Europa für Afrikaner: Ist Robert Mugabe ein Held?

Von Fjordman, übersetzt von Deep Roots. Übersetzung zuerst veröffentlicht heute im Counterjihad.

Das Original Europe for Africans: Is Robert Mugabe a Hero? erschien am 11. September 2008 im Brussels Journal.

Der Führer der Afrikan Youth in Norway (ja, wir haben mehrere staatlich gesponserte Organisationen für Afrikaner in Norwegen), der Norwegisch-Nigerianer (zumindest ist das der offizielle Begriff, er scheint mehr als Nigerianer zu denken denn als Norweger) Sam Chimaobi Ahamba meint, daß Robert Mugabe in Simbabwe ein Freiheitskämpfer ist, und daß der Fokus der westlichen Medien auf ihn aus westlichem (soll heißen, weißem, rassistischem) Zorn über einen afrikanischen Freiheitskämpfer stammt. „Ja, Leute werden zusammengeschlagen und Frauen vergewaltigt, aber das passiert in allen Ländern, nicht nur in Simbabwe. Aber nur Simbabwe erzeugt diese unglaubliche mediale Aufmerksamkeit“, sagt Ahamba.

Sam Chimaobi Ahamba

„Ich stimme der Idee nicht zu, daß ich, nur weil ich Mugabe unterstütze, die Tatsache verteidigen muß, daß er eine Menge Leute getötet hat.“ Nein, er unterstützt Herrn Mugabe „aus einem pan-afrikanischen Prinzip. Er ist ein Führer, der wirklich versucht, sein Volk von europäischen Mächten zu befreien. Es muß genug Redefreiheit in diesem Land geben, daß ich solch einen Standpunkt haben kann“, behauptet Ahamba.

Laut Sam Chinaobi Ahamba „ist Simbabwe ein Land, das aus der Vertreibung und Entrechtung von Weißen geboren wurde, was all die Aufmerksamkeit und Medienberichterstattung erklären könnte“, die es erhält. Sein Kampf um Unabhängigkeit war ein „Meilenstein, der symbolisierte, daß wir uns nicht länger vor weißer Macht und Unterdrückung zu fürchten oder die Sklaven einer neo-kolonialistischen Wirtschaft zu sein brauchten. Es war Black Power – und es geschah, ohne sich zu entschuldigen.“ Er behauptet, daß die Demokratie in Afrika oft von „weißen Nationen“ behindert worden ist und daß sie „die Taktik des Westens durchschauen, das Recht afrikanischer Länder auf totale und absolute Unabhängigkeit vom imperialistischen und kapitalistischen Würgegriff des Westens zu erniedrigen. Sobald der Westen nicht seinen Willen bekommt, muß die sogenannte Dritte Welt dafür leiden.“

In Simbabwe „hat das Volk sich von den Neo-Kolonialisten befreit, zurückgeholt, was ihm gehört, und einen Führer ernannt.“ Deshalb jubeln jetzt so viele Afrikaner Mugabe zu. „In einem wahren pan-afrikanischen Geist unterstützen wir Mugabe, weil wir sehen, daß der Westen all seine schmutzigen Tricks anwendet, um ihn aus der Regierung zu entfernen. Dies bedeutet, daß sie die Macht fürchten, die er hat, um Simbabwe von ihrem System zu befreien, und das Beispiel, das er dadurch anderen afrikanischen Nationen geben wird.“

Ahamba schließt: „Der Fall Simbabwe ist wichtig für uns, weil er sich auf unsere Familien auswirkt, auf unseren Kontinent und unser Schicksal als geeintes Volk. Daß Menschen europäischer Herkunft uns Afrikanern einen Kulturnationalismus verweigern sollten, einen Stolz und einen Kampfgeist, ist nicht akzeptabel, gerecht oder demokratisch. Es ist klassischer Eurozentrismus und grenzt an Rassismus, uns Rassisten und Unterstützer von Völkermord zu nennen, nur weil wir unsere eigenen Führer unterstützen. Afrikaner, ob sie nun zu Hause auf dem Kontinent sind oder in der Diaspora, haben einen natürlichen Enthusiasmus für Simbabwe und eine emotionale Verbindung zu ihm, weil es unsere Heimat ist und unser Kampf gegen Unterdrückung.“

Kinder in Zimbabwe sammeln Reis auf, der von einem Lastwagen gefallen ist.

Ich bin sicher, daß Ahamba die Ironie völlig entgeht, daß er als Afrikaner in Europa über „den Kampf für die Rechte der Eingeborenen“ redet, oder daß die Eingeborenen in Norwegen ihm in ihrer Naivität einen viel besseren Lebensstandard verschaffen, als er in irgendeiner afrikanischen Nation hätte. Wenn einheimische Europäer über die Begrenzung der Masseneinwanderung reden (die in Wirklichkeit eine Form von Kolonialisierung ist), dann ist dieselbe “afrikanische Diaspora” immer unter den ersten, die sich über “Rassismus” beschweren. Sie sollen das Recht haben, Weiße aus Afrika zu vertreiben, und dann sollten sie ihnen in s Ausland folgen. In anderen Worten: Afrika für Afrikaner – und Europa auch für Afrikaner.

Ich würde Herrn Sam Chimaobi Ahamba gern folgendes fragen: Nachdem Sie sich so von bösen Weißen „unterdrückt“ fühlen, warum sind Sie dann in ein Land auf einen Kontinent übersiedelt, der voll von ihnen ist? Ist es nicht emotional herausfordernd für Sie, täglich so viele von ihnen zu sehen? Ich bin auch neugierig wegen dieser Organisation „Afrikan Youth in Norway“, die Ahamba führt. Man sagt uns gewöhnlich, daß es Europäer jetzt in allen Formen und Farben gibt, und daß die Gleichsetzung von “Europäer” mit “weiß” überflüssig, rassistisch und böse ist. Aber wenn ich Fotos von dieser „afrikanischen“ Jugendorganisation betrachte, sehe ich nicht viele weiße Südafrikaner oder Asiaten aus Ostafrika. Sie scheinen alle schwarz zu sein. Bedeutet das, daß es „Europäer“ zwar in allen Farben gibt, aber „Afrikaner“ nur in einer? Wie verwirrend.

Könnte ich aus eigenem, freiem Willen nach Nigeria ziehen und eine Organisation „European Youth in Nigeria“ gründen, die im Namen der „kulturellen Vielfalt“ von einheimischen Steuerzahlern finanziert wird? Ich vermute nicht. Was, wenn ich öffentlich brutale Angriffe und ethnische Säuberungen gegen Leute in Europa unterstützen würde, die zufällig dieselbe Hautfarbe haben wie die Mehrheitsbevölkerung des Landes, in dem ich lebe? Könnte ich dies „Redefreiheit“ nennen und damit durchkommen? Wiederum vermutlich nicht. Nur Weiße sind eingeschüchtert und selbsthassend genug, um dafür zu bezahlen, daß sie in ihren eigenen Ländern beleidigt werden.

Eigentlich brauchen wir gar niemanden zu beleidigen oder zu verunglimpfen, um angegriffen zu werden; es genügt, bloß zu sagen, daß wir existieren und ein Existenzrecht haben. Wenn wir Organisationen gründen, die spezifisch dazu bestimmt sind, für unsere Interessen zu sorgen und unser kulturelles Erbe zu fördern, werden wir von den linken Medien schnell als „Rechtsextremisten“ oder „Neonazis“ dämonisiert und kriegen es recht wahrscheinlich mit rechtlicher verfolgung durch die Behörden zu tun. Meine Vorfahren haben seit dem Ende der letzten Eiszeit in diesem Land gelebt, und doch haben wir keinen Status als eine eigene Gruppe. Pakistanis, Somalis und Kurden haben das Recht, ihre Kultur in meinem Land zu bewahren, aber ich nicht. Was eine andere Art ist zu sagen, daß eingeborene Europäer in unseren eigenen Ländern Bürger zweiter Klasse sind, und daß wir nach dem herrschenden multikulturellen Paradigma, das von den Kultureliten auf nationaler Ebene und von der Europäischen Union und anderen auf supranationaler Ebene gefördert wird, absichtlich dazu gemacht wurden.

Die einzigen, denen spezifisch verweigert wird, jedweden Stolz auf ihr kulturelles Erbe zu zeigen, sind Menschen europäischer Herkunft. Das ist der ganze Zweck des Multikulturalismus. Sie haben nicht gedacht, daß es einen anderen Zweck gab, oder? So kann zum Beispiel der „konservative“ schwedische Premierminister Fredrik Reinfeld öffentlich sagen, daß die einheimische Kultur in seinem land einfach barbarei sei, und daß alles, was gut ist, von auswärts importiert wurde. Das schwedische Volk, wie auch das norwegische, das finnische, das englische, das flämische, das schweizerische, das österreichische, das italienische etc. sind linguistisch dekonstruiert und abgeschafft worden. Unsere Länder existieren nicht länger als kulturelle Einheiten, sondern nur als leere Gefäße, die mit den „Menschenrechten“ anderer Völker gefüllt werden sollen.

Eingeborenen Europäern wird gesagt, daß wir keine Kultur hätten und daher an Kultur „gewinnen“, wenn andere in unsere Länder ziehen. Dies ist eine Beleidigung für die Tausenden Jahre europäischer Geschichte, für das keltische, germanische und slawische Vermächtnis und das griechisch-römische und christliche Erbe, das wir alle teilen. Als nächstes sagt man uns, daß wir schon eine Kultur haben, aber daß sie aus nichts als einer langen Reihe von Verbrechen besteht und daher sowieso nicht bewahrenswert ist.

Meine Nation hat keine Kolonialgeschichte. Sie hat ihre Unabhängigkeit erst im zwanzigsten Jahrhundert erlangt, und damals war sie ein armes Land, und doch werde ich, weil ich weiß bin, persönlich für jede eingebildete oder reale Übeltat verantwortlich gemacht, die in der gesamten aufgezeichneten Geschichte von jeder Person begangen wurde, die zufällig eine ungefähr ähnliche Hautfarbe hatte. Die amerikanische Romanautorin Susan Sontag behauptete einmal: „Die weiße Rasse ist das Krebsgeschwür der menschlichen Geschichte.“ Man sagt mir, daß ich spezifisch wegen meiner Rasse böse bin, und fünf Minuten später sagt man mir, daß „Rasse“ nicht existiert und nur ein Sozialkonstrukt ist. Was dies heißt, ist, daß Menschen europäischer Herkunft verbal (und manchmal physisch) dafür angegriffen werden können, daß sie weiß sind, aber systematisch aller Mittel beraubt sind, sich gegen diese Angriffe zu verteidigen oder ihre Ursache zu identifizieren.

Ich mache Abdullah den Kebabverkäufer nicht persönlich verantwortlich für die Plünderung Konstantinopels, die Entführung von Millionen Europäern in die Sklaverei, die Kolonisierung der iberischen Halbinsel, die Ruinierung des Balkans oder die mehrmalige Bedrohung Wiens. Ich kritisiere den Islam, weil die Moslems nie ihre Vergangenheit eingestanden haben und weiterhin Greueltaten begehen werden, solange die Institution des Dschihad am Leben ist. Ich glaube nicht an kollektive Verantwortung, und ich denke nicht, daß jemand dafür verantwortlich gemacht werden sollte, was seine Vorfahren vor Jahrhunderten getan haben. Andererseits, wenn ich persönlich die Schuld jeder eingebildeten oder realen bösen Tat auf mich nehmen soll, die von jedem Weißen in der Vergangenheit begangen wurde, dann sollte ich mit auch das Verdienst für ihre Errungenschaften zuschreiben.

Es waren in überwältigendem Ausmaß Menschen europäischer Abstammung, die die moderne Welt schufen. Wenn ich persönlich für den Kolonialismus und den transatlantischen Sklavenhandel verantwortlich gemacht werden soll, dann will ich persönlich das Verdienst für die größten Fortschritte für die Menschheit, die irgendeine Zivilisation gemacht hat, die je auf diesem Planeten existierte. Wenn unseren Kindern das nächste Mal beigebracht wird, daß sie sich schlecht fühlen sollen wegen etwas, das vor Jahrhunderten geschehen ist, dann sollten wir sie darüber informieren, daß sie auch stolz sein sollten auf die Entdeckung des Elektromagnetismus und daher des Telegrafen, des Telefosn, Radios, Fernsehens und das Internet, die Umwandlung der Chemie in eine wissenschaftliche Disziplin (im Gegensatz zur Alchemie), die Formulierung des Konzepts der Schwerkraft und die Erfindung der Raketen, die der Erdschwerkraft trotzen und den Weltraum erforschen konnten (asiatische Raketen verwendeten Schwarzpulver und wogen höchstens ein paar Kilos), die erstten präzisen wissenschaftlichen Messungen der Lichtgeschwindigkeit, die Schaffung von Barometern und Thermometern, wodurch die Meteorologie begründet wurde wie auch die einzigen mathematischen Temperaturskalen, die je von Menschen erstellt wurden, auf die Erfindung von Glühbirnen, Kühlschränken, Bierdosen, Schokoriegeln, Autos, Flugzeugen und buchstäblich aller modernen Transportmittel, auf die Erfindung von Mikroskopen und die Begründung der Mikrobiologie und Antisepsis in der Medizin. Wir haben all dies geleistet, und viel mehr. Niemand sonst tat das, wie sehr sie auch etwas anderes behaupten.

Wenn die gegenwärtige Einwanderung weitergeht, wird Frankreich bald zu einem afrikanisch-moslemischen Land werden, das nur zufällig nördlich des Mittelmeers liegt. Wenn Nichteuropäer das Recht auf Widerstand gegen Kolonisierung haben, sollten Europäer dann nicht dasselbe Recht haben? Kein osteuropäisches Land hat eine Kolonialgeschichte, und viele westeuropäische Länder hatten nur eine marginale. Die Deutschen hatten eine Kolonie in Namibia. Warum sollten sie deswegen Millionen von Türken aufnehmen, die selber eine tausendjährige extrem brutale Kolonialgeschichte haben? Es gibt nicht mehr viele Niederländer in Indonesien, warum sollten also die Niederländer in ihrem Großstädten von Marokkanern und anderen zu einer Minderheit gemacht werden? Und warum sollten Portugal, Spanien und Griechenland, die Jahrhunderte islamischer Kolonisierung erlitten haben, Moslems in ihren Ländern aufnehmen müssen? Die Schweiz, Schweden, Finnland und Norwegen hatten kaum überhaupt eine Kolonialgeschichte, und doch sind sie der Masseneinwanderung ausgesetzt. Die Wahrheit ist, daß die Einwanderungspolitik wenig Korrelation zu Geschichte, Bevölkerungsdichte oder Größe hat. Irland, Dänemark, Britannien, Frankreich, Schweden, Italien, Deutschland und die Niederlande haben eines, und nur eines gemeinsam: Die Eingeborenen sind weiß und haben daher anscheinend keinen legitimen Anspruch auf ihre eigenen Länder.

Wie ich in meinem früheren Essay Schaffung einer Bewegung indigener Europäer geschrieben habe, hat ein amerikanischer Freund von mir vorgeschlagen, daß einheimische Europäer eine Bewegung indigener europäischer Völker gründen sollten. Ich zögerte zuerst, dies zu unterstützen. Jedoch wird in immer mehr europäischen Städten die einheimische Bevölkerung von Einwandererbanden aus ihren eigenen Vierteln verdrängt. Die Einheimischen erhalten wenig oder keine Hilfe von den Behörden, und manchmal unverhohlene Feindseligkeit, wenn sie es mit Einwanderergewalt zu tun haben. In einem Zeitalter, in dem die globale Bevölkerung in ein paar Jahrzehnten um Milliarden Menschen zunimmt, ist es völlig plausibel, in der Tat wahrscheinlich, daß der Westen bald demographisch überwältigt werden könnte. Nicht wenige unserer Intellektuellen scheinen diesen Gedanken zu genießen.

Bat Ye’or hat in ihrem Buch über Eurabia dokumentiert, wie die Europäische Union Moslems aktiv erlaubt, europäische Länder zu kolonisieren. Wenn sich das nächste  Mal EU-Führer über Chinas Behandlung von Minderheiten beschweren, schlage ich vor, daß die chinesische Regierung wie folgt antwortet: „Ja, wir repräsentieren eine antidemokratische Organisation, die sich die Unterwerfung des eingeborenen Volkes von Tibet zum Ziel gesetzt hat, aber Sie repräsentieren eine antidemokratische Organisation, die sich die Verdrängung der indigenen Völker eines ganzen Kontinents zum Ziel gesetzt hat.“ Ich habe nichts für die chinesische kommunistische Partei übrig, eine Organisation, die für den Tod von zig Millionen ihrer Bürger verantwortlich ist, aber selbst die chinesischen Behörden streben nicht aktiv die Verdrängung ihres eigenen Volkes durch gewalttätige Moslems an. Europäische Behörden schon.

In dekadenten Gesellschaften der Vergangenheit haben die Behörden nicht feindlichen Nationen die Tore geöffnet und Opposition dagegen als Intoleranz und Barbarophobie verboten. Womit wir es im modernen Westen zu tun haben, ist nicht bloß Dekadenz; es ist einer der größten Fälle von Verrat in der Geschichte. Unsere sogenannten Führer erlassen Gesetze, die Opposition gegen unsere Enteignung als „Rassismus und Hassrede“ verbieten. Wenn wir eingeborenen Europäer unseren Medien und unseren Führern zuhören, dann ist es für uns so, als würden wir nicht einmal existieren, als wäre es normal, daß sie die Interessen anderer Nationen vor die ihrer eigenen stellen. Trotzdem sie „demokratische“ Regierungen haben, gibt es in vielen westlichen Ländern Behörden, die ihrem eigenen Volk feindlicher gesinnt sind als Diktatoren in manchen Entwicklungsländern. Warum? Mir fallen mehrere mögliche Gründe ein, aber so oder so ist es Zeit, daß diese Politik endet.

Byron M. Roth: The Perils of Diversity

Rezension von Fjordman

Übersetzung: BeforeDawn

Der Originalartikel „Book Review: ´The Perils of Diversity´” ist am 7. 12. 2010 auf Gates of Vienna erschienen. Diese Übersetzung erschien zuerst heute im Counterjihad.

Das durch Bat Ye´ors Buch Eurabia inspirierte Defeating Eurabia ist das bislang einzige im Druck erschienene Buch, das auf meinem Material basiert; ein Teil steht online auf Deutsch zur Verfügung. Für skandinavische Leser habe ich ein Kapitel auf Norwegisch zu dem BuchSelvmordsparadigmet („Das Selbstmordparadigma“; 2010 veröffentlicht von Ole J. Anfindsen, der die Webseite Honest Thinking betreibt)beigetragen. Anfindsen glaubt, dass die westliche Welt dabei ist, Selbstmord zu begehen, und dass die seit dem Zweiten Weltkrieg vorherrschende Ideologie, vor allem von 1960 an, suizidal ist. Er konzentriert sich nicht so sehr auf den Islam als auf die politisch korrekte Zensur und den Multikulturalismus der westlichen Oligarchen. Dasselbe trifft auch auf meinen Beitrag zu dPerils of Diversity by Byron Rothiesem Buch zu.

Die Zitate im Folgenden (mit Seitenangaben) stammen aus dem kürzlich erschienenen Buch The Perils of Diversity: Immigration and Human Nature von Byron M. Roth, Prof. em. für Psychologie aus den USA. [Für einen Konservativen, der schon alles hat, wäre dies ein ausgezeichnetes Weihnachtsgeschenk. – Dymphna] Seine These ist, dass die Debatte über die Einwanderungspolitik in der westlichen Welt die Ergebnisse der Evolutionsbiologie und der Psychologie in bedenklicher Weise außer Acht lässt. In seinem Buch untersucht er die Schnittstelle zwischen Kultur, Genetik, IQ und Gesellschaft. Unter den grundlegenden Merkmalen der menschlichen Kultur ragt eine natürliche Neigung des Menschen zu denen, die ihm ähnlich sind, hervor, was eine Harmonie in multiethnischen Gesellschaften zumindest fraglich erscheinen lässt. Alles historische Material hierzu deutet darauf hin, dass „Verschiedenheit“ keineswegs eine Stärke und dass Blut dicker als Wasser ist. Die Missachtung solcher biologischer Realitäten führt zu gesellschaftlichen Experimenten, die  das Potential für großes menschliches Leiden haben und die zum Scheitern verurteilt sind.

Roth spricht die beunruhigend undemokratische Natur dieses Regimes der Massenimmigration an, das von den staatlichen Autoritäten allen Bürgern der westlichen Nationen ihrem ausdrücklichen Wunsch zum Trotz oktroyiert worden ist, und zeigt, dass zwischen den Ansichten der Eliten und der öffentlichen Meinung ein Abgrund besteht, der so tief ist, dass die gegenwärtige Politik nur durch eine zunehmend totalitäre Unterdrückung abweichender Meinungen aufrecht erhalten werden kann.

Es existiert ein Meinungskonsens, der von der großen Mehrheit der führenden Personen im Geschäftsleben, in der Industrie und im akademischen Bereich akzeptiert ist. Das Open Society Institute (OSI), gegründet und finanziert vom Milliardär George Soros, betätigt sich in mehr als dreißig Branchen weltweit und fördert den Multikulturalismus. Soros hat auch in größerem Umfang zur Finanzierung der Präsidentschaftskandidatur von Barack Obama beigetragen. Es gibt zahlreiche Organisationen, akademische Programme, religiöse Gruppen und Gewerkschaftsorganisationen, die die gegenwärtige Einwanderungspolitik unterstützen. Viele Organisationen in Wirtschaft und Industrie geben große Summen für die Unterstützung von Bemühungen aus, die einer Begrenzung der Einwanderung, sei sie legal oder illegal, entgegenwirken sollen. Alle zusammen haben diese Gruppen zu einer Konvergenz der Meinungen in den westlichen Eliten geführt, zu einem Konsens, dass Widerstand gegen die Massenimmigration seitens der Bevölkerungen durch eine ignorante Fremdenfeindlichkeit verursacht sei, die bei der Festlegung der politischen Richtlinien keine Berücksichtigung finden sollte. Der durchschnittliche Bürger aller westlichen Länder befindet sich in Opposition zu diesen mächtigen Kräften.

Francis Fukuyama erklärt, dass „die postmodernen Eliten, vor allem in Europa, dass Gefühl haben, sie hätten sich über Identitäten, die durch Religion und Nation definiert sind, hinaus entwickelt und seien auf eine höhere Ebene gelangt“. Der geachtete englische Philosoph Roger Scruton bemerkt, dass solche Eliten die nationalen Parlamente in Europa und die Bürokratie der Europäischen Union dominieren. Ein typisches Mitglied dieser Eliteklasse weist nationale Loyalitäten zurück, definiert seine Ziele und Ideale gegen seine eigene Nation und sieht sich „als Verteidiger eines aufgeklärten Universalismus“ gegen einen lokalen Chauvinismus.

Byron M. Roth (S. 52):

„Es ist nicht überraschend, dass das von diesen Eliten beförderte multikulturelle Programm von seiner Natur her zutiefst undemokratisch ist, indem es der Gesellschaft Veränderungen oktroyiert, die bei den Bürgern auf tiefsitzende Ablehnung stoßen, und gegen die sie, wenn sie die Möglichkeit sehen, Widerstand leisten. Daher die außerordentliche Unterdrückung abweichender Meinung in der Einwanderungsdebatte und die totalitäre Durchsetzung der politischen Korrektheit überall dort, wo die Eliten die Macht haben, wie z. B. an den amerikanischen Universitäten und in den meisten der europäischen politischen Parteien. Doris Lessing, die Trägerin des Nobelpreises für Literatur, die selber keine Feindin der Linken ist, hat 1992 in einem Artikel dargelegt, dass die politische Korrektheit ´zweifelsohne ein Vermächtnis des Kommunismus ist … eine Weiterführung des alten Zuchtmittels, der Parteilinie´. Sie schreibt: ´Millionen von Menschen, denen man den Teppich des Kommunismus unter den Füßen weggezogen hat, sind auf der verzweifelten Suche, vielleicht ohne dass es ihnen bewusst ist, nach einem neuen Dogma´. Sie sind politische Unruhestifter, die die ´schmutzigsten und oft gemeinsten Taktiken´ benutzen, und sie sind dies nicht weniger, weil sie sich selbst als Antirassisten oder Feministen oder was auch immer ansehen´. Es ist schwer, Lessing zu widersprechen, dass die totalitären Methoden und utopischen Ziele des Multikulturalismus ihre Wurzeln in der kommunistischen Ideologie haben. Das multikulturelle Programm ist ganz sicherlich in spektakulärer Weise utopisch.“

Die herrschenden Oligarchen des Westens scheinen nicht willens zu sein, sich zu fragen, was die Konsequenzen sein werden, wenn ihre Vision scheitert. Viele mit der Linken sympathisierende Intellektuelle des Westens haben die Barbarei des Kommunismus über die Jahre hin verteidigt, weil sie seine Ziele als nobel ansahen. Dieselben Intellektuellen finden jetzt Entschuldigungen für die Exzesse, die ihre Regierungen bei der Durchsetzung der Massenimmigration begehen. Denn schließlich ist das Ziel einer weltweiten Harmonie und universeller Gerechtigkeit genau so nobel wie das Ziel der ökonomischen Gleichheit.

Roth (S.53):

„Viele nennen heute die Taktik der europäischen Multikulturalisten einen ´weichen´ Totalitarismus. Die Bereitschaft der Regierungen, Menschen ins Gefängnis zu stecken oder sie ihrer Lebensgrundlagen zu berauben, weil sie der Regierungspolitik nicht zustimmen, lässt sich kaum als weich bezeichnen. Man sollte sich in Erinnerung rufen, dass die Sowjetunion in ihren letzten Jahren selten ihre Opponenten ermordet, sondern Taktiken angewendet hat, die denen ähnlich sind, die heute in Europa verwendet werden. Eine Welt ohne Grenzen wäre eine Welt ohne die Möglichkeit, vor dem Despotismus zu fliehen. Despotismus war während fast der gesamten bekannten menschlichen Geschichte die Regel, und für die Mehrheit der Bürger dieser Welt ist er immer noch die Regel… Ob die Menschen besser dran wären ohne unabhängige Nationalstaaten, unter der Herrschaft einer Weltregierung oder in großen supranationalen Blöcken wie der EU, ist völlig unklar. Vielmehr legen die Geschichte und der menschliche Verstand die Annahme nahe, dass genau das Gegenteil der Fall wäre. Die meisten utopischen Träume haben sich, wenn es an ihre Verwirklichung ging, in der Tat für die allermeisten Menschen als Realität gewordene Albträume erwiesen. Es ist schwer, hierzu eine Ausnahme zu finden.“

Serge Trifkovic, der serbisch-amerikanische Autor des Buches Defeating Jihad: How the War on Terrorism Can Be Won — in Spite of Ourselves stimmt dieser Analyse zu. Die herrschende Elite behauptet, die Länder des Westens gehörten der ganzen Welt und unsere Gesellschaften sollten „farbenblind“ sein. Diese Ideen sind zu Werkzeugen des demographischen Selbstmordes geworden. „Keine andere Rasse hat sich auf diese moralischen Prinzipien verpflichtet“, schrieb Jean Raspail vor einer Generation, „weil sie Waffen der Selbstauslöschung sind.“ Der erlaubte Meinungskonsens propagiert Grenzen, die de facto offen sind. Der Westen ist von schuldbewussten Selbsthassern und Beschwichtigern gefesselt worden, „deren Einfluss auf den politischen Prozess, auf die Medien und auf Akademia undemokratisch, unnatürlich und obszön ist“. Trifkovic beschreibt den „Verrat“ der Eliteklasse bzw. der Verräterklasse, die im Gegensatz zu ihrem Selbstbild als aufgeklärte und rationale Menschen in Wirklichkeit eine entwurzelte, anmaßende und in zynischer Weise manipulative Fünfte Kolonne bilden:

Der damalige stellvertretende Außenminister Strobe Talbott war schonim Jahr 1999 bereit, zu erklären, dass die Vereinigten Staaten im 21. Jahrhundert ´in ihrer jetzigen Form´ möglicherweise zu existieren aufgehört haben könnten, weil das Konzept der Nation – dort und in der ganzen Welt – sich als veraltet herausgestellt hätte… Die unverblümte ideologische Begründung für seine Annahme: ´Alle Staaten sind im Grunde gesellschaftliche Arrangements, Anpassungen an sich verändernde Umstände. Egal wie langlebig oder sogar heilig sie zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt erscheinen, in Wirklichkeit sind sie alle künstlich und vergänglich`. Für ihn und seine Klasse sind alle Länder nur vorübergehende Einheiten einer virtuellen Realität. Ein Gefühl der Loyalität irgendeinem Land gegenüber zu empfinden ist unvernünftig, und sein Leben dafür aufs Spiel zu setzen, ist absurd. Die Weigerung der westlichen Eliteklasse, ihre Nationen vor der dschihadistischen Infiltration zu beschützen, ist der größte Verrat der Geschichte… Jene Amerikaner und Europäer, die ihre eigenen Länder und Nationen mehr lieben als irgendwelche anderen, die ihre Familien und ihre Nachbarn anderen Menschen vorziehen, sind normale Menschen. Diejenigen aber, die ihnen erzählen, dass ihre Loyalitäten global sein sollen und dass ihre Länder und ihre Nachbarschaften der gesamten Welt gehören, sind böse und krank.“

Wiederum Roth (S. 439):

Immigrant boat

„Die Beseitigung der Grenz- und Passkontrollen innerhalb Europas bedeutete, dass nun EU-Bürger und autorisierte Besucher sich frei und unbehindert zwischen den Ländern der EU bewegen konnten. Aber es bedeutete auch, dass illegale Eindringlinge ebenfalls ohne Hindernis sich in der EU bewegen konnten. Damit wurde die Kontrolle der Außengrenzen der EU in Hinsicht auf Immigration und Sicherheit zu einer kritischen Angelegenheit. Die Mitgliedsstaaten der EU haben sich jedoch nicht auf gemeinsame Maßnahmen hierzu geeinigt. Als Konsequenz daraus ergab sich, dass die Anrainerstaaten des Mittelmeers – und vor allem die, die Inseln nahe der afrikanischen Küste haben, wie Spanien und Italien – für afrikanische Migranten, die illegalen Zutritt zur EU suchen, zu Magneten wurden. Wenn erstmal ein Migrant auf eine zu einem EU-Land gehörende Insel gelangt ist, kann er nicht einfach nach Hause geschickt werden, sondern für ihn muss ein individuelles Deportationsverfahren durchgeführt werden, was ein zeitaufwendiger und kostenträchtiger Prozess ist. Vielfach verlassen einzelne  Illegale einfach die Auffanglager und verteilen sich in der Gegend, und viele reisen weiter in andere europäische Länder.“

Byron M. Roth glaubt auch (S. 31), dass „die Einwanderungspolitik in allen europäischen Ländern sich in ihrer Ermutigung der Masseneinwanderung aus der Dritten Welt ähnelt, während zur gleichen Zeit die große Mehrheit der einheimische Bevölkerung in allen Ländern gegen diese Politik eingestellt ist“. Er spricht über eine Konvergenz der sogenannten politischen Linken und Rechten, wenn es darum geht, die Masseneinwanderung von Nicht-Europäern zu fördern, was das demokratische System in seinem Kern verkrüppelt und es in diesen und anderen wesentlichen Aspekten unwirksam gemacht hat. Die Linken sind internationale Sozialisten, während die Rechten von der Wirtschaftslobby gelenkt werden, die freien Zugang zu den Märkten und billige Arbeitskräfte wünschen. Diese beiden Gruppen, die angeblich Gegner sind, haben sich in Wahrheit in dem Projekt der Auflösung der westlichen Nationalstaaten zu Verbündeten zusammengeschlossen.

Roth (S. 38):

„Hinsichtlich der Unterstützung dieser Doktrin des Multikulturalismus und der Massenimmigration sind die politischen Führer sowohl der Linken als auch der Rechten, und überhaupt alle Intellektuellen, sich einig. Die Folge ist, dass es für den Normalbürger, der am meisten von der Immigration betroffen ist, keine Parteien gibt, die seine Interessen vertreten, und er daher mit einem starken Gefühl der Entrechtung zurückgelassen wird, aus dem einfachen Grunde, dass er, wenn es um die Frage der Einwanderung geht, in der Tat seines Wahlrechts beraubt ist. Als Beispiel kann die Wahl des US-Präsidenten 2008 dienen, wo beide Kandidaten für eine noch liberalere Einwanderungspolitik als die bestehende waren, und dies trotz der überwältigenden Opposition der Wählerschaft gegen diese Politik.“

Er ist der Meinung, dass „auf beiden Seiten des Atlantiks politische Amtsträger, egal was sie ihren Wählern sagen, ganz einfach nicht den Willen haben, den Strom der Einwanderung zu stoppen. Dass die große Mehrheit der EU-Bürger gegen diese massive Einwanderung ist, scheint für sie unerheblich zu sein. Wie Craig Parsons und Timothy Smeeding es zutreffend formulieren, ist dies das Ergebnis ´nicht zur Abstimmung stehender Rechtssetzungen – verfassungsmäßiger Menschenrechtsgarantien und Gerichtsentscheidungen -, die die Migration vor Einschränkungen durch gewählte Politiker schützen´. Aber dies lässt die Frage offen, warum gewählte Abgeordnete aller europäischen Länder, die ja schließlich die Politik der EU planen und umsetzen und ja noch immer die Gesamtgestaltung der EU bestimmen, sich mit diesen weithin unpopulären Entwicklungen zufrieden geben. Angesichts der dargelegten Befunde und der sich auf Bildung, Beschäftigung, Abhängigkeit von Transferleistungen und Kriminalität beziehenden Daten ist es kaum überraschend, dass die große Mehrheit der Europäer angesichts der gegenwärtigen Zahl der Einwanderer aus Ländern der Dritten Welt ernste Befürchtungen hegen. Migration Watch,ein britischer politischer Think Tank, gab eine Umfrage in Auftrag, die 2007 von der internationalen Organisation YouGov durchgeführt wurde, um Daten über die Einstellungen der britischen Öffentlichkeit zu erheben. Alles in allem denken 81%, dass die Einwanderung substantiell reduziert werden sollte, 57% äußerten `starke´ Zustimmung und 24% sagten, sie ´neigten dazu´, zuzustimmen. Nur 14% stimmten nicht zu.“

In den USA ist die Kluft zwischen Arm und Reich größer als je zuvor und die Mittelklasse verschwindet allmählich. Während 90 Prozent der Amerikaner seit 1973 nur bescheidene Einkommenszuwächse gehabt haben, haben sich die Einkommen für diejenigen am oberen Ende der Skala fast verdreifacht. Im Jahr 1979 fiel ein Drittel der im Land generierten Profite dem reichsten 1 Prozent der Bevölkerung zu. Im Jahr 2010 waren es fast 60 Prozent. Im Jahr 1950 verdiente der durchschnittliche CEO dreißigmal soviel wie der gewöhnliche Arbeiter. 60 Jahre später war es das Dreihundertfache. Diese Zahlen deuten an, dass die wohlhabenden Eliten keineswegs irrational handeln. Bis jetzt ist die Globalisierung durchaus von Nutzen gewesen – auf kurze Sicht für sie persönlich, auf lange Sicht aber nicht unbedingt für das Land als ganzes.

Wie ich schon vorher angedeutet habe, gibt es heutzutage im Westen nur eine große Partei: die Transnationale Posteuropäische Partei des Multikulturalismus und der Masseneinwanderung. Gegenwärtig bleibt uns nur das Privileg zu wählen, wer jeweils an der Spitze stehen soll, aber wir haben kein Mitspracherecht darüber, welche Politik diese Partei verfolgen soll. Dies bleibt das Vorrecht der Oligarchen. Die Bauern in diesem Spiel – also wir – werden durch Sex, Fußball und Reality TVabgelenkt. Wer immer noch dagegen protestiert, wird als „Nazi“ bezeichnet und vor ein Gericht gezerrt. Das konservative Establishment unterscheidet sich wenig vom linken, wodurch diese Begriffe in dieser Hinsicht praktisch bedeutungslos werden.

