien”.

Abraham Foxman, der Direktor der Anti-Defamation League (ADL) [also derselbe Foxman, der oben seinen Stolz auf die starke Stellung von Juden in Hollywood geäußert hat, M.], sagte darauf: „Oliver Stone hat wieder einmal sein verschwörungstheoretisches Gesicht gezeigt mit seinen Kommentaren über die ‘jüdische Beherrschung der Medien’ und Kontrolle über die US-Außenpolitik. Seine Worte beschwören einige der stereotypischsten und verschwörerischsten Vorstellungen über ungebührliche jüdische Macht und Einfluß herauf.“

Das über ihn hereinbrechende Kesseltreiben zwang Stone zu einem Widerruf, der in Stil und Inhalt an entsprechende Selbsterniedrigungen in „sozialistischer Selbstkritik“ erinnert. Dabei hatte er kaum mehr als eine Selbstverständlichkeit geäußert:

Es ist doch nur naheliegend und nur menschlich, dass Filmproduzenten bei der Auswahl von Stoffen vor allem solche Geschichten für erzählenswert halten, die sie selber interessieren, und niemanden kann es überraschen, dass jüdischen Filmproduzenten das Thema „Holocaust“ wichtig ist; es wäre eher merkwürdig, wenn es anders wäre. Wer solche Zusammenhänge benennt und hinterfragt, muss deshalb noch lange nicht an eine jüdische Weltverschwörung glauben.

Womit wir bei der Kehrseite des Problems wären: Ja, es gibt weitverbreiteten Antisemitismus; ja, es gibt Menschen, denen jeder Vorwand recht ist, den Juden am Zeug zu flicken; ja, es wird mit zweierlei Maß gemessen, wenn es um Juden geht; und nein, die Juden bilden sich das nicht ein.

Es kann aber in einer offenen Gesellschaft nicht sein, dass die Interessen und Ideologien, die ihrer Ideologie-Industrie zugrundeliegen, nicht benannt und offen diskutiert werden können. So versteht es sich von selbst, dass die Macht von Zeitungs- und Fernsehzaren (unter denen übrigens, anders als die antisemitische Legende will, nur sehr wenige Juden sind) kritisch beleuchtet wird. Dasselbe gilt für die Art, wie Regierungen und Interessengruppen, Werbekunden und PR-Unternehmen ihren Einfluss geltend machen. Dieselbe Art von Kritik muss auch Hollywood sich gefallen lassen.

Es stimmt einfach nicht, dass die Zugehörigkeit zu einem Kollektiv – einem Volk, einer Nation, einer Religionsgemeinschaft – keinen Einfluss auf das eigene Weltbild und die eigenen Wertvorstellungen hätte. Amerikanische Juden vertreten tatsächlich andere Wertvorstellungen als der Durchschnittsamerikaner. Sie würden sonst nicht mit bis zu achtzig Prozent die Demokraten wählen.

Jene oben zitierten 59 % der Amerikaner, die denken,

daß die Führungsleute von Hollywood „die religiösen und moralischen Werte der meisten Amerikaner nicht teilen“,

dürften also durchaus richtig liegen. Selbstverständlich gibt es auch in Amerika Juden mit prononciert konservativen politischen Ansichten. Sie sind aber innerhalb ihrer eigenen Gemeinschaft deutlich in der Minderheit – einer Minderheit, deren Angehörige ich nicht ausgerechnet in Hollywood suchen würde.

Wenn die amerikanische Filmindustrie daher zunehmend Filme mit antiweißer, antiwestlicher und christenfeindlicher Tendenz hervorbringt (Ich verweise auf die Artikel „Avatar“ und „Die Entführung Jesu“), so besteht zwar kein unmittelbarer, wohl aber – vermittelt über ihre liberale politische Ideologie – ein mittelbarer Zusammenhang zwischen der politischen Tendenz dieser Filme und der Tatsache, dass die Verantwortlichen Juden sind. Dies zu sagen, hat per se nichts mit Antisemitismus zu tun. Es ist schlicht die Wahrheit.

[Anm.: Der drittletzte Satz lautete ursprünglich: „…Zusammenhang zwischen der politischen Tendenz dieser Filme und dem jüdischen Glauben der Verantwortlichen.“ Diese Formulierung habe ich geändert, weil sie missverständlicherweise so aufgefasst werden kann, als hätte ich die Inhalte des jüdischen Glaubens mit linker Ideologie in kausale Verbindung bringen wollen. Dies war hier aber nicht gemeint.]

Antisemitismus? Nein, schlimmer!

Bloggerkollege Liza zerpflückt den Gaza-Beschluss des Deutschen Bundestages und siegt intellektuell mit gefühlt zwölf zu null über die, die in Berlin das Volk treten, pardon: vertreten. Seine Analyse gipfelt in der zutreffenden Diagnose:

Judenmörder mögen in Würde leben, Juden hingegen nicht einmal leben – das ist es, was der Bundestagsbeschluss in letzter Konsequenz bedeutet.

Wie von einem antideutschen Blogger nicht anders zu erwarten, zieht er den Schluss:

Keiner der Abgeordneten versteht sich als Antisemit, doch der Beschluss ist ein Dokument des Konsens und Gemeinsinn stiftenden neuen Antisemitismus – einstimmig beschlossen im Deutschen Bundestag. Wenn es um Israel geht, kennt man hierzulande keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche.

Was uns daran erinnert, dass ein naheliegender Schluss nicht selten ein Kurzschluss ist.

Es stimmt schon, das mit Beschlüssen dieser Art der Antisemitismus gezüchtet wird; ich glaube nur nicht, dass er selber ein Produkt antisemitischer Ideologie ist. Die Wahrheit ist schlimmer: Würde man nur von den Juden Selbstmord verlangen, so wäre zwar auch dies höchst schäbig, würde aber immerhin implizieren, dass alle anderen westlichen Völker fortexistieren dürfen. Die Ideologie, der diese Abgeordneten folgen, fordert aber von allen abendländischen bzw. westlichen Völkern und von allen demokratischen oder auch nur zivilisierten Staaten, Selbstmord zu begehen.