Alle linken Parteien sind für eine Beseitigung des Westens in seiner traditionellen Form; die Sozialisten haben schon immer den Nationalstaat bekämpft. Was es an Opposition dagegen noch gibt, findet sich bei der politischen Rechten, aber sie ist fragmentiert, und diejenigen, die eine wirkliche Herausforderung für die Oligarchen und für den Status quo darstellen, werden rücksichtslos dämonisiert: sie fallen einem Attentat zum Opfer wie Pim Fortuyn in den Niederlanden, ihnen wird der Prozess gemacht wie Geert Wilders, oder sie werden gesetzlich verboten wie der Vlaams Blok, als er zur größten Partei in Belgien geworden war, oder sie werden in ihren eigenen Häusern mit Billigung des Staates von Kriminellen angegriffen, wie es bei denSverigedemokraterna der Fall ist. Einzelne Personen werden von der Justiz verfolgt, weil sie die Wahrheit über die Immigration aus der Dritten Welt und speziell über die der Moslems sagen, darunter sind Jussi Halla-aho in Finnland und Elisabeth Sabaditsch-Wolff in Österreich. Und all dieses findet im vermeintlich „freien und demokratischen“ Westen statt.

Der heutige Westen ist zu einer ideologischen Diktatur geworden, zu einer „1-Idee-Gesellschaft“, der von einer selbsternannten Elite von multikulturellen Oligarchen von oben einer Zensur unterworfen wird. Die gleichen grundlegenden Mechanismen existieren auch in Nordamerika, aber in der EU sind sie inzwischen institutionell. Ich persönlich schätze, dass „die Linke“ im weitesten Sinne die Ursache für 65 % unserer gegenwärtigen Missstände ist. Die „Rechte“, einschließlich ihrer Unterstützer im Big Business, ist durch ihre Unterstützung der Globalisierung und der Massenimmigration für 30 % verantwortlich, und die restlichen 5 % gehen auf das Konto des allgemeinen Mangels an Mut und verantwortlichem Handeln angesichts der Aggression der Linken.

Keine der beiden Seiten des politischen Spektrums sieht eine Nation als eine organische Einheit mit einander verwandter Menschen, die eine gemeinsame Geschichte, Mythogie und Mentalität haben. Marxisten wollen die Nationalstaaten loswerden, und zuerst die westlichen. Big Business sieht den Nationalstaat als nichts anderes als eine multinationale Korporation, als ein Werkzeug zur Maximierung kurzfristiger Profite, wo man Menschen einstellt, damit sie für eine begrenzte Zeit einen Job erledigen, und dann überlässt man sie ihrem Schicksal. Jene Europäer, die ihre Nation als eine natürliche Einheit historisch und biologisch miteinander verbundener Menschen ansehen, werden von diesen beiden die Politik des Westens weitgehend bestimmenden Gruppen als „Rechtsextreme“ gebrandmarkt. Und niemand unterstützt die Interessen der weißen Mittelklasse, die finanziell ausgeblutet wird.

Die westlichen Oligarchen haben alle auf die gleiche Art auf die demokratische Zurückweisung des Minarettbaus in der Schweiz reagiert: von Washington bis London haben sie ohne Verzögerung mit kaum verhüllten Drohungen die Schweizer angegriffen, offenbar in der Angst, „gefährliche“ Ideen könnten sich bis in ihre eigenen Länder ausbreiten. Es wird oft von „kulturellem Selbstmord“ gesprochen, in diesem Fall aber hat die Schweizer Bevölkerung klar gezeigt, dass sie nicht vorhat, nationalen Selbstmord zu begehen, zu dem die transnationale multikulturelle Elite des Westens sie gerne zwingen möchte. Diese globalistische Agenda ist gewollt und gut organisiert, sie ist nicht durch Zufälle zustandegekommen.

Die Massenimmigration wird den Westlern auch dann aufgezwungen, wenn sie klar zu erkennen geben, dass sie sie nicht wollen. Sie sind Opfer einer bösen Politik; Opfer, die vielleicht nicht genügend Widerstand leisten, aber Opfer nichtsdestoweniger. Eurabia, die gewollte Verschmelzung Europas mit dem Mittleren Osten, ist keine „Verschwörungstheorie“, sondern eine gut dokumentierte Tatsache, trotz allem, was die Medien einem erzählen mögen. Und dies wird in einem so großen Massstab betrieben, dass es für den Normalmenschen, vor allem, wenn er sich auf die streng selbst zensierenden Mainstream-Medien verlässt, sehr schwer ist, dass Ausmaß dessen, was vor sich geht, zu begreifen. Wenn er dann zur gleichen Zeit kulturell demontiert[?, „culturally broken down“; d. Ü.] und beständig mit dem Vorwurf des „Rassismus“ verfolgt wird, dann kann der durchschnittliche europäische Bürger weitgehend als potentieller Gegner der Oligarchen und ihrer Machenschaften neutralisiert werden, was von vornherein das Ziel war.

Byron M. Roth erwähnt, dass steigende Kriminalitätsraten in den letzten Jahren zu einem ernsten Problem geworden sind, und sehr oft sind die nichteuropäischen Minderheiten dafür verantwortlich. Er dokumentiert einen weit überproportionalen Anteil an Moslems und Schwarzen in den Gefängnissen Westeuropas. Unruhen und Gruppenvergewaltigungen durch junge moslemische Männer wurden und werden immer noch bewusst von den westlichen Behörden und Massenmedien heruntergespielt, um so die Wahrheit über die „kulturelle Verschiedenheit“ zu verstecken. Er erwähnt auch, dass ein niedriger IQ sehr stark mit Kriminalität und antisozialem Verhalten korreliert, und fragt sich, was die Folgen des Massenimports von Menschen mit niedrigem IQ in den Westen sein werden. Ist ein bestimmtes Minimum an Intelligenz nötig, um eine komplexe Gesellschaft zu entwickeln bzw. aufrechtzuerhalten?

The Perils of Diversity, S. 60f.:

„Sind die autokratischen Gesellschaften Nordafrikas das natürliche Nebenprodukt von Gesellschaften, in denen ein ungenügender Teil der Bevölkerung die intellektuellen Voraussetzungen mit sich bringt, um der politischen und ökonomischen Komplexität gerecht zu werden? Wenn Menschen aus Nordafrika und Südwestasien die Europäer ersetzen, wird dann auch die europäische Zivilisation mit ihren Demokratien und ihrem Wohlstand durch eine neue Zivilisation mit ganz anderen Werten und einer anderen Dynamik ersetzt werden? Werden die Vereinigten Staaten noch dieselben sein, wenn sie zu einer Konföderation verschiedener ethnischer Gruppen mit anderen Werten und Befähigungen werden? Angesichts der gegenwärtigen Einwanderungspolitik sind dies die wichtigsten Fragen, für die die westliche Welt versuchen muss, Antworten zu finden. Eine solche demographische Umgestaltung wäre ihrer Natur nach von epochalem Ausmaß und würde Auswirkungen in jedem Winkel des Globus nach sich ziehen. Im Zusammenhang mit dem Aufstieg Chinas und Indiens zu Weltmächten kündigt diese Umgestaltung ein neues Kapitel der Weltgeschichte an, das das Schicksal der Menschheit für die kommenden Jahrhunderte bestimmen wird. Nachdenkliche Menschen würden nicht zögern, sich darüber Gedanken zu machen, was diese epochalen Veränderungen für ihre Nachkommen bedeuten. Und so würden sie auch nicht zögern, öffentlich die Konsequenzen der gegenwärtigen Einwanderungspolitik zu bedenken, die, wenn sie weiterhin ihren gegenwärtigen Kurs verfolgt, sich als unumkehrbar erweisen wird, mit möglicherweise tragischen Folgen.“

Roth beschäftigt sich mit der Frage, ob diese demographischen Veränderungen dazu führen könnten, dass sich die USA in die Richtung von Ländern mit Mexiko entwickeln, dysfunktionalen Staaten mit oligarchischer Politik. Eine zentrale These seines Buches ist die, dass Gesellschaften hauptsächlich das Produkt der genetischen Natur der Menschen sind, aus denen sie bestehen, und nicht, dass sie hauptsächlich ein Produkt der Geographie sind, wie Jared Diamond behauptet.

S. 468:

„Ein Volk, das in einer Umwelt lebt, die reich an natürlichen Ressourcen ist, kann vielleicht nicht in der Lage sein, diese Ressourcen zu nutzen, wenn ihm nicht das hierfür nötige menschliche Kapital zu eigen ist. Andererseits können Gesellschaften mit größerem menschlichem Kapital an Orten prosperieren, die nur magere natürliche Ressourcen bieten. Ein wesentliches Element dieser These ist die Erkenntnis, dass die Interaktion zwischen Kultur und Genen in beide Richtungen wirkt; die Gene wirken auf die Kulturen ein, die Kulturen aber auch auf die Gene. Wichtig ist hierbei jedoch zu erkennen, dass die Wirkung der Gene auf die Kultur wahrscheinlich sehr schnell erfolgt, während der Einfluss der Kultur auf die Gene eine viel längere Zeit braucht, um zur Wirkung zu kommen. Mit anderen Worten, Veränderungen der demographischen Gegebenheiten einer Bevölkerung werden fast unmittelbar Auswirkungen zeigen, während die Wirkung der Umwelt auf die Evolution der Gene der dort ansässigen Menschen wenigstens Jahrhunderte braucht, um zur Entfaltung zu kommen. . . , woraus sich ergibt, dass die gegenwärtige Immigration wahrscheinlich die von ihr betroffenen Gesellschaften sehr schnell verändern wird. Sie wird auch die Länder verändern, vor allem jene mit kleinen Bevölkerungen, aus denen die Migranten kommen. Die Natur dieser Veränderungen wird wahrscheinlich weitreichend sein und, ohne zu übertreiben, von welthistorischer Bedeutung; sie werden sich auf die künftigen Generationen von Menschen für Jahrhunderte auswirken.“

Roth redet sehr offen über die Bedeutung des Intelligenzquotienten. Es wird erwartet, dass die Bevölkerungszahl der USA 2050 wenigstens 400 Millionen betragen wird. Zu dem Zeitpunkt könnte die Größe der viel homogeneren Bevölkerung Chinas 1,4 Milliarden betragen, während Indiens Bevölkerung dann 1,6 Milliarden erreichen soll.

The Perils of Diversity, S. 473:

„In China, mit einem geschätzten Durchschnitts-IQ von 105, werden ungefähr 37% der Bevölkerung oberhalb der IQ-Schwelle von 110 liegen, in den USA werden es etwa 16% der Bevölkerung sein. Auf der Grundlage der gegenwärtigen Bevölkerungsschätzungen bedeutet das, dass 520 Millionen Chinesen intellektuell für ein Hochschulstudium in Frage kommen, im Gegensatz zu 64 Millionen Amerikanern, was einem Verhältnis von 8 zu 1 ergibt. Selbst wenn wir den IQ aus der Stichprobe von Lynn und Vanhanen nehmen, den niedrigsten aus zehn Stichproben von Chinesen, der bei 102 liegt, dann werden etwa 30% der chinesischen Bevölkerung, oder etwa 420 Millionen Menschen, über der Schwelle von 110 liegen, eine Zahl, die etwa 6,5 mal so groß ist wie die der Amerikaner, die diese Schwelle überschreiten. Oder anders ausgedrückt: China wird eine größere Zahl von Menschen in dieser hohen IQ-Gruppe haben, selbst wenn man diese niedrigste Schätzung zugrunde legt, als die für 2050 projizierte gesamte Bevölkerungszahl der USA. Natürlich kann es sein, dass China in den nächsten vier Jahrzehnten nicht in der Lage sein wird, eine Hochschulausbildung für all die vielen Millionen bereitzustellen, aber es wird ihnen sicherlich möglich sein, die Zahl immer weiter zu steigern, vor allem wenn der chinesische Staat dem eine hohe Priorität einräumt, wie der Fall zu sein scheint.“

Der durchschnittliche IQ liegt in Indien viel tiefer als in China, was, auch in Anbetracht des großen moslemischen Bevölkerungsanteils, bedeutet, dass Indien wahrscheinlich nicht in der Lage sein wird, langfristig mit China mitzuhalten. Jedoch würde dies bei einer projizierten Bevölkerungszahl von 1,6 Milliarden insgesamt etwa 50 Millionen Menschen ergeben, die über der Schwelle von 110 liegen, also nicht sehr viel weniger als die Zahl in den USA.

Die Eliten in allen westlichen Gesellschaften haben mit ganzem Herzen eine extreme Form des Multikulturalismus zu ihrer Sache gemacht. S. 444:

Die Beweise der Naturwissenschaften und der Geschichte, dass die Menschen sich in wichtigen biologischen und kulturellen Hinsichten unterscheiden, die ihre Assimilation in die Gesellschaften ihrer Gastländer schwierig machen, werden vom Multikulturalismus geleugnet. Extrem ist auch die Boshaftigkeit, mit der er die angreift, die anderer Meinung sind. Diese Attacken gehen mit einer extrem verallgemeinerten und einseitigen Leugnung der Traditionen und Errungenschaften des Westens einher, sowie mit der Forderung, dass von allen Europäern (Weißen) eine Kollektivschuld für die Sünden ihrer Vorfahren anzuerkennen sei. In den Vereinigten Staaten schließen diese Sünden die Vertreibung und Vernichtung der indigenen Kulturen Nord- und Südamerikas ein, die Übel der amerikanischen Sklaverei und die langdauernde Diskriminierung der Schwarzen und anderer Minderheiten. In Europa gehören zu diesen Sünden die Exzesse des Kolonialismus und, vielleicht noch stärker, dass die Europäer den Holokaust ohne Widerstand hingenommen haben. In der semireligiösen Formulierung dieser Sichtweise kann die Vergebung dieser Sünden nur erreicht werden durch ein uneingeschränktes Wohlwollen gegenüber den Armen dieser Welt, deren Leiden, so wird behauptet, durch die weiße Rasse und ihre Grausamkeiten verursacht seien. In praktischer Hinsicht kann dies nur in Form von Hilfe für die Völker der Dritten Welt und durch eine großzügige Einwanderungspolitik geleistet werden, die es großen Zahlen von Menschen erlaubt, der Armut der Dritten Welt zu entkommen.

Wie Roth auf Seite 445 sagt, wenn die gegenwärtigen Trends noch weiter andauern, ist das Endergebnis dieser Politik vorhersehbar und „am Ende des 21. Jahrhunderts werden weiße Europäer in praktisch allen westlichen Ländern sich in der Heimat ihrer Vorfahren in der Minderheit finden. Die Beweggründe, die diese Ideologie und diese Politik antreiben, werden im abschließenden Abschnitt erörtert werden; die Macht dieser Ideologie der Eliten kann jedoch nicht angezweifelt werden. Diese multikulturelle Ideologie hat eine ungeheure Verdrehung der Geschichte als Grundlage und ist der großen Mehrheit der Bürger fremd. Sie kann nur dadurch aufrecht erhalten werden, dass die Wünsche der Mehrheit ignoriert und  abweichende Stimmen mit zunehmendem Druck  zum Schweigen gebracht werden. Dieser Druck äußert sich in den USA in Form von Beleidigungen und von sozialer Ächtung, und in Europa werden zusätzlich noch zivilrechtliche und strafrechtliche Sanktionen gegen die Abweichler verhängt. Dieser Unterschied wird wohl verschwinden, wenn der Oberste Gerichtshof der USA von Anhängern der multikulturellen Doktrin dominiert sein wird, eine Entwicklung, die angesichts der nahezu ausnahmslos vorherrschenden liberalen Ideologie an den bedeutenden Law Schools und bei den Juristen ganz allgemein wahrscheinlich ist.“

Roth äußert sich über das Demokratiedefizit, unter dem die EU leidet, da der größte Teil der Politik der EU von nichtgewählten Körperschaften beschlossen wird, wie z. B. dem Ministerrat, dem Europäischen Gerichtshof und der Europäischen Kommission, von denen keine von der Bevölkerung gewählt worden ist.

Wenn dem wachsenden und völlig legitimen Verlangen der europäischen Eingeborenen nach Autonomie und Bewahrung ihrer nationalen Kulturen nicht entsprochen wird, wird die Alternative der Rückzug aus der EU sein, was die Auflösung der EU ankündigt. Eine Möglichkeit ist, dass faschistoide Bewegungen an die Macht kommen, vor allem in jenen Nationen, wo Moslems zunehmend Forderungen nach Autonomie oder sogar Suprematie erheben. Die Folge könnte die Art von ethnischen Auseinandersetzungen sein, die in Jugoslawien stattgefunden hat, als die multiethnische Gesellschaft dort in den 90er Jahren auseinanderbrach, nur eben mit dem Unterschied, dass sie einen großen Teil des europäischen Kontinents erfasst. Warum können die europäischen Politiker diese potentiell katastrophale Möglichkeit nicht antizipieren und mit einer Begrenzung der Einwanderung darauf antworten?

The Perils of Diversity, S. 494f.:

„Eine mögliche Erklärung für diese perverse Politik, die von hochangesehenen Gelehrten wie Samuel Huntington gegeben worden sind, ist, dass die gegenwärtige Führung der EU sich aus autoritären Linken zusammensetzt, die Feinde der liberalen Tradition sind. ´Der Multikulturalismus ist in seinem Kern anti-europäisch…´ und er ist gegen die europäische Tradition gerichtet. Die Unterdrückung abweichender Meinungen durch die staatlichen Behörden und die Verfolgung einer unpopulären Politik mit Hilfe undemokratischer Methoden legen die Annahme nahe, dass diese Ideologen die europäische Union in ein Empire verwandeln wollen, das ähnlich wie die Sowjetunion zentral kontrolliert wird. In diesem Fall macht die gegenwärtige Politik insofern Sinn, als sie den Kontinent mit Leuten überflutet, die unter autokratischen Regimen und nie in demokratischen Republiken gelebt haben. Solche Menschen mögen wohl bereit sein, repressive Regime zu tolerieren, vorausgesetzt, ein gewisser Lebensstandard lässt sich aufrechterhalten und sie können ihre traditionellen religiösen Gebräuche praktizieren. Wie Huntington betont, schüren autoritäre Regime oft ethnische Konflikte unter ihren Minderheiten, um die Zentralgewalt zu stärken, so dass sich die nicht unrealistische Behauptung aufstellen lässt, dass zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung eine mächtige Zentralgewalt nötig ist.“

Wenn dieser Trend andauert, könnte ein großer Teil Europas in „ein autoritäres und illiberales multiethnisches Empire umgewandelt werden, das undemokratisch, ökonomisch verkrüppelt und kulturell rückständig ist“.

Der flämische Journalist Paul Pelien hat 2006 für das Online-MagazinThe Brussels Journal den in Russland geborenen Intellektuellen Wladimir Bukowsky interviewt. Belien ist auch der Autor von A Throne in Brussels, wo er argumentiert, dass der künstliche Staat, den man Belgien nennt, als Inspiration für die EU selbst gedient hat. Bukowsky, ein ehemaliger sowjetischer Dissident, fürchtet, dass die Europäische Union auf dem Weg ist, eine zweite Sowjetunion zu werden, eine kommunistische Diktatur, die halb Europa versklavt hatte, bevor sie implodierte. Er hat die EU in einer Rede einmal ein „Monster“ genannt, das zerstört werden muss, bevor sie zu einem totalitären Staat geworden ist. Als junger Mann hatte er die Praxis der Psychiatrisierung politischer Strafgefangener in der ehemaligen UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, 1917 – 1991) angeprangert und zwölf Jahre in sowjetischen Gefängnissen und Arbeitslagern verbracht.

Das eigentliche Ziel der Sowjetunion war, einen neuen Menschen und ein neues Volk zu schaffen. Das trifft auch auf die EU zu. Bukowsky stellte fest, dass „diejenigen, die gegen die unkontrollierte Immigration aus der Dritten Welt protestieren, als Rassisten bezeichnet werden, und die, die gegen die weitere europäische Integration opponieren, als fremdenfeindlich betrachtet werden“. Wenn solche künstlichen Gebilde dann unweigerlich unter dem Gewicht ihrer verfehlten utopischen Ideologie zusammenbrechen, dann können unterdrückte Gefühle nationaler Identität umso stärker wieder zurückkehren. „Man kann eine Feder nur bis zu einem gewissen Grade zusammendrücken, und die menschliche Psyche ist, wie man weiß, sehr widerstandsfähig. Man drückt und drückt, aber man darf dabei nicht vergessen, dass sie dabei die Kraft zum Zurückschnellen aufbaut. Solche Gefühle sind auch wie eine Feder, die dann umso stärker wieder zurückschnellt.“

Das Europäische Parlament der EU erinnert Bukowsky an den Obersten Sowjet, das weitgehen machtlose „Parlament“, das die Funktion hatte, die Beschlüsse des Politbüros abzunicken. Er meint, es sähe deshalb wie der Oberste Sowjet aus, weil es nach seinem Muster gestaltet worden sei. In ähnlicher Weise sieht die Europäische Kommission wie das Politbüro aus, die nicht gewählte und nicht rechenschaftspflichtige Regierung, die die wirkliche Macht in der Sowjetunion innehatte. Die Kommission – die trotz ihres langweiligen und bürokratisch klingenden Namens eine ungeheuer mächtige Institution und de facto die Regierung für eine halbe Milliarde Menschen ist – ist ebenfalls niemandem rechenschaftspflichtig. Die Korruption in der EU, genau so wie die in der Sowjetunion, kommt von oben und nicht, wie es sonst meist ist, von unten.

Bukowsky warnt, das „es einen Kollaps der Europäischen Union geben wird, der dem der Sowjetunion sehr ähnlich sein wird. Aber man solle nicht vergessen, wenn diese Dinge kollabieren, dass sie dann eine solche Verwüstung zurücklassen, dass es eine Generation dauern wird, sich davon zu erholen. Man stelle sich vor, was geschehen wird, wenn es zu einer Wirtschaftskrise kommt. Die Nationen werden schwere Vorwürfe gegen einander erheben. Es wird zu gewalttäigen Zusammenstößen kommen. Man sehe sich die riesige Zahl von Einwanderern aus der Dritten Welt an, die jetzt in Europa leben. Die ist doch von der Europäischen Union in Gang gesetzt. Was wird mit ihnen passieren, wenn es einen wirtschaftlichen Zusammenbruch gibt? Es wird wahrscheinlich, so wie am Ende der Sowjetunion, so viel Spannungen zwischen den Ethnien geben, wie man es sich jetzt nicht vorstellen kann. In keinem anderen Land mit Ausnahme Jugoslawiens gab es so viel ethnische Spannungen wie in der Sowjetunion. Und genau das wird hier auch passieren. Wir sollten darauf vorbereitet sein. Dieses bürokratische Riesengebäude wird über unseren Köpfen zusammenbrechen.“

Ich könnte hier hinzufügen, dass die kommunistischen Staaten, so schlimm sie auch waren – und um einen Eindruck davon zu bekommen, wie schlimm es dort war, kann man Der Archipel Gulag von dem russischen Autor Alexander Solschenizyn, der in den 60er Jahren erschienen ist, lesen -, in der Regel keine Masseneinwanderung von kulturfremden Menschen, wie z. B. Afrikanern oder Moslems, in Gang gesetzt haben. Dieses ideologische Prinzip, eine Masseneinwanderung von Nichteuropäern zu preisen, wurde zuerst 1965 in den USA zur offiziellen Staatspolitik erklärt, später passierte dann dasselbe in Westeuropa. Viele multikulturelle Ideen wie „Whiteness Studies“ oder „White Privilege“, mit denen Menschen europäischen Ursprungs indoktriniert wurden, sich selbst zu hassen, oder das Busing von nichtweißen Kindern in weiße Schulen, wurden zunächst in Nordamerika entwickelt und dann von dort nach Europa und Australien exportiert.

Der Begriff „Politische Korrektheit“ kam zuerst unter dem Kommunismus in Gebrauch und bedeutete einfach, dass alle Ideen mit der Agenda der kommunistischen Bewegung konform gehen und sie unterstützen müssten. Philosophie und Geschichte waren die ersten Disziplinen, die auf die Parteilinie getrimmt wurden, aber wie die Karriere des Biologen Trofim Lysenk gezeigt hat, wurden auch die Naturwissenschaften zur Konformität gezwungen. Wer die Ideen der kommunistischen Doktrin nicht teilte, wurde als psychologisch labil beurteilt und in psychiatrischen Anstalten eingesperrt. Heute ist die herrschende Ideologie der Intellektuellen ein absoluter Egalitarismus, der behauptet, keine Idee, Kunst oder historische Leistung sei besser als irgendeine andere.

Wiederum Roth, S. 507:

„Er behauptet, dass alle historischen Deutungen zum Vorteil irgendeiner Klasse oder Rasse fabrizierte „Narrative“ seien. Viele behaupten sogar, dass sogar die Naturwissenschaften durch ihre patriarchalischen und europäischen Wurzeln korrumpiert seien und dazu dienten, die Unterdrückung einer Gruppe durch eine andere zu rechtfertigen. Dieser alles umfassende Egalitarismus führt zu einem nihilistischen Relativismus, nach dem kein kultureller Wert und keine kulturelle Praxis besser oder schlechter sei als irgend ein(e) andere(r), und wer etwas anderes behauptet, sei den menschlichen Unterschieden gegenüber intolerant und zeige, dass er nicht gewillt sei, dem „Anderen“ den nötigen Respekt zu erweisen, und dass er illegitimerweise bestimmte Gruppen, Ideen und Kunstwerke vor anderen privilegieren wolle… Die größte Sünde ist gemäß dieser herrschenden Orthodoxie, die absolute Gleichheit aller Menschen und Menschengruppen in Frage zu stellen. Ausgehend von der noblen Idee, dass alle Menschen vor Gott gleich sind und deshalb auch vor dem von Menschen gemachten Gesetzen gleich behandelt werden sollen, besteht der Multikulturalist darauf, dass alle Menschen de facto in jeder Hinsicht gleich und alle Kulturen in jeder Hinsicht von gleichem Wert sind. Dies nämlich, dass alle Menschen injeder Hinsicht gleich sind, weil sie in gewissen Hinsichten gleich sind, war der verhängnisvolle Irrtum, von dem schon Aristoteles voraussah, dass er die Demokratie untergraben werde.“

S. 508:

„Dies ist das Fundament, auf dem der Kult des Multikulturalismus beruht. Es erklärt die lähmende Ambivalenz der westlichen Gesellschaften hinsichtlich der Assimilation der Einwanderer und der Toleranz gegenüber der Aufrechterhaltung der fremden Traditionen. Ein besonderes Problem für Europa ist, dass es die Einwanderung von Moslems begrüßt, Moslems die westliche Sicht aber kategorisch zurückweisen, da sie ganz richtig den Nihilismus darin erkennen und ihn ihrem eigenen Glauben und der darin vorgeschriebenen Lebensweise als weit unterlegen betrachten. Ob die westlichen Eliten wirklich diese Dinge glauben, ist weniger wichtig als der Nutzen, den sie aus der Propagierung des Multikulturalismus ziehen. Der primäre Nutzen ist, dass er die  bei den Bevölkerungen verbreitete Haltung, die Nationen bewahren zu wollen, dadurch schwächt, dass er die Opposition dagegen als unmoralisch, unanständig und inhuman bezeichnet. Er erlaubt den selbsternannten Eliten, ihre eigene Macht dadurch zu vergrößern, dass die nationale Souveränität abgebaut und die demokratische Rechenschaftspflicht beseitigt wird. Viele von ihnen sind, ohne Übertreibung gesagt, wirklich totalitär; ihnen ist das Wohlergehen derer, die sie kontrollieren, egal, da die einzige Methode, mit der sie die Verwirklichung ihrer dystopischen Pläne durchsetzen können, die der brutalen Staatsgewalt ist. Die vielen wohlmeinenden Individuen, die es ohne Zweifel gibt, von denen sie unterstützt werden, entsprechen den ,nützlichen Idioten´, die während des größten Teils des 20. Jahrhunderts die kommunistischen Gräueltaten entschuldigt und vertuscht haben.“

Nach Meinung des Autors ist der einzig mögliche Weg, die oben aufgezeigten extrem negativen Resultate zu vermeiden, ein sofortiges und vollständiges Moratorium für jede weitere Masseneinwanderung in den Westen, jedoch denkt er, dass dieses gegenwärtig nur eine entfernte Möglichkeit ist. Sie wäre nicht so entfernt, wenn die modernen Demokratien wirklich die Wünsche ihrer Bürger bezüglich der Immigration widerspiegelten, denn ein solcher Politikwechsel würde in den westlichen Nationen von überwältigenden Mehrheiten unterstützt werden und wäre in wirtschaftlicher und kultureller Beziehung von größtem Vorteil. Roth, S. 509:

„Eine weitgehende Begrenzung der Einwanderung ist deshalb nur eine entfernte Möglichkeit, weil die Eliten und die speziellen Interessen, von denen alle wichtigen Institutionen im Westen beherrscht werden, entschiedenen Widerstand gegen eine solche Veränderung leisten würden. Die Geschichte der letzten drei Jahrzehnte zeigt deutlich, dass sie sich nicht von in der Bevölkerung verbreiteten Gefühlen bewegen lassen, es sei denn, sie werden mit einer im Moment sehr unwahrscheinlichen Konstellation von Umständen konfrontiert, die ihre eigenen Machtpositionen bedroht. Eine Revolte der Bevölkerung von enormen Ausmaßen gegen die herrschende Ordnung wäre nötig. Unter den momentanen Umständen ist es unwahrscheinlich, dass die oben aufgezeigten Probleme zu so einer Revolte führen, aus dem einfachen Grund, dass die Regierungen und die großen Medien der Bevölkerung bewusst die Kenntnisse vorenthalten, die sie in die Lage versetzen würden, die unvermeidlichen langfristigen Folgen der gegenwärtigen Politik wirklich zu begreifen. Dieser Mangel an Information wird noch durch die Repression verstärkt, die von den Gerichten und den gesellschaftlichen Institutionen ausgeht und jeden trifft, der bereit ist, seine Stimme gegen diese Politik zu erheben. Der einzige Weg, die Öffentlichkeit zu einer stärkeren Reaktion gegen die jetzige Politik zu bewegen, wären Ereignisse von so katastrophaler Art, dass die Kosten dieser Politik für praktisch jedermann deutlich würden und damit auch die Notwendigkeit für sofortiges Handeln.“

Die wahrscheinlichste Bedrohung für den Machterhalt der Eliten wäre vielleicht ein ernster Finanzcrash mit einer ernsten ökonomischen Depression in der ganzen westlichen Welt als Folge. Die an Panik grenzende Reaktion der meisten Regierungen im Westen auf die Finanzkrise von 2008 bis 2010 weist nach Byron M. Roth darauf hin, dass viele von ihnen die Gefahren erkennen, denen sie gegenüberstünden, sollte diese Situation noch deutlich schlimmer werden als sie zur Zeit ist. „Die massiven Zahlungen und Interventionen der Regierungen als Antwort auf die Finanzkrise von 2008 ist ohne Beispiel und legen nahe, dass es nicht übertrieben ist, die Reaktionen der Regierungen als panisch zu bezeichnen.“

Seite 512:

„Dass solch ein Albtraum nötig erscheint, um die Einwanderungspolitik im Westen, die langfristig das Ende der westlichen Zivilisation bedeuten könnte, grundlegend zu ändern, ist eine große Tragödie. Dies alles wäre unnötig, wenn die Eliten sich für eine vernünftigere Einwanderungspolitik und eine klügere Fiskalpolitik entschieden. Es ist schwierig zu entscheiden, ob das durch eine solche Depression verursachte enorme menschliche Leiden für eine Änderung der jetzigen Politik gerechtfertigt wäre. Das Nachdenken über dieses Dilemma ist allerdings im Moment rein theoretisch, denn ein solches Albtraumszenario scheint sehr unwahrscheinlich, und der gegenwärtige Abschwung wird wahrscheinlich ohne größere Unruhen gestoppt werden. In diesem Fall werden die Dinge so weitergehen wie bisher, mit all den aufgezeigten negativen Konsequenzen. Irgendwann in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts wird die Welt von der heutigen sehr verschieden sein. Ohne Zweifel wird China die dominante Weltmacht sein und ganz Asien unter seinen Einfluss gebracht haben. Der Islam wird die am weitesten verbreitete Religion in der Welt sein, mit mehr Anhängern als das Christentum oder irgendeine andere Religion. Die Beziehungen zwischen Europa und dem moslemischen Mittleren Osten werden durch einen beständigen Konflikt auf niedrigem Niveau gekennzeichnet sein, vor allem wenn, wie es wahrscheinlich erscheint, moslemische Länder Atomwaffen entwickeln und die Masseneinwanderung nach Europa weitergeht.“

Dies ist eine der wenigen Punkte, in denen ich von Mr. Roth abweiche. Der französische Autor Guillaume Faye sagt einen wirklichen Zusammenbruch für einen Zeitpunkt zwischen 2010 und 2020 voraus. Ich bin versucht, ihm darin zuzustimmen. Ich denke, die jetzige politische und ökonomische Ordnung in der westlichen Welt ist alles andere als stabil. Im Gegenteil, ich vermute, dass wir uns schnell einer ernsten historischen Diskontinuität nähern, die den heutigen selbstmörderischen Liberalismus beiseite fegen wird. Das Kartenhaus wird zusammenfallen, sobald die geopolitischen tektonischen Platten eine plötzliche Verschiebung erfahren, und das werden sie.

Meine persönliche Meinung ist, dass der Euro wahrscheinlich in wenigen Jahren nicht mehr existieren wird und dass es auch sein kann, dass er die Europäische Union mit sich herunterzieht. Ich sehe dies als eine wünschenswertes Entwicklung, weil die EU eine der wichtigsten Antriebskräfte hinter der im Gange befindlichen Zerstörung der europäischen Zivilisation und der Völker, die sie geschaffen haben, ist. Ich vermag auch nicht zu sehen, wie die wachsende Schuldenkrise der USA ohne soziale Unruhen irgendwelcher Art gelöst werden kann. Offen gesagt, ich wäre überhaupt nicht überrascht, wenn die wachsenden Spannungen, deren Zeugen wir jetzt sind, und Episoden wie der 2006 durch die Mohammed-Karikaturen ausgelöste Dschihad von künftigen Historikern als die ersten Scharmützel eines durch die drohende Implosion der westlichen Weltordnung ausgelösten Weltkrieges gesehen werden. Wenn wir Glück haben, wird aus der Asche eine neuer Abschnitt der europäischen Zivilisation entstehen, mit einer anderen Mythologie und einem anderen moralischen Konzept.

* * * * *

Nachbemerkung des Ü.:

Byron M. Roth hat auch einen Aufsatz über Angela Merkels „Erleuchtung“ geschrieben, dass der Multikulturalismus gescheitert ist:  „Angela Merkel´s Epiphany„.

Die Entführung Jesu auf dem Weg zur Apokalypse

Penelope Thornton hat drei Filme seziert: 2012, Legion, The Book of Eli.

Übersetzt und im Counterjihad veröffentlicht von Deep Roots:

„Man sagt uns wieder und wieder, daß unsere Zivilisation ein Fehlschlag sei und zusammenbrechen oder zerstört werden wird. Man sagt uns, daß es Zeit sei, daß sie verschwindet. Die Maya-Prophezeiung sagt uns, daß es unvermeidlich ist. Der Film „2012“ sagt uns, daß die neue Welt in Afrika beginnt. „Legion“ sagt uns, daß unsere Welt bis ins Mark verfault ist und nicht wert, gerettet zu werden. Das Christentum wird so dargestellt, als sei es in Selbstzerstörung begriffen. „The Book of Eli“ beschreibt eine Welt, die von der Technologie des Westens zerstört worden ist, soll heißen, von Weißen.

Die Guten sind in „2012“ ein schwarzer und ein indischer Wissenschaftler, und im „Book of Eli“ ein christusartiger schwarzer Mann. Der männliche weiße Hauptdarsteller in „2012“ ist ein verantwortungsloser, selbstsüchtiger, geschiedener Vater. Die Weißen in „Legion“ sind einheitlich böse. Die alte Dame ist ein Monster, das schwangere Mädchen eine Schlampe, und ihr Freund ist ein Nerd. Aber „The Book of Eli“  stellt weiße Männer als entweder böse oder untermenschlich dar. Viel schlimmer kann’s nicht mehr werden!  Ich bin nicht sicher, ob Hollywood die Weißen, und besonders die weißen Männer, beseitigen will, oder ob es sie nur ganz unten in den Haufen tun will.“

hier lesen: Die Entführung Jesu auf dem Weg zur Apokalypse « Counterjihad.

Was ist Transzendenz und warum ist sie wichtig?

Before Dawn hat einen wichtigen Artikel von Lawrence Auster übersetzt und im Counterjihad eingestellt:

„Der Schlüssel zum Verständnis der säkular-demokratischen Weltsicht – und zum Verlust unserer traditionellen Kultur, die von dieser Weltsicht zerstört worden ist – ist die Verleugnung der Transzendenz.“

Warum das so ist, und was es zu bedeuten hat, lest Ihr hier: Was ist Transzendenz und warum ist sie wichtig? « Counterjihad.

Wählen Sie einen Stamm, irgendeinen Stamm (Teil 2)

Von El Inglés; das Original wurde am 11. April 2009 bei Gates of Vienna veröffentlicht:

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Übersetzt von Deep Roots

“Unlösbare Stammesdifferenzen können nicht als bloße politische Differenzen betrachtet werden.”

Vorwort von Baron Bodissey:

Der folgende Essay von El Inglés ist eine Fortsetzung desjenigen, der damals im Februar veröffentlicht wurde. In diesem Nachfolgeartikel erweitert er seine Beobachtungen über Stammesdifferenzen im heutigen Großbritannien – und im Rest der westlichen Welt – indem er die verschiedenen Verwerfungen zwischen Stammesgruppen untersucht, die im Zuge von Konflikten erweitert und entflammt werden könnten, welche von Moslems gegen ihre Gastgebergesellschaft entfacht werden.

Wie üblich ist es nützlich sich zu erinnern, daß El Inglés’ Analyse deskriptiv ist, und nicht normativ. Das heißt, etwas Ähnliches wie das, was er hier projiziert, wird der unvermeidliche Gang künftiger Dinge sein, wenn Britanniens unfähige politische Führer nicht gegenüber der Ernsthaftigkeit der unmittelbar bevorstehenden Krise aufwachen.

Einführung

Stellen wir uns vor, wir befinden uns in der Lage irgendeines einigermaßen hochrangigen zivilen Amtsträgers im Pentagon. Wir versuchen, wegen der Wichtigkeit türkischer Kooperation im Irakkrieg gute Beziehungen zur Türkei und ihrem Militär aufrechtzuerhalten, und doch haben wir mit den lautstarken Versuchen einer gewissen amerikanischen ethnischen Minderheit zu kämpfen, die Ziele anstrebt, welche nicht im besten Interesse unseres Landes in dieser oder überhaupt irgendeiner Hinsicht zu sein scheinen. Damit meine ich die kleine amerikanisch-armenische Gemeinde und ihre Lobbying-Versuche dahingehend, daß der Genozid an den Armeniern auf den höchsten Ebenen der US-Regierung als solcher anerkannt wird.

Ungeachtet dessen, was man zum Genozid an den Armeniern, zur modernen Türkei, dem Krieg im Irak oder irgendetwas sonst für eine Meinung hat, ist es sehr schwer zu sehen, wie Amerika selbst irgendetwas dadurch gewinnen könnte, daß der Senat eine entsprechende Resolution erläßt, außer vielleicht im allerdünnsten und abstraktesten Sinne. Wenn wir, in Erkenntnis dessen, in unserer Rolle als Amtsträger im Pentagon vor uns hinzugrummeln anfingen über die armenische fünfte Kolonne in den Staaten, über ihre Undankbarkeit gegenüber ihrer Wahlheimat und darüber, daß wir sie gar nicht erst hätten hereinlassen sollen – was könnte eine dritte Partei von dieser Kette von Anschuldigungen halten? Könnten sie zutreffen? Könnten die Armenier in irgendeinem Sinne eine fünfte Kolonne sein? Bevor wir diesen Punkt noch weiter diskutieren, lassen Sie mich klarstellen, daß ich die armenischen Amerikaner ausgewählt habe, weil ich glaube, daß sie wahrscheinlich einen möglichst wenig aufrührerischen Zugang zu diesem allgemeinen Thema bieten. Ich für meinen Teil bin niemals einem Armenier begegnet und hege keine starken Gefühle bezüglich Armenien oder Armeniern.

Stellen Sie sich ein Venn-Diagramm vor, das all die verschiedenen möglichen subjektiven Interessen darstellt, die eine Gemeinschaft haben kann. Wir müssen die Tatsache ignorieren, daß es niemals eine völlige Übereinstimmung darüber geben wird, was die Interessen einer Gemeinschaft sind, und stattdessen akzeptieren, daß wir – breit gesprochen – einen Kernbereich von Interessen für jede Gemeinschaft erkennen können. Wir müssen auch betonen, daß wir von subjektiven Interessen sprechen, d. h., was die gegenständliche Gemeinschaft als ihre eigenen Interessen wahrnimmt, nicht was wir sie aus göttlicher Perspektive zu sein erachten.

Irgendwo auf diesem Diagramm gibt es einen verwischten Bereich von Interessen, die darstellen, was gut für Amerika ist, und es gibt auch einen weiteren verwischten Bereich, der darstellt, was gut für Armeno-Amerikaner ist. Unnötig zu sagen, daß sich die beiden verwischten Bereiche weitgehend überlappen. Es ist offensichtlich im Interesse sowohl Amerikas als auch der Armeno-Amerikaner, daß Amerika stark, sicher und wohlhabend ist, und daß es im Interesse beider Gemeinschaften ist, daß Armeno-Amerikaner gesetzestreu und produktiv sind. Aber es überrascht nicht, daß die armenische Diaspora der Anerkennung des Genozids an den Armeniern als das, als was sie ihn sehen, große Bedeutung beimißt, während Amerikaner insgesamt die Angelegenheit sicherlich bestenfalls als unbedeutend sehen würden, und im schlimmsten Fall als Belastung hinsichtlich eines strategischen Verbündeten. Wir schließen daher, daß es etwas Abweichung zwischen diesen verwischten Interessensbereichen gibt, wie im ersten Teil dieses Essays diskutiert.
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Wenn die Abweichung zwischen den Interessen einer Gesellschaft und einer Einwanderergruppe innerhalb dieser Gesellschaft wächst, wenn sie an immer strittigere Angelegenheiten stößt, und wenn die Einwanderergruppe selbst als Bruchteil der Gesellschaft insgesamt wächst, was wird dann das wahrscheinliche Ergebnis dieser Entwicklungen sein, und wie könnten wir es am besten beschreiben? Was würden wir über die armenische Gemeinschaft in Amerika schlußfolgern? Ist sie ein hart arbeitender und loyaler Aktivposten, in dem nur gewisse legitime politische Positionen ungewöhnlich stark sind? Ist sie eine kleine Gemeinschaft von geringer Bedeutung und am besten zu ignorieren? Ist sie eine Belastung, indem sie rücksichtslos ihre eigenen Interessen betreibt, ohne die geringste Beachtung der strategischen Position des Landes das ihren Vorfahren ein neues Leben ermöglicht hat? Oder ist sie womöglich eine fünfte Kolonne, die sich jetzt das diplomatische Gewicht des Landes für seine eigenen selbstsüchtigen Zwecke anzueignen versucht, obwohl sie wenig zu dem beigetragen hat, was die Vereinigten Staaten im Laufe der Geschichte geworden sind? Wäre Amerika ohne sie besser dran?

Ich habe bereits in klaren Worten meine Antwort auf ähnliche Fragen bezüglich der moslemischen Bevölkerung meines eigenen Landes gegeben. Aber was ist mit jenen anderen Gruppen von relativ kürzlich Eingewanderten? Was ist mit den Juden, Hindus, Sikhs, Polen, Jamaikanern, Nigerianern und dem Rest? Gibt es irgendetwas, das man im Zusammenhang mit der Islamisierung und möglichen Reaktionen über diese Gruppen sagen könnte? Sind sie Verbündete, Feinde oder einfach irrelevant?

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Fremde in unserer Mitte?

Ich möchte hier ein paar für das gegenständliche Thema relevante Beobachtungen präsentieren, indem ich der Reihe nach über einige Freunde und Bekannte von mir spreche, die man – wie ich glaube – als Vertreter gewisser ‘Typen’ betrachten kann, wie man sie unter Einwanderergruppen finden kann, die im Vereinigten Königreich von Bedeutung sind. Gewisse Schlüsselpunkte werden sich ganz natürlich aus diesen Diskussionen ergeben.

Der Jude

Der Jude ist ein Psychiater mittleren Alters, mit dem ich über ein Familienmitglied bekannt wurde. Gutmütig, intellektuell und nach ein paar Drinks gern alberne Akzente annehmend, hatte der Jude einmal eine ziemlich große Meinungsverschiedenheit mit dem Verfasser, ausgelöst von der Reaktion einiger britischer Moslems auf die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in Dänemark.

Als ich ziemlich scharfe Äußerungen über den nunmehr berüchtigten Mob kläffender Psychopathen machte, die über die dänische Botschaft in London hergefallen waren, entdeckte ich, daß der Jude mehr dazu neigte, den dänischen Karikaturisten die Schuld zu geben. Sicherlich hätten sie doch wissen müssen, was für eine Reaktion sie provozieren würden, meinte er. Warum hatten sie das Ganze nicht einfach in Ruha lassen können? Als wir das Thema weiter diskutierten, wurde mir offenbart, daß der Jude, als Jude (seine Worte) sich davon beunruhigt fühlte, daß ich und andere andeuteten, es gäbe eine Minderheit im Vereinigten Königreich, die eine bedeutende und wachsende Bedrohung darzustellen scheine.

Es wird allgemein beobachtet und, wie ich glaube, nicht ernsthaft bestritten, daß Juden im Allgemeinen (zumindest außerhalb Israels) dazu neigen, ‘liberal’ im amerikanischen Sinn des Wortes zu sein und Masseneinwanderung und andere derartige Politik zu unterstützen. Man hat keine große Schwierigkeit zu sehen, warum das so ist, angesichts der ziemlich unglücklichen Geschichte des jüdischen Volkes, und der Jude selbst leitet seine oben erwähnte Position teilweise von seinem polnischen Familienhintergrund und dem Tod einiger seiner Familienmitglieder im Holocaust ab. Unnötig zu sagen, daß das sein gutes Recht ist. Angesichts eines potentiell existentiellen Problems wie des Islams und seiner wachsenden Präsenz in westlichen Ländern kann die Diskussion nicht dort enden.

Ich habe im ersten Teil dieses Essays argumentiert, daß gewisse Arten von Abweichung der Interessen von Teilgruppen in einer Gesellschaft das Positivsummenspiel demokratischer Politik zerstören können und daß sozusagen alles offen ist, falls und wenn dies geschieht. Das offensichtlichste Beispiel für Abweichung gibt es hinsichtlich des Islams. Wenn wir für einen Moment die schiere Verrücktheit dessen ignorieren, daß Juden zugunsten moslemischer Einwanderung in ihre Wohnsitzländer argumentieren, so können Juden damit nur die Interessen der abweichenden Gruppe fördern und machen sich dadurch selbst zu einem Teil des Problems. Des weiteren, wenn sie als Juden so argumentieren, dann werden sie als Juden zum Teil des Problems.

Ich muß die vorbehaltliche Natur dieser Behauptung betonen. Es gibt nichts den Juden – säkularen oder religiösen – Innewohnendes, das sie hinsichtlich des Islams zu einem Segen, einer Belastung oder zu sonst etwas macht. Meine Behauptungen sind einfach wie folgt:

a)wenn Minderheitengruppen Haltungen einnehmen, die ihre Interessen zur Abweichung in nicht trivialer Weise von jenen der Mehrheit in einem gegebenen Land zwingen, dann ist die Mehrheit berechtigt zu reagieren, und
b)Eine Interessensabweichung, die sich an den Interessen der moslemischen Gemeinschaft ausrichtet, ist eine so schwerwiegende Abweichung, wie man sie sich nur vorstellen kann.

Ich hoffe, die jüdische Bevölkerung Britanniens wird bezüglich des Islams zur Vernunft kommen. Ich bin ziemlich zuversichtlich, daß der Jude selbst keine Illusionen darüber hat, was der Islam ist, und ich hoffe, daß er schließlich die richtige Schlußfolgerung ziehen und von einer Seite der Debatte auf die andere wechseln wird. Aber wenn er und seine Mitjuden das nicht tun, ein Resultat, das ich als tragisch betrachten würde, dann werden die Angelsachsen-Kelten, als Angelsachsen-Kelten, das Recht haben, einige harte Fragen dahingehend zu stellen, auf welcher Seite die britischen Juden stehen.

Die Hindu

Die Hindu ist ein Mitglied meiner erweiterten Familie Anfang zwanzig, die gegenwärtig in London arbeitet, nachdem sie zwecks Universitätsbesuch ins Vereinigte Königreich gekommen war. Intelligent und mit einem lebhaften Interesse an Frauenrechten und an den verschiedenen vom indischen Subkontinent stammenden Minderheiten im Königreich, hat sie leider eine Anzahl von Irrtümern darüber verinnerlicht, was Großbritannien ist. Ich füge hier verschiedene Fragmente aus einer Diskussion zusammen, die sich über einen längere Zeitraum verteilt hat, aber ich bin einigermaßen zuversichtlich, daß ich ihre Positionen nicht unfair wiedergebe. Da ich sie sehr mag, möchte ich betonen, daß ich zuversichtlich bin, daß es noch viel Hoffnung für die Hindu gibt, die sich immer als empfänglich für Widerspruch zu jenen ihrer Positionen erwiesen hat, die ich nachfolgend beschreibe, und weit davon entfernt ist, eine geistlose politkorrekte Drohne zu sein.

Das Grundproblem mit den Einstellungen der Hindu kann man am besten anhand ihrer Reaktion auf eine Situation illustrieren, wie sie sich gelegentlich im Vereinigten Königreich ergibt und bei der eine arrangierte Ehe stattfindet zwischen einem Briten von sagen wir Bangladescher Herkunft und einer frisch importierten Bangladeschi-Braut. Der Mann schlägt, vergewaltigt und mißhandelt die Frau, die sich in der Folge zwischen zwei Übeln gefangen sieht. Festsitzend in einem fremden Land, dessen Sprache für sie meist unverständlich sein wird, ohne Bildung oder Mittel, kann sie nicht nach Hause zurückkehren, da ihre eigene Familie sie wahrscheinlich töten wird wegen der Schande, die ihre Heimkehr über ihre Häupter bringen wird.

Was sollte man also tun? Die Hindu versichert ihrem unglücklichen Gora-Publikum (mir) mit alarmierendem Maß an Selbstsicherheit, daß das gegenwärtige Gesetz zum Erwerb der britischen Staatsbürgerschaft unfair sei. Die für den Erhalt der Staatsbürgerschaft notwendige Mindestaufenthaltsdauer verlängert die Abhängigkeit der Frauen von ihren mißhandelnden Ehemännern und sollte – wenn ich mich richtig erinnere – auf zwei Jahre verkürzt werden. Mehr noch, ein Netzwerk spezialisierter Frauenhäuser sollte betrieben werden, mit Frauen aus ethnischen Minderheiten als Personal, in denen andere Frauen aus ethnischen Minderheiten, einschließlich Bangladeschis, Zuflucht in vertrautem kulturellem Umfeld finden können. Unnötig zu sagen, daß vom britischen Steuerzahler erwartet wird, für all das zu bezahlen.

Ich charakterisiere diese Sichtweise als die Disneyland-Mentalität. Man muß verstehen, daß es zwei Arten von Ländern auf der Welt gibt:

a)Normale Länder, in welchen den Leuten an ihren nationalen Identitäten liegt und wo die Wichtigkeit der verschiedenen ethnischen, religiösen, kulturellen und sprachlichen Säulen, auf denen jene Identitäten ruhen, für selbstverständlich gehalten werden, und
b)Disneyland-Länder, die Vergnügungsparks für die ganze Welt sind.

Es erübrigt sich zu sagen, daß Britannien ein Disneyland-Land ist, zu dem alle Völker der Welt zutrittsberechtigt sind, um nach dem zu streben, was ihren Herzen lieb ist. Britische Pässe müssen notwendigerweise verteilt werden. Glücklicherweise wird das kein Problem sein, da die zu ihrer Herstellung nötige Papiermenge gering ist und keinen unangemessenen Druck auf die öffentlichen Finanzen ausüben sollte. Diese sind natürlich sowieso unbegrenzt und können daher ohne nachteilige Auswirkungen von Ausländern mit Beschlag belegt werden.

Beachten Sie die völlige Geringschätzung der britischen Staatsbürgerschaft, die dieser Einstellung zugrundeliegt. Einerseits ist es lebenswichtig, ihrer habhaft zu werden, und doch ist sie bedeutungslos genug, um wie Süßigkeiten verteilt zu werden. Ein Garant für den Zugang zum finanziellen und gesellschaftlichen Kapital, das über lange Jahrhunderte vom britischen Volk angesammelt worden war, und doch wird erwartet, daß sie ohne Zank von eben diesem Volk herausgerückt wird. Es gibt auch eine selbstzufriedene Annahme, die mir in weiteren unserer Diskussionen noch klarer wurde, daß die großen und wachsenden Zahlen von beklagenswert minderleistenden, kriminellen Bangladeschis, Pakistanis und anderen im Vereinigten Königreich nichts ist, was einen eingeborenen Briten stören sollte. Solcherart sind die Einstellungen der Hindu, Einstellungen, die genauso unsere Schöpfungen sind wie ihre, Einstellungen, die sie nie angenommen hätte, ohne unterbewußt zu fühlen, daß sie unter uns schon weit verbreitet waren.

Inzwischen genießt es die Hindu, an den Wochenenden in der Stadt auszugehen, in welcher Kleidung auch immer sie mag, natürlich ohne belästigt zu werden. Sie kann sogar allein durch die Straßen von London gehen, ohne Furcht, in ein Auto gezerrt und entführt zu werden. Es ist mir ein großer Quell der Freude, daß dies so ist, aber ich wünschte wirklich, sie würde die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß die Eigenschaften des Vereinigten Königreichs, die sie ursprünglich hierhergezogen haben, nicht aus dem Erdboden hochgesickert sind. Vielmehr sind sie die Produkte eines bestimmten Volkes und einer bestimmten Kultur, die heute beide schnell untergraben werden durch Einwanderung von einer Art, wie sie sie unterstützt.

Die ‘säkulare’ Türkin

Die ‘säkulare’ Türkin ist die Freundin einer Freundin von mir, die seit mehreren Jahren im Vereinigten Königreich lebt. Obwohl sie sich gern als Nichtmuslimin beschreibt, hat sich mir seit letzter Zeit bei verschiedenen miteinander verwandten Themen ein gewisses Denkmuster von ihr aufgedrängt, ein Denkmuster, über das ich nicht mit Vergnügen schreibe.

Während der Mohammed-Karikaturenkrise, die bereits im Zusammenhang mit dem Juden erwähnt wurde, zeigte ich der Türkin, nachdem sie eine allgemeine Ablehnung der Handlungen der Karikaturisten und der Dänen im allgemeinen zur Schau gestellt hatte, eine Webseite mit einer großen Zahl extrem beleidigender Karikaturen von Mohammed, die ein wagemutiger Niederländer als Reaktion auf die Situation gesammelt hatte. Ich bemerkte ein gewisses Unbehagen bei ihr, als sie die Karikaturen betrachtete, von denen einige extrem beleidigend waren. Als wir die Situation weiter diskutierten, äußerte die Türkin die folgende Meinung: daß das (für sie) großartige Projekt der europäischen integration, bei dem der türkische Beitritt eindeutig eine Art krönender Glanzpunkt sein sollte, einfach nicht funktionieren würde, wenn die Leute sich so verhalten dürften, wie es die Dänen taten.

Wahr, antwortete ich. Die Veröffentlichung von Photoshop-Bildern eines Lego-Mohammed, der eine Lego-Aisha defloriert, würde wahrscheinlich unannehmbare Reibungen zwischen Einheimischen und türkischen Einwanderern zur Folge haben, wenn den Türken jemals Bewegungsfreiheit in der ganzen EU gewährt werden würde. Da dies so ist, fuhr ich fort, welche Handlungen sollten wir ihrer Meinung nach ergreifen? Sollten wir den Europäern in ihren eigenen Ländern die Freiheiten wegnehmen, um den religiösen Totalitarismus einer Gruppe fast durchwegs unerwünschter Einwanderungswilliger zu beschwichtigen? Oder müßten wir akzeptieren, daß der türkische Beitritt zur EU unmöglich ist und daß das Heraufdämmern des Wassermannzeitalters verschoben werden müßte? Zu diesem Zeitpunkt gab sie keine Antwort. Aber ihre Antwort ist mir mit der Zeit relativ klar geworden.

Nachdem ich mit ihr während der letzten paar Jahre eine Vielzahl mit Einwanderung, Islam und Rasse zusammenhängender Themen diskutiert hatte, haben sich mir gewisse traurige Realitäten aufgedrängt. Beim dornigen Thema Islam weigert sich die Türkin überhaupt anzuerkennen, daß der Islam doktrinär problematischer ist als jede andere Religion, oder daß seine Anhänger mehr zu gewissen Verhaltensweisen neigen als die Anhänger anderer Religionen. Ich bekomme zu hören, daß Religionen das sind, was immer ihre Anhänger aus ihnen machen, sodaß es über den Islam als solchen nichts zu sagen gäbe. Ich bekomme zu hören, daß die Reaktionen auf die Mohammed-Karikaturen nichts Bemerkenswertes gewesen seien, sondern nur die Medien sich überschlagen hätten, verdammende Filmaufnahmen siedender, schäumender Moslems aufzutreiben (keine schwierige Aufgabe, möchte man meinen).

Kurz, ich bekam von der ‘säkularen’ Türkin eine große Menge Unsinn über den Islam zu hören, ein Thema, zu dem sie ziemlich unwissend zu sein scheint, und wenn das Diskussionsthema Türkei oder Türken heißt, ist es nicht viel besser. Hier liegt das Problem weniger in der Plausibilität der Behauptungen, die sie macht, sondern im erschreckenden Anspruchsdenken hinsichtlich der Länder anderer Völker. Die Empörung, die man wegen der Sprachanforderungen an türkische Möchtegern-Einwanderer nach Deutschland auf ihrem Gesicht sieht. Die gedankenlose Annahme, daß massive Ströme von Türken in die Länder der EU das Natürlichste auf der Welt seien. Die Gewißheit, daß Opposition gegenüber diesen Dingen einfach Xenophobie ist.

Natürlich überrascht es nicht, daß die Türkin diesen Positionen anhängt, da ihre ganze Lebensweise darauf gründet, daß diese von anderen akzeptiert werden. Offen gesagt, scheint sie gar nicht so daran interessiert zu sein, in der Türkei zu leben, dem wundervollen Ort voller wunderbarer Menschen, wie sie uns gerne glauben lassen möchte. Natürlich findet man diese paradoxe Einstellung unter vielen Einwanderern aus Entwicklungsländern, die die mannigfachen Probleme und Schrecken ihrer Geburtsländer hinter sich lassen möchten, während sie aber gleichzeitig deren zumindest teilweise Neuerschaffung in den Ländern ihrer Wahl garantieren durch endlosen Zustrom der Leute, die sie überhaupt erst geschaffen haben. Halten wir hier einfach eine seltsame Realität fest, nämlich, daß die Größe und Schwere der Interessensabweichung zwischen der Türkin und ihrer Gastgebergesellschaft im wesentlichen genauso groß ist, als wenn man sie durch eine herkömmliche Muslima ersetzen würde. Diese unfrohe Schlußfolgerung treibt uns zu einer weiteren, gleichermaßen unfrohen: daß die ihrem Bekenntnis nach nichtmoslemische Türkin im Effekt sowieso darauf besteht, von uns als eine solche behandelt zu werden, mit allem, was das beinhaltet.

Mehrfache Abweichungen

Es ist wert, die Leser daran zu erinnern, daß Britannien ein sehr breites Spektrum ethnischer Minderheiten hat, von denen viele produktiv und gesetzestreu sind. Breit gesprochen, gibt es zwei verschiedene Arten, diese Minderheiten zu unterteilen: ethnisch in Schwarze und Nichtschwarze, und religiös in Moslems und Nichtmoslems, was insgesamt vier verschiedene Typen von Minderheiten ergibt. Offen gesagt, scheinen jene Minderheiten, die weder schwarz noch Moslems sind (Juden, Hindus, Chinesen, Polen etc.), sich als Gruppen recht gut in der britischen Gesellschaft zu machen, wohingegen jene Gruppen, die schwarz und nichtmoslemisch sind (Jamaikaner etc.), schwarz und Moslems (Somalis), oder nicht-schwarz und moslemisch (Pakistanis, Bangladeschis etc.) als Gruppen anscheinend schlecht abschneiden.

Wie ich aus meiner eigenen Erfahrung gelernt habe, ist es – sobald genug Tribalismus im eigenen Denken wiederaufgetaucht ist, daß man ganze Gruppen (d. h. Moslems) als Gruppen auf der Basis konkreter Charakteristika jener Gruppen als Bedrohungen kategorisieren kann – sehr schwierig, nicht anzufangen, auch andere Gruppen, seien sie rassisch oder religiös definiert, vom Stammesgesichtspunkt aus zu sehen. Da der Islam damit weitermacht, die Pietäten und Tabus der multikulturellen Gesellschaft zu zerreißen und zu untergraben, scheint es sehr wahrscheinlich, daß krass minderleistende Gruppen zunehmend als Gruppen als auf eine Weise problematisch identifiziert werden, die trotz vieler Unterschiede zumindest in einigen Gesichtspunkten der Weise ähnlich ist, in der Moslems problematisch sind.

Natürlich könnte, sobald einmal ein gewisses Maß an Tribalismus grassiert, jede als nicht-britisch erkennbar Gruppe zum Ziel großer Unerfreulichkeiten werden, aber es ist schwer zu glauben, daß weithin bekannte und leicht feststellbare Unterschiede im Gruppenverhalten keinen Einfluß auf den Grad der Feindseligheit haben werden, die eine gegebene Gruppe erleidet.

Auf dieser Basis glaube ich, daß kein bedeutsamer Widerstand gegen die Islamisierung des Vereinigten Königreichs stattfinden wird ohne eine begleitende Schwächung der Legitimität, die man der Anwesenheit minderleistender Gruppen im allgemeinen gewährt. Moslems sind ein größerer Bestandteil dieser Gruppen, aber auch die weitgehend nichtmoslemische afro-karibische Gemeinschaft. Ich gebe hier die Vorhersage ab, daß der Status und die Sicherheit dieser Gemeinschaft im Vereinigten Königreich im Falle eines aufkommenden antiislamischen Tribalismus schwer leiden werden. In dem Ausmaß, wie jene in dieser Gemeinschaft dies schon vorweg erkennen, könnten sie leicht versuchen, sein Aufkommen zu verhindern. Auf lange Sicht kann dies nur das Auseinandergehen der Interessen verstärken und das Problem verschärfen.

Das Beste vom Rest

Im ersten Teil dieses Essays schloß ich damit, daß dem Islam in nützlicher Weise entgegengetreten und sein verderblicher Einfluß auf den Charakter westlicher Gesellschaften auf nichts zurückgestutzt werden wird, wenn er von stammesmäßig motivierten Akteuren als die Basis eines gewalttätigen, expansionistischen religiösen Stammes erkannt wird, der alles Gute in den Gesellschaften zerstören wird, in die er eingedrungen ist, wenn er die Gelegenheit dazu erhält. Jedoch ließ ich die Frage offen, welcher Stamm genau den Gläubigen in dieser Weise entgegentreten wird, und mit welchem anderen Stamm er damit in Konflikt kommen könnte. Im Schlußteil dieses zweiten Folge möchte ich die verschiedenen Verwerfungen zwischen Stämmen, wie sie in meinem eigenen Land existieren, im Lichte des bisher Diskutierten betrachten.

Ob nun der Stamm, der sich gegen den Islam stellt, irgendeine bedeutende Anzahl von Nicht-Einheimischen enthalten könnte, ist eine Frage, die in der obigen Diskussion bereits unausgesprochen beantwortet wurde. Allein die Tatsache, daß man, wie ich es getan habe, auf Juden, Hindus und andere schauen und darüber nachdenken kann, ob ihre Gruppencharakteristika eine Hilfe oder eine Behinderung sein werden, ist Zeugnis für ihre Existenz als eigene Stämme in bedeutendem Sinne, eine Schlußfolgerung, der sie wahrscheinlich nicht widersprechen würden. Es gibt jedoch ein betrübliches Maß an Beweis dafür, daß – obwohl die Interessen jener Gruppen und der einheimischen Briten üblicherweise nicht sehr auseinandergehen, wenn nicht trivial sind – die wachsende Konfrontation zwischen dem Islam und seinen Gastgebergesellschaften im Westen viel breitere Abweichungen in kritischen Interessenbereichen zur Folge haben könnten. Was dann?

Hier führe ich nochmals das Thema an, das diesen Teil des Essays eingeleitet hat, nämlich das der Armeno-Amerikaner. So weit mir bekannt ist, ist die armenisch-amerikanische Gemeinschaft eine gesetzestreue und produktive Gruppe, die ihrer Gastgebergesellschaft keine besondere Last auferlegt und noch weniger ihre Sicherheit oder politische Stabilität bedroht. Wenn jedoch die amerikanischen Beziehungen zur Türkei zu einer Angelegenheit von überwältigend existenzieller Wichtigkeit für die Vereinigten Staaten würden, dann wäre es vorstellbar, daß die Interessensabweichung zwischen den Amerikanern insgesamt und den armenischen Amerikanern im Besonderen so akut werden könnten, daß sie einen Bruch verursachen – und das bei einer Minderheit, die in keiner Weise eine direkte Bedrohung oder ein Problem für Amerika ist.  Denn die Aufnahme fremder Stämme in ein Land erzeugt Verwerfungen. Einige werden offensichtlicher sein, andere weniger, aber die meisten werden der Auflösung lange genug widerstehen, daß sie zumindest für lange Zeit bestehen bleiben, und einige werden dauerhaft sein. Einige dieser Verwerfungen mögen die meiste Zeit ruhig sein, so sehr, daß ihre Existenz vergessen wird. Aber ein Zittern, wenn nicht ausgesprochene Erdbeben, entlang anderer Verwerfungen wird zweifellos bei einigen von ihnen Resonanzen zu unserem Nachteil verursachen.

In Zeiten relativer politischer Zufriedenheit werden Abweichungen in den Interessen von Minderheitengruppen und ihrer Gastgebergesellschaften entweder ignoriert oder als Teil des Trubels im politischen Leben freier Länder gesehen. Wenn jedoch Islamisierungs- und Antiislamisierungsanstrengungen zunehmend gegenseitigen Blutzoll fordern, sei es wörtlich oder bildlich gesprochen, dann ist es höchst unwahrscheinlich, daß dieser relativ geruhsame Stand der Dinge weiter erhalten bleiben wird. Ich habe oben versucht, einige der Schlüsselpunkte in meinen Diskussionen mit dem Juden, der Hindu und der ‘säkularen’ Türkin zu beleuchten, und werde hier nicht weiter darauf herumreiten. Stattdessen möchte ich einige der möglichen Entwicklungen diskutieren, die folgen könnten, falls gutintegrierte, gesetzestreue Minderheiten auf der Verfolgung von Interessen beharren, die jenen einheimischer Briten offenkundig entgegenstehen.

Es sei hier gesagt, daß Einwanderer im Vereinigten Königreich überwiegend verstehen, daß sie, und durch sie ihre erweiterten Stämme, hier an etwas Gutem teilhaben. Man muß die Hindu oder die ‘säkulare’ Türkin nicht sehr gut kennen, um zu begreifen, welch großen Teil ihrer Hoffnungen und Erwartungen der langfristige Zugang zu westlichen Ländern ausmacht. Man kann ihnen natürlich nicht zum Vorwurf machen, daß sie solch einen Zugang wünschen, und ich denke deswegen nicht schlechter über sie. Jedoch, sofern sie weiterhin stammesmäßig denken und handeln, werden sie weiterhin befürworten, daß das Gute, das der Westen ist, mit anderen Mitgliedern ihres Stammes geteilt wird, ungeachtet dessen, ob dies im Interesse der Völker liegt, deren Heimat diese westlichen Länder sind. Und sofern irgendein Mitglied dieser fremden Stämme glaubt, daß der wachsende Widerstand gegen den Islam sich allgemeiner auf reduzierten Zugang zum Guten, das der Westen ist, übertragen könnte, ist von ihnen zu erwarten, daß sie in die Gegenrichtung stoßen. Indem sie das tun, werden sie sich effektiv, wenn nicht absichtlich, mit jenen verbünden, welche die Islamisierung unserer Länder anstreben. Wenn das geschieht, dann werden sie de facto zu Mitgliedern einer fünften Kolonne, zu einem Teil einer fahrlässigen proislamischen Operation. Ein hartes Urteil, aber keines, von dem ich eine Möglichkeit zur Vermeidung sehe.

Die Bedeutung dessen ist einfach auszudrücken: Unlösbare Stammesdifferenzen können nicht als bloße politische Differenzen betrachtet werden, wo Bob diesen Weg geht, während Ranjit jenen nimmt. Wenn ansonsten harmlose Einwanderergemeinschaften darauf bestehen, daß ihre Interessen a) stammesbezogen sind und b) am besten bedient werden, indem sie Antiislamisierungsbestrebungen behindern, dann wird ihnen die Möglichkeit genommen werden müssen, irgendeinen Einfluß auf den Lauf der Entwicklungen auszuüben. Ob solch sekundäre Divergenzen auftreten oder nicht, liegt bei ihnen, nicht bei uns.

Ausgewählte Kommentare zum Originalartikel bei GoV:

DP111:

Und sofern irgendein Mitglied dieser fremden Stämme glaubt, daß der wachsende Widerstand gegen den Islam sich allgemeiner auf reduzierten Zugang zum Guten, das der Westen ist, übertragen könnte, ist von ihnen zu erwarten, daß sie in die Gegenrichtung stoßen.

Es gibt natürlich die Möglichkeit, daß der Einwandererstamm es umgekehrt sieht und sich auf die Seite der Einheimischen stellt, um der Islamisierung entgegenzuwirken. Ich habe da Leute wie Bischof Nazir Ali, Patrick Sookhdeo, und viele andere aus christlichen Gemeinden im Vereinigten Königreich im Sinn, die aus Erfahrung wissen, was der Islam wirklich ist.

Das Problem, das wir im Moment haben, ist das, daß sich die Situation nicht so klar darstellt, wie man es gerne hätte. Es ist nicht nur die Teilung zwischen Einheimischen und Einwandererstämmen. Die größten Vorschubleister des Islam im Vereinigten Königreich sind unsere eigene politische Elite und die Medien, besonders die BBC. Dies ist ein separater Stamm, den du in deine Analyse einbeziehen mußt. Dieser Stamm sieht die Umwandlung einer homogenen und wohlgeordneten Gesellschaft in eine, die keine Richtung hat, als eine Gelegenheit zur Gesellschaftsklempnerei.

Wenn man diesen zusätzlichen Stamm in Betracht zieht, dann haben wir es nicht nur mit einem Konflikt zwischen Einheimischen und Einwanderern zu tun, sondern mit einem echten Bürgerkrieg. Selbst in diesem frühen Stadium kann man die gehässige Art sehen, in der dieser Stamm solche wie Bischof Nazir Ali angreift und jene, die ihn unterstützen.