Antisemitismus ist, wenn Juden diskriminiert werden. Ein Staat, der seinen eigenen Soldaten für erfolgreiche Einsätze mit dem Staatsanwalt droht, und der seine eigenen Grenzen für massenhaften Immigrations-Dschihad öffnet; ein Staat, der an der Abwicklung des eigenen Staatsvolkes und der Vernichtung der eigenen Souveränität arbeitet, diskriminiert Juden keineswegs, wenn er von Israel fordert, dasselbe zu tun.

[Siehe auch: „Vom Weltbild der Israelhasser“]

Sind wir alle Juden?

Kybeline schreibt:

Mein Gefühl sagt mir, dass bei den Nichtweißen Völkern ein seltsamer Prozess stattfindet, von dem wir noch keinen Wind bekommen haben. Ich habe keine Quellen es ist eine Mutmaßung, ein Gefühl:

Diese Kerle sind gerade dabei, sich zwei Feindbilder in einander zu schieben, aus zwei oder mehreren Feindblider eins zu machen: Die Juden sind für sie die Weißen. Diejenigen Weißen, von denen sie meinen, dass sie die Weltherrschaft ausüben. Sie hassen die Weißen, und sie stellen die Weißen mit den Juden gleich. Und sie stellen die Juden mit den Weißen gleich. (…)

Und ich wiederhole, es ist ein sehr spekulatives Gefühl: Ein neues Feindbild ist dort bei ihnen, außerhalb des Abendlandes und innerhalb des Abendlandes bei gewissen zugewanderten Bevölkerungsschichten im Entstehen:

Sie machen aus uns allen Juden. Und aus allen Juden machen sie pauschal Weiße.

In den kommenden Zeiten werden wir alle „Juden“. Ob wir wollen oder nicht.

Ich fürchte, sie hat recht. Es gibt eine bestimmte Konstellation, die klassischerweise die Gefahr ethnischer Spannungen bis hin zum Genozid heraufbeschwört: wenn nämlich eine Minderheit, die sich ethnisch, rassisch oder religiös von der Mehrheit unterscheidet, von dieser Mehrheit als herrschend oder privilegiert wahrgenommen wird. Dies traf (bzw. trifft) zu auf Juden in christlichen (und muslimischen) Ländern, Deutsche in Osteuropa, Weiße in Südafrika (und Namibia, Zimbabwe etc.), Inder in Uganda, Chinesen in Südostasien. (Einiges deutet darauf hin, dass aktuell auch die Usbeken in Kirgisien just einer solchen Konstellation zum Opfer fallen.)

Globalisierung bedeutet, dass der Charakter von Migration sich grundlegend verändert: Hatten frühere Aus- bzw. Einwanderer kaum Gelegenheit, die Verbundenheit mit ihren Herkunftsländern zu pflegen und waren darauf verwiesen, sich in die aufnehmenden Völker zu integrieren, so reicht das vielzitierte anatolische oder afrikanische Dorf heute bis in die Migrantenviertel europäischer Großstädte, und die ideologisch forcierte Globalisierung in den Köpfen („one world“) tut ein Übriges.

In dem Maße, wie diese Globalisierung voranschreitet, werden Weiße als Führungsschicht einer imaginären Weltgesellschaft wahrgenommen, und sehen sich die „südländischen“ und afrikanischen  Migranten in Europa als Speerspitze der globalen Unterschicht. Was früher nur das Problem weißer (bzw. speziell in islamischen Ländern: christlicher) Minderheiten außerhalb Europas war, wird zunehmend zum Problem von Europäern in ihren eigenen Ländern.

Die politisch gewollte und systematisch vorangetriebene Selbstauflösung der europäischen Völker ist eine Art Selbstmord aus Angst vor dem Tode, ihre penetrante Selbstdiffamierung der Versuch, den antiweißen Rassismus der südlichen Völker zu beschwichtigen.

Ein Schritt vor, einer zurück

Ein Wunder ist geschehen:

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) verurteilt den antisemitischen Angriff muslimischer Jugendlicher auf eine jüdische Tanzgruppe „aufs Schärfste“.

Ein Wunder? Nein:

ZMD-Generalsekretär Aiman Mazyek erklärte, die meisten Muslime wüssten, dass Hass und Antisemitismus im Islam keinen Platz hätten.

Und mit dieser grotesken Lüge stellt der ZMD klar, dass so etwas wie Selbstkritik in der Tat im Islam keinen Platz hat, und dass die verbalen Distanzierungen fromme Alibisprüche sind.

Zitate aus: Muslime verurteilen Angriff auf junge Juden | RP ONLINE.

Die Juden sind ein Volk!

Vor kurzem hat ein Buch mit dem Titel „Die Erfindung des jüdischen Volkes“ Furore gemacht, in dem der israelische Historiker Schlomo Sand behauptete, ein seit der Antike existierendes jüdisches Volk mit gemeinsamer Abstammung gebe es gar nicht. Vielmehr habe das Judentum sich als Religion primär durch Missionierung ausgebreitet.

Es konnte nicht ausbleiben, dass diese Behauptung prompt im antisemitischen Diskurs eine prominente Rolle spielte – so, als wäre die Existenz eines Volkes per se stets an eine gemeinsame Abstammung gebunden, und als gäbe es mithin kein jüdisches Volk, wenn die gemeinsame Abstammung ein Mythos wäre. So, als spielten Religion, Kultur und Tradition keine Rolle für die Konstituierung eines Volkes; so, als wären alle Menschen gemeinsamer Absatmmung automatisch ein Volk. Nach einer solchen Logik wären alle germanischen Völker eigentlich „Deutsche“, während eine Willensnation wie die amerikanische, die eben nicht nur aus Nachkommen von Germanen besteht, kein Volk wäre. Ebenso könnte man die Germanen in kleinere Einheiten auflösen, und dann gäbe es überhaupt kein deutsches Volk, sondern zum Beispiel ein bayrisches und ein sächsisches, und das Siedlungsgebiet des letzteren erstreckte sich ungefähr von Dessau bis an die schottische Grenze.

Volk ist also, was zusammengehören will. Hätten die Juden es geschafft, ohne genetische Verwandtschaft, allein auf der Basis ihrer Religion, ein Volk zu bilden, dann wären sie deswegen nicht weniger ein Volk.

Selbstverständlich ist es nicht nur legitim, sondern leider auch oft genug notwendig, darauf hinzuweisen, dass dieser Wille zur Zusammengehörigkeit, der ein Volk ausmacht, nur im Ausnahmefall ohne das Bewusstsein gemeinsamer Abstammung auskommen wird. Abstammung ist also nicht alles, aber ohne einen Kern gemeinsamer Abstammung wird es normalerweise auch kein Volk geben. Selbst Völker, denen man als Einzelperson beitreten kann, können nur eine begrenzte Anzahl solcher Beitritte absorbieren. Zugespitzt: Zehntausend Afrikaner können Deutsche werden, zehn Millionen können es nicht; das ist keine Frage der Staatsangehörigkeit, sondern des Zusammengehörigkeitsgefühls. Ab einer bestimmten Größenordnung wird die Integrationskraft jedes Volkes überfordert.

Das gilt auch für das jüdische Volk: Man kann ihm beitreten (indem man den jüdischen Glauben annimmt), aber die orthodoxen Rabbiner bauen sehr bewusst hohe Hürden auf, wohl wissend, dass Massenkonversionen das jüdische Volk (und, da beides untrennbar miteinander verwoben ist, auch die jüdische Religion) in der Substanz schwächen würden. Schon deshalb müssen die Thesen von Schlomo Sand als hochgradig unplausibel gelten.

Nun ist man freilich heutzutage nicht auf die mehr oder minder plausiblen Konstruktionen des Historikers angewiesen, wenn es um Fragen gemeinsamer Abstammung geht. Die Genetik, von der der ehrwenwerte Professor anscheinend noch nie gehört hat, erlaubt es, solche Fragen unzweideutig empirisch zu beantworten. Und die Antwort lautet: Sands Thesen sind falsch, die Juden sehr wohl ein Volk, und dies eben nicht nur im Sinne gemeinsamer Religion und Kultur, sondern auch im Sinne gemeinsamer genetischer Herkunft!

Die Süddeutsche Zeitung weist auf eine Studie hin,

…die ein Forscherteam um den Genetiker Harry Ostrer von der New York University School of Medicine in der Juni-Ausgabe der Fachzeitschrift American Journal of Human Genetics (online) veröffentlicht: Demnach deuten Genanalysen darauf hin, dass alle jüdischen Menschen tatsächlich relativ eng miteinander verwandt sind – selbst dann, wenn sie seit langer Zeit getrennt auf unterschiedlichen Kontinenten leben und sich mit den dort lebenden Ethnien vermischt haben.

(…)

Nun widersprechen auch die neuen Genanalysen Sands Thesen mit großer Deutlichkeit. Zwar hatte es schon in den vergangenen Jahren verschiedene genetische Hinweise auf die relativ enge Verwandtschaft unter Juden gegeben, doch die neue Studie zeichnet sich dadurch aus, dass sehr weit voneinander entfernte Gemeinschaften untersucht wurden.

Die Genanalyse ergab, dass Aschkenasen, Sepharden und Mizrachim tatsächlich so viele gemeinsame genetische Merkmale aufweisen, dass man sie als eigenständige Gruppe von der übrigen Weltbevölkerung unterscheiden kann. Zugleich konnten die Forscher bei allen drei Diaspora-Gruppen Ursprünge im Nahen Osten nachweisen sowie eine Vermischung mit der Bevölkerung der jeweiligen Umgebung. (…)

Die Studie zeigt zudem, wie exakt sich Geschichte aus dem Genom ablesen lässt: So belegt die Analyse, dass sich die beiden größten Gruppen – die Juden Europas und des Nahen Ostens – vor ungefähr 2500 Jahren getrennt haben müssen.

(…)

Ein weiterer Marker im askenasischen Erbgut bestätigt eine bekannte demographische Delle, bei der die Zahl der europäischen Juden Anfang des 15. Jahrhunderts auf 50.000 gesunken und bis zum 19. Jahrhundert wieder auf fünf Millionen gewachsen war. „Die Studie stützt also die These, dass alle Juden durch eine gemeinsame genetische Geschichte verbunden sind“, resümiert Ostrer.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Wie man Antisemitismus züchtet

Die Berliner Politik reagiert auf den Zwischenfall vor der Küste des Gazastreifens genau so, wie man es seit Jahren gewohnt ist.

„Die Bundesregierung ruft die Parteien des Nahost-Friedensprozesses auf, alles zu vermeiden, was in dieser Situation die Lage verschärfen und weitere Menschenleben gefährden könnte“, unterstrich Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Er teilte mit, dass die EU-Botschafter am Nachmittag in Brüssel zu einer Sondersitzung zusammentreffen.

Der Regierungssprecher wies auf das Prinzip der Verhältnismäßigkeit im internationalen Recht hin. „Der erste Anschein spricht nicht dafür, dass dieser Grundsatz eingehalten worden sei. Aber nach dem ersten Anschein soll man nicht abschließend urteilen“, gab Wilhelm zu bedenken.

(Quelle: Bundesregierung)

Nun, dann sehen wir uns einmal an, was der „erste Anschein“ sagt:

(beide Videos übernommen von PI)

Aus beiden Videos geht zunächst einmal eines hervor: Von „Erstürmung“, wie es in nahezu allen MSM-Berichten immer noch heißt, kann überhaupt keine Rede sein. Was man sieht, ist ein schlichtes An-Bord-gehen eines Prisenkommandos, dessen Soldaten einzeln von Hubschraubern abgeseilt und sofort von den Schiffsinsassen brutal angegriffen werden.

Der „erste Anschein“, von dem der Regierungssprecher spricht, wohl wissend, dass 99,9 % aller Deutschen diese Videos entweder überhaupt nicht oder mit israelfeindlicher Kommentierung zu sehen bekommen werden, besagt also das Gegenteil von dem, was er behauptet. Trotzdem wird beim Durchschnittsdeutschen hängenbleiben, das „Prinzip der Verhältnismäßigkeit“ sei nicht eingehalten worden, zumal es zu diesen Regierungserklärungen ja eine mediale Begleitmusik gibt, die noch um einiges drastischer klingt.