El Inglés: Ein guter Artikel.

El Inglés:

dp111:

danke für das Lob. Du hast natürlich recht damit, daß die Einheimischen kein einzelner Stamm sind. Dies ist eine zusätzliche Komplikation; sehr schwierig, dies zusammen mit allem anderen in einen einzigen Artikel einzubeziehen.

Ich würde meinen, daß eine Wiedervereinigung der Stämme unter Einheimischen, wenn man so will, uns nach und nach näher dorthin bringen werden, wo wir vor sechzig Jahren waren, unter welchen Umständen die Spaltung zu anderen Stämmen offensichtlicher werden wird. Es ist sehr schwer zu glauben, daß es keine derartige Wiedererweckung geben wird, wenn sich die Verluste weiter häufen.

DP111:

El Inglés schrieb: Ich würde meinen, daß eine Wiedervereinigung der Stämme unter Einheimischen, wenn man so will, uns nach und nach näher dorthin bringen werden, wo wir vor sechzig Jahren waren, unter welchen Umständen die Spaltung zu anderen Stämmen offensichtlicher werden wird.

Ich hoffe, daß du recht hast.

Bedenke diesen einheimischen Anglo-Stamm, der eifrig alles Islamische befürwortet, nicht weil ihm der Islam gefällt, sondern weil der Islam den Katalysator zur Zerstörung der Gesellschaft liefert, und dann für Gesellschaftsklempnerei und die Umwandlung Britanniens in ein marxistisches Utopia. Der Marxismus ist eine Religion, seine Anhänger sind erfüllt vom selben Gefühl der Unvermeidlichkeit der Richtigkeit ihrer Sache. Sie werden falls nötig ‘vor die Löwen gehen’, denn sie glauben, sie seien die Morgendämmerung eines neuen Zeitalters, eines Zeitalters frei von Rassismus, religiösem Glauben und allen anderen kulturellen Traditionen, die eine Nation definieren. Es ist dieser Glaube, der all die Linken un der BBC leitet. Ich sehe nicht, daß sie zu den Massen tendieren, die sie als uninformierte Rassisten und Bigotte betrachten. Sie werden ihre Ecke mit all ihrer Macht verteidigen, und wenn sie untergehen, dann in dem Glauben, daß man sie in der Zukunft als Märtyrer betrachten wird.

Ich habe seit mehreren Jahren einen Bürgerkrieg im Westen befürchtet und darüber geschrieben. Dieser wird äußerst katastrophal sein, denn selbst wenn wir gewinnen, werden wir das Gewebe unserer Gesellschaft zerstört haben, unseren Glauben an unser Gefühl für “Fair Play”, Toleranz etc. Aus diesem Grund habe ich versucht, mir irgendeinen anderen Weg zur Rettung vor einer Zukunft unter der Scharia auszudenken als den Bürgerkrieg.

babs:

Zu einem der Punkte, die du am Beginn deines Essays angeführt hast; der Idee, daß eine “eindringende” Gruppe die Arbeitsplätze und den Status einer existierenden niederen Klasse usurpieren wird, die bereits in der Gesellschaft etabliert ist: Ich konnte nie verstehen, warum die Afroamerikaner nicht aufgeschrien haben wegen der Invasion von Hispanics in die Staaten.
Ökonomisch sind die Afroamerikaner am meisten von der Flut billiger hispanischer Arbeitskraft in die Staaten betroffen gewesen, nachdem ihnen Arbeitsplätze und Bildungsmöglichkeiten genommen wurden. Es ist mir immer noch ein Rätsel, warum ihre politischen Führer dies zugelassen haben, als die Viertel ihrer Wahlklientel übernommen und deren Jobs von billigen Arbeitern weggenommen wurden.
Ich wünschte, jemand könnte mir das erklären.

laine:

Sehr gedankenanregender Artikel, besonders die Idee der permanenten Verwerfungen, die in guten Zeiten unsichtbar sind, die sich aber unter Belastung zu Rissen und dann zu Spalten erweitern können und werden.

Großer Schaden ist den europäisch-christlich basierten Ländern bereits angetan worden durch verschiedene Stämme, die ihre eigenen Interessen verfolgen, statt die Länder zu stärken, die sie als Einwanderer aufgenommen haben.

Warum ist der Drang zum staatlichen Multikulturalismus zum Beispiel in Japan nicht aufgetreten? Wenn man das bis zu den ‘60ern und den Einflüssen auf Ted Kennedys schändlichem Gesetz zurückverfolgt, das die Schleusen zur Einwanderung aus der Dritten Welt geöffnet hat, wie auch zu Trudeau, der dasselbe in Kanada getan hat, so gab es keinen öffentlichen Bedarf danach. Stattdessen scheint es, daß einflußreiche Mitglieder des jüdischen Stammes eine Politik förderten, von der sie dachten, daß sie ihnen nützen würde, während sie jede weiße christliche Nation verdünnen würde, um zu verhindern, daß das noch einmal geschieht, was in Deutschland geschehen war. Selbst jene Nationen, die Deutschland bekämpft hatten, wurden in das Multikulti-Projekt einbezogen. Übrigens, ich sage nicht, daß es für Juden aus ihrer Sicht falsch war, das zu tun, aber es war falsch von Nichtjuden, diese Politik zu übernehmen, ohne abzuwägen, ob das gut für unseren Stamm war.

Wenn westliche Länder sich die “Besten und Klügsten” aus der Dritten Welt ausgesiebt hätten, um sich uns anzuschließen, wie uns das zuerst versprochen worden war, dann hätte die Einwanderung uns vielleicht gestärkt und bereichert. Unglücklicherweise folgten dann Familienzusammenführung und laxe Flüchtlingspolitik, einschließlich älterer Bürger und Ungebildeter, wodurch der wirtschaftliche Vorteil zu einem Scheinargument wurde. Einige Gruppen wie die Jamaikaner brachten mehr teure Negativeigenschaften wie hohe Kriminalität mit, als ihre gesetzestreuen Mitglieder jemals durch Steuerleistungen wettmachen könnten. Im Grunde wurde die Einwanderung zu einer Form von Wohlfahrt, von der es hieß, daß die entwickelten Länder sie allen aus unterentwickelten Ländern “schulde”, die die harte Arbeit überspringen wollten, ihre eigenen Länder wohnlich zu machen.

Der resultierende Turm zu Babel, der wie ein schwankender Jenga-Turm errichtet worden war, hat als Schlußstein die Einwanderung von Moslems, von denen die Ehrlichsten bereits erklärt haben, daß sie hier sind, um die Macht zu übernehmen. Sie haben keine Absicht, zum “American Way” beizutragen, zum kanadischen, britischen oder australischen Weg, sondern uns alle zum moslemischen Weg zu bekehren. Da dieser Weg gegenüber Juden besonders feindlich ist, stellt sich die Förderung von Multikulti als nicht gerade ihr schlauester Zug heraus, und als immer noch sehr einflußreicher Zweig der Linken scheinen sie das recht langsam zu begreifen.

DP111 hat recht damit, die größte Problemzone bei den linken Einheimischen zu verorten, die Multikulti wie auch mehrere andere Initiativen zur Gesellschaftsveränderung gefördert haben. Ihr Genius hat Political Correctness und weißes Schuldbewußtsein heraufbeschworen, um jeden bedeutenden Widerstand gegen die Auflösung alles Funktionierenden und dessen Ersatz durch ein schlecht ausgedachtes Experiment zu verhindern. Es hat das Leben der einzelnen Einwanderer großteils verbessert, die es in diese funktionierenden Länder geschafft haben, aber zum Preis der Schwächung dieser Länder und der Beraubung ihrer Einwohner um den einzigen Platz auf diesem Globus, den sie ihr eigen nennen können. Also DAS ist Diskriminierung im Übermaß: “Mein Land gehört allein mir, und deines gehört mir auch“.

Charlemagne:

El, großartiger Artikel!

Du hast gesagt: „Jedoch, sofern sie weiterhin stammesmäßig denken und handeln, werden sie weiterhin befürworten, daß das Guten, das der Westen ist, mit anderen Mitgliedern ihres Stammes geteilt wird, ungeachtet dessen, ob dies im Interesse der Völker liegt, deren Heimat diese westlichen Länder sind.

Diese Anmerkung trifft reichlich auf lateinamerikanische Einwanderer in die Vereinigten Staaten zu. Wir mußten die Märsche illegaler Ausländer ertragen, die Rechte fordern, welche nur US-Bürgern zustehen. Wir haben hispanische Politiker im Kongreß, welche die Staatsbürgerschaft für ihren Stamm befürworten, nicht weil jene Stammesmitglieder für die Staaten von Nutzen sein werden, sondern weil diese Politiker dadurch einen politischen Machtzuwachs gewinnen.
Die Empörung der amerikanischen Öffentlichkeit über den letzten Versuch einer Amnestie hat unseren Politikern offenkundig sehr wenig signalisiert, denn sie werden es trotz der öffentlichen Stimmung zu dem Thema noch einmal versuchen. Und der wahrscheinlich widerlichste Aspekt dabei ist das Anspruchsdenken, das Einwanderer aus Mexiko und anderen lateinamerikanischen Ländern hinsichtlich ihrer Einreise haben, UND die Nährung dieses Anspruchsdenkens durch demokratische und manchmal sogar republikanische Politiker.

Baron Bodissey: Den Counterdschihad vernetzen; Eine Grenze ziehen; Höllische Retter

 von Baron Bodissey

Übersetzer: BeforeDawn

Die Originalartikel erschienen: im Mai 2008 unter dem Titel „Distributed Emergence – Networking the Counterjihad“ in Mission Europa, am 6. Juli 2009 unter dem Titel „Drawing a Line“ in Gates of Vienna, am 29. Juli 2009 unter dem Titel „Hellish Saviours“ in Gates of Vienna.

Vorbemerkung: Baron Bodissey hat sein Blog Gates of Vienna zu einer der wichtigsten Anlaufstellen für die Gesamtheit der im Internet aktiven europäischen Islamkritiker gemacht, zugleich aber als Amerikaner eine Verbindung für den diesbezüglichen transatlantischen Informationsaustausch geknüpft. Durch das Einstellen von Artikeln aus diversen europäischen Ländern, vor allem aber aus den skandinavischen (z. B. denen von Fjordman), durch Diskussionen von Kommentatoren mit unterschiedlichem nationalen Hintergrund, durch einen umfassenden News-Apparat und durch eine immer weiter ausgebaute Vernetzung zwischen GoV und den europäischen Bloggern, mit ihm selbst als Hauptknotenpunkt, hat B. B. mit seinem Blog eine wichtige übergreifende Struktur für die einzelnen nationalen Counterdschihad-Szenen geschaffen.

Seine Arbeit als Netzwerker hat er auf der Counterjihad Conference in Wien im Mai 2008 beschrieben:

Den Counterdschihad vernetzen

Das Ziel des Counterdschihad ist, Widerstandsaktionen gegen die Ausbreitung der Scharia zu organisieren und die Islamisierung in den westlichen Nationen zurückzuweisen.

Dieser Zweck kann durch eine Reihe von Strategien erreicht werden, die zusammen oder getrennt, nacheinander oder gleichzeitig durchgeführt werden. Dazu können einige oder alle der folgenden Strategien gehören:

    ● Gesetzgeberische Initiativen, entweder auf lokaler oder   auf nationaler Ebene

    ● Verfassungsklagen gegen die Ausbreitung des Scharia-Rechts oder gegen Mandate der EU und der UNO

    ● Fonds zur Unterstützung von Personen, die wegen „Missbrauchs“ der Meinungsfreiheit angeklagt sind

    ● Die Bildung politischer Parteien

    ● Druck auf die etablierten politischen Parteien ausüben, um sie dazu zu bringen, in ihre Programme Punkte, die gegen die Scharia  gerichtet sind, einzubringen

    ● Öffentliche Demonstrationen

    ● „Straßentheater“: z. B. das Verschleiern von Statuen

    ● Zugang zu den Medien suchen.

Wie können solche Aktionen in der wirkungsvollsten Weise durchgeführt werden?

Kleinere Demonstrationen oder andere Aktionsformen können eine breitere Wirkung haben, wenn über sie in den Medien berichtet wird oder wenn sie Verbreitung im Internet finden. Die Demonstration der SIOE am 11. Sept. 2007 in Brüssel war ein Beispiel einer solchen kleineren Aktion mit unverhältnismäßig großer Wirkung.

Mein Ziel ist es, für solche Bemühungen im kleinen Rahmen durch Techniken wirkungsvoller Organisation eine größere Wirksamkeit zu erreichen.

 Wie sieht ein Antidschihad-Netzwerk aus?

Das wichtigste Erfordernis eines effektiven gegen die Islamisierung gerichteten Netzwerks ist seine Internationalität. Die gegnerischen Netzwerke sind hochgradig international, und der radikale Islam koordiniert sich mühelos über die nationalen Grenzen hinweg. Dasselbe muss für uns gelten.

Glücklicherweise macht jetzt das Internet dieses relativ leicht. Wenn die Aktionsgruppe „Verschleiert die Statuen!“ eine weitere Initiative plant, können Menschen in der gesamten Welt im Moment der Durchführung davon erfahren.

Oder sogar vor dem Zeitpunkt der Aktion – und auf diese Weise kann der transnationale Counterdschihad am wirkungsvollsten sein.

Stellt euch vor, die örtliche Antischaria-Gruppe bereitet eine Straßentheater-Aktion in Oslo vor und klebt Tausende von Exemplaren einer Mohammed-Karikatur an Laternenpfähle in der ganzen Stadt.

Nun stellt euch vor, um wie viel wirkungsvoller eure Aktion wäre, wenn das Gleiche auch zeitgleich in Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Warschau, Prag, Wien, Belgrad, Rom, Zürich, Paris, Brüssel, Antwerpen, Amsterdam, Madrid und London stattfände. Jede „Mo“-Karikatur trüge dieselbe Schlagzeile – sagen wir: „Sie mögen das Bild nicht? Gehen Sie doch woandershin!“ – in der jeweiligen Landessprache.

Könnt ihr euch vorstellen, welche Wirkung dies haben würde? Eine Aktion mit geringen Kosten, nur für das Papier und den Druck, deren Bekanntwerden über den ganzen Kontinent auf der Verbreitung per E-mail und Instant Messaging beruht. Wahrscheinlich würden die Medien darüber berichten, und auch ohne sie würde die Nachricht sich verbreiten und die Bedeutung der Aktion würde in ganz Europa bekannt werden.

Menschen, die sich bisher isoliert, vereinzelt und erstickt durch die Kultur der Political Correctness der EU gefühlt haben, würden so erkennen, dass sie nicht allein sind.

Ein transnationales Netzwerk vertrauensvoller Kontakte ist aber nötig, um solche Wirkungen zu erzielen.

Ein dezentrales Netzwerk

Das effektivste Netzwerk für solche Aktionen ist dezentral und hat keine Hierarchie.

Ein hierarchisches Netzwerk kann eine wichtige und effektive Struktur darstellen, aber seine von oben nach unten gerichtete Organisations- und Kommunikationsstruktur wird nicht so schnell und wirkungsvoll zu Resultaten führen wie ein dezentrales.

In einem dezentralen Netzwerk gibt es keinen Chef. Ich kann nicht mit einem Griff zum Telefon gleichzeitige Demonstrationen in Lissabon, Bratislava, Ljubljana und Dublin anordnen.

Ich kann jedoch sicherstellen, dass meine Kontaktleute an jenen Orten unmittelbar von bevorstehenden wichtigen Ereignissen informiert werden, sobald ich selbst davon erfahre.

Ich verbringe jeden Morgen mehrere Stunden damit, meine E-mails zu lesen und, darauf basierend, „Netzwerkbeschleunigung“ zu bewirken. Meine Kontaktleute und Tippgeber senden mir Nachrichten und Informationen aus der ganzen Welt, vor allem aus Europa. Was ich für wichtig halte, schicke ich an jene, von denen ich glaube, dass sie es brauchen, und versuche, die Neuigkeiten so weit und so effektiv wie möglich zu streuen.

Diese Aktivitäten zahlen sich nicht sofort aus. Mein Name kommt dadurch auch nicht in die Zeitung. Niemand wird jemals dadurch berühmt oder reich werden. Aber im Zusammenwirken, wenn Tausende von Leuten dieselbe zielstrebige „Netzwerkbeschleunigung“ betreiben, dann entsteht, neben den Mainstream-Medien, ein zweiter Weg der Informationsverbreitung, und Zeitungen und Fernsehen werden allmählich bedeutungslos.

Dezentrale Netzwerke haben keinen Glamor. Es gibt keine Stars, keine glänzenden Events, sie bringen keinen materiellen Gewinn, sie sind eben nur effektiv.

Bereits bestehende Organisationen vernetzen

Ein wirkungsvolles dezentrales Netzwerk startet selbst keine Aktionen.

Es wäre sinnlos, wenn ich noch einmal das Rad erfände, denn ein voll ausgewuchtetes,  laserstabilisiertes Rad mit Speichen aus Titanium gibt es schon da draußen und wartet darauf, gebraucht zu werden. Meine Aufgabe ist es, Menschen dazu zu verhelfen, das Rad zu finden.

Wenn ich versuchte, eine Demonstration in Århus zu organisieren, würde ich meine Zeit nicht effektiv nutzen. Was ich auch immer praktisch umsetzen möchte, wird vielleicht schon von einer bereits bestehenden Organisation geleistet.

Die Funktion eines dezentralen Netzwerks besteht darin, solche Gruppen miteinander zu verbinden, sie gegenseitig von ihrer Existenz zu informieren, als Nervensystem zu fungieren, das die Signale in beide Richtungen überträgt. Wenn ich z. B. herausfinde, dass heute etwas Wichtiges in Schweden passiert, verbreite ich diese Information. Das Bloggen ist dabei nur ein Teil der Arbeit, das Kommunikationsmedium kann alles Mögliche sein – Telefon, Instant Messenger, E-mail, Skype, Brieftaube – Hauptsache, die Nachricht geht so schnell wie möglich durch das Netzwerk.

Wenn also jemand einen Text aus dem Dänischen übersetzt haben möchte, dann mache ich das nicht selbst – das wäre ja  dumm! -, dann reiche ich den Text weiter an das dezentrale Netzwerk. Und wenn es gut funktioniert, dann ist die Übersetzung in erstaunlich kurzer Zeit wieder bei mir.

Ein weiterer Vorteil dezentralen Vorgehens ist, dass unsere Netzwerke, wenn sie erst einmal einen Zusammenhang vertrauensvoller Kontakte bilden, eine Hilfe sein können, koordinierte Aktionen im Voraus zu planen.  Zum Beispiel, wenn Sverigedemokraterna [die schwedische nationalkonservative Partei; d. Ü.] vorhaben, eine Klage gegen den schwedischen Premierminister wegen Verrats einzureichen, kann die gleiche Initiative zur gleichen Zeit in Dänemark, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Österreich, Deutschland und allen anderen Ländern, deren Verfassungen es verbieten, die Souveränität an die EU zu übertragen, vorbereitet werden.

Die Bemühungen in einem einzelnen Land könnten so durch ihre Vervielfältigung im ganzen Rest der EU in ihrer Wirkung gesteigert werden. Sie müssen lediglich durch eine effiziente Kommunikation koordiniert werden.

Unternetzwerke

Ein dezentrales Netzwerk ist nicht hierarchisch, das heißt aber nicht, dass es keine komplexe Organisation ist. Um am effektivsten zu funktionieren, ist es in Knoten mit Unternetzwerken aufgeteilt. Jeden mit jedem zu vernetzen, ist  sicherlich nicht der beste Weg, eine Aufgabe wie diese durchzuführen.

Unternetzwerke müssen nicht voneinander abgegrenzt sein; ja, ein gewisses Mass an Überschneidung ist sogar wünschenswert. Ich bin vielleicht der Hauptknoten in einem Netzwerk, das Übersetzungen aus europäischen Sprachen organisiert, und zugleich bin ich ein Knoten auf der dritten Ebene, der sich für gesetzgeberische Initiativen einsetzt. Die effektivste Organisationsstruktur für die spezifische Menge an Aufgaben im Netzwerk wird sich mit der Zeit herausbilden.

Aber eine Komplexität von mehr als drei Ebenen wird dazu tendieren, die Reaktionsgeschwindigkeit des Netzwerks herabzusetzen. Es wird dann dazu neigen, den Organisationsweg von oben nach unten ineffektiv werden zu lassen, und es wird die Gefahr wachsen, dass es  durch „Enthauptung“, also durch die Ausschaltung eines Knotens, lahmgelegt wird.

In anderen Worten, je tiefer die Hierarchie ist, desto mehr verhält sich das Netzwerk wie eine Regierung.

 

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Vorbemerkung: In einigen Städten Dänemarks finden seit dem Herbst 2008 gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen muslimischen, meist arabischen, Jugendlichen und den Hells Angels statt. Letztere, die ebenfalls nicht immer auf dem Boden der Gesetze agieren, versuchen nun, auf ihre Weise, den Übergriffen der muslimischen Jugendlichen in den Straßen der betroffenen Innenstadtviertel entgegenzutreten, da niemand anders es tut. In einem Manifest haben sie ihrer Verachtung für diese Jugendlichen Ausdruck verliehen.

In den beiden folgenden Texten setzt sich B. B. mit der Frage auseinander, was es für die über mehr als tausend Jahre gewachsene rechtsstaatliche Ordnung der europäischen Länder jetzt und zukünftig bedeutet, dass statt der staatlichen Ordnungskräfte nun die selbst nicht der Gewalt abgeneigten Hells Angels begonnen haben, der Gewalt der Banden muslimischer Einwanderer entgegenzutreten. – Man muss nicht unbedingt B. B.s pessimistischen Blick in die Zukunft teilen, man kann aber wohl nicht umhin, zuzustimmen, dass der Fortbestand der Rechtsordnung, wie wir sie bislang hatten, in Frage steht. 

 

Eine Grenze ziehen

 

Vor einigen Tagen hat Robert Spencer folgendes geschrieben, in Bezug auf die Brezeln, zu denen sich die Swift Beef Co. verbogen hat, um den Forderungen ihrer moslemischen Mitarbeiter in ihrem Werk in Greeley, Co entgegenzukommen:

Niemand weiß, wann dieses Entgegenkommen ein Ende haben wird, weil niemand jemals daran gedacht hat, oder gewagt hat, den muslimischen Gruppen in den USA die Frage zu stellen, wieviel Scharia eingeführt werden muss, damit sie  zufrieden gestellt sind, und wo der Punkt ist, an dem sie beginnen werden, sich an die amerikanische Gesellschaft anzupassen. Und natürlich, wenn irgendjemand wirklich eine solche Frage stellen sollte und die Muslime in Übereinstimmung mit dem traditionellen Kanon des islamischen Rechts antworten würden, wäre die Antwort, dass sie nicht eher aufhören werden, die Anpassung an die Scharia zu verlangen, bis die Gesamtheit des islamischen Gesetzes in den USA eingeführt, die Verfassung umgestürzt und Amerika unter eine Scharia-Regierung gebracht ist.

Bis dahin ist es so, dass es  immer noch ein weiteres Stück der Scharia einzuführen gibt, und jetzt liegt für das ganze Land der  Präzedenzfall  vor, dass amerikanische Gesellschaften und Institutionen ihre Praktiken zu ändern haben, um den Forderungen der Scharia zu genügen, und niemanden stört es. Irgendjemand wird  irgendwo, irgendwann eine Grenze ziehen müssen, bevor es zu spät ist, oder?  Wir sind alle eine große, glückliche multikulturelle Familie, nicht wahr? Oder etwa nicht?

Irgendjemand wird irgendwo, irgendwann, eine Grenze ziehen müssen, bevor es zu spät ist, oder? 

Ich möchte mich in einer indirekten Weise  mit dieser Frage beschäftigen – beantworten kann ich sie nicht, denn es gibt keine Antwort.

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Mehr als tausend Jahre lang ist die Erbmonarchie die normale Regierungsform in Europa gewesen. Die moderne europäische Demokratie ist aus ehrwürdigen monarchischen Strukturen erwachsen, die erst nach dem Ersten Weltkrieg zerstört bzw. auf eine symbolische Funktion reduziert wurden.The Emperor’s New Clothes

Aber woraus hat sich die Erbmonarchie entwickelt? Sie ist nicht plötzlich in voller Entfaltung dem Haupte des Zeus entsprungen. Sie war auch nicht die übliche Regierungsform in der Antike.

Die Erbmonarchie, oder generell formuliert, die Primogenitur des männlichen Erstgeborenen des Monarchen – gewöhnlich mit einem Siegel göttlicher Gnade versehen – entstand im frühen Mittelalter, als die Institution des Königtums sich etablierte und sich als Spitze der feudalen Ordnung  festigte.

Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs wurden große Teile Europas von germanischen Stämmen überrannt. In diesen Gruppen war das Königtum völlig verschieden vom Modell des römischen Kaisertums, aber auch verschieden von dem, was einige Jahrhunderte später in Nordeuropa entstand. Es wurde nicht vererbt,  obwohl die Tatsache, dass jemand der Sohn des bisherigen Königs war, von Vorteil sein konnte, in etwa der Weise, in der es wahrscheinlich ist, dass der Sohn oder die Tochter  eines Hollywoodstars im Film eher erfolgreich sein wird als andere aus der Altersgruppe.

Das Wort „König“ leitet sich von der gemeingermanischen Wurzel *kuningaz ab, aus der sich zunächst regionale Varianten entwickelten, kuning, cyning, koning, und schließlich die Worte für „König“, die in den heutigen germanischen Sprachen anzutreffen sind. Dieses Wort bestand aus zwei Partikeln, nämlich kin und ing.

„Kin“  hat die Bedeutung „blutsverwandt“, und das Suffix „-ing“ bedeutet „zugehörig“ oder „von ähnlicher Art“. Diese Teile wurden zusammengefügt, und somit bezeichnet das Wort „König“ ursprünglich jemanden, der seinen Stamm und dessen Art am besten repräsentierte.
Das Königsamt existierte also im wesentlichen auf der Ebene der Stämme. Der König kam für seine Position durch eine Kombination hochgeschätzter Eigenschaften in Frage: Geschick in der Schlacht, physische Stärke und Mut, Organisationstalent, und all die anderen Merkmale, die einem Mann bei seinen Genossen Respekt verschaffen. Um ins Amt zu gelangen, war nicht immer ein persönlicher Kampf nötig, kein König jedoch konnte seine Position halten ohne die Fähigkeiten eines Kriegers. Die größten Könige – und die Gründer späterer Dynastien – waren diejenigen, die  in der Schlacht sich Ruhm erworben und in der Politik ihr Urteilsvermögen unter Beweis gestellt hatten, bei denen sich also körperliche Fähigkeiten mit denen des Verstandes verbanden.

Auf der Basis dieser Talente und Fertigkeiten  wurde der König von seiner lokalen Gruppe oder seinem Stamm per Akklamation  gewählt. Im frühen Mittelalter stellte Nordeuropa einen Flickenteppich von Herrschaftsgebieten lokaler Könige dar, in heutigen Begriffen würde man eher von Stammeshäuptlingen oder militärischen Anführern sprechen.

Nach den Maßstäben, die fünf oder sechs Jahrhunderte später galten, waren sie ungehobelte Barbaren. Sie waren gewalttätig und rücksichtslos jedem gegenüber, der nicht zu ihrem Herrschaftsbereich gehörte. Gegenüber ihrem eigenen Stamm (kin) verhielten sie sich loyal und fürsorglich. Die Rechtsprechung ging vom König aus, und wenn sie nicht, entsprechend den Maßstäben des Stammes, gerecht und fair war,  blieb er gewöhnlich nicht allzu lange König, den es gab immer Rivalen, die begierig waren, seine Stelle einzunehmen.

Hinweis: Erinnern uns diese frühen Könige, raue Barbaren, die sich um ihre eigenen Leute kümmerten,  an irgendetwas, das wir hier erst kürzlich diskutiert haben?

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Während des  Mittelalters, als sich allmählich die europäische Zivilisation herausbildete, führten lokale Könige gegeneinander Krieg über Ressourcen und Territorien. Königreiche verschmolzen oder koalierten, sei es durch Eroberung, sei es durch Übereinkunft. Wenn ein Königreich sich seine Nachbarn einverleibte, gewann das von einem König regierte Gebiet an Größe, und was vorher aneinandergrenzende Königreiche gewesen waren, wurden zu Herzogtümern, Grafschaften, Jarltümern und anderen kleineren politischen Einheiten innerhalb eines größeren Königreichs. Diese Teilgebiete konnten durch Verträge getauscht oder durch Kriege erobert werden, so dass die Landkarte Europas einem verrückten Patchwork wechselnder politischer Zugehörigkeiten glich.

Das Feudalsystem war der Kitt, der dies neue System zusammenhielt. Wenn ein Herzog oder Graf Lehnsmann eines Königs wurde, war er ihm Tribut schuldig. Der Vasall schuldete seinem Lehnherrn einen Tribut – in der Form einer materiellen Leistung oder als Dienst. Nur innerhalb des Feudalsystems konnte eine politische Einheit von der Größe der Normandie einer vergleichbaren politischen Gruppierung auf der anderen Seite des Englischen Kanals den Krieg erklären.

Vom Standpunkt eines lokalen Lehnsherrn war Krieg zwischen zwei Staaten schon schlimm genug, aber Gesetzlosigkeit und Räuberei innerhalb eines Königreiches waren noch schlimmer. Gesetzlosigkeit zog die Effektivität und die Legitimation des Souveräns in Frage, so dass es im Interesse des Königs war, das Gewaltmonopol innerhalb seines Reiches aufrecht zu erhalten, um die politische Stabilität seiner Herrschaft zu sichern.

So entstand der Königsfrieden, der Vorläufer der modernen Zivilgesellschaft und des Rechtsstaats. Indem jedem das Recht, Gewalt anzuwenden, verweigert wurde, außer denen, die im Auftrag der Krone dazu ermächtigt waren, garantierte der König einen Frieden, unter dem das Gemeinwohl blühen konnte. Vorausgesetzt, er handelte gerecht und ohne erkennbare Bestechlichkeit, behielt ein König, der den Frieden wahrte, in den Augen seiner Untertanen seine Legitimität.

Die Erblichkeit des Königsamtes war Teil des politischen Stabilisierungsprozesses.

Ein Königreich, in dem Rivalen den Thron des verstorbenen Königs zu usurpieren trachteten, war in aller Wahrscheinlichkeit schwächer und anfälliger für ein Auseinanderbrechen als konkurrierende Königreiche. Die Institution der Erbmonarchie war eine natürliche Darwinsche Reaktion – die Königreiche, die auf diese Weise die Thronfolge regelten, überlebten, expandierten und annektierten konkurrierende Reiche mit größerer Wahrscheinlichkeit als diejenigen, die es nicht taten.

Fügt man zu diesem Verfahren noch die Inzucht hinzu und weitere Jahrhunderte bis  zum 18. und 19. Jahrhundert, dann finden wir statt der streitsüchtigen barbarischen Kraftmeier der germanischen Frühzeit verweichlichte Adlige mit ihrem ererbten Reichtum und ihren Privilegien.

Man verabschiede sich von Gorm dem Alten und begrüße die Lippe der Habsburger.

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Faustus: Bleib, Mephistopheles, und sage mir, wie meine Seele deinem Herrn nützen kann.
Mephistopheles: Sein Königreich erweitern.

 

 

 aus: Christopher Marlowe: Dr. Faustus, 5. Szene

Ein Verfall der Qualität der königlichen Herrschaft beeinträchtigt nicht die allgemeine Wohlfahrt, vorausgesetzt der Monarch kann die Herrschaft des Rechts aufrechterhalten, die die Vorbedingung für Ordnung und Wohlstand ist. Solange der Gerechtigkeit Genüge getan wurde, war es nicht wesentlich, ob die Kriegerkönige zu Verschwendern und eitlen Narren degeneriert waren.

Mit dem Übergang vom Mittelalter zur Renaissance gingen die Aufgaben der Durchsetzung des Rechts und der Steuereintreibung von den bewaffneten Kräften des Königs zu den Dienern einer expandierenden Staatsbürokratie über, die mit dem Einbruch der industriellen Revolution dann überdimensional wuchs.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte eine massive Staatsbürokratie sich verselbständigt und ihre eigene Logik entwickelt und wurde nur noch unwesentlich von der Person des Monarchen beeinflusst  – oder von den Entscheidungen der parlamentarischen Körperschaften. Könige, Königinnen, Regierungen, Minister, Parteien und Parteiungen kamen und gingen, aber das Staatsungetüm wuchs und wuchs beharrlich weiter.

Es ist wichtig zu beachten, dass kein politischer oder gesellschaftlicher Umsturz – nicht einmal die Bolschewistische Revolution – das Funktionieren der Staatsbürokratien unterbrochen hat. Aus den Behörden des Zars wurden die Behörden Lenins, und die Agenten der Ochrana [die zaristische Geheimpolizei; d. Ü.] setzten ihre Arbeit als Agenten des  NKWD [´Volkskommissariat für innere Angelegenheiten´, die Geheimpolizei der Sowjetunion; d. Ü.] fort.

Die unerbittliche Logik des durchbürokratisierten Staates hat uns an den Rand des Abgrunds geführt, auf dem wir heute schwankend stehen.

Die innere Dynamik eines bürokratischen Organismus erzwingt sein unablässiges Wachsen. Um zu wachsen, muss er seine Kontrolle über die ihm Unterworfenen ausdehnen. Daher der Wohlfahrtsstaat, der die Fühler des bürokratischen Regimes in jede Ecke und jede Ritze ausstreckt, in der die Menschen ihr Leben führen. Daher die rasche Vermehrung von Gesetzen, Bestimmungen und Regelungen.

Der technologische Fortschritt steigert die Produktivität, und der jeweils entstehende Wohlstand wird unmittelbar vom hungrigen Magen der modernen Staatsbürokratie verschlungen. Der Produktivitätszuwachs ist verwendet worden zur Errichtung der Infrastruktur und zum Aufbau des Öffentlichen Dienstes, dessen Aufgabe es ist, die Menschen, die den Wohlstand produziert haben, zu kontrollieren,  – der „freien Sklaven“ der modernen postindustriellen Gesellschaft.

Der Staat macht alles und ist überall: er sorgt für deine Sicherheit, er sagt dir, was du essen und trinken sollst, und er regelt, was du sagen darfst, und zu wem. Der Staat hütet deine Kinder, sorgt für deinen Transport, zahlt die Kosten für deine medizinische Versorgung, bringt dich im Pflegeheim unter und schließlich euthanasiert er dich, wenn du unnütz geworden bist.

Und vor allem: der Staat sorgt dafür, dass du das Richtige denkst.

Eine der Hauptaufgaben der modernen Bürokratie ist es, für dein richtiges Denken zu sorgen, so dass dein Handeln im Einklang mit den Zielen des Staates ist, so dass bewaffnete Garden und beständige Überwachung sich erübrigen. Bei fast völliger ideologischer Übereinstimmung zwischen dem Regierungsapparat, den Medien, den Universitäten und dem öffentlichen Schulwesen ist staatlicher Zwang nicht mehr nötig. Der Gulag ist im Kopf des Bürgers.

Dieser historische Prozess hat sich unaufhaltsam entwickelt, um nun die Schlussphase zu erreichen, mit der wir uns jetzt konfrontiert sehen. Von der Aufklärung durch den Marxismus und die linke Kulturrevolution bis hin zur postindustriellen sozialstaatlichen Demokratie hat sich der Trend hin zu einer unaufhörlich expandierenden Bürokratie fortgesetzt, die wiederum notwendigerweise immer mehr Sozialismus erfordert, unabhängig davon, wie die herrschende Ideologie gerade heißt.

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts hat der bürokratische Leviathan sich an seiner letzten Begrenzung gerieben: dem Nationalstaat. Nur durch die Auflösung der Grenzen und der unterschiedlichen nationalen Identitäten konnte die Macht der Bürokraten noch weiter gesteigert werden. Auch hier hat eine unaufhaltsame Logik die ideologische Entwicklung durch das Jahrhundert hindurch vorangetrieben: das allgemeine Wahlrecht, die allgemeinen Menschenrechte, die Erhebung von „Diskriminierung“ in den Rang einer Todsünde, das  Tabu der Ausgrenzung, die Propagierung von Verschiedenheit, der Multikulturalismus, die EU, die Nordamerikanische Union (NAU), und die UNO.

Um den globalen Plan zu verwirklichen, müssen die Nationen durch den Import von Menschen aus fremden Kulturen zerstört werden, indem die verschiedenen nationalen Identitäten verwässert werden und die letzte Barriere für die weltweite Vorherrschaft des sozialistischen Superstaats beseitigt wird. Die ideologische Indoktrination in den Schulen und durch die Medien hat in die Köpfe der Menschen die Vorstellung gepflanzt, dass Widerstand gegen den Import von Ausländern rassistisch, fremdenfeindlich und zutiefst sündig ist. Das Ergebnis ist, dass die meisten Leute heutzutage Schwierigkeiten damit haben, nationale Ideale von ganzem Herzen zu unterstützen. Jeder betrachtet jetzt die Verteidigung seiner eigenen Kultur mit dem Gefühl der moralischen Unbehaglichkeit.

Der internationale islamische Dschihad hat in diesen Haarriss des Selbstzweifels eine Klinge geschoben und ihn zu einem klaffenden Spalt geweitet. Die Risse gehen jetzt in alle Richtungen und drohen das ganze Gebäude der westlichen Zivilisation zum Einsturz  zu bringen.

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Der strategische Verfall, den die Mandarine der internationalen sozialistischen Bürokratie in das System eingeführt haben, infiziert die Teilnehmer auf allen Ebenen, so dass die Verwaltungselite genau so wie die hoi pollói [altgr. „die Vielen“, die Masse; d. Ü.] die gleiche Allergie gegen nationale und kulturelle Selbstverteidigung bekommen haben.

Solange das multikulturelle Regime sich nur mit seinen eigenen westlichen Klienten befassen musste, hatte dieses Symptom keine ernsten Konsequenzen. Ist die PC-Ideologie noch nicht genügend ins Bewusstsein integriert, reichen gewöhnlich Diffamierung, Ausgrenzung und der angedrohte Verlust von Sozialleistungen aus, um die Schafe bei der Herde zu halten.

Jetzt enthält das System jedoch alle Voraussetzungen für sein Scheitern. Die importierten Ausländer kommen bereits indoktriniert mit einer Ideologie zu uns – nämlich dem Islam -, die gegen die selbstmörderischen Glaubenssätze der modernen politischen Korrektheit resistent ist. Und nicht nur das: Rücksichtslosigkeit, Brutalität, Diebstahl, Mord, Vergewaltigung, Verlogenheit und jede andere Form üblen Verhaltens werden von dieser Ideologie gebilligt, wodurch der Islam sich selbst schützt und sich in die Lage versetzt, in die Kultur des neuen Gastgebers einzudringen.

Unglücklicherweise sind nun die, die ehedem die Wächter unserer Gesellschaft waren, angesichts dieser Invasoren völlig hilflos. Die einzigen Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen, Toleranz, Verständnis, Erziehung, Überredung, Dialog, Kompromiss, sozialer Druck und kurze Gefängnisaufenthalte, sind gegen diese Parasiten, die sie so gedankenlos importiert haben, völlig wirkungslos. Die Neuankömmlinge sind nicht nur resistent, sondern richten die Grundsätze der Kultur ihrer Gastgeber gegen diese selbst. Die Wächter des großen Projektes der westlichen Zivilisation können nur zusehen und die Hände ringen, während die fremde Kultur all die verbotenen gewaltsamen Techniken anwendet, um das morsche sozialistische Experiment, das sie jetzt bewohnen, zu unterdrücken und zu untergraben.

Keins der ehemaligen Bollwerke des Westens – das Militär, die Polizei, die Justiz, die Kirchen, die Schulen, die Regierung – hat gegenüber der entschlossenen und todernsten Feindschaft  der Neuankömmlinge irgendeine Wirkung. Die eingeborene Bevölkerung ist ohne Schutz vor der Zerstörungskraft ihrer muslimischen Gäste.

Wir haben das Krummschwert an unseren Kehlen, und das einzige, was uns rettet, ist, sich zu unterwerfen, all unseren Wohlstand und unsere Frauen auszuhändigen und dann die Befehle unserer neuen Emire zu erwarten.

Wenn es denn einen Widerstand geben sollte, dann müsste er  aus der einheimischen Bevölkerung von atavistischen Elementen ausgehen, von jenen, bei denen, aus welchem Grund auch immer, die Vorschriften der neuen metrosexuellen, multikulturellen Indoktrinierung  keine Wirkung gezeigt haben. Wenn es Hoffnung gibt, dann liegt sie bei den Prolls: den Hinterwäldlern, den Bauern, den Eigensinnigen, den Ungehobelten, den Ungezogenen und Grobianen.

Die Unverfälschten von früher sind nicht ganz verschwunden; sie haben sich nur aus den Salons und Soireés der höflichen Gesellschaft zurückgezogen. Hengist und Horsa sind nicht verschwunden, sondern es ist nur selten geworden, dass sie noch in den Wohnzimmern der Bien Pensants erscheinen. Wenn es denn noch welche gibt, die das Herz unserer Kultur gegen den Vormarsch der Mohammedaner verteidigen bzw. zurückerobern, dann werden sie es sein.

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Und so kehren wir zur dänischen Abteilung der  Hells Angels zurück.

Wenn unsere Polizeischulen und Militärakademien mehr daran interessiert sind, dass ihre Absolventen möglichst verschiedenen ethnischen Minderheiten angehören, als  sie für den Kampf und für unsere Verteidigung vorzubereiten, wem sollen wir uns dann um Hilfe zuwenden? Welche harten Männer gibt es dann, die bereit sind, zu unserer Verteidigung zur Gewalt zu greifen?

Man gebe sich keiner Illusion hin: solche harten Männer werden aufstehen, um gegen das Eindringen einer fremden gewalttätigen Kultur Widerstand zu leisten. Vielleicht wird es nicht genügend von ihnen geben, um die Konfrontation zu gewinnen, aber sie werden dennoch sich erheben, um gegen den Feind anzutreten. Gewalttätigen Widerstand in der einen oder anderen Form wird es geben. Es ist unvermeidlich.

Während ich dies schreibe, gibt es noch kein Anzeichen, dass die traditionellen Beschützer der Staatsbürger bereit wären, diese Aufgabe zu übernehmen. Die Polizei und das Militär tun mutig ihr Bestes, aber sie sind durch die verrückten Regeln der Politischen Korrektheit gefesselt und operieren unter der Kontrolle von Vorgesetzten, die selbst im Banne der multikulturellen Ideologie stehen.

Milizen, Motorradgangs, organisierte Kriminelle und andere Randgruppen fühlen sich nicht an solche zivilisierten Empfindsamkeiten gebunden. Sie sind bereit, auszuschwärmen und in den Kampf zu ziehen, wenn ihre Interessen und ihre Angehörigen bedroht sind.

So stelle dir vor, du wärst ein Familienvater aus der Arbeiterklasse, der so gerade sein Auskommen hat. Du gehst zur Arbeit, ernährst deine Familie und bemühst dich, ein anständiges Leben zu führen. Vor dreißig Jahren noch war deine Nachbarschaft ein bescheidenes, aber geordnetes innerstädtisches Wohnviertel mit Menschen wie du und deine Familie.

Aber die „kulturelle Bereicherung“ hat das alles geändert, und deine zwölfjähige Tochter ist gerade von  einer Bande krimineller Migranten vergewaltigt worden. Die Polizei verspricht, alles zu tun, was möglich ist, aber nicht sonderlich viel scheint möglich zu sein. Statistisch gesehen, besteht nur eine zehnprozentige Wahrscheinlichkeit, dass die, die diese Abscheulichkeit gegen dich und deine Familie begangen haben, jemals gefasst, angeklagt, der Tat überführt und verurteilt werden. Und selbst im Falle, dass die Räder der Justiz sich zu deinen Gunsten bewegen, werden in aller Wahrscheinlichkeit nach einem Jahr oder zweien die jungen Täter wieder frei durch die Straßen ziehen und ihre abscheulichen Verbrechen wiederholen.

Nun stell dir vor, dass die örtliche Gruppe der Hells Angels sich gerade etwas weiter deine Straße herunter etabliert hat. Du stellst fest, dass Straßenraub und gewalttätige Übergriffe in deiner Nachbarschaft dramatisch seltener werden. Du empfindest ein Gefühl der Sicherheit, wenn du hörst, wie eine Harley vor deiner Haustür vorbeidonnert.

Und mehr als alles andere fällt dir auf, was mit den umherziehenden Banden jugendlicher Krimineller, die hinter kleinen weißen Mädchen her sind, geschieht. Nach den jüngsten Vorfällen sind diese Übeltäter – die im Viertel durchaus als solche bekannt sind, obwohl die Polizei nie genug Beweise hat, um sie zu überführen – in eine kleine Auseinandersetzung mit den Rockern geraten. Sie haben sich mit erheblichen Verletzungen in ihre Nebenstraßen zurückgezogen, und es ist auch schon vorgekommen, dass man einen von ihnen mit einer Kugel im Kopf auf dem Müllhaufen gefunden hat.

Und du merkst: es stört dich nicht so besonders.

Dir ist klar, das, was da passiert ist, ist gegen das Gesetz, und es müsste dich eigentlich beunruhigen. Früher hätte es deinen Sinn für Recht und Unrecht verletzt.

Aber du spürst auch instinktiv, dass dein Viertel – seit Jahrzehnten von der Politikern und der Justiz vernachlässigt – jetzt sicherer ist als vorher und dass du und deine Kinder endlich nicht mehr mit der Angst leben müssen, die euch so lange begleitet hat.

Und das alles, weil eine gewalttätige Motorradgang schließlich die Dinge für dich und deine Nachbarn in die Hand genommen hat. Im Gegensatz zu den staatlichen Autoritäten kümmern sie sich um ihre Leute – dich eingeschlossen. Kein Wunder, dass du den Drang verspürst, ihnen ab und zu einen Schein zukommen zu lassen, damit sie ihre Rösser am Laufen halten können.

Die Medien nennen all das einen „Bandenkrieg“, reden von einer „Eskalation auf beiden Seiten“, aber du weißt es besser. Du weißt, was wirklich vor sich geht, ist, dass die einzigen, die bereit sind, aufzustehen und zu kämpfen, einen lokalen Kampf gegen eine tödliche Invasion auf die Beine stellen. Du weißt, die Medien und die Politiker lügen dich an, und alle deine Nachbarn wissen es auch. Dieses subversive Wissen verbreitet sich schnell von Mund zu Mund durch deinen ganzen Bezirk.

So wie dieser Prozess hier beschrieben ist,  so beginnen gewöhnlich grundlegende Veränderungen, von denen die Mächtigen dann total überrascht werden.

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„Aber, Baron“, sagst du, „willst du mir etwa sagen, dass du dafür plädierst, dass die Hells Angels die Anführer einer neuen politischen Ordnung werden?“

Nein, das ist überhaupt nicht das, was ich sagen will.

Meine Analysen – wie ich leider immer wieder betonen muss – sind deskriptiv, nicht normativ. Ich beschreibe nur, was augenscheinlich und wahrscheinlich ist, ich stelle Vermutungen über das an, was weniger augenscheinlich und wahrscheinlich ist, und versuche herauszufinden, was die Möglichkeiten sind, zwischen denen wir entscheiden können.

Nehmen wir an, es bleibt uns nur die unangenehme Entscheidung, entweder den Hells Angels den Treueid zu schwören, oder uns den Heeren Mohammeds zu ergeben.

Die Hells Angels sind nicht die Art von Leuten, die man ins Wohnzimmer zum Tee einladen möchte. Sie sind letzten Endes Kriminelle, die nicht davor zurückschrecken, zur Verteidigung ihres Reviers Gewalt anzuwenden.

Das gleiche trifft auf die Moslems zu. Und unter ihrer grässlichen Herrschaft zu leben, wäre viel schlimmer als irgendetwas, das die Hells Angels  uns je antun würden. Um mal ein Beispiel zu nennen, die Hells Angels würden nie Frauen wie Vieh behandeln. Und sie würden auch nicht die Neigung zeigen, ihre kleinen Brüder sexuell zu missbrauchen.

Neulich habe ich Dymphna gefragt: „Wenn du nur die Wahl hättest zwischen der örtlichen Abteilung der Hells Angels und den Moslems, für wen würdest du dich entscheiden?“

Ihre Antwort war: „Die Hells Angels, keine Frage.“

Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass dieses unsere einzige Wahl sein wird. Aber ich wette weiterhin darauf, dass es eine dritte Möglichkeit gibt, aber ich weiß, dass die Chance, diese Wette zu gewinnen, sehr gering ist.

Dieser weitere Weg, wenn er denn möglich ist, wird  innerhalb der bestehenden gesetzlichen Verfahren unserer Gesellschaft gegangen werden müssen. Das heißt,  es ist der Weg der Wahlentscheidungen, und um diese zu verändern, werden wir gegen die reißende Flut der Medienpropaganda angehen müssen, die uns alle in die falsche Richtung hinwegtragen will.

Dies bedeutet, dass ein Wandel nur an den Rändern, Stück für Stück, bewirkt werden kann: ein Stadtrat hier, eine Parlamentssitz dort, ein Herausgeber einer Zeitung, den wir auf unsere Seite bringen können.

Eigentlich glaube ich nicht, dass die Zeit noch reicht, mit solchen Strategien zum Erfolg zu kommen, aber ich muss es versuchen. Ich will glauben, dass wir das, was wir jetzt haben, wenigstens in seinem Kern bewahren können, aber die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass wir gezwungen sein werden, unser Los den Bikern, den Bürgerwehren, den Unangepassten und all den anderen, die nicht zum Mainstream gehören, anzuvertrauen – eben weil sie unsere einzige Hoffnung sind.

Aber versuchen will ich es auf jeden Fall. Wenn wir die Zivilgesellschaft erstmal verloren haben, werden wir lange brauchen, bis wir sie wiederhergestellt haben. In der Zwischenzeit werden wir manches entbehren müssen, was uns lieb und teuer ist.

So bin ich also entschlossen, mich der Mühe zu unterziehen, diesen Dritten Weg zu finden.

( . . . )

holgerdanske[1]Jedoch, es scheint, wir treten in eine düstere Periode des Chaos ein, aber nach einiger Zeit wird sich im Umkreis  der Starken und der Klugen eine neue Ordnung formieren. Männer, die zur Härte und auch zur tödlichen Gewalt entschlossen sind, werden dann erscheinen, um die restlichen Kräfte der alten Ordnung gegen die anzuführen, die sie vollständig zerstören wollen. Ein Mann von dieser Art wird der kuningaz, der cyning werden, der rauhe Champion, der sich und die Seinen gegen den Einfall der Zerstörer schützen kann.

Später, viel  später, wird ein neuer König Alfred kommen, um die Heerführer zu vereinigen und die Zivilisation neu zu beginnen.

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Kehren wir also zu Robert Spencers anfänglicher Frage zurück: Irgendjemand wird  irgendwo, irgendwann, eine Grenze ziehen müssen, bevor es zu spät ist, oder?

( . . . )

Unglücklicherweise erodiert dieses Feld, auf dem die Grenze gezogen werden müsste, ziemlich schnell und geht unter. Bald wird es keinen Raum, durch den man diese Grenze ziehen könnte, bzw. keine abgegrenzten Gebiete, zwischen denen man es tun könnte, mehr geben.

Im Moment  sind wir noch zivilisiert. Noch schrecken wir – so wie es sich gehört – vor der Vorstellung  von Barbarentum und Kriminalität zurück. Noch verehren wir die geordnete und verfeinerte Zivilisation, die wir mit so viel Mühe über so viele Jahrhunderte errichtet haben.
 
Aber es könnte sein, dass es uns nicht gegeben ist, sie zu erhalten. Die westliche Zivilisation trägt in sich den Samen ihrer eigenen Zerstörung, und wenn es nicht genügend gebildete und nachdenkliche Menschen aufwachen und diese Tatsache verstehen, dann könnte es sein, dass es ihr bestimmt ist, auf  der Müllhalde der Geschichte zu enden, wie so viele vor ihr.

Unsere bestehende Ordnung hängt von dem ab, was wir gewöhnlich den Gesellschaftsvertrag nennen, der dem Staat das Gewaltmonopol gibt und als Ausgleich dafür vorsieht, dass der Staat seine Bürger beschützt. Der Vertrag ist aber gebrochen worden. Das Recht wird nicht mehr durchgesetzt.

Auf diesen Zustand der Dinge erfolgt die Reaktion der Bevölkerung mit Verzögerung; noch ist sie nicht erfolgt. Es dauert, bis die Menschen aufwachen. Trotzdem: die Reaktion wird unweigerlich kommen.

Es ist an der Zeit, dass wir die wirklichen Alternativen, die uns konfrontieren, untersuchen. Nicht die Alternativen, von denen wir wünschen, dass es sie gäbe, sondern die wahrscheinlichen und vorhersagbaren, angesichts der Verhältnisse, in denen wir jetzt leben.

Es könnte sein, dass die wirkliche Frage diese ist: Wenn es auf eine Wahl zwischen zwei Formen der Barbarei hinausläuft, welche werden wir wählen: ihre oder unsere?

 

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  Höllische Retter

      Vercingetorix   

Ich habe in der letzten Zeit eine ganze Menge Posts über die „Bandenkriege“ in Dänemark und über die Aktionen, die von der dänischen Abteilung der Hells Angels gegen die Banden muslimischen Einwanderer  durchgeführt worden sind,  geschrieben.

Dies ist kein Thema, das leicht abzuhandeln ist. Sich vorzustellen, dass gewalttätige, kriminelle Randgruppen die Vorhut des Widerstandes gegen die Islamisierung sein könnten –  das geht einem nicht so leicht ein. Wenn unsere Diskussion nicht eine überzeugende und ernstgemeinte Missbilligung einschließt, riskieren wir, nicht nur als „Rassisten“ und „Neonazis“, sondern auch noch als „Kriminelle“ bezeichnet zu werden.

Aber wichtig ist, über die Welt zu reden, wie sie ist, und nicht, wie wir sie gerne hätten.

Wir hätten gern, dass unsere politischen Führer aufhören, Millionen von muslimischen Immigranten zu importieren. Wir hätten gern, dass sie angesichts der islamischen Einschüchterung mehr Rückgrat zeigen. Wir hätten gern, dass unsere wahlberechtigten Mitbürger sich informieren, so dass ihnen bewusst wird, was vor sich geht, und eine ganze Riege neuer Führer wählen, die sich für ihre eigenen Leute einsetzen.

Aber in der realen Welt gibt es kein Anzeichen dafür, dass dies geschehen wird. Das gegenwärtig existierende Paradigma – das System des demokratischen Rechtsstaats – hat uns im Stich gelassen.

Wenn der Verfassung und der Gesetze gemäß gewählte politische Führer nicht handeln, was geschieht dann? Werden die indigenen Europäer in Demut ihrem Untergang entgegengehen?

Oder werden diejenigen, die sich eh schon nicht an die Gesetze halten, anstelle der Politiker handeln?

In den Kommentaren zu meinen kürzlich eingestellten Posts über die dänischen Hells Angels, hat ein Kommentator seiner Missbilligung Ausdruck verliehen:

Lasst uns mal genau ansehen, wer die denn eigentlich sind, die diesen „Schakalen“ [Bezeichnung für die moslemischen Jugendlichen in dem Manifest der Hells Angels; d. Ü.] Widerstand leisten.

Seht ihr die Totenschädel, und überhaupt die Anspielungen auf Hölle und Tod? Glaubt denn jemand, dass dies die Leute sind, die kommen werden, um die westliche Zivilisation in ihrer höchsten Form zu retten?

„Und überhaupt: Es ist viel zu gefährlich, mit einem Hells-Angels-Logo auf dem Rücken auf einer Harley durch die Stadt zu brausen.“ Was sagt euch diese einfache Feststellung über die generelle Wirksamkeit der dänischen Hells Angels gegen die Schakale?

„Es liegt nicht in unserer Verantwortung, die Probleme der Gesellschaft zu lösen. Es ist nur unsere Reaktion auf das, was unseren Freunden und Familien angetan worden ist“, sagt H. [Mitglied der H. A.; d. Ü.] . Passt gut auf! All dies bedeutet nicht, dass die „Kreuzfahrer auf ihren eisernen Pferden“ zu unserer Rettung angeritten kommen werden, egal ob es sich um die Schakale handelt oder sonstwen.

So sehr ich auch Jønkes [Verfasser des Manifests; d. Ü.] offene Anklage der Schakale als derjenigen, die das Leben anständiger Dänen beeinträchtigen, bewundere, so wenig sehe ich die Hells Angels als eine Art von Rettern. Sie beschützen ihre eigenen Leute und lassen andere im Regen stehen, genau wie die Schakale.

Nun sagt mir, welchen Vorteil soll  uns das bringen?

Dies ist eine einfache Frage, jedoch erfordert sie eine komplizierte Antwort.

*   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *

Lasst uns zur realen Welt zurückkehren.

In den acht Jahren seit 9/11 hat es kein Anzeichen gegeben, dass irgendeiner der bedeutenderen langjährigen Mitspieler in der gegenwärtigen politischen Ordnung „es kapiert hat“. George W. Bush hat „den Terrorismus“ bekämpft, und er war der Beste, den wir uns erhoffen konnten. Die meisten europäischen Politiker – ob links oder „rechts“ – unterstützen den Multikulturalismus und verhalten sich gegenüber der andauernden Massenimmigration völlig passiv. Keiner der Mächtigen lässt auch nur im geringsten erkennen, dass er sich mit der kommenden sozialen und finanziellen Katastrophe, die der liberale Wohlfahrtsstaat über uns gebracht hat, zu befassen gedenkt.

In der Welt, wie sie ist, kann man entweder die Hells Angels haben, oder man kann aufhören, Bier zu trinken, und stattdessen “La illaha ila Allah, wa Muhammadun rasul Allah!” sagen.

Es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis dies die einzige Wahlmöglichkeit für Schweden, Briten oder Niederländer sein wird.

Vor ein paar Wochen habe ich beschrieben, was wahrscheinlich passieren wird, wenn sich die Krise verschärft. Der traditionelle Gesellschaftsvertrag verpflichtet die staatlichen Autoritäten – als Gegenleistung dafür, dass sie das Gewaltmonopol innehaben -, uns vor  Gesetzlosigkeit und krimineller Gewalt zu beschützen. Sie haben aber aufgehört, dieser Verpflichtung nachzukommen, und Tausende von gewöhnlichen Bürgern sind täglich die Opfer. Eine durch die Zwillingsideologien der Politischen Korrektheit und des Mulikulturalismus verursachte Lähmung hat das Muskelsystem der westlichen Demokratien außer Funktion gesetzt und jede Reaktion auf existentielle Bedrohungen, von innen wie von außen, blockiert.

Oder, um ein anderes Bild zu gebrauchen, man muss den Kulturmarxismus als die Aids-Erkrankung des Westens betrachten. Der Islam ist das Pneumonie-Virus, das die Gelegenheit ergreift, den immungeschwächten Körper zu überfallen, und so den vollen Ausbruch der Aids-Symptomatik in unserer Kultur ermöglicht.

Wir sind in einer von uns selbst aufgestellten Falle gefangen, und es gibt keine Möglichkeit des Entrinnens, ohne die tiefsten Wahrheiten und die am höchsten gehaltenen Ideale aufzugeben, die seit Jahrhunderten in Europa und in der Diaspora der Europäer grundlegend gewesen sind.

Aber nicht jeder steckt in dieser Falle. Es gibt Millionen von normalen Menschen, die sich diese PC/MC -Weltanschauung [B. B. benutzt hier das deutsche Wort; d. Ü.] nicht aufschwatzen lassen. Ihre Ansichten sind nicht so verschieden von denen ihrer Großeltern und Urgroßeltern. Sie stimmen dem nicht zu, was ihre politische Führung in ihrem Namen tut, sie wollen einfach nur ihr normales, ruhiges Leben führen, ihre Arbeitsstelle behalten und es vermeiden, dass ihnen ihre Kinder von der Fürsorge weggenommen werden.

Der gewöhnliche Bürger mag über den sanften Totalitarismus, unter dem er zu leben gezwungen ist, zornig sein und ihn aufs Tiefste ablehnen, aber man kann von ihm nicht erwarten, dass er ein Held ist. Er hat schließlich alles zu verlieren.

Jedoch, all das ändert sich jetzt. Je mehr die Arbeiterviertel von „kulturell bereichertem“ Verbrechen überrannt werden, je mehr die Arbeitslosigkeit wächst, je mehr die törichte Fiskalpolitik des Staates das bisschen Geld, das die Leute verdienen, entwertet, desto weniger haben sie zu verlieren. Wenn diese staatliche Lähmung andauert, dann werden sie schließlich ihre jahrzehntelang geübte Zurückhaltung aufgeben und ihr Widerstand wird dann nicht gewaltlos sein. Irgendwann wird den Leuten der Geduldsfaden reißen.

Und diejenigen, die vorangehen, werden die sein, die sich sowieso schon nicht mehr an die Gesetze halten und zur Gewalttätigkeit neigen. Menschen eben, die sowieso wenig zu verlieren haben. Raue Gesellen, Unangepasste, Außenseiter der verschiedensten Art.

In Dänemark sind das die Hells Angels.

Hells Angels

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Lasst uns jetzt zur Frage des Kommentators zurückkehren: Nun sagt mir, welchen Vorteil soll uns das bringen?

Nun, zunächst einmal, die Hells Angels in Dänemark tun genau das, was Du empfiehlst: sich die islamischen Anführer vornehmen. In diesem Fall sind die Anführer die jungen Gewalttäter, die die moslemischen Banden anführen, und sie sind in dem kriminellen Ökosystem der dänischen Unterwelt der Immigranten die wichtigen Figuren.

Im letzten Mai, als ich mich in Dänemark aufhielt, hat die AK81, die Gruppe, die die Hells Angels unterstützt, einen Bandenführer der Immigranten erschossen. Ich hatte eine Diskussion mit einem Dänen über diese Situation, und er sagte: „Wissen Sie, es ist immer klar, es ist ein Däne, der geschossen hat, weil der nur einen Schuss braucht. BÄNG! (er zeigte mit dem Finger auf die Mitte der Stirn)  – und der Bursche ist tot. Aber wenn die Moslems jemanden erschießen, dann jagen sie ihre Kugeln in alle Richtungen und treffen noch nicht einmal ihr eigentliches Ziel, sondern nur Unschuldige, die zufällig herumstehen.“

Obwohl also beide Gruppen kriminell sind, muss man eine Unterscheidung treffen.

Und der durchschnittliche Däne versteht diesen Unterschied. Sogar obwohl er die Hells Angels abstoßend findet, findet er die Vorstellung, dass sein Land von migrantischen Gewalttätern überrannt werden könnte, noch abstoßender.

Dies erklärt die Popularität des Schakal-Manifests, und es erklärt, warum die Rekrutierungszahlen für die Hells Angels explodieren. Die staatlichen Behörden haben in ihren Verantwortlichkeiten versagt und eine lokale Alternative bietet sich an. Jeder würde es vorziehen, wenn die Polizei und die Gerichte ihrer Aufgabe nachkämen und wenn die mörderischen Gewalttäter vors Gericht geschleppt würden, ihnen der Prozess gemacht und sie aufgehängt würden, bis sie tot sind.

Aber dies wird nicht geschehen. Es gibt eine Lücke in der offiziellen öffentlichen Ordnung, und die Natur scheut nun einmal ein Vakuum. Etwas steht bereit, dies Vakuum zu füllen.

Diese Entwicklung wird nicht in allen Ländern gleich sein. Der lokale Widerstand wird jeweils verschiedene Formen annehmen, je nach der Politik und der Kultur des jeweiligen Landes.

Ich erwarte, dass es in Großbritannien eine Allianz zwischen verschiedenen Gruppen aus der Arbeiterklasse sein wird, mit den „Fußballhooligans“ in einer führenden Rolle. Die Anfänge einer solchen Entwicklung kann man bereits entdecken, vor allem in den am meisten „bereicherten“ Vororten von London.

Niemand will die Fussballhooligans als seine Champions und Beschützer. Aber sie wissen, wohin man den Stiefel setzen muss, und die politisch überkorrekte britische Polizei weiß es nicht. Die wissen nur, wie man kulturell inklusiv und nicht-homophob ist. Die wissen nur, wie man den Leuten hohe Bussgelder verpasst, wenn sie Zigarettenstummel auf das Pflaster werfen oder es versäumen, ihren Müll zu trennen.

Sie sind jedoch unfähig, die normalen Bürger vor den Übergriffen – meistens moslemischer – Krimineller zu bewahren.

Was ist nun also die Alternative?

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Regelmäßige Leser (meines Blogs) sind mit den vorgestellten Lösungen des Kommentators vertraut, und ich stimme ihnen großenteils zu:

Wir müssen die obersten, weltweit etwa  2.000, radikalen islamischen Führer fassen und sie zum Sammeln ihrer 72 Weintrauben schicken.

Wir müssen die linken Verräter, die unsere Länder in diese Katastrophe führen wollen, in der einen oder anderen Weise zur Verantwortung ziehen.

Und so weiter.

( . . . )

Aber wer ist „wir“? Wer ist es, der dieses tun wird?

Es gibt kein Anzeichen dafür, nicht das geringste, dass irgendein westlicher Politiker – nicht einmal Geert Wilders, Gott segne ihn – dieses tun wird.

Es gibt kein Anzeichen dafür, dass 9/11 irgendjemanden für das, was getan werden muss, aufgeweckt hat. Und nichts deutet darauf hin, dass ein Dutzend weitere Terrorangriffe wie 9/11 das gegenwärtige Verhaltensmuster ändern werden.

Wenn  schließlich der wohl unvermeidliche nukleare oder chemische Angriff in einer westlichen Großstadt passiert, dann wird eine solche Massnahme nichts mehr bewirken. Denn dann wird die Situation bereits so schlimm geworden sein, dass ein solcher größerer Terrorangriff nur noch den Abstieg ins politische Chaos beschleunigen wird.

Der Westen ist weichgekocht. Man kann mit der Gabel hineinstechen.

*   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *

Aber dies ist kein Grund zur Verzweiflung. Das Ende des Westens ist nicht das Ende der Welt. Es wird ein Interregnum von unbekannter Dauer geben, und dann wird sich etwas Neues herausbilden, etwas, das aus den übriggebliebenen Teilen dessen, was vorher war, gebaut wird, in der Weise, wie Paris, Oxford und Wien aus den Resten des Römischen Reichs errichtet wurden.

Eine lange sich über die letzten Tage hinziehende Diskussion dieser Ideen hat sich in dem Thread zu meinem Post „Reversion Is Possible“ ergeben.

( … )

*   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *   *

Wenn man nun all dies weiß, müsste es dann nicht möglich sein zu handeln? Ist eine kollektive Anstrengung, die westliche Zivilisation zu retten, überhaupt vorstellbar?

Das gegenwärtige Paradigma ist eine psychische Struktur, die unsere ehemals christliche Kultur davon abhält, die Massnahmen zu ergreifen, die es ihr erlauben würden, sich selbst zu retten. Im Moment ist dieses Paradigma in einem Prozess langsamer Selbstzerstörung; das Tempo könnte sich aber bald steigern, so dass das alte Rahmenwerk ziemlich schnell, in den nächsten fünf Jahren etwa, sich auflösen könnte. Der Zusammenbruch des Sozialstaats wird dann der Faktor sein, der dem Bestand des liberalen Paradigmas die absolute Grenze setzt.

Dieser Zusammenbruch, egal ob er allmählich kommt oder als plötzliche Katastrophe, ist unvermeidlich. Und in nur einigen wenigen kurzen Jahren werden wir entweder ein anderes Paradigma entdecken, oder uns in der Mitte eines paradigmalosen Chaos befinden.

Das existierende System hat eine interne Logik, die eine Selbstkorrektur verhindert. Kein Politiker wird wiedergewählt, wenn er die notwendigen Schritte unternimmt und anfängt, den Sozialstaat zurückzubauen. Kein Staatsdiener kann harte Maßnahmen ergreifen, um unseren langfristigen Wohlstand zu erhalten, denn das stünde dem vernunftwidrigen Altruismus des vorherrschenden Denkmusters entgegen.

Es ist eben die Struktur dieses Systems, die verhindert, dass es sich selbst korrigiert. Dies ist die Achillesferse des liberalen Sozialstaats.

Wir können noch nicht einmal in irgendeinem größeren öffentlichen Forum frei  über diese Themen reden. Dies kleine Blog ist eine Zuflucht für Außenseiter und Spinner wie uns, aber es gibt keine Möglichkeit, unsere Stimmen je einer bedeutenderen Anzahl von Menschen zu Gehör zu bringen – vor allem nicht denen, die ihre Hände an den Hebeln der politischen Macht haben.

Das auf Sand gebaute Fundament in Frage zu stellen, auf dem dieses immense und vielfältig ausgeschmückte Schloss (unserer Zivilisation) errichtet ist, das findet einfach nicht statt. Deshalb sind alle von uns hier Einsame und Unangepasste der einen oder anderen Art und stehen auch nicht auf den Gehaltslisten der Regierung oder der Universitäten – zumindest nicht unter den Namen, mit denen wir unsere Posts oder Kommentare zeichnen.
 
Um zu versuchen, das Schlimmste zu verhüten, fühle ich mich gezwungen, von den „Grassroots“ her  ein Netzwerk aufzubauen und zu betreiben. Ich habe eine Familie und Menschen, die mir nahe stehen, deshalb bin ich gezwungen zu glauben, dass es noch eine Alternative gibt – Ich bin nicht bereit, einen Krieg aller gegen alle zu akzeptieren.

( . . . )

Und wir haben nicht viel Zeit. In den letzten drei Jahren hat die Polarisierung nur zugenommen. Die PC/MC-Leute beschleunigen den Bus in seiner Fahrt auf den Abgrund zu. Barack Hussein Obama sitzt am Lenkrad und die Konservativen verstecken sich unter den Sitzen aus Angst, als „Nazis“ bezeichnet zu werden. Was es an Debatte unter ihnen gibt, beschäftigt sich meist mit Fragen der ideologischen Reinheit und nicht mit der Frage, wie sich ein Kompromiss und eine Koalition zusammenhämmern lässt, die vielleicht eine gewisse Chance haben könnten, eine Veränderung zu bewirken. Die internen Streitereien unter den Konservativen werden wahrscheinlich weitergehen bis zum Aufschlag am Fuße des Abhangs.

In einem Punkt hat der Kommentator wirklich recht: die Hells Angels werden die westliche Zivilisation nicht retten.

Aber es gibt auch nichts anderes, das sie retten wird. Es gibt keine Alternative: das Paradigma muss zusammenbrechen.

( . . . )

Was also wird kommen?

Das gegenwärtige Paradigma gründet sich auf einer Abneigung gegenüber dem, was vorher war. Wir sind modern, wir sind klüger und besser, als die, die vor uns waren, und alles, was vor 1967 war, kann man getrost außer Acht lassen.

Ein Teil der modernen liberalen Ideologie ist die törichte Vorstellung, man könne Millionen von Jahren der menschlichen Evolution, Tausende von Jahren der kulturellen Entwicklung und Jahrhunderte alte Traditionen durch einen Willensakt einfach abschaffen. Einfach so! Wir wünschen das alles einfach hinweg! –  Wir werden sehr bald zu unserem Kummer herausfinden, welchen Fehler wir gemacht haben.