Wir haben es also mit dem bekannten Muster zu tun, den Israelis etwas vorzuwerfen, was sie eben nicht tun: Eine „Erstürmung“ nach Entebbe-Manier mit Blendgranaten, Tränengas und dergleichen hätte wahrscheinlich zu einem unblutigen Ausgang der Auseinandersetzung geführt, aber einen genauso entrüsteten Aufschrei der veröffentlichten Meinung hervorgerufen. Um den zu vermeiden, haben die Israelis versucht, ohne Gewalt auszukommen und sind gerade deswegen in eine Situation geraten, in der sie schießen mussten.

Einen Vorwurf – nämlich auf die brutale Reaktion der „Aktivisten“ nicht vorbereitet gewesen zu sein – muss man den israelischen Streitkräften also durchaus machen, aber gerade nicht den der „unverhältnismäßigen“ Gewaltanwendung oder gar mutwilligen Brutalität.

Es ist nicht die erste Stellungnahme dieser Art. Das besondere Gschmäckle entsteht dadurch, dass dieselbe Regierung (bzw. dieselbe politische Klasse, weil es in diesem Zusammenhang ja nicht darauf ankommt, wer gerade regiert) sich sonst bei jeder Gelegenheit zur „besonderen Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels“ bekennt, zur „deutsch-israelischen Freundschaft“, zu den „einzigartigen Beziehungen“, und was dergleichen Phrasen mehr sind.

Insbesondere bekennt sich Berlin unermüdlich zum „Existenzrecht Israels“ und gibt dadurch subtil zu verstehen, dass dieses Existenzrecht aus deutscher Sicht keine Selbstverständlichkeit, das „Bekenntnis“ dazu mithin ein moralisches Verdienst ist.

Wenn eine solche Regierung bzw. politische Klasse gleichzeitig jeden Versuch Israels, seine Existenz faktisch zu sichern, in mehr oder weniger vornehmen Worten verurteilt; wenn sie die israelische Position niemals inhaltlich unterstützt, dann kann beim Normalbürger gar kein anderer Eindruck hängenbleiben als der, dass die von der israelfeindlichen Propaganda gezeichnete Bild vom „Apartheidstaat“ und seiner Brutalität ein Foto der Realität sei. Wo doch unsere sooo israelfreundliche Regierung auch nichts Anderes sagt.

Zugleich kommt besagter Normalbürger gar nicht darum herum, sich zu fragen, warum um alles in der Welt unsere Regierung die Freundschaft eines so schrecklichen Staates zu suchen scheint? Zumal wenn verantwortliche Politiker immer wieder mit staatstragendem Tremolo darauf hinweisen, „gerade wir als Deutsche“ sollten uns mit Kritik zurückhalten? Richtig: Er kann nichts anderes glauben, als dass es gegenüber Israel eine Art Kritikverbot speziell für Deutsche gebe. Dementsprechend kann er israelfeindliche Propaganda in den Medien auch nicht als solche wahrnehmen. Unter der Voraussetzung eines „Kritikverbots“ kann solche Propaganda ja nichts anderes sein als objektive, im Zweifel sogar zu israelfreundliche Berichterstattung.

Spricht der Normalbürger aber seine Vermutung aus, hier bestehe ein Kritikverbot – eine Vermutung, die ihm tagtäglich suggeriert wird -, wird ihm dies prompt als „Antisemitismus“ angekreidet. Wer sich unter solchen Umständen nicht in ein Irrenhaus versetzt fühlt, ist nicht normal.

Wen aber wird er für diesen Zustand verantwortlich machen? Genau.

Nicht-Wissen-Wollen als Grundlage verbreiteter Israel-Kritik

Chaim Noll schreibt auf der Achse des Guten über den Neuen Antisemitismus unter anderem dies:

„Im Grunde sind dies die beiden wichtigsten judenfeindlichen Stereotype der europäischen Linken bis heute. Erstens: Judentum als tragende Komponente einer sozial ungerechten kapitalistischen Ordnung – analog der Staat Israel als „Vorposten“ eines westlichen Imperialismus gegen seine zu Opfern stilisierten islamischen Nachbarn. Zweitens: Judentum als reaktionäres, den Forschritt hemmendes Potential, vor allem wegen seiner traditionalistisch-historischen, gesetzesbetonten Orientierung. Die geballte Aversion linker Judengegner gilt daher religiösen Juden, etwa den Siedlern in der Westbank. Sie sind für viele europäische Linke die Schuldigen am Nicht-Zustandekommen eines dauerhaften Friedens im Nahen Osten, wenn nicht gar des Weltfriedens. Mehr noch: ein Symbol des Reaktionären, Fortschritt und Frieden Hemmenden schlechthin. Religiöse Juden verkörpern am sichtbarsten eine im jüdischen Volk gewachsene Neigung zu spiritueller Introvertiertheit und historisch motiviertem Nationalismus – gleichfalls mit linker Weltsicht unvereinbare Positionen.“

Den ganzen Artikel lesen: Die Achse des Guten: Nicht-Wissen-Wollen als Grundlage verbreiteter Israel-Kritik.

„Spiegel online“ desinformiert

Heute nacht ist auf die historische Wormser Synagoge ein Brandanschlag verübt worden. Das Bekennerschreiben lautet nach übereinstimmenden Meldungen mehrerer Medien:

„Sobald ihr nicht den Palästinensern Ruhe gibt, geben wir euch keine Ruhe.“

Es kann als hochgradig unwahrscheinlich gelten, dass dieser Satz von jemandem formuliert wurde, der Deutsch als Muttersprache spricht. Auch sind deutsche Rechtsextremisten im Allgemeinen nicht für ihren Internationalismus berühmt; dass sie bereit wären, für die Sache der Palästinenser ins Gefängnis zu gehen, dürfen wir getrost ausschließen. Schließlich ist es bisher auch noch nie vorgekommen, dass Neonazis ihre eigenen Anschläge Islamisten in die Schuhe schieben (während es den umgekehrten Fall sehr wohl gegeben hat.) Selbstverständlich müssen die Ermittlungsbehörden pflichtgemäß noch Vorbehalte machen, aber nach jetzigem Informationsstand wäre es weltfremd, von etwas anderem als einem muslimischen Hintergrund auszugehen.