( . . . )

Warum Europäer Israel unterstützen sollten

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yigg_url = ‚http://www.korrektheiten.com/2009/08/29/europaeer-israel-unterstuetzen-dschihad/‘;

von Fjordman, übersetzt von Manfred

im Original zuerst erschienen im Brussels Journal, 12.03.2007, unter dem Titel „Why Europeans Should Support Israel“

Eine der frustrierendsten Beobachtungen heutzutage ist die mächtige anti-israelische und manchmal unverblümt antisemitische Strömung, die in allzuvielen europäischen Medien vorherrscht. Bat Ye’Ors Vorhersage, dass der arabische Antisemitismus sich in dem Maße über Europa verbreiten wird, wie dessen Islamisierung und Abstieg nach Eurabia voranschreitet, hat sich bisher als deprimierend präzise erwiesen. Dieser Trend muss von allen ernsthaften europäischen Antidschihadisten energisch bekämpft werden, nicht nur, weil er unfair und unmoralisch den Israelis gegenüber ist – das ist er auch -, sondern weil die, die ihn unterstützen, die Europäer daran hindern, die Bedrohung und die Natur des Dschihad zu verstehen, der Europa nicht weniger im Fadenkreuz hat als Israel.

2005 stattete die norwegische Polizei den Führer der rechten Fortschrittspartei, Carl I. Hagen, mit einem Alarmsender aus. Hagen hatte den Islam kritisiert und konnte zwischen dem christlichen und dem islamischen Konzept von Moralität und Gerechtigkeit keinerlei Ähnlichkeit entdecken. Während der Neunziger war Hagen einer der wenigen Politiker gewesen, die dagegen protestiert hatten, Palästinenserführer Arafat im Zuge des von Norwegen vermittelten Oslo-Prozesses finanziell zu subventionieren.

Hagen sagte, dass Europa als nächstes dem Islam erliegen würde, wenn Israel im Nahen Osten verlöre. Er fand, dass Christen Israel unterstützen und sich dem islamischen Einfall in Europa entgegenstellen sollten. In einem beispiellosen Schritt griff daraufhin eine Gruppe muslimischer Botschafter Carl I. Hagen in einem Brief an die Zeitung „Aftenposten“ an. Sie behaupteten, er hätte 1,3 Milliarden Muslime in aller Welt beleidigt. Andere norwegische Politiker knickten schnell ein und verurteilten Hagen. Vielleicht wird Norwegen, das „Land des Friedens“ und Heimat des Friedensnobelpreises, gut mit dem Islam zurechtkommen, der „Religion des Friedens“.

Obwohl einige europäische Politiker wie Carl I. Hagen klar durchschauen, worum es geht, sind sie leider nur verstreute Einzelne. Die meisten europäischen Kommentatoren stehen dem jüdischen Staat feindselig gegnüber, teils deshalb, weil sie sich über jeden ärgern, der dem islamischen Dschihad widersteht statt zu kapitulieren, und teils, weil sie ihre eigenen Schuldgefühle wegen des Holocaust auf Israel projizieren, indem sie die Juden zu Tätern und die Palästinenser zu Opfern stilisieren.

Der französische Filmemacher Pierre Rehov drehte den Film „Suicide Killers“, in dem er die Familien palästinensischer Selbstmordattentäter befragt. Er weist eindringlich darauf hin, dass wir „einer Neurose auf der Ebene einer ganzen Zivilisation“ gegenüberstehen, einer „Kultur des Hasses, in der die Ungebildeten gehirngewaschen werden bis zu einem Grade, wo sie die einzige Lösung für ihr Leben darin sehen, sich selbst und andere im Namen Gottes zu töten. Ich höre eine Mutter sagen ‚Dank sei Gott, mein Sohn ist tot‘. Ihr Sohn wurde ein Shahid, ein Märtyrer, was für sie eine größere Quelle des Stolzes war, als wenn er Ingenieur, Arzt oder Nobelpreisträger geworden wäre. … Sie sehen keine Unschuldigen, die getötet, sondern Unreine, die vertilgt werden müssen.“

Rehov glaubt, dass wir es mit „einer neuen Art von Nazismus“ zu tun haben, die sich in Europa und in den Vereinigten Staaten ausbreitet.

Der spanische Journalist Villar Rodriguez behauptet, Europa sei in Auschwitz gestorben. „“Wir ermordeten 6 Millionen Juden, um am Ende 20 Millionen Muslime hereinzuholen!“ 2007 lehnte die kleine Madrider Vorstadt Ciempozuelos es ab, den Holocaustgedenktag zu begehen und entschied sich, stattdessen den „Tag des palästinensischen Genozids“ zu begehen. In Großbritannien strich der Rat von Bolton auf muslimischen Druck hin die Veranstaltung zum Holocaustgedenktag. Der Muslim Council of Britain forderte einen Völkermordtag, um gegen den israelischen „Völkermord“ an den Palästinensern zu protestieren. Der Generalsekretär des MCB, Dr. Muhammad Abdul Bari, hatte früher schon die Lage von Muslimen in Britannien mit der von Juden unter Hitler verglichen.

Wir haben also die absurde Situation, dass Nazis uns heute als Juden, Juden aber als Nazis präsentiert werden.

Der französische Philosoph Alain Finkielkraut glaubt, dass Auschwitz zu den Fundamenten der Europäischen Union gehört, einer Kultur, die auf Schuld beruht: „Ich kann die Gewissensbisse verstehen, die Europa dahin gebracht haben, aber diese Gewissensbisse gehen zu weit.“ Es sei ein zu großes Geschenk an Hitler, jeden einzelnen Aspekt der europäischen Kultur zu verwerfen. Das sagt der Sohn eines Auschwitzhäftlings.

Der Holocaust war ein unaussprechliches Verbrechen. Es beschädigte auch schwer Europas eigene Identität und sein Kulturvertrauen, und es ist einer der Hauptgründe dafür, dass Europa allem Anschein nach unfähig ist, dem anhaltenden islamischen Dschihad Widerstand zu leisten.

Hugh Fitzgerald schreibt: „Für viele hier, auch für die Araber, war es ein Glück, dass Israels Sieg im Sechstagekrieg ihnen Grund gab, die Juden als Täter, nicht als Opfer darzustellen. Damit fanden sie ein begieriges Publikum von Europäern, die schon aus psychologischen Gründen danach lechzten, den Juden am Zeug flicken zu können, um nicht allzusehr über das Verhalten vieler Europäer während des Krieges nachdenken zu müssen. […] Durch die Vernichtung der europäischen Judenheit ist der Moral Europas ein gigantischer Schaden zugefügt worden. Wenn Westeuropa, oder überhaupt der Westen, nach allem, was geschehen ist, jetzt noch den Untergang Israels zuließe, würde Europa sich davon nicht mehr erholen.“

Er warnt dringend vor dem Irrtum, man könne den weltweiten Dschihad dadurch stoppen, dass man Israel opfere. Im Gegenteil würde „der Verlust Israels die Araber und Muslime mit solchem Triumphalismus erfüllen, dass der Dschihad in Europa und anderswo (einschließlich des amerikanischen Kontinents) einen gigantischen Schub erhielte: Dessen verbindliches Ziel ist es, dass der Islam den Erdball abdeckt; dass der Islam dominiert, und dass Muslime herrschen.“

Europäer müssen sich darüber im Klaren sein, wie eng die Schicksale Israels und Europas miteinander verknüpft sind. Der Begriff „jüdisch-christlich“ ist kein Klischee. Wir können die westliche Zivilisation nicht verteidigen, ohne deren jüdische Komponente zu verteidigen, ohne die die moderne westliche Kultur völlig undenkbar gewesen wäre.

Die religiöse Identität des Westens steht auf zwei Beinen, dem Judentum wie dem Christentum, und man braucht beide, um aufrecht zu stehen. Das eine zu opfern, um das andere zu retten, ist so, als würde man sich ein Bein abhacken, es dem Feind vor die Füße schleudern und ihm zurufen: „Das andere kriegst du aber nicht! Wir kapitulieren nie!“ (…)

Ich stimme Finkielkraut zu: Alles Europäische auf Gaskammern zu reduzieren heißt, den Nazis die Errungenschaften Tausender von Jahren zum Fraß vorzuwerfen und Hitler posthum zum Sieger zu erklären. Diesen Gefallen sollten wir ihm nicht tun, zumal das, was die westliche Zivilisation ersetzen würde, die islamische Kultur wäre, also die kriegerischste und antisemitischste der Welt, die deshalb auch von Hitler zutiefst bewundert wurde.

Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Wir sollten es aber als unsere Pflicht ansehen, Antisemitismus hier und jetzt zu bekämpfen und sicherzustellen, dass die verbleibenden Juden sowohl in Europa als auch in Israel sicher sind. Nicht nur, weil es unsere moralische und historische Pflicht ist – das auch -, sondern weil wir das Recht auf Selbstverteidigung gegen Islamisierung nicht gleichzeitig für uns beanspruchen und Israel verweigern können. Desgleichen können wir nur beginnen, unsere selbstzugefügten zivilisatorischen Wunden zu heilen, wenn wir die jüdische Komponente unserer kulturellen Identität anerkennen.

Hört auf, euch einen verwestlichten Islam zu stricken!

von Raymond Ibrahim,

übersetzt von Manfred

[Anmerkung: Schon in meinen Korananalysen habe ich darauf hingewiesen, wie irreführend es ist, aus den oberflächlichen Ähnlichkeiten zwischen dem Islam einerseits, Christentum und Judentum andererseits, auf eine Kongruenz der theologischen Grundaussagen zu schließen, und habe diese These an verschiedenen Beispielen erläutert, z.B. an der islamischen Verehrung Jesu und Moses oder der islamischen Materialismuskritik. Raymond Ibrahim nun greift den Begriff „Charity“ auf und erläutert, was dieser Begriff im Kontext der islamischen Religion bedeutet, nämlich etwa völlig anders als im Christentum, und sogar das Gegenteil davon.

– Das Wort „charity“ bezeichnet im Englischen bekanntlich sowohl die Tugend der Barmherzigkeit als auch die daraus resultierende materielle Wohltätigkeit. Da beide Bedeutungen im vorliegenden Text gemeint sind, habe ich „charity“, gleichsam als Kompromiss, mit „Mildtätigkeit“ übersetzt; die beiden anderen Bedeutungen sollten aber immer mitgedacht werden.]

Originaltitel: When Will Westerners Stop Westernizing Islamic Concepts?, veröffentlicht in: Middle East Forum, 25. August 2009

Vor kurzem schrieb Cathy Lynn Grossman von „USA Today“ einen Artikel über die muslimische Zakat, in dem ich als „Islamkritiker“ erwähnt wurde. Sie ließ danach einen zweiten Artikel folgen unter dem Titel „Kritische Fragen zu Ziel und Zweck islamischer Mildtätigkeit“, wo sie meine Ansichten zur Zakat untersuchen wollte.

So sehr ich Frau Grossmans Initiative begrüße, so interessant finde ich speziell die Tatsache, dass ihre Antwort ein Beispiel für genau die Probleme ist, die ich in meinem Artikel „Die dunkle Seite der Zakat: Islamische Mildtätigkeit im Kontext“ herausgearbeitet hatte, den Frau Grossman unter die Lupe nimmt.

Ich hatte geschrieben: „Von den Lehren für unsere Schulkinder bis hin zu den Reden unserer Präsidenten, werden Vorstellungen, die spezifisch und ausschließlich islamisch sind, ‚verwestlicht‘ … Dieses Phänomen hat zu epistemischen (und daher endemischen) Irrtümern geführt und die Amerikaner von einem objektiven Verständnis einiger der konfliktträchtigeren der islamischen Doktrinen abgeschnitten.“

Es liegt daher eine gewisse Ironie darin, dass Frau Grossmans ganzer Artikel Zeugnis von ebendiesem Phänomen ablegt. Zunächst: Obwohl ich darauf hingewiesen hatte, dass es Muslimen tatsächlich verboten ist, die Zakat einem Nichtmuslim zu widmen, beschreibt ihr erster Satz die Zakat geradezu halsstarrig als „Gebot, mildtätig zu sein“. Selbstverständlich ist eine „Mildtätigkeit“ die entlang Religionsgrenzen diskriminiert, in keiner Weise als „mildtätig“ zu werten; das Wort „mildtätig“ ist in einem westlichen Kontext stets mit universeller Wohltätigkeit konnotiert.

Frau Grossman hat auch beschlossen, dass die klassische Formulierung  fi sabil Allah, wortwörtlich: „auf dem Weg Allahs“ in Bezug auf Muslime alle praktizierenden Muslime vom Seminarstudenten über den Imam bis zum Missionar umfasst. Ich hatte es aber umgekehrt als „eine gerade Pipeline zu gewalttätigen Dschihadisten“ beschrieben.

Na gut! Unglücklicherweise zählt aber weder ihre noch meine Meinung besonders viel, wenn es um die Bedeutung islamischer Terminologie geht; wie die autoritativen islamischen Rechtsschulen (vor allem die vier madhhib) fi sabil Allah interpretieren, das zählt! Und für die führenden islamischen Juristen ist fi sabil Allah gleichbedeutend mit dem Konzept des gewaltsamen Dschihad.

Der juristische Standardtext „’Umdat as-Salik“ zum Beispiel (arabisch-englische Ausgabe) übersetzt fi sabil Allah mit „those fighting for Allah“. Und dann einfach: „see jihad“.

Die folgende Anekdote zur Zakat aus der islamischen Geschichte ist noch erhellender: Nach Mohammeds Tod 632 weigerten sich einige arabische Stämme, die sich gleichwohl als Muslime ansahen, die Zakat zu zahlen, von der ein großer Teil für fortgesetzte militärische Operationen ausgegeben wurde. Abu Bakr, der erste „rechtgeleitete“ Kalif, antwortete darauf mit den Riddah-(Apostaten-)Kriegen, die Zehntausende von Arabern das Leben kosteten. In diesem Zusammenhang erscheinen weder der Gebrauch der Zakat noch Abu Bakrs mörderische Antwort besonders „miltätig“. (Hat man schon einmal gehört, dass Menschen getötet werden, weil sie nicht „mildtätig“ genug waren?)

Im Ergebnis verbietet einerseits die Scharia (der Kanon islamischen Rechts) den Muslimen unzweideutig, Nichtmuslimen Zakat (finanzielle Unterstützung) zu spenden, befürwortet aber andererseits, sie denen zu geben, die wir „Dschihadisten“ nennen. Dies ist eine einfache Tatsache, wieder und wieder bekräftigt – nicht etwa meine Meinung und auch nichts, das „interpretationsoffen“ wäre.

Frau Grossmans abschließende Fragen sind wiederum bezeichnend für die weitverbreitete Neigung, muslimische Konzepte gemäß westlicher Begriffe umzuformen. Sie fragt den Leser: „Glauben Sie, dass die Gläubigen diejenigen unterstützen, die in einem religiösen Sinne „dem Weg Allahs“ folgen, so wie auch Christen Missionare unterstützen, die für Christus werben? Oder lesen Sie es als Code für ruchlose Zwecke?“

Abgesehen davon, dass es – leider, und nochmal – ganz und gar irrelevant ist, was irgendeiner von uns „glaubt“, demonstriert diese Frage die allzuweit verbreitete Unfähigkeit, die eigenen, kulturell verinnerlichten Vorstellungen von Gut und Böse zu transzendieren, statt ihnen universelle Herkunft zuzuschreiben. Denn so wie Frau Grossmans westliche Gefühlswelt ihr sagt, dass Zakat, die damit zu tun hat, dass man Geld gibt, immer „mildtätig“ sein muss, so sagt sie ihr auch, dass die Finanzierung von – dschihadistischer oder sonstiger – Gewalt stets „ruchlos“ sein muss.

Sie mag jedoch überrascht sein, dass Männer wie Osama bin Laden ihren Dschihad – ja, mit allen Toten und aller Zerstörung, die er mit sich bringt – als Akt der Nächstenliebe ansieht, als hässliches Mittel zu einem wohltätigen Zweck (s. Koran 2:216), nämlich der Etablierung des islamischen rechts rund um den Erdball (was im übrigen eine weitere muslimische Pflicht ist). Einer der renommiertesten muslimischen Kleriker und Idol heutiger Dschihadisten, Ibn Taimiyya hat den Dschihad in aller Ausführlichkeit als den höchsten Ausdruck von „Liebe“ beschrieben. Und es dürfte in jedem Fall eine sichere Wette sein, dass die meisten Muslime eher dazu neigen werden, seinen Ansichten, d.h. Fatwas zu folgen, und gerade nicht Frau Grossmans gelegentlichen Gedanken zu dem Thema.

Was lernen wir daraus? Dass wohlmeinende Amerikaner gut daran täten, uralte muslimische Doktrinen – von Dschihad bis Zakat – nicht mehr nach Maßgabe ihrer eigenen westlichen Begrifflichkeit zu interpretieren. Stattdessen sollten sie sich auf die herrschende islamische Mainstream-Lehre verlassen, wie sie von den autoritativen Rechtsschulen gelehrt wird. Genau dies tun nämlich Moslems.

P.S.: Ich schickte vieles hiervon an Frau Grossman, und sie antwortete in einem weiteren Artikel, dessen Kernaussage lautet, nur weil eine Religion etwas lehre, würden ihre Anhänger das ja noch nicht beherzigen. Sie schreibt:

So klar die jüdischen Speisegesetze sind, so wenig Juden leben koscher. So klar evangelikale Prediger vieler Denominationen, lehren dass Christus entscheidend für die Errettung ist, sagen doch viele, dass alle guten Menschen in den Himmel kommen, unabhängig von ihrem Glauben oder dessen Abwesenheit

Also gut, differenzieren wir zwischen den Lehren der verschiedenen Religionen (die oft objektiv und klar definierbar sind) und der tatsächlichen Praxis derer, die ihnen anzuhängen behaupten. Frau Grossman unausgesprochene Annahme scheint daher zu sein: Selbst wenn das islamische Recht den Dschihad und seine Finanzierung gebietet, ignorieren die meisten Muslime dies.

Unglücklicherweise wäre dies, selbst wenn es wahr wäre, ein schwacher Trost: Es bedurfte einer kleinen Gruppe von nur 19 Muslimen, die schrecklichen Taten des 11. September zu begehen.

S. Trifkovic: Großbritannien führt die Scharia ein

von Sdrja Trifkovic
16. September 2008

Übersetzung von Thatcher

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Srdja Trifkovic

Britische Zeitungen berichten, dass Scharia-Recht offiziell in Großbritannien in Kraft gesetzt worden ist, indem Scharia-Gerichten die Macht gegeben wurde, Fälle nach moslemischem Zivilrecht zu regeln, bemerkenswerterweise auch bei Fällen, wo es um das Schlagen von Ehefrauen geht. Gordon Browns Labour-Regierung “hat in aller Stille die Machtübertragung an Scharia-Richter abgesegnet, so dass sie Fälle von Scheidung und Finanzstreitigkeiten bis hin zu häuslicher Gewaltanwendung entscheiden dürfen.” Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass islamische Entscheidungen ab jetzt mit der vollen Macht des Justizsystems, durch die County Courts oder den High Court, vollstreckbar werden.

Scharia-Gerichte mit diesen Befugnissen wurden in London, Birmingham, Bradford und Manchester errichtet, das Hauptquartier dieses Netzwerks befindet sich in Nuneaton, Warwickshire, und zwei weitere Gerichte sind in Planung für Glasgow und Edinburgh. Ein sichtlich erfreuter Sheikh Faiz-ul Aqtab Siddiqi, dessen Moslemisches Schlichtungstribunal (Muslim Arbitration Tribunal) diese Gerichte leitet, erklärt, dass er eine Klausel im British Arbitration Act von 1996 ausnutzt, der Scharia-Gerichte als „Schlichtungstribunale“ (arbitration tribunals) einstuft, deren Entscheidungen rechtlich bindend sind, sobald in einem Streit beide Parteien übereinkommen, deren Autorität anzuerkennen. Es versteht sich von selbst, dass geprügelte moslemische Ehefrauen und enterbte moslemische Töchter die Autorität von Scharia-Gerichten „freiwillig anerkennen“ werden, anstatt sich verschiedenen unangenehmen und womöglich tödlichen Konsequenzen gegenüberzusehen, die es hätte, sich nicht konform zu den Regeln und Vorlieben „der Gemeinde“ zu verhalten.

Was dies in der Praxis bedeutet, wurde vor kurzem durch einen  Erbschaftsstreit in den Midlands deutlich, in dem das Scharia-Gericht von Nuneaton das Vermögen eines moslemischen Vaters zwischen drei Töchtern und zwei Söhnen aufteilte. Die „Richter“ sprachen den Söhnen das Doppelte dessen zu, was sie den Töchtern zusprachen — natürlich in vollkommener Übereinstimmung mit der Scharia, aber entgegen jeglicher Gewohnheit britischer Gerichte, die den Töchtern gleiche Anteile zugesprochen haben würden. In sechs Fällen häuslicher Gewalt, die von Siddiqi angeführt werden, trugen die „Richter“ den Ehemännern auf, „Anger Management“-Kurse und „Beratung durch Gemeindeälteste“ (wie etwa Imamen und Scharia-Richtern) in Anspruch zu nehmen. In jedem dieser Fälle zogen die geprügelten Ehefrauen umgehend die Beschwerden zurück, und die Polizei stoppte ihre Ermittlungen. Es sollte bemerkt werden, dass unter dem normalen britischen Gesetz diese sechs Fälle eher als Straftaten denn als Familienangelegenheiten verfolgt worden wären.

DIE SCHARIA VERSTEHEN — Moslemische Aktivisten betonen, dass vorgeblich ähnliche jüdische Familiengerichte (bet din) und katholische Ehegerichte seit vielen Jahren in Großbritannien existiert haben, doch es gibt einen großen Unterschied: Solche Gerichte beanspruchen ausdrücklich nur die Rechtsprechung über ihre Gläubigen, wohingegen für die orthodoxe islamische Lehre die Scharia das einzige legitime Recht in der Welt darstellt und ihr universelle Rechtsprechungskompetenz sowohl über Moslems und Nichtmoslems zukommt. Für einen gläubigen Moslem bedeutet die Einbettung der Scharia in das britische Rechtssystem in keiner Weise das Ende der Bemühungen. Es ist lediglich ein größerer Meilenstein auf dem Weg, der nicht haltmachen wird, solange nicht alle Briten, ungeachtet ihres Glaubens, den harten Regelungen von Allahs Gesetz und Mohammeds Beispiel unterworfen sind.

Das Islamische Gesetz, die Scharia, ist keine Ergänzung des „weltlichen“ Gesetzbuches, sondern das einzige Gesetzbuch und die einzige Grundlage für Rechtsverbindlichkeit (Koran 4:8). Keine lediglich menschliche Einrichtung hat die Autorität, Gesetze zu erlassen: Scharia-Richter können nichts tun oder erlassen, was im Widerspruch zu Koran oder Sunna stünde. Die Definition, was gerecht ist, hängt einzig von Allahs Willen und Mohammeds Taten ab, auf die keine der gängigen moralischen Kriterien, die man unter Nichtmoslems findet, anwendbar sind. „Gerecht“ und „ungerecht“ werden im Islam nicht als inhärente Merkmale angesehen, nach denen menschliches Handeln rechtmäßig beurteilt werden muss. Ein Scharia-Urteil erfordert natürlich umfangreiche Kenntnis von Koran und Hadithen, genauso wie von islamischen Präzedenzfällen. Jedenfalls ist der Korpus der Rechtsquellen endlich, und nur qiya, Analogieschlüsse, dürfen im Urteil angewendet werden.

Entgegen dem christlichen Konzepts von Legitimität der Regierung (Röm 13,1) verurteilt der Islam die Akzeptanz jeder anderen Form des Rechts [als der Scharia, A.d.Ü.] als Rebellion gegen Allahs Oberhoheit (Koran 5;50). Moslems glauben, dass die Scharia als Richtschnur für die Gültigkeit jeglichen positiven Rechts verwendet werden solle. Christus anerkannte die Herrschaft der menschlichen Regierung als legitim, als er sagte: “Gebt daher dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist” (Matthäus 22;21). Im Islam gibt es dagegen keine solche Unterscheidung zwischen Weltlichem und Göttlichem.

Die Scharia ist mitnichten ein “religiöses Gesetz”, sondern eine Vermischung von politischer Theorie und Strafrecht, das die Bestrafung von Übertretern durch das Schwert des Staates vorsieht. Um legitim zu sein, muss alle politische und gesetzgeberische Macht bei denen liegen, die Allahs Autorität und seinem offenbarten Willen gehorchen, der durch seinen Propheten herabgesandt wurde (Koran 5;59). Die Scharia soll auf die ganze Menschheit angewendet werden, so wie der Koran für die ganze Schöpfung gilt. Alles Recht, das damit nicht vereinbar ist, ist null und nichtig, und zwar nicht nur für Moslems, sondern für die gesamte Menschheit. Juden, Christen und Heiden sind ebenfalls der Scharia unterworfen, und vom Standpunkt Mohammeds her können sie sich nicht auf die Urteile und moralischen Prinzipien vorheriger Offenbarungen berufen (Koran 4;60). Der Rückgriff auf jede andere Autorität ist nicht nur ungerechtfertigt, sondern satanisch. Die Nichtmoslems sind in allen Angelegenheiten nach den Gesetzen des Islam zu richten, “ob ihnen das gefällt oder nicht, ob sie zu uns kommen [sich zum Islam bekehren; A.d.Ü.] oder nicht”.

Die Scharia steht über der Vernunft, über dem Gewissen, über der Natur. Ihr fehlender Anspruch an moralische Grundlagen ist ausdrücklich festgeschrieben: es gibt keinen “Geist des Gesetzes” im Islam, keine Würdigung der Konsequenzen von Taten. Weder die Offenbarung noch die Tradition dürfen in Frage gestellt werden, geschweige denn dürfe irgendein anderer juridischer Standard angewendet werden — auf keinen Fall dürfe man sich auf ein “Naturrecht” berufen, das der Mensch als solcher inhärent besäße. (Koran 5;45)

BRITANNIA DELENDA — Die herrschende Elite in Großbritannien ist entweder ignorant oder, was wahrscheinlicher ist, gleichgültig gegenüber den Folgen, die die Aufnahme der Scharia in das Rechtssystem des Landes hat. Der Fortschritt in der Islamisierung Großbritanniens ist beeindruckend. Anfang des Jahres (2008, A.d.Ü.) erklärte Rowan Williams, der Erzbischof von Canterbury, auf BBC Radio 4, dass die Einführung der Scharia in Großbritannien „unabwendbar erscheint“. Vor zwei Monaten sagte Großbritanniens oberster Richter, Lord Phillips, dass es Moslems in Großbritannien möglich sein solle, unter der Scharia zu leben. Sie praktizieren die Hochform des Appeasements und der Kapitulation, die eine lange und unehrenhafte Geschichte haben.

Unmittelbar nach den Anschlägen des 11. September 2001 sagte der damalige Premierminister „Tony“ Blair: „Was in Amerika geschehen ist, ist nicht das Werk islamischer Terroristen, auch nicht das Werk moslemischer Terroristen.“ Als er zu moslemischen „Gemeindeführern“ sprach, fügte er hinzu: „Es war das Werk von Terroristen, ganz einfach“, die „mit keiner fehlgeleiteten religiösen Rechtfertigung“ geehrt werden dürften, weil sie „allen Glaubenssätzen des Islam zuwidergehandelt“ hätten, der eine „friedliebende, tolerante Religion“ sei.

Des Premiers Worte wiederholend, gelobte der frühere Innenminister John Denham zwei Wochen nach 9/11, „den Krebs der Islamophobie“ zu entfernen, der angeblich Britannien befallen habe, und erklärte, dass „der wahre Islam eine Religion des Friedens, der Toleranz und des Verständnisses“ sei. Er rief die Medien dazu auf, die Verbreitung „eines verzerrten oder karikierten oder von Vorurteilen geprägten“ Bildes von Moslems oder des islamischen Glaubens zu vermeiden. Doch Dr. Richard Stone, Vorsitzender der Kommission für britische Moslems und Islamophobie, reagierte darauf, indem er die Regierung dafür kritisierte, die antimoslemischen Vorurteile nicht „auf einer tiefen Ebene“ und die „institutionelle Islamophobie“ gar nicht angesprochen zu haben.

Genau sechs Monate später, am 7. Juli 2005, kam London an die Reihe. Die Selbstmordbomber waren vier junge britische Bürger, nach der Religion Moslems, drei von ihnen pakistanischer Abstammung, geboren und aufgewachsen in England und in staatlichen Schulen erzogen. Doch der stellvertretende Commissioner der Londoner Metropolitan Police, Brian Paddick, sagte, dass die Schuldigen „sicher keine islamischen Terroristen gewesen seien, weil Islam und Terrorismus einfach nicht zusammenpassen“. Er wiederholte, fast Wort für Wort, die vier Jahre alten Versicherungen Tony Blairs. Blair selbst erklärte, es sei schwer zu verstehen, wie diese „Yorkshire-Lads von Geburt und Jugend“ sich gegen ihre Mitbürger wenden konnten. Die geisteskranke Jihadmannschaft als „lads“ zu bezeichnen — ein englischer Begriff, der sich vom mittelenglischen „ladde“ ableitet –, zeugte von einer ernsthaft verwirrten Denkweise.

Die Aufnahme der Scharia ist eine logische Folge der Blairschen Geisteshaltung, des Ausmaßes der moslemischen Einwanderung nach Großbritannien und der Dynamik, mit der diese wachsende Gemeinde symbiotisch mit dem Konsens der Eliten wechselwirkt. Dieser Konsens hatte angefangen, bevor die Rushdie-Affäre von 1988 es Moslems in Großbritannien erlaubte, ihre Muskeln in offenem Gegensatz zu den Landesgesetzen anzuspannen.

Eine Generation danach haben sich Moscheen und islamische Zentren in ganz Großbritannien vervielfacht und stellen das Rückgrat für die Unterstützung terroristischer Netzwerke dar. Die britischen Sicherheitsbehörden sind im Großen und Ganzen ihren politischen Herren darin gefolgt, alles zu ignorieren, was die Bedrohung angeht. Die Gerichte tragen ihren Teil dazu bei, indem sie routinemäßig die Kriminal-, Asyl- und Terrorismusgesetze in einer Weise interpretieren, die der Sicherheit des Königreiches schadet und dem djihadistischen Untergrund nützt. Dieser Untergrund gedeiht in Moscheen, staatlich unterstützten islamischen Bildungseinrichtungen und Gemeindezentren.

Die neue und vermutlich gestärkte Tory-Partei bietet kaum eine Alternative. Nach einer Serie von Wahlniederlagen hat sie sich unter David Cameron der multikulturalistischen Prozession angeschlossen. Heute glaubt er an rassische, ethnische und geschlechtliche Quotenregelungen. Sein Kollege, der Vorsitzende der Konservativen Partei Francis Maude, sagt, Immigration sei „fantastisch gut“ für das Vereinigte Königreich.

Solche Schwachsinnigkeiten sind Lichtjahre von einem anderen britischen Premierminister und weitaus ehrlicheren Tory entfernt, Winston Churchill, der vor mehr als einem Jahrhundert davor warnte, dass es „keine stärker rückwärtsgewandte Kraft auf der Welt“ gebe als den Islam: „Weit entfernt davon, dem Tode geweiht zu sein, ist der Mohammedanismus ein kämpferischer und bekehrender Glaube. Er hat sich bereits im gesamten Zentralafrika verbreitet, bringt mit jedem Schritt furchtlose Krieger hervor; und wäre nicht das Christentum in den starken Armen der Wissenschaft geschützt — der gleichen Wissenschaft, die es vergeblich bekämpft hatte –, dann könnte die Zivilisation des modernen Europa zusammenbrechen, so wie die Zivilisation des antiken Rom zusammenbrach.“

Die Wissenschaft gibt es immer noch, aber ihr Schutz für das Reich der Seele ist abgebaut worden, vielleicht tödlicherweise. T.S. Eliot wird möglicherweise Recht bekommen, der gewarnt hatte, der Westen würde „nicht mit einem Knall, sondern mit einem Seufzer“ untergehen.


Quelle:
http://www.chroniclesmagazine.org/index.php/2008/09/16/britain-adopts-sharia/

In deutscher Sprache erstmals veröffentlicht im Blog Counterdjihad

Wählen Sie einen Stamm, irgendeinen Stamm

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von El Inglés

(übersetzt von Deep Roots)

Das Original “Pick a tribe, any tribe” ist am 16. Februar 2009 bei “Gates of Vienna” erschienen

In dieser Analyse berührt El Inglés Themen, die sowohl in seinem auch auf “Gates of Vienna” veröffentlichten Essay “Surrender, Genocide, or… What?” als auch in Baron Bodisseys Artikel “Taking Care of Your Own” (ebenfalls auf GoV) vorkommen:

Wählen Sie einen Stamm, irgendeinen Stamm
von El Inglés

Stämme

Die zentrale Behauptung dieses Essays ist, daß der Tribalismus (stammesorientiertes Denken/Verhalten) sich als wesentlicher, wenn nicht als der zentrale Beitrag zur Verteidigung westlicher Gesellschaften gegen den Islam erweisen wird. Hierfür gibt es zwei Gründe. Der erste ist der, daß solcher Tribalismus dazu neigen wird, Moslems von vornherein aus jenen Gesellschaften fernzuhalten, und der zweite ist, daß gewisse Arten von Situationen so schweren psychologischen Druck auf jene ausüben, die sich ihnen entgegenstellen, daß sie das ohne eine psychologische Verstärkung, wie sie nach Art und Stärke nur ein Stamm gewähren kann, weder konsequent noch sinnvoll tun können.

Dieser Punkt setzt voraus, daß die Handlungsfreiheit derer, die sich der Islamisierung ihrer Länder entgegenstellen wollen, drastischer beschnitten werden wird, als optimistischere Leute es gegenwärtig für möglich halten mögen. Gewisse Organisationsformen werden jenen in dieser Hinsicht politisch Aktiven aufgezwungen werden, und man wird feststellen, daß in der Gesamtheit die Leute sich in verschiedenen Formen von Stammesorganisation zusammenfinden werden, welche im Großen und Ganzen vorweg vorhersagbar sind.

Da Stämme in diesem Artikel einen so prominenten Platz einnehmen, lassen Sie sie mich hier definieren: ein Stamm ist ganz einfach eine Gruppe von Leuten, die sich als solcher identifiziert und die den Interessen ihrer eigenen Mitglieder aus einem relativ instinktiven Bauchgefühl heraus Vorrang einräumt, welches das Produkt besagter Stammes-identifikation ist. Ihrer Natur nach fast völlig emotional, ist sie weder rational noch irrational, sondern arational, das heißt, daß Vernunftgründe eine geringe Rolle spielen bei ihrer Funktion auf der Ebene alltäglicher menschlicher Interaktion. Natürlich könnten wir aus der Vogelschau eine Analyse jedes beliebigen Tribalismus durchführen und schlußfolgern, daß ihre Auswirkungen auf Systemebene so sind, daß sie die Interessen des Stammes als Ganzes fördern, was sie metarational macht. Dies ist jedoch eine Frage, die von Fall zu Fall beantwortet werden muß, und ist im wesentlichen irrelevant für die psychologischen Faktoren, die dem Tribalismus zugrunde liegen.

Beachten Sie, daß Tribalismus nicht notwendigerweise Feindseligkeit gegenüber anderen Stämmen oder deren Mitgliedern voraussetzt, obwohl solche Feindseligkeit sehr wohl exisitieren kann, wo Stammesinteressen gegenseitig für unvereinbar erachtet werden. Er setzt nur eine Hierarchie von Interessen voraus, die in relativ instinktiver Weise eingehalten wird. Zusätzlich sollten wir festhalten, daß es, obwohl es gewisse offensichtliche Stammestypen gibt, in die sich menschliche Wesen als soziale Organismen zu organisieren tendieren, nicht notwendig ist für irgendeine dieser Formen von Stammesorganisationen, unter Ausschluß aller anderen zu gelten, und daß die meisten Tribalismen Elemente aus mehr als einem Typus beinhalten. Die offensichtlichsten und verbreitetsten Stammestypen sind jene, die entlang rassischer Grenzen organisiert sind (als der offensichtlichste und wörtlichste Stammestyp), kultureller Grenzen, religiöser Grenzen (welche man als Untertypen von Stämmen betrachten könnte, da sie sich auf Verhalten und Glauben beziehen), ideologischer Grenzen (Kommunisten versus Faschisten), regionaler Grenzen (meine Nation gegen deine) oder organisatorischer Grenzen (ein Regiment der Britischen Armee).

Es wird zweifellos für einige etwas mit Bannfluch Belegtes sein, wenn man meint, daß ein ziemlich reinrassiger Tribalismus wesentlich sein wird für irgendeine wirksame Opposition gegenüber dem Islam und der Islamisierung westlicher Länder. Nehmen wir also mal an, es gäbe irgend eine andere Basis, aufgrund derer eine solche Opposition stattfinden könnte. Wenn eine solche Basis wirklich exisitert, dann müssen das sicherlich Prinzipien sein. Bevor wir meine vorausgesagte Wiederkehr des Tribalismus untersuchen, lassen Sie uns überlegen, ob Prinzipien tatsächlich bewirken können, was meiner Behauptung nach nur der Tribalismus kann.

Das Problem mit Prinzipien

Vor ein paar Jahren diskutierte ich mit einem Freund die Möglichkeit zur Schaffung einer Undercover-Dokumentation, die den korrosiven Effekt bloßlegen sollte, den der Islam auf die Meinungsfreiheit im Vereinigten Königreich hatte. Es erübrigt sich zu sagen, daß das eine relativ verdeckte und haarsträubende Operation gewesen wäre, und so hatten unsere Diskussionen über das Thema etwas Aufregendes und Verschwörerisches an sich. Nachdem ich eines Abends die Details ein paar Stunden lang mit meinem Freund in unserem örtlichen Pub diskutiert hatte, kehrte ich etwa um Mitternacht nach Hause zurück und etdeckte, daß jemand eine ziemlich seltsame Nachricht auf meinem Anrufbeantworter hinterlassen hatte.

Es war eine kaum hörbare Konversation zwischen zwei, vielleicht drei Leuten, die Stimmen so gedämpft, daß ich sie kaum verstehen konnte. Normalerweise hätte ich sie als Irrtum abgetan und gelöscht, aber da meine Gedanken infolge meiner konspirativen Aktivitäten schon zur Paranoia geschärft waren, hörte ich sie mir noch einmal genau an. Eine der Stimmen schien der eines alten Freundes der Familie zu ähneln, aber ich konnte mir nicht vorstellen, wieso ich eine solche Nachricht von ihm erhalten haben sollte.
Meiner Erinnerung nach fiel mir beim dritten Anhören ein, daß die zwei Stimmen (es waren definitiv nur zwei) ziemlich klangen wie meine und die meines Freundes. Jetzt, da ich einen Anhaltspunkt hatte, dachte ich noch einmal über unsere Konversation an diesem Abend nach und erkannte beim vierten Anhören mit Sicherheit, daß die Nachricht aus zwei Minuten unserer Unterhaltung bestand, aufgezeichnet in ziemlich schlechter Qualität, aber es waren erkennbar wir. Und da hatte ich plötzlich ein ziemlich schlechtes Gefühl. Wenn ich je zuvor einen Anruf von jemand erhalten hätte, der sich zufällig so auf sein Handy gesetzt hätte, daß er das Adressverzeichnis aktiviert und den Rufknopf gedrückt hätte, dann wäre ich etwas schneller darauf gekommen, was wirklich geschehen war. Aber das war nicht der Fall, und ich hatte auch nie gehört, daß es jemand anderem passiert wäre. Außerdem spielt einem der Verstand Streiche, besonders nachts, wenn es schon zu spät ist, um herumzutelefonieren und die Sache ordentlich aufzuklären. So kam es, daß ich mir selbst einredete, jemand hätte unser Gespräch aufgezeichnet und mir übermittelt, um uns zu warnen. Wer konnte es gewesen sein? Wie hätten sie davon wissen können? Wußten sie, wo ich wohnte? Sollte ich es überhaupt riskieren, zu Bett zu gehen? Ich hatte keine Antworten.

Diese absurde und peinliche Episode (die sich bald aufklärte, wie ich mit Erleichterung sagen kann, obwohl der Dokumentarfilm nie gemacht wurde) war extrem lehrreich und beeinflußt mein Denken seither in folgender Weise: sie lehrte mich, daß in Situationen, wo man – zu Recht oder Unrecht – glaubt, daß einem wegen der Verteidigung eines Prinzips ernsthafter körperlicher Schaden bis hin zum Tod bevorsteht, der Wert dieses Prinzips sich für jeden außer einem Ausnahmemenschen in einer Rauchwolke auflöst. Redefreiheit? Ich hatte über Redefreiheit gegenüber dem Islam mit anderen Leuten wie mir gesprochen, mit anderen gebildeten weißen Mittelklasse-Briten. Niemandem war daran gelegen. Warum nicht einfach den Islam und Mohammed in Ruhe lassen? Warum die Moslems gegen den Strich bürsten? Mindert es unsere Lebensqualität, wenn wir Mohammed nicht kritisieren dürfen? Diese herausragenden Einwände und andere, wenn auch nicht universal, hört man oft, wenn man so unerschrocken ist, seine Mitbürger in dem Land, das einmal Britannien war, mit dem Thema “Religion des Friedens” zu konfrontieren.
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Während ich in meiner Wohnung nach einem Ojekt stöberte, das lang und schwer genug wäre, um mich damit zu verteidigen, wenn die Gläubigen (oder irgendjemand sonst) hereinbrechen würden, konnte ich mir gut die Formulierung im Editorial des Guardian vorstellen, die der Entdeckung meiner geköpften Leiche folgen würde: “Obwohl diese schreckliche Tat aufs Schärfste zu verurteilen ist, muß man sich daran erinnern, daß in diesem kulturellen Zusammenprall alle Seiten schuldig sind, daß gegen den Islam genauso sehr gesündigt wird, wie er Sünder ist. Wir dürfen uns von unserem Mitgefühl für das Opfer und seine Familie nicht blind machen lassen gegenüber der Tatsache, daß El Inglés  ein psychopathischer, ja völkermörderischer Moslemhasser war. Es überrrascht kaum, daß solche Fanatiker die Aufmerksamkeit anderer auf sich ziehen, die noch fanatischer sind.” Ja, ich konnte es schon ganz klar vor mir sehen, während ich den Kampfwert eines Ziegelsteins gegen den einer Bratpfanne abwog. Zur Hölle damit, wenn dumme, feige Leute nach der Pfeife des Islams tanzen wollten, was kümmerte es mich? Warum meinen Hals riskieren für eine Redefreiheit, die keiner wollte?

Das ist das erste und fundamentalste Problem mit Prinzipien: es gibt keinen offensichtlichen Grund, sie zu verteidigen. Sicher, es ist leicht, zugunsten einer Richtung davon gegenüber einer anderen zu argumentieren. Es ist leicht genug, mit einem gewissen Maß an Schmähung fertig zu werden, das einem dafür entgegengebracht wird. Es ist leicht genug, sich gegenseitig auf den Seiten der New York Times Book Review abzuwatschen, weil ich A denke und du B. Aber seine Prinzipien wirklich zu verteidigen auf die Gefahr hin, dafür zum Beispiel in Stücke gehackt zu werden, das ist hart, weil es keine denkbare Kosten-Nutzen-Rechnung gibt, nach der dabei auf persönlicher Ebene etwas zu gewinnen wäre. Der Nutzen bei der Verteidigung eines Prinzips bis zum Tod kommt nur den Überlebenden zugute, sodaß es ohne allerstärkste Verpflichtung gegenüber dem Wohlergehen jener Überlebenden schwierig sein wird, jemanden zu finden, der dazu bereit ist. Und was könnte diese allerstärkste Verpflichtung denn sein, wenn nicht eine stammesmäßige?

Daher also die grundlegende Schwäche der Behauptung, daß man in Verteidigung eines universalistischen Konzepts der Menschenrechte gegen die Islamisierung sein sollte. Natürlich sollte man auf dieser Basis gegen den Islam sein; er ist eine menschenrechtliche Katastrophe. Aber was soll’s? Die Schlüsselfrage ist nicht, ob man dem Islam auf dieser Basis entgegentreten sollte, sondern ob man es überhaupt könnte, und ich sage, man kann es nicht, wegen genau jener Charakteristika, die ihn zu einer solchen Gefahr machen: seinem unversöhnlichen und mörderischen Zorn gegenüber allem, was ihm entgegensteht. Keine kritische Masse von Leuten in irgendeiner Gesellschaft wird bereit sein, angesichts einer solchen gewalttätigen und rückschrittlichen Macht Verletzung oder Tod zu riskieren, nur aus dem Wunsch, die Menschenrechte zu verteidigen. Während Geert Wilders die Einreise nach Großbritannien verweigert wird und die Sprecher unserer fünften Moslem-Kolonne uns über die Notwendigkeit belehren, Hassprediger aus dem Land zu halten, welche Erfolge genießen die Prinzipienverteidiger? Unsere Politiker können nicht den Mut aufbringen, Moslem-Mobs mit Bereitschaftspolizei entgegenzutreten. Sie würden unzweifelhaft noch schlechter abschneiden, wenn die Risiken eher physisch wären statt politisch. Und der Punkt, an dem das Risiko realen physischen Schadens jene einholt, die im Westen gegen den Islam sind, ist längst schon überschritten. Der Islam ergießt sich jetzt über die Ballungsgebiete von buchstäblich ganz Westeuropa, und er erscheint ziemlich uneingeschüchtert durch die Verteidiger der Prinzipien, auf den Straßen oder in den Fernsehstudios. Wann werden die Prinzipien herbeischießen, um uns zu retten?

Prinzipien hätten eine wirksamere Verteidigung gegen den Islam sein können, wenn man sie präventiv angewendet hätte. Wenn wir am Beginn der Masseneinwanderung nach Britannien beschlossen hätten, daß islamische Moral mit jener eines zivilisierten Landes unvereinbar ist, und daß wir Moslems daher aus Prinzip draußen halten müssen, dann hätte das Prinzip alleine genügt. Aber der Versuch, Prinzipien anzuwenden, nachdem Moslems bereits in bedeutender Zahl hereingelassen worden sind, ist bedeutungslos. Die Befolgung eines Satzes von Prinzipien von Leuten zu verlangen, die sie nicht akzeptieren, ist ohne Gewalt nicht möglich, und so wie die fragliche Gruppe wächst und die Wahrscheinlichkeit der Befolgung immer geringer ausfällt, so wächst auch das Maß an Gewalt, die angewendet werden muß, um die Befolgung durchzusetzen. Wenn es einen Mechanismus gibt, durch den das Prinzip das Schlachtfeld betritt, seinen Zauberstab schwenkt und den Konflikt löst, bevor stammesmotivierte Akteure eingreifen, die bereit sind, zur Erreichung ihrer Ziele Gewalt in großem Maßstab anzuwenden, so muß ich ihn erst finden.

Man hat beobachtet, daß Menschen, wenn man auf Nahdistanz mit Feuerwaffen auf sie schießt, instinktiv die Hände vor sich halten, wie um überschallschnelle Geschosse mit bloßem Fleisch abzuwehren. Unnötig zu sagen, daß das keine sehr wirksame Verteidigung im Zusammenhang mit Feuerwaffenbeschuß ist, und genau deswegen spricht dieses Verhalten selbst in diesem Zusammenhang Bände über seine tief verwurzelte und instinktive Natur und über seine evolutionäre Wirksamkeit zur Verteidigung gegenüber anderen Arten von Gewalttätigkeiten, wie Stöße, Schubser und Schläge. Angesichts einer totalitären ideologischen Macht wie dem Islam auf die Bedeutung der Prinzipienverteidigung zu bestehen, ist der instinktiven Reaktion des Durchschnittsmenschen auf Nahbeschuß mit Feuerwaffen sehr ähnlich. Es ist eine hoffnungslos unangemessene Reaktion, die das Ergebnis einer gewissen Evolutionsgeschichte ist, während der sie ihre Wirksamkeit bewiesen hat, die aber ihrem Wirtsorganismus ein völlig überzogenes Gefühl ihrer Fähigkeiten vermittelt hat. Wir sind viel zu sehr an Prinzipien gewöhnt, wie es scheint.

Auftritt des Islam, und alles ändert sich. Ich kann nicht der einzige sein, der während der Mohammedkarikaturenkrise in Fernsehsendungen zur aktuellen Lage eine gewisse Art surrealer Diskussion beobachtet hat, wo ein Verteidiger der Meinungsfreiheit und irgendeine Selbstparodie eines scheinheiligen Moslems hin und her diskutieren, ob wir (in unseren eigenen Ländern, nichts weniger) den Islam oder Mohammed “beleidigen” dürfen. Kann irgendjemand zuschauen, wie diese übelkeiterregenden Infiltratoren unsere Freiheiten wegzuargumentieren versuchen, und immer noch nicht begreifen, womit wir es zu tun haben? Kann irgendjemand daran zweifeln, daß es, wenn solche Leute in Machtpositionen wären, kein Herumsitzen um Tische und Menschenrechtsdiskussionen gäbe, wenn Mohammed mit einer Bombe im Turban gezeichnet würde?

Die Antwort auf diese Fragen scheint ‘ja’ zu sein. Erstaunlicherweise stellen sich immer noch ernsthafte, wohlmeinende Leute den Moslems in gutem Glauben zur Diskussion über ihr bestürzendes Festhalten an einer erschreckenden Vielzahl kranker, zerstörerischer und krimineller Verhaltensweisen. Die Unfähigkeit dieser Leute, genau zu diagnostizieren, was der Islam ist, kommt großteils von der völlig unaufrichtigen Verpflichtung so vieler Moslems gegenüber eben jenen Prinzipien, die wir selber schätzen. Nichts zeigt den Islam so sehr als das trojanische Pferd, das er ist, als ein Moslem im Anzug, der seine inbrünstige Bindung an die Redefreiheit ausdrückt und dann den Vorbehalt anhängt, daß das nicht die Freiheit zur Beleidigung einschließt, ganz zu schweigen von der Freiheit, religiöse Gefühle zu beleidigen. Die Religionsfreiheit wird auch durch die Moslems korrumpiert, von der Freiheit, seine Religion so zu praktizieren, wie es einem paßt, bis zur Freiheit, niemals in irgendeinem Forum mit irgendetwas konfrontiert zu werden, das seiner Religion gegenüber kritisch ist. Es schmerzt mich darüber nachzudenken, wieviele Mannstunden von guten Leuten damit verschwendet worden sind, diese Dinge mit Moslems zu diskutieren, die entweder nichts als verborgene Verachtung übrig haben für das westliche Konzept der Menschenrechte, oder die sie durch die gesprungene und schmutzige Linse des Islam verinnerlicht und zu ihrer Freude entdeckt haben, daß die Anwendung der Menschenrechte in ihrer ursprünglichsten Form gleichbedeutend ist mit der Einführung der Scharia.

Moslems sind natürlich nicht die einzigen, die – absichtlich oder nicht – der Korrumpierung würdiger Prinzipien schuldig sind. In der Tat werden sie darin von verängstigten, moslembeschwichtigenden Westlern übertroffen, deren Fähigkeit, vor den Anhängern des Propheten zu kriechen und Kratzfüße zu machen, während sie gleichzeitig ihre unsterbliche Treue zu den allerhöchsten Prinzipien der westlichen Zivilisation beteuern, mittlerweile jenseits aller Parodie ist. Wie seltsam, daß solch eine unparteiische Anwendung der Prinzipien der westlichen Zivilisation es den Feiglingen immer zu erlauben scheint, hinsichtlich des Islam den Weg des geringsten Widerstands zu gehen! Ich sehe mich zu dem Schluß gezwungen, daß Prinzipien etwas zu Schlüpfriges und Trügerisches sind, als daß man ihnen unsere Verteidigung gegen den Islam anvertrauen könnte. Sie sind alles, was wir bis jetzt eingesetzt haben, und empirisch Orientierte werden sicherlich zugeben, daß sie eine ziemlich armselige Erfolgsbilanz haben. Diese Situation wird sich nicht ändern, bis wir wieder lernen können, was wir ganz absichtlich vergessen haben.

Die Nützlichkeit des Tribalismus

Wie kann es sein, daß sich in den letzten fünfzig Jahren oder so in so vielen wohlhabenden, modernen und technisch fortgeschrittenen Ländern das Krebsgeschwür des Islam ausgebreitet hat, und daß sie als Folge dessen immer geschwächter, geteilter und furchtsamer geworden sind? Wir können vielleicht verstehen, warum es in Ländern wie Malaysia, Libanon oder Tschad nicht einfach ist für Gegner des Islam und der Islamisierung, sich gegen die Übergriffe der Gläubigen zu wehren. Aber wie ist es dazu gekommen, daß zum Beispiel ein Land wie Schweden eine große, rasch wachsende Moslembevölkerung hat, die scharf darauf ist, die Schweden auf die Knie zu zwingen, um ihre Expansionslust zu befriedigen? Schweden hat keine kolonialen Bande zur moslemischen Welt, es kann ihr gegenüber kein Gefühl historischer Schuld haben, und es liegt nicht in der Nähe eines ihrer Länder; und doch ist es eines der europäischen Länder, welche dem Islam am schnellsten unterliegen.

Die einfache Antwort auf diese Fragen ist die, daß Schweden, zusammen mit jedem anderen europäischen und europäischstämmigen Land, das wir unter dem Begriff “Westen” zusammenfassen, seit einiger Zeit von politischen und medialen Eliten dominiert worden ist, die die Psychologie ihres Volkes umkonstruieren wollen, in einer zwangsweisen, von oben verordneten Weise, die keine historischen, organischen Tribalismen irgendeiner Art zuläßt. Rassischer Tribalismus, religiöser Tribalismus, kultureller Tribalismus – sie alle sind als verboten erklärt, und sobald sie das sind, gibt es einfach nichts mehr, worauf man Einwände gegen einen Zustrom feindlicher Fremder begründen könnte. Kombinieren Sie das mit den massiven internationalen Unterschieden in der Lebensqualität und dem modernen Luftverkehr, und die Konsequenzen sind voraussagbar. Einige Länder werden schneller infiziert werden als andere, aber die grundsätzliche Ähnlichkeit der Wege, die von westlichen Ländern in dieser Hinsicht beschritten wurden, ist recht lehrreich.

Wie ich in früheren Artikeln erwähnte, habe ich über mehrere Jahre immer wieder in Japan gelebt. Die kürzeste Bekanntschaft mit dem Land wird ausreichen, um Außenseitern die fortgesetzte Bedeutung zu vermitteln, welche die Japaner rassischem, kulturellem und sprachlichem Tribalismus beimessen, der ihnen erlaubt, sich als Japaner zu definieren. Dieser Tribalismus hat bisher die Masseneinwanderung ausgeschlossen, die das Gewebe westlicher Länder so sehr verändert hat, und ist in seiner Art eigentümlich gutmütig. Japan ist, in vieler Hinsicht, ein sehr gastfreundliches und einladendes Land für jene Ausländer, die hier wohnen, aber außerordentlich zurückhaltend bei der Gewährung einer permanenten Aufenthaltsberechtigung, ganz zu schweigen von Staatsbürgerschaft, an Außenseiter. Selbst jene, die Japaner heiraten, können nur ein Ehegattenvisum bekommen, das häufig mit Unterschrift und Unterstützung des fraglichen Ehepartners erneuert werden muß. Jene seltenen, untergeordneten und vorübergehenden Episoden von Masseneinwanderung aus Entwicklungsländern werden aus einer ganz anderen Perspektive durchgeführt als beispielsweise jener der Niederlande.

Ob die Japaner sich weiterhin an diesen recht strikten Tribalismus halten werden, während ihr Land seinen ungewöhnlich akuten demographischen Wandel durchmacht, wird man abwarten müssen. Ich habe Behauptungen gehört, daß sich die Einwanderungspolitik als Reaktion auf ernsthafte Knappheiten in gewissen Wirtschaftsgebieten bereits ändert, aber das ist eine Sache, die uns hier nicht zu kümmern braucht. Von Bedeutung ist hier, daß der japanische ethno-kulturelle Tribalismus, solange er beharrlich angewendet wurde, Japan völlig unverwundbar gemacht hat gegenüber den Übergriffen des Islam. Jene  Gruppen von Masseneinwanderern, die man hineinließ (wie die Iraner in den späten 80ern und frühen 90ern), wurden nie als etwas anderes gesehen als kurzfristige Gäste und wurden ziemlich unfeierlich wieder hinausgeworfen, als die wirtschaftlichen Bedingungen die damalige japanische Regierung davon überzeugten, daß es kein Vorteil mehr war, sie zu behalten.

Dies muß in etwas anderer Form nochmals wiederholt werden. Im Gegensatz zu dem bereits erschreckenden Grad an Herabwürdigung, die der Islam gewissen westlichen Ländern bereits zugefügt hat, und trotz seines scheinbar unerbittlichen Vormarsches und des endlosen Stroms an Zugeständnissen, die ihm dort gewährt werden, ist das japanische Volk sich des Islam in jeder Hinsicht nicht gewahr und nicht bedroht von ihm, weder subjektiv noch objektiv. Das heißt, daß sie, anstatt sich selbst eine vermeidbare Riesen-katastrophe anzutun, ihn ohne erkennbare Anstrengung abgewehrt haben, ohne auch nur zu bemerken, daß er da war, mit Hilfe des bemerkenswert potenten Immunsystems, das ihr Tribalismus in dieser Hinsicht darstellt. Genauso gibt es nicht den geringsten Grund zu zweifeln, daß jedes beliebige westliche Land das auch gekonnt hätte, wenn es gewollt hätte, da die Islamisierung keine Bedrohung ist ohne großen Zustrom an Moslems, die in allen westlichen Ländern Fremde sind.

Wenn wir unseren Blick auf die entwickelten Länder der Welt werfen, und auf jene, die daher Ziele für moslemische Einwanderer sein werden, können wir zwei grundlegende Phänomene und zwei grundlegende Konsequenzen beobachten. In Ostasien sehen wir eine Art der Verteidigung gegen die Islamisierung (und gegen andere Dinge auch, obwohl das eine andere Sache ist), die nicht nur völlig und zuverlässig wirksam ist, sondern zu ihrer Aufrechterhaltung keine besondere Aktivität oder Input braucht. Im Westen beobachten wir, daß die Abwesenheit eines verbreiteten, von der Allgemeinheit getragenen und gesellschaftlich akzeptablen Tribalismus, der ungefähr dem der Japaner entspricht, übereinstimmend einen großen und schwer zu kontrollierenden Zustrom krimineller und aufrührerischer Moslems zur Folge hat, die in ihrer Gesamtheit zweifellos diese Länder weiter verderben werden, mit langfristigen Konsequenzen, über die nachzudenken alles andere als erfreulich ist.

Beachten Sie, daß dies eine empirische Behauptung über Ursache und Wirkung im Zusammenhang mit der Islamisierung ist, keine Behauptung über die moralische Überlegenheit der japanischen Einstellung. Vielleicht ist die entgegenkommendere Art Europas, die eher danach strebt, menschliche Einheit zu sehen statt menschliche Unterschiede, in mancher Hinsicht höherstehend, inspirierender, nobler. Vielleicht zeigt die japanische Haltung einen Argwohn oder eine Abneigung gegen Dinge an, die unbekannt sind oder als fremd betrachtet werden. Vielleicht verdient die europäische Einstellung unseren Respekt in einer Weise, wie ihn die japanische nicht verdient. All diese Punkte könnten stimmen, aber sie alle berühren nur oberflächlich die Frage nach den Konsequenzen, die diese unterschiedlichen Haltungen in einer Welt massiver Gruppenunterschiede hinsichtlich Wohlstandsfähigkeit, kultureller Werte und ideologischer Bindungen haben. Solange der Islam in der Welt auf freiem Fuß bleibt, wird eine Einstellung, die relativ uneingeschränkte Masseneinwanderung begünstigt, Konsequenzen zur Folge haben, die wir in Rechnung ziehen müssen, ob es uns gefällt oder nicht.

Es ist eine große und schmerzliche Ironie, daß die bedingungslose und unbestrittene Natur des japanischen Tribalismus jede ausdrücklich brutale oder bösartige Anwendung seiner selbst unnötig macht, sei es nun seitens der Vertreter des Staates oder irgendjemandes sonst. Ausländer, die in Japan leben, brauchen keine rassisch motivierten Angriffe zu befürchten, und die schlimmste Störung, die man erleidet, besteht aus Japanern, die ihre Englischkenntnisse an einem auszuprobieren versuchen. Man wird mit keiner besonderen Feindseligkeit konfrontiert, trotz des tief verwurzelten Tribalismus der Japaner, da die Japaner selbstsicher sind und das Gefühl haben, ihr eigenes Land zu kontrollieren. Wenn Japan jedoch eine Masseneinwanderung erfahren würde, wie man sie im Vereinigten Königreich beobachten kann, dann würde ich eine atemberaubende Explosion an Fremdenfeindlichkeit erwarten. Wenn man mit der japanischen Geschichte der letzten hundert Jahre oder so vertraut ist, dann erledigt sich jede stereotypische Vorstellung von ihnen als glückliche lächelnde kleine Asiaten, die zu allem und jedem nicken und sich verbeugen. Dies ist die Kehrseite ihres Tribalismus, was bedeutet, daß man da eine Bilanz ziehen muß. Vielleicht haben die Japaner sie noch nicht gezogen, aber wir auch nicht, und wir irren in eine für unsere eigenen Gesellschaften viel gefährlichere Richtung ab als sie.

Natürlich könnte das Ergebnis ganz anders ausgesehen haben, wenn die Westler, zumindest oberflächlich, ihren Tribalismus entwurzelt und große Zahlen ethnisch und kulturell unterschiedlicher Leute importiert hätten, die ihren eigenen ebenfalls zu einem gewissem Maß erfolgreich entfernt hätten. Tatsächlich hat genau dieser Prozeß bereits in einigem Ausmaß stattgefunden. Es gibt produktive, gesetzestreue ethnische Minderheiten in verschiedenen westlichen Ländern, deren Tribalismen, welche Form sie auch immer annehmen, sie nicht dazu veranlassen, ihre Gastgesellschaften in einen Konflikt mit ihnen zu zwingen. Vielleicht hat ihre Anwesenheit in ihren neuen Ländern sogar einen Netto-Nutzen. Aber ich habe den Verdacht, daß sie ihren Erfolg bis heute nicht in dem Ausmaß genießen, wie sie es verdienen. Denn die Westler, die den Tribalismus ausreichend unter Druck gesetzt haben, um sich selbst davon zu überzeugen, daß sie ihn im Inneren überwunden hätten (und daher überall, da niemand sonst ihm jemals anheimgefallen sei), haben ihn stattdessen einfach importiert.

Als sie beschlossen hatten, daß ihre existierenden Tribalismen eine unwürdige Basis für die Organisation eines Landes seien, entschlossen sie sich, Konzept-Nationen zu konstruieren, wo alle durch ihre Akzeptanz eines Kernprojekts und seiner Konstellation von Begleitprinzipien vereint wären. Leider machten sie einen schrecklichen Fehler – sie vernachlässigten die Formulierung der Konzepte. Dies hat die Schaffung dessen zur Folge gehabt, was ich bürokratische Nationen zu nennen beliebe, welche einfach geographische Behältnisse sind, in die mittels gesetzlicher Protokolle beliebige Kollektionen von Leuten gefüllt werden. Eine Nation dieser Art wird eine Zeitlang zweifellos einigermaßen gut funktionieren. Mit der Zeit jedoch muß das System zusammenbrechen, aus Gründen, die ich im nächsten Abschnitt beschreiben werde.

Stämme, Spiele und die Korruption der Demokratie

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man Leute, wenn man ihnen nur fest genug Argumente über die zerstörerische Wirkung des Islam in westlichen Ländern über den Schädel haut, in eine gewisse Ecke treiben kann, aus der man sie auf die Schnelle nicht leicht wieder rauskriegt. Sicher, der Islam hat anscheinend ein paar Probleme mit der Modernität. Sicher, Moslems scheinen sich nicht gar so gut hier in die zivilisierte Welt einzufügen. Aber in einer Demokratie kann man da wenig dagegen machen, oder? Wir werden ihre Ansichten im direkten Verhältnis ihrer Anzahl berücksichtigen müssen, denn Demokratie sticht alle anderen Erwägungen aus. Ist das nicht so?

Die Leser werden nicht überrascht sein zu entdecken, daß die Antwort auf diese Frage “nein” lautet. Gibt es dafür, daß ich das sage, andere Gründe als mein wohlbekanntes faschistisches Temperament und meine totalitäre Veranlagung? Ich bin froh sagen zu können, daß es welche gibt, aber sie werden einige Erklärung erfordern. Lassen Sie mich zuerst meine Schlußfolgerung ziehen und feststellen, daß der Typ von Demokratie, wie ihn sich die Leute vorstellen, die gegen Antiislamisierungsbemühungen die im vorherigen Absatz angeführten Einwände bringen, eine bedeutungslose Wesenheit ist, moralisch bestenfalls neutral. Da gibt es ein Stück Territorium, das von Leuten mit einem bedeutenden Grad ethnischer, kultureller und sprachlicher Homogenität bewohnt wird. Dankenswerterweise wird dieser unglückliche Zufall der Geschichte durch die Segnungen der Masseneinwanderung beseitigt. Die Regierung des Landes und die durch sie erlassenen Gesetze und durchgeführte Politik sind ein Ausdruck des Willens der Bevölkerungsmehrheit. Dies ist etwas vollkommen Gutes und kann nicht in Frage gestellt werden, ungeachtet dessen, wie ungeeignet solcherart eingeführte Gesetze und politische Maßnahmen einigen von uns erscheinen mögen. Wenn genügend Moslems in das fragliche Territorium kämen und für die Einführung der Steinigung als Strafe für Unzucht stimmten, dann müßte sie eingeführt werden. Seht die Wunder demokratischer Politik! Natürlich werden raffiniertere Denker die Bedeutung unveräußerlicher Rechte in einer wahren Demokratie hervorheben, die von einer Verfassung und einer unabhängigen Justiz geschützt werden. Aber es wird hier genügen, sich auf die Einstellung zu fokussieren, daß die Herrschaft der Mehrheit eine ausreichende Bedingung für Demokratie sei, eine Einstellung, die traurigerweise ziemlich vorherrschend ist.

Diese Vorstellung von Demokratie als die Attrappe bloßzustellen, die sie ist, erfordert, daß wir für eine Minute in die Sprache der Spieltheorie eintauchen. Erfolgreiche Demokratien kann man als Spiele betrachten, bei denen die verschiedenen teilnehmenden Parteien bewußt oder unbewußt akzeptiert haben, daß sie an einem Spiel teilnehmen, das als fortgesetztes Rundenspiel eine positive Summe für alle Parteien hat. Der allgemeine Frieden und Wohlstand, den man in solchen Gesellschaften ermöglicht und genossen wird, ist ein mächtiger Beweis für den Nutzen einer solchen Demokratie. Aber was geschieht, wenn die Teilnehmer des Spiels und Kosten und Nutzen der verschiedenen Ergebnisse so weit verändert werden, daß, wiederum bewußt oder unbewußt, gewisse Spieler finden, daß eine Fortsetzung des Spiels ihnen keinen langfristigen Nutzen mehr verspricht? Gibt es dann irgendwelche Anreize für diese Teilnehmer, überhaupt im System zu verbleiben?

Es ist wichtig, daß wir erkennen, daß die Demokratie, die für einige im relativ säkularen Westen in den Status einer Religion erhöht ist, nichts dergleichen ist. Sie ist nur ein Waffenstillstand, ein bewaffneter Friede, zwischen verschiedenen konkurrierenden Elementen, die glauben, daß ihren langfristigen Interessen durch Kooperation und die periodische Akzeptanz der Notwendigkeit von Kompromissen am besten gedient ist. Wenn konkurrierende Elemente vom selben Stamm sind und daher eine fast völlige Überlappung fundamentaler Interessen haben, dann kann die Brown’sche Bewegung politischer Macht über die Zeit als auf den mit jenen Interessen vereinbaren Gleichgewichtspunkt zentriert angenommen werden, und die Stabilität, die sich aus dem in einer Demokratie vorausgesetzten Kompromiß ergibt, als in jedermanns bestem Interesse. Diese konkurrierenden Elemente sind keine verschiedenen Unterstämme, sondern Parteien auf beiden Seiten jeder Meinungsverschiedenheit. Wenn ich glaube, daß der Mindestlohn um 50 Pence steigen sollte, und Sie glauben, daß er um 50 Pence sinken sollte, dann sind wir konkurrierende Elemente, die vermutlich akzeptieren werden, daß demokratisch geforderte Änderungen des Mindestlohns nicht wert sind, deshalb zu den Waffen zu greifen. Daher akzeptieren wir einen Kompromiß um unserer langfristigen Interessen willen.

Da Stämme nun mal sind, was sie sind, ist es schwer vorstellbar, wie irgendein Land, das innerhalb seiner Grenzen bedeutende Anzahlen von Mitgliedern mehr als eines Stammes einschließt, fortgesetzt in irgendeinem bedeutungsvollen Sinn des Wortes funktionieren kann. Vielleicht gibt es Stämme, die so wenige und geringfügige widerstreitende fundamentale Interessen haben, daß sie über einen längeren Zeitraum als Fraktionen derselben demokratischen Staatswesens funktionieren können, ohne daß es zu Hader zwischen den Stämmen kommt, der diese Einheit auseinanderreißt. Aber solche Beispiele sind in realen menschlichen Gesellschaften schwer aufzutreiben und werden nur durch ungewöhnliche Kombinationen intellektueller, wirtschaftlicher und historischer Trends ermöglicht.

Auftritt des Islam, dessen Anhänger etwas unvertraut zu sein scheinen mit den Regeln des demokratischen Spiels oder der ihm zugrunde liegenden Kompromißbereitschaft zum langfristigen gegenseitigen Nutzen derer, die daran teilnehmen. In der Tat scheinen sie an allem uninteressiert zu sein außer am Islam und seinen Diktaten, und da fängt der Ärger an. Sobald ein Land eine moslemische Minderheit von irgendeiner bedeutsamen Größe hat, kann man dann immer noch sagen, daß alle konkurrierenden Parteien an einem Spiel teilnehmen, das in seiner fortgesetzten Form immer noch für alle Seiten eine positive Summe hat? Seien wir großzügig und ignorieren wir die Kriminalität, die sozio-ökonomische Minderleistung, terroristische Tendenzen, Aufwiegelung, Dysfunktionalität, nie endende Forderungen, kulturelle Arroganz und allgemeine Unerfreulichkeit von Moslems. Rein nach den Begriffen der Dynamik des vereinfachten demokratischen politischen Systems, das ich bisher beschrieben habe – führt ihre Einwanderung in das Land eine qualitative Änderung in einem Ausmaß herbei, daß sie das ansonsten gesunde Funktionieren des Systems herabsetzt?

Die Antwort auf diese Frage ist eindeutig “ja”. Denn auf einen Schlag wird die beinahe völlige Überlappung fundamentaler Interessen überall wohin man schaut durch den unlösbaren Gegensatz fundamental unvereinbarer Interessen ersetzt. Die Interessen der Moslems sind zum großen Teil die Diktate des Koran, welche völlig gegensätzlich sind zu allem Guten an der westlichen Zivilisation oder überhaupt jeder anderen Zivilisation. Das oben erwähnte Nullsummenspiel wegen des Mindestlohns kann von jeder Seite gewonnen oder verloren werden, ohne den Respekt der Spieler für das Spiel zu gefährden. Wenn das nicht so wäre, hätten unsere Gesellschaften gar nie demokratisch funktioniert. Aber wie können die eingeborenen Bewohner akzeptieren, daß der theokratische Totalitarismus des Islam sich in ihre Gesetze und Lebensart einschleicht und gleichzeitig dafür sorgen, daß der langfristige wechselseitige Nutzen der Demokratie weiterhin genossen wird?