Ich habe die Berichterstattung unter die Lupe genommen: Während die meisten Medien das Bekennerschreiben nicht zitieren – warum wohl? -, halten alle – also auch die, die es zitieren – sich  mit Mutmaßungen bezüglich der Täterfrage zurück. Alle, nur nicht Spiegel online:

Dessen Macher sind unverfroren genug, den Bericht über den Anschlag unter das Stichwort „Thema Rechtsextremismus“ zu stellen (über die Funktion solcher Überschriften habe ich mich an anderer Stelle schon ausgelassen). Und damit auch ja niemand im Unklaren darüber ist, wie er das Ganze zu interpretieren hat, zitieren sie (als einziges Medium)  einen grünen Hinterbänkler, bei dem die ideologischen Scheuklappen offenbar mit dem Gehirn fest verwachsen sind, und der als „Sprecher für den interreligiösen Dialog“ wohl gar nicht anders kann, als die deutsche Öffentlichkeit zu belügen:

Der rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete der Grünen und Sprecher für den interreligiösen Dialog, Josef Winkler, sagte, nun müsse schnell ermittelt werden, ob die Tat einen politischen Hintergrund habe. Angesichts der Umstände sei dies zu vermuten.

Der Anschlag werfe zudem ein Schlaglicht auf das Erstarken rechtsextremistischer Gruppen in der Pfalz und in Worms selbst.

Man nennt so etwas „Desinformation“.

Zentralrat der Juden lobt Verfassungsfeind Thierse für Sitzblockade

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die Sitzblockade von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) gegen Neonazis in Berlin als Akt der Zivilcourage verteidigt.
„Wenn jemand Gesicht zeigt gegen die Fratze des Faschismus, dann verdient er Respekt“, sagte Zentralrats-Vizepräsident Dieter Graumann der Nachrichtenagentur. „Jenseits aller juristischen Überlegungen, sollten wir Thierse Bewunderung zollen, dass er sich engagiert hat gegen den braunen Mob“, sagte Graumann.

aus: Welt online: 1. Mai: Zentralrat der Juden lobt Thierse für Sitzblockade

Wer ehrlich ist, hat vom Zentralrat nichts anderes erwartet, insbesondere keinen Gedanken daran, wohin es führen muss, wenn der Staat zum Rechtsbruch aufruft.

Graumann gilt als designierter Nachfolger von Charlotte Knobloch als Vorsitzender des Zentralrats. Es wäre ja auch wahrlich zu schön gewesen, um wahr zu sein, wenn es wirklich Henryk M. Broder geworden wäre. Stattdessen bekommt der Zentralrat nun offenkundig einen Vorsitzenden, dem man ob seiner Fehlleistungen nicht einmal – wie seiner Vorgängerin – altersbedingt mildernde Umstände zubilligen kann.

Wir werden also damit leben müssen, vom Zentralrat der Juden  auch weiterhin Stellungnahmen von so atemberaubender Dummheit, paranoider Deutschfeindlichkeit und primitivster Lobbyistenborniertheit auf Kosten der Demokratie zu hören, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob dieser Zentralrat  nicht in Wahrheit eine antisemitische Verschwörung zur Diskreditierung der deutschen Juden ist.

[Siehe auch: Thierse, der Verfassungsfeind]

 

Mein Friedensplan: Ein israelischer Sieg

von Daniel Pipes

National Post
29. April 2010

Englischer Originaltext: My Peace Plan: An Israeli Victory
Deutsche Erstveröffentlichung in: de.danielpipes.org
Übersetzung: H.Eiteneier

Diesen Monat erklärte der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak, Israel müsse sich aus Palästinensergebieten zurückziehen. „Die Welt ist nicht bereit – und wir werden das 2010 nicht ändern – die Erwartung zu akzeptieren, dass Israel ein anderes Volk weitere Jahrzehnte lang beherrscht“, sagte er. „Das ist etwas, das es in der Welt nirgendwo sonst gibt.“

 

 

 

Hat er Recht? Ist Frieden überhaupt möglich? Und wenn, wie sollte eine endgültige Vereinbarung aussehen? Das sind die Fragen, die wir den Autoren der National Post in unserer Reihe „Wie sieht Ihr Friedensplan aus?“ stellten. [Hier: Daniel Pipes]

Mein Friedensplan ist einfach: Israel besiegt seine Feinde.

Ein Sieg schafft einzigartige, Frieden fördernde Umstände. Kriege enden, das bestätigt die Geschichte, wenn die eine Seite ihre Niederlage zugibt und die andere gewinnt. Das macht intuitiv Sinn, denn so lange beide Seiten danach streben ihre Ziele zu erreichen, geht der Kampf weiter bzw. kann er wieder aufgenommen werden.

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak

Das Ziel eines Sieges ist nicht gerade neu. Sun Tzu, der antike chinesische Stratege, riet: „Das große Ziel im Krieg soll der Sieg sein.“* Raimondo Montecuccoli, ein Österreicher des 17. Jahrhunderts, sagt: „Das Ziel im Krieg ist der Sieg.“ Carl von Clausewitz,** Preuße des 19. Jahrhunderts, fügte hinzu, dass „Krieg ein Akt der Gewalt ist, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen“. Winston Churchill sagte dem britischen Volk: „Sie fragen, was unser Ziel ist: ich kann in einem Worte erwidern: es ist der Sieg – Sieg um jeden Preis – Sieg trotz aller Schrecken, Sieg, wie lang und hart auch immer der Weg sein mag.“ Dwight D. Eisenhower stellte fest: „Im Krieg gibt es keinen Ersatz für den Sieg.“ Diese Einsichten früherer Zeitalter sind immer noch gültig; so sehr sich auch die Bewaffnung verändert – die menschliche Natur bleibt die gleiche.

Sieg bedeutet, dem Feind seinen Willen aufzuzwingen, ihn dazu zu nötigen seine Kriegsziele aufzugeben. Die Deutschen, im Ersten Weltkrieg zur Kapitulation gezwungen, behielten das Ziel der Dominierung Europas bei und sahen ein paar Jahre später zu Hitler auf, um ihr Ziel zu erreichen. Unterzeichnete Stücke Papier haben nur dann Bedeutung, wenn eine Seite sich für besiegt erklärt hat: Der Vietnamkrieg ging 1973 angeblich durch Diplomatie zu Ende, aber beide Seiten verfolgten weiter ihre Kriegsziele, bis der Norden 1975 endgültig den Sieg davon trug.