Denken wir über die kürzliche Entscheidung der britischen Regierung nach, Geert Wilders die Einreise ins Vereinigte Königreich zu verbieten. Ob man Wilders einreisen ließ oder nicht, würde immer ein Nullsummenspiel sein zwischen unserer fahrlässigerweise importierten Moslembevölkerung und dem Teil der einheimischen britischen Bevölkerung, der nicht aus freischwebenden stammeslosen Kollaborateuren gegenüber dem Islam bestand. Also, was soll’s? Wie das Beispiel mit dem Mindestlohn zeigt, gehört der Kompromiß zum Wesenskern der Demokratie. Sicherlich ist das nur eines jener Dinge, die wir akzeptieren müssen, wenn wir ein fortgesetztes Positivsummenspiel mit unserer schnell wachsenden Moslembevölkerung genießen sollen?

Leider nein. Der vernünftig stabile Gleichgewichtspunkt, um den sich die politische Macht früher in Abstimmung mit zeitweiligem parteipolitischem Erfolg zu bewegen pflegte, hat nun einen stetigen Vektor in Richtung immer größerer Islamisierung erhalten. Die Fähigkeit kleiner Moslempopulationen, durch ausgesprochene und unausgesprochene Drohung mit Protesten, Demonstrationen, Aufruhr und Terroranschlägen die existierenden politischen Parteien zur Unterwerfung einzuschüchtern, ist bereits für jeden zu rationalem Denken fähigen Beobachter offensichtlich.

Es wäre kaum glaubwürdig, wenn man sagen würde, daß hier kein reales politisches Moment geschaffen würde, oder daß das kürzliche Buckeln und Kratzfüße machen gegenüber den Gläubigen in Wirklichkeit wenig mehr sei als eine triviale Unausgewogenheit im politischen Gleichgewicht, die bald von Gordon Brown korrigiert werden wird, indem er Mohammed im Unterhaus mit von den Lippen fliegendem Speichel als Pädophilen und Mörder verurteilt. In dem Maß, wie Moslems weiterhin ins Vereinigte Königreich strömen, wird es immer schwieriger zu vermeiden sein, auf den heutzutage aus Feigheit gesetzten Präzedenzfällen aufzubauen, aus Gründen, die ich anderweitig ausführlich untersucht habe, die aber ohnehin intuitiverweise offensichtlich sind.

Eingeborene Briten sehen sich daher als Stamm einer allmählichen Korrumpierung ihrer Nation und einer Vernebensächlichung ihrer Interessen gegenüber, zur Beschwichtigung eines Stammes religiöser Totalitärer aus dem 7. Jahrhundert, die ihnen bereits in verschiedenster Weise Schaden zufügen durch Verbrechen, Terrorismus und sozio-ökonomischer Minderleistung. Welchen Grund könnte es also für diese Einheimischen geben zu akzeptieren, daß sie Teil eines Staatswesens bleiben sollten, das ihre Interessen so breit und so tief untergräbt? Der frühere Entwicklungsweg besagten Staatswesens zu langfristig positiver Summe ist jetzt auf einen Weg abgezweigt, der massiv zum Vorteil unserer moslemischen Kolonisatoren und massiv zum Nachteil von uns, den Kolonisierten, ist. Das soll heißen, daß wir nicht länger zusammen ‘drin’ sind, durch gute und schlechte Zeiten. Wir sind stattdessen konkurrierende Parteien in einem Spiel, das langfristig bestenfalls Nullsumme hat. Ein System dieser Art muß mit der Zeit auseinanderbrechen, und es ist unwahrscheinlich, daß dieser Prozeß für irgendjemand erfreulich sein wird. Solcherart zerstört sich die Demokratie selbst, wie ein Tier, das seine eigenen Ernährungsgewohnheiten und damit auch seine Selbsterhaltungsmechanismen vergessen hat.

Lassen Sie mich das in persönlichen Begriffen ausdrücken. Ich werde unter keinen Umständen akzeptieren, daß den Interessen der Mitglieder eines fremden, feindseligen, expansionistischen und kulturvernichtenden religiösen Stammes mehr Bedeutung beigemessen werden soll als meinen eigenen, in dem Land, das mir von meinen Vorfahren vermacht worden ist. Jeder ‘legitim’ erreichte Erfolg ihrerseits in dieser Hinsicht wird in Wirklichkeit illegitim wegen der Aufkündigung des demokratischen Vertrags und der Korrumpierung des demokratischen Spiels, welche ihre Anwesenheit in Britannien von Anfang an nach sich gezogen hat.

Zum Schluß

Von all den Artikeln, die ich bisher über Themen im Zusammenhang mit Islam und Islamisierung geschrieben habe, hat dieser mir am meisten psychologisches Unbehagen bereitet, und zwar in ziemlichem Ausmaß. Zu dem Schluß zu kommen, daß gewisse Freunde und Bekannte Positionen anhängen, die zusammengenommen Stammesinteressen repräsentieren, die in einem Nullsummenspiel mit meinen eigenen stehen, in meinem eigenen Land; zu erkennen, daß Stammesgefühle von einer Art, zu der ich mich selbst nicht stark hingezogen fühle, eine vitale Rolle bei der Verteidigung dessen spielen werden, was gut ist in dem Land; darauf zu bestehen, daß man demokratische Standardprozesse beiseite schieben wird müssen, um den Einfluß verderblicher Ideologien zu beseitigen: offen gesagt, ich würde lieber gar nicht über irgendeines dieser Dinge nachdenken müssen.

Denn selbst ich, geneigter Leser, habe zuviel des Kosmopolitischen in mir, um mich über die Haltung zu freuen, daß Leute einander aus Stammesgründen als Todfeinde ansehen. Als ich mir einmal die BNP-Homepage anschaute, aus Gründen, die mir jetzt entfallen, so erinnere ich mich, daß es mir die Augen trübte beim Anblick der Gruppenfotos glücklicher weißer Leute, die gemeinsam glücklich und weiß waren. Warum war es so wichtig für sie alle, weiß zu sein? Was, wenn einer von ihnen ein Inuit gewesen wäre? Wäre irgendetwas Schreckliches passiert? Waren die Inuit auch nur etwas weniger menschlicher Rücksichtnahme wert, nur weil ihre Vorfahren nach rechts gingen, als meine nach links gingen?

Es scheint mir, daß wir sinnvoll unterscheiden können zwischen den subjektiven Gefühlen, die wir gegenüber einem gewissen motivierenden Faktor innerhalb eines komlexen Systems hegen, und einer objektiveren Analyse der unverzichtbaren Rolle, die dieser fragliche Faktor in dem System als Ganzem spielen könnte. Es ist lehrreich, ein ökonomisches Beispiel zu betrachten, indem man zum Beispiel festhält, daß kein Geringerer als Adam Smith eine niedere Meinung von Geschäftsleuten hatte, wie von Thomas Sowell geschildert:

“Jene, die für Regierungsinterventionen in der Wirtschaft sind, stellen jene, welche freie Konkurrenz bevorzugen, oft als Unternehmer-Apologeten dar. Dies ist seit mindestens zwei Jahrhunderten falsch. Adam Smith, der Begründer der freien Marktwirtschaft aus dem 18. Jahrhundert, war so beißend kritisch gegenüber Geschäftsleuten, daß es unmöglich wäre, eine einzige vorteilhafte Erwähnung dieser in seinem 900-seitigen Klassiker “Der Wohlstand der Nationen” zu finden. Stattdessen schimpfte Smith über das Gezeter und die Spitzfindigkeit von Kaufleuten und Fabrikanten…”

Die meisten von uns werden in Gegenwart der extremeren und fremdenfeindlicheren Manifestationen des Tribalismus Widerwillen und Unbehagen verspüren, selbst jener Tribalismen, die uns als ihre Mitglieder einbeziehen. Manche von uns werden auch auf gemäßigtere und selbsterhaltendere Ausdrucksformen besagter Tribalismen ähnlich reagieren, Ausdrucksformen, die ich als unvermeidliche und angemessene Reaktion auf die Invasion ideologisch feindseliger Fremder betrachten würde. Solche Leute werden vielleicht etwas beruhigt sein, wenn sie bedenken, daß, so wie freie Marktpolitik Wohlstand in Wirtschftssystemen schaffen kann, ungeachtet der unattraktiven Natur gewisser Bestandteile dieses Systems, angemessener Tribalismus große Sicherheit und Robustheit in politischen Systemen schaffen kann, ungeachtet der Unerfreulichkeit gewisser Akteure in jenen Systemen.

Ich finde es hilfreich, eine Organisation wie die BNP in diesem Licht zu betrachten. Meine Recherchen legen mir nahe, daß dies eine politische Partei ist, deren Positionen stark von nationalsozialistischer Ideologie beeinflußt ist, wenn auch einige davon verborgen sein mögen. Obwohl viele ihrer Wähler unzweifelhaft wohlmeinende weiße Briten sind, die frustriert und zornig darüber sind, was mit ihrem Land passiert, scheint die Führung der Partei von einer Art zu sein, wie man sie auf Basis vorerwähnter ideologischer Verbindung erwarten würde. Und doch gibt es eine signifikante Überlappung von Interessen zwischen der BNP und Leuten wie mir. Wie soll man davon halten?

Lassen Sie es mich kurzgefaßt ausdrücken: Wenn die BNP bei den nächsten allgemeinen Wahlen zwei Sitze gewinnen würde, wäre ich erfreut. Wenn sie zweihundert gewinnen würde, dann würde ich auswandern. Ich sehe es so, daß die Unterstützung für die BNP eine ähnliche Rolle spielt wie der Preis in einer freien Marktwirtschaft, was heißen soll, daß ich sie als Signal sehe, das eine bestimmte Art Information befördert. Wenn die BNP verboten und ihre Unterstützung daher auf Wählereebene verschwinden würde, dann würde diese Information dem System verloren gehen, was den Druck auf die etablierten Parteien mindern würde, eine reale Antwort auf die Islamisierung zu formulieren, etwas, wovon ich inbrünstig hoffe, daß sie es einmal tun werden. Den Vormarsch nativistischer Gruppen auf dieser Ebene zu beklagen wäre wie den Ölpreisanstieg zu beklagen, wenn die Nachfrage schneller steigt als das Angebot. Nachdem dies gesagt ist, kann ich angesichts meines Glaubens hinsichtlich der Kluft zwischen der wahren politischen Einstellung der BNP-Führung und den Motiven jener, die sie wählen, unmöglich die Schlußfolgerung vermeiden, daß es eine Katastrophe für sie wäre, wenn sie reale Macht erhalten würde.

Ungeachtet dessen, ob die Leser meine Sichtweise auf diese spezielle Sache teilen oder nicht, halte ich eine betonte Analyse auf Systemebene für wichtig, wenn wir uns nicht durch reflexhafte Reaktionen auf einige Aspekte des Tribalismus blind machen lassen sollen gegenüber der wichtigen Rolle, die er für uns beim Widerstand gegen den Islam spielen muß. Für jene, die denken, daß ich all das ziemlich simpel und harmlos darstelle, lassen Sie mich zum Schluß zugeben, daß die Wirklichkeit sicherlich von den optimistischsten Voraussagen irgendeines von uns abweichen wird. Ich habe ernsthafte Zweifel, ob ein Tribalismus, der zur Verteidigung gegen Bedrohungen wiederersteht, die sein früheres Selbst ohne Schwierigkeiten vorweg verhindert hätte, sowohl Gelegenheit als auch Neigung haben wird, viel Opposition seitens anderer Stämme zu ertragen, speziell auf dem, was er mit nicht geringer Berechtigung als Heimatterritorium ansieht. In dem Ausmaß wie wir glauben, daß der Tribalismus genauso Kosten hat wie Nutzen, für uns wie für andere, könnte es eine gute Idee sein, darüber nachzudenken anzufangen, wie wir die Exzesse zügeln werden, auf die einige unvermeidlicherweise drängen werden, wenn die schnell steigende Spannung zwischen dem Islam und dem Westen, Parasit und Wirt, schlußendlich zu offenem Konflikt in unseren eigenen Ländern überkocht.

toleranzfrage

Heute Israel, morgen wir!

von Mark Steyn

Im Original unter dem Titel „Israel Today, the West Tomorrow“ erschienen in: commentarymagazine.com/viewarticle.cfm/israel-today–the-west-tomorrow-15134

Übersetzung: Manfred

[Ich stelle die Übersetzung ausnahmsweise nicht nur im „Counterdjihad“, sondern auch hier in voller Länge ein. Empfohlen sei der Artikel insbesondere allen intellektuellen Flachlandtirolern, deutschfeindlichen Pausenclowns und sonstigen Geisteskastraten aus der antideutschen Szene, die nicht wahrhaben wollen, dass Israel nicht überleben kann, wenn die Völker Europas sich nicht behaupten! Deren Unterstützung für Israel deshalb unter anderem darin besteht, PI und überhaupt die rechte Islamkritik zu verdächtigen und zu verunglimpfen. Die vor der Islamisierung Europas offenbar weniger Angst haben als davor, etwas zu denken, das irgendwie – Sankt Marx steh uns bei! – „rechts“ sein könnte. Und die deswegen das Kunststück versuchen, die übrigen Linken an Borniertheit und inquisitorischer Intoleranz noch zu übertreffen. Wer sich angesprochen fühlt, ist gemeint!]

Am Holocaustgedenktag 2008 nahmen knapp hundert Personen – Londoner und einige Besucher an einer Führung durch das alte jüdische East End teil. Unter anderem besichtigten sie den Geburtsort von Lionel Bart, dem Autor von Oliver! Drei Generationen von Schulkindern sind mit Barts Gedicht aufgewachsen:

Consider yourself
At ’ome!
Consider yourself
One of the family!

Diese paar Dutzend Londoner Juden glaubten, hier zu Hause zu sein. Das waren sie aber nicht. Nicht mehr. Die Tour wurde abrupt beendet, als die Gruppe mit Steinen beworfen wurde, und zwar von „Jugendlichen“ – oder, um es etwas weniger ausflüchtig im gegenwärtigen Euphemismus der Fleet Street zu sagen, von „asiatischen“ Jugendlichen.[In Deutschland wäre von „südländischen“ Jugendlichen die Rede, d.Ü.]. „Wenn ihr weitergeht, sterbt ihr“, riefen sie zwischen fliegenden Steinen.

Eine New-Yorkerin, der gerade nach Großbritannien gezogen war, um eine Stelle an der Metropolitan University anzunehmen, erlitt eine Platzwunde am Kopf und musste im Royal London Hospital behandelt werden. Sie versäumte dadurch den „interreligiösen Gedenkgottesdienst“ aus Anlass des Holocaustgedenktages in der East London Central Synagogue. Ihr Freund Eric Litwack aus Kanada wurde auch getroffen, musste aber nicht genäht werden. Aber für die, die nicht erst vor kurzem in Heathrow gelandet sind, war es keine große Sache, nicht dieser Tage: Niemand wurde getötet oder permanent verunstaltet. Und wenn man bedenkt, wieviele jüdische Gemeindeveranstaltungen jetzt bewacht werden müssen, hatte ihrer Majestät Wachtmeister womöglich recht, der meinte, diese Londoner, die durch die Straßen ihrer eigenen Stadt gingen, hätten dies besser hinter einer Polizeieskorte getan.

Ein europäischer Holocaustgedenktag, an dem Juden mit Steinen beworfen werden: Das klingt wie eine Parodie auf den alten Witz, dass die Deutschen den Juden den Holocaust niemals verzeihen werden. Nach einer Umfrage, die im Jahr 2005 von der Universität Bielefeld durchgeführt wurde, haben 62 Prozent der Deutschen „die Nase voll davon, dass ständig auf deutschen Verbrechen an Juden herumgeritten wird“ … Nur wird eher auf den Juden herumgeritten: Während wir alte Witze wieder aufwärmen, erinnert mich ein Leser an einen, der vor ein paar Jahren erzählt wurde, während Israels bekanntlich „unverhältnismäßigem“ Einmarsch in den Libanon: Eines Tages schlägt der UN-Generalsekretär vor, dass im Interesse von Frieden und Harmonie auf der Welt Fußballspieler aus allen Ländern zusammenkommen und eine UN-Fußballmannschaft gründen sollten. „Gute Idee“, sagt sein Stellvertreter, „aber gegen wen würden wir dann spielen?“ – „Gegen Israel natürlich.“

Haha. Es hatte schon immer einen Krümel Wahrheit, aber jetzt ist es ein ganzer Laib.

„Israel ist aus der Mode“, sagte mir ein kontinentaleuropäischer Außenminister vor einem Jahrzehnt. „Aber vielleicht ändert sich Israel, und dann ändert sich auch die Mode.“ Moden ändern sich. Diese aber nicht, auch nicht, wenn Israel sich ändert. Die Wendung der (nicht-amerikanischen) öffentlichen Meinung gegen den jüdischen Staat, die in den siebziger Jahren begann, spiegelte, wie mein kontinentaler Politiker sagte, einfach eine veränderte Wahrnehmung:

Israel war nicht mehr der Underdog, sondern der Overdog, und warum sollte das eine … von Holocaustschuld unbelastete europäische Linke ansprechen?

Klar. Moden wechseln. Aber der neue Judenhass [im Original deutsch, d.Ü.] ist keine Mode, sondern einfach blanke Realität, die in den kommenden Jahren weiterwuchern und Israel in der internationalen „Gemeinschaft“ isolieren wird, und zwar auf eine Weise, verglichen mit der das erste Jahrzehnt dieses Jahrhundert im Rückblick wie die gute alte Zeit aussehen wird.

Ein paar Monate nach der verkürzten Führung zum Holocausttag, befand ich mich zum erstenmal seit Jahren selbst an dieser speziellen Ecke von Tower Hamlets. Speziell in der Cable Street – 1936 Schauplatz einer berühmten Schlacht, als Sir Oswald Mosleys British Union of Fascists in einem primitiven politischen Muskelspiel beschloss, durch das Herz des jüdischen East London zu marschieren. Eine aufgebrachte Menge aus Juden, irischen katholischen Dockarbeitern und kommunistischen Agitatoren, alle unter der Parole des Spanischen Bürgerkriegs „No pasaran“ („Sie werden nicht durchkommen“), schlug sie zurück.

Zwischen „No pasaran“ und „Wenn ihr weitergeht, sterbt ihr“ liegt eine Geschichte nicht so sehr von Antisemitismus, als vielmehr einer nie dagewesenen demographischen Umwälzung. Hinter dem schicken „Antizionismus“ der europäischen Linken verbirgt sich eine mächtigere Wirklichkeit: Die demographische Energie nicht nur in Lionel Barts East End, sondern in fast jedem westlichen Land ist „asiatisch“. Heißt: muslimisch. Eine regierungsamtliche statistische Untersuchung enthüllte vor kurzem, dass die muslimische Bevölkerung des Vereinigten Königreiches zehnmal schneller wächst als die Bevölkerung insgesamt. Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und viele andere Städte des Kontinents von Skandinavien bis an die Cote d’Azur werden in den nächsten paar Jahren zu Städten mit muslimischer Mehrheit werden.

Brüssel hat einen sozialistischen Bürgermeister, was nicht weiter überraschend ist, aber er sitzt einem mehrheitlich muslimischen Stadtrat vor, und das dürfte doch zumindest diejenigen überraschen, die glauben, dass hier von einem langsamen, graduellen, schleichenden Prozess die Rede ist. Aber dies ist die Lage des Christentums zu Beginn des dritten Jahrtausends: Die in der Hauptstadt der Europäischen Union regierende Partei ist mehrheitlich muslimisch.

Auf diesen Trend kann man auf zweierlei Weisen reagieren:

Man kann es sehen wie bei einem Wechsel der Besetzung in „Cats“, oder genauer wie wenn bei David Merricks rein schwarzer Produktion von „Hello Dolly!“ Carol Channing und ihre … Kellner von Pearl Bailey und ihrem Ebenholzchor ersetzt werden, während ansonsten die Show unverändert bleibt. Dasselbe Bühnenbild, dieselben Worte, dasselbe Arrangement: Frankreich bliebe Frankreich, Deutschland Deutschland, Belgien Belgien.

Die zweite Lesart ist, dass die Islamisierung Europas gewisse Konsequenzen nach sich zieht, und es könnte sich lohnen zu untersuchen, worin die bestehen. Es gibt jetzt schon verschiedene kulturelle Brüche – von der Abschaffung von Sparschweinen in britischen Banken bis zum Verbot des öffentlichen Konsums von Donuts während des Ramadan in Brüssel. Und doch gibt es in einem Punkt bemerkenswerte Übereinstimmung zwischen den alternden ethnischen Europäern und den jungen, wachsenden muslimischen Bevölkerungsgruppen: Vor ein paar Jahren erbrachte eine berühmte Umfrage das Ergebnis, dass 59 Prozent der Europäer Israel als die größte Gefahr für den Weltfrieden betrachten.

Neunundfünfzig Prozent? Was um alles in der Welt ist denn mit den anderen? Beruhigen Sie sich: In Deutschland waren es 65 Prozent, in Österreich 69 Prozent, in den Niederlanden 74 Prozent. Nur zum Vergleich: In einer kürzlich durchgeführten Umfrage in Ägypten, Jordanien, Marokko, dem Libanon, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten – das heißt in der „gemäßigten“ arabischen Welt – betrachten 79 Prozent Israel als die größte Gefahr für den Weltfrieden. Soviel ich weiß, hat man die Umfrage in denn letzten Jahren in Europa nicht wiederholt; womöglich gilt Israel heute in den Niederlanden als bedrohlicher denn im Jemen.

Es gibt sicherlich gelegentlich geheimnisvolle Diskussionspunkte: Man erinnert sich, wie nach den Anschlägen vom 7. Juli 2005 der Londoner Bürgermeister Ken Livingstone einigermaßen gequält versuchte zu erklären, warum es völlig legitim sei, Busse in Tel Aviv in die Luft zu sprengen, nicht aber in Bloomsbury. Das sind aber nur kleine Beulen auf einer ansonsten glatten Rutschbahn: Je mehr die europäische muslimische Bevölkerung wächst, je widerspenstiger und unangepasster sie wird, desto mehr begeistert sich das Establishment für „Antizionismus“ – als ob die finstere Jüdin die letzte Jungfrau wäre, die man noch in den Vulkan stürzen kann – was sogar stimmen könnte, wenn man an all die dreizehnjährigen Flittchen und Schlampen denkt, die in den meisten britischen Einkaufszentren schon Freitag nachmittags mit dem Gesicht in ihrer eigenen Kotze liegen. Für heutige Juden gibt es, anders als 1936 in der Cable Street, keine katholischen Dockarbeiter oder kommunistische Agitatoren, die mit ihnen Schulter an Schulter stehen. Im postchristlichen Europa gibt es so wenige praktizierende Katholiken wie praktizierende Dockarbeiter, und was die intellektuelle Linke angeht, so begeistert sie sich für die Hamas mehr als die meisten Menschen in Gaza.

Darauf würden viele Israelis ruppig antworten: Na und? Juden, die sich auf europäische „Freunde“ verlassen, sind doch sowieso arme Irre! Trotzdem besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen der eingeübten Abneigung gegen die „israelische Apartheid“, wie man sie in der Fachbereichsteestube kundtut, und einer Massenpsychose, so allgegenwärtig, dass sie praktisch ein Teil der Luft ist, die man atmet. Wer einen füchtigen Blick in die Zukunft werfen möchte, betrachte (zunächst) die bizarren Begleitumstände des jüngsten Daviscup-Erstrundenmatches in Schweden. Lange zuvor war entschieden worden, dass die Begegnung im Baltiska-Hallenkomplex in Malmö stattfinden würde. Wer wusste schon, welcher Gegner den Schweden zugelost werden würde? Es hätte Chile sein können, oder Serbien. Leider war es Israel.

Malmö ist Schwedens am stärksten muslimische Stadt, und die Stadtverwaltung ordnete unter Berufung auf Sicherheitsbedenken an, dass das Spiel hinter verschlossenen Türen stattzufinden habe. Stellen Sie sich vor, Sie wären Amir Hadad und Andy Ram, die beiden israelischen Doppelspieler, oder Simon Aspelin und Robert Lindstedt, die Schweden. Es sollte ihr großer Tag werden. Aber das große Stadion ist leer, mit Ausnahme einiger Sportreporter und Offizieller. Und draußen grölen zehntausend Demonstranten „Stoppt das Match!“, und etwas tiefer im Gewühl rufen sie vielleicht „Wir töten alle Juden auf der Welt!“ (Demonstranten in Kopenhagen hatten einige Wochen zuvor genau das getan.)

(…)

Erinnern Sie sich an die „Road-Map“-Konferenz die in Jordanien gleich nach der US-Invasion im Irak abgehalten wurde? Das schien damals eine große Sache zu sein: Die Führer Israels und der Palästinensischen Autonomiebehörde, der US-Präsident, Diktatoren aus der ersten Liga der arabischen Liga. Innerhalb des Tagungszentrums war alles sehr kollegial, mit Lächeln und Händeschütteln. Draußen flatterten die Fahnen: Jordaniens, Amerikas, Saudi-Arabiens, Ägyptens, Palästinas. Aber nicht die Israels. König Abdullah von Jordanien war zu dem Schluss gekommen, dass es zu provokant sei, die Anwesenheit des zionistischen Gebildes auf jordanischem Boden kundzutun, selbst bei einem solchen Treffen. Malmös Tennismatch beachtete dieselben Konventionen: Ich bin sicher, die schwedischen Tennisbosse waren hinter Hotelmauern reizende Gastgeber, und das neutrale Flughafenauto wird erste Sahne gewesen sein. Wie einfach sich doch die verstohlenen Manöver des Nahen Ostens in der Welt verbreiten!

Wenn schon westliche Regierungen sich wie König Abdallah scheuen, den Davidstern zu hissen, dann leben diejenigen ihrer Bürger, die es tun, in schweren Zeiten. In Britannien wurde „pro-palästinensischen“ Demonstranten im Januar erlaubt, sich als hakennasige Juden zu verkleiden, die das Blut arabischer Säuglinge trinken; gleichzeitig befahl die Polizei Gegendemonstranten, ihre israelischen Flaggen zu entfernen. In Alberta, im Herzen von Calgarys jüdischer Nachbarschaft, wurde die Flagge der Hizbollah (eigentlich eine verbotene terroristische Vereinigung) von Demonstranten stolz geschwenkt, aber eine einsame israelische Flagge wurde als Gefahr für den königlichen Frieden betrachtet, und Beamte stellten dem tapferen Kerl, der sie hielt, vor die Wahl, sie verschwinden zu lassen oder wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ festgenommen zu werden. In Deutschland hängte ein Student die Davidsternflagge ins Fenster seiner Wohnung an einem Tag, als die islamistische Milli Görüs demonstrierte. Ergebnis war, dass die Polizei seine Tür aufbrach und die Flagge entfernte. Jetzt versucht er, von der Polizei die Tür ersetzt zu bekommen. Oh, diese Juden! Immer geht es ihnen um Geld, nicht wahr?

Peter, der Student aus Duisburg, sagte, er wolle die israelische Flagge zeigen, weil der Antisemitismus in Europa schlimmer sei als jemals seit dem Zweiten Weltkrieg. Das ist wahr. Wenn man es aber aus der Sicht der Behörden sieht, hat es nichts mit Judenhass zu tun; es ist einfach ein Rechenspiel. Wenn eine statistisch unbedeutende jüdische Bevölkerungsgruppe sich aufregt – egal. Wenn die viel größere muslimische Bevölkerung es tut – und in manchen französischen Städten ist die muslimische Jugend, also der Bevölkerungsteil, der Krawall macht, schon bei fünfzig Prozent – dann hast du eine gewltige Bedrohung der öffentlichen Sicherheit am Hals. Wir sind jenseits des Antisemitismus beim Ad-hoc-Utilitarismus: Der König-Abdullah-Ansatz scheint der eleganteste Weg zu sein, Ärger zu vermeiden. Um den UN-Witz abzuwandeln: Gegen wen spielen wir? Gegen Israel. Aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Vor ein paar Wochen betrat eine Gruppe mit T-Shirts „Boykottiert Israel“ an einem Samstag nachmittag eine Filiale von Carrefour, einer der weltgrößten Supermarktketten und stellte sich vor. Sie gingen dann systematisch durch die Regalreihen, begutachteten jedes Produkt, nahmen alle Waren Made in Israel an sich, stapelten sie in Einkaufswagen, um sie mitzunehmen und zu zerstören. Dem Video nach zu urteilen, dass sie von der Aktion gedreht hatten, waren die Protestierenden überwiegend muslimische Immigranten und ein paar französische Linke. Wichtiger allerdings war die Passivität aller Anderen in dem Geschäft, von Kunden wie Personal. Sie alle standen tatenlos herum und sahen zu, wie privates Eigentum durchwühlt und zerstört wurde, und viele, die um einen Kommentar gebeten wurden, äußerten Unterstützung für die Zerstörung. „Südafrika begann zu schwanken, als alle Länder seine Produkte zu boykottieren begannen“, sagte eine ältere Kundin. „Also, ich finde das gut, was Sie da machen.“

Andere mögen das Deutschland der dreißiger Jahre als instruktiveren Vergleich ansehen. „Nicht die schweigenden Mehrheiten treiben die Dinge voran, sondern die lautstarken Minderheiten“, schrieb unlängst der kanadische Intellektuelle George Jonas. „Man zähle nicht Köpfe, sondern Dezibel. Alle Einheiten – die Vereinigten Staaten, die westliche Welt, die arabische Straße – haben vorherrschende Stimmungen [prevailing moods], und diese vorherrschenden Stimmungen definieren solche Aggregate zum je gegebenen Zeitpunkt.“ Als pakistanische Terroristen im vergangenen Dezember einen wohlgeplanten Angriff auf symbolisch bedeutende, weil Macht und Reichtum symbolisierende, Teile Bombays unternahmen, fanden sie trotzdem noch Zeit, ein Fünftel ihrer Mannschaft abzustellen, um eine Handvoll unbekannter Juden zu foltern und zu töten, die in einem unauffälligen Gebäude Sozialarbeit geleistet hatten. Wenn es um einen Territorialstreit um Kaschmir ging, warum ermordete man einen Rabbiner in Bombay? Weil der pakistanische Islam im Effekt arabisiert worden ist. Demographisch hat der Islam die blanken Zahlen auf seiner Seite. Ideologisch aber hat der radikale Islam die Dezibel – in der Türkei, auf dem Balkan, in Westeuropa.

Und die vorherrschende Stimmung in großen Teilen der Welt macht Israel zum leichten Opfer. Lange bevor Muslime eine statistische Mehrheit stellen, wird es drei ständige Mitglieder des Sicherheitsrates geben – Großbritannien, Frankreich, Russland -, für die die Beruhigung des Islam zu den Imperativen der Innenpolitik gehört.

Gleich nachdem er gefordert hatte, die Scharia ins britische Recht aufzunehmen, gab der Erzbischof von Canterbury den Muslim News ein Interview, in dem er den Islam dafür lobte, „einen sehr bedeutenden Beitrag (geleistet zu haben), das Thema ‚Religion‘ wieder im öffentlichen Leben zu verankern“. Nun ja, so kann man es auch sehen. Der Druck wird noch zunehmen, der eigenen unbarmherzigen kulturellen Verdrängung eine positive Seite abzugewinnen: Wenn die Europäer einen nicht ganz freiwilligen Bikulturalismus erst einmal akzeptiert haben, werden sie keinen Grund mehr sehen, warum Israel nicht dasselbe tun sollte, und sie werden eine One-State- und One-Man-One-Vote-Lösung für das Land zwischen Jordan und Mittelmeer favorisieren.

Die muslimische Welt ist jahrzehntelang mit der Vorstellung hausieren gegangen, eine riesige ölreiche Region sei bloß deshalb politisch deformiert und in düstere Psychosen verstrickt, weil es einen kleinen Streifen Erde gebe, kaum größer als New Hampshire, [der ihnen weggenommen worden sei]. Er wird noch einen viel bequemeren Sündenbock abgeben für das viel größere Gebiet zwischen Irland und dem Ural. Nach 9/11 war davon noch nichts zu spüren. Wie Richad Ingrams damals im Londoner Observer schrieb: „Wer wird es wagen, Israel zu verurteilen?“

Nun, derjenige kann jetzt eine Nummer ziehen und sich hinten anstellen. Der Staub von den Londoner U-Bahn-Anschlägen hatte sich noch kaum gelegt, da schrieb mir ein Leser namens Derrick Green schon eine Glückwunsch-E-Post: „Ich wette, Ihr auserwählten Juden [Jewish supremacists] glaubt jetzt, Weihnachten käme früh, nicht wahr? Unglaublich, jetzt bekommt ihr noch mehr euren Willen als vorher, und das britische Volk wird in noch mehr Kriege für Israel gestürzt.“

So wird es gehen: Britische, europäische und sogar amerikanische Truppen werde sich aus dem Irak und Afghanistan zurückziehen, und wenn dann eine Bombe in Madrid oder Hamburg oder Manchester hochgeht, wird man keinen anderen mehr verantwortlich machen können als die israelische „Unverhältnismäßigkeit“.

Für die Überbleibsel des europäischen Judentums wird sich die jetzt schon erkennbare Auswanderung französischer Juden nach Quebec, Florida und anderswohin beschleunigen. Es gibt heute rund 150.000 Juden in London – es ist die dreizehntgrößte jüdische Stadt weltweit. Aber dort leben auch annähernd eine Million Moslems. Die stärkste Kohorte bei den Juden sind die 50-54jährigen; die stärkste Kohorte bei den Moslems sind die 0-4jährigen. Im Jahr 2025 wird es noch Juden in Israel und in Amerika geben, aber sonst fast nirgendwo. Wenn die Legitimität des jüdischen Staates zurückgewiesen wird, wird auch die jüdische Diaspora – die jüdische Präsenz in der übrigen Welt – schrumpfen.

Und wer, um Richard Ingrams zu variieren wird es dann wagen, Israel nicht zu verurteilen? Es wird noch einen Holocaust-Gedenktag geben, hauptsächlich deshalb, weil es so viel Freude macht, die neuen Nazis an den Pranger zu stellen. Wie Anthony Lipmann, der anglikanische Sohn einer Auschwitzüberlebenden, 2005 schrieb: „ Wenn ich am 27. Januar den Arm meiner Mutter nehme – tätowierte Häftlingsnummer A-25466 – werde ich nicht nur an die Krematorien und die Viehwaggons denken, sondern an Darfur, Ruanda, Zimbabwe, Djenin, Falludjah.“

Djenin?

Nun sehen Sie, warum sie den Holocaustgedenktag auf dem Kalender behalten: In einer Zeit, wo Politiker dem Existenzrecht Israels gleichgültig bis feindlich gegenüberstehen, ist es nützlich, wenn man sagen kann: „Aber einige meiner besten Fotomotive sind jüdisch.“

Der Witz über das Mandats-Palästina war, dass es das doppelt versprochene Land sei. Aber ist Europa das nicht auch? Und vielleicht auch Russland und Kanada, ein Stück stromabwärts? Zwei Kulturen, die sich auf demselben Stück Land drängen.

Vor nicht allzu langer Zeit sah ich wieder einmal das Video einer dieser „pro-palästinensischen“ Protestdemonstrationen im Herzen Londons, wo sich die Polizei die St-James-Street hinauf Richtung Pccadilly vor einem Mob zurückzog, der ihr Verkehrskegel hinterherwarf und höhnte: „Lauft, lauft, ihr Feiglinge!“ und „Allahu akbar!“ Man sollte meinen, dass die irregeleiteten Multikultiprogressiven verstanden hätten: Es geht nicht um Gaza, es geht auch nicht um den Nahen Osten: Es geht um sie! Für ein immer isolierteres Israel mag es ein gewisser Trost sein, dass durch einen makaberen Witz der Geschichte die Europäer in einem kommenden Europa die neuen Juden sein werden.