Willenstärke ist der Schlüssel: Flugzeuge abzuschießen, Panzer zu vernichten, Munition aufzubrauchen, Soldaten zum Fliehen zu bringen und Land zu erobern an sich sind keine Entscheidungen, sondern müssen von psychologischem Zusammenbruch begleitet sein. Nordkoreas Niederlage 1953, die von Saddam Hussein 1991 und der der irakischen Sunniten 2003 gingen nicht in Verzweiflung über. Umgekehrt gaben die Franzosen 1962 in Algerien auf, obwohl sie ihren Feinden an personeller und an Waffenstärke überlegen waren, genauso die Amerikaner 1975 in Vietnam und die Sowjets 1989 in Afghanistan. Der Kalte Krieg endete ohne Tote. In all diesen Fällen behielten die Verlierer große Arsenale, Armeen und funktionierende Wirtschaften. Aber sie verloren den Willen.

Genauso wird der arabisch-israelische Konflikt nur gelöst werden, wenn eine Seite aufgibt.

Bis jetzt haben, nach jedem einzelnen Waffengang, beide Seiten ihre Ziele beibehalten. Israel kämpft, um die Anerkennung durch seine Feinde zu gewinnen, während diese Feinde kämpfen, um Israel auszulöschen. Diese Ziele sind grob, unveränderlich und sind nicht vereinbar. Israels Anerkennung oder Beseitigung sind die einzigen Friedenszustände. Jeder Beobachter muss sich für die eine oder die andere Lösung entscheiden. Ein zivilisierten Mensch wird wollen, dass Israel gewinnt, denn seine Ziele sind defensiv, sollen ein bestehendes und blühendes Land schützen. Das Vernichtungsziel seiner Feinde läuft auf pure Barbarei hinaus.

Seit fast 60 Jahren haben arabische Verweigerer, denen sich jetzt iranischen und linke Pendants anschließen, versucht Israel über vielfältige Strategien zu beseitigen: Sie arbeiten daran seine Legitimität intellektuell zu untergraben, es demografisch zu überwältigen, es ökonomisch zu isolieren, seine Verteidigung diplomatisch zu beeinträchtigen, es konventionell zu bekämpfen, es mit Terror zu demoralisieren und sie drohen mit Vernichtung durch Massenvernichtungswaffen. Während die Feinde Israels ihre Ziele mit Energie und Willen verfolgt haben, konnten sie wenige Erfolge vermelden.

Ironischerweise haben die Israelis im Lauf der Zeit auf den unablässigen Angriff auf ihr Land damit geantwortet, dass sie die Sicht auf die Notwendigkeit des Gewinnens verloren. Die Rechte entwickelte Pläne den Sieg zu umgehen, die Mitte experimentierte mit Appeasement und einseitigem Handeln und die Linke suhlte sich in Schuld und Selbstvorwürfen. Enorm wenige Israelis begreifen das nicht beendete Geschäft des Sieges, den Willen des Feindes zu brechen und ihn dazu zu bringen die Dauerhaftigkeit des jüdischen Staates zu akzeptieren.

Zum Glück für Israel muss es nur die Palästinenser besiegen und nicht die gesamte arabische oder muslimische Bevölkerung, die irgendwann der palästinensischen Führung in der Akzeptierung Israels folgen wird. Auch zum Glück können die Palästinenser, obwohl sie eine Atem beraubende Reputation für Durchhaltevermögen erworben habe, besiegt werden. Wenn die Deutschen und Japaner 1945 und die Amerikaner 1975 zur Aufgabe gezwungen werden konnten, warum sollten die Palästinenser von einer Niederlage ausgenommen sein?

Der UN-Sicherheitsrat, einer der Faktoren, die dazu beitragen, dass der arabisch-israelische Konflikt sich hinzieht

Natürlich hat Israel einige Hindernisse auf dem Weg zum Sieg vor sich. Das Land wird allgemein durch internationale Erwartungen eingeengt (z.B. vom UN-Sicherheitsrat) und besonders von der Politik seines Hauptverbündeten, der US-Regierung. Wenn Jerusalem gewinnen soll, muss das daher mit einer Veränderung der Politik der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Länder beginnen. Diese Regierungen sollten Israel drängen den Sieg zu suchen, indem sie die Palästinenser überzeugen, dass diese verloren haben.

Das bedeutet, dass man die Wahrnehmung Israels als schwach rückgängig macht, die während des Oslo-Prozesses (1993-2000) und die beiden Rückzüge aus dem Libanon und dem Gazastreifen (2000-2005) entstand. Jerusalem schien in den ersten drei Jahren Ariel Sharons als Premierminister von 2001-2003 zurück auf dem richtigen Weg; seine kompromisslose Haltung brachte damals echte Fortschritte in Israels Kriegsanstrengung. Erst als es Ende 2004 klar wurde, dass Sharon tatsächlich den einseitigen Rückzug aus dem Gazastreifen plante, wurde die Psyche der Palästinenser wiederbelebt und Israel hörte auf zu siegen. Ehud Olmerts schwache Amtszeit als Premierminister wurde von Benjamin Netanyahu im Verlauf des letzten Jahres teilweise wieder umgedreht.

Ironischerweise würde ein israelischer Sieg den Palästinensern noch größeren Nutzen bringen als Israel. Sicher, die Israelis würden davon profitieren, dass sie einen atavistischen Krieg los sind; doch ihr Land ist eine funktionierende, modern Gesellschaft. Für die Palästinenser hingegen würde die Aufgabe ihres irredentistischen Traums der Auslöschung ihres Nachbarn endlich eine Chance bieten, sich um ihren eigenen scheußlichen Garten zu kümmern, ihre stark defizitiäre Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zu entwickeln.

Somit bringt meinen Friedensplan sowohl das Ende des Krieges als auch einzigartigem Nutzen für alle direkt Beteiligten.

* Deutsch aus: James Clavell (Hg.): Sun Tsu. Die Kunst des Krieges. Nikol Verlagsgesellschaft, Hamburg 2008, S. 28.
** Deutsch aus: Carl von Clausewitz: Vom Kriege. Ullstein, 2002 (3. Aufl.), S. 47.

Der wahre Islam ist ganz anders

Mitten in Straßburg: Araber greifen Juden an

Nach dem brutalen Angriff auf einen Juden mit der religiösen Kopfbedeckung Kippa steht die jüdische Gemeinde in Straßburg unter Schock. Zwei Männer in arabischer Kleidung haben sich auf den 42-Jährigen gestürzt, mit einer Eisenstange auf ihn eingeschlagen und ihn mit Messerstichen verletzt. Der Vorfall ereignete sich mittags mitten in der Stadt an einer Straßenbahnhaltestelle, vor den Augen dutzender entsetzter Passanten.

Die beiden Angreifer, zwei 39 Jahre alten Männer, wurden von Polizisten auf Fahrrädern verfolgt und rasch festgenommen. Einer der mutmaßlichen Täter gilt als psychisch gestört. Das Opfer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, es besteht jedoch keine Lebensgefahr.

Der Großrabbiner von Straßburg, René Gutman, hat diesen „schweren antisemitischen Angriff“ verurteilt, hat sich jedoch bemüht, die Wogen der Empörung zu glätten. „Es war eine isolierte Tat und kein Angriff der muslimischen Gemeinschaft“, sagte Gutman. Allerdings seien die Juden bedrückt, denn jeder, der als gläubiger Jude zu identifizieren ist, könnte derartigen Angriffen ausgesetzt sein. Der Straßburger Oberbürgermeister Roland Ries und Politiker aller Parteien haben empört auf den Vorfall reagiert.

Quelle: Mitten in Straßburg: Araber greifen Juden an – n-tv.de.

Selbstverständlich war es eine „isolierte Tat“, und selbstverständlich war einer der Täter „psychisch gestört“. Sonst könnte ja jemand auf den völlig abwegigen Gedanken kommen, solche Taten mit einer Religion in Verbindung zu bringen, deren Stifter sich durch die Ausrottung und Vertreibung jüdischer Stämme hervorgetan und seinem Judenhass in etlichen Koranversen freien Lauf gelassen hat.

So ist es zweifellos auch nur ein Zufall, dass zwar „der Straßburger Oberbürgermeister Roland Ries und Politiker aller Parteien“, nicht aber die Imame der örtlichen Moscheen und Repräsentanten islamischer Verbände „empört auf den Vorfall reagiert“ haben. Bestimmt stehen sie einfach nur unter Schock und sind deshalb nicht ansprechbar. Bestimmt werden sie und ihre Glaubensbrüder ihrer Empörung über die Angriffe noch den gebührenden Ausdruck verleihen.

Freuen wir uns also auf die Lichterketten zehntausender friedliebender Muslime, die Arm in Arm mit ihren jüdischen Mitbürgern unter dem Motto „Gesicht zeigen gegen islamistische Gewalt“ für ein friedliches Miteinander einstehen, dabei deutlich machen, dass der Islam eine Religion des Friedens und jeglicher Gewalt so abhold ist wie jeglichem Antisemitismus, und dass extremistische Gewalttäter keineswegs auf das augenzwinkernde Einverständnis ihrer Mitmuslime hoffen dürfen.

Dann wird auch der Großrabbiner von Straßburg nicht mehr als der islamophile Einfaltspinsel dastehen, als der er dem (kleinen) islamkritischen Teil der Öffentlichkeit momentan erscheinen muss, weil er judenfeindliche Gewalt von Muslimen als „isolierte Taten“ behandelt.

Und dann wird auch kein Anlass mehr bestehen zu fragen, warum jüdische Institutionen die immer häufiger zu registrierenden physischen Angriffe von Muslimen auf Juden als bloß „isolierte Taten“ werten, jede Hakenkreuzschmiererei dagegen als Beleg dafür, dass die einheimischen Völker vom Antisemitismus nur so zerfressen seien. Und dass sie nicht etwa den Islam, wohl aber Islamkritik mit Antisemitismus in Verbindung bringen.

Das ist natürlich peinlich…

…wenn Schützlinge des linken Gutmenschentums sich als so gar nicht PC entpuppen:

Ein türkischer Fußballverein soll für sein Engagement gegen „Homophobie“ (Das ist das pseudowissenschaftlich verbrämte demagogische Schmähwort für die unter Männern völlig normale Abneigung gegen Homosexualität.) ausgezeichnet werden, und freut sich darüber – nun ja – nicht so richtig:

„Den türkischen Fußballern scheint dieser Preis jedoch peinlich zu sein, man verkündete nach der Entscheidung, die „Berliner Tulpe“ zeichne das Konzept einer ins Leben gerufenen Mädchenelf aus. (…)  Auffallend engagierte sich bei Türkiyemspor gegen Homophobie die damalige Clubsprecherin Susam Dündar-Isik, die aber im Herbst 2009 auf Druck erboster Mitglieder ihren Posten räumen mußte. Auch der Spieler Erkut Ergiligür, der mit entblößtem Oberkörper auf Plakaten für das schwule Sportturnier „Respect Gaymes“ warb, wurde daraufhin von Vereinskameraden gemobbt und angepöbelt.“

Sofern der Berliner Senat mit solchen Preisen eine linksliberale Umerziehung der Preisträger beabsichtigt haben sollte, muss man ihm bescheinigen, sich spektakulär verrechnet zu haben. Angesichts der sattsam bekannten Lernresistenz linker Ideologen, verbunden mit ihrem Mut zur Blamage, wird diese Entlarvung ihrer Illusionen freilich nicht dazu führen, dass ihr pädagogischer Elan erlischt. Eher werden sie sich mit einem „Trotz alledem“ auf den Lippen von ihren Schützlingen die nächsten blauen Augen verpassen lassen.

Sehen wir also mit gepflegter Schadenfreude den kommenden Peinlichkeiten entgegen, die sich spätestens dann einstellen werden, wenn Milli Görüs für den Kampf gegen Antisemitismus ausgezeichnet und die Sauerlandgruppe mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels geehrt wird.

Was für ein Friedensprozess, Frau Bundeskanzlerin?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

sofern es Ihre Absicht war, am Montag einen bVDfI-Tag einzugelegen (bVDfI=besondere Verantwortung Deutschlands für Israel), muss ich Ihnen leider bescheinigen, dass Sie bestenfalls die besondere Verblödung westlicher Politiker in Nahostfragen zur Schau gestellt haben.

Sie haben also Angst, durch israelische Baumaßnahmen in Jerusalem „der gesamte Friedensprozess wieder gestört wird“. Gestatten Sie mir den Hinweis, dass es so etwas wie einen „Friedensprozess“ nicht gibt. Ein Friedensprozess, sofern er mehr sein soll als nur eine Gelegenheit zur Selbstinszenierung von zweitklassigen Profilneurotikern aus Europa, setzt die Bereitschaft beider Seiten voraus, die friedliche Koexistenz eines jüdischen mit einem arabischen Staat als Ziel anzustreben – was Israel längst akzeptiert und aktiv versucht hat. Damit ist weder Terrorismus vereinbar noch die Rückkehr der sogenannten Flüchtlinge (oder vielmehr die von deren Nachkommen, deren Bevölkerungsexplosion mit UN-Mitteln systematisch finanziert wurde) nach Israel. Letzteres wäre nichts anderes als das Projekt der ethnischen Unterwanderung Israels und seiner Verwandlung in einen arabisch-muslimischen Staat.

(Mir ist natürlich klar, dass Ihnen nicht einleuchtet, wo hier das Problem liegen soll. Wer – wie Sie – nichts dagegen hat und sogar fördert, dass das eigene Volk von muslimischen Immigranten unterwandert, ruiniert und – darauf wird es am Ende hinauslaufen – im eigenen Land als Volk von Untermenschen unterdrückt werden wird, grübelt wahrscheinlich den ganzen Tag darüber nach, warum die Israelis diesem leuchtenden Vorbild nicht folgen? Nun, vielleicht hängt es damit zusammmen, dass die Juden uns gewisse Erfahrungen voraushaben, die sie nicht wiederholen möchten, die uns aber aufgrund Ihrer göttlichen Politik noch bevorstehen, und dass sie nicht mit jenem masochistischen Selbstbestrafungskomplex geschlagen sind, der unser Volk, aber auch die anderen Völker des Westens, zugrunde richten wird.)

Was nun den Friedensprozess angeht, so wird der so lange nicht stattfinden, wie die Palästinenser glauben, sie könnten Israel – durch Terror, durch Isolation oder durch Unterwanderung – zerstören. Erst, wenn ihnen klar (gemacht) wird, dass dies eine Illusion ist, und dass die Zeit gegen sie arbeitet, nicht für sie, erst dann kann ein Friedensprozess beginnen, der diesen Namen verdient.

Wenn Sie also durchaus den Ehrgeiz haben, sich im Nahen Osten als Friedenstifterin zu betätigen (wozu Sie freilich schon deshalb nicht qualifiziert sind, weil Ihr Geschichtsbild sich wesentlich aus dümmlichen Klischees zusammensetzt und vermutlich zur Hälfte aus FDJ-Schulungen stammt, und weil der Geist der Servilität gegenüber der jeweiligen Vormacht, den Sie anscheinend aus der DDR mitgenommen haben, sich heute in einer Art Merkeldoktrin niederschlägt, wonach Deutschland jede Wendung der USA mitmachen müsse), wenn Sie also zum Frieden in Nahost wirklich beitragen wollen, dann gewiss nicht dadurch, dass Sie Israel unter Druck setzen, Konzessionen allein schon dafür zu machen, dass die Gegenseite sich zu „indirekten Verhandlungen“ herbeilässt (Wie hoch wird erst der Preis sein, den sie für direkte Verhandlungen fordern werden?), sondern dann gibt es dazu nur einen Weg, nämlich sich hinter Israel zu stellen und die westlichen Verbündeten aufzufordern, es einem gleichzutun. Nur dann – wenn überhaupt – werden die Palästinenser sich ihren monströsen Traum, die Juden ins Meer zu jagen, aus dem Kopf schlagen. (Und je mehr die Israelis im Westjordanland und in Ost-Jerusalem bauen, desto schneller wird die Gegenseite lernen, dass ihr die Zeit davonläuft.)

Sie müssen das selbstverständlich nicht tun. Nur unterlassen Sie dann bitte auch Ihr peinliches sentimentales Geschwätz von der „besonderen Verantwortung“. Die Kluft zwischen Reden und Handeln schadet unserem Land nämlich viel mehr, als wenn sie einfach Ihren Mund halten würden.

Wer kennt Dr. Irene Runge alias IM Stefan?

Henryk M. Broder weist auf eine „Fachtagung“ jener Spezialisten hin, die sich in besonderer Weise auf die Kunst verstehen, linke Scheißhausparolen in pseudosoziologischem Jargon als „Wissenschaft“ zu verkaufen, und die einem zunehmend verblödenden Publikum einreden, es gebe so etwas „Islamophobie“ und die habe etwas mit Antisemitismus zu tun.

Allen voran natürlich der unvermeidliche Wolfgang Benz, seines Zeichens Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, der über die für diesen Posten unvermeidliche Qualifikation verfügt, nicht zu wissen, was Antisemitismus ist, und der diese seine Kern-Inkompetenz nun um das Thema „Islamophobie“ abgerundet hat, wobei er bereits durch die Verwendung dieses Wortes signalisiert, dass er weder weiß, was eine Phobie ist, noch den blassesten Schimmer vom Islam hat.

Dazu die sattsam bekannte Dr. Sabine Schiffer, über deren Wissenschaftsverständnis schon an anderer Stelle in diesem Blog Erhellendes zu lesen war.

Weniger bekannt sein dürfte

Frau Dr. Irene Runge, die als IM “Stefan” 17 Jahre lang der Stasi gedient hat. “Die Tochter deutsch-jüdischer Emigranten, die nach dem Krieg aus den USA in das andere Deutschland heimgekehrt waren, zeigte im Jahre 1963 vier Bekannte, von deren geplanter ‘Republikflucht’ sie erfahren hatte, bei der Stasi an. IM ‘Stefan’ bekam für ihre Heldentat von der Stasi eine Belohnung von 250 Mark und eine Urkunde; die vier verhinderten Republikflüchtlinge wanderten in den Knast.” http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9221729.html

Die Achse des Guten: Erlangen ist eine Reise wert

Denunzianten werden eben nie arbeitslos. Notfalls legen sie selbst Hand an, um sich das totalitäre Biotop zu schaffen, in dem sie sich bewegen wie Maos berühmter „Fisch im Wasser“